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2023-10-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - BACHL - Dämmen Natürlich?

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VERBÄNDE<br />

Wirtschaftskammer NÖ<br />

Fakten statt Mythen zum Flächenverbrauch<br />

Verantwortungsbewusste Nutzung von Flächen ist in Zeiten steigen<strong>der</strong><br />

Bevölkerungszahlen und des steigenden Bedarfs an Infrastruktur, Wohnraum<br />

und Arbeitsplätzen wichtiger denn je. Verantwortungsbewusste Nutzung, die in<br />

Nie<strong>der</strong>österreich bereits Anwendung findet.<br />

Die Lösungsansätze <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskammer NÖ<br />

im Detail:<br />

nsere Betriebe sichern die<br />

„UWertschöpfung, sorgen für<br />

Arbeitsplätze und schaffen Lebensqualität<br />

in unseren Regionen. Dabei sorgen<br />

sie gleichzeitig dafür, dass die notwendige<br />

Fläche ihrer Unternehmen effektiv<br />

genutzt wird“, betont Wolfgang Ecker,<br />

Präsident <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Die Fakten sprechen dabei<br />

eine klare Sprache: Ein Bevölkerungswachstum<br />

von 6,4 Prozent seit 2012<br />

und ein Wirtschaftswachstum von rund<br />

30 Prozent. Das Wohnbauland in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

hat sich im letzten Jahrzehnt<br />

jedoch nur um mehr als 2 Prozent<br />

auf 69.926 Hektar vergrößert und<br />

das Betriebsbauland um nur 1,5 Prozent<br />

auf 15.269 Hektar. In Relation zum<br />

Flächenverbrauch ist damit die Bevölkerung<br />

und die Wirtschaft stärker gewachsen.<br />

Aktuell sind in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

etwa 4,6 Prozent <strong>der</strong> gesamten Landesfläche<br />

als Bauland ausgewiesen. Weitere<br />

48,2 Prozent <strong>der</strong> 1,9 Millionen Hektar<br />

nie<strong>der</strong>österreichischer Gesamtfläche entfallen<br />

auf die Landwirtschaft und 39,7<br />

Prozent auf Wald, <strong>der</strong> Rest verteilt sich<br />

auf Grünräume, Wasser- und Verkehrsflächen.<br />

NEUES POSITIONSPAPIER ZUR FLÄ-<br />

CHENNUTZUNG<br />

„Die nie<strong>der</strong>österreichischen Betriebe<br />

tragen mit ihrer effizienten Flächennutzung<br />

wesentlich dazu bei, die Zielsetzung<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung zur Reduktion<br />

<strong>der</strong> Flächeninanspruchnahme zu<br />

unterstützen und damit die Umwelt<br />

zu schützen“, erklärt Johannes Schedl-<br />

bauer, Direktor <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

NÖ. WKNÖ-Präsident Ecker verweist<br />

gleichzeitig auf ein neues Positionspapier<br />

<strong>der</strong> WKNÖ zu diesem Thema: „Um die<br />

Wirtschaft in den Regionen weiterhin zu<br />

stärken und die Lebensqualität und die<br />

Umwelt zu erhalten, braucht es jedoch<br />

weitere Maßnahmen mit einem Mix erprobter<br />

Strategien und Lösungen. Denn<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgaben und<br />

unsere Betriebe ein Teil <strong>der</strong> Lösung.“<br />

Das neue Positionspapier „Flächeninanspruchnahme<br />

in NÖ“ ist Teil <strong>der</strong> neuen<br />

Serie „Unser Standpunkt“ <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

Nie<strong>der</strong>österreich. Diese<br />

wird laufend weiter um konkrete Themen<br />

ergänzt. Weitere Informationen<br />

dazu finden unter: wko.at/noe/standpunkt.<br />

y<br />

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker (rechts) und<br />

WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer<br />

Foto: Rita Newman<br />

• Bewusste naturnahe Straßengestaltung<br />

und Ausrichtung <strong>der</strong><br />

Straßenbreiten<br />

• Entsiegelung von nicht dauerhaft<br />

befahrenen Wegen / Flächen<br />

• Wasserdurchlässige Beläge bei<br />

Parkplätzen, Lager- und Manipulationsflächen<br />

zulassen<br />

• Versickerungsmulden und Versickerungsgräben<br />

ohne Steinschlichtungen<br />

dafür mit entsprechendem<br />

Bewuchs u.ä.<br />

• Nachhaltigere Flächennutzung durch<br />

gezielte Festlegungen in einem<br />

Bebauungsplan: Bebauungshöhe,<br />

Bebauungsdichten, Freiflächen samt<br />

Freiflächenverpflichtungen, Mindestschutz<br />

von Freiflächen samt<br />

Gestaltungsvorschriften<br />

• Attraktive Instrumente zur Vermeidung<br />

von Gebäudeleerstand<br />

• Instrumente zur Baulandmobilisierung<br />

entlang bestehen<strong>der</strong> Infrastrukturen<br />

und für Bauland- und Verkehrsflächen<br />

rückwidmung bei nicht vorhandener<br />

Infrastrukturausstattung<br />

• Entsiegelung <strong>der</strong> von landwirtschaftlich<br />

genutzten Gebäuden versiegelten<br />

Flächen bei Wegfall <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Nutzung<br />

• Anreize zum Flächensparen,<br />

Entsiegelungsprämie etc.<br />

16 | <strong>10</strong> . <strong>2023</strong>

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