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Waffenmarkt-Intern 1023

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Oktober-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Weihnachten im Waffenfachhandel

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18 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 10 / 2023<br />

kationsstufen gibt es einen eklatanten Personalmangel.<br />

Erzieher und Erzieherinnen<br />

sowie IT-Fachkräfte gehören ebenfalls zu den<br />

Engpassberufen. Selbst auf Expertenebene,<br />

wie bei Ärzten und anderen medizinischen<br />

dungen anbieten. Nur so kann das Handwerk<br />

und die gesamte Wirtschaft langfristig erfolgreich<br />

und wettbewerbsfähig bleiben.<br />

www.bmwk.de<br />

www.statista.de<br />

cj<br />

REWEs Weg zur papierlosen Werbung<br />

SEIT DEM ENDE DER GEDRUCKTEN HANDZETTEL<br />

und Prospekte bei REWE vor gut drei Monaten<br />

hat sich viel verändert. Das Unternehmen<br />

musste anfangs Bedenken und Befürchtungen<br />

leben.<br />

Vor etwa 80 Jahren begann die Supermarktkette<br />

REWE, gedruckte Handzettel<br />

und Werbeprospekte zu verteilen. Doch im<br />

Juni dieses Jahres entschied sich das Unternehmen,<br />

diesen langjährigen Weg zu verlassen<br />

und stattdessen auf digitale Werbung zu<br />

setzen. Dieser Schritt war intern umstritten,<br />

da die REWE-Kaufleute Umsatzeinbußen befürchteten<br />

und Konzernchef Lionel Souque<br />

zugab, dass Kunden abwandern könnten.<br />

Die Bilanz nach zwei Monaten zeigte jedoch<br />

positive Anzeichen. Die Downloads der<br />

REWE-App haben erheblich zugenommen,<br />

ebenso wie die Anzahl der Newsletter- und<br />

Digitalprospekt-Abonnements. Die Umsätze<br />

in den Märkten entwickeln sich „stabil und<br />

nach Plan“, wie ein<br />

Sprecher von REWE<br />

bestätigt. Diese Zahlen<br />

deuten darauf<br />

hin, dass die neue,<br />

hauptsächlich digitale<br />

Form der Angebotskommunikation<br />

auf breite Akzeptanz<br />

stößt.<br />

Andere Lebensmittelhändler<br />

wie<br />

Lidl, Edeka und Aldi<br />

skeptisch gegenüber<br />

dieser Veränderung.<br />

Für Lidl ist der<br />

Handzettel nach wie vor ein zentrales Medium<br />

im Marketing. Auch Edeka und Aldi halten<br />

an gedruckten Werbefaltblättern fest.<br />

So kann REWE sein Ökoimage ausbauen.<br />

Der Händler war schon Vorreiter bei der Ab-<br />

Berufen, ist die Lage besorgniserregend.<br />

Unternehmen können dem Fachkräftemangel<br />

entgegenwirke, indem sie verstärkt<br />

Ausbildungsangebote, Umschulungsprogramme<br />

und die Förderung von Weiterbilschaffung<br />

von Plastiktüten und alle Händler<br />

zogen nach. REWE will mit dieser Strategie<br />

umweltfreundliches Image aufbauen und damit<br />

auch die Kundenbindung stärken.<br />

www.REWE.de<br />

cj<br />

Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft:<br />

Was Unternehmen wissen müssen<br />

ES IST SOWEIT: DAS HIN-<br />

WEISGEBERSCHUTZGESETZ<br />

(HINSCHG) ist Anfang Juli<br />

2023 in Kraft getreten.<br />

Nach einer langen Hängepartie<br />

im Gesetzgebungsverfahren,<br />

das mit dem<br />

Vermittlungsausschuss<br />

endete, wird nun der<br />

Schutz für Hinweisgeber<br />

in Deutschland gestärkt.<br />

Warum wurde das Gesetz eingeführt?<br />

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist die nationale<br />

Umsetzung der EU-Richtlinie zum<br />

Schutz von Hinweisgebern. Es zielt darauf<br />

ab, Personen, die Verstöße im beruflichen<br />

Kontext melden, vor Repressalien und beruflichen<br />

Nachteilen zu schützen. Dieser Schutz<br />

soll die Integrität in Wirtschaft und öffentlichem<br />

Sektor fördern.<br />

Wer ist betroffen und was sind die<br />

Pflichten?<br />

Für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten<br />

und Kommunen mit über 10,000 Einwohnern<br />

gilt die Pflicht, interne Hinweisgebersysteme<br />

einzurichten. Unternehmen mit<br />

50 bis 249 Beschäftigten haben bis Mitte Dezember<br />

2023 Zeit dafür. Die Einrichtung eines<br />

internen Meldekanals zur Aufdeckung<br />

von Verstößen wird obligatorisch. Bei Nichterfüllung<br />

und Umsetzungsfehlern drohen<br />

hohe Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.<br />

Fragen und Herausforderungen<br />

Die Umsetzung eines sicheren Hinweisgebersystems<br />

wirft Fragen auf. Wie kann die<br />

Wirtschaft und Verwaltung kurzfristig solche<br />

Systeme implementieren? Wie sollte ein<br />

datenschutzkonformer Meldekanal gestaltet<br />

sein? Wie können Hinweise gesetzeskonform<br />

bearbeitet werden, und wie können Ombudspersonen<br />

helfen? Es gibt noch viele offene<br />

Fragen, aber auch Chancen.<br />

Was schützt das Gesetz?<br />

Das Hinweisgeberschutzgesetz schützt Personen,<br />

die Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften<br />

melden. Es verbietet Repressalien<br />

gegen Hinweisgeber und legt fest, dass<br />

der Schutz nur bei nicht missbräuchlichen<br />

Fotos. Wolfgang Eckert / Pixabay

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