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Das CCS-Team (v.l.n.r.): Philine von Düszeln, Pablo Ocqueteau, Teresa<br />
Rieger und Ramón Beytía<br />
Plattform für Manufakturen<br />
(Con)temporary Crafts Studio in der Bremer City<br />
In den Räumen des neuen (Con)temporary Crafts Studio (CCS) in der<br />
Bremer Innenstadt geht es kreativ zu: An den Werkstattplätzen wird<br />
geschraubt, gelötet, getöpfert. In den Regalen sind handgemachte<br />
Rucksäcke aus Kork, Soundsysteme aus Keramik oder Textilien aus<br />
ausrangierten Tischdecken zu bewundern und zu kaufen. Im CCS<br />
kann außerdem den Macherinnen und Machern bei der Herstellung<br />
über die Schulter geschaut werden. „Wir möchten hier den Produzentinnen<br />
und Produzenten eine Bühne bieten“, sagt Ramón Beytía<br />
über das neue Projekt in der Carl-Ronning-Straße.<br />
Handgefertigte Keramikprodukte von Teresa Rieger<br />
Gemeinsam mit Teresa Rieger, Pablo Ocqueteau und Philine von<br />
Düszeln hat er das Konzept für das (Con)temporary Crafts Studio<br />
entworfen. Die Idee: Eine Plattform für Design, Nachhaltigkeit und<br />
Kunsthandwerk, Kreativität und Materialität schaffen – verbunden<br />
mit einer Werkstatt, einer gläsernen Manufaktur, Ausstellungs-,<br />
Workshop- und Veranstaltungsflächen, einer kleinen Bühne, einem<br />
Schaufenster und einem Café. Mit diesem innovativen Ansatz haben<br />
die vier auch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH überzeugt,<br />
die die leerstehende Fläche in der Innenstadt ausgeschrieben<br />
hatte. Die Initiatorinnen und Initiatoren von CCS setzten sich mit<br />
ihrer Bewerbung durch und dürfen die Fläche nun für zwei Jahre<br />
mietfrei bespielen. „Es ist toll, dass wir uns durch die Förderung an<br />
diesem Standort ausprobieren können“, sagt Philine von Düszeln.<br />
Und Ideen für ihren neuen Standort in der Carl-Ronning-Straße haben<br />
die Kreativen jede Menge: Workshops, Kooperationen, Veranstaltungen<br />
– im Fokus stehen die Handwerkskunst und der Umgang<br />
mit verschiedensten Materialien. „Es geht um Nachhaltigkeit, um<br />
Design, darum, Produkte zu suchen, die von altem Wissen inspiriert<br />
sind und um Materialinnovation“, sagt die 40-Jährige. In regelmäßigen<br />
Ausstellungen zeigen Kunsthandwerkerinnen und -handwerker<br />
zu wechselnden Themenschwerpunkten wie Erde, Ton und Keramik,<br />
Wolle und Naturfasern, Licht und Beleuchtung oder Upcycling<br />
und Recycling ihre Produkte.<br />
»»» contemporary-crafts.com<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>