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Alu_Lieferverzeichnis_2024LP

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Inhaltsübersicht<br />

Contents<br />

Redaktioneller Teil 02<br />

Editorial Section<br />

Alphabetisches Firmenverzeichnis 20<br />

Alphabetical register of companies<br />

Nomenklatur 26<br />

Nomenclature<br />

Teil A / Part A 88<br />

Rohstoffe, Hüttenerzeugnisse, Halbzeuge, Halbfabrikate<br />

Raw Materials, Primary metal products,Semifinished products<br />

Teil B / Part B 106<br />

Leichtmetallhandel<br />

Light metals trade, general<br />

Teil C / Part C 112<br />

Fertigerzeugnisse aus <strong>Alu</strong>minium<br />

Finished aluminium products<br />

Teil D / Part D 132<br />

Anlagen, Maschinen und Hilfsmittel für die <strong>Alu</strong>miniumgewinnung,<br />

-verarbeitung und -veredelung, Lohnarbeiten<br />

Plant, machines and auxiliaryequipment for extracting,<br />

forming and finishing aluminium, tolling jobs<br />

Teil E / Part E 178<br />

Beratung, Gutachten, Information<br />

Consultancy, expert opinion, information<br />

Stichwortverzeichnis 182<br />

Keyword index<br />

Veranstaltungskalender | Inserentenverzeichnis | Impressum 192<br />

Meeting Diary | List of advertisers | Imprint<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 01


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

02 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 03


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

<strong>Alu</strong>minium 2024:<br />

Wie entwickelt sich der zukünftige Bedarf?<br />

Nach den durch die Coronapandemie geprägten<br />

Jahren 2020 und 2021 erfolgte im Jahr 2022 statt<br />

einer erwarteten kräftigen Erholung der Weltwirtschaft<br />

eine neue Belastung durch den Kriegsausbruch<br />

zwischen Russland und der Ukraine. Entgegen<br />

den Vorhersagen erzielte Russland keinen<br />

Blitzsieg – auch nach 1,5 Jahren ist kein Kriegsende<br />

abzusehen. Welche Auswirkungen hat der sich<br />

deutlich länger hinziehende Krieg zum einen auf<br />

die Weltwirtschaft und zum anderen auf den globalen<br />

Bedarf an <strong>Alu</strong>minium?<br />

OECD mit sehr verhaltener BIP-Prognose<br />

Als die OECD ihre Prognose vom Juni 2023 präsentierte,<br />

gab sie bekannt, dass sie für das globale<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr nur<br />

noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von<br />

2,7 % (s. Schaubild 1) erwartet, und somit das<br />

schon schwache Vorjahr nochmals deutlich unterschritten<br />

wird. Erheblich geringer fällt das Wachstum<br />

in den meisten westlichen Industrien wie der<br />

Euro-Zone, den USA und Japan aus. Für Russland<br />

wird sowohl in diesem wie auch dem nächsten Jahr<br />

eine weitere Schrumpfung gesehen. In der Ukraine<br />

dürfte der Rückgang im Vergleich zu Russland noch<br />

kräftiger ausfallen. Die Blockade der Häfen, die<br />

Zerstörung großer Teile der ukrainischen Infrastruktur<br />

sowie erhebliche Auslieferprobleme mit ukrainischem<br />

Getreide erschweren eine Belebung.<br />

Impulse bekommt die Weltwirtschaft primär durch<br />

Indien und China, wobei auch hier die ursprünglichen<br />

Erwartungen für das laufende Jahr nach<br />

unten korrigiert werden mussten. Unverändert bestehen<br />

Risiken infolge der hohen Inflation. Neben<br />

den Energiekosten belasten vor allem die Nahrungsmittelpreise.<br />

Insbesondere viele afrikanische<br />

Staaten sind in hohem Maße von russischen und<br />

ukrainischen Weizenimporten abhängig. Nach<br />

dem Ende des Getreideabkommens, welches die<br />

Ausfuhr ukrainischen Getreides über die Häfen am<br />

Schwarzen Meer erlaubte, drohen möglicherweise<br />

BIP Wachstum in %<br />

2020 2021 2022 2023 2024<br />

Deutschland -2,8 6,0 2,1 1,0 1,6<br />

Europa 2,2 8,4 3,0 5,4 5,1<br />

Russland -5,9 8,8 7,2 6,0 7,0<br />

Vereinigtes Königreich -4,3 2,1 1,1 1,0 1,1<br />

USA -6,2 5,3 3,5 0,9 1,5<br />

Japan -4,1 2,6 1,9 0 1,3<br />

China -11,0 7,6 4,1 0,3 1,0<br />

Indien -2,6 4,7 -2,0 -1,5 -0,4<br />

Welt gesamt -3,1 6,1 3,3 2,7 2,9<br />

Quelle: OECD<br />

Schaubild 1<br />

04 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


2023e 8,9<br />

2024e 9,6<br />

2025e 10,3<br />

2026e 11<br />

2027e 11,8<br />

2028e 12,6<br />

2029e 13,5<br />

2030e 14,4<br />

Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Schaubild 2<br />

Entwicklung des globalen Bauvolumens<br />

in Bill. US-$<br />

2020 2021 2022e 2023e 2024e 2025e 2026e 2027e 2028e 2029e 2030e<br />

Quelle: Statista<br />

Hungersnöte. Zudem hat Russland gezielt auch Getreidesilos<br />

in der Ukraine bombardiert.<br />

Entscheidend für einen nennenswerten Aufschwung<br />

der globalen Wirtschaft im Jahr 2024<br />

dürfte sein, ob und wann die Notenbanken den<br />

Prozess der anziehenden Leitzinsen beenden bzw.<br />

eine Zinswende eingeläutet wird. Ab der zweiten<br />

Jahreshälfte 2022 ist ein deutlicher Kaufkraftentzug<br />

bei den privaten Haushalten erfolgt, der die<br />

Konsumlaune dämpfte. Gerade in den USA stehen<br />

diese für rund 70 % des BIP. Zudem belasten weltweit<br />

die Verteuerung der Immobilienfinanzierung<br />

und der Kreditkartenkäufe.<br />

Globale Bauindustrie gibt langfristige Impulse<br />

Innerhalb der Dekade zwischen 2020 und 2030<br />

wird eine kräftige Expansion des globalen Bauvolumens<br />

erwartet: Dieses soll von 6,4 Billion<br />

US-$ auf dann rund 14,4 Billion US-S anziehen<br />

(s. Schaubild 2). Wichtige Impulse für die Belebung<br />

der Bauwirtschaft kommen vor allem aus<br />

staatlichen Investitionen in die Infrastruktur. Nicht<br />

nur in den USA sind entsprechende Maßnahmen<br />

durch die Regierung Biden beschlossen worden,<br />

auch die EU hat umfangreiche Programme verabschiedet.<br />

Der Umbau der europäischen Wirtschaft<br />

hin zu Klimaneutralität mit entsprechenden Auswirkungen<br />

auf die gesamte Energiewirtschaft induziert<br />

erhebliche Bauinvestitionen, und dies betrifft<br />

nicht nur die Dämmung von Wohnimmobilien.<br />

In vielen Ländern der Dritten Welt sind ebenfalls<br />

riesige Infrastrukturmaßnahmen erforderlich, hier<br />

ist allen voran Indien zu nennen. Auch China ist<br />

in Bezug auf die Bautätigkeit noch nicht am Ende<br />

angekommen, obwohl erste Krisen ein Erreichen<br />

des Gipfels der Bautätigkeit in den nächsten Jahren<br />

andeuten.<br />

Ein gigantischer Erneuerungsbedarf steht nach einer<br />

Beendigung des Russland-Ukraine-Krieges vor<br />

allem in der Ukraine an. Aber auch in Russland<br />

werden nach ersten Informationen derzeit Investitionen<br />

in die Infrastruktur geschoben, da die Ressourcen<br />

für andere Zwecke gebunden sind.<br />

Innerhalb Europas sehen wir bis Ende 2025 in<br />

Deutschland eine Schrumpfung der Bauleistung.<br />

Auch in Westeuropa dürfte für 2023 und 2024 je-<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 05


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

Automotive: Light Vehicle Production Forecasts | S&P Global (spglobal.com)<br />

120 Produktion von Light Vehicles in Mio. Stück<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

93<br />

95 94<br />

2<br />

3<br />

3 3<br />

8 9 9<br />

13 13 13<br />

18 17 17<br />

22 22 22<br />

89<br />

2<br />

3<br />

8<br />

13<br />

16<br />

21<br />

90 92 94 95 96 97<br />

87 88<br />

3 4 4 4 4<br />

2 3 3 3 3 3<br />

82<br />

2 2<br />

77<br />

3 3<br />

10 10 10 11 11 11 12 13<br />

75<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

10<br />

12 12 11 11 11 11 11 10<br />

6 8<br />

11<br />

11 11<br />

15 16 16 17 17 17 17 16<br />

13 13 14<br />

17 16 16 17 17 17 17 17 18 18 18<br />

20<br />

27 28 27 25 24 25 26 27 28 30 31 32 32 32 33<br />

0<br />

Schaubild 3<br />

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e 2024e 2025e 2026e 2027e 2028e 2029e 2030e<br />

China Europe North America Japan/Korea South East Asia South America Middle East<br />

