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MAINfeeling Winter 2023

Das Lifestyle-Magazin für Rhein-Main

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<strong>Winter</strong> <strong>2023</strong> 3,50 EUR<br />

HOFFNUNG<br />

JUBEL<br />

Seit vier Jahrzehnten bringt das Duo Badesalz<br />

den hessischen Humor in die Welt<br />

AUSSICHTEN<br />

Philosophin Claudia Blöser<br />

über das Bedürfnis nach Hoffnung<br />

SILBERSTREIF<br />

Hoffnung wächst auf vielen Ankerplätzen –<br />

wir haben sie besucht


Entdecken Sie unsere<br />

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EDITORIAL 3<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Erwartung, dass die Zukunft besser sein wird als das Heute und dass es trotz aller vermeintlicher<br />

Aussichtslosigkeit nicht unmöglich ist, diese Wende zum Guten zu erreichen – wir haben die vorliegende<br />

Ausgabe unter das Thema „Hoffnung“ gestellt, dieses mächtige und unverzichtbare Prinzip, was unterschwellig<br />

immer in uns wohnt.<br />

Je stärker sich Menschen mit individuellen oder gesellschaftlichen Krisen konfrontiert sehen und je mehr<br />

die Zuversicht bröckelt, desto wichtiger wird für sie die Hoffnung. In beunruhigenden Zeiten hat sie Hochkonjunktur.<br />

„Die Hoffnung hilft uns leben“, schrieb Johann Wolfgang von Goethe einst an Charlotte von<br />

Stein. Und ja, wer schon mal in vermeintlich ausweglosen Situationen gewesen ist, weiß um ihre Bedeutung.<br />

Ganz gleich wie groß sie ist – Hoffnung sollte nicht abgetan und salopp weggewischt werden, sei<br />

die Chance noch so winzig, dass sich Dinge zum Guten wenden, sei der Funke noch so klein, der Hoffnung<br />

macht. Denn Hoffnung ist, auch wenn sie gering ist, keineswegs etwas Fragiles – sie ist mächtig, wächst<br />

immer wieder nach und bleibt Antrieb unseres Tuns. Ohne diese positive Erwartungshaltung würden wir<br />

resignieren und zugrunde gehen.<br />

Trotz bzw. wegen der bewegten Zeit können wir unsere Hoffnungen nicht aufgeben, können uns nicht<br />

erlauben, auf die Zuversicht zu verzichten, dass sich die Dinge zum Besseren wenden werden. Solange<br />

wir lebendig sind, hoffen wir, dass es besser wird. Schließlich ist Hoffen etwas Menschliches – und hat<br />

etwas mit Bewegung zu tun. Das Wort „Hoffnung“ leitet sich nämlich vermutlich vom niederdeutschen<br />

Begriff „hopen“ für „hüpfen“ ab. Wer hofft, bringt nicht nur sich selbst, sondern mitunter auch andere<br />

in Bewegung. Ein Funken Hoffnung schadet also nie – im Gegenteil.<br />

Auf den vorliegenden Seiten entdecken Sie Menschen, Themen und Geschichten,<br />

die auf unterschiedliche Weise mit dem Begriff der Hoffnung<br />

in Verbindung stehen. Seien Sie gespannt.<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre<br />

Bernd Buchterkirch<br />

Titelfoto: Jonas Ratermann; Editorial: Yeti Studio - stock.adobe.com<br />

Gender-Hinweis – Die <strong>MAINfeeling</strong>-Redaktion ist sich der laufenden Diskussion um die Gendersprache ebenso bewusst wie der Bedeutung<br />

des Genderns für viele Menschen. Dennoch verzichten wir außerhalb von Zitaten und Originaltexten auf Gendersprache und benutzen das<br />

in journalistischen Texten zurzeit noch gängige generische Maskulinum. Wir zielen damit in erster Linie auf den Lesefluss der Texte. Bei allen<br />

Formen – etwa Künstler, Arbeitnehmer etc. – sind an den entsprechenden Textstellen selbstverständlich immer alle Geschlechtergruppen<br />

(männlich, weiblich und divers) ohne jede Einschränkung gemeint und angesprochen.<br />

IMPRESSUM | VERLAG UND HERAUSGEBER RheinMainMedia GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer: Achim Pflüger,<br />

www.rmm.de, Waldstraße 226, 63071 Offenbach am Main GESAMT KOORDINATION Armin Schott (verantw. für die Anzeigen), Bernd<br />

Buchterkirch (verantw. für die Produktion) VERANTWORTLICHER REDAK TEUR Bernd Buchterkirch (bernd.buchterkirch@rmm.de)<br />

REDAK TIONELLE MITARBEIT Maria Becker, Sabine Börchers, Constanze Kleis, Stephanie Kreuzer, Christoph Rech, Enrico Sauda<br />

FOTOS Jonas Ratermann ART-DIRECTION Dieter Lauer ANZEIGEN RheinMainMedia GmbH, rmm- anzeigen@rmm.de, Tel. (0 69)<br />

75 01-41 79 DRUCK Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessen straße 4 – 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />

HINWEISE MAIN feeling erscheint viermal jährlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

www.magazin-mainfeeling.de Die Frühlingsausgabe von <strong>MAINfeeling</strong> erscheint am 24. 3. 2024


4 INHALT<br />

STANDARDS<br />

3 EDITORIAL<br />

6 IM VERHÖR<br />

Die Frankfurter Philosophin Claudia Blöser lehrt „Hoffnungen<br />

in Krisenzeiten“. Im Interview erläutert sie unter anderem,<br />

weshalb Hoffnung mit Perspektive verbunden ist.<br />

9 OPEN<br />

34 LESENSWERT<br />

40 KALENDER<br />

LEBENSART<br />

10 FRAUEN<br />

Glanz und Glitter<br />

12 MÄNNER<br />

Robustes Zeug<br />

14 KINDER<br />

Drinnen und draußen<br />

PORTRÄT<br />

32 FOTOGRAFISCHE BEOBACHTERIN<br />

Erstmals präsentiert das Historische Museum eine große<br />

Ausstellung von Barbara Klemms Blicken auf Frankfurt.<br />

„Barbara Klemm – Frankfurt Bilder“ zeigt etwa 250 ihrer Bilder.<br />

36 JUBEL<br />

40 Jahre Badesalz: Gerd Knebel und Henni Nachtsheim<br />

haben es geschafft, den Deutschen den hessischen Humor<br />

nahezubringen. Ihr Erfolgsrezept ist relativ simpel.<br />

STORY<br />

16 SILBERSTREIFEN<br />

Hoffnung wächst auf vielen Ankerplätzen und hat einige<br />

Heimatadressen. Ein paar haben wir besucht, um zu fragen,<br />

was die Hoffnung dort so treibt.<br />

28 DIE WELT BESSER MACHEN<br />

Friedliches Leben zwischen den Völkern zu unterstützen, ist<br />

eines der Ziele der IPA. Was freundschaftliche Bande bedeuten,<br />

hat Polizeioberkommissar Christian Heckens häufig erlebt.<br />

PROMINENZ<br />

40 RED CARPET<br />

Wo hat sich in Frankfurt die Prominenz getro ffen<br />

und was, wie und warum haben sie gefeiert?<br />

Fotos: Jonas Ratermann (4); Inai - stock.adobe.com; Petar - stock.adobe.com; Barbara Klemm


ANZEIGE 5<br />

Neben den beiden Friseurmeisterinnen Martina Acht (l.) und Josephine (r.) Acht-Elsner widmen sich acht top ausgebildete Friseurinnen den Wünschen der Kunden.<br />

MARTINA & JOSEPHINE ACHT – FRISEUR & INTERCOIFFURE SALON<br />

SCHÖNE HAARE ALS PASSION<br />

Fotos: Intercoiffure Martina Acht<br />

Vier Generationen, eine Passion: schöne Haare.<br />

Eine Formulierung, die Bände spricht. Vor gut<br />

90 Jahren legte die Großmutter von Martina<br />

Acht mit ihrem ersten Salon in Offenbach den<br />

Grundstein für die Erfolgsgeschichte der<br />

Familie. Heute zählt Intercoiffure Martina Acht<br />

zu den bekanntesten Friseurunternehmerinnen<br />

Deutschlands. Kein Wunder: Bereits mit<br />

22 Jahren machte sich die Friseurmeisterin<br />

selbstständig, 1993 eröffnete sie ihren Salon in<br />

der Ludwigstraße 83 in Offenbach am Main<br />

und mit 29 Jahren folgte nach der deutschen<br />

und der Europameisterschaft schließlich der<br />

Weltmeistertitel. Ein steiler Aufstieg. Noch<br />

Martina Acht und Josephine Acht-Elsner stehen auch<br />

regelmäßig auf internationalen Showbühnen.<br />

dazu einer, der das Zeug hat, in die nächste<br />

Verlängerung zu gehen. Tochter Josephine<br />

Acht-Elsner – selbst Mutter einer zauberhaften<br />

Tochter – hat längst ihren eigenen erfolgreichen<br />

Weg in der Branche gemacht und kann<br />

auf zahlreiche große Shootingproduktionen<br />

im In- und Ausland blicken.<br />

Auf zweieinhalb Etagen, über 250 Quadratmeter<br />

erstreckt sich ein eleganter, individuell<br />

gestalteter Salon mit dem gewissen Etwas.<br />

Neben den beiden Friseurmeisterinnen Martina<br />

Acht und Josephine Acht-Elsner widmen sich<br />

acht top ausgebildete Friseurinnen den Wünschen<br />

der Kunden. Alle sind ausgewiesene<br />

Spezialistinnen auf ihrem Gebiet. Sie halten<br />

sich durch ständige Weiterbildungen in Sachen<br />

Schnitt, Coloration, Umformung, Haarverlängerung,<br />

Hygiene oder Kosmetik immer auf<br />

dem neuesten Stand der Techniken. Gemeinsam<br />

sind sie zudem Ambassador von L’Oreal<br />

und im Bereich Education tätig. „Shows, Seminare<br />

und Fotoshootings sind unser Betätigungsfeld<br />

– und das mit großer Liebe“, sagt<br />

Josephine Acht-Elsner: „Gemeinsam mit L’Oréal<br />

und Intercoiffure Deutschland haben wir starke<br />

Partner auf internationaler Ebene, die Hand in<br />

Hand die Kunst des Friseurhandwerks und<br />

der Mode verbinden. Wir haben uns zum Ziel<br />

gesetzt, brandaktuelle Kollektionen in einer<br />

immer wieder aufs Neue inspirierenden Stadt<br />

zu entwickeln – Paris ist eine Symbiose der<br />

Schönheit, Mode und Haarkunst.“<br />

Gleichbleibend beste handwerkliche Leistung<br />

und absolute Kunden-Orientierung sind<br />

oberste Grundsätze von Martina Acht und<br />

Josephine Acht-Elsner und begründen Teil 1<br />

ihrer Philosophie: Sich nicht um jeden Preis in<br />

kurzlebigen Trends verlieren, sondern jedem<br />

Kunden zeitlose Qualität bieten. Teil 2: Martina<br />

Acht und ihr Team lieben es, ihre Kunden komplett<br />

zu verschönern und mit Hilfe von neuesten<br />

Techniken den optimalen Total Look zu<br />

kreieren. Da wundert es nicht, dass die Beratung<br />

von Chemo-Patientinnen und Menschen<br />

mit dem Wunsch nach Traumhaaren für Martina<br />

und Josephine eine Herzensangelegenheit<br />

ist. „Wir geben unseren Kunden ihr Lächeln<br />

zurück!“, unterstreicht Martina Acht und verspricht:<br />

„In unserem Geisha-Room machen wir<br />

alle Träume wahr, sodass jede Frau in jedem<br />

Moment ihres Alltags neue Flexibilität, ein<br />

sicheres Tragegefühl mit absolutem Wohlbefinden<br />

erlebt. Die perfekte Passform, eine<br />

hochwertige Verarbeitung sowie modernste<br />

Befestigungstechniken unserer Produkte lassen<br />

keine Wünsche offen.“ Ein besonderes<br />

Plus: Intercoiffure Martina Acht ist geschult<br />

von DKMS LIFE, präqualifiziert und kann direkt<br />

mit den Krankenkassen abrechnen.<br />

Martina & Josephine Acht<br />

Friseur & Intercoiffure Salon<br />

Ludwigstraße 83, 63067 Offenbach<br />

www.martinaacht.de


IM VERHÖR 6 | 7<br />

DIE FRANKFURTERIN CLAUDIA BLÖSER HAT NICHT NUR EIN<br />

PHYSIK-DIPLOM, SONDERN PROMOVIERTE UND HABILITIERTE<br />

AN DER FRANKFURTER GOETHE-UNIVERSITÄT AUCH IM FACH<br />

PHILOSOPHIE. IHR FORSCHUNGSSCHWERPUNKT DORT:<br />

„PHILOSOPHIE DER HOFFNUNG“. SEIT OKTOBER LEHRT DIE<br />

PROFESSORIN AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG „HOFFNUNGEN<br />

IN KRISENZEITEN“ UND HAT GERADE IN DER RECLAM-REIHE<br />

„100 SEITEN“ ÜBER IMMANUEL KANT UND SEINEN HOFFNUNGS-<br />

VOLLEN BLICK AUF DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT BEI<br />

ZUTIEFST PESSIMISTISCHER EINSCHÄTZUNG (DER MENSCH SEI<br />

„AUS KRUMMEM HOLZE“ GEMACHT) VERÖFFENTLICHT.<br />

Interview: Constanze Kleis und Jonas Ratermann (Fotos)<br />

WORIN LIEGT DER UNTERSCHIED ZWI-<br />

SCHEN HOFFNUNG UND OPTIMISMUS?<br />

Beim Optimismus nimmt man an, dass das,<br />

was man sich wünscht, ziemlich wahrscheinlich<br />

eintritt. Dagegen kann man auf etwas<br />

hoffen, das man für äußerst unwahrscheinlich<br />

hält. Zum Beispiel, auf einen Sechser im Lotto.<br />

Man sagt also vermutlich nicht „Ich bin optimistisch,<br />

dass ich ab Samstag mehrfacher<br />

Millionär bin, also bestelle ich schon mal die<br />

Yacht“. Hoffnung richtet sich nicht auf das<br />

Wahrscheinliche – daher kann man ja auch<br />

auf ein Wunder hoffen. Das heißt aber nicht,<br />

dass Hoffnung von der Welt entkoppelt ist,<br />

denn es kann durchaus Gründe für Hoffnung<br />

geben.<br />

DIE CHANCEN AUF EINEN SECHSER MIT<br />

ZUSATZZAHL STEHEN BEIM LOTTO<br />

1:139. 838. 160. BEDEUTET DAS NICHT IM<br />

UMKEHRSCHLUSS, DASS MENSCHEN –<br />

DIE TROTZ ALLEM AUF DAS NAHEZU<br />

UNMÖGLICHE HOFFEN – NAIV SIND?<br />

Das ist der ewige Vorwurf, den man der Hoffnung<br />

macht. Aber Hoffnung nimmt ja von<br />

vornherein nicht an, dass der Ausgang wahrscheinlich<br />

ist, deswegen kann die hoffende<br />

Person durchaus sensibel für Fakten und neue<br />

Informationen sein. Selbst solche, die gegen<br />

das Erhoffte sprechen. Man kann hoffen und<br />

trotzdem responsiv auf die Welt und in diesem<br />

Sinne realistisch sein. Vernünftige Hoffnung<br />

braucht Klarsicht. Und die führt dann auch<br />

dazu, dass Hoffnungen sich verändern. Dass<br />

man sie nicht ganz aufgeben muss, sondern dass<br />

man sie umlenkt, neu definiert, neue Gegenstände<br />

findet, an denen sie sich entzündet.<br />

ZUM BEISPIEL? Wenn Sie einen Unfall<br />

haben, der Sie in den Rollstuhl bringt, werden<br />

Sie vielleicht die Hoffnung auf eine große<br />

sportliche Karriere aufgeben müssen. Aber<br />

wenn Sie trotzdem die Hoffnung auf ein sinnvolles<br />

Leben aufrechterhalten, können Sie neue<br />

Aufgaben finden und dann zum Beispiel als<br />

Coach ihre Berufung finden – als jemand,<br />

der anderen Hoffnung gibt, dass es ein lebenswertes<br />

Leben nach so einem Ereignis gibt.<br />

Hoffnung ist fluide. Sie kann sich anpassen.<br />

WEIL ES SCHWER IST, DAS HOFFEN<br />

GANZ AUFZUGEBEN? Wir wissen aus zahlreichen<br />

Studien, wie Hoffnung Menschen stabilisiert<br />

und trägt. Selbst in ganz schwierigen<br />

Situationen, wo man vielleicht die großen<br />

Hoffnungen schon aufgeben musste, zum<br />

Beispiel die darauf, wieder gesund zu werden.<br />

Dann hofft man vielleicht, dass morgen die<br />

Sonne scheint und man den Ausflug machen<br />

kann, den man schon lange geplant hat. Interessant<br />

finde ich auch die Art von Hoffnung,<br />

die im Grunde gar nicht enttäuscht werden<br />

kann. Die Hoffnungen, die mich mit Vorfreude<br />

erfüllen, Sinn stiften, aber ohne die Risiken<br />

der Enttäuschung. Wenn ich etwa darauf hoffe,<br />

dass man mich in guter Erinnerung behalten<br />

wird – ohne das später abfragen zu müssen<br />

oder zu können. Man kann sich wirklich<br />

„Hoffnungen machen“, den Fokus auf die<br />

Möglichkeit des Guten richten – ohne sich<br />

auf das total Unwahrscheinliche zu fixieren.<br />

WENN ICH ZUM BEISPIEL DIE HOFF-<br />

NUNG AUF DEN NEUROCHIRURGEN MIT<br />

PILOTENSCHEIN UND VIEL TAGESFREI-<br />

ZEIT AUFGEBE UND MEINE SUCHE<br />

NACH DEM TRAUMMANN EINEM DEUT-<br />

LICHEN DOWNGRADE UNTERZIEHE<br />

UND MICH VIELLEICHT EHER IN DER<br />

BUCHHALTUNG UMSCHAUE? Mit zu viel<br />

Kalkül würde ich allerdings auch das Potenzial<br />

der Hoffnung verschenken. Hoffnung ist eben<br />

nicht dasselbe wie Realismus. Hoffnung geht<br />

schon über die Fakten hinaus, sie verschiebt<br />

die Grenzen, in denen man sich sonst bewegt.<br />

Vergrößert den Aktionsradius des Möglichen.<br />

Und Hoffnung erfordert Mut. Weil man sich<br />

auch verletzlich macht, wenn die Option der<br />

Enttäuschung immer mit eingepreist ist.<br />

GETREU DES KATEGORISCHEN IMPERA-<br />

TIVS „ERWARTE DAS UNMÖGLICHE“?<br />

Wir können nicht auf das hoffen, was wir<br />

tatsächlich für unmöglich halten. Das wäre<br />

auch wirklich irrational. Aber oft ist ja gar<br />

nicht klar, was unmöglich ist und was ich für<br />

unmöglich halten muss. Deshalb würde ich<br />

es umformulieren: Halte nicht vorschnell<br />

etwas für unmöglich.


