26.09.2023 Aufrufe

Bauen und Wohnen Graz 2023

Ob Neu- oder Umbau, Haussanierung oder Wohnungssuche – die „Woche“ widmet sich auf im folgenden Prospekt dem Thema Wohnen mit Experten-Tipps und Infos zu Förderungen.

Ob Neu- oder Umbau, Haussanierung oder Wohnungssuche – die „Woche“ widmet sich auf im folgenden Prospekt dem Thema
Wohnen mit Experten-Tipps und Infos zu Förderungen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GRAZ UND<br />

UMGEBUNG<br />

Ausgabe 38<br />

20. Sep. <strong>2023</strong><br />

<strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wohnen</strong><br />

Miguel Luis/Unsplash<br />

Ob Neu- oder Umbau, Haussanierung oder Wohnungssuche –<br />

die „Woche“ widmet sich auf den folgenden Seiten dem Thema<br />

<strong>Wohnen</strong> mit Experten-Tipps <strong>und</strong> Infos zu Förderungen.<br />

NEU! IMMOBILIENSPRECHSTUNDE<br />

mit Finanzierungs- <strong>und</strong> Versicherungsexperten<br />

jeden Dienstag von 16 -18 Uhr<br />

UNVERBINDLICH <strong>und</strong> KOSTENFREI!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im<br />

Nova Immo GmbH<br />

8054 <strong>Graz</strong>, Weblinger Gürtel 25<br />

Tel. 0316/28 29 08<br />

Kostenlose Marktwerteinschätzung


28 BAU- UND WOHNMAGAZIN<br />

WOCHE STEIERMARK • 20. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Der Zuschuss zur<br />

Wer saniert, hat in vielen Fällen Anspruch<br />

auf eine Förderung. Unsplash<br />

Weitere Förderungen<br />

im Online-Überblick<br />

Zahlreiche Förderungen für Sanierungen<br />

können online beantragt<br />

werden. Weitere Informationen<br />

dazu finden Sie auf<br />

Meinbezirk.at/6259421.<br />

ZU DEN INFOS<br />

QR-Code scannen <strong>und</strong><br />

mehr über Förderungen<br />

<strong>und</strong> Anträge erfahren:<br />

Für Erhaltung <strong>und</strong><br />

Erneuerung gibt es<br />

in der Steiermark<br />

diverse Förderungen:<br />

ein Überblick.<br />

Markus kropac<br />

Der Rückgang im Wohnbau<br />

führt dazu, dass Sanierungen<br />

aktueller denn je sind. Aber<br />

auch dabei muss teils schnell<br />

tief in die Tasche gegriffen<br />

werden. Um Abhilfe zu schaffen,<br />

gibt es in der Steiermark<br />

diverse Förderungen. Doch<br />

wer kann sich was fördern lassen?<br />

Die Woche klärt auf.<br />

Kleine Sanierung<br />

Die „kleine Sanierung“ richtet<br />

sich an viele Einzelmaßnahmen<br />

im Bereich der Sanierung<br />

bei Häusern <strong>und</strong><br />

Wohnungen – in Anspruch<br />

kann sie von Eigentümern,<br />

Bereits für kleine Sanierungen kann es bis zu 100.000 Euro an Förderungen<br />

bei Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern geben.<br />

Pixabay<br />

Mietern sowie Bauberechtigten<br />

genommen werden. Die<br />

Förderung beträgt 15 Prozent<br />

der Kosten mit einer Maximalsumme<br />

von 30.000 bis<br />

50.000 Euro je Wohnung <strong>und</strong><br />

80.000 bis 100.000 Euro für<br />

Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

je Gebäude. Gefördert werden<br />

thermische Verbesserung<br />

(Fenster, Fassaden, Türen),<br />

Haustechnik (Photovoltaik,<br />

Energiespeicher, Wasserleitungen),<br />

Personenaufzüge,<br />

Dachsanierung, Zubau <strong>und</strong><br />

Wohnungsteilung.<br />

Energetische Sanierung<br />

Die Förderung zur „umfassenden<br />

energetischen Sanierung“<br />

ist gr<strong>und</strong>legend gleich<br />

wie die „kleine Sanierung“


MEINBEZIRK.AT/GRAZ<br />

BAU- UND WOHNMAGAZIN 29<br />

Sanierung<br />

mit dem Unterschied, dass<br />

hier mindestens drei der oben<br />

genannten Sanierungsmaßnahmen<br />

durchgeführt werden<br />

müssen, um Anspruch<br />

auf die Förderung zu haben.<br />

Die Förderung beträgt 30 Prozent<br />

der Kosten mit einem<br />

Maximum von 30.000 bis<br />

50.000 Euro je Wohnung <strong>und</strong><br />

80.000 bis 100.000 Euro für<br />

Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />

je Gebäude.<br />

Barrierefreies <strong>Wohnen</strong><br />

Diese Förderung kann bei<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Wohnhäusern<br />