Quelle: IHS<br />

weils mit einem Rückgang zu rechnen sein, hier ist<br />

aber 2025 ein kleines Plus möglich. Dagegen setzt<br />

die Erholung in Osteuropa schon 2024 ein.<br />

Automobilindustrie:<br />

Die Erholung setzt sich langsam fort<br />

Mit Kriegsausbruch in der Ukraine wurden die<br />

automobilen Lieferketten im Jahr 2022 erheblich<br />

gestört. Man hatte die Auswirkungen der Coronapandemie<br />

noch nicht kompensieren können. Es<br />

gab unverändert Störungen der automobilen Lieferkette<br />

infolge eines verminderten Angebots an<br />

Halbleitern und Engpässen auf der Transport- und<br />

Logistikseite. Der Halbleitermangel baute sich erst<br />

im Jahresverlauf 2022 etwas ab. In der zweiten<br />

Jahreshälfte konnte auch eine weitgehende Kompensation<br />

für die nach Kriegsbeginn zunächst fehlenden<br />

Kabelbäume erreicht werden. Doch immer<br />

noch gibt es einen dämpfenden Effekt vor allem auf<br />

die europäische Automobilfertigung.<br />

Für 2023 wird davon ausgegangen, dass weltweit<br />

86,7 Millionen Light Vehicles produziert werden<br />

(s. Schaubild 3). In China fällt die Erholung schwächer<br />

aus als zunächst erwartet, jedoch wird schon<br />

2024 ein neues Allzeithoch prognostiziert. Demgegenüber<br />

werden die früheren Volumina in der<br />

Fertigung in Europa und den USA sowie in der Region<br />

Japan/Korea vorerst nicht gesehen, wobei Japan/Korea,<br />

bezogen auf die Fertigungszahlen ab<br />

2027, vom übrigen Südostasien überholt wird und<br />

auf Platz 5 der Produktionsregionen zurückfällt.<br />

Obwohl die deutsche und europäische Automobilindustrie<br />

immer noch unter Vorkrisenniveau produziert,<br />

gibt es positive Signale für den Einsatz von<br />

<strong>Alu</strong>minium. So zog die deutsche Produktion von<br />

Light Vehicles im ersten Halbjahr 2023 um 32 %<br />

auf 2,32 Mio. Stück an, wobei der Export in gleichem<br />

Umfang auf 1,67 Millionen zulegte. Von<br />

der Gesamtproduktion entfielen 0,67 Mio. auf E-<br />

Vehicles: Ein Anstieg von 93 % zum vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum. Damit hat sich Deutschland<br />

06 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


Verkäufe E Vehicles<br />

in Tsd.<br />

D 623<br />

F 421<br />

I 368<br />

UK 515<br />

CN 4105<br />

JP 786<br />

Ind 220<br />

USA 1183<br />

Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

Quelle: PWC, VDA<br />

im laufenden Jahr an den USA vorbei auf Platz 2<br />

der globalen Produktionsstandorte von E-Vehicles<br />

geschoben. Innerhalb Europas ist Deutschland somit<br />

das Produktionszentrum für E-Mobility. Auch in<br />

Bezug auf die Verkäufe von E-Vehicles findet sich<br />

Deutschland unter den führenden Abnehmernationen<br />

(s. Schaubild 4).<br />

Der ungebrochene Trend zu alternativen Antriebsformen<br />

gibt der weltweiten <strong>Alu</strong>miniumindustrie<br />

somit wesentliche Nachfrageimpulse. Durch die<br />

Markterfolge der E-Mobility wird der Trend zum<br />

Leichtbau besonders forciert: Hauptgrund ist, dass<br />

bei einem Ersatz des klassischen Verbrennungsmotors<br />

inklusive Peripherie durch eine Batterie das<br />

Gesamtgewicht des Light Vehicles anzieht. <strong>Alu</strong>minium<br />

profitiert davon, dass nun an anderer Stelle<br />

Gewicht aus dem Pkw genommen werden muss.<br />

Strukturbauteile oder Gusskomponenten aus <strong>Alu</strong>minium,<br />

die andere Werkstoffe substituieren, sind<br />

hierfür unabdingbar.<br />

Vielfältige Impulse für den <strong>Alu</strong>miniumbedarf<br />

Die weltweite Nachfrage nach <strong>Alu</strong>minium erhält<br />

in den Jahren vielfältige Impulse: So soll der<br />

Bedarf bis 2030 im Vergleich zu 2020 um rund<br />

33,3 Mio. t auf dann 119,5 Mio. t anziehen. Hiervon<br />

entfallen rund 63 % des Verbrauchszuwachses<br />

auf Asien, wobei China seine dominierende Stellung<br />

weiter ausbauen wird. Jeweils etwa 15 % des<br />

Bedarfsanstiegs entfallen auf Nordamerika und Europa.<br />

Somit steuert der Rest der Welt nur 8 % zu<br />

dem höheren <strong>Alu</strong>miniumeinsatz bei.<br />

Betrachtet man den Verbrauch von <strong>Alu</strong>minium bezogen<br />

auf die Absatzsektoren so fällt auf, dass<br />

dann im Jahr 2030 der Transportsektor mit dem<br />

Schwerpunkt Automotive – als Folge der Absatzerfolge<br />

der E-Mobility – und dem Flugzeugbau der<br />

größte Abnehmer von <strong>Alu</strong>minium wird. Damit wird<br />

trotz eines nennenswerten Zuwachses der Bausektor<br />

auf Platz 2 verdrängt (s. Schaubild 5). Eine<br />

sehr viel stärkere Bedeutung wird zukünftig auch<br />

die Elektroindustrie (hierunter fallen vor allem auch<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Schaubild 4<br />