8 IM VERHÖR<br />

HAT DIE HOFFNUNG AUCH SO ETWAS<br />

WIE SEDIERENDE WIRKUNG? WENN<br />

ICH AUF ETWAS HOFFE, ZUM BEISPIEL<br />

AUF EIN HÖHERES GEHALT, AUF EIN<br />

FAIRES BILDUNGSSYSTEM, BRAUCHE<br />

ICH NICHTS MEHR DAFÜR ZU TUN …<br />

Es gibt den schönen Spruch „Hope for the best,<br />

plan for the worst“. Der trifft es sehr gut. Ob<br />

Hoffnung inaktiv macht, ist auch in der Philosophie<br />

eine viel diskutierte Frage. Ich würde<br />

sagen, Hoffnung führt eher zum Handeln, weil<br />

sie ein Ziel vorgibt. Sie ist das Gegenteil von<br />

Resignation und Verzweiflung. Und in manchen<br />

Situationen, in Situationen, wo viel auf<br />

dem Spiel steht und der Erfolg sehr unsicher<br />

ist, kann man vielleicht sogar sagen: Ohne<br />

Hoffnung würde ich womöglich gar nichts tun.<br />

Aber sicher geht genauso die Gefahr der Passivität<br />

mit ihr einher. Indem ich hoffe, gestehe<br />

ich ein, dass das Erhoffte nicht nur von meinen<br />

Handlungen abhängt, sondern vielleicht von<br />

anderen Menschen oder vom Zufall. Und<br />

wenn ich dann diese Abhängigkeit von diesen<br />

äußeren Faktoren als zu stark einschätze, dann<br />

höre ich eben auf, etwas dafür zu tun.<br />

IST DAS AUCH DIE ERKLÄRUNG, WES-<br />

HALB IMMER MEHR MENSCHEN SICH<br />

NICHT SOZIAL UND/ODER GEWERK-<br />

SCHAFTLICH ENGAGIEREN, SONDERN<br />

IHRE HOFFNUNGEN MIT EINEM KREUZ<br />

BEI DER AFD ZUM AUSDRUCK BRIN-<br />

GEN? Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung<br />

können zu Verzweiflungstaten führen. Ich<br />

denke, wenn Menschen politisch keine Perspektive<br />

sehen und insofern hoffnungslos<br />

werden, versuchen sie, zu anderen Mitteln zu<br />

greifen, um ihre Interessen durchzusetzen.<br />

Diese Menschen schaffen sich dann eigene<br />

Hoffnungen. Jene Art von Hoffnungen, die<br />

sich entweder gar nicht erfüllen lassen können<br />

oder die irrational sind. So wie die Hoffnung<br />

auf einfache Lösungen. Da wäre es Aufgabe<br />

der Politik, dafür zu sorgen, dass im aktuellen<br />

demokratischen System Hoffnung existieren<br />

kann. Und dass diese Hoffnung auf einem Vertrauen<br />

in die Demokratie basiert.<br />

WIR KÖNNEN MORGENS AUFSTEHEN<br />

UND HABEN SCHON EINIGE HOFFNUN-<br />

GEN AUF DER HABENSEITE – DASS UNS<br />

KEINE BOMBEN AUF DEN KOPF FALLEN<br />

ODER ETWA, DASS FRAUEN NICHT<br />

TOTGESCHLAGEN WERDEN, BLOSS,<br />

WEIL SIE IHR HAAR ZEIGEN – UND MAN<br />

FRAGT SICH, WIE KANN MAN LEBEN,<br />

OHNE DIESE BASISVERSORGUNG AN<br />

HOFFNUNG. Hoffnung ist auf jeden Fall mit<br />

Perspektive verbunden. Der Silberstreif am<br />

Horizont. Sogar dann, wenn wir – noch – gar<br />

nicht wissen, was das sein soll. Der amerikanische<br />

Philosoph Jonathan Lear hat dafür den<br />

Begriff der radikalen Hoffnung geprägt. Er<br />

meint damit „die Hoffnung auf eine Zukunft,<br />

die noch nicht zu begreifen“ ist. Und die dennoch<br />

„dem Gedanken verpflichtet“ ist, „dass<br />

etwas Gutes entstehen“ wird – ohne dass man<br />

weiß, worin genau dieses Gute besteht (S. 153).<br />

Und ohne, dass es im Jetzt dafür irgendeinen<br />

Anhaltspunkt gibt. Radikale Hoffnung ermöglicht<br />

eine Offenheit dafür, dass es irgendwann<br />

doch besser wird.<br />

DAS KLINGT ZIEMLICH NACH DEM, WAS<br />

MAN JA AUCH GOTTVERTRAUEN<br />

NENNT. Es ist aber durchaus vernünftig. Um<br />

zu hoffen, muss man darauf vertrauen, dass<br />

Menschen auch gute Anlagen haben. Dass es<br />

bessere Zeiten und friedliche Zustände geben<br />

wird. An dieser Hoffnung müssen wir festhalten.<br />

Und wir können es. Denn es kann uns<br />

niemand das Gegenteil beweisen. Und es gibt<br />

ja immer auch Zeichen von Hoffnung. Diese<br />

zu sehen, setzt allerdings voraus, dass man<br />

ihnen auch Aufmerksamkeit widmet. Die<br />

Hoffnung gerät immer wieder in Verdacht,<br />

dass sie das Schlechte verleugnet. Aber es gibt<br />

auch die spiegelbildliche Gefahr: Dass man<br />

das Gute nicht mehr wahrnimmt. Dinge, die<br />

tatsächlich Anlass zur Hoffnung geben.<br />

BEFINDEN WIR UNS GERADE IN SO<br />

EINER PHASE, WO DEM GUTEN WENIG<br />

AUFMERKSAMKEIT ZUTEILWIRD – UND<br />

ALSO DER HOFFNUNG GERADE DER<br />

NÄHRSTOFF KNAPP WIRD? Das ist nicht<br />

empirisch abgesichert, aber ich habe tatsächlich<br />

den Eindruck, dass die vielen Krisen – der<br />

Krieg in der Ukraine und in Israel und zuvor<br />

die Corona-Krise, die Klimakrise – es den<br />

Menschen schwer machen, zu hoffen. Dass<br />

aber damit auch der Ruf nach Hoffnung wieder<br />

lauter wird. Man merkt, dass das Bedürfnis<br />

da ist. Das ist das große Hoffnungs-Dilemma:<br />

Sie wird dann besonders gebraucht, wenn<br />

sie am schwersten zu haben ist. Und dann hat<br />

sie immer auch einen schweren Stand, weil sie<br />

mit dem Vorwurf kämpft, unrealistisch und<br />

blauäugig zu sein. Gleichzeitig gibt es auch<br />

viele Stimmen, die sagen, ohne die Hoffnung,<br />

dass es besser werden kann, können wir gleich<br />

einpacken.<br />

WIE KAMEN SIE EIGENTLICH ZUR<br />

HOFFNUNG? Ich hatte eine Schwester, die<br />

sehr jung an Krebs starb – da ist mir das<br />

Thema zum ersten Mal begegnet. Ich wollte<br />

wissen, was ist Hoffnung eigentlich. Was bedeutet<br />

es, wenn man auf Heilung hofft, obwohl<br />

alles dagegenspricht? Ist es gut? Ist es schlecht?<br />

Und in der Philosophie erlebt die Hoffnung<br />

gerade eine Renaissance. Lange hatte sie einen<br />

schweren Stand wegen ihres engen Bezugs zur<br />

Theologie – von der sich die Philosophie<br />

emanzipiert hat. Hoffnung spielte kaum eine<br />

Rolle – abgesehen von einer Hoffnungs-<br />

Renaissance im 20. Jahrhundert bei den politischen<br />

Utopien. Aber Utopien – wie etwa der<br />

Sozialismus – hatten irgendwann auch nur<br />

noch wenige Anhänger. Ich fand das Thema<br />

spannend, weil es mit meinem Leben zu tun<br />

hat und anschlussfähig an philosophische<br />

Debatten ist.<br />

HABEN SIE DIE ANTWORTEN GEFUN-<br />

DEN, DIE SIE GESUCHT HABEN? Da bin<br />

ich privat wie beruflich immer noch auf der<br />

Suche. Es gibt keine Definition der Hoffnung,<br />

die in der Philosophie Bestand hätte oder auch<br />

nur einen weiten Konsens fände. Aber man<br />

lernt auch viel über ein Phänomen, in dem<br />

versucht, es zu definieren.<br />

ICH HABE GELERNT, HOFFNUNGEN<br />

GIBT ES IN VIELEN GEWICHTSKLASSEN.<br />

WELCHES IST IHRE GRÖSSTE UND DIE<br />

IM MOMENT KLEINSTE? Eine große, persönliche<br />

Hoffnung hat sich mit einer Professur<br />

in Philosophie erfüllt – nun habe ich die Hoffnung,<br />

diese Stelle gut auszufüllen, sodass auch<br />

andere davon profitieren. Eine kleine Hoffnung<br />

ist, dass der <strong>Winter</strong>salat in unserem<br />

Hochbeet noch etwas wird. Dafür muss ich<br />

auch etwas tun: Jeden Tag die herabgefallenen<br />

Blätter von den Pflänzchen sammeln.


OPEN 9<br />

CHEESE & MORE<br />

Der niederländische Käsegigant Henri<br />

Willig hat in Frankfurt die Filiale „Cheese<br />

& More“ eröffnet. In dem Käse-Geschenkeladen<br />

finden die Kunden köstliche<br />

Käsesorten, Käse-Dips, Senf und Accessoires.<br />

Auf Wunsch werden persönliche<br />

Geschenksets erstellt. Willig produziert<br />

seit 1974 in eigenen Käsereien in Katwoude<br />

am Ijsselmeer-Deich und in Heerenveen<br />

in Friesland. Geöffnet ist die Frankfurter<br />

Filiale montags bis freitags in der<br />

Zeit von 11 bis 19 Uhr und samstags von<br />

10 bis 20 Uhr.<br />

F, Liebfrauenberg 33, henriwillig.com/de<br />

MOLTENI&C<br />

Molteni&C weitet seine Präsenz in der<br />

europäischen Designszene mit der Eröffnung<br />

seines neuesten Flagship Stores in<br />

Frankfurt am Main aus. Der neue Store<br />

mit erstklassigen Möbelkollektionen der<br />

Marke ist im exklusiven TaunusTurm gelegen,<br />

erstreckt sich auf 450 Quadratmetern<br />

und zwei Ebenen. Geöffnet ist der<br />

Store von Dienstag bis Freitag, in der<br />

Zeit von 10 bis 18.30 Uhr, und Samstag<br />

von 10 bis 16 Uhr.<br />

F, Taunustor 1, www.molteni.it/de<br />

ORION<br />

Sexspielzeuge und erotische Dessous:<br />

Der Erotikhändler Orion ist auf Expansionskurs<br />

und hat ein weiteres Geschäft in<br />

Frankfurt eröffnet. Laut eigener Angabe<br />

gehört die Fachgeschäfte GmbH & Co.<br />

KG zu den führenden Unternehmen in<br />

der Erotikbranche und ist mit über 140<br />

Stores Marktführer in Deutschland. Die<br />

Öffnungszeiten sind von Montag bis<br />

Samstag in der Zeit von 10 bis 19 Uhr.<br />

F, Berliner Straße 62, orion-store.de<br />

WAS GIBT’S NEUES?<br />

MODE, GENUSS, WOHNEN,<br />

LIFESTYLE – DARÜBER<br />

SPRICHT DIE STADT<br />

LONGCHAMP<br />

Ab sofort kommen die Frankfurter in den<br />

Genuss des neuen Longchamp-Store-<br />

Konzepts, das einem Pariser Loft nachempfunden<br />

ist. Alle Saisonhighlights,<br />

Taschen und Accessoires sind farblich<br />

aufeinander abgestimmt. Den zweistöckigen<br />

Store gibt es bereits seit Ende<br />

2010. Nach rund siebenwöchiger Umbauphase<br />

wurde er jetzt wiedereröffnet.<br />

Geöffnet ist von Montag bis Freitag in der<br />

Zeit von 10 bis 19 Uhr und am Samstag<br />

von 10 bis 18 Uhr.<br />

F, Goethestraße 4 – 8, longchamp.com<br />

FISSLER<br />

Wo einst ein Maggie-Kochstudio beheimatet<br />

war, ist nun das Unternehmen<br />

Fissler eingezogen. Der Hersteller für<br />

Premium-Kochgeschirr hat damit seine<br />

zweite Filiale in Frankfurt eröffnet. Auf<br />

der rund 150 Quadratmeter großen Verkaufsfläche<br />

an der Neuen Kräme präsentiert<br />

der Store das gesamte Fissler-Sortiment<br />

sowie Sortimente von Premiumpartnern.<br />

Das Geschäft hat montags bis<br />

freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags<br />

von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

F, Neue Kräme 27, www.fissler.com/de<br />

FRAU NELLSON<br />

UND IHRE SCHÖNIGKEITEN<br />

Bei Frau Nellson gibt es Bio-Kindermode,<br />

Schuhe, Spielwaren, Möbel, Interieur und<br />

Geschenke in Hülle und Fülle – natürlich,<br />

schön und nachhaltig. Bei der Auswahl<br />

der Kindermode hat Frau Nellson faire<br />

und umweltfreundliche Produktionsbedingungen<br />

im Blick. Das Geschäft ist<br />

bereits in Sachsenhausen bekannt, nun<br />

gibt es einen weiteren Laden im Nordend.<br />

Es ist montags bis freitags in der<br />

Zeit von 10.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags<br />

von 10.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.<br />

F, Vogelsbergstraße 37,<br />

www.frau-nellson.de<br />

TISSOT BOUTIQUE<br />

Die Tissot Boutique in Frankfurt präsentiert<br />

jetzt alle aktuellen Damen- und<br />

Herrenuhrenkollektionen von Tissot. In<br />

dem Geschäft können sich die Kunden<br />

von den verschiedenen Welten der<br />

Marke überzeugen. Der Schweizer Uhrmachertradition<br />

getreu gibt es zahlreiche<br />

Automatikmodelle. Ein spezialisierter<br />

Berater beantwortet alle Fragen und hilft<br />

bei der Wahl der geeigneten Uhr. Die<br />

Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag<br />

in der Zeit von 10 bis 19 Uhr und Samstag<br />

von 10 bis 18 Uhr.<br />

F, Steinweg 6,<br />

tissotwatches.com/de-de<br />

FRANKFURTER<br />

KUNSTSUPERMARKT<br />

Der Frankfurter Kunstsupermarkt präsentiert<br />

wieder von November bis Januar<br />

Werke junger und renommierter Künstlerinnen<br />

und Künstler aus dem In- und<br />

Ausland. Ausschließlich Originale und<br />

Unikate stehen zum Verkauf an. Mehr<br />

als 40 Künstler präsentieren sich mit<br />

Dutzenden Originalarbeiten. Das Angebot<br />

reicht von Zeichnungen über Aquarelle,<br />

Acryl- und Ölgemälde bis hin zu<br />

Kleinplastiken. Geöffnet ist der Kunstsupermarkt<br />

montags bis freitags in der<br />

Zeit von 11 bis 19 Uhr und samstags von<br />

10 bis 19 Uhr.<br />

F, Schweizer Straße 24,<br />

kunstsupermarkt.de


GLANZ UND GLITTER<br />

FESTLICH, ELEGANT UND EDEL FALLEN BEKLEIDUNG<br />

UND ACCESSOIRES JETZT AUS, UM DEN SCHÖNSTEN<br />

FEIERTAGEN DES JAHRES ZU BEGEGNEN.<br />

Der Mainkaräter<br />

Spannend, was aus einem Stück „Mainstein“ entstehen kann: Die<br />

Goldschmiede und Schmuckgalerie Stadtgold sammelt Flusskiesel<br />

am Frankfurter Mainufer und lässt sie von einem Steinschleifer in<br />

Brillantform bringen. Der Flussquarz wird in Gold, Platin oder Silber<br />

gefasst. Der Preis richtet sich nach der Ringgröße.<br />

F, Berliner Straße 20, www.stadtgold-frankfurt.de<br />

Glanzvoller Auftritt<br />

Die Womenswear-Kollektion von<br />

Calvin Klein bringt mit durchdachten<br />

Details und edlen Materialien Raffinesse<br />

in die Outfits. Das hochglänzende Samtkleid<br />

mit Stehkragen (299,90 Euro) in der Farbe<br />

Chateau Gray ist ein wundervoller Hingucker.<br />

Vielleicht ein tolles Weihnachtsgeschenk<br />

oder passend für einen glanzvollen Auftritt<br />

während der Feiertage?<br />

calvinklein.de<br />

Selbstbewusste<br />

Erscheinung<br />

Das schlichte und<br />

schmale Design der<br />

Elouise Clutch S (199,90 Euro) von Liebeskind verleiht der Trägerin eine selbstbewusste<br />

Erscheinung. In Metallic-Optik bekommt das feingenarbte Rindsleder<br />

zudem eine glamouröse Note. Das breite, rückseitige Steckfach sowie das<br />

versteckte Innenfach im Überschlag bieten genug Platz, um zusammen mit<br />

dem Hauptfach alle Essentials für einen lebendigen Abend zu verstauen.<br />

de.liebeskind-berlin.com<br />

Vorsicht, spitz!<br />

Die halbhohe Stiefelette Isabel Mid<br />

von Replay (149,90 Euro) ist ein echtes<br />

Glanzstück. Der goldmetallische Look<br />

fällt sofort ins Auge. Und auch der<br />

11,5 cm hohe Absatz und die spitze<br />

Kappe sind markante Details für<br />

besonders viel Aufmerksamkeit.<br />

Das wird ein Fest.<br />

www.replayjeans.com/de<br />

Dezente Eleganz<br />

Ein starkes Stück: Das Armband-Set Minimalism by Wempe Casuals<br />

(2.475 Euro) strahlt mit seinem filigranen Kettengeflecht in 18k Weiß-,<br />

Gelb- und Rotgold dezente Eleganz aus. Im Innern der 2,9 Millimeter<br />

breiten Armbänder sorgt eine Edelstahlfeder für maximale Elastizität,<br />

wodurch kein Verschluss notwendig und das An- und Ablegen vereinfacht<br />

ist. Vielleicth mag sie den Begleiter auch gar nicht mehr ablegen...<br />

www.wempe.com<br />

Fotos: Hersteller


LEBENSART 10 | 11<br />

Würziger Früchtetee<br />

Der Früchtetee „<strong>Winter</strong> Punch N o 827“<br />

(18 Euro) entführt auf den Weihnachtsmarkt:<br />

In dieser süßen, wärmenden<br />

Mischung befinden sich leckere <strong>Winter</strong>gewürze,<br />

eine prächtige Auswahl<br />

an Waldbeeren sowie ein Schuss<br />

natürliches Rum-Aroma. Perfekt,<br />

um einen alkoholfreien Glühwein<br />

zu kreieren.<br />

www.paperandtea.de<br />

Opulente Stola<br />

Opulenz pur: Das Arrangement aus nachtblauer schwerer<br />

Seide, Seidensatin in Olivgrün und dramatischen Federapplikationen<br />

macht die Stola Ferrara grande (578 Euro)<br />

zu einem außerordentlich extravaganten Accessoire der<br />

Saison. Für Glamour am Abend oder lässig zu Boots und<br />

Blazer als auffälliger Every-Day-Look.<br />

F, Bornheimer Landstraße 54, www.capitana.eu


ROBUSTES ZEUG<br />

DER DUNKLEN JAHRESZEIT TROTZEN UND IMMER SCHÖN<br />

STABIL BLEIBEN: AM BESTEN MIT DER RICHTIGEN BEKLEIDUNG,<br />

SCHICKEN ACCESSOIRES UND KLEINEN FREUDEN.<br />

Wunderbar warm<br />

Dieser isolierende Parka von Esprit (399 Euro) hält<br />

bei rauem <strong>Winter</strong>wetter wunderbar warm. Das<br />

lange Modell bietet eine großzügige Bedeckung<br />

und ist mit einer Sturmleiste und einer Kapuze<br />

ausgestattet. Mit Kordelzugbändern lässt er sich<br />

zudem individuell anpassen.<br />

esprit.de<br />

Kuschelzeit<br />

Mit diesem Polar Half Zip Hoodie aus superwarmem<br />

Polarfleece von Champion (89,95 Euro)<br />

können einem die Launen der Jahreszeit nichts<br />

anhaben. Die Kapuze hat einen Tunnelzug, der<br />

Hoodie einen halben Reißverschluss sowie eine<br />

Tasche auf der Vorderseite. Der hohe Halsausschnitt<br />

sorgt für zusätzliche Wärme.<br />

championstore.com<br />

Tiefgrüne Ikone<br />

Der neue „8828 Moc Toe“ von Red Wing (359 Euro) besticht durch<br />

seine tiefgrüne Ledergerbung in Kombination mit der bewährten<br />

Traction-Tred-Sohle in Schwarz. Die Inspiration für das Alpine-<br />

Portage-Leder liefert das ikonische Green-Kangatan-Leder, das in<br />

den 1960er Jahren von Red Wing entwickelt wurde und als eine der<br />

berühmtesten, aber auch seltensten Gerbungen angesehen wird.<br />

F, Kornmarkt 6, www.redwingfrankfurt.comKuschelzeit<br />

Klassiker aus Kaschmir<br />

An der Küste und auf den Bergen ist die<br />

warme Kaschmirmütze von Stetson<br />

(109 Euro) bestens aufgehoben. Der doppelt<br />

umgeschlagene Rand in Rippstrick sorgt für dicken Schutz vor der Kälte. Ein<br />

