Die Wirtschaft 06.23 Stand 17.09
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AUSBAU DER<br />
KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />
IK Umwelt und Hagedorn gründen HIK Umwelt Gruppe<br />
Foto: Hagedorn<br />
(von links nach rechts): Alfred Winkelmann, Leiter der Sparte Entsorgung der Hagedorn<br />
Unternehmensgruppe, Mirco Illian, Inhaber und Geschäftsführer der IK Umwelt, Thomas<br />
Hagedorn, geschäftsführender Gesellschafter der Hagedorn Unternehmensgruppe<br />
Durch die Neugründung der HIK Umwelt Gruppe entsteht im nordwestdeutschen<br />
Raum ein führender Entsorgungs- und Recyclingspezialist. Bereits jetzt werden<br />
durch die Entsorgungssparte der Hagedorn Unternehmensgruppe und den <strong>Stand</strong>orten<br />
der IK Umwelt mehr als 2,5 Millionen Tonnen Recyclingbaustoffe jährlich produziert.<br />
<strong>Die</strong>se Menge soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden.<br />
Deutschlands ressourcen- und abfallintensivste<br />
Industrie soll zu einer geschlossenen<br />
Kreislaufwirtschaft umgebaut werden.<br />
Gründe dafür sind die Ressourcenknappheit<br />
sowie strengere Nachhaltigkeitskriterien.<br />
Um dem gerecht zu werden, bündeln die<br />
IK Umwelt und Hagedorn ihre Kräfte und<br />
gründen die HIK Umwelt Gruppe.<br />
Vom Abbruch über die Entsorgung bis hin<br />
zur Aufbereitung sowie zum Handel mit Ersatzbaustoffen<br />
strebt die HIK Umwelt Gruppe<br />
den Ausbau der Kreislaufwirtschaft im<br />
Bausektor an. Schon heute produziert das<br />
Team jährlich über 2,5 Millionen Tonnen<br />
Recyclingbaustoffe. Zudem bereitet es ungefähr<br />
eine Million Tonnen Böden für ihren<br />
neuen, umweltfreundlichen Einsatz auf.<br />
Und dies an elf <strong>Stand</strong>orten im norddeutschen<br />
Raum, davon fünf, die durch Straße<br />
und Schiff erschlossen sind und so eine besonders<br />
effiziente und CO 2<br />
-optimierte Logistikkette<br />
gewährleisten.<br />
„IK Umwelt und Hagedorn sind zwei seit<br />
Langem überzeugte Kreisläufer, die als<br />
ein Team noch stärker punkten werden.<br />
Wir werden Wissen, Ressourcen und Talente<br />
bündeln, Zugang zu neuen Märkten<br />
und Kunden schaffen, gemeinsam wachsen<br />
und weitere qualifizierte Fachkräfte für<br />
uns gewinnen und damit unsere Präsenz<br />
in der Entsorgungs- und Recyclingbranche<br />
enorm steigern“, betont Mirco Illian, Inhaber<br />
und Geschäftsführer der IK Umwelt. Er<br />
wird gemeinsam mit Alfred Winkelmann,<br />
Leiter der Sparte Entsorgung bei der Hagedorn<br />
Gruppe, künftig die HIK Umwelt Gruppe<br />
führen. Durch die neu gewonnene Partnerschaft<br />
wächst die Beschäftigtenzahl der<br />
Hagedorn Unternehmensgruppe auf rund<br />
2.000 Mitarbeitende. W<br />
DIE ZUKUNFT DER<br />
LOGISTIK IN KÖLN<br />
Nachhaltige und effiziente Lösung für den städtischen Lieferverkehr<br />
Vor einem Jahr wurde das nachhaltige Logistikunternehmen Grünfuchs in Göttingen<br />
gegründet und ist nun auch in Köln vertreten. Ziel von Grünfuchs ist es in erster<br />
Linie, gemeinsam mit dem Kölner Logistikunternehmen newWEYS die letzte Meile in<br />
Köln emissionsfrei zu gestalten.<br />
Felix Dossmann, Chief Fox und Gründer<br />
von Grünfuchs, erklärt dazu: „Der Markt<br />
in Deutschland ist noch sehr jung und<br />
die letzte Meile stößt auf großes Interesse.<br />
<strong>Die</strong> innerstädtischen Flächen bieten<br />
genug Platz für logistische <strong>Stand</strong>orte, sie<br />
müssen jedoch intelligent genutzt werden.<br />
Wir freuen uns, den Grünfuchs nach<br />
Köln zu bringen und so zu beweisen, dass<br />
das nachhaltige, lokale und schlaue Prinzip<br />
auch in Großstädten funktioniert.“<br />
Der erste Paket-Shop von Grünfuchs wur-<br />
de am 1. September 2023 im Stadtteil Ehrenfeld<br />
in der Sömmeringstraße 11 eröffnet.<br />
<strong>Die</strong> emissionsfreie Flotte besteht<br />
aktuell aus acht Cargo Bikes und zwei<br />
Elektrovans. Damit ist es möglich, nahezu<br />
das ganze Kölner City-Gebiet, rund 1,1<br />
Millionen Menschen, auf der letzten Meile<br />
zu beliefern. Durch die Erweiterung des<br />
Angebots von Grünfuchs und newWEYS<br />
können nun mehr Lieferungen effizient<br />
durchgeführt werden. Dabei dient der Paket-Shop<br />
in Ehrenfeld nicht nur als Anlaufstelle<br />
für die Abgabe und Abholung von<br />
Paketen. Er soll auch zum Umschlagpunkt<br />
für den lokalen Einzelhandel werden.<br />
Zwei Mikro-Hubs sollen eine effiziente<br />
Verteilung der Sendungen garantieren.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Stand</strong>orte der Hubs befinden sich in<br />
der Nähe des Doms sowie an der Deutzer<br />
Brücke. W<br />
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