Verkäufe E-Vehicles H1 2023<br />

in Tsd.<br />

D F I UK CN JP Ind USA<br />

die Produktion von Anlagen zur Energieerzeugung<br />

und der Kraftwerksbau) und der Maschinenbau<br />

verzeichnen.<br />

Gerade auch im Maschinenbau setzt sich der<br />

Trend zum Leichtbau immer mehr durch. Dies betrifft<br />

nicht nur handgeführte Werkzeuge und Roboter<br />

– bei Letzteren ist <strong>Alu</strong>minium schon seit Langem<br />

im Einsatz, Impulse kommen hier vom global zunehmenden<br />

Robotereinsatz –, sondern auch viele<br />

andere Segmente. Einen wichtigen Schub erhält<br />

der Weltmarkt für Maschinenbauprodukte in den<br />

nächsten Jahren vor allem auch von der zunehmenden<br />

Digitalisierung. Neue Generationen von<br />

Maschinen bedingen zwar einerseits erhebliche<br />

Investitionen bei den Maschinenbauern, bringen<br />

andererseits aber auch ein erhebliches Zusatzgeschäft.<br />

Insgesamt dürfte der weltweite Umsatz mit<br />

Maschinenbauprodukten bis 2030 auf dann rund<br />

4.600 Mrd. € anziehen: Gegenüber 2015 ist dies<br />

fast eine Verdoppelung des Umsatzvolumens.<br />

Im Verpackungsbereich profitiert <strong>Alu</strong>minium auch<br />

von der Substitution von Kunststoffen, aber natürlich<br />

auch von der anziehenden Bevölkerungszahl,<br />

Urbanisierungstendenzen und dem Trend zu Single-Haushalten.<br />

Ebenso stimuliert eine alternde<br />

Bevölkerung durch vermehrten Medikamentenverbrauch<br />

die Nachfrage nach Single-Blistered-<br />

Drugs, also einzeln verpackten Medikamentengaben.<br />

Quelle: PWC, VDA<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 07


Bausektor 21,3 25,9<br />

Verpackung 7,2 10,5<br />

Maschinenbau Redaktioneller Teil 9,8 12,7<br />

Konsumgüter Editorial Section 4,9 7,3<br />

Folienmateria 7,6 9,8<br />

Sonstige 5,2 6,2<br />

Quelle: World <strong>Alu</strong>minium / CRU<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Transport<br />

Elektroindustrie<br />

Entwicklung der <strong>Alu</strong>miniumnachfrage in Mio. t<br />

Bausektor<br />

Verpackung<br />

Maschinenbau<br />

2020 2030<br />

Konsumgüter<br />

Folien<br />

Sonstige<br />

Quelle: World <strong>Alu</strong>minium / CRU<br />

Schaubild 5<br />

Umbau der Energieerzeugung bedeutet<br />

wachsenden <strong>Alu</strong>miniumeinsatz<br />

Der Weg zur für 2050 angestrebten weltweiten<br />

Klimaneutralität bedingt immense Investitionen in<br />

die Energiewirtschaft. Der zumindest in großen<br />

Teilen der westlichen Welt angestrebte Ausstieg<br />

aus fossilen Energieträgern revolutioniert die globale<br />

Stromerzeugung. Vermehrter Strombedarf<br />

bei gleichzeitigem Verzicht auf zwei der bisher<br />

wichtigsten Kraftwerksarten – nämlich Kohle- und<br />

Gasverstromung – bedeutet eine sehr viel stärkere<br />

Nutzung von Erneuerbaren Energien.<br />

Bezogen auf den notwendigen <strong>Alu</strong>miniumeinsatz<br />

in Tonnen je Megawatt (MW) Stromerzeugungskapazität,<br />

existieren jedoch erhebliche Unterschiede<br />

(s. Schaubild 6). Den mit weitem Abstand höchsten<br />

Bedarf weist die Photovoltaik auf: Mit 12,9 t <strong>Alu</strong>miniumverbrauch<br />