Klassiker mit Wiederer kennungswert. Besonders anschmiegsames Material,<br />

feuchtigkeitsabweisend und wärmeisolierend. stetson.eu<br />

Ausdauer und Kraft<br />

Technogym Run ist das neueste Laufband (9.900 Euro)<br />

aus dem Hause Technogym. Die Nutzer können ihr<br />

bevorzugtes Workout aus einer breiten Palette von<br />

Trainingsprogrammen und -modi (Cardio-,<br />

Kraft- oder HIIT) wählen oder<br />

auf eines der zahlreichen<br />

Videotrainings aus der riesigen<br />

On-Demand-Bibliothek<br />

zurückgreifen. Als Ergänzung<br />

zum Ausdauertraining lassen sich<br />

sämtliche für die Laufleistung wichtigen<br />

Körperpartien trainieren:<br />

Bauch, Beine und Gesäß.<br />

www.technogym.com/de<br />

Fotos: Hersteller


LEBENSART 12 | 13<br />

Großer Sound<br />

Großartiger Sound im kleinsten Design bieten die Motif II A.N.C. (199 Euro)<br />

von Marshall. Die schlanke Ladebox versorgt die Kopf hörer mit 30 Stunden<br />

kabelloser Spieldauer. Außerdem sind die In-Ear-Kopfhörer bereit für<br />

Bluetooth LE, was für eine stabile Verbindung sorgt. Mit der aktiven<br />

Geräuschunterdrückung taucht der Hörer ohne Ablenkung in die<br />

Musikwelt. www.marshallheadphones.com/de<br />

Wilder Flammenwirbel<br />

Der wilde Flammenwirbel Spin 1200 im dekorativen Glaszylinder<br />

(179 Euro) zaubert feinste Lagerfeueratmosphäre auf Balkon,<br />

Terrasse oder ins Wohnzimmer. Das Herzstück ist der patentierte<br />

Bio-Burner. Dank seiner ausgeklügelten Brennertechnologie<br />

erzeugt er eine helle und markante Flamme. Ein Blickfang mit<br />

warmer Ausstrahlung. Zum Wohlfühlen und Genießen.<br />

www.hofats.com<br />

Mediterraner<br />

Touch<br />

Das Oreganoöl<br />

von Advanced Essentials<br />

(14,99 Euro) wurde schonend aus den Blättern der<br />

Pflanze wasserdampfdestilliert. Das Öl ist als Bio-<br />

Lebensmittel zertifiziert und eignet sich hervorragend<br />

zum Aromatisieren von Speisen und Getränken. Ideal,<br />

um Suppen, Eintöpfen, Saucen und Dressings einen<br />

intensiven Oregano-Geschmack zu geben. Und geradezu<br />

perfekt für die italienische und griechische Küche.<br />

Guten Appetit!<br />

www.advanced-essentials.com<br />

C E L E B R A T I N G<br />

M AG I C A L Y E A RS<br />

10.01.–14.01.2024<br />

FESTHALLE | FRANKFURT<br />

JETZT<br />

TICKETS<br />

SICHERN!<br />

holidayonice.de<br />

Geschenktipp<br />

zu Weihnachten


DRINNEN UND DRAUSSEN<br />

EGAL, OB KINDERZIMMER ODER KLEIDERSCHRANK. UND EGAL,<br />

OB KUSCHELN AUF DER COUCH ODER TOBEN IM FREIEN:<br />

ES KOMMT AUF DIE RICHTIGEN IDEEN AN.<br />

Lässige Silhouette<br />

Hübsch und bequem: Die Kombination<br />

aus Sweatshirt und Kleid steht bei den<br />

Mädchen hoch im Kurs. Das Sweatkleid<br />

aus Baumwollstretch (99 Euro) in Pastel<br />

Yellow verfügt über eine Kapuze, eine<br />

Kängurutasche und den charakteris tischen<br />

Logoschriftzug von Esprit auf der Vorderseite.<br />

www.esprit.de<br />

Anziehen, rausgehen<br />

Recycling gibt Materialien ein zweites Leben<br />

und verringert die Auswirkungen auf die Umwelt,<br />

da keine neuen Ressourcen verbraucht<br />

werden müssen. Deshalb wurden für die<br />

gefütterte Daunenjacke von Pepe (89,90 Euro)<br />

recycelte Materialien verwendet. Die Jacke<br />

ist wasserabweisend und hält in der kalten<br />

Jahreszeit den jungen Mann schön warm.<br />

www.pepejeans.com/de<br />

Auf geht’s!<br />

Bereit für einen Ausflug? Dream2Go, die Koffer-<br />

Kollektion von Samsonite, auf der Kinder sitzen<br />

und fahren können, ist perfekt für den Urlaub,<br />

Pyjama-Partys und zum Spielen zu Hause. Der<br />

„School Bus“ mit vier Rollen (99 Euro) ist ideal,<br />

um Kinder zu unterhalten und Eltern ein entspanntes<br />

Reisen zu ermöglichen.<br />

www.samsonite.de<br />

Reinschlüpfen, loslaufen<br />

Der halbhohe Stiefel für die Girls besteht aus verschiedenen<br />

Materialien. Schaft und Kragen sowie das Innenfutter sind aus<br />

kuschelig weichem Lammfell, die Ferse aus Wildleder. Der Schuh<br />

von Pepe (65 Euro) hält nicht nur<br />

warm, sondern ist auch mit<br />

einer thermoplastischen Anti-<br />

Rutsch-Gummisohle ausgestattet.<br />

Worauf warten?<br />

Ab nach draußen!<br />

www.pepejeans.com/de<br />

Flauschiger Freund<br />

Teddybär Fynn ist der beste Freund<br />

aller Kinder. Er will immer mit dabei sein.<br />

Ob im Kindergarten, im Urlaub oder<br />

beim Spazierengehen: Überall ist der<br />

liebenswerte Fynn der perfekte Begleiter. Immer gut gelaunt, vertreibt der<br />

Teddybär (ab 49,90 Euro) die Langeweile, schmiegt sich in die Arme und will<br />

an seinem kuscheligen Bauch gekitzelt oder an seinen knuffigen Ohren<br />

gekrault werden. www.steiff.com/de<br />

Fotos: Hersteller


LEBENSART 14 | 15<br />

Wohltuende Wärmflasche<br />

Homey von Stoov ist die Alternative zu einem nicht<br />

wegzudenkenden Haushaltsklassiker: der Wärmeflasche.<br />

Die kabel lose, elektrische Wärmflasche<br />

Homey (89,95 Euro) ersetzt kochendes Wasser mit<br />

Infrarot-Heiztechnologie und ist mit integriertem<br />

Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik besonders<br />

sicher. Der Wärmegrad kann von 34 Grad<br />

bis 42 Grad angepasst werden und dank einfachen<br />

Auf ladens spendet Homey stundenlang behagliche<br />

Wärme – ob auf der Couch oder im Bett.<br />

de.stoov.com<br />

Kreativer Klassiker<br />

Die weihnachtlichen Kindsgut-Stapeltürme aus<br />

Holz (49 Euro) bieten vielfältigen Spielspaß –<br />

nicht nur, aber vor allem in der Weihnachtszeit.<br />

Das pädagogische Lernspielzeug fördert die<br />

Motorik und lässt sich kreativ nutzen. Die Türme<br />

ermöglichen auch einen ersten Zugang zu<br />

Zahlen, Farben und Größenverhältnissen.<br />

www.kindsgut.de<br />

Karaoke für Kids<br />

Mit dem Kids Karaoke von Lalarma (69,90 Euro) werden<br />

schon die Kleinsten zu echten Gesangskünstlern. Das<br />

System ist einfach zu bedienen, hat einen richtig guten<br />

Sound, ist super kompakt und leicht zu transportieren.<br />

Ob Kindergeburtstag, Party oder regnerischer Nachmittag,<br />

mit dem Kids Karaoke Set ist jede Menge Spaß garantiert.<br />

Über Konfettiwolke, F, Weberstraße 82,<br />

www.konfettiwolke.de


Ankerplätze<br />

für die Hoffnung...<br />

Sie ist der Silberstreif am Horizont.<br />

Das Licht am Ende des Tunnels.<br />

Manchmal ist die Hoffnung auch vergeblich.<br />

Aber immer ein exzellenter<br />

Grund, morgens aufzustehen oder<br />

ein Kind zu bekommen oder wählen<br />

zu gehen. Mit der Hoffnung darauf,<br />

dass das Leben weiter geht. Dass es<br />

gut wird. Im Kleinen wie im Wesentlichen.<br />

Denn Hoffnung gibt es in<br />

vielen Größen und Gewichtsklassen.<br />

Und sie hat viele Heimatadressen.<br />

Ein paar haben wir besucht, um zu<br />

fragen, was die Hoffnung dort so<br />

treibt – ob sie sich erfüllt und ob<br />

sie nicht selbst dann eine feine Sache<br />

ist, wenn nicht. Denn so ganz ohne<br />

diesen manchmal letzten Strohhalm<br />

wäre das Leben wirklich grauenhaft<br />

trostlos.<br />

Von Constanze Kleis und Jonas Ratermann (Fotos)<br />

Foto: Ruckszio - stock.adobe.com


STORY 16 | 17<br />

Deutschland hat ein Speck-Problem. Laut „Europäischem Fettleibigkeitsbericht“<br />

sind 57 Prozent der Erwachsenen hierzulande<br />

zu dick, 65 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen. So<br />

gewichtig wie die Menschen ist die Hoffnung, die Pfunde so schnell<br />

und leicht wieder loszuwerden, wie man sie sich angefuttert hat,<br />

quasi „schlank im Schlaf“ zu werden. Ob und wie sie sich erfüllt,<br />

weiß Personal-Trainer und Ernährungsberater Gianluigi Lavia.<br />

Gianluigi Lavia<br />

REGELMÄSSIGER SPORT UND ERNÄHRUNGSUM-<br />

STELLUNG – DAS SCHLANK- UND FITWERDEN<br />

STELLEN SICH BESTIMMT VIELE EINFACHER<br />

VOR … Die Menschen, die zu mir kommen und die ich<br />

betreue, haben meist durchaus realistische – eher sogar<br />

zurückhaltende Erwartungen. Sie sind eher überrascht,<br />

was alles möglich ist. Ich kenne aber natürlich aus<br />

Gesprächen durchaus auch die Haltung, dass man in<br />

einem Monat locker zehn Kilo abnehmen kann – am<br />

besten ohne jede Mühe.<br />

WAS IST BEI IHNEN DRIN? Zwanzig Kilo in sechs<br />

Monaten sind durchaus zu schaffen. Wenn das Ausgangsgewicht<br />

nicht schon ohnehin normal ist. Also,<br />

wer 80 Kilo wiegt, hat da natürlich Schwierigkeiten<br />

mit so einem Gewichtsverlust. Aber wer von 110 auf 90<br />

runter will, der hat gute Chancen. Das ist auf jeden<br />

Fall machbar.<br />

UND WIE? Ich erstelle ein Ernährungskonzept, kopple<br />

das mit aktiver Bewegung – und idealerweise mit Krafttraining.<br />

Denn während des Gewichtverlustes ist es<br />

wichtig, die Muskulatur zu erhalten oder sogar weiter<br />

aufzubauen. Es geht darum, das alles in eine Alltagsroutine<br />

zu übertragen. So, dass die Menschen es nach<br />

drei Monaten selbst übernehmen und weiter praktizieren.<br />

Es braucht 90 Tage, bis eine Gewohnheit auch<br />

wirklich innerlich als Gewohnheit abgespeichert ist.<br />

DAS KLINGT NACH<br />

XAVIER NAIDOO: DIESER<br />

WEG WIRD KEIN LEICHTER<br />

SEIN … Sicher, man muss definitiv bereit sein, etwas<br />

zu verändern. Wichtig ist deshalb, auch über die Motivation<br />

zu reden. Warum will jemand schlanker werden,<br />

fitter? Das Ziel ist wichtig. Man muss wissen, wofür man<br />

das alles tut. So stärkt man die Motivation und die<br />

eigene Disziplin, um dranzubleiben. Das ist es, worauf<br />

es ankommt. Abnehmen und sich bewegen kann jeder.<br />

Dranbleiben, das Gewicht zu halten, das Fitnesslevel,<br />

das Essverhalten, den Lebensstil beizubehalten – darin<br />

besteht die Kunst.<br />

ICH KENNE DAS SO, DASS MAN EINEN TAG<br />

SCHWÄNZT, DANN DENKT, OKAY, MORGEN IST<br />

DAS FITNESS-CENTER JA SICHER AUCH NOCH<br />

DA – BIS MAN SCHLIESSLICH GLAUBT, DASS ES<br />

EH HOFFNUNGSLOS IST. WIE VERHINDERT MAN<br />

DAS … Ich versuche immer wieder Neues anzubieten,<br />

damit der Spaßfaktor hoch bleibt: Beweglichkeitsübungen,<br />

funktionelles Training, Krafttraining, aber auch<br />

virtuelles Training. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Man kann beispielsweise einmal in der Woche<br />

zu mir ins Studio kommen, zum Trainieren, und macht<br />

dann das zweite Mal allein zu Hause. Eine Mischung<br />

also aus Intensivbetreuung und Eigenregie. Das kann<br />

man später auch auf die längere Strecke machen – hat<br />

man einmal die neuen Routinen und Gewohnheiten<br />

verinnerlicht, reicht es bei vielen aus, nur noch einmal<br />

im Monat gemeinsam zu trainieren.


Demenz und der Spitzenwert des Vergessens – Alzheimer –<br />

gelten als Höchstpreis einer immer weiter ansteigenden Lebenserwartung.<br />

Ein kollektiver Albtraum. Entsprechend groß sind<br />

die Hoffnungen, die auf der Forschung, also auch auf Dr. Arthur<br />

Schall ruhen. Der Diplom-Psychologe ist Mitarbeiter am Arbeitsbereich<br />

Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und<br />

klinische Gerontologie am Institut für Allgemeinmedizin an<br />

der Goethe-Universität Frankfurt. Dort beschäftigt er sich mit<br />

„kreativtherapeutischen Interventionen im Kontext gerontopsychiatrischer<br />

Erkrankungen“ – also mit dem Einsatz von Musik<br />

oder Kunst als therapeutisches Instrument.<br />

Dr. Arthur Schall<br />

ERST KÜRZLICH BE-<br />

HAUPTETE EINE SCHLAG-<br />

ZEILE, ES GÄBE DA BALD EIN<br />

VIELVERSPRECHENDES MITTEL GEGEN ALZ-<br />

HEIMER. DÜRFEN WIR ALSO HOFFEN? Nicht auf<br />

die eine Pille, die die Demenz in all ihren Erscheinungsformen<br />

sofort heilt. Die wird es schon deshalb nicht geben,<br />

weil es eben diese vielen Erscheinungsformen gibt.<br />

Die Medikamente, die im Moment im Einsatz sind, gibt<br />

es schon seit über zwanzig Jahren. Was nicht heißt, dass<br />

es nicht vielleicht irgendwann eine verbesserte Medikation<br />

geben wird. Aber das wird dauern. Allerdings<br />

hat gerade die Stagnation in der pharmakologischen<br />

Entwicklung zu einer neuen Hoffnung geführt: Dass bestimmte<br />

nichtpharmakologische Therapieformen,<br />

die früher eher belächelt wurden, nun deutlich ernster<br />

genommen werden. Einfach, weil man sieht, wie gut<br />

sie wirken.<br />

WELCHE SIND DAS? Im Grunde geht es um dieselben<br />

Faktoren, die auch in der Prävention von Demenz<br />

nachweislich eine Schlüsselposition innehaben: geistige<br />

und körperliche Aktivitäten. Etwa etwas für die Ausdauer<br />

und Muskelstärkung tun, Musik machen, singen.<br />

Sich mit Kunst beschäftigen. Soziale Eingebundenheit.<br />

Man weiß aus Studien, dass auch Isolation mit Folge<br />

einer depressiven Symptomatik Demenz befördern<br />

kann. Ein Kriterium, das ja auch auf viele pflegende<br />

Angehörige zutrifft.<br />

LÄSST SICH DER BENEFIT FÜR DIE ERKRANK-<br />

TEN UND AUCH FÜR DIE ANGEHÖRIGEN NACH-<br />

WEISEN? Wir haben in letzter Zeit einige Studien<br />

durchgeführt. Darunter etwa das gemeinsame Chorsingen.<br />

Zwei Monate lang trafen sich 19 Teilnehmende<br />

mit Demenz zu wöchentlichen Chorproben. Es zeigten<br />

sich sehr positive Effekte auf das Stressniveau, die<br />

Lebensqualität und auch auf die Kommunikation.<br />

Sowohl bei den Erkrankten wie auch bei ihren Angehörigen.<br />

Wir stellten fest, dass auch die familiären<br />

Beziehungen zu den Erkrankten von dem Projekt sehr<br />

profitiert haben. Das Erstaunliche war außerdem: Auch<br />

wenn sich die Dementen nicht mehr erinnern konnten,<br />

dass sie am Singen teilgenommen hatten, freuten sie<br />

sich doch, wenn es zum nächsten Termin ging.<br />

ALSO IST ES NICHT DIE HOFFNUNG AUF HEI-<br />

LUNG, DIE HOFFNUNG MACHT – SONDERN DIE<br />

AUF MEHR LEBENSQUALITÄT? Es gibt durchaus<br />

berechtigte Hoffnungen darauf, gar nicht erst zu erkranken,<br />

wenn man die genannten Faktoren berücksichtigt:<br />

sich gut ernährt, viel bewegt, geistig rege bleibt. Aber<br />

auch, wenn man die Diagnose bekommt, hat man noch<br />

einige gute Jahre vor sich. Wenn man – neben der Medikation,<br />

die auch sehr wichtig ist – Dinge tut, die einem<br />

Spaß machen. Die die motorischen, alltagspraktischen,<br />

kommunikativen und kognitiven Fertigkeiten aktivieren.<br />

Selbst mit einer Demenzerkrankung – das ist nachgewiesen<br />

– bilden sich immer noch neue Synapsen, neue<br />

Verbindungen von Gehirnzellen.