von Eigentümern sowie<br />

Mietern in Anspruch genommen<br />

werden. Die Förderung<br />

beträgt 30 Prozent der Kosten<br />

mit einer Maximalhöhe von<br />

30.000 Euro je Wohnung – im<br />

Falle einer nachgewiesenen<br />

Erwerbsminderung erhöht<br />

sich dieser Betrag auf 50.000<br />

Euro. Beinhaltet sind unter<br />

anderem die Schaffung eines<br />

barrierefreien Zugangs, von<br />

barrierefreien Wohn- <strong>und</strong><br />

Schlafbereichen sowie von<br />

barrierefreien Sanitäranlagen<br />

(Bad <strong>und</strong> WC).<br />

Umfassende Sanierung<br />

Bei der Förderung zur „umfassenden<br />

Sanierung“ handelt es<br />

sich um einen Zuschuss für<br />

eine Erneuerung im beträchtlichen<br />

Ausmaß, die über die<br />

reine Erhaltung hinausgeht.<br />

Sie ist nur bei Gebäuden mit<br />

mindestens drei Wohnungen<br />

möglich. Die maximal förderbaren<br />

Kosten betragen je nach<br />

Maßnahmen zwischen 1.150<br />

<strong>und</strong> 1.760 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnnutzfläche. Ansuchen<br />

können Eigentümer<br />

sowie Bauberechtigte, die Anträge<br />

werden von einem Sachverständigengremium<br />

beurteilt,<br />

das über die Gewährung<br />

der Förderung entscheidet.


30 BAU- UND WOHNMAGAZIN<br />

WOCHE STEIERMARK • 20. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Wasserhygiene im<br />