je MW-Leistung ist dieser rund<br />

3,5-mal höher als bei Offshore-Windanlagen. Dies<br />

ist maßgeblich in der Kleinteiligkeit der Anlagen<br />

mitbegründet und der Dezentralität der Stromerzeugung,<br />

die oft auch in privaten Haushalten stattfindet.<br />

Da die Solarindustrie aber eine der wichtigsten<br />

Säulen des Umbaus der Stromwirtschaft<br />

darstellt, ergeben sich hieraus erhebliche Nachfrageimpulse<br />

für den Werkstoff <strong>Alu</strong>minium.<br />

Innerhalb des Ausbaus der Windenergie wird in<br />

den nächsten Jahren ein kräftigeres Wachstum im<br />

Zuwachs der Offshore-Winderzeugung gesehen:<br />

Erfolgte 2022 nach ersten Erhebungen weltweit<br />

nur ein Zubau von 9 Gigawatt (GW), sollen es nun<br />

jedes Jahr deutlich mehr Offshore-Windräder werden,<br />

die an das Netz gehen. Für 2027 erwartet der<br />

Weltverband GWEC (Global Wind Energy Council)<br />

dann einen Neuanschluss von rund 36 GW,<br />

dem Vierfachen des Niveaus von 2022! Allerdings<br />

kommt es auch fast zu einer Verdoppelung der neuinstallierten<br />

Winderzeugungskapazitäten auf dann<br />

122 GW. Da jedoch der durchschnittliche <strong>Alu</strong>miniumeinsatz<br />

bei Offshore-Windrädern bei 3,6 t<br />

je MW liegt, derjenige von Onshore-Windmühlen<br />

jedoch nur 2,4 t/MW ausmacht, gewinnt der <strong>Alu</strong>miniumverbrauch<br />

für die Produktion von Windanlagen<br />

im Meer relativ an Bedeutung.<br />

08 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


Wind Offshore 3,6<br />

Wind Onshore 2,4<br />

Kohle 0,5<br />

Gas 0,4<br />

Wasserkraft 0,1<br />

Nuklear 0,03<br />

Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

Quelle: World <strong>Alu</strong>minium / CRU<br />

<strong>Alu</strong>miniumbedarf in t / MW<br />

Nuklear<br />

Wasserkraft<br />

Gas<br />

Kohle<br />

Wind Onshore<br />

Wind Offshore<br />

Photovoltaik<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

Quelle: World <strong>Alu</strong>minium / CRU<br />

Schaubild 6<br />

In Bezug auf den Bau von Wasserkraftwerken<br />

und der Kernenergieerzeugung spielt <strong>Alu</strong>minium<br />

dagegen eine sehr untergeordnete Rolle. Obwohl<br />

im Gegensatz zum deutschen Atomausstieg weltweit<br />

etliche neue Kernkraftwerke im Bau bzw. in<br />

der Planung sind, dürften hieraus nur ganz geringe<br />

Nachfragezuwächse für <strong>Alu</strong>minium resultieren.<br />

Hohe Strompreise belasten<br />

die deutsche Industrie<br />

Nachdem es im Frühjahr 2022 zu einem sprunghaften<br />

Anstieg der Rohölpreise gekommen war,<br />

setzte in der zweiten Jahreshälfte 2022 eine deutliche<br />

Entspannung ein. Im Verlauf des Sommer<br />

2023 versucht die OPEC nun eine Stabilisierung<br />

bzw. leichte Erhöhung der Preise durchzusetzen,<br />

was auch augenscheinlich gelingt. Daher erwarten<br />

wir bis zum Jahresende 2023 eine Bewegung des<br />

Rohölpreises in einem Band von 20 US-$ um die<br />

Marke von 90 US-$ je Barrel Brent. Bei einer Beendigung<br />

des Krieges in der Ukraine im Jahr 2024<br />

sehen wir dann weiteres Entspannungspotenzial.<br />

Noch volatiler zeigten sich Gasnotierungen: Nach<br />

den extremen Spitzen ist es vor allem auch im Verlauf<br />

2023 zu einem kräftigen Rückgang gekommen,<br />

diese Notierungen liegen allerdings immer<br />

noch deutlich über dem langjährigen Vorkriegsniveau.<br />

Mittlerweile ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass sich auch 2024 ein Preisniveau von unter<br />

50 €/MWh einspielt.<br />

Im Zuge der hohen Ausschläge bei den Gaspreisen<br />

kam es auch beim Stromhandel zu einer extremen<br />

Volatilität: Im Intraday-Handel stieg der<br />

Preis in der Spitze bis auf 675 €/MWh an, um<br />

bei 440 €/MWh aus dem Handel zu gehen, der<br />

Frontmonat Base bewegte sich etwas darunter (s.<br />

Schaubild 7). Infolge der seit Jahresbeginn 2023<br />

tendenziell sinkenden Gasnotierungen gaben<br />

dann die Strompreise für kurzfristige Lieferungen<br />

ein gutes Stück nach. Sie bewegen sich weiterhin<br />

auf sehr hohem Niveau; wobei Preisschwankungen<br />

im Wesentlichen aus der volatilen Einspeisung Erneuerbarer<br />

Energien stammen. Entscheidend ist<br />

aber gerade für deutsche Unternehmen der im<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 09