STORY 18 | 19<br />

Die Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin ist Leitende Oberärztin<br />

der Klinik für Palliativmedizin am Sana Klinikum Offenbach<br />

GmbH. Hier werden Menschen mit schwerwiegenden, weit vorangeschrittenen<br />

Erkrankungen – oft im Endstadium – von einem multiprofessionellen<br />

Team intensiv nicht nur stationär, sondern auch<br />

ambulant palliativmedizinisch optimal versorgt. Unterstützt von dem<br />

Verein palliare e. V. – der nach der Devise „wir fördern die Würde“<br />

für all das Spenden sammelt, was oft gerade am Ende des Lebens<br />

so wichtig ist und nicht von den Kassen übernommen wird – wie<br />

zum Beispiel der Besuch der Therapiehunde Sissi und Helga oder die<br />

Begrünung der Dachterrasse oder auch – so das nächste Projekt –<br />

die längst überfällige Renovierung der Station.<br />

Nadine Rilana Loesel<br />

EINE PALLIATIVSTATION STELLT MAN SICH WIE<br />

DAS EPIZENTRUM DER HOFFNUNGSLOSIGKEIT<br />

VOR. DIE MENSCHEN WISSEN JA, DASS ES AUS-<br />

SICHTSLOS UND DAS ENDE NAHE IST … Tatsächlich<br />

nehme ich sehr viel Hoffnung wahr. Die Hoffnung, dass<br />

man vielleicht noch mal nach Hause entlassen wird, um<br />

dort von unserem mobilen Team versorgt zu werden. Die<br />

Hoffnung darauf, dass nächste Woche die Therapiehunde<br />

kommen, die so ein großes Glück für die Patienten sind.<br />

Oder dass es der Angehörige, der weit weg wohnt, noch<br />

rechtzeitig schafft anzureisen.<br />

GIBT ES NICHT IMMER AUCH DIE HOFFNUNG AUF<br />

EINE WUNDERHEILUNG? Dazu muss man sagen: Es<br />

gibt in diesem Leben keine Überlebenden. Dennoch hoffen<br />

Schwerstkranke darauf, dass noch ein wirklich großes<br />

Wunder geschieht. Aber die meisten nehmen schließlich<br />

doch an, was vor ihnen liegt. Auch weil wir ihnen hier viele<br />

Ängste nehmen können. Zum Beispiel die, etwa mit einer<br />

COPD-Diagnose, qualvoll zu ersticken, aber auch die vor<br />

Schmerzen. Das nimmt viele Berührungsängste mit der<br />

eigenen Endlichkeit. Und dann ändert sich auch, was man<br />

für sich selbst als Hoffnung hegt.<br />

KÖNNTE MAN SAGEN, DASS SICH DIE HOFFNUNG<br />

DEN GEGEBENHEITEN ANPASST? Ich glaube, Hoffnung<br />

ist ein Grundgefühl, das man in sich trägt, das einen<br />

stabilisiert, eine Art Geländer, an dem man sich festhalten<br />

kann. Welchen Inhalt das dann jeweils hat, ist sicher von<br />

der jeweiligen Situation abhängig, von der Lebensphase,<br />

in der man sich gerade befindet.<br />

IST ES NICHT GERADE AM ENDE DES LEBENS<br />

WICHTIG, DASS SICH HOFFNUNGEN NOCH ERFÜL-<br />

LEN – ES IST SCHLIESSLICH DIE LETZTE GELEGEN-<br />

HEIT … Wenn man mit den Patienten spricht, die wirklich<br />

noch bis zu ihrem Tod<br />

kommunizieren können, stellt<br />

man fest – am Ende ist es gar nicht so<br />

wichtig, ob sich alle Hoffnungen erfüllt haben. Viel bedeutsamer<br />

war, dass einen die Hoffnung getragen hat. Genauso<br />

aber erlebe ich allerdings auch Erleichterung, wenn Menschen<br />

dann doch noch den Mut gefasst haben, in Beziehungen<br />

heikle Themen anzusprechen, schwierige Situationen<br />

aufzulösen. Das ist eine Hoffnung, die mir auch oft begegnet:<br />

die auf Klärung.<br />

WIE GUT GELINGT ES ÄRZTEN, IHREN PATIENTEN<br />

DIE HOFFNUNG ZU NEHMEN, DASS EINE WEITERE<br />

THERAPIE DOCH NOCH DIE WENDE BRINGEN<br />

WIRD … Das ist schwierig. Denn schließlich ist es zutiefst<br />

menschlich, auch nach Strohhalmen zu greifen, die eigentlich<br />

keine sind. Es gibt bisweilen eine gewisse Scheu bei<br />

Ärzten, den Patienten die Hoffnung auf Heilung zu nehmen.<br />

Das führt aber dazu, dass die Patienten oft sehr spät<br />

erst auf die Palliativstation kommen. Dass wertvolle Zeit<br />

verloren geht. Zeit, in denen Patienten noch einigermaßen<br />

stabil waren und in der man noch hätte einiges an Bedürfnissen<br />

und Wünschen erfüllen und in der sie ihre letzte<br />

Lebenszeit hätten selbst gestalten können.<br />

AM ENDE GIBT ES DIESE GROSSE HOFFNUNG AUF<br />

EIN LEBEN NACH DEM TODE, IST DIE HILFREICH?<br />

Ich erlebe, dass der Glaube Menschen durchaus Halt gibt.<br />

Ich hatte vor einiger Zeit einen Buddhisten als Patient, dem<br />

wir erklären mussten, dass er bald sterben wird. Der hat das<br />

bloß mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen.<br />

Für ihn war klar, dass seine Reise damit noch lange nicht<br />

zu Ende ist. Und tatsächlich erleben wir auf der Station –<br />

gerade beim Übergang vom Leben in den Tod – manchmal<br />

Situationen, wo wir denken, das kann eigentlich nicht sein,<br />

dass wirklich alles vorbei ist.


Die Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie unterhält<br />

gemeinsam mit ihren Kolleginnen Dr. Bianca Baican (Fachärztin<br />

für Plastische und Ästhetische Chirurgie), Dr. Livia Köhler (Fachärztin<br />

für Anästhesie / Notfallmedizin) und Dr. Christina Luther<br />

(Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie für<br />

Chirurgie und Handchirurgie) in Frankfurt und in Oberursel eine<br />

Praxis und eine Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

(https: / / plastische-frankfurt.de). Anspielstationen für die<br />

Hoffnung, dass man sich mit dem, was einem die Natur und/<br />

oder das Alter an Beauty-Zumutungen bietet, nicht abfinden<br />

muss und manchmal auch für die, seinen Idolen wenigstens<br />

optisch nahe zu kommen.<br />

Zeynep Potente<br />

DIE GÄNGIGE VOR-<br />

STELLUNG IST JA, DASS<br />

SIE NUR DEN JAHRMARKT DER<br />

EITELKEITEN BEFEUERN … Das Spektrum unserer<br />

Praxis umfasst ja nicht nur „‚Ästhetik“, sondern auch<br />

rekonstruktive Chirurgie und Handchirurgie. Wir<br />

behandeln zum Beispiel Patienten, die nach Gewichtsverlust<br />

erheblichen Hautüberschuss haben, der sie in<br />

ihrem Alltag einschränkt und häufig auch zu großem<br />

Leidensdruck führt. Ebenso kümmern wir uns um<br />

Patientinnen, bei denen die Brust so groß und schwer<br />

ist, dass sie Probleme mit ihrem Rücken bekommen<br />

oder in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Aber<br />

natürlich führen wir auch viele ästhetische Eingriffe<br />

durch. Lid-, Hals-,und Wangenstraffungen oder auch<br />

Brustvergrößerungen sind nur einige Beispiele. Daneben<br />

gehören auch Botox- und Filler-Behandlungen zu<br />

unserem Behandlungsspektrum.<br />

BEI LETZTEREM MUSS MAN SICH ANHÖREN,<br />

OB MAN NICHT EINFACH „IN WÜRDE ALTERN“<br />

KANN … Ich persönlich finde nichts Verwerfliches daran,<br />

wenn Frauen oder Männer auf ihr Aussehen achten<br />

und sich durch eine ästhetische Behandlung ein frischeres<br />

und jüngeres Aussehen erhalten. Bereits durch<br />

sehr kleine ästhetische Maßnahmen kann man tolle<br />

Ergebnisse erzielen und dem Alterungsprozess diskret<br />

entgegenwirken – viel wirksamer als durch häufig<br />

überteuerte Kosmetikprodukte.<br />

SIND DIE HOFFNUNGEN, MIT DENEN DIE PATI-<br />

ENTINNEN KOMMEN, IMMER ERFÜLLBAR?<br />

Manchmal nicht. Wir wägen gemeinsam mit den Patienten<br />

ab, was realisierbar und sinnvoll ist und was nicht.<br />

Durch Soziale Medien haben viele extreme Vorstellungen,<br />

die auch medizinisch heikel sein können. Zum Beispiel<br />

aufgepolsterte Pos oder ganz aktuell das „Buccal<br />

Fat Remova“ – die Wangenfettentfernung. Da sehen<br />

wir es als unsere Aufgabe, den Patienten auf einen sinnvollen<br />

Weg zu bringen und mit ihm zu besprechen,<br />

was geht und was nicht.<br />

OFFENBAR REGIERT ABER AUCH DIE HOFF-<br />

NUNG AUF DAS „MEHR-IST-MEHR“ UND „PRAL-<br />

LER, STRAFFER, MONSTRÖSER“, WENN MAN<br />

SICH DIE FRAUEN ETWA AUS DEN TRASH-FOR-<br />

MATEN ANSCHAUT … Das gibt es natürlich auch. Und<br />

das nimmt auch zu. Celebrities wie Kim Kardashian<br />

sind sicher ein Grund hierfür. Als plastische Chirurgin<br />

bin ich aber der Überzeugung, dass man nicht alles machen<br />

sollte. Letztendlich muss ich die Eingriffe auch mit<br />

mir vereinbaren können. Meines Erachtens besteht die<br />

Kunst in unserem Fach darin, dass man einen Eingriff<br />

eben nicht unbedingt auf den ersten Blick sieht. In unserer<br />

Praxis versuchen wir, die Patienten weiterhin natürlich<br />

aussehen zu lassen.<br />

WAS IST ES MIT DER SCHÖNEN IDEE: MAN IST<br />

EINFACH SO JUNG WIE MAN SICH FÜHLT? Das<br />

eine bedingt das andere. Die Patienten fühlen sich nach<br />

einem ästhetischen Eingriff oder Behandlung ganz<br />

häufig jünger, vitaler und selbstbewusster. Das hat dann<br />

wirklich Strahlkraft, nicht nur auf die Außenwirkung,<br />

sondern auch auf die Lebensenergie.


STORY 22 | 21<br />

In mittlerweile vierter Generation bringen die beiden Friseurmeisterinnen<br />

– Mutter und Tochter – die Haare ihrer Kunden<br />

zuverlässig in Bestform. Mit großem Erfolg und beachtlichen<br />

Lorbeeren – zu denen unter anderem auch der Titel „Friseur-<br />

Weltmeisterin“ zählt. Die beiden kennen die großen Hoffnungen,<br />

mit denen viele Frauen zum Friseur gehen, und auch die Wege,<br />

die trotz manchmal schwieriger Ausgangslage doch noch zur<br />

Erfüllung führen.<br />

Martina Acht<br />

und Josephine Acht-Elsner<br />

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Vitra – live erleben in unserem Store in Frankfurt:<br />

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22 STORY<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, SIE SIND VER-<br />

MUTLICH DIE GRÖSSTEN HOFFNUNGSTRÄGER<br />

ÜBERHAUPT. ES GIBT SCHLIESSLICH WENIGE<br />

BERUFE, VON DENEN SO UNMÖGLICHES<br />

ERWARTET WIRD, WIE ETWA SCHNITTLAUCH-<br />

FRANSEN IN WALLE-MÄHNEN ZU VERWAN-<br />

DELN … Die Natur setzt sicher ihre Grenzen. Etwa auch<br />

in der Menopause, wenn die Haare dünner werden.<br />

Dazu Corona, das auch an den Haaren einige Verheerungen<br />

hinterlassen hat. Bei manchen hat sich der<br />

Bestand fast halbiert. Aber wenn man einen guten<br />

Friseur hat, lässt sich sehr viel machen. Bis sich das<br />

Haar erholt hat, für den Übergang vielleicht mit einer<br />

schönen Kurzhaarfrisur. Auch mit Extensions oder mit<br />

Haarteilen. Auch mit schwierigem Ausgangsmaterial<br />

lassen sich immer noch Träume erfüllen.<br />

ABER DANN DOCH MIT MAXIMALEM AUFWAND.<br />

EIN HOFFNUNGSASPEKT BEIM HAAR IST JA<br />

AUCH, DASS ES EINFACH SO WOW IST, WIE ES<br />

IST … Martina Acht: Relativ gesehen. Denken Sie daran,<br />

wie ungleich größer der Aufwand früher war. Als ich<br />

anfing, mich für Haare zu interessieren, gab es zum<br />

Glück schon Vidal-Sassoon. Seine Schnitte haben die<br />

Frauen – also wenigstens die meisten – von den Lockenwicklern<br />

befreit. Oder auch von der für alle Beteiligten –<br />

inklusive Haar – so strapaziösen Dauerwelle. Oder all<br />

die Arbeit, die in den so auftoupierten Matten der<br />

Mantafahrerbraut steckte. Bei Porschefahrern kursierte<br />

damals der Spruch: Die geht nicht, die passt nicht in<br />

mein Auto rein. Also eine Befürchtung ist damit vom<br />

Tisch: dass schöne Haare unheimliche Anstrengungen<br />

brauchen.<br />

WIE RADIKAL SIND DA MANCHMAL DIE TYP-<br />

VERÄNDERUNGEN? Es ist nicht so, dass wir fünfmal<br />

am Tag 80 Zentimeter Haarlänge abschneiden. Aber<br />

wir beraten sehr gerne. Wir finden beide, es gibt nichts<br />

Schlimmeres, als wenn man gerade bei Stammkunden<br />

immer nur sagt „wie immer!?“ und gar nicht mehr<br />

nachfragt, ob sie nicht mal Lust auf was Neues haben.<br />

Wir tragen ja selbst immer mal wieder einen anderen<br />

Haarschnitt, damit die Kundinnen vielleicht auch mal<br />

wieder Lust auf Veränderungen bekommen.<br />

ALS ZWEITHAAR-SPEZIALISTEN HELFEN SIE<br />

AUCH FRAUEN, DIE UNTER ERBLICH BEDING-<br />

TEM HAARAUSFALL LEIDEN ODER DURCH EINE<br />

CHEMO IHRE HAARE VERLOREN HABEN – VER-<br />

MUTLICH SPIELT DA DAS THEMA „HOFFNUNG“<br />

VIELLEICHT DIE GRÖSSTE ROLLE. Natürlich<br />

hoffen die Frauen vor allem anderen, dass sie geheilt<br />

werden. Aber auch: Dass man ihnen die Krankheit nicht<br />

ansieht. Wir haben einen eigenen Raum, in dem wir die<br />

Frauen intensiv beraten können. Sie haben meist ihren<br />

Mann, Freundinnen oder ihre Mutter dabei. Es ist<br />

schön, zu erleben, wie sie loslassen können und wie sie<br />

dann auch bei ihrer Perücke mal etwas ausprobieren:<br />

eine andere Haarlänge etwa. Wenn dann jemand sagt,<br />

„du siehst ja ganz anders aus“, dann brauchen sie nicht<br />

erklären, dass sie krank sind, sondern sie sagen einfach:<br />

„Ich habe eine neue Frisur.“<br />

HOFFNUNG SPEIST SICH BEIM HAAR JA AUCH<br />

SEHR STARK AUS FRISURENHEFTEN – AUS<br />

VOR-BILDERN. VERMUTLICH PASST DAS AUCH<br />

NICHT IMMER ZUM JEWEILIGEN HAUPT, WAS<br />

MAN DA ALS FERNZIEL PRÄSENTIERT BE-<br />

KOMMT? Josephine Acht: Wir haben durchaus viele<br />

Kunden, die ein Bild mitbringen oder, wenn sie jünger<br />

sind, eines aus Instagram oder Pinterest zeigen. Wir<br />

finden das ganz gut. Als Inspiration und man bekommt<br />

ein Gefühl dafür, welche Vorstellung die Frau von<br />

Farbe und Länge hat. Und man erfährt, wie sie sich<br />

selbst sieht, wie man sich gern sehen würde.<br />

Foto: Andrea - stock.adobe.com


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NACHHALTIG DENKEN<br />

ALS TEIL<br />

DER PHILOSOPHIE<br />

Ernst Schmid,<br />

Geschäftsführer<br />

der HiFi-Profis<br />

Frankfurt,<br />

im Interview<br />

Seit mehr als 40 Jahren kümmern<br />

sich die HiFi-Profis um den guten<br />

Ton und das gute Bild – und das<br />

längst auch mit einem klaren Blick<br />

auf das Thema Nachhaltigkeit. Getragen<br />

von einer ebenso professionellen<br />

wie simplen Einstellung: „Eine gute<br />

Anlage muss in der Lage sein, Emotionen<br />

zu übertragen, Bild und Ton zu<br />

einer Einheit zu verschmelzen und<br />

das nicht nur dort, wo es gewünscht<br />

wird, sondern auch, wie es dem<br />

Lebensgefühl der Menschen entspricht“,<br />

unterstreicht Ernst Schmid,<br />

Chef der drei inhabergeführten Fachgeschäfte<br />

HiFi-Profis im Rhein-Main-<br />

Gebiet in Frankfurt, Wiesbaden und<br />

Mainz.<br />

Er weiß: Die Nachhaltigkeitsdebatte<br />

ist auch im Bereich Audio und<br />

Video längst angekommen. Mehr<br />

noch: Sie wird von den HiFi-Profis<br />

gerne angenommen. Dabei geht es<br />

um die Nutzung von nachwachsenden<br />

Rohstoffen etwa für die Gehäuse<br />

ebenso wie die grundlegenden Herstellungsprozesse<br />

beispielsweise in<br />

Zusammenarbeit mit Werkstätten<br />

für Menschen mit Handicap. „Nachhaltigkeit<br />

ist für uns schon lange<br />

neben fairen und transparenten Prozessen<br />

und Lieferketten sowie dem<br />

umweltschonenden Ressourceneinsatz<br />

vor allem eine Frage der Langlebigkeit<br />

der Produkte. Es macht<br />

einfach Sinn, in gute Lautsprecher,<br />

sehr ausgereifte Verstärker oder<br />

zukunftsweisende Technologien im<br />

TV-Segment zu investieren. Wegen<br />

der enorm ausgereiften Wiedergabequalität<br />

und wegen der viel<br />

höheren Nutzungsdauer.<br />

Zu unserer Philosophie gehört es<br />

seit jeher, nicht im Heute zu verharren,<br />

sondern die rasanten Veränderungen<br />

im Bereich digitaler Content<br />

zu erahnen und in der Beratung zu<br />

unterstreichen, dass hochwertige<br />

Anlagen dieses Veränderungspotenzial<br />

in sich tragen. Wir wollen, dass<br />

unsere Kunden, ob sie sich vor Jahren<br />

für eine komplette Anlage oder<br />

einzelne Bauteile entschieden haben<br />

oder heute, auch nach vielen Jahren<br />

noch Freude daran haben. Das hat<br />

natürlich vor allem etwas mit der<br />

Wertigkeit zu tun und dem Preis,<br />

aber auch damit, wie zukunftsweisend<br />

unsere Partner schon in der<br />

Produktionsphase arbeiten. Wurde<br />

an Möglichkeiten gedacht, künftige<br />

Trends zu integrieren? Sprich: Sind<br />

langfristig Updates und Upgrades an<br />

Hard- oder Software möglich. Sind<br />

vor allem die stark beanspruchten<br />

Bauteile leicht austauschbar. Sind<br />

Ersatzteile auch nach mehr als einem<br />

Jahrzehnt noch erhältlich? Wird auf<br />

sinnvolle Serviceintervalle hingewiesen?<br />

– Das sind für uns heute in<br />

der Beratung unserer Kunden ganz<br />

entscheidende Fragen“, sagt Ernst<br />

Schmid und verweist auf den eigenen<br />

Kundenservice, der schon so<br />

manchem vermeintlich auszumusternden<br />

Gerät schnell wieder Leben<br />

eingehaucht hat.<br />

Und Ernst Schmid geht gerne<br />

noch einen Schritt weiter: „Nachhaltig<br />

denken heißt für uns übrigens<br />

auch, auf eine strukturierte und<br />

nachhaltige Vernetzung in alle Räume<br />

bis hinaus in den Garten oder auf die<br />

Terrasse zu achten. Aus gutem Grund:<br />

Smart Home ermöglicht eben auch,<br />

in Sachen Energie sparsam und<br />

damit nachhaltig zu agieren. Per<br />

Knopfdruck sozusagen. Wir wissen,<br />

wie es geht, und geben unser Wissen<br />

gerne weiter.“<br />

HiFi-Profis<br />

Große Friedberger Straße 23 – 27<br />

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Telefon (0 69) 92 00 41 – 0<br />

