recycling aktiv 05/23

Materialumschlag & Transport
HWH Machines:
Upcycling
HWH Machines beschäftigt sich
schwerpunktmäßig mit dem
An- und Verkauf von
gebrauchten Umschlag- und
Recyclingmaschinen. Das
Beispiel einer Fuchs MHL340
FQC zeigt, dass eine gute
Gebrauchtmaschine gerade mit
Blick auf den Recycling-
Gedanken eine interessante
Alternative sein kann.
Von Flehingen in die Welt“ –
so lautet eine Kernaussage
der vor über 10 Jahren von
Juri Heidt und seiner Frau
Irina Heidt gegründeten Firmengruppe
HWH Machines. Ob Ghana,
Portugal, Tschechien oder „einfach“
Bayern, HWH Machines ist weltweit
aktiv und versteht es auch gerade in
schwierigen Zeiten, sich mit verschiedenen
Standbeinen erfolgreich im Markt
zu behaupten. Als Vertriebspartner
namhafter Unternehmen wie Arjes,
Bonfiglioli, Butti-Staplerbesen oder MBI
hat sich HWH einen äußerst guten Ruf
erarbeitet – der eigentliche Schwerpunkt
liegt allerdings im An- und Verkauf
von gebrauchten Umschlag- und
Recyclingmaschinen. „Das ist unser eigentliches
Kerngeschäft“, so der für den
Vertrieb in Süddeutschland zuständige
Lennart Stecher, „und hier sind wir besonders
stark. Herausforderungen meistern,
Wertschätzung gegenüber anderen
und Handeln über gegenseitiges
Vertrauen, das sind die Kernmaxime
und zugleich die Erklärung für die Kürzel
HWH.“
Schönes Beispiel: Umschlagmaschine
Fuchs MHL340 FQC
Mit großen Reichweiten und hohen Traglasten
zählt die Fuchs MHL340 nicht zu
Unrecht wohl zu den internationalen
Topmodellen im Recycling- und Schrottumschlag.
Der absolut stabile Stand und
die belastbare Auslegerkonstruktion
sorgen auch in schwierigen Situationen
für Sicherheit. Dabei gewährleistet die
2-Kreis-Hydraulik bei minimaler Verlustleistung
ebenso schnelle und leistungsstarke
wie präzise Schwenkmanöver. Mit
dem Fuchs-QuickConnect-System, kurz
FQC, lässt sich die 340 innerhalb weniger
Minuten mit einer mobilen Schere, einem
Mehrzweck- oder Ladestiel und sogar
mit einer Magnetplatte ausrüsten. Dazu
muss der Fahrer noch nicht einmal die
Kabine verlassen.
Im konkreten Fallbeispiel handelt es
sich um eine MHL340 FQC aus dem Baujahr
2011 mit ca. 4.500 Betriebsstunden.
Bis zu ihrem Ankauf durch HWH im November
2022 war die Maschine im
Schrottumschlag eingesetzt, daraus erklären
sich auch die Anbauteile wie Greifer,
Lade- und Mehrzweckstiel sowie
eine Genesis-Schere 300, die HWH als
Paket gleich mit dazu erwarb. Der technische
Zustand war durchaus gut, zumal
die Maschine auch optisch ganz normale
Gebrauchsspuren aufwies. Obwohl
die Fuchs noch gar nicht bei HWH stand,
war sie schon nach wenigen Tagen verkauft:
die kurz zuvor gestartete Vermarktungsaktion
hatte wieder einmal voll ins
Schwarze getroffen. Für Lennart Stecher
nichts Neues, denn: „Solche Maschinen
mit wenigen Betriebsstunden und in
einem technisch wie optisch guten Zustand
sind in Deutschland sehr gefragt.“
Sorgfältige Aufbereitung, kurze
Lieferzeit und kostengünstigere
Anschaffung
Die MHL340 FQC wurde von HWH einer
kompletten Revision unterzogen, sowohl
technisch wie auch optisch, was sich
auch an der Neulackierung der gesamten
Maschine schön ablesen lässt.
Neben dem großen Kundendienst wurde
ebenso eine DGUV-Prüfung nach den
Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherung
durchgeführt, eine bekanntermaßen
sehr aufwendige, aber ebenso
wichtige Prüfung. Aber nicht nur die Umschlagmaschine
wurde auf den neuesten
Stand gebracht: auch der Greifer
und die Genesis-Schere wurden komplett
überholt, bei der Schere die Messer
ersetzt und beide Teile wurden neu lackiert.
„Fast wie neu“, wie Lennart Stecher
stolz anmerkt.
Nach rund vier Wochen Aufbereitungsarbeiten
konnte die Fuchs-Umschlagmaschine
Anfang Februar 2023
an ihren neuen Besitzer, die ReDo Recycling
Donautal GmbH in Ulm, übergeben
werden und ist seitdem dort im Einsatz.
„Voll zufrieden, mit der Maschine und
natürlich mit der Arbeit von HWH Machines“,
so lautet die klare Aussage des
Geschäftsführers Claus Egger. Positiv
überrascht war man insbesondere von
der äußerst schnellen Abwicklung: von
Ankauf über Wartung und Aufbereitung
bis hin zum Verkauf dauerte es insgesamt
weniger als drei Monate! Für Lennart
Stecher sind die Vorteile des Gebrauchtkaufs
mehr als offensichtlich: „Im
Vergleich zu Neumaschinen, wo die Lieferzeiten
zum Teil mehr als ein Jahr betragen,
können wir eine Gebrauchtmaschine
wesentlich schneller zur Verfügung
stellen, und natürlich spielt auch
die günstigere Anschaffung heutzutage
eine immer größere Rolle.“
Aus Sicht eines Recyclingunternehmens
hat natürlich eine gebrauchte Maschine
auch den Reiz, dass sie nicht neu
gebaut werden muss – Stichwort Ressourcenschonung
– und im besten Sinne
des Wortes mit der Wiederaufbereitung
der Gebrauchten eigentlich fast ein „Upcycling“
stattfindet. Wenn das keine
Kreislaufwirtschaft ist! (hst)
www.hwh-machines.com
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