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

EUR / MWh<br />

Strom Base Frontmonat<br />

500,00<br />

450,00<br />

400,00<br />

350,00<br />

300,00<br />

250,00<br />

200,00<br />

150,00<br />

100,00<br />

50,00<br />

0,00<br />

2019 2020 2021 2022 2023<br />

31.07.2023: 77,61<br />

Quelle: MBI<br />

Schaubild 7<br />

europäischen und internationalen Quervergleich<br />

hohe Strompreis.<br />

Die Folge davon stellt nicht nur eine große Erschwernis<br />

gerade auch für die emissions- und<br />

energiearme Erzeugung von Recyclingaluminium<br />

dar. Sie ist ebenfalls eine Belastung für die noch<br />

verbliebene Primäraluminiumerzeugung sowie für<br />

weite Teile der industriellen Fertigung am Standort<br />

Deutschland. Bei vielen Investitionsentscheidungen<br />

besteht die Gefahr, dass sich Unternehmen mit<br />

energieintensiver Produktion gegen den Standort<br />

Deutschland entscheiden.<br />

Wie entwickelt sich die weltweite Produktion<br />

von Primäraluminium?<br />

Nachdem im Jahr 2021 die globale Primäraluminiumproduktion<br />

um gut 3,5 % gestiegen war,<br />

folgte 2022 ein erneuter Produktionsrekord mit einem<br />

Zuwachs von knapp 1,5 % auf 68,4 Mio. t<br />

(s. Schaubild 8). Hierzu hat vor allem die Produktionsausweitung<br />

auf erstmals über 40 Mio. t in China<br />

beigetragen. Damit ist dessen Anteil auf rund<br />

59 % der weltweiten Primäraluminiumerzeugung<br />

gestiegen. Dagegen war die Produktion in den europäischen<br />

Ländern sowie in Amerika insgesamt<br />

rückläufig.<br />

Für 2023 zeichnet sich ein differenziertes Bild. Im<br />

ersten Halbjahr expandierte die globale Primäraluminiumerzeugung<br />

um 1,8 %, wobei diejenige<br />

in China um fast 3 % zulegte. Die Produktion in<br />

Nordamerika ging leicht seitwärts (+0,6%), während<br />

Lateinamerika von niedrigem Niveau kräftig<br />

zulegte. In Westeuropa war nochmals ein deutlicher<br />

Einbruch zu verzeichnen, während auch die<br />

Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion<br />

eine sinkende Erzeugung vermeldeten. Die übrigen<br />

Regionen außer Afrika konnten dagegen einen Anstieg<br />

verzeichnen.<br />

Für das Gesamtjahr 2023 erwarten wir nun einen<br />

Ausstoß von 69,75 Mio. t Primäraluminium, was<br />

mit einem Anstieg von gut 2 % korrespondiert. Sollte<br />

es zu einer leichteren Erholung in Westeuropa<br />

kommen, ist ein höheres Wachstum möglich. Hauptimpulsgeber<br />

ist trotz aller aktueller Turbulenzen in<br />

der lokalen Bauindustrie jedoch weiterhin China.<br />

10 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

Produktion von Primäraluminium; in 1.000 t<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

