Verfahrenstechnik 12/2023
Verfahrenstechnik 12/2023
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TRENDTHEMA PUMPEN<br />
01 Blick ins Innere:<br />
Der Aufbau<br />
ermöglicht einen<br />
einfachen Zugang bei<br />
Reparaturen und<br />
einen schnellen<br />
Service vor Ort<br />
02 Ob Lebensmittelverträglichkeit<br />
oder<br />
Explosionsschutz: Durch<br />
die richtigen Materialien<br />
eignen sich die Pumpen<br />
für vielfältige<br />
Einsatzbereiche<br />
Auf dem Markt gängig sind beispielsweise im Kunststoffgehäuse<br />
verschraubte Gewindehülsen. Durch externe Einflüsse kann das<br />
Material seine Form ändern und das Gehäuse neigt in Folge<br />
dann zu Undichtigkeiten an den Verbindungen. Timmer hingegen<br />
verwendet bei seinen Pumpen eine Bauweise, die die hochbeständigen<br />
Kunststoffbauteile mit Medienkontakt durch<br />
Zuganker verbindet. Die Kraft der Zuganker verteilt sich durch<br />
die großflächigen Verstärkungsbleche – dadurch werden Verformungen<br />
des Kunststoffes stark minimiert. Das von dem Pumpenspezialisten<br />
entwickelte System Timfix verteilt die Kräfte der<br />
Zuganker gleichmäßig.<br />
Um einen maximalen Schutz zu erreichen, umfassen Edelstahlbleche<br />
die Pumpe und schaffen Stabilität für die gesamte<br />
Konstruktion. Wichtig ist hier jedoch: Das Metall kommt mit dem<br />
Medium im Inneren der Pumpe nicht in Kontakt. Lediglich der<br />
auf Beständigkeit geprüfte Kunststoff umschließt das verarbeitete<br />
Medium. Das Material ist zudem FDA-konform und damit<br />
natürlich auch lebensmittelverträglich.<br />
RAFFINIERT KONSTRUIERT<br />
Für die Prozesssicherheit ist die optimale Dichtigkeit der Pumpen<br />
besonders wichtig. Dabei erfolgt die Konstruktion nach einer<br />
simplen Regel: Umso weniger Dichtflächen, desto weniger Möglichkeiten<br />
einer Undichtigkeit. Daher sind Chemiepumpen des<br />
Herstellers mit nur vier Dichtstellen versehen. Zum Vergleich:<br />
Herkömmliche Pumpen sind oft an bis zu zwölf Stellen im<br />
Medienteil abgedichtet.<br />
Auch die einzelnen Komponenten sind optimal aufeinander<br />
abgestimmt. Hier ist weniger dann oft mehr, denn die minimierte<br />
Anzahl an Verschleißteilen schafft einen geringeren Wartungsund<br />
Kostenaufwand. „Der Konstruktionsaufwand und der Einsatz<br />
hochwertiger Materialien verursachen zwar zunächst höhere<br />
Investitionskosten, diese zahlen sich in der Praxis aber schnell<br />
in Form von längeren Standzeiten und geringerem Wartungsaufwand<br />
aus“, sagt Anstöter.<br />
SICHER UND REIBUNGSLOS<br />
In der Chemieindustrie spielt auch der Ex-Schutz eine wichtige<br />
Rolle. Timmer konstruiert und fertigt Chemiepumpen, die die<br />
ATEX-Richtlinie erfüllen und dementsprechend ATEX-konform<br />
sind. Dieses wird unter anderem durch die hochwertige Materialauswahl<br />
und -kombination erreicht. Dadurch werden zum Beispiel<br />
explosionsgefährliche elektrostatische Aufladungen auf ein<br />
Minimum reduziert.<br />
Fällt eine Pumpe mal aus, ist eine schnelle Reparatur in der<br />
Chemieindustrie essenziell. Daher sind die Timmer-Chemiepumpen<br />
serienmäßig mit einem intelligenten Sensor zur Zustandsüberwachung<br />
ausgestattet. Dieser lässt sich direkt in das<br />
Prozessleitsystem des Anwenders integrieren. Dort zeigt der<br />
Sensor den Echtzeit-Zustand der Pumpe an und schlägt mittels<br />
Zusatzsystems im Fall einer Fehlermeldung sofort Alarm.<br />
Für einen reibungslosen Ablauf sorgt das Herzstück der Pumpe,<br />
ein spezielles Keramik-Sprungventil, das besonders verschleißarm<br />
ist. Sämtliche Reibpaarungen des Ventils bestehen aus Keramik<br />
in Verbindung mit feingeschliffenen Schiebern aus Hochleistungskunststoffen.<br />
Um die Standzeiten der Membrane zu erhöhen,<br />
setzt Timmer auf die Verwendung des Kurzhubprinzips.<br />
Bilder: Timmer<br />
www.timmer.de<br />
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Timmer GmbH<br />
Dieselstraße 37, 48485 Neuenkirchen<br />
Tel. 05973 9493-74<br />
E-Mail: info@Timmer.de<br />
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