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Johannes Schilling | Brinja Bauer: Singt dem Herrn ein neues Lied (Leseprobe)

Singt dem Herrn ein neues Lied – seit den Zeiten des Psalters haben Menschen gesungen, zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen. Vor 500 Jahren, 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin Luthers wurden neue evangelische Lieder gedichtet und gesammelt, und mit dem Singen wurde das Evangelium unter die Leute gebracht. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gesangbuch für viele Christenmenschen zum Grundbuch ihres Glaubens und zum festen Bestandteil ihres Lebens in Alltag und Gottesdienst. Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte evangelischer Gesangbücher. Es behandelt die wichtigsten Stationen dieser Geschichte, stellt die bedeutendsten Liederdichter dar, gibt einen Einblick in den Wandel evangelischer Frömmigkeit, geht dem Verhältnis von Kontinuitäten und Innovationen in den evangelischen Gesangbüchern bis in die Gegenwart nach und wirft einen Blick in die Zukunft evangelischer Gesangbücher.

Singt dem Herrn ein neues Lied – seit den Zeiten des Psalters haben Menschen gesungen, zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen.
Vor 500 Jahren, 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin Luthers wurden neue evangelische Lieder gedichtet und gesammelt, und mit dem Singen wurde das Evangelium unter die Leute gebracht. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gesangbuch für viele Christenmenschen zum Grundbuch ihres Glaubens und zum festen Bestandteil ihres Lebens in Alltag und Gottesdienst.
Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte evangelischer Gesangbücher. Es behandelt die wichtigsten Stationen dieser Geschichte, stellt die bedeutendsten Liederdichter dar, gibt einen Einblick in den Wandel evangelischer Frömmigkeit, geht dem Verhältnis von Kontinuitäten und Innovationen in den evangelischen Gesangbüchern bis in die Gegenwart nach und wirft einen Blick in die Zukunft evangelischer Gesangbücher.

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der hervorragendsten Frauengestalten der Reformation, nicht nur in<br />

Straßburg, in den Jahren 1534–1536 herausgab. 6 Als Vorlage diente<br />

ihr das Gesangbuch der Böhmischen Brüder von 1531.<br />

In ihrer Vorrede rühmt Katharina Zell Michael Weiße, »das dieser<br />

mann die gantz Bibel offen in seim hertzen habe«. Ihre Begeisterung<br />

zeigt sich in den folgenden Ausführungen: »Ich hab solchen verstandt<br />

der werck Gottes inn disem Gsangbuoch funden: das ich<br />

winsch: das es alle menschen verstyenden: Ja ich muoß es vil mehr<br />

<strong>ein</strong> Leer: Gebett und danckbuoch (dann <strong>ein</strong> gsangbuoch) heyssen:<br />

wiewol das wörtlin gsang recht und wol geredt ist: Dann das gröst<br />

lob Gottes inn gsang außgesprochn ist worden: als da Moises Gott<br />

<strong>ein</strong> herrlich lob sang: da jn der Herr mit seim volck durchs Mör<br />

bracht: Exod. xv.«<br />

Psalmen vnd Geistliche lieder, Straßburg 1541 (VD16 P 5187)<br />

III Straßburger und Schweizer Gesangbücher<br />

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