XXL_Sonderheft_Lizenzen_2_2023

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+ NEWS + LICENSING INTERNATIONAL GERMANY AWARDS <strong>2023</strong> Die Nominierten für die diesjährigen Awards stehen fest. Nachfolgend ein kurzer Auszug: Lizenzgeber/-agentur des Jahres » Active Merchandising » IMG » Mattel » Super RTL » Universal Consumer Products Germany Lizenznehmer des Jahres » License Factory » Nelson Verlag » Rofu Kinderland » tonies » VDV Benefit Lizenzthema des Jahres » Sesamstraße (50 Jahre) » Barbie » Die drei ??? » Gabby’s Dollhouse » Super Mario Digital Brand des Jahres » Minecraft » POLAR » Roblox » Sonic the Hedgehog » Super Mario NEUE TV-SERIEN Nach dem enormen weltweiten Erfolg des Barbie-Kinofilms kündigte Super RTL die Animationsserie „Barbie – Ein verborgener Zauber“ in deutscher Erstausstrahlung an. Der Weltstar in Pink ist seit Montag, 4. September, immer werktags um 12 Uhr zu sehen. Die neue Animationsserie handelt von magischen Abenteuern, die mit Hilfsbereitschaft und Freundschaft bestritten werden, und umfasst 13 Folgen. Ebenfalls neu bei Super RTL sind die Animationsserien „Hello Kitty: Super Style!“ und die vollständig computeranimierte Neuauflage des Klassikers „He-Man and the Masters of the Universe“, die sich durch eine moderne Animationstechnik auszeichnet, die den klassischen Charme der Originalserie bewahrt und gleichzeitig zeitgemäßes Flair verleiht. GIRLPOWER In diesem Jahr ist die mittlerweile 100. Hörspielfolge von „Die drei !!!“ veröffentlicht worden. Seit ihrem ersten Fall vor mehr als 17 Jahren hat sich die Kinderkrimireihe zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Krimiserien in Deutschland entwickelt. Und jetzt sind die Abenteuer der Nachwuchsermittlerinnen Kim, Marie und Franzi als spannende TV-Serie mit zehn Episoden auf Disney+ zu sehen. Ihre kniffligen Fälle drehen sich um Erpressung, Diebstahl oder Cybermobbing. Dabei haben sie allerdings auch gleichzeitig alltägliche Herausforderungen zu meistern. 100 JAHRE Am 16. Oktober 1923 startetE die 100-jährige Erfolgsgeschichte der Disney-Traumfabrik. Egmont Ehapa Media ist bereits seit über 70 Jahren Lizenznehmer und hat ein buntes Jubiläums-Portfolio zusammengestellt, u. a. wird die allererste Ausgabe des LTB „Der Kolumbusfalter“ in Neuauflage im Retro-Glanz erstrahlen. Und das Micky-Maus-Magazin feiert dieses große Jubiläum mit spannenden Jubiläumscomics und dem Thema „Wie Geschichten die Welt bewegen“. IMPRESSUM Herausgeber & Verleger Yvonne Mayanna Verlag Mayanna Media Verlag | Yvonne Mayanna Hansjakobstraße 20 78658 Zimmern o. R. Tel.: +49 7 41 94 20 09-0 Fax: +49 7 41 94 20 09-19 hello@mayanna-mediaverlag.de www.mayanna-mediaverlag.de Offizielles Organ Media & PR Yvonne Mayanna Redaktion Corinna Grutza Dietmar Rudolph Tassilo Zimmermann Abo, Vertrieb, Anzeigenverwaltung hello@mayanna-mediaverlag.de Lektorat Angelika Lenz, angelika-lenz.de Grafik Conni Hessing, Anke Thiele Druckerei Zeitfracht Medien GmbH Jahrgang 8. Jahrgang <strong>2023</strong> Erscheinungsweise 2 x jährlich Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge sowie die Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das volle Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Es gelten die AGB, Gerichtsstand ist Rottweil. 4 LIZENZEN!
SUPERNOVAS AM LIZENZHIMMEL Niemals geht man so ganz. Deshalb gibt es für viele Traditionsmarken ein Weiterleben. Um sie als Lizenzmarken der Nachwelt zu bewahren, existieren sehr unterschiedliche Methoden. Von Tassilo Zimmermann Geraten Marken in die Hände von Lizenzspezialisten, dann sind sie meist am Ende ihrer Verwertungskette angekommen. Es geht dann nicht mehr um die Herstellerkompetenz und den Erfindungsreichtum oft familiengeführter Markenikonen, sondern ausschließlich um die Monetarisierung ihrer guten Namen. Und auch die Werte, für die solche Produkte oder Unternehmen standen. Apropos Ikonen, nicht nur Markenartikler, sondern auch Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst, Film oder Musik finden sich noch lange nach ihrem Tod auf dem Markt der Resteverwertung wieder. So lassen sich mit Albert Einstein oder James Dean (beide im Jahr 1955 gestorben), Audrey Hepburn (1993), Charles Chaplin oder Elvis Presley (beide im Jahr 1977) oder auch Picasso (1973) immer noch gute Geschäfte machen. Wegen teilweise enormer Summen aus den Lizenzeinnahmen – bei Elvis sollen es jährlich immer noch mindestens 30 Mio. Dollar sein – treffen sich Rechteinhaber oder Nachfahren regelmäßig mit Lizenznehmern vor Gericht. Geschickte Schachzüge Konsequente Wertschöpfung betrieb der heute in Deutschland wieder in Vergessenheit geratene Milliardär Nicolas Berggruen. Bei der Übernahme des schon 2010 maroden Karstadt-Konzerns für einen symbolischen Euro hatte er sich mit einem geschickten Schachzug die Lizenzrechte am Unternehmensnamen gesichert. Das ließ er sich 5 Mio. Euro kosten, die gut investiert waren. Der Karstadt-Vorstand musste jährlich an Berggruen eine nicht unerhebliche Summe für die Nutzung des Markennamens überweisen. Berggruen entwickelte kein wirkliches Interesse und auch keine Leidenschaft für die dringend notwendige Sanierung des Warenhauses. Nach vier Jahren trennte er sich von seinem Besitz und schenkte ihn ebenso symbolisch dem österreichischen Investor René Benko, der bis heute versucht, bei Karstadt zu retten, was eventuell noch zu retten ist. Zumindest konnte er den Markennamen retten, denn die Lizenzrechte für dessen Nutzung verkaufte Berggruen ihm für 40 Mio. Euro. Immerhin sicherte Benko damit dem Traditionsnamen ein Weiterleben. Ob das bei dem nunmehr als „Galeria Karstadt Kaufhof“ firmierenden Unternehmen gelingt, steht noch in den Sternen. Blütezeiten des Konsums Deutsche Warenhäuser haben es nie zu Weltgeltung gebracht. Das hingegen ist vielen Markenartiklern gelungen, die ihren Ursprung bereits in den Gründerzeiten des ausgehenden 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten. Marken wie Siemens, Bosch, Mercedes-Benz, WMF, Varta, Miele oder Pelikan entstanden damals. Oder 1903 das Gemeinschaftsunternehmen Telefunken, damals auf Druck der Reichsregierung ein Zusammenschluss der jeweiligen Geschäftsbereiche von Siemens und von AEG, um ein international wettbewerbsfähiges deutsches Telegraphie-Unternehmen aus der Taufe zu heben. Später kam LIZENZEN! 5
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