a<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023p2025p2027p2030p<br />

China Europa Asien ohne China Afrika Amerika Ozeanien<br />

Quelle: Eikon, IKB Prognose<br />

Schaubild 8<br />

In den nächsten Jahren ist jedoch eine erhebliche<br />

Ausweitung der globalen Produktionskapazitäten<br />

von Primäraluminium notwendig. Bis 2030 muss<br />

die Weltproduktion um wenigstens 13,5 Mio. Jahrestonnen<br />

anziehen, um den künftigen Bedarf decken<br />

zu können. Auch die russischen Kapazitäten<br />

müssen dann komplett zur Verfügung stehen.<br />

Aber vor allem dürfte es zu einer Erweiterung der<br />

weltweiten Recyclingaluminiumkapazitäten kommen.<br />

Diese müssen in erster Linie die steigende Lücke<br />

zwischen dem anziehenden <strong>Alu</strong>miniumbedarf<br />

und dem unterproportionalen Zuwachs der Primäraluminiumerzeugung<br />

schließen.<br />

Die Notwendigkeit für neue Kapazitäten für die<br />

Recyclingaluminiumproduktion bestehen insbesondere<br />

auch in Europa. Dem stehen gerade in<br />

Deutschland allerdings die international nicht wettbewerbsfähigen<br />

Industriestrompreise entgegen.<br />

Daher muss die angestrebte Energiewende forciert<br />

werden, um langfristig wieder wettbewerbsfähige<br />

Strompreise erzielen zu können. Für die Übergangsphase<br />

bis dahin sind Brückenlösungen notwendig,<br />

welche die Unternehmen vom derzeitigen<br />

hohen Strompreisniveau entlasten, um eine größere<br />

Abwanderung der energieintensiven Industrie<br />

zu verhindern.<br />

Fazit<br />

Die kurz-, mittel- und langfristigen Aussichten für<br />

den Bedarf an <strong>Alu</strong>minium sind sehr positiv. Bis<br />

2030 ist eine erhebliche Ausweitung des Bedarfs<br />

an <strong>Alu</strong>minium nicht nur im Transportsektor infolge<br />

des Trends zur E-Mobility zu erwarten, sondern<br />

auch andere Sektoren weisen einen anziehenden<br />

<strong>Alu</strong>miniumeinsatz auf. Daher ist eine deutliche Steigerung<br />

der Primäraluminiumproduktion notwendig.<br />

Zudem muss eine erhebliche Ausweitung der<br />

Produktion von Recyclingaluminium erfolgen, die<br />

die Lücke zum Bedarf schließen muss.<br />

Abgeschlossen: 15.09.2023<br />

Dr. Heinz-Jürgen Büchner<br />

Independent Commodity Consultant<br />

buechnerhj@web.de<br />

Sina Lutter, IKB<br />

Dennis Rheinsberg, IKB<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 11


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

<strong>Alu</strong>minium 2024: How will future demand develop?<br />

After the years 2020 and 2021, which were characterized<br />

by the corona pandemic, instead of an<br />

expected strong recovery in the global economy,<br />

there was a new burden due to the outbreak of<br />

war between Russia and Ukraine in 2022. Contrary<br />

to predictions, Russia did not achieve a lightning<br />

victory - even after 1.5 years there is no end to the<br />

war in sight. What effects does the war - which has<br />

dragged on for a long time - have on the global<br />

economy and on the global demand for aluminium?<br />

OECD with very cautious GDP forecast<br />

When the OECD presented its forecast from June<br />

2023, it announced that it only expected an already<br />

weak increase in global gross domestic<br />

product (GDP) of 2.7% in the current year (see<br />

Figure 1). Therefore the figure for the growth rate<br />

is once again significantly lower in relation to the<br />

previous year. Growth is significantly lower in most<br />

western industries such as the euro zone, the USA<br />

and Japan. Further contraction is expected for<br />

Russia both this year and next. In Ukraine, the decline<br />

is likely to be even greater than in Russia.<br />

The blockade of the ports, the destruction of large<br />

parts of the Ukrainian infrastructure and significant<br />

delivery problems with Ukrainian grain make recovery<br />

difficult.<br />

The global economy is receiving stimulus primarily<br />

from India and China, although the original expectations<br />

for the current year also had to be revised<br />

downwards. Risks resulting from high inflation continue<br />

to exist. In addition to energy costs, food prices<br />

are a particular burden. Many African countries<br />

in particular are highly dependent on Russian and<br />

Ukrainian wheat imports. After the end of the grain<br />

agreement, which allowed the export of Ukrainian<br />

grain through the ports on the Black Sea, there<br />

may be a risk of famine. Russia also deliberately<br />

bombed grain silos in Ukraine.<br />

GDP growth in %<br />

2020 2021 2022 2023 2024<br />

Germany -2.8 6.0 2.1 1.0 1.6<br />

Europe 2.2 8.4 3.0 5.4 5.1<br />

Russia -5.9 8.8 7.2 6.0 7.0<br />

United Kingdom -4.3 2.1 1.1 1.0 1.1<br />

USA -6.2 5.3 3.5 0.9 1.5<br />

Japan -4.1 2.6 1.9 0 1.3<br />

China -11.0 7.6 4.1 0.3 1.0<br />

India -2.6 4.7 -2.0 -1.5 -0.4<br />

Welt gesamt -3.1 6.1 3.3 2.7 2.9<br />

Source: OECD<br />

Diagram 1<br />

12 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024


6,4<br />

7,3<br />

8,2<br />

8,9<br />

9,6<br />

10,3<br />

11<br />

11,8<br />

12,6<br />

13,5<br />

14,4<br />

Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Diagram 2<br />

Development of global contruction volume<br />

in trillion US-$<br />

2020 2021 2022e 2023e 2024e 2025e 2026e 2027e 2028e 2029e 2030e<br />

Source: Statista<br />

The decisive factor for a significant upswing in the<br />

global economy in 2024 is likely to be whether<br />