Ein barrierefreies Bad ist weniger<br />

kompliziert, als es scheint. pixabay<br />

Barrierefreies Bad<br />

„für Anfänger“<br />

Das Badezimmer passt sich<br />

dem Alter an: Moderne Lösungen<br />

sorgen für Komfort in der<br />

Nasszelle <strong>und</strong> ermöglichen Eigenständigkeit.<br />

Das beginnt mit<br />

einem großzügigen Raum, der<br />

Platz für eine Gehhilfe bietet,<br />

sowie einer nach außen öffnenden<br />

Tür, um im Notfall rasch<br />

Hilfe leisten zu können. Zusätzlich<br />

braucht es eine schwellenlose<br />

Dusche (siehe Bild) sowie<br />

rutschfeste Fliesen. Auch ein höhenverstellbares<br />

WC mit Stützgriffen<br />

gehört zum Einmaleins<br />

barrierefreier Sanitäranlagen.<br />

So lässt sich der Besuch im Bad<br />

auch später im Leben möglichst<br />

ohne Hürden gestalten.<br />

Ein wichtiges Thema<br />

in Sachen Bad- <strong>und</strong><br />

Küchensanierung ist<br />

die Erhaltung der richtigen<br />

Wasserqualität.<br />

Zum Kochen <strong>und</strong> Trinken nutzen<br />

viele Österreicherinnen <strong>und</strong><br />

Österreicher täglich das Wasser<br />

aus der Leitung. Immerhin gehört<br />

das Trinkwasser hierzulande<br />

zu den am besten geprüften<br />

Lebensmitteln. Während von<br />

öffentlicher Hand also strenge<br />

Auflagen für die richtige Wasserqualität<br />

sorgen <strong>und</strong> diese regelmäßig<br />

überprüfen, tragen Sie in<br />

den eigenen vier Wänden selbst<br />

die Verantwortung dafür, dass<br />

die Wasserqualität auf diesem<br />

Standard erhalten bleibt. Wer<br />

also vor hat, Küche oder Bad im<br />

Eigenheim zu sanieren, dem sei<br />

geraten: Eine gute Planung ist die<br />

wichtigste Gr<strong>und</strong>lage. Man sollte<br />

sich also unbedingt fachliche<br />

Expertise mit ins Boot holen, um<br />

die hygienischen Standards einhalten<br />

zu können. Mit Blick auf<br />

eine möglicherweise notwendig<br />

werdenden Barrierefreiheit (siehe<br />

links) sollten die räumliche<br />

Aufteilung <strong>und</strong> Nutzung, aber<br />

auch entsprechende Abstände<br />

zwischen den Einrichtungsgegenständen<br />

gut durchdacht werden.<br />

Experten-Tipp<br />

Spätestens im Zuge einer Sanierung<br />

in Bad <strong>und</strong> Küche sollten<br />

bestehende Wasserleitungen<br />

überprüft werden, erklärt der<br />

WKO-Landesinnungsmeister für<br />

Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Sanitäranlagen<br />

Anton Berger, damit<br />

eine entsprechende Wasserhygiene<br />

gewährleistet werden kann.<br />

In alten, nicht gewarteten <strong>und</strong> gereinigten<br />

Warmwasserbehältern<br />

können sich im Laufe der Zeit<br />

nämlich Feststoffe sammeln, die<br />

Ausgangspunkt für Keime <strong>und</strong><br />

Bakterien sein können. Der Sanitär-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungstechniker<br />

appelliert daher: „Alte,<br />

nicht mehr benötigte Anschlüsse<br />

müssen zurückgebaut werden,<br />

damit die Gefahr einer Verkeimung<br />

so gering wie möglich gehalten<br />

wird.“ Wer beispielsweise<br />

ein Bidet aus dem Badezimmer<br />

entferne, sollte die alten Leitungen<br />

keinesfalls bloß kappen,<br />

sondern gänzlich entfernen <strong>und</strong><br />

rückbauen.<br />

Der richtige Abstand<br />

Auch bei einer Küchensanierung<br />

sei es für die Wasserhygiene von<br />

Wichtigkeit, die Abstände zwischen<br />

Warm- <strong>und</strong> Kaltwasserleitungen<br />

richtig zu wählen. Ein<br />

Mindestabstand zwischen den<br />

jeweils gedämmten Leitungen<br />

sollte unbedingt eingehalten<br />

werden, um die Erwärmung des<br />

Kaltwassers zu verhindern. In der<br />

Küche gelte dem Experten zufolge<br />

ebenfalls: Aus hygienischen


MEINBEZIRK.AT/GRAZ<br />

BAU- UND WOHNMAGAZIN 31<br />

Eigenheim<br />

Wasserleitungen gehören regelmäßig gewartet. Alte Rohre, die nicht mehr<br />

benötigt werden, sollten entfernt statt nur gekappt werden. Pixabay (Symbolbild)<br />

Gründen müssen Leitungen entfernt<br />

werden, die nicht ständig<br />

durchspült sind. Kalkhaltiges<br />

Wasser stellt im Übrigen keine<br />

Verminderung der Trinkwasserqualität<br />

oder ein Ges<strong>und</strong>heitsriko<br />

dar. Im Warmwasserbereich<br />

kann eine hohe Wasserhärte<br />

jedoch verstärkt zu Kalkablagerungen<br />

führen, die die Funktionsfähigkeit<br />

von Geräten <strong>und</strong><br />

Wasserleitungsinstallationen beeinträchtigen<br />

– hier können Enthärtungsanlagen<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Neben einer regelmäßigen<br />

Reinigung, können Boiler <strong>und</strong><br />

Durchlauferhitzer weiters auf<br />

eine Betriebstemperatur von 60<br />

Grad Celsius eingestellt werden,<br />

dann hält sich die Verkeimung<br />

auch in Grenzen, jedoch auf die<br />

Verkalkung ist zu achten.<br />

Raumklima anpassen, TV-Gerät einschalten <strong>und</strong> Backrohr vorheizen – all<br />

das <strong>und</strong> mehr funktioniert längst mit Sprachsteuerung. Thomas Kolnowski/Unsplash<br />

