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Fine_415_Rheingau-Pinot

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Chat Sauvage, Geisenheim<br />

2011 <strong>Rheingau</strong> 86 P<br />

Für den Einstiegs­Spätburgunder schon eine hohe Farbdichte bei<br />

dunklem Purpur, in der Nase neben reifen roten Früchten etwas<br />

Lakritz. Weiche Säure, dichte Fruchtsüße, wirkt etwas inter national,<br />

macht aber Spaß.<br />

2007 Rüdesheimer Drachenstein Spätlese 90 P<br />

Mittlere Farbdichte, delikate, gut entwickelte <strong>Pinot</strong>­Nase, etwas<br />

Himbeere, zartes Holz. Am Gaumen eine hohe Transparenz bei harmonischer<br />

Säure und feinkörnigen Gerbstoffen. Mineralität und gute<br />

Länge bei ausreichendem Druck.<br />

2011 Rüdesheim 87 P<br />

Dichtes Burgunderrot, etwas rote Früchte und Tabak in der Nase.<br />

Auch hier neben einer gewissen Erdigkeit viel Fruchtsüße am Gaumen.<br />

Ein Tick vordergründig und opulent, vermutlich aus recht jungen<br />

Reben.<br />

2009 Assmannshäuser Frankenthal Erstes<br />

Gewächs<br />

Der Jahrgang, der Chat Sauvage den Durchbruch bescherte. Sehr<br />

seriöse Nase mit Cassis, Würze und sehr gut integriertem Holz. Kühle<br />

mineralische Komplexität mit feiner Säure, viel Kraft und Rasse, noch<br />

deutlich jugendlichem Grip. Sehr gutes Potential.<br />

92 P<br />

2012 Lorcher Schlossberg 90 P<br />

Kühle, noch rauchige Nase. Recht kernig mit kräutrigen Aromen,<br />

zurückhaltender Frucht. Lebendige Säure und derzeit noch etwas<br />

dominierende Tannine sowie spürbarer, aber nicht störender Alkohol.<br />

2012 Lorcher Kapellenberg 91 P<br />

Herbe dunkle Beeren und merkliche Röstaromen in der Nase. Gute<br />

Struktur, feine Mineralik. Auch hier ist die Säure noch präsent, das<br />

Tannin dagegen ausgesprochen feinkörnig. Gute Zukunft.<br />

2013 Lorcher Kapellenberg 92 P<br />

Noch verhaltene Nase von Brombeeren, etwas schwarze Johannisbeere<br />

und Noten vom jungen Holz. Bei aller Kraft doch auch transparent<br />

in seiner Struktur, fleischig und komplex.<br />

2013 Rüdesheimer Drachenstein 94 P<br />

Konzentriertes dunkles Burgunderrot. Trotz der gerade erfolgten<br />

Füllung schon sehr würzige Aromen von dunklen Beeren und perfektem<br />

Holzeinsatz. Bei aller Wucht doch verblüffend elegant und<br />

kühl, sehr viel Druck bei großer Komplexität und bereits angedeuteter<br />

Tiefe, bestens eingebundene Säure und Gerbstoffe.<br />

Weingut Prinz, Hallgarten<br />

2013 Hendelberg 89 P<br />

Beide 2013er Hendelberg wurden unlängst gefüllt, dabei lag auch<br />

der »einfache« dieses Jahr vierundzwanzig statt der üblichen achtzehn<br />

Monate in (gebrauchten) Barriques. Dunkles, aber transparentes<br />

Rubin mit purpur­violetten Reflexen, duftig, elegant, gut strukturiert<br />

mit viel Saft. Schwarze Beeren in der Nase, feine Würznoten.<br />

Sehr gelungen.<br />

2013 Hendelberg Reserve 92 P<br />

Die Reserve demonstriert das unterschätzte Potential des Jahrgangs.<br />

Intensive Farbtiefe, Brombeere und Rauch in der Nase, am Gaumen<br />

dicht, noch in der Fruchtphase, aber bereits komplex, sehr gut eingebundenes<br />

Holz. Wird sich bald verschließen und sich in einigen Jahren<br />

als der wohl beste Spätburgunder von Fred Prinz bis dato erweisen.<br />

2012 Hendelberg 86 P<br />

Aus einem Jahr mit wenig Ertrag, viel Extrakt, aber auch mitunter<br />

kantiger Säure, zeigt sich der Wein noch etwas spröde. Verhaltenes<br />

Bouquet von roten Beeren und Trockenkräutern. Das etwas trocknende<br />

Holz dominiert derzeit. Gute Mineralität, kühle Frucht und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

2012 Hendelberg Reserve 88 P<br />

Recht nah am »einfachen« Hendelberg, dabei bei prononcierter,<br />

mineralischer Säure mehr Dichte. In der Nase ist das neue Holz<br />

präsent.<br />

2010 Hendelberg »R« 88 P<br />

Gut entwickelt aus einem schwierigen Jahr. Dunkles Rubin, erste<br />

ziegel rote Reflexe. In der Nase schwarze und rote Beeren, dazu etwas<br />

Waldboden. Mittelgewichtige Struktur bei lebendiger und strukturierender<br />

Säure. Gut eingebundenes Holz.<br />

2008 Hendelberg 87 P<br />

Die Premierenabfüllung aus dem Hendelberg zeigt sich voll entwickelt.<br />

Mittleres Rubin mit leichtem Ziegelrand. In der Nase Erdbeeren,<br />

rote Johannisbeeren und Laub. Weiche Säure und Gerbstoffe,<br />

mittlere Dichte und Länge. •<br />

32 FINE 4 | 2015

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