2023-04-AV-Magazin

Sag‘s durch die Blume
Bäume und
Sträucher
im Herbst
Nicht nur eine grandiose Alpenflora ist im
Alpengarten beheimatet, auch Bäume und
Sträucher unserer alpinen Stufe sind Teil davon.
Und diese gehören zu einem wesentlichen
Bestandteil unserer alpenländischen
Räuchertradition.
M
CHRISTINE SPAZIER | KRÄUTERSPATZ
ythen, Legenden und Aberglaube waren ständige Begleiter
der Menschen in den Bergen. Wenn die Nächte
länger werden, es kalt und eisig wird, die wilde
Jagd durch die Gegend saust, dann wird geräuchert.
Der Kärntner Waldweihrauch war es, der die Stube, Stall und
Hof gereinigt und geschützt hat. So wurden die Nadeln unserer
Bäume getrocknet, Flechten und Moos gesammelt. Die
Meisterwurz wurde gegraben, Beifuß geerntet und das abgeblühte
Johanniskraut gesammelt.
Das Wichtigste jedoch: der Wacholder und das Pech der Bäume.
Tannennadeln, die so wunderbar duften, Zirbe, die ihre
schweren Äste schützend um sich ausbreitet, das Lärcherl
– die Prinzessin, die jedes Jahr ein neues Kleiderl braucht,
Latschen, die jedem Sturm standhalten und der Wacholder,
vor dem jeder den Hut zieht.
So sagen es die Alten. Das harte Pech wird in mühsamer
Handarbeit in kleinen Perlen von den Bäumen abgenommen
und mit den kleingeschnittenen Nadeln und Kräutern
gemischt. In den Raunächten vom 21. Dezember bis zum 6.
Januar wird dann geräuchert.
Kreuz(wort)rätsel
Auf welchem
Berg steht
dieses Kreuz?
© Christian Inglitsch
Föhre Wacholder Pech-Harz
Lösung: Hohe Leier
Räuchern Pogöriach
Sämtliche Installationen
Blitzschutz
Tag-und-Nacht-Störungsdienst
Gebäudetechnik
Antennenbau
Netzwerktechnik
26
Alpenverein Zweig Villach 04/2023
© Christine Spazier (4)
9500 Villach, Italienerstr. 56
+43 (0) 4242 / 23 359
www.elektro-maschke.at