Smart Homes: Praktisch,<br />

aber nicht jedermanns Sache<br />

Als Smart Homes werden Wohnkonzepte<br />

bezeichnet, bei denen<br />

verschiedene Technologien miteinander<br />

vernetzt sind, um den<br />

Komfort zu erhöhen, idealerweise<br />

den Energieverbrauch <strong>und</strong><br />

die Sicherheit zu verbessern. Die<br />

Gr<strong>und</strong>lage bildet dabei die Vernetzung<br />

der elektronischen Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme im Haus. Hierfür<br />

werden Sensoren, Aktoren <strong>und</strong><br />

Steuerungseinheiten verwendet,<br />

die miteinander kommunizieren<br />

können. Die zentrale Steuerung<br />

erfolgt oft über eine App auf dem<br />

Smartphone oder Tablet. Dadurch<br />

wird es möglich, Parameter wie<br />

Helligkeit <strong>und</strong> Temperatur zu kontrollieren.<br />

Ob man das will oder<br />

braucht, ist freilich Geschmacksache.<br />

Bedenken gibt es etwa von<br />

Datenschützern, aber auch Stromausfälle<br />

können jedes noch so<br />

praktische System lahmlegen.


32 BAU- UND WOHNMAGAZIN<br />

WOCHE STEIERMARK • 20. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Bitte beachten: Chlorwasser gehört<br />

in den Schmutzwasserkanal. Unsplash<br />

Natur schützen – Pool<br />

sachgemäß ablassen<br />

Herbstzeit ist für viele die Zeit<br />

zum Ablassen ihrer Pools. Dabei<br />

gilt es – je nach gewähltem Pflegesystem<br />

für die Wasseraufbereitung<br />

– einiges zu beachten, um<br />

der Natur nicht zu schaden. So<br />

muss chlorgepflegtes oder mit<br />

Kupfersulfat behandeltes Wasser<br />

unbedingt in den Schmutzwasserkanal<br />

eingeleitet werden, um<br />

die Biodiversität in den <strong>Graz</strong>er Bächen<br />

nicht zu gefährden. Das Wasser<br />

von mit Salz gepflegten Pools<br />

kann zum Teil auf dem Rasen<br />

verteilt werden. Mit Wasserstoffperoxid<br />

behandeltes Wasser kann<br />

ohne Weiteres zum Gießen verwendet<br />

werden ebenso wie mechanisch<br />

gereinigtes Wasser. Ein<br />

langsames, etappenweises Entleeren<br />

verhindert außerdem, dass es<br />

– bei gleichzeitiger Entleerung vieler<br />

Pools – zu Beeinträchtigungen<br />

der Gewässerlebewesen durch<br />

plötzlich ansteigende Wasserpegel<br />

in kleinen Bächen kommt. Gar<br />

nicht entleert werden müssen übrigens<br />

Schwimmteiche – diese bieten<br />

eine ökologisch verträgliche<br />

Alternative zu Swimmingpools.<br />

Zum Sonnenstrom<br />

geht‘s nur geplant<br />

Wer Sonnenenergie<br />

nutzen möchte, hat vom<br />

Stromverbrauch bis<br />

zum Förderansuchen<br />

einiges zu beachten.<br />

AndreAs strick<br />

In Zeiten hoher Energiekosten<br />

träumen viele von der Energie-<br />

Unabhängigkeit. Nicht zuletzt<br />

deshalb werden Photovoltaik-<br />

Anlagen in Privathaushalten<br />

immer beliebter. Wer auf Sonnenenergie<br />

umsatteln möchte,<br />

sollte sich jedoch ausreichend<br />

informieren. Hier stehen zahlreiche<br />

Fachunternehmen zur<br />

Verfügung, die spätestens bei<br />

der Installation hinzugezogen<br />

werden sollten.<br />

Leistung <strong>und</strong> Kosten<br />

Die Leistung einer PV-Anlage<br />

wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben.<br />

Pro Kilowatt-Peak, für<br />

den eine Fläche von sechs Quadratmeter<br />

Solarpanelen nötig ist,<br />

lassen sich jährlich etwa 1.000<br />

Kilowattst<strong>und</strong>en erzeugen, wobei<br />

ein durchschnittlicher Haushalt<br />

etwa 4.000 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

pro Jahr verbraucht. Um<br />

diesen Verbrauch abzudecken,<br />

Eigenverbrauch, investierte Kosten <strong>und</strong> Förderungen beeinflussen die Rentabilität<br />

einer Photovoltaik-Anlage nachhaltig.<br />

panthermedia/anatoliy_gleb<br />

bräuchte es also eine PV-Anlage<br />

von 22 bis 25 Quadratmeter<br />

Größe. In Österreich liegen die<br />

Anschaffungskosten pro Kilowatt-Peak<br />

zwischen 1.500 <strong>und</strong><br />

2.000 Euro. Kommt ein Stromspeicher<br />

hinzu, müssen weitere<br />

7.000 bis 10.000 Euro eingeplant<br />

werden. Laufende Kosten,<br />

wie Versicherung <strong>und</strong> Wartung,<br />

fallen im Schnitt mit 300 Euro<br />

jährlich ins Gewicht.<br />

Gewinnbringend<br />

Wer die Kosten einer PV-Anlage<br />

nicht alleine tragen möchte,<br />

dem steht in der Steiermark die<br />

Förderung „Kleine Sanierung“<br />

zur Verfügung. Die Höhe beträgt<br />

15 Prozent der förderbaren<br />

Kosten <strong>und</strong> kann unter www.sanieren.steiermark.at<br />

beantragt<br />

werden. Allenfalls empfiehlt es<br />

sich, vor der Anschaffung einer<br />

PV-Anlage eine Kosten-Nutzen-<br />

Rechnung erstellen. Diese ist<br />

zwar auch von äußeren Faktoren<br />

wie dem eigenen Stromverbrauch<br />

<strong>und</strong> der Strompreisentwicklung<br />

abhängig, kann aber<br />

einen ersten Ausblick geben,<br />

wann sich die eigene Anlage<br />

rentiert. Im Schnitt sind die investierten<br />

Kosten nach neun<br />

bis zwölf Jahren wieder eingebracht.<br />

Schätzungen gehen übrigens<br />

von einer Lebenszeit von<br />

etwa 25 Jahren aus, die durch<br />

regelmäßige Wartung deutlich<br />

erhöht werden kann.


34 BAU- UND WOHNMAGAZIN<br />

WOCHE STEIERMARK • 20. SEPTEMBER <strong>2023</strong>


MEINBEZIRK.AT/GRAZ<br />

BAU- UND WOHNMAGAZIN 35<br />

Fördermöglichkeiten<br />

für den Heizungstausch<br />

Die wichtigsten<br />

Fragen <strong>und</strong> Antworten<br />

zu Förderanträgen für<br />

den Tausch der alten<br />

Heizung.<br />

Alte Heizkessel arbeiten meist<br />

ineffizient <strong>und</strong> verbrauchen<br />

häufig viel Brennstoff. Eine<br />

Heizungsmodernisierung ist<br />

daher ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch<br />

sinnvoll. Das Land Steiermark<br />

legt daher einen Fokus<br />

auf den Tausch alter Öl- & Gasheizungen<br />

<strong>und</strong> stellt dafür 11,5<br />

Millionen Euro an Fördermitteln<br />

zur Verfügung.<br />

Wie <strong>und</strong> was wird gefördert?<br />

Das Land Steiermark gewährt<br />

einmalige Zuschüsse für Biomassekessel<br />

<strong>und</strong> Wärmepumpen<br />

als Ersatz von Heizungen<br />

Alte Heizkessel verbrauchen häufig<br />

viel Brennstoff. MeinBezirk/Sandra Schütz<br />

auf Basis fossiler Brennstoffe<br />

(wie Erdöl, Erdgas, Flüssiggas,<br />

Kohle/Koks, Allesbrenner) sowie<br />

auf den Ersatz von Stromheizungen.<br />

Auch gefördert werden<br />

durch das Land Steiermark<br />

solarthermische Anlagen.<br />

Wer kann das beantragen?<br />

Die Förderung richtet sich an<br />

Privathaushalte, Vereine, Gemeinden,<br />

Schulen, Kindergärten,<br />

Pflegeheime, gemeinnützige<br />

Bauvereinigungen <strong>und</strong><br />

Kleinstunternehmen.<br />

Wie hoch ist die Förderung?<br />

Die Heizungstauschförderung<br />

für alle Steirer, unabhängig<br />

vom Haushaltseinkommen,<br />

beläuft sich auf bis zu 10.000<br />

Euro. Die Summe setzt sich<br />

zusammen aus 2.500 Euro Landesförderung<br />

plus 7.500 Euro<br />

B<strong>und</strong>esförderung. Einkommensschwache<br />

Haushalte (für<br />

Personen im dritten Einkommensdezil)<br />

erhalten 75 Prozent<br />

der Tauschkosten aus Landes-<br />

beziehungsweise B<strong>und</strong>esförderungen<br />

erstattet. Personen<br />

in den beiden unteren Einkommensdezilen<br />

bekommen 100<br />

Prozent der Tauschkosten gefördert.<br />

Die Förderung verläuft in einem<br />

zweistufigen Verfahren. Peter J. Wieland<br />

So funktioniert die<br />

Förder-Abwicklung<br />

Um die Förderung des Landes<br />

Steiermark zum Heizungstausch<br />

(siehe links) zu beantragen, muss<br />

vor Lieferung <strong>und</strong> Montage in<br />

einem ersten Schritt der Förderungsantrag<br />

für eine oder mehrere<br />

Maßnahmen gestellt werden.<br />

In einem zweiten Schritt erfolgt<br />

die Fertigstellungsmeldung nach<br />

Errichtung der Anlage(n). Die Förderung<br />

kann über ein Online-Formular<br />

über die Website des Landes<br />

Steiermark beantragt werden.<br />

Alternativ ist auch ein Antrag mittels<br />

Antragsformular per Fax (+43<br />

316 877 4569), E-Mail (umweltlandesfonds@stmk.gv.at)<br />

oder Postweg<br />

(Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung) möglich.


36 BAU- UND WOHNMAGAZIN<br />

WOCHE STEIERMARK • 20. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Bestehendes neu<br />

Makler kennen sich mit dem regionalen<br />

Immobilienmarkt aus. Unsplash<br />

Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

zusammenbringen<br />

Wenn ein Mieter eine neue Wohnung<br />

oder ein Eigentümer einen<br />

Käufer sucht, wird meist ein Immobilienmakler<br />

beauftragt. Die<br />

Höhe der dabei anfallenden Kosten<br />

stehen immer wieder in der<br />

Kritik. Einen Experten zu beauftragen<br />

kann in vielen Fällen aber<br />

Sinn machen: Durch ihre Expertise<br />

<strong>und</strong> Erfahrung sind Immobilienmakler<br />

am besten dazu in der<br />

Lage, realistische Einschätzungen<br />

zur Höhe eines Miet- oder des<br />

Kaufpreises abzugeben. Vor allem<br />

lohnt sich dann ein Makler, wenn<br />

der Auftraggeber unter einem gewissen<br />

Zeitdruck steht. Denn hier<br />

ist der gezielte Marktzugang eines<br />

Experten umso mehr gefordert.<br />

Nach jahrelanger<br />

Flaute kommen nun<br />

wieder vermehrt<br />

Bestandsobjekte<br />

auf den Markt.<br />

Markus kropac<br />

Die Entscheidung, sich eine<br />

Wohnung oder ein Haus zu kaufen,<br />

ist eine sehr bedeutende.<br />

Kaufen, bauen oder doch lieber<br />

mieten, ist eine Frage, die viele<br />

Menschen beschäftigt, wenn sie<br />

über ihre Wohnsituation nachdenken.<br />

Diese Wahl ist aber nicht<br />

nur eine finanzielle, sondern<br />

auch eine emotionale <strong>und</strong> lebensstilbezogene<br />

Entscheidung,<br />

die wohlüberlegt sein sollte. Die<br />

Woche hat nachgefragt, wie die<br />

aktuelle Situation am Markt aussieht<br />

<strong>und</strong> worauf man bei Kauf<br />

<strong>und</strong> Verkauf einer Bestandsimmobilie<br />

achten sollte. Eines vorab:<br />

Momentan ist der heimische<br />

Wer viel selbst saniert, kann beim Kauf einer Bestandsimmobilie günstig<br />

aussteigen, weiß der Experte <strong>und</strong> rät vorab zur genauen Begutachtung. Pixabay<br />

