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Johannes Schilling | Brinja Bauer: Singt dem Herrn ein neues Lied (Leseprobe)

Singt dem Herrn ein neues Lied – seit den Zeiten des Psalters haben Menschen gesungen, zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen. Vor 500 Jahren, 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin Luthers wurden neue evangelische Lieder gedichtet und gesammelt, und mit dem Singen wurde das Evangelium unter die Leute gebracht. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gesangbuch für viele Christenmenschen zum Grundbuch ihres Glaubens und zum festen Bestandteil ihres Lebens in Alltag und Gottesdienst. Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte evangelischer Gesangbücher. Es behandelt die wichtigsten Stationen dieser Geschichte, stellt die bedeutendsten Liederdichter dar, gibt einen Einblick in den Wandel evangelischer Frömmigkeit, geht dem Verhältnis von Kontinuitäten und Innovationen in den evangelischen Gesangbüchern bis in die Gegenwart nach und wirft einen Blick in die Zukunft evangelischer Gesangbücher.

Singt dem Herrn ein neues Lied – seit den Zeiten des Psalters haben Menschen gesungen, zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen.
Vor 500 Jahren, 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin Luthers wurden neue evangelische Lieder gedichtet und gesammelt, und mit dem Singen wurde das Evangelium unter die Leute gebracht. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gesangbuch für viele Christenmenschen zum Grundbuch ihres Glaubens und zum festen Bestandteil ihres Lebens in Alltag und Gottesdienst.
Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte evangelischer Gesangbücher. Es behandelt die wichtigsten Stationen dieser Geschichte, stellt die bedeutendsten Liederdichter dar, gibt einen Einblick in den Wandel evangelischer Frömmigkeit, geht dem Verhältnis von Kontinuitäten und Innovationen in den evangelischen Gesangbüchern bis in die Gegenwart nach und wirft einen Blick in die Zukunft evangelischer Gesangbücher.

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sich seither durch <strong>ein</strong>e lebendige und beständige <strong>Lied</strong>produktion<br />

deutlich vermehrt. Wer nähere Auskunft über diejenigen <strong>Lied</strong>er sucht,<br />

die im Evangelischen Gesangbuch enthalten sind, sei auf die soeben<br />

abgeschlossene »<strong>Lied</strong>erkunde zum Evangelischen Gesangbuch« (Göttingen<br />

2000–2023) verwiesen. Ein bleibendes Desiderat liegt zu<strong>dem</strong><br />

darin, die Melodien der <strong>Lied</strong>er <strong>ein</strong>gehender zu behandeln, als wir es<br />

tun konnten. Sie haben im Lauf der Geschichte immer wieder Verän-<br />

-<br />

<br />

als besonders feierlich erachteten isometrischen – wir würden sagen:<br />

langweiligen – Version in ihre ursprünglichen rhythmisierten<br />

Originalfassungen zurückgeführt worden. Auch die Geschichte der<br />

Vertonungen der <strong>ein</strong>zelnen <strong>Lied</strong>er konnten wir nur insoweit verfolgen,<br />

als diese selbst in die jeweiligen Gesangbücher aufgenommen<br />

wurden.<br />

*<br />

Unser Buch ist <strong>ein</strong> Gem<strong>ein</strong>schaftswerk. Wir haben die Konzeption<br />

gem<strong>ein</strong>sam entwickelt und im Lauf der Verfertigung immer wieder<br />

<br />

Zusammenhänge da und dort überschritten. Die Einführung sowie<br />

die Kapitel I–VI, XVIII und XX–XXVIII werden von <strong>Johannes</strong> <strong>Schilling</strong>,<br />

die Kapitel VII–XVII und XIX werden von <strong>Brinja</strong> <strong>Bauer</strong> verantwortet.<br />

Der Ausblick (XXVIII) ist unser beider Ausdruck der Hoffnung auf<br />

<strong>ein</strong>e gute Zukunft des Gesangbuchs.<br />

Wir danken allen Bibliotheken, die uns ihre Bestände zugänglich<br />

gemacht und Abbildungsvorlagen bereitgestellt oder ermöglicht haben.<br />

Kathrin Paasch hat <strong>Johannes</strong> <strong>Schilling</strong> in Gotha die Schätze der<br />

Cantica spiritualia, Christiane Schäfer hat ihm in Mainz die Bestände<br />

des dortigen Gesangbucharchivs zugänglich gemacht. Diese großartige<br />

Einrichtung verdient dauerhafte Unterstützung. Ein besonderer<br />

Dank gilt <strong>dem</strong> Gesangbucharchiv im Michaeliskloster Hildesheim<br />

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