Steinheimer Blickpunkt 636
Öko- und Bauernmarkt Ottenhausen Heimatapfel
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>636</strong> 21. September 2023 Seite 4<br />
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Neues aus der Praxis für Physiotherapie und Osteopathie Martin Bürger<br />
im Gesundheitszentrum Steinheim:<br />
Zur Informationsveranstaltung anmelden und Platz sichern<br />
Thementag Osteoporose am 20. Oktober um 17 Uhr<br />
Am Freitag, 20. Oktober 2023 ist<br />
der Welttag der Osteoporose. Eine<br />
Erkrankung des Knochenskeletts, die<br />
zu den zehn häufigsten Erkrankungen<br />
weltweit gehört und jeden von uns<br />
betreffen kann. Zum Anlass dieses<br />
Tages werden wir in der Praxis eine<br />
informative Veranstaltung zum<br />
Thema anbieten „Knochenstark /<br />
werden-sein-bleiben“.<br />
Was erwartet Sie?<br />
Informationen zur Erkrankung und<br />
Anleitung zum richtigen Verhalten<br />
bei einer Erkrankung und der Vorbeugung.<br />
Gekennzeichnet ist die<br />
Osteoporose durch eine Verringerung<br />
der Knochendichte und eine erhöhte<br />
Anfälligkeit für Knochenbrüche. Oft<br />
wird die Osteoporose erst diagnostiziert,<br />
wenn bereits ein Bruch aufgetreten<br />
ist. Unser täglicher Alltag wird<br />
zunehmend sitzend verbracht, wovon<br />
wir uns dann nachts liegend im Bett<br />
erholen! Diese aber zunehmende<br />
sitzende Gestaltung des Tages wirkt<br />
sich auf unsere Knochenstabilität<br />
negativ aus. Eine frühzeitige Diagnose<br />
ist entscheidend, um rechtzeitig<br />
mit einer geeigneten Therapie zu<br />
beginnen. Neben Medikamenten,<br />
die den Knochenaufbau unterstützen,<br />
spielen auch physiotherapeutische<br />
Maßnahmen eine wichtige Rolle.<br />
Kursangebote und<br />
Präventionsmaßnahmen<br />
helfen!<br />
Die Erkrankung kann durch regelmäßige<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
und gezielte Maßnahmen zur Prävention<br />
vermieden oder zumindest<br />
verzögert werden. Weiterhin wird<br />
eine ausgewogene Ernährung, die<br />
reich an Kalzium und Vitamin D<br />
ist, empfohlen. Zudem sollte regelmäßige<br />
körperliche Aktivität,<br />
insbesondere Gewichtstraining und<br />
Koordinationsübungen, in den Alltag<br />
integriert werden. Hier unterstützen<br />
wir in der Praxis mit unseren Kursangeboten<br />
wie z. B. „Knochenstark<br />
– Die Osteoporosegymnastik“, Muskel-<br />
und Gelenkgymnastik, Nordic<br />
Walking, sowie das gerätegestützte<br />
Krafttraining im Geräteraum. Durch<br />
gezielte Übungen kann die Muskulatur<br />
gestärkt und somit die Stabilität<br />
der Knochen verbessert werden.<br />
Zahl der Erkrankten<br />
nimmt stetig zu<br />
Die Anzahl derer, die an einer chronischen<br />
Skeletterkrankung leiden,<br />
wozu die Osteoporose (=Knochenschwund)<br />
zählt, nimmt stetig zu. Das<br />
Thema Knochenstärke und Osteoporose<br />
ist daher nicht nur für Personen<br />
des „älteren Semesters“ interessant.<br />
Unsere Knochenstabilität entwickelt<br />
sich bis zum ca. 35. Lebensjahr. Je<br />
mehr Knochenstabilität wir bis zu<br />
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diesem Zeitpunkt aufbauen, umso<br />
geringer ist die Wahrscheinlichkeit<br />
im Alter unter einer Osteoporose<br />
zu leiden.<br />
Vortrag von<br />
Kristina Keuper<br />
In einem lebendigen und informativen<br />
Vortrag wird die Physiotherapeutin<br />
Kristina Keuper über<br />
alle relevanten Fragen zum Thema<br />
referieren. Am 20. Oktober von 17<br />
bis 18:30 Uhr erfahren Sie, was es<br />
braucht, damit unsere Knochen stark<br />
und stabil werden und bleiben. „Melden<br />
Sie sich an und kommen Sie zu<br />
einem informativen Spätnachmittag<br />
in unsere Praxis im Gesundheitszentrum<br />
Steinheim! Wir freuen uns auf<br />
Sie!“, Ihr Team Bürger.<br />
Kristina Keuper und Martin Bürger informieren am Welttag der<br />
Osteoporose ab 17:00 Uhr in der Praxis!<br />
<strong>Steinheimer</strong> spenden gerne Blut<br />
Blut spenden - eine wichtige Generationenaufgabe<br />
Am 14. Juni war Weltblutspendetag,<br />
der auch in diesem Jahr allen Menschen<br />
gewidmet war, die freiwillig<br />
und unentgeltlich Blut spenden oder<br />
sich ehrenamtlich für die Blutspende<br />
engagieren. Die gesicherte Versorgung<br />
von Patientinnen und Patienten<br />
mit überlebenswichtigen Blutpräparaten<br />
ist jedoch kein Selbstläufer,<br />
sondern ein fragiles System, das im<br />
Jahresverlauf durch unterschiedlichste<br />
Einflüsse mitunter bedrohlich ins<br />
Wanken gerät.<br />
Die Blutspendedienste des Deutschen<br />
Roten Kreuzes (DRK) blicken<br />
aktuell aufgrund erhöhter Blut-<br />
Bedarfe in den Kliniken, sowie der<br />
damit kollidierenden Ferienzeit mit<br />
Sorge auf die Sommermonate „Ein<br />
Mangel an Blutkonserven wie in der<br />
Sommerferien-Saison 2022 sollte<br />
sich nicht wiederholen. Wir appellieren<br />
an alle spendefähigen Menschen<br />
in Deutschland, die angebotenen<br />
Blutspendetermine in den kommenden<br />
Monaten hoch zu halten“, sagt<br />
Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der<br />
Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste<br />
des DRK.<br />
In Steinheim wird seit Jahrzehnten<br />
beim DRK Blut gespendet, was<br />
sich in den Ehrungen ausdrückt.<br />
Beim Sommerferien-Spendetermin<br />
wurden Andreas Quäck und Patrick<br />
Tracht für 50 Spenden ausgezeichnet,<br />
Martina Fromme für 75. Insgesamt<br />
wurden in der Städtischen Realschule<br />
233 Spender und Spenderinnen gezählt,<br />
darunter zwölf der so wichtigen<br />
Erstspender.<br />
Die Blutspendedienste in Deutschland<br />
stehen vor der großen Herausforderung<br />
des demografischen Wandels.<br />
Allein beim Deutschen Roten Kreuz<br />
(DRK) gehen in den nächsten Jahren<br />
275.000 Spenderinnen und Spender<br />
aus der spendestarken Babyboomer-<br />
Generation verloren. Die altersbedingte<br />
Konsequenz: Aus Spendern<br />
werden Empfänger, dadurch steigt der<br />
Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet,<br />
dass die Solidargemeinschaft<br />
dringend mehr Menschen benötigt,<br />
die zum ersten Mal Blut spenden<br />
und sprichwörtlich am Ball bleiben.<br />
Um auf diese enorme Herausforderung<br />
aufmerksam zu machen<br />
und neue Blutspenderinnen und<br />
Blutspender zu gewinnen, rufen die<br />
DRK-Blutspendedienste im Rahmen<br />
ihrer Kampagne „#missingtype - erst<br />
wenn’s fehlt, fällt‘s auf“ mit prominenter<br />
Unterstützung dazu auf, sich<br />
als Lebensretter dauerhaft und regelmäßig<br />
zu engagieren. Als Botschafterinnen<br />
und Botschafter nutzen Motsi<br />
Mabuse, Laura Wontorra, sowie Mats<br />
Hummels ihre Stimme, um noch mehr<br />
Menschen für ein kontinuierliches<br />
Blutspende-Engagement zu begeistern.<br />
Der Fußball-Weltmeister setzt<br />
sich bereits seit mehreren Jahren für<br />
die Blutspende ein.<br />
Ausgehend von einer Fünftage-<br />
Woche werden in Deutschland täglich<br />
15.000 Blutspendende benötigt, um<br />
das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren<br />
Blutpräparaten sicher<br />
versorgen zu können. Die DRK-<br />
Blutspendedienste tragen durch ihre<br />
Arbeit 75 Prozent des benötigten<br />
Aufkommens – allein das DRK muss<br />
daher täglich rund 11.000 Menschen<br />
zu einer Blutspende motivieren.<br />
Ein Wert, den es nach einhelliger<br />
Einschätzung von Fachleuten für die<br />
Zukunft noch zu steigern gilt.<br />
Der DRK-Blutspendedienst West<br />
versorgt in seinem Zuständigkeitsgebiet<br />
(NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland)<br />
rund 25 Prozent aller Kliniken<br />
in Deutschland mit Blutpräparaten.<br />
Der Blutspendedienst steht damit für<br />
eine sichere Versorgung von rund 23<br />
Millionen Menschen und damit rund<br />
28 Prozent der bundesdeutschen<br />
Bevölkerung. „Allein in Nordrhein-<br />
Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem<br />
Saarland werden täglich bis zu 3.500<br />
Blutkonserven benötigt. Diesen besonderen<br />
Auftrag erfüllen die hauptund<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />
des DRK-Blutspendedienstes West<br />
täglich auf rund 50 Blutspendeterminen.<br />
Mit einer Blutspende kann bis<br />
zu drei kranken oder verletzten<br />
Menschen geholfen werden. Eine<br />
Blutspende ist Hilfe, die ankommt<br />
und schwerstkranken Patienten eine<br />
Überlebenschance gibt. Jede Generation<br />
braucht ihren eigenen, großen<br />
Spenderstamm, um das solidarische<br />
Versorgungssystem aufrechtzuerhalten.<br />
„Die Zeit für einen Generationswechsel<br />
ist gekommen!“ heißt es<br />
dazu vom DRK. Das DRK bittet alle<br />
Bürger, die Blut spenden möchten,<br />
sich vorab online einen persönlichen<br />
Termin zu reservieren. Alle Termine<br />
sowie eventuelle Änderungen, aktuelle<br />
Maßnahmen und Informationen<br />
rund um das Thema Blutspende sind<br />
unter 0800 1194911 zwischen 8 und<br />
17 Uhr oder unter www.blutspende.<br />
jetzt tagesaktuell abrufbar.<br />
Rotkreuzleiterin Ulrike Schwarzer-Breker ehrte bei der jüngsten Blutspende des DRK in Steinheim Patrick<br />
Tracht (links) und Andreas Quäck für jeweils 50 Spenden.<br />
Kinder erkunden den Hochbehälter in Entrup<br />
Wasser - ein wertvoller Stoff<br />
Wasser ist zum Waschen da? Stimmt! Dass Wasser<br />
aber auch ein überaus wichtiges und schützenswertes<br />
Nahrungsmittel ist, erfuhren die Mädchen<br />
und Jungen, die während der Steinheim-Nieheimer<br />
Ferienfreizeit 2023 auf den Lattberg nach Entrup<br />
gekommen waren.<br />
Dort durften sie mit Wassermeister Bernd Bieling<br />
im Hochbehälter des Wasserzweckverbands Entrup/<br />
Eversen/Rolfzen die lange Treppe hinaufsteigen und<br />
von ganz oben in den mit frischem Wasser gefüllten<br />
„Wasserturm“ schauen. Und während sie mit ihren<br />
zuvor gereinigten Tassen das kühle Nass schöpfen<br />
und probieren durften, erfuhren sie unter anderem,<br />
wie hoch die gesetzlichen Anforderungen an die<br />
Hygiene in diesem Bereich sind.<br />
Die Gefährdungen für das Trinkwasser im Verteilungsnetz<br />
ergeben sich besonders durch Krankheitserreger<br />
von außen, von Stoffen aus den in<br />
den Verteilungsanlagen verwendeten Materialien,<br />
aus der Störung biologischer Prozesse und damit<br />
verbundenen Keimen, sowie der Bildung von<br />
Ablagerungen.<br />
Was darunter zu verstehen ist und welche Maßnahmen<br />
zu ergreifen sind, erläuterte Wassermeister<br />
Bieling in verständlicher, kindgerechter Sprache.<br />
Nach der Besichtigung des Hochbehälters konnten<br />
sich die Ferienfreizeitler mit den vom Telegrafenverein<br />
Entrup spendierten frischen Waffeln und regional<br />
erzeugtem Apfelsaft für den Aufstieg auf das Dach<br />
des Aussichts- und Telegrafenturmes stärken. Und<br />
von dort ging der Blick auf die Dächer der Dörfer,<br />
in denen das von ihnen zuvor probierte Wasser seit<br />
1970 aus den Zapfhähnen fließt.<br />
Mit Wassermeister Bernd Bieling ging es für die Kinder<br />
nach der Erkundunng des Hochbehälters in Entrup die<br />
126 Stufen hoch zum Dach des Lattbergturmes hinauf.