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„ICH KANN DIE<br />

WELT EIN BISSCHEN<br />

BESSER MACHEN“


DAS FRIEDLICHE ZUSAMMENLEBEN ZWISCHEN DEN VÖLKERN<br />

ZU UNTERSTÜTZEN, IST EINES DER ZIELE, DIE SICH DIE<br />

„INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION“ (IPA) GESETZT HAT.<br />

WAS FREUNDSCHAFTLICHE BANDE BEDEUTEN KÖNNEN,<br />

HAT POLIZEIOBERKOMMISSAR CHRISTIAN HECKENS BERUFLICH<br />

WIE PRIVAT SCHON HÄUFIG ERLEBT.<br />

Von Stephanie Kreuzer und Jonas Ratermann (Fotos)<br />

Die Vernetzung<br />

von IPA-<br />

Freunden aus<br />

aller Welt ist<br />

Christian<br />

Heckens Herzenssache.<br />

Wir sind da, wenn Sie uns brauchen“ – ein kraftvolles<br />

Statement, mit dem Christian Heckens bei<br />

seiner Rede im Kaisersaal des Frankfurter Römer ein<br />

Zeichen setzte. Der feierliche Empfang vor vielen<br />

Ehrengästen Ende August galt 14 Polizisten aus zwölf<br />

Nationen. Allesamt Mitglieder der „International Police<br />

Association“ (IPA), die der Polizeioberkommissar im<br />

Namen der IPA Frankfurt zu einem mehrtägigen<br />

Besuchsprogramm – mit Ausflug nach Rüdesheim und<br />

zur Fliegerstaffel nach Egelsbach – eingeladen hatte.<br />

Beim Museumsuferfest begleiteten sie in ihren jeweiligen<br />

landestypischen Uniformen die deutschen<br />

Kollegen auf Streife am und auf dem Main.<br />

„Der Spirit der IPA-Freunde ist ein ganz besonderer“,<br />

weiß Heckens, der sich seit 13 Jahren für diese weltweit<br />

größte Berufsvereinigung einsetzt. Über 360.000 aktive<br />

oder ehemalige Polizeibedienstete aus 69 Staaten gehören<br />

dazu; gegründet wurde die IPA 1950 durch den<br />

britischen Polizeibeamten Arthur Troop. Ihm ging es<br />

darum, freundschaftliche Verbindungen herzustellen<br />

und die globale Zusammenarbeit von Polizeiangehörigen<br />

zu fördern. Auch sollte das öffentliche Ansehen der<br />

Polizei verbessert werden. Passenderweise ist das Motto<br />

der IPA auf Esperanto formuliert: „Servo per Amikeco“,<br />

also „Dienen durch Freundschaft“.<br />

„AUF DAS WELTWEITE IPA-NETZWERK<br />

KANN MAN SICH JEDERZEIT VERLASSEN“<br />

Bereits seit 37 Jahren engagiert sich Jürgen Linker, Landesgruppenleiter<br />

der IPA Hessen, für die humanitären<br />

und internationalen Ziele des Vereins. Seit 1955 gibt es<br />

den IPA Deutsche Sektion e.V. mit rund 54.000 Mitgliedern,<br />

die von Veranstaltungen und Fortbildungen profitieren.<br />

Die hessische Landesorganisation umfasst etwa<br />

4.700 Mitglieder und 20 Verbindungsstellen, darunter<br />

eine in Frankfurt, die seit 1959 besteht und der rund 850<br />

Polizeibedienstete angehören. Generell sei eine ganzheitliche<br />

Betrachtung wichtig: „Wir sehen die Menschen<br />

mitsamt ihrer Familie und Freizeitaktivitäten, und das<br />

versuchen wir auch bei den Events zu präsentieren.“<br />

Den 69-Jährigen beeindrucken daher besonders die<br />

interkulturellen Kontakte und Treffen wie jetzt im August:<br />

„Gerade für die jüngere Generation ist das toll, Einblicke<br />

in den Berufsalltag der Kollegen zu bekommen und sich<br />

über die professionellen Erfahrungen persönlich auszutauschen.<br />

Daraus resultiert ja auch ein ganz anderes<br />

Verständnis für deren Kultur und Arbeitsabläufe.“<br />

Für Heckens war ein Urlaub auf Malta wegweisend,<br />

bei dem er Zugang zum Polizeipräsidium in Valletta<br />

bekam und mit Kollegen Abzeichen tauschte: „Das<br />

schafft sofort ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl. Sowieso<br />

braucht man auf Reisen häufig nur seine IPA-Karte zu<br />

zücken, und dann geht eine Tür auf; es entsteht direkt


STORY 30 | 31<br />

eine ganz andere Vertrauensebene. Wenn man Hilfe<br />

braucht, kann man sich jederzeit auf seine IPA-Freunde<br />

verlassen.“<br />

So gab es für den 40-Jährigen im vorigen Jahr auch<br />

kein Zögern, sich für die Ukraine-Flüchtlinge einzusetzen.<br />

Zwar sei die IPA politisch neutral, aber Solidarität mit den<br />

ukrainischen Kollegen zu bekunden, selbstverständlich.<br />

„Unser Ziel ist ja klar: das friedliche Miteinander der Völker<br />

zu unterstützen. Da ich immer gerne neue Wege gehe,<br />

hatte ich die Hilfsorganisation ‚Ukraine Air Rescue‘ kontaktiert<br />

und bin mit denen rübergeflogen, um vor Ort Spenden<br />

auszuhändigen.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem<br />

„Frankfurt for Ukraine“-Team und die Lieferung von Hilfsgütern<br />

verliefen erfolgreich, nachdem Heckens den Kontakt<br />

aufgebaut hatte. „Dank des unschlagbar guten IPA-<br />

Netzwerks kriegen wir in kurzer Zeit halt viel gewuppt!“<br />

„POLIZIST IST MAN AUS ÜBERZEUGUNG<br />

UND INTRINSISCHER MOTIVATION“<br />

Letztlich waren es dann vier Transporte an die polnischukrainische<br />

beziehungsweise rumänisch-ukrainische<br />

Grenze, für die er und zwei Kollegen über drei Wochen<br />

Urlaub investierten. „Zuvor war ich – auf eigene Kosten –<br />

durch ganz Hessen gefahren und hatte Medikamente<br />

eingesammelt. Auch von Seiten der IPA Deutschland<br />

wurden wohl Waren im Gesamtwert von 100.000 Euro<br />

gespendet.“ Auf dem Rückweg eines dieser Hilfstransporte<br />

mit einem Reisebus konnten 44 Flüchtlinge vom<br />

polnischen Chelm nach Dresden gebracht werden. „Wir<br />

bekamen sofort Unterkünfte bereitgestellt und auch<br />

Essensspenden, sicherlich in erster Linie aufgrund des<br />

guten Rufs, den wir genießen.“ Zum Dank wurden er und<br />

seine Kollegen von der IPA Hessen mit der silbernen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet.<br />

Nicht nur bei den zwischenmenschlichen Kontakten,<br />

sondern auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ist Heckens<br />

Profi: „Gerade in den sozialen Medien ist es wichtig, eine<br />

gewisse Aufmerksamkeit zu generieren, daher informiere<br />

ich auf dem Instagram-Account der IPA Frankfurt regelmäßig<br />

darüber, was wir tun. Damit kann ich auch zeigen,<br />

wie wir das Geld und die Geschenke einsetzen, und auf<br />

einer unserer Hilfsfahrten habe ich quasi live Bilder gepostet<br />

und unsere Standorte übermittelt, um es möglichst<br />

transparent zu machen.“<br />

Mit seiner offenen, verbindlich-empathischen Art und<br />

einem wachen Auge und Ohr für seine Mitmenschen<br />

konnte der Polizeioberkommissar schon einige Male Entscheidendes<br />

bewirken. Anfang Juni wurde er gar zum<br />

Lebensretter, als er den fünfjährigen Sohn der ukrainischen<br />

Nachbarin, die ihn nachts verzweifelt aus dem<br />

Schlaf klingelt, letztlich erfolgreich reanimiert. Seine<br />

Erfahrung aus 15 Jahren ehrenamtlichem Sanitätsdienst<br />

bei den Maltesern und sein beruflich bedingtes „Funktionieren“<br />

halfen ihm dabei. Dennoch bringt ihn dieses Ereignis<br />

gehörig aus dem Gleichgewicht. Bei der Verarbeitung<br />

findet er auch vierbeinige, schnurrende Unterstützung –<br />

hat er doch damals in Bulgarien eine einäugige Findelkatze<br />

gerettet, aufgepäppelt und mitgenommen. „Tiere<br />

suchen sich halt ihre Menschen aus, und sie ist jetzt mein<br />

Herzenstier“, meint Heckens dankbar und gönnt ihr unter<br />

„fronti_the_policecat“ einen eigenen Instagram-Account.<br />

Als passionierter Jäger – „ich kann mein eigenes Essen<br />

erlegen und koche für mein Leben gern“ – fühlt er sich<br />

eben mindestens genauso dem Tierschutz verpflichtet.<br />

Eine Herzensangelegenheit war ihm auch ein 2017<br />

gemeinsam mit seinem besten Freund gegründeter Verein,<br />

der dazu diente, mehrtägige Segeltörns auf einem<br />

„Haikutter“ anzubieten. „Während er gesteuert hat, war<br />

ich Smutje und wurde als Bootsmann angelernt“, erzählt<br />

der 40-Jährige wehmütig. Denn Corona machte allen weiteren<br />

Plänen und Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung;<br />

vor einem Jahr nahm sich der Freund das Leben.<br />

„Zur Polizei geht man ja zumeist aus Überzeugung<br />

und Berufung, und man kann sich natürlich den Weltfrieden<br />

wünschen, doch wir sind da nicht kriegsentscheidend.<br />

Ich weiß, dass ich die Welt nicht retten – aber sie<br />

um mich herum ein bisschen besser machen kann.“<br />

www.ipa-deutschland.de<br />

Jürgen Linker<br />

ist bei der<br />

IPA Hessen<br />

ein Fels in<br />

der Brandung<br />

und für alle<br />

Mitglieder<br />

ein Vorbild.<br />

Dem gebürtigen Rheinhessen wurde die Liebe zu<br />

seinem Beruf in die Wiege gelegt, denn sein Großvater war<br />

Schutzmann beim Polizeirevier in Mainz-Kastel. Zwar absolvierte<br />

er erst mal eine Ausbildung bei der Stadt Mainz<br />

und ging für acht Jahre zur Bundeswehr, doch dann zog<br />

es ihn unwiderstehlich zur Polizei. Aktuell ist er bei der<br />

Verkehrsüberwachung im Mertonviertel tätig, aber auch<br />

Frontex-Einsätze in Bulgarien und Albanien gehören zu<br />

seiner Vita. „Gerade weil er schon häufig im Ausland war<br />

und so viel gesehen und erlebt hat, ist sein Horizont ganz<br />

anders geprägt als bei einem Berufsanfänger“, findet<br />

Linker lobende Worte über seinen Kollegen, den er als<br />

„Aushängeschild“ der IPA bezeichnet.


GESPÜR FÜR DEN<br />

UNWIEDERHOLBAREN<br />

MOMENT<br />

Ihre Fotos sind Aufnahmen, die zu Ikonen der Zeitgeschichte geworden sind. Von 1970<br />

bis 2004 als feste Redaktionsfotografin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.)<br />

tätig, hat Barbara Klemm große Momente der Zeitgeschichte bildlich festgehalten.<br />

In Frankfurt fotografierte sie für die F.A.Z. nur, wenn die Stadt Schauplatz überregionaler<br />

Kulturereignisse war oder sie den Fotografen der Lokalredaktion vertrat. Doch hier wie<br />

dort, wenn der Auftrag der Redaktion umgesetzt war, behielt sie ihre Leica in der Hand,<br />

als aufmerksame Beobachterin immer bereit für einen besonderen Moment – viele<br />

Straßen-, Stadt- und Menschenbilder sind so entstanden. „Ich habe immer versucht,<br />

bei den Bildern meinen eigenen Weg zu gehen, meinem eigenen Blick zu folgen“,<br />

berichtet Barbara Klemm.<br />

Erstmals präsentiert das Historische Museum eine große Ausstellung ihrer Blicke auf<br />

Frankfurt. „Barbara Klemm – Frankfurt Bilder“ zeigt ca. 250 ihrer Bilder.<br />

„Barbara Klemm – Frankfurt Bilder“ bis 1. April 2024 im Historischen Museum Frankfurt<br />

www.historisches-museum-frankfurt.de<br />

Alfred Hitchcock im Hauptbahnhof, 1972,<br />

Foto: Barbara Klemm/HMF<br />

Barbara Klemm in der Bildredaktion der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1982,<br />

Foto: Calle Hesslefors/HMF<br />

Janis Joplin, Jahrhunderthalle Höchst, 1969,<br />

Foto: Barbara Klemm/HMF<br />

Theodor W. Adorno mit Polizisten im Institut<br />

für Sozialforschung, 31. Januar 1969,<br />

Foto: Barbara Klemm/HMF


PORTRÄT 32 | 33<br />

Blockade der<br />

Goethe Universität,<br />

16. Mai 1968,<br />

Foto:<br />

Barbara Klemm/HMF<br />

Demonstration gegen<br />

Startbahn West, 1981,<br />

Foto:<br />

Barbara Klemm/HMF<br />

Demonstration gegen<br />

den Vietnamkrieg,<br />

Kaiserstraße, 1970,<br />

Foto:<br />

Barbara Klemm/HMF<br />

Putzfrauen, Automobilmesse,<br />

1969,<br />

Foto:<br />

Barbara Klemm/HMF<br />

Wasserhäuschen<br />

an der Frankfurter<br />

Galluswarte, 1968,<br />

Foto:<br />

Barbara Klemm/HMF


LESENSWERT<br />

WINTERZEIT IST LESEZEIT, DENN DRAUSSEN IST ES KALT<br />

UND UNGEMÜTLICH. GUTE BÜCHER BIETEN EINE WILLKOMMENE<br />

ABWECHSLUNG ZU ALLZU VIEL ADVENTSLIEDGUT.<br />

INTERESSANTE NEUERSCHEINUNGEN<br />

Die Wahrheiten meiner Mutter von Vigdis Hjorth<br />

Wie kann man der Vergangenheit begegnen, ohne sich selbst aufzugeben? Johanna<br />

ist keine gute Tochter. Um sich zu retten, hat sie die Familie verlassen. 30 Jahre später<br />

kehrt sie nach Hause zurück und will den Kontakt zur Mutter er zwin gen, aber die<br />

verweigert kühl jede Annäherung. Von Erinnerungen an die Kindheit heimgesucht,<br />

zieht sich Johanna in eine Hütte am Fjord zurück und beginnt, ihre Verhältnisse<br />

zu ordnen und sich aus den familiären Zwängen zu befreien.<br />

S. Fischer Verlag, 400 Seiten, 24 Euro, ISBN 9783103975123<br />

Das Ende ist nah von Amir Gudarzi<br />

Während der Proteste im Iran 2009 ist der Student A. gezwungen, sein<br />

Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voll<br />

Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich,<br />

der offen verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit<br />

und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss.<br />

In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der<br />

sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl<br />

er selbst Halt sucht. Ein beeindruckender Debütroman mit feinsinnigem<br />

Humor und tief berührend.<br />

dtv, 416 Seiten, 25 Euro, ISBN 9783423290340<br />

Gewalt und Gedächtnis von Mirjam Zadoff<br />

In ihrem Band versammelt die Leiterin des Münchner NS-Dokumentationszentrums,<br />

Mirjam Zadoff, Ideen für eine globale Erinnerungskultur. Wie können<br />

Menschen, deren Biographien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg<br />

und Diskriminierung geprägt sind, zusammenleben? Wie können sie sich auf<br />

ein gesellschaftliches Miteinander verständigen? Mirjam Zadoff versteht<br />

Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu<br />

beantworten, und versammelt 13 Essays mit Möglichkeiten des Gedenkens.<br />

Carl Hanser Verlag, 240 Seiten, 25 Euro, ISBN 9783446278073<br />

Der große Gopnik von Viktor Jerofejew<br />

Viktor Jerofejews epischer Roman ist ein Schelmenstück, eine Satire, die vom Aufstieg Putins handelt<br />

(obwohl dieser niemals namentlich erwähnt wird!), der als Großer Gopnik das verkörpert, was eigentlich<br />

nicht möglich sein sollte, nämlich, dass ein Proll, ein Hinterhofschläger, nicht nur bis in die höchste<br />

