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Steinheimer Blickpunkt 636

Öko- und Bauernmarkt Ottenhausen Heimatapfel

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>636</strong> 21. September 2023 Seite 6<br />

Ausstellung von Norbert Busse im Möbelmuseum<br />

Steinheims letzte<br />

Fachwerkhäuser<br />

Seit 2009 werden für die Neugeborenen<br />

jedes Jahrgangs im Stadtgebiet<br />

Steinheim Bäume als Symbol für<br />

ihre Herkunft und ihre regionalen<br />

Wurzeln gepflanzt. Es handelt sich<br />

dabei um eine Gemeinschaftsaktion<br />

der Stadt Steinheim und den Graf<br />

Metternich-Quellen von eindrucksvoller<br />

Nachhaltigkeit. Die Idee<br />

hatten Metternich-Geschäftsführer<br />

Andreas Schöttker und der damalige<br />

Bürgermeister Joachim Franzke. Einmal<br />

im Jahr wird seither ein Findling<br />

mit den Namen der in diesem Jahr<br />

geborenen Kinder aufgestellt und ein<br />

Baum gepflanzt. Die zentrale Aktion<br />

fand für den Geburtsjahrgang 2022<br />

auf der Freilichtbühne Bellenberg unter<br />

dem Motto „Stark für Steinheim<br />

– das Lebensbaumprojekt“ statt.<br />

Stark für Steinheim ist ein Teil<br />

der Kampagne „Stark für NRW“.<br />

„Das verbindet sich mit der Unternehmerphilosophie<br />

der Graf<br />

Metternich-Quellen“, lobte Steinheims<br />

stellvertretender Bürgermeister<br />

Gerd Jarosch das Projekt,<br />

das sich mit großer Strahlkraft für<br />

ganz Steinheim beachtlich entwickelt<br />

habe. Die Bäume stünden<br />

für Nachhaltigkeit, für die sich das<br />

Unternehmen vorbildlich einsetzt.<br />

Die Eltern können die Namen ihrer<br />

Kinder auf dem Stein eingravieren<br />

lassen. „Dieser Name bleibt damit<br />

für alle Zeiten in Stein gemeißelt,“<br />

so Jarosch. Für die Eltern entstehen<br />

Projekt Lebensbaum hat große Strahlkraft für Steinheim<br />

Wer weiß, wo er herkommt hat ein stabiles Fundament<br />

keinerlei Kosten. Die übernehmen<br />

die Graf Metternich-Quellen, die<br />

Stadt sorgt für die Organisation der<br />

Namen. Das Familientreffen fand<br />

nach der Premiere 2022 wieder auf<br />

der Freilichtbühne in Bellenberg statt<br />

Bäume als Symbol für<br />

Standfestigkeit, Energie<br />

und Kraft<br />

„Ein Baum ist ein Symbol für Standfestigkeit,<br />

Energie und Kraft – und<br />

ein Zeichen für langfristig kontinuierliche<br />

Entwicklung. Er wird nur gedeihen,<br />

wenn er starke Wurzeln hat,<br />

genauso wie Kinder einen Halt brauchen.<br />

Nur wer weiß, wo er herkommt<br />

verfügt über ein stabiles Fundament,<br />

um beherzt und selbstbewusst in<br />

eine erfolgreiche Zukunft zu gehen.<br />

Dafür sollen die Bäume stehen,“<br />

sagte Metternich-Geschäftsführer<br />

Andreas Schöttker, der sich bei der<br />

Freilichtbühne Bellenberg herzlich<br />

für tolle und bezaubernde Szenen aus<br />

dem diesjährigen Familienmusical<br />

„Cinderella“ bedankte.<br />

Die Lebensbäume und die Findlinge<br />

mit den Namen wurden bereits im<br />

Vorfeld für die Kinder aus Vinsebeck,<br />

Bergheim, Sandebeck, Grevenhagen,<br />

Eichholz und Ottenhausen am Eichholzer<br />

Weg in Vinsebeck gepflanzt<br />

und aufgestellt. Standort für die<br />

Gemeinsam enthüllten<br />

Andreas<br />

Schöttker (links)<br />

und Steinheims<br />

stellvertretender<br />

Bürgermeister<br />

Gerd Jarosch jeweils<br />

eine Tafel<br />

für die Standorte<br />

Vinsebeck und<br />

Steinheim mit<br />

den Namen der<br />

Neugeborenen<br />

des Jahrgangs<br />

2022.<br />

Neugeborenen aus der Kernstadt,<br />

aus Rolfzen und Hagedorn ist der<br />

Landschaftspark Emmerauen. Die<br />

Bäume, die in diesem gepflanzt<br />

wurden, sollen immer für Herkunft<br />

und Identität stehen – und damit als<br />

Symbol für die Familie. Insgesamt<br />

wurden 2022 in der Großgemeinde<br />

Steinheim 110 Kinder geboren. Die<br />

Eltern von 65 Kindern haben sich<br />

entschieden, deren Namen auf dem<br />

Findling eingravieren zu lassen.<br />

Nach dem Festakt trafen sich die<br />

Eltern bei Snacks und erfrischenden<br />

Getränken zum geselligen<br />

Austausch.<br />

Dieses stadtbildprägende Fachwerkhaus steht an der Detmolder Straße<br />

und beherbergt heute die Kindertagestätte Klabautermann.<br />

Noch bis zum 29. Oktober ist im Möbelmuseum Steinheim unter dem<br />

Titel „Steinheims lezte Fachwerkhäuser” eine Ausstellung von Norbert<br />

Busse zu sehen. Seit zwei Jahren hat er detailliert und systematisch alle<br />

alten Fachwerkhäuser Steinheims fotografiert und für die Ausstellung im<br />

Möbelmuseum aufbereitet.<br />

Bei einem Preisausschreiben erhielt der damals zehnjährige Norbert Buse<br />

seine erste Kamera. Seither ist Fotografieren seine liebste Freizeitbeschäftigung.<br />

In der Ausstellung bis 29. Oktober sind 33 Bilder aus seiner großen<br />

Sammlung von über zweihundert Aufnahmen zu sehen. Die Ausstellung<br />

bietet einen interessanten Rundgang durch Alt-Steinheim. Neben den alten<br />

Fachwerkhäusern sind auch viele interessante Hausinschriften im Detail<br />

zu sehen. Angaben zum Baujahr erinnern zum Beispiel an den großen<br />

Stadtbrand von 1729, bei dem praktisch alle Wohnhäuser niederbrannten.<br />

In den Morgenstunden des 25. Juni 1729 verwandelte das Feuer innerhalb<br />

von drei Stunden die Stadt in einen Aschenhaufen. Nicht eines der alten<br />

Bauernhäuser überstand die Katastrophe.<br />

Aber auch vorher und nachher gab es große Brände in Steinheim. Bereits<br />

1580 brannten 140 Häuser nieder, 1684 waren es 27 Häuser, 1799 wieder 44<br />

Häuser. In vielen Fällen ist das Baujahr der Objekte nicht bekannt. Sehr oft<br />

sind dagegen die Erbauer und die Besitzer dieser alten Häuser angegeben.<br />

Die sehenswerte Ausstellung ist bis zum 29. Oktober mittwochs und<br />

sonntags von 14 bis 17 Uhr kostenlos zu sehen. Jedermann ist herzlich<br />

eingeladen.<br />

Freude im <strong>Steinheimer</strong> St. Rochus Seniorenhaus<br />

Singen - ein Leben lang<br />

Der Förderverein St. Rochus Krankenhaus und St. Rochus Seniorenhaus<br />

Steinheim finanziert für die kommenden zwei Jahre das Projekt der Musikschule<br />

Steinheim „Singen, ein Leben lang“ im St. Rochus Seniorenhaus.<br />

Jeden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr wird im Seniorenhaus unter der Leitung<br />

von Friedhelm Hanewinkel gesungen und musiziert.<br />

Mit viel Freude und Begeisterung sind die Bewohner und Bewohnerinnen<br />

bei der Sache. „Wir wissen um die wohltuende Wirkung des Singens<br />

und des Musizierens gerade bei den älteren Menschen. Insofern war es<br />

auch keine Frage, dass wir dieses Projekt unterstützen und für zunächst<br />

zwei Jahre finanzieren“, so Hans Thiet, der Vorsitzende des Fördervereins<br />

übereinstimmend mit seinem Vorstand Friedhelm Disse, Uli Drewes und<br />

Elisabeth Hansmann. Sehr erfreut zeigte sich die Leiterin der Musikschule<br />

Anna Sophie Türich, dass dieses Projekt nun unter der Regie von Friedhelm<br />

Hanewinkel fortgesetzt werden kann. Groß war auch die Freude und<br />

Dankbarkeit bei Bernadette Linhoff, der Leiterin des Seniorenhauses und<br />

beim Bewohnerbeirat.<br />

Betont werden soll, dass natürlich auch die Patienten der Geriatrieklinik<br />

und die Besucher der Tagesklinik des St. Rochus Krankenhauses an diesem<br />

Projekt teilnehmen können.<br />

Friedhelm Hanewinkel musiziert im St. Rochus Seniorenhaus „Singen,<br />

ein Leben lang“ mit den Bewohnern.

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