and when the central banks end the process of increasing<br />

key interest rates or initiate a turnaround<br />

in interest rates. From the second half of 2022 onwards,<br />

there was a significant loss of purchasing<br />

power among private households, which dampened<br />

consumer sentiment. In the USA in particular,<br />

these account for around 70% of GDP. In addition,<br />

the increase in the price of real estate financing<br />

and credit card purchases is having a global impact.<br />

Global construction industry provides<br />

long-term stimulus<br />

A strong expansion of global construction volume<br />

is expected within the decade between 2020 and<br />

2030: This is expected to increase from US$6.4 trillion<br />

to around US$14.4 trillion (see Figure 2). Important<br />

impetus for the revival of the construction industry<br />

comes primarily from government investments in<br />

infrastructure. Corresponding measures have not<br />

only been adopted by the Biden government in the<br />

USA, the EU has also adopted extensive programs.<br />

The transformation of the European economy towards<br />

climate neutrality with corresponding effects<br />

on the entire energy industry is inducing significant<br />

construction investments, and this does not only affect<br />

the insulation of residential properties.<br />

Huge infrastructure measures are also required in<br />

many third world countries, India being the first to<br />

be mentioned. China has not yet reached the end<br />

in terms of construction activity, although initial crises<br />

indicate that construction activity will reach its<br />

peak in the next few years.<br />

After the end of the Russia-Ukraine war, there is a<br />

gigantic need for renewal, especially in Ukraine.<br />

But according to initial information, investments are<br />

currently being postponed in the infrastructure in<br />

Russia because the resources are tied up for other<br />

purposes.<br />

Within Europe, we see a decline in construction<br />

output in Germany by the end of 2025. A decline<br />

<strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024 | 13


Redaktioneller Teil<br />

Editorial Section<br />

Automotive: Light Vehicle Production Forecasts | S&P Global (spglobal.com)<br />

120<br />

Production of Light Vehicles in million vehicles<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

93<br />

95 94<br />

3<br />

2<br />

3 3<br />

8 9 9<br />

13 13 13<br />

18 17 17<br />

22 22 22<br />

89<br />

2<br />

3<br />

8<br />

13<br />

16<br />

21<br />

87 88<br />

82<br />

3<br />

2 3<br />

2<br />

77<br />

75<br />

3<br />

2<br />

10 10<br />

2 3<br />

2<br />

10<br />

6 8<br />

12 12<br />

11<br />

11 11<br />

13 13<br />

14<br />

15 16<br />

90 92<br />

94 95 96 97<br />

2 3 3 3 3 3<br />

3 4 4 4 4<br />

10 11 11 11 12 13<br />

11 11 11 11 11 10<br />

16 17 17 17 17 16<br />

17 16 16 17 17 17 17 17 18 18 18<br />

20<br />

27 28 27 25 24 25 26 27 28 30 31 32 32 32 33<br />

0<br />

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e 2024e 2025e 2026e 2027e 2028e 2029e 2030e<br />

China Europe North America Japan/Korea South East Asia South America Middle East<br />

Source: IHS<br />

Diagram 3<br />

is also expected in Western Europe for 2023 and<br />

2024, but a small increase is possible here in<br />

2025. In contrast, the recovery in Eastern Europe<br />

will begin as early as 2024.<br />

Automotive industry:<br />

The recovery is continuing slowly<br />

With the outbreak of war in Ukraine, automotive<br />

supply chains were significantly disrupted<br />

in 2022. It had not yet been possible to compensate<br />

for the effects of the corona pandemic.<br />

There were still disruptions in the automotive<br />

supply chain due to a reduced supply of semiconductors<br />

and bottlenecks on the transport and<br />

logistics side. The semiconductor shortage only<br />

eased somewhat in the course of 2022. In the<br />

second half of the year, extensive compensation<br />

was achieved for the cable harnesses that were<br />

initially missing after the start of the war. But there<br />

is still a dampening effect, especially on European<br />

automobile production.<br />

It is assumed that 86.7 million light vehicles will<br />

be produced worldwide in 2023 (see Figure 3). In<br />

China, the recovery is weaker than initially expected,<br />

but a new all-time high is forecasted as early as<br />

2024. In contrast, the previous volumes in production<br />

in Europe and the USA as well as in the Japan/<br />

Korea region are not being seen for the time being,<br />

with Japan/Korea - based on production figures -<br />

being overtaken by the rest of Southeast Asia and<br />

falling back to fifth place among the production<br />

regions from 2027 on.<br />

Although the German and European automotive industries<br />

are still producing below pre-crisis levels,<br />

there are positive signals for the use of aluminium.<br />

German production of light vehicles increased by<br />

32% to 2.32 million units in the first half of 2023,<br />

with exports increasing at the same rate to 1.67<br />

million. E-vehicles accounted for 0.67 million of<br />

total production: an increase of 93% compared<br />

to the same period last year. This means that Ger-<br />

14 | <strong>Alu</strong>minium <strong>Lieferverzeichnis</strong> 2024

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