Machtzentrale vordringt, sondern sich dort auch hält. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben!<br />

Oder doch nicht? Ein Roman der Stunde, in dem aktuelle Politik, Geschichte, Autobiographisches<br />

und Phantasie aufeinandertreffen und sich wie in einem Fiebertraum verwirbeln. Gewaltig.<br />

Matthes und Seitz Berlin, 614 Seiten, 28 Euro, ISBN 9783751809351


LESENSWERT 34 | 35<br />

Wann ist endlich Frieden? Von Elisabeth Raffauf<br />

Krieg, Krisen und Hunger sind in den Medien derzeit allgegenwärtig. Für<br />

Kinder sind diese Nachrichten dennoch meist abstrakt und diffus, wenngleich<br />

auch sie permanent damit konfrontiert sind. Eine große Herausforderung für<br />

Eltern, denn oft fehlen die Worte, über die Geschehnisse zu sprechen. Dieser<br />

Band sucht in sachlichen Texten und warmen Bildern nach Antworten auf<br />

Kinderfragen zu Krieg, Gewalt und Terror, Flucht und zu der zentralen Frage<br />

nach Frieden und Versöhnung. Zitate von geflüchteten Kindern aus Krisengebieten<br />

runden das Buch ab, das ab dem Grundschulalter empfohlen wird.<br />

Fischer Sauerländer Verlag, 48 Seiten, 16 Euro, ISBN 9783737372138<br />

Stepptanz von Helge Schneider<br />

Helge Schneider ist zurück als Buchautor und damit auch sein Alter Ego, Kommissar Schneider,<br />

der Alleskönner unter den Kriminalermittlern des Landes. In diesem siebten Band jagt er einen<br />

Serienkiller. Dieser meuchelt aber nicht nur, sondern er baut seine Opfer zu „Hybriden“ um,<br />

cyborgartige Wesen, die ihn in seinem trostlosen Leben unterhalten sollen. Betrieben werden<br />

sie mit Zitronengenever. Ein Buch wie ein Jazzkonzert von Helge Schneider: wild, improvisiert,<br />

überraschend, mitreißend, nervenzehrend und große Kunst.<br />

Kiepenheuer & Witsch, 192 Seiten, 22 Euro, ISBN 9783462005875<br />

Baumgartner von Paul Auster<br />

In seinem neuen Roman zeichnet Paul Auster die Geschichte von S.T. Baumgartner,<br />

unter Freunden Sy. Er ist über 70, emeritierter Phänomenologe aus Princeton,<br />

und ist auch zehn Jahre nach dem Unfalltod seiner großen Liebe Anna nicht<br />

über ihren Verlust hinweg. Er krant an Einsamkeit. Eine melancholisch-rührende<br />