Immobilienmarkt auch in Bezug<br />

auf Bestandsobjekte immer<br />

noch angespannt, wie Gerald<br />

Gollenz, Obmann des Fachverbands<br />

für Immobilien- <strong>und</strong> Vermögenstreuhänder,<br />

berichtet.<br />

Angebot steigt<br />

Die Entwicklung zeigt laut dem<br />

Experten aber nach oben – während<br />

es vor zwei Jahren noch<br />

kaum bis keine Wohnungen<br />

oder Zinshäuser am Markt gegeben<br />

hat, sei nun ein leichter<br />

Anstieg zu erkennen. Gr<strong>und</strong> dafür<br />

seien vor allem steigernde<br />

Zinsen <strong>und</strong> die generelle Teuerung.<br />

Gollenz: „Wenn jemand<br />

eine Wohnung hat, die er aktuell<br />

nicht braucht, verkauft er sie.“<br />

Wer nun eine dieser Wohnungen<br />

kaufen möchte, sollte gleich<br />

<strong>Graz</strong> Mitte<br />

Innovative & Moderne Büroflächen<br />

• Innovative Büroflächen<br />

• Funktionierendes Gewerbekonzept<br />

• Große Grünflächen<br />

• Urbanes Leben<br />

• Ausgezeichnete Infrastruktur<br />

Internationale Unternehmen haben den<br />

Standort <strong>Graz</strong> längst für sich entdeckt.<br />

Werden Sie ein Teil davon!<br />

Energieausweis in Arbeit.<br />

+43 316 69 82 20 | info@ventagroup.com | ventagroup.com


MEINBEZIRK.AT/GRAZ<br />

BAU- UND WOHNMAGAZIN 37<br />

entdecken<br />

„Man sollte darauf achten,<br />

wie viele Rücklagen<br />

für fällige Sanierungen<br />

vorhanden sind.“<br />

Prontolux<br />

Gerald Gollenz<br />

mehrere Punkte im Blick haben.<br />

An erster Stelle steht natürlich<br />

der Zustand der Wohnung, aber<br />

auch der des gesamten Objekts.<br />

Hierbei handelt es sich um Bereiche<br />

wie beispielsweise Lifte,<br />

Dächer, Stiegenhäuser <strong>und</strong> Fassaden.<br />

Weiters rät der Experte<br />

dazu, sich genau anzusehen,<br />

welche Sanierungen wann stattgef<strong>und</strong>en<br />

haben <strong>und</strong> welche in<br />

naher Zukunft auf die Eigentümer<br />

zukommen werden. Auch<br />

die Heizform ist ein wichtiges<br />

Thema, erklärt Gollenz weiter,<br />

denn viele Bestandsobjekte werden<br />

immer noch mit Öl oder Gas<br />

beheizt. Diese müssen in Zukunft<br />

umgerüstet werden, was<br />

sich vor allem auch auf etwaige<br />

Sanierungen auswirkt. Gollenz:<br />

„Es macht erst Sinn zu sanieren,<br />

wenn man weiß, welche Heizungsform<br />

für die Immobilie<br />

zukünftig verwendet wird.“ Wer<br />

viel selbst saniert, der kann beim<br />

Kauf einer Bestandsimmobilie<br />

finanziell gut aussteigen. Wer<br />

selbst nicht Hand anlegen möchte,<br />

der ist mit einem Neuobjekt<br />

besser bedient. Für all jene,<br />

die eine Immobilie verkaufen<br />

wollen, ist Gollenz' Rat simpel:<br />

„Schauen, dass der Preis passt.“<br />

WICHTIG BEIM KAUF<br />

• Zustand von Wohnung <strong>und</strong><br />

Gebäude<br />

• Höhe des Sanierungsbedarfs<br />

• Zustand der allgemeinen<br />

Bereiche (Lift, Stiegenhaus,<br />

Dach)<br />

• Höhe der Rücklagen für<br />

allgemeine Sanierungen<br />

• Heizungsform<br />

TOP 14<br />

Terrasse<br />

HWB 35 fGEE 0,75<br />

STEFAN GREIMEL<br />

0664 / 39 08 730 | greimel@ventagroup.com<br />

Rarität Nähe LKH <strong>Graz</strong>, 8047 <strong>Graz</strong><br />

Gr<strong>und</strong>stück in Ruhelage mit 2 alten<br />

Bauernhäusern<br />

3.937 m² Gesamtfläche: 2.107 m² Bauland, 1.410 m²<br />

Wiese, 420 m² Wald, 210 m² Nutzfläche, Widmung WR 0,2-0,3, HWB:<br />

339,4 kWh/m²a, fGEE: 4,24<br />

Michaela Rettenbacher, MA BSc KP: € 600.000,-<br />

M +43 664 8184130, michaela.rettenbacher@sreal.at, www.sreal.at<br />

Großzügig geschnittene Häuser für<br />

vorgemerkte Sparkassenk<strong>und</strong>:innen<br />

in <strong>Graz</strong> <strong>und</strong> Umgebung gesucht.<br />

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Michaela Rettenbacher, MA BSc, M +43 664 8184130,<br />

michaela.rettenbacher@sreal.at, www.sreal.at<br />

<strong>Graz</strong> | Eggenberg<br />

Wir bauen bereits Ihr<br />

Individuelles Eigenheim!<br />

• 115 m 2 Wohnfläche<br />

• 12 m 2 Terrasse<br />

• Im Herzen von Eggenberg<br />

• Ideale Infrastruktur<br />

€ 621.267,-<br />

Direkt vom Bauträger.<br />

INFO unter<br />

Energieausweis Reiter GmbH<br />

Körösistraße 144<br />

für Vermietung, Verkauf <strong>und</strong> Neubau<br />

8010 <strong>Graz</strong><br />

T: 0316 22 55 030<br />

www. gebäudedoktor.at<br />

gebäudedoktor.<br />

at<br />

Hart bei <strong>Graz</strong> – Spektakuläres Penthouse<br />

mit herrlichem Panorama Grünblick!<br />

128 m² WNfl., 5 Zimmer, 127 m² große Sonnentrreasse,<br />

Outdoorküche, Whirlpool, Smart-Home, zwei Carportplätze, 17 m² Kellerraum,<br />

kleine Wohnanlage mit nur 5 Wohnungen, Baujahr 2020, HWB 43.<br />

Hr. Lehner 0676/49 55 630 KP: 788.000,- € www.lehner-immo.at<br />

<strong>Graz</strong>er Innenstadt – Exkusives Penthouse<br />

mit Schlossbergblick!<br />

121 m² Wfl., 4 Zimmer, Wintergarten, 34 m² große<br />

Terrasse, 12 m² Balkon, Whirlpool, 6. Liftstock, TG-Platz, nur 350 m zum<br />

Jakominiplaz, HWB 121,60.<br />

Hr. Lehner 0676/49 55 630 KP: 795.000,- € www.lehner-immo.at<br />

Feldkirchen bei <strong>Graz</strong> – Tolles Eckreihenhaus<br />

mit Südwestausrichtung!<br />

131 m² Wohnfläche, 5 Zimmer, 227 m² Eigengarten,<br />

Doppelcarport, 8 m² Abstellraum, Baujahr 2017, sehr günstige Betriebskosten,<br />

perfekte S-Bahnanbindung, Bezug November <strong>2023</strong>, HWB 39,08.<br />

Hr. Lehner 0676/49 55 630 KP: 488.000,- € www.lehner-immo.at<br />

SOFORTBEZUG IN TOBELBAD<br />

- LUXUS CHALETS MIT<br />

FASZINIERENDER GALERIEHÖHE<br />

IN DIREKTER WALDRANDLAGE!<br />

Erstbezug, 161 m² Wfl., Galeriehöhe bis zu 7,50 Meter,<br />

hochwertiger Ausstattung, KNX Smart-Home- System,<br />

Swimmingpool mit Überdachung, Luftwärmepumpe,<br />

Doppelgarage, Gr<strong>und</strong>flächen von 725 bis 746 m², Bezug<br />

ab sofort, HWB 50,41.<br />

Hr. Lehner 0676/49 55 630<br />

Miete: 3.850,- € exkl. BK u. HK.<br />

www.lehner-immo.at<br />

IHRE<br />

IMM BILIE<br />

Kontakt: Philip Fürstaller, MSc.<br />

T: 0664 80 666 6825<br />

BESTENS PLATZIERT IN DER<br />

WOCHE GRAZ & UMGEBUNG!


Herbstaktion - verlängern Sie Ihren Sommer!<br />

30%<br />

RABATT<br />

auf die Fachmontage<br />

<strong>und</strong> Lieferzeit ab<br />

7 Tage<br />

Aktion auf Terrassendächer<br />

bis 20.10.<strong>2023</strong><br />

Am Arlandgr<strong>und</strong> 2, 8045 <strong>Graz</strong><br />

Mo-Fr 11-17 Uhr <strong>und</strong> nach tel. Vereinbarung<br />

Tel. 0316 - 207000, info@sunseater.com<br />

4,9 von 5<br />

<br />

SEHR GUT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!