Geschichte über die letzten Lebensjahre, vom Übergang des zu-Zweit- zum<br />

Nicht-mehr-zu-Zweit sein. Mit engen (autobiographischen) Bezügen zu Paul<br />

Auster und seiner Frau und Schriftstellerkollegin Siri Hustvedt.<br />

Rowohlt Verlag, 208 Seiten, 22 Euro, ISBN 9783498003937<br />

Kiritsuke<br />

The lucky Edition<br />

15 cm edler<br />

Damaststahl mit<br />

mattem Holzgriff.<br />

Nur 5555 Messer.<br />

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Fotos: Verlage<br />

Andrea Müller • Messerschmiedin<br />

Joh. Heinr. Dotzert – Seit 1879<br />

Töngesgasse 21 ∙ 60311 Frankfurt ∙ +49 (0) 69 283224<br />

messer@dotzert.de ∙ www.dotzert.de


„DEN 100.<br />

GEBURSTAG<br />

FEIERN WIR“


SEIT VIER JAHRZEHNTEN TRETEN GERD KNEBEL UND HENDRIK<br />

„HENNI“ NACHTSHEIM ALS COMEDY-DUO BADESALZ AUF. SIE<br />

HABEN ES GESCHAFFT, DEN DEUTSCHEN DEN HESSISCHEN<br />

HUMOR NAHEZUBRINGEN. DAFÜR STEHEN BEI IHNEN EIN „ECHO“<br />

UND DREI „GOLDENE SCHALLPLATTEN“. IHR ERFOLGSREZEPT<br />

IST – NEBEN DEM GLEICHEN HUMOR – RELATIV SIMPEL.<br />

Von Sabine Börchers und Jonas Ratermann (Fotos)<br />

Begonnen hat „Badesalz“ einst als Weihnachtsgeschichte.<br />

Der erste gemeinsame Auftritt des Comedy-Duos fand<br />

bei einer gemischten Show am 24. Dezember im Frankfurter<br />

Musiklokal „Sinkkasten“ statt. Damals spielten die beiden<br />

einen Sketch mit dem Titel „Der Weihnachtsmann und seine<br />

Frau“. Vor 40 Jahren war das, sagen beide etwas zögerlich.<br />

Denn so genau wissen sie es nicht. Es könnte auch schon<br />

vor 41 Jahren gewesen sein. „Es gibt ja Leute, die akribisch<br />

ihre Jubiläen feiern, wir nicht“, erläutert Henni Nachtsheim.<br />

Wichtig ist ihnen nur, dass sie nach so langer Zeit noch<br />

zusammen sind. Spätestens den 100. Geburtstag von<br />

„Badesalz“ würden sie aber sicher begehen, versprechen<br />

sie. Bis dahin ist es noch ein Weilchen, doch schon jetzt glauben<br />

die beiden, dass sie eines der wenigen Comedy-Duos<br />

weltweit sind, das so lange durchgehalten hat, ohne sich zu<br />

trennen oder gar zu verklagen.<br />

Dafür haben sie ein einfaches Rezept: „Wer nein sagt, hat<br />

bei uns immer 51 Prozent. Wenn einer etwas nicht gut findet,<br />

dann machen wir es nicht“, erläutert Gerd Knebel. Und Henni<br />

Nachtsheim hakt ein: „Das ist eines der wichtigsten Dinge,<br />

die ich in unserer Comedy-Partnerschaft gelernt habe.<br />

Wenn eine Idee nicht funktioniert, sollte man sich nicht lange<br />

damit quälen, sondern über eine Alternative nachdenken.“<br />

Sie hätten nach anfänglichen Streitereien irgendwann das<br />

umgesetzt, was in der Gesellschaft allgemein immer schwieriger<br />

werde, schließt Gerd Knebel an: „Das anzuhören, was<br />

der andere sagt, die Kritik anzunehmen und sich einzugestehen,<br />

eigentlich hat er recht. Das kann man lernen, man<br />

muss nur von seinem Ego ein bisschen runter.“<br />

300 LEUTE & EIN LUSTLOSER<br />

BEI DER PREMIERE IM SINKKASTEN<br />

Das hat natürlich mit ihrer langjährigen Freundschaft und viel<br />

mit Respekt zu tun, den beide seit ihren Anfängen füreinander<br />

empfinden. Henni Nachtsheim, damals mit den „Rodgau<br />

Monotones“ bereits sehr erfolgreich, sah zu Beginn der<br />

1980er Jahre die Band „Flatsch!“ mit Gerd Knebel, die Rockmusik<br />

mit Sketchen und schnellen Kostümwechseln verband,<br />

zum ersten Mal. „Ich dachte zwar kurz so als Platzhirsch, wir<br />

sind doch gerade die bekannte hessische Band, aber ich war<br />

unheimlich beeindruckt von der Bühnenpräsenz von Gerd und<br />

seinen Kollegen.“ Vorm ersten Treffen bei einem gemeinsamen<br />

Auftritt im Volksbildungsheim sei er sogar nervös gewesen,<br />

weil er „so Ehrfurcht hatte vor Gerds Präsenz“. Beim Geburtstag<br />

des Schlagzeugers der Rodgau Monotones lernten sie sich<br />

dann richtig kennen, verstanden sich auf Anhieb und blödelten<br />

bis zum Morgengrauen. „Ich hatte damals Liebeskummer und<br />

wollte mich betrinken. Gut, dass ich das nicht gemacht habe,<br />

sonst würden wir hier heute vermutlich nicht sitzen“, sagt er.<br />

NEUE TV-SERIE: IMPROVISATION<br />

AUF DEM CAMPINGPLATZ<br />

Was dann kam, war viel Improvisation. „Den Begriff Comedy<br />

gab es noch nicht, wir hatten keine Anleitung, was wir machen<br />

sollten. Wir haben geschrieben und geschrieben. Unser erstes<br />

Programm war drei Stunden lang“, erinnert sich Gerd Knebel.<br />

„Aber“, fällt Nachtsheim ihm ins Wort, „das war so statisch,<br />

dass wir auch ohne Erfahrung gemerkt haben, es funktioniert<br />

nicht. Also haben wir es sechs Wochen vor der Premiere weggeschmissen<br />

und dann ,Das Super Dong Dong‘ geschrieben.“<br />

Darin kam auch die berühmte Badesalz-Tablette vor, der sie<br />

ihren Namen verdanken. Plötzlich sprudeln im Gespräch bei<br />

beiden die Erinnerungen. Sie erzählen von der Premiere im<br />

Sinkkasten vor 300 Leuten und einem Lustlosen, der immer<br />

nur meckerte und gar nichts witzig fand. Und vom nächsten<br />

Auftritt dort, als der Besitzer sie dazu aufforderte, mal aus<br />

dem Fenster zu schauen, von wo sie auf eine lange Menschenschlange<br />

bis zur Zeil blickten. „Gerd hat ganz naiv gefragt,<br />

was ist das? Das sind die Leute, die Euch sehen wollen.“<br />

Man könnte sie für ein altes Ehepaar halten, wie der eine<br />

die Sätze des anderen beendet. Und tatsächlich spielen sie<br />

aktuell mal wieder ein solches. Nach langer Pause haben<br />

sie eine Comedy-Serie mit Filmsketchen gedreht. Ilse und<br />

Schorschi Gorgonzola heißt das Paar, das unter dem Titel<br />

„Yes Sir, We Camp Boogie!“ auf Campingtour geht. „Wir<br />

haben uns das Wohnmobil gemietet, die Klamotten besorgt,


PORTRÄT 38 | 39<br />

sind auf den Campingplatz gefahren und haben drei Tage<br />

lang acht bis zehn Stunden improvisiert und gedreht.“ Einmal<br />

in den Klamotten von Ilse und Schorschi, seien sie im Flow<br />

gewesen. Dabei nehmen sie nicht nur den Alltag auf heimischen<br />

Campingplätzen und die unterschiedlichen Camper-<br />

Videos, die es auf YouTube heute zuhauf und mit erstaunlich<br />

hohen Klickzahlen gibt, aufs Korn. Es gibt auch Einspieler<br />

mit absurden Kochshow-Episoden, kurze Musikvideos oder<br />

kleine witzige Dokus.<br />

Am Ende wurden aus der mehrtägigen Improvisation<br />

13 Folgen à 15 Minuten, die allerdings nicht im Fernsehen,<br />

sondern auf ihrem eigenen Badesalz-TV-Kanal auf YouTube<br />

zu sehen sind, bei dem man auf ihrer Internetseite für einen<br />

monatlichen Obolus Mitglied werden kann. Gut 20.000 Abonnenten<br />

hatten sie dort bereits und erhoffen sich durch die<br />

Serie noch ein paar mehr – wenn schon ganz normale Camper<br />

auf YouTube locker von 100.000 Menschen verfolgt werden.<br />

Natürlich wären sie gerne mal wieder im linearen Fernsehen<br />

präsent gewesen. „Als die Serie fertig war, haben wir<br />

sie bei ein paar infrage kommenden TV-Sendern angeboten.“<br />

Doch da müsse man den richtigen Moment erwischen, räumen<br />

beide ein, und das habe nicht geklappt. Ewig in der<br />

Warteschleife hängen, wollten sie nicht. Am liebsten arbeiten<br />

sie ohnehin unabhängig und veröffentlichen auf ihrem eigenen<br />

Label „Frau Batz Records“.<br />

Der Fernsehauftritt hätte vermutlich dabei geholfen, dass<br />

nicht mehr so viele Leute denken, es gäbe Badesalz nicht<br />

mehr. „Egal, wo ich bin, jede Woche werde ich gefragt, macht<br />

ihr noch was?“, berichtet Gerd Knebel. „Wenn wir nicht<br />

abends bei denen ins Wohnzimmer spazieren, denken sie, es<br />

gibt uns nicht mehr“, ergänzt Nachtsheim. Dabei hat Badesalz<br />

offenbar eine gute Fan-Basis, denn ihre Live-Auftritte, auch<br />

weit über Hessen hinaus, sind in der Regel ausverkauft.<br />

Und dank YouTube & Co. wird das Publikum sogar jünger.<br />

„In Kaiserslautern hatten wir kürzlich drei Reihen mit Zwanzigjährigen“,<br />

sagt Knebel. „Dadurch, dass das, was wir machen,<br />

so zeitlos ist, ist der Altersdurchschnitt unseres Publikums<br />

noch wie vor 20 Jahren, während wir immer älter werden“,<br />

führt Nachtsheim den Gedanken seines Duopartners zu Ende.<br />

gerade sein zweites fremdsprachiges Album mit dem Titel<br />

„Planks“ fertig, das am 3. November veröffentlicht wurde.<br />

Als Gerdo Sintrenza, was so viel heißt wie „ohne Zopf“, singt<br />

er darauf erneut Songs mit spanischen Texten – übersetzt<br />

mithilfe eines Computerprogramms und einer spanischsprachigen<br />

Freundin. So komisch es klingen mag, das Projekt<br />

ist durchaus ernst gemeint. Er habe angefangen, Spanisch<br />

zu lernen und sich in die Worte verliebt. „Die schreien nach<br />

Liedern“, fand er und schrieb diese, mit gewohnt ironischen<br />

Texten. „Die Stücke des ersten Albums sind sogar bei zwei<br />

oder drei Radiosendern in Spanien gelaufen und es gab in<br />

Asturien eine Sendung über mich“, erzählt er stolz und will<br />

offenbar mehr: Denn diesmal hat er sich gemeinsam mit der<br />

Jazzsängerin Nashi Cho Young sogar an einen koreanischspanischen<br />

Song gewagt.<br />

Mit ihren Sketchen und Liedern bieten die beiden Komiker,<br />

die so gerne Alltagssituationen karikieren, ihren Fans mehr als<br />

reine Unterhaltung. Humor verbindet und kann ja durchaus<br />

Hoffnung machen, besonders in diesen eher bedrückenden<br />

Zeiten, finden sie. „Wenn Leute im Kollektiv lachen, erleben<br />

sie ein Gemeinschaftsgefühl. Wir erzeugen im Publikum eine<br />

gewisse Einheit“, stellt Nachtsheim fest. Und nach den letzten<br />

Shows seien die Besucher im Foyer besonders euphorisch<br />

gewesen. In einem Interview hat sich kürzlich sogar die<br />

Sängerin Helene Fischer als Badesalz-Fan geoutet. „Wir<br />

sind auch Fans von ihr. Sie singt gut“, betont Gerd Knebel.<br />

Was sie leiste, sei beeindruckend, fügt er an und will noch<br />

mehr sagen. Aber diesmal hat Henni Nachtsheim das<br />

letzte Wort: „Sie hat offensichtlich Geschmack.“<br />

Ließen einst<br />

den hessischen<br />

Humor aus<br />

der Flasche:<br />

Gerd Knebel<br />

und Henni<br />

Nachtsheim<br />

von Badesalz.<br />

SOLOPROGRAMME UND EIN ALBUM<br />

MIT SPANISCHEN TEXTEN<br />

An Scheidung haben sie noch nie gedacht, wie beide betonen.<br />

Dafür lassen sie sich, wie in einer guten Ehe, viele Freiheiten.<br />

„Ich denke, wir werden auch künftig immer etwas<br />

gemeinsam machen, selbst wenn wir viele Soloprojekte<br />

haben“, sagt Knebel. Ideen haben sie genug, von ihrem Podcast<br />

„Radio Badesalz“, der in Coronazeiten entstand, über<br />

eine eigene App bis hin zu Büchern und Synchronsprecher-<br />

Auftritten. Mit ihrem immerhin zwölften Bühnenprogramm<br />

„Kaksi Dudes“ sind sie weiterhin unterwegs. Früher hätten sie<br />

ein Programm, verteilt auf zwei Jahre, rund 150 Mal gespielt<br />

und zwischen den Auftritten frei gehabt, erinnern sie sich.<br />

Heute verwirklichen sie so viele Projekte nebenher, dass es<br />

keine Pausen mehr gibt.<br />

Henni Nachtsheim geht weiterhin mit seinem Soloprogramm<br />

sowie gemeinsam mit Rick Kavanian als „Dollbohrer“<br />

auf Tour. Gerd Knebel plant ein Soloprogramm und stellt


AUSSTELLUNGEN KALENDER<br />

Sand – Ressource, Leben,<br />

Sehnsucht<br />

HTK, Museum Sinclair-Haus<br />

Bad Homburg, bis 11. 2. 2024<br />

Nach Wasser der zweitwichtigste<br />

Rohstoff der Welt, bestimmt Sand fast<br />

im Stillen den Lebensstandard eines<br />

Großteils der Weltbevölkerung.<br />

Die Ausstellung „Sand – Ressource,<br />

Leben, Sehnsucht“ widmet sich diesem<br />

unverzichtbaren Rohstoff, einem<br />

häufig banalisierten Material und<br />

zeigt seine emotionale wie materielle<br />

Bedeutung für unsere Gesellschaft.<br />

Meine liebe Hanna!<br />

MTK, Stadtmuseum Hofheim,<br />

bis 17. 3. 2024<br />

Hanna Bekker vom Rath (1893 – 1983)<br />

und Ida Kerkovius (1879 – 1970) verbindet<br />

eine lebenslange Freundschaft.<br />

Die enge Verbindung ist durch Briefe<br />

von Kerkovius gut dokumentiert.<br />

Die Ausstellung im Stadtmuseum<br />

beleuchtet diese besondere Künstlerinnenfreundschaft,<br />

anhand derer<br />

bedeutsame Entwicklungen in der<br />

Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts<br />

betrachtet werden können.<br />

Kindheit im Wandel<br />

F, Romantik-Museum, bis 21. 1. 2024<br />

Die Ausstellung „Die Natur will, dass<br />

Kinder Kinder sind. Kindheit im Wandel:<br />

Von der Aufklärung zur Romantik“ nimmt<br />

den Wandel der Kindheit zwischen 1750<br />

und 1850 in den Blick. Dabei spannt sich<br />

der Bogen von den Kindheitsdiskursen<br />

der Aufklärung bis zur Idealisierung der<br />

Kindheit im Zeitalter der Romantik. Zu<br />

erleben ist eine Schau mit Exponaten aus<br />

den Sammlungen des Freien Deutschen<br />

Hochstifts und seltenen Leihgaben wie<br />

Kinderbücher und Spielzeug der Zeit.<br />

Loriot zum Hundertsten<br />

F, Caricatura Museum, bis 25. 2. 2024<br />

Der wohl bekannteste deutsche Humorist<br />

Vicco von Bülow, alias Loriot, wäre am<br />

12. November <strong>2023</strong> 100 Jahre alt geworden.<br />

Anlässlich dieses Geburtstags zeigt<br />

das Caricatura Museum die große offizielle<br />

Ausstellung „Ach was! Loriot<br />

zum Hundertsten“. Die Ausstellung, die<br />

sich über alle vier Ebenen des Museums<br />

erstreckt, zeigt eine breite Auswahl der<br />

Werke des Künstlers, darunter viele<br />

Karikaturen und Cartoons im Original.<br />

Balkenhol trifft alte Meister<br />

WI, Museum Wiesbaden, bis 2. 6. 2024<br />

Der international renommierte Bildhauer<br />

Stephan Balkenhol öffnet uns ein Zeitfenster<br />

der besonderen Art. Ein Teil<br />

seiner von ihm geschaffenen Kunstfamilie<br />

versammelt sich zu einem Museumsbesuch<br />

und beehrt im Museum Wiesbaden<br />

die Sammlung der Alten Meister.<br />

In „Zeitfenster. Stephan Balkenhol trifft<br />

Alte Meister“ entsteht ein ungezwungener<br />

Dialog zwischen aktueller Gegenwartskunst<br />

und deren künstlerischen<br />

Vorläufern.<br />

Dialektik der Präsenz<br />

F, Kunststiftung DZ Bank, bis 3. 2. 2024<br />

Fotografische Kunst steht im Spannungsfeld<br />

zwischen dem Sichtbarmachen<br />

und dem Ausblenden, der<br />

Fülle und der Leerstelle. In der<br />

Ausstellung werden verschiedene<br />

Konstruktionsmöglichkeiten von<br />

Präsenz als Charakteristikum fotografischer<br />

Kunstwerke an ausgewählten<br />

Beispielen aus der Sammlung der DZ<br />

BANK aufgezeigt. Zu sehen sind u. a.<br />

Werke von Philipp Goldbach, Gerhard<br />

Richter, Cindy Sherman.<br />

Weihnachten – ein Geheimnis<br />

F, Bilbelhaus ErlebnisMuseum, 27. 3. 2024<br />

Die Weihnachtsgeschichten der Bibel sind<br />

voller Hinweise auf die gesellschaftlichen<br />

und politischen Umstände im römischen<br />

Weltreich. Sie sind eine Blaupause des<br />

Ringens um Macht und Ohnmacht<br />

damals wie heute. Das Museum wirft<br />

einen neuen Blick auf die Geschichten<br />

und Symbole aus den Evangelien des<br />

Neuen Testaments. Zusammen mit den<br />

Prophezeiungen der hebräischen Bibel<br />

und archäologischen Funden entdecken<br />

Besucher Überraschendes.<br />

Streit. Eine Annäherung<br />

F, Museum für Kommunikation, bis<br />

25. 8. 2024<br />

Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation.<br />

Er begegnet uns täglich:<br />

in den Medien, in politischen oder<br />

gesellschaftlichen Debatten oder im<br />

Privaten. Streit ist wichtig: Er gibt uns<br />

die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen<br />

und anzunähern. Die Ausstellung<br />

zeigt aus historischer, kommunikativer<br />

und politischer, aber auch<br />

persönlicher Perspektive, welche Herausforderungen<br />

sich im Streit stellen.<br />

Fotos: privat; Caricatura Museum Frankfurt; Bibel Haus Erlebnis Museum; Museum Wiesbaden = Stephan Balkenhol, Figurensäule, König auf Stuhl, 2022. Foto: Detlef Ilgner © VG Bild- Kunst, Bonn <strong>2023</strong>


KALENDER 40 | 41<br />

Fotos: Nicci Kuhn; Agentur Andrea Herzog; Michael Palm; Marvin Ruppert<br />

Navid Kermani<br />

F, Literaturhaus, 30. 11. <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />

In „Das Alphabet bis S“ begleiten wir<br />

eine Schriftstellerin, die sich auf dem<br />

Höhepunkt ihres Erfolgs befindet,<br />

jedoch gleichzeitig mit den Tiefpunkten<br />

des Lebens konfrontiert wird, die<br />

existenzielle Fragen aufwerfen. Navid<br />

Kermani, Träger des Friedenspreises<br />

des Deutschen Buchhandels, verwebt<br />

Themen wie Geschlecht, Krieg und<br />

Vergänglichkeit mit dem Alltäglichen.<br />

Das Gespräch moderiert der F.A.Z.<br />

-Literaturchef Andreas Platthaus.<br />

Der Nussknacker<br />

F, Alte Oper, u. a. 19. 12. <strong>2023</strong>, 17 Uhr<br />

Ein hölzerner Nussknacker wird zum<br />

Leben erweckt und nur dank des unerschütterlichen<br />

Beistands der jungen<br />

Marie in seine eigentliche menschliche<br />

Gestalt zurückverwandelt. Erzählt,<br />

getanzt – oder im Disney-Format:<br />

E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Nussknacker<br />

und Mausekönig“ lebt in vielen<br />

Adaptionen fort. Zur Weihnachtszeit<br />

zeigt das Papageno Musiktheater<br />

am Palmengarten diesen Klassiker in<br />

einer eigenen Fassung im Mozart Saal.<br />

The Best of Black Gospel<br />

HTK, Kronberg Casals Forum,<br />

20. 1. 2024, 20 Uhr<br />

Mission Hope Tour – dieser Chor<br />

vereint eine Auswahl der besten<br />

Gospelsänger und -sängerinnen aus<br />

den USA. Die Ausnahme-Künstler<br />

singen die bekanntesten und schönsten<br />

Gospelsongs in einem zweistündigen<br />

Programm, instrumental<br />

begleitet. Gänsehautfeeling ist<br />

garantiert.<br />

Weihnachten mit Astrid Lindgren<br />

HTK, Kurtheater Bad Homburg,<br />

8. 12. <strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

Die mehrfach ausgezeichnete Filmschauspielerin<br />

Marie Bäumer rezitiert die<br />

bekannten Advents- und Weihnachtsgeschichten<br />

der schwedischen Kinderbuchautorin<br />

Astrid Lindgren, von Pippi<br />

Langstrumpf, Michel aus Lönneberga,<br />

Madita bis zu den Kindern aus Bullerbü<br />

u.a. Musikalisch umrahmt wird die<br />

Lesung von dem deutsch-schwedischen<br />

A-capella-Sextett Voicemade mit<br />

Advents- und <strong>Winter</strong>liedern.<br />

Jahresrückblick mit Urban Priol<br />

OF, Capitol, 20. 12. <strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

Lustvoll seziert Urban Priol die gesellschaftspolitischen<br />

Ereignisse des vergangenen<br />

Jahres, stellt wahnwitzige<br />

Verknüpfungen her und deckt verblüffende<br />

Hintergründe auf. Da werden die<br />

Winkelzüge der Mächtigen und Reichen<br />

entlarvt und so manch doppelzüngige<br />

Scheinheiligkeit aufgedeckt – kaum ein<br />

relevantes Thema des vergangenen Jahres<br />

bleibt unberührt. Unterstrichen werden<br />

die Ausführungen durch sein parodistisches<br />

Können.<br />

Streitclub<br />

F, English Theatre, 4. 12. <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />

Die Veranstaltungsreihe Streitclub will<br />

Debattenkultur fördern und zeigen, dass<br />

Kontroverse Spaß machen kann. Am<br />

4. Dezember debattieren die Gastgeber<br />

Nicole Deitelhoff und Michel Friedman<br />

mit Gästen zum Thema „Soziale Gerechtigkeit<br />

– Sprengstoff für die Demokratie?“<br />

Die Inflation beschleunigt die soziale Ungerechtigkeit.<br />

Der Satz „Meinen Kindern<br />

soll es besser gehen“ hat mit der Realität<br />

kaum mehr zu tun. Die soziale Ungerechtigkeit<br />

könnte die Demokratie gefährden.<br />

Frankforder Weihnachde<br />

F, Volksbühne, u. a. 10. 12. <strong>2023</strong>, 16 Uhr<br />

Besinnlich und ironisch, dramatisch<br />

und humorvoll – die Literatur zur<br />

Weihnachtszeit hat viele Facetten zu<br />

bieten, die die altbekannte Geschichte<br />

und ihre Folgen in oft überraschenden<br />

Wendungen beschreiben. Und natürlich<br />

dürfen die schönsten Stückscher<br />

in Frankfurter Mundart nicht fehlen!<br />

Ricarda Klingelhöfer und Michael<br />

Quast lesen und spielen Texte aus ganz<br />

Europa. Johannes Schubert begleitet<br />

auf der Zither.<br />

Torsten Sträter<br />

F, Jahrhunderthalle, 26. 1. 2024, 20 Uhr<br />

Es ist die Siebträgermaschine unter den<br />

Programmen: Druck, Dampf, Glanz,<br />

Aroma – alles drin! Plus die großen<br />

Fragen des Seins, die da lauten: Wie führe<br />

ich ein gutes Leben? Was kommt danach?<br />

Wie lauten die besten sechs der vier<br />

großen mathematischen Regeln? In<br />

seinem Programm „Mach mal das große<br />

Licht an“ beleuchtet Sträter nach eigener<br />

Ankündigung alles, und zwar nach dem<br />

Muster: zu albern für Kabarett, für<br />

Comedy aber ganz clever.<br />

BÜHNE KALENDER


MUSIK KALENDER<br />

Weihnachten in aller Welt<br />

F, Papageno Musiktheater, 2. 12., 9. 12.,<br />

16. 12. <strong>2023</strong>, jeweils 19.30 Uhr<br />

Eine vorweihnachtliche Reise durch<br />

die Welt der beliebtesten Werke der<br />

Musikliteratur. Mit dabei sind bekannte<br />

amerikanische Weihnachts-<br />

Hits sowie einige der schönsten deutschen<br />

Weihnachtslieder. Präsentiert<br />

u.a. von Gail Gilmore, die berühmte<br />

Opern-, Jazz- und Konzertsängerin<br />

sang an der Seite von José Carreras in<br />

der Arena von Verona und an allen<br />

großen Opernhäusern der Welt.<br />

Rodgau Monotones<br />

F, Batschkapp, 26. 12. <strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

„Erbarmen-zu-spät – die Hessen kommen.“<br />

Die Rodgau Monotones sind<br />

weit mehr als ein regionales Phänomen,<br />

welches nur im Hessischen Kultstatus<br />

genießt – nein, die leidenschaftlichen<br />

Musiker sind ein unverzichtbarer<br />

Teil der deutschen Rockgeschichte.<br />

Die Lust am Spielen hat bei ihnen immer<br />

Priorität. Viele Songtitel auf dem<br />

neuen, inzwischen 14. Studioalbum,<br />

augenzwinkernd „Genial“ getauft,<br />

transportieren genau das.<br />

OMD<br />

OF, Stadthalle, 30. 1. 2024, 20 Uhr<br />

Die britischen Synthie-Pioniere OMD<br />

sind mit ihrem neuen Album auf Tour<br />

und machen Halt in Offenbach. Das<br />

Album ist die explizit politischste Platte<br />

der Band und die Krönung ihres Wunsches,<br />

sowohl Stockhausen als auch<br />

ABBA zu sein. OMD haben unglaubliche<br />

25 Millionen Singles und 15 Millionen<br />

Alben verkauft und sich damit als Pioniere<br />

der elektronischen Synthesizer<br />

und als eine der beliebtesten britischen<br />

Popgruppen etabliert.<br />

Sasha. This Is My Time<br />

F, Jahrhunderthalle, 10. 12. 2024, 17.30 Uhr<br />

Mit „This Is My Time – Die Show“ nimmt<br />

Sasha sein Publikum mit auf einen musikalischen<br />

sowie persönlichen Streifzug<br />

durch sein Leben und Weg zum Star.<br />

Neben seinen großen Hits und den<br />

Rock’n’Roll-Songs seines Alter-Egos<br />

Dick Brave mit dessen Band „Dick Brave<br />

& The Backbeats“ finden sich auch jene<br />

Künstler und Songs in der Bühnen-<br />

Produktion, die Sasha im Laufe seiner<br />

Karriere inspiriert haben wie u.a. Dean<br />

Martin oder auch Frank Sinatra.<br />

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys<br />

DA, Centralstation, 16. 1. 2024, 20 Uhr<br />

Die Tanzkapelle rund um den Filmschauspieler<br />

und Musiker Ulrich Tukur<br />

steht seit 1995 für großartiges Entertainment<br />

und unvergessliche Konzerte.<br />

Die Band interpretiert mit großer Leidenschaft<br />

für Entertainment und Gesang<br />

neben Eigenkompositionen vor allem<br />

Evergreens und sorgt für Tanzpalast-<br />

Atmosphäre. In Darmstadt präsentieren<br />

die Musiker ihr neues Bühnenprogramm<br />

„Es leuchten die Sterne“.<br />

Singing Christmas Tree<br />

F, Frauenfriedenskirche, 8. 12. bis 11. 12. <strong>2023</strong><br />

Seit über 30 Jahren erfreut der Singing<br />

Christmas Tree die Rhein-Main-Region<br />

in der Vorweihnachtszeit. Die Aufführung<br />

bietet eine Reise durch internationale<br />

und klassische Weihnachtslieder.<br />

In Verbindung mit dem Anblick des etwa<br />

7 Meter hohen Weihnachtsbaumes mit<br />

den singenden „Kugeln“ und bunten<br />

Lichterspielen ziehen die Melodien Jung<br />

und Alt in den Zauber der Weihnachtszeit.<br />

Weihnachtskonzert mit dem<br />

Mainzer Domchor<br />

F, Dom, 15. 12. <strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />

Der Mainzer Domchor ist ein Knabenchor,<br />

zu dem in allen Gruppierungen<br />

ca. 200 Sänger gehören. 1866<br />

von Bischof Emanuel von Ketteler<br />

gegründet, singen sie seitdem ohne<br />

Unterbrechung in der Domliturgie an<br />

Sonn- und Feiertagen. Konzertreisen<br />

in alle Welt und Auftritte in deutschen<br />

Kathedralen und Konzertsälen zeugen<br />

von einem hohen Bekanntheitsgrad<br />

des Chores.<br />

Swingen mit dem Glenn Miller<br />

Orchestra<br />

F, Alte Oper, 25. 2. 2024, 20 Uhr<br />

Wil Salden und seine Musiker sind<br />

Garanten für den authentischen<br />

Swing-Sound in der traditionellen<br />

großen Big-Band-Besetzung. Das<br />

Orchestra und die Vocalgroup<br />

„The Moonlight Serenaders“ um den<br />

Orchesterleiter Wil Salden, versetzen<br />

das Publikum zurück in die Zeit der<br />

30er und 40er Jahre, wenn Titel wie:<br />

„Moonlight Serenade“, „In The Mood“<br />

und mehr erklingen.<br />

Fotos: German-American Community Choir; Marco Meister; Elena Zaucke; Ed Miles


KALENDER 42 | 43<br />

Fotos: Raman El Atiaoui; Great Christmas Circus;<br />

Künstler Weihnachtsmarkt<br />

F, Paulskirche seit 22. 11., Römerhallen,<br />

ab 2. 12., täglich ab 12 Uhr<br />

Zeitgleich mit dem Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />

zeigen beim Frankfurter<br />

Künstler Weihnachtsmarkt des<br />

Berufsverbandes Bildender Künstler<br />

(BBK) über 100 Künstler bis zum<br />

22. Dezember ihre Werke in der Paulskirche<br />

und in den Römerhallen. Die<br />

Besucher erwartet bei freiem Eintritt<br />

ein breites Spektrum an Gemälden,<br />

Grafiken, Fotografien und Objekten,<br />

die alle zu erwerben sind.<br />

Künstlerweihnacht<br />

im Fürstenlager<br />

Staatspark Fürstenlager Bensheim-<br />

Auerbach, 9. / 10. und 16. / 17. Dezember<br />

<strong>2023</strong>, samstags von 14 bis 19 Uhr und<br />

sonntags von 11 bis 18 Uhr<br />

Die Häuschen des kleinen Dorfes im<br />

Staatspark Fürstenlager in Bensheim-<br />

Auerbach bilden einen romantischen<br />

Hintergrund für die Künstlerweihnacht<br />

mit einer großen Auswahl<br />

schöner Dinge aus Bildender Kunst<br />

und Kunsthandwerk.<br />

Stadtgeläut<br />

F, Innenstadt, 24. 12. <strong>2023</strong>, 17 bis 17.30 Uhr<br />

Das Große Stadtgeläute der zehn Frankfurter<br />

Innenstadtkirchen hat eine lange<br />

Tradition und gehört vor den hohen<br />

kirchlichen Feiertagen für viele Frankfurter<br />

einfach dazu: Gemeinsam halten<br />

sie eine halbe Stunde inne, lauschen<br />

dem besonderen Klangkunstwerk der<br />

50 Glocken und verinnerlichen die<br />

Bedeutung der bevorstehenden Feiertage.<br />

<strong>Winter</strong>lichter<br />

F, Palmengarten,<br />

9. 12. <strong>2023</strong> bis 14. 1. 2024, ab 17 Uhr<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit verwandeln<br />

Licht-, Klang- und Videoinstallationen<br />

Frankfurts grüne Stadtoase in eine<br />

geheimnisvolle Zauberwelt und einzigartig<br />

leuchtende Gartenlandschaft.<br />

Überall glitzert und funkelt es. Und wen<br />

es fröstelt, der zieht sich in die Galerie<br />

am Palmenhaus zurück. Da kann man<br />

sich im Café aufwärmen und allerlei<br />

Köstlichkeiten genießen.<br />

Great Christmas Circus<br />

F, Ratsweg, 15. 12. <strong>2023</strong> bis 7. 1. 2024<br />

<strong>2023</strong> /24 feiert der „Great Christmas<br />

Circus Frankfurt“ sein 10-jähriges Jubiläum.<br />

Das Publikum im blau-weißen<br />

Zeltplatz auf dem Festplatz am Ratsweg<br />

darf sich dabei auf ein ganz besonderes<br />

Weltstar-Programm mit Artisten und<br />

Clowns von Weltformat freuen. Zum<br />

Beispiel dabei Gianni Huesca alias<br />

Fumagalli! Der Gewinner des Goldenen<br />

Clowns wird auch das Frankfurter<br />

Publikum zu Lachsalven hinreißen!<br />

Weihnachtslesung Schlosshotel<br />

HTK, Schlosshotel Kronberg,<br />

4. 12. und 5. 12., 18 Uhr<br />

Franz Schubert und Wilhelm Müller<br />

schufen mit „Die <strong>Winter</strong>reise“ einen<br />

Höhepunkt der deutschen Romantik.<br />

„Eine <strong>Winter</strong>reise“ heißt das Programm<br />

aus Lesung und Musik, welches Freddy<br />

Langer, leitender Redakteur des Reiseblatts<br />

der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung, zusammengestellt hat. Die<br />

Pianistin Angelika Nebel und die Mezzosopranistin<br />

Sophie Wenzel begleiten<br />

musikalisch.<br />

Warten aufs Christkind<br />

F, Zoo, 24. 12. <strong>2023</strong>, 11 bis 14 Uhr<br />

Damit das Warten nicht zu lang wird,<br />

haben Kinder zwischen sieben und<br />

zwölf Jahren die Möglichkeit, sich die<br />

Zeit auf ganz besondere Weise zu verkürzen.<br />

Sie können zusammen mit<br />

den Tierpflegerinnen und Tierpflegern<br />

essbare Geschenke für einige Zootiere<br />

basteln und mit dabei sein, wenn diese<br />

sich über die besondere Mahlzeit<br />

freuen. Anmeldung telefonisch unter<br />

069 212–33729.<br />

„Patagonien – Ein Jahr<br />

Abenteuer am Ende der Welt“<br />

F, Klassikstadt, 21. 1. 2024, 17 Uhr<br />

Patagonien, die Südspitze Südamerikas,<br />

ist eine Region der Superlative.<br />

Ein ganzes Jahr lang hat der renommierte<br />

Fotograf und Südamerika-<br />

Kenner Peter Gebhard das wilde Land<br />

am Ende der Welt bereist. Zu Fuß, zu<br />

Pferd, mit dem Jeep und auf Skiern.<br />

In einer einzigartigen Foto-Film-Live-<br />

Reportage präsentiert Peter Gebhard<br />

den magischen Mythos Patagoniens<br />

in der Klassikstadt.<br />

VERANSTALTUNGEN KALENDER


LIFESTYLE, LUXUS<br />

UND INSELABENTEUER ZUR PREMIERE<br />

SAMMLERSTÜCK: DER DEFENDER 90 MARINE BLUE EDITION<br />

Im Rahmen der „Defender Experience“ auf Sylt<br />

hat die auf 25 Exemplare begrenzte Edition<br />

ihre Premiere gefeiert: der Defender 90 Marine<br />

Blue Edition. Die zusätzliche Bezeichnung<br />

bezieht sich auf eine klassische Lackierung,<br />

die bereits bei den Defender-Vorgängern in<br />

den 1950er bis 1970er Jahren verwendet<br />

wurde. Das spricht auch Enthusiasten und<br />

Sammler an, die Geschichte und Zukunft<br />

gleichermaßen zu schätzen wissen.<br />

Beim neuen Defender 90 Marine Blue Edition<br />

wurde mit einer exklusiv entwickelten<br />

Folierung in Land Rover Marine Blue gearbeitet,<br />

die durch ein weiß lackiertes Kontrastdach<br />

kombiniert wird. Außerdem fallen der seitliche<br />

Außenträger sowie der spezielle Dachgepäckträger<br />

„Aquasport“ mit montiertem „Defender“-Surfboard<br />

ins Auge.<br />

Ein Badge am Exterieur mit der Aufschrift<br />

„One of 25“ kennzeichnet jedes Exemplar der<br />

Edition. Das gehobene Ausstattungsniveau SE<br />

verwöhnt die Passagiere mit innovativen Technologien<br />

und zeitgemäßem Komfort. Zu den<br />

ausgewählten Umfängen zählen ein Textil-Faltdach,<br />

genarbte Ledersitze, ein Kühlfach, das<br />

Meridian-Soundsystem, Apple CarPlay, die<br />

induktive Smartphone-Lademöglichkeit, der<br />

adaptive Tempomat samt Kollisionswarner<br />

sowie das elektronisch geregelte luftgefederte<br />

Fahrwerk.<br />

Ausdruck von Abenteuer<br />

und Freiheit<br />

Der Defender 90 Marine Blue Edition ist ausschließlich<br />

in Deutschland bestellbar. Er verfügt<br />

über einen Dieselmotor (Mild-Hybrid) mit<br />

Automatikgetriebe und Allradantrieb. Seine<br />

Leistung beträgt maximal 183 kW (249 PS) und<br />

hat einen Hubraum von rund drei Litern. Zahlreiche<br />

Sicherheitsfeatures und Fahrassistenzen<br />

sind in dem Sondermodell bereits serienmäßig<br />

verbaut. Beim Defender wird kaum<br />

etwas ausgelassen, was es aktuell gibt: Bremsassistent,<br />

Notbremsassistent, Berganfahrassistent,<br />

Einparkhilfe, Kurvenbremskontrolle,<br />

Fahrdynamikregelung, Verkehrsschild-Erkennung,<br />

Müdigkeitserkennung und Spurhalteassistent<br />

– um nur einige zu nennen.<br />

Die Defender 90 Marine Blue Edition ist vom<br />

Surf-Lifestyle inspiriert, ein echter Ausdruck<br />

von Abenteuer und Freiheit. Das unterstreicht<br />

auch das Surfboard, das zu jeder „Defender<br />

Marine Blue Edition“ dazugehört.<br />

Vom Ellenbogen im Norden<br />

bis Hörnum Odde im Süden<br />

Um Interessierten ein außergewöhnliches<br />

Inselabenteuer zu ermöglichen, hat Land<br />

Rover anlässlich der Premierefeier ein Defender-Basecamp<br />

auf Deutschlands beliebtester<br />

Insel aufgeschlagen und gleich an mehreren<br />

Standorten auf Sylt Outdoor-Abenteuer,<br />

Wassersportmöglichkeiten und einen aktiven<br />

Lifestyle angeboten. Vom Ellenbogen im<br />

Norden bis Hörnum Odde im Süden: Auch<br />

wenn es von der Süd- bis zur Nordspitze der<br />

Insel lediglich knapp 40 Kilometer sind, waren<br />

die angebotenen Aktivitäten während der<br />

„Defender Experience Sylt“ ausgesprochen


ANZEIGE 44 | 45<br />

vielfältig. Als Vorreiter für moderne Luxuserlebnisse<br />

ermöglichte Defender perfekte Abenteuer,<br />

um neue Orte zu entdecken und das volle<br />

Potenzial der Insel zu erleben. Ob ein entspannter<br />

Start in den Inseltag mit einer Yoga-<br />

Session am malerischen Strand von Hörnum<br />

Odde, ein professionelles Fotoshooting während<br />

der magischen Blue Hour oder ein ruhiger<br />

Ausklang des Tages in Form eines Beach-<br />

Dates mit den Liebsten im Strandkorb: Defender<br />

hat bei der „Defender Experience Sylt“<br />

unvergessliche Momente geschaffen.<br />

Die Aktivitäten der „Defender Experience<br />

Sylt“ richteten sich gleichermaßen an romantische<br />

Abenteurer und hochmotivierte Entdecker:<br />

der Blick in den Sternenhimmel an<br />

den Morsumer Klippen, nervenkitzelnde Kite-<br />

Workshops am Sylter Ellenbogen mit Linus<br />

Erdmann, Kitesurf-Profi und mehrfachem<br />

Deutschen Meister im Kitesurfen, Wattwandern<br />

mit dem erfahrenen Nationalpark-Wattführer<br />

Jan Krüger sowie das stimmungsvolle<br />

Ocean Cinema direkt an der Buhne16. Die professionellen<br />

Fahrer brachten die Gäste der<br />

Defender Experience Sylt nicht nur zu ihren<br />

Aktivitäten und zurück – sie eröffnen ihnen<br />

eine Welt voller Freiheit und Abenteuer.<br />

Moderner Lifestyle,<br />

extreme Leistungsfähigkeit<br />

Die Nordseeinsel Sylt bietet unzählige Einsatzmöglichkeiten<br />

für den Defender. Hier zeigten<br />

die Fahrzeuge, was es heißt, die Geländetaug-<br />

Vom Surf-Lifestyle inspiriert: Das unterstreicht auch das passende Surfboard auf dem Dachträger, das zu jeder<br />

Defender Marine Blue Edition dazugehört und Wassersport-Enthusiasten erfreut.<br />

lichkeit um eine weitere Off-Road-Dimension<br />

zu erweitern. Denn krönender Abschluss war<br />

der Defender Kitesurf World Cup Sylt <strong>2023</strong>. Die<br />

besten Athleten der Welt trafen sich zum Wettstreit<br />

auf dem Kitesurfboard. Am Strand verkörperte<br />

die ikonische und authentische Silhouette<br />

des Defender den Inbegriff von modernem<br />

Lifestyle und extremer Leistungsfähigkeit<br />

und schlägt eine Brücke zu seiner einzigartigen<br />

Historie: Frühe Prototypen des ersten<br />

zivilen Geländewagens der Welt waren bereits<br />

im Jahr 1947 an der walisischen Küste auf<br />

Erprobungstour unterwegs. Der Defender war<br />

schon immer ein verlässlicher Partner an der<br />

Seite von Wassersport-Enthusiasten und<br />

Abenteurern – und ermöglicht es ihnen, mehr<br />

aus ihrer Welt zu machen.<br />

Verbrauch Land Rover Defender 90 D250 AWD Marine Blue<br />

Edition: 8,7 l /100 km; 228 g /100 km (Kraftstoffverbrauch und<br />

CO 2 -Emissionen, jeweils max. kombiniert).<br />

Damals und heute: Die Lackierung des Defender 90 Marine Blue Edition ist an seinen Vorgänger angelehnt,<br />

die bereits in den 1950er bis 1970er Jahren verwendet wurde.<br />

Fotos: Land Rover


ED CARPET<br />

SCHÄFERIN |<br />

Glücklich unter<br />

Schafen, das war<br />

Moderatorin Bärbel<br />

Schäfer und darüber<br />

hat sie ein Buch<br />

geschrieben, das<br />

die 59-Jährige<br />

„Eine Herde Schafe,<br />

ein Paar Gummistiefel<br />

und ein anderer<br />

Blick aufs<br />

Leben“ genannt<br />

hat. Folge: Bei der<br />

Buchmesse interviewte<br />

sie nicht nur<br />

Autorinnen und<br />

Autoren, sondern<br />

wurde selbst das<br />

ein oder andere<br />

Mal befragt.<br />

FRIEDENSPREISTRÄGER | Er wisse um die Bedeutung der<br />

Auszeichnung, sagte Schriftsteller Salman Rushdie einige Tage,<br />

bevor er in der Paulskirche diesen Preis erhielt. Mit seiner<br />

Frau Rachel Eliza Griffith war er Gast im Haus des britischen<br />

Honorarkonsuls Andreas Fabritius. Dort machte er scherzhaft<br />

darauf aufmerksam, dass es nicht oft vorkäme, dass er in<br />

Kirchen Reden halte.<br />

MONSTER | So heißt der neue Krimi aus der Feder der Erfolgsautorin<br />

Nele Neuhaus. Und er spielt – wie sollte es anders sein –<br />

im Taunus. Es sei ein ernstes Buch, so Deutschlands erfolgreichste<br />

Krimiautorin, und wieder ist’s das Ermittlerduo Pia Sander und<br />

Oliver von Bodenstein, das sie da auf Verbrecherjagd schickt.<br />

ERSTLINGSWERK | Mime Oliver Masucci widmet sein erstes<br />

Buch „Mama und Papa“. Er habe versucht, es so zu schreiben,<br />

dass die Menschen darin noch mit ihren Freunden sprechen<br />

könnten. „Und natürlich mit mir.“ Beim Schreiben merkte er, dass<br />

das Buch mit vergeben zu tun hat. „Gerade in Familien machst<br />

du wahnsinnig viel Unsinn und da hat man sich viel zu verzeihen.“<br />

KINDERBUCH | Für Musiker Max Mutzke, der unter die<br />

Autoren gegangen ist, war’s der erste Buchmessebesuch.<br />

„Ich bin überrascht, dass so viele Menschen diese Hallen<br />

fluten“, so Mutzke, der „Komm mit ins Paradies der Träumer“<br />

präsentierte. Eines habe er gemerkt: Bücherschreiben sei<br />

einfacher als Songs zu komponieren, aber zeitaufwendiger.


RED CARPET 46 | 47<br />

AUSGEZEICHNET |<br />

Lob und Anerkennung<br />

in unbegrenztem<br />

Maße könne er sehr<br />

gut ertragen, sagte<br />

der 88-jährige Dieter<br />

Hallervorden bei der<br />

Marken Gala, als er im<br />

Kap Europa statt in der<br />

Alten Oper die Auszeichnung<br />

„Living<br />

Brand“ erhielt, weil er<br />

seit Jahrzehnten das<br />

humoristische Genre<br />

der bundesrepublikanischen<br />

Kultur präge.<br />

FEINSCHMECKERTREFF | Gourmetküche im Schmuckkästchen.<br />

Zum ersten Mal ging im Palmengarten Gesellschaftshaus<br />

der Bocuse d’Or über die Bühne. Am Abend vor diesem<br />

renommierten Wettbewerb tischte unter anderem Anton de<br />

Bruyn vom „Emma von Metzler“ auf. Köchin Léa Linster, die als<br />

einzige Frau den Bocuse d’Or mal gewonnen hat, freute es.<br />

ADIEU | „Oh, de<br />

Abschied fällt uns<br />

schwer, er wird wirklich<br />

Pensionär.“ So<br />

dichtete Pitt Knorr,<br />

rechts im Bild, bei<br />

der Abschiedsfeier<br />

von Achim Frenz,<br />

Leiter und Gründer<br />

des Caricatura Museums.<br />

Leidenschaft,<br />

Ausdauer und Eigeninitiative<br />

– brachten<br />

ihn vor 24 Jahren<br />

ins Amt und diese<br />

hätten das Museum<br />

groß gemacht, lobte<br />

Kulturdezernentin<br />

Ina Hartwig.<br />

ABSCHIED | Nach 15 Jahren als Generalmusikdirektor sagt<br />

Sebastian Weigle Ade und geht. Aber nicht ohne Geschenk:<br />

die Ehrenmitgliedschaft der Städtischen Bühnen wegen<br />

seiner herausragenden künstlerischen Leistungen. Er und<br />

Intendant Bernd Loebe hätten der Oper ein Profil gegeben,<br />

lobte Oberbürgermeister Mike Josef.<br />

Fotos: Enrico Sauda<br />

FREUDE | Petra Schmidt-Schaller kann’s kaum<br />

fassen und wirft vor Freude die Trophäe, die einem<br />

Löwen ähnelt, in die Luft. Die 43-Jährige hat beim<br />

Hessischen Film- und Kinopreis in der Alten Oper<br />

in der Kategorie beste Schauspielerin für ihre Darstellung<br />

der Jana Hansen in der Serie „Ein Schritt<br />

zum Abgrund“ gewonnen.


48 RED CARPET<br />

KONZERT | Mitreißend und charmant, so lässt sich der<br />

Auftritt von Entertainer Giovanni Zarrella beim jüngsten<br />

Sportpresseball in der Alten Oper in wenigen Worten<br />

zusammenfassen. Der Sänger und begeisterte Fußballspieler,<br />

den das Chris Papendieck Orchester begleitete,<br />

erwies sich als goldrichtige Wahl –<br />

italienische Momente inklusive.<br />

TROPHÄE | So sieht’s<br />

aus, wenn der Bruder<br />

sich darüber freut, dass<br />

die Schwester was gewonnen<br />

hat. Bei der<br />

41. Ausgabe des Sportpresseballs<br />

erhielt Sabine<br />

Töpperwien, Schwester<br />

des Kult-Sportmoderators<br />

Rolf Töpperwien,<br />

den Pegasos, so heißt die<br />

Trophäe, in der Kategorie<br />

„Sportmedienpreis“.<br />

TRIATHLET | „Legende des Sports“<br />

wurde beim Sportpresseball Jan Frodeno.<br />

Der Triathlet, der als Erster die Goldmedaille<br />

bei den Olympischen Spielen und<br />

den Titel beim Ironman Hawaii gewann.<br />

Ein anderer Triathlet, Tagesschausprecher<br />

Thorsten Schröder, überreichte ihm den<br />

Pegasos und kniete vor Frodeno.<br />

BANK | Seit zwei Jahrzehnten sind Ing Deutschland und Basketballstar<br />

Dirk Nowitzki bereits Partner. Und das galt es zu feiern –<br />

mit einer Bank von der Bank vor der Bank. Auf ihr nahm der<br />

ehemalige NBA-Star Platz und freute sich, „dass es neben der<br />

Statue in Dallas jetzt auch eine hier in Frankfurt gibt“.<br />

GOLD | „Sportler mit Herz“ wurde das Team der Basketball-<br />

Nationalmannschaft, das in diesem Jahr den Weltmeistertitel<br />

gewonnen hat. Deren Trainer Gordon Herbert nahm den Pegasos<br />

von Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte entgegen und versprach<br />

nichts weniger als die Goldmedaille bei den nächsten<br />

Olympischen Spielen.<br />

Fotos: Enrico Sauda


ANZEIGE 49<br />

v.l.n.r. Dietmar Schumacher (Bereichsleiter), Hakan Akyuez (stellv. Geschäftsleiter), Mike Linner (Geschäftsleiter) und Roland Kaulfuß (Geschäftsführer Juweliergruppe)<br />

EXPERTEN FÜR ALLES EDLE UND FEINE<br />

JUWELIER PLETZSCH AUF DER FRANKFURTER ZEIL<br />

NACH UMFASSENDER RENOVIERUNG WIEDER ERÖFFNET.<br />

Fotos: Michaela Patschurkowski<br />

Für das Geschäft im Pletzsch-Haus, das mit<br />

dem Glockenspiel an der Zeil 81, hat jüngst die<br />

Stunde geschlagen. Eine Frischzellenkur für<br />

den Laden musste her und deshalb blieb der<br />

Juwelier 72 Tage geschlossen. Nun hat Pletzsch<br />

wieder geöffnet und heißt seine Kunden herzlich<br />

willkommen. Pletzsch, das steht für Tradition<br />

und für Moderne und viele große Marken.<br />

Seit 126 Jahren gibt es die Firma. „1928 wurde<br />

dieses Gebäude gebaut und seitdem sind wir<br />

hier ansässig“, sagt Geschäftsleiter Mike Linner.<br />

„Wenn Sie’s zeitmäßig sehen, dann sind wir<br />

DER Frankfurter Juwelier“, so Linner.<br />

Kurz zur Historie: Angefangen hat die<br />

Pletzsch-Story mit Trauringen. Im Laufe der<br />

Jahrzehnte kamen Schmuckstücke, Diamanten<br />

und Uhren hinzu – inklusive Meisterwerkstatt<br />

in der dritten Etage, die auf Reparaturen<br />

von hochwertigen Uhren und die Umarbeitung<br />

von Schmuckstücken spezialisiert ist. Die ist<br />

während der Öffnungszeiten montags bis<br />

samstags von 10 bis 19 Uhr immer geöffnet.<br />

„Batteriewechsel und Reparaturannahmen –<br />

alles passiert während unserer Geschäftszeiten“,<br />

so Linner. „Das ist auch unser großes<br />

Alleinstellungsmerkmal, dass wir vieles noch<br />

am selben Tag erledigen können“, so Linner.<br />

Neben den ausgewählten Schmuck- und<br />

Uhrenmarken setzt Pletzsch Frankfurt auf<br />

Exklusivität. Eine Marke, die Pletzsch exklusiv<br />

präsentiert ist die der jungen Haute-Horlogerie<br />

Marke Byrne, die in kleinster Stückzahl in<br />

Fleurier, in der Schweiz gefertigt werden.<br />

Der Umbau in dem Geschäft auf der Zeil sei<br />

nötig geworden, „weil es zwar ein schönes Geschäft<br />

war, aber das Konzept des Retails hat<br />

sich geändert“. Entscheidend sei das Kauferlebnis.<br />

„Die Emotion wenn ich einen Laden<br />

betrete, ich mir Schmuckstücke anschauen<br />

kann und eine tolle Zeit dabei erlebe“, die seien<br />

wichtig. „Wir dürfen mit den Dingen arbeiten,<br />

die vollumfänglich mit Emotionen aufgeladen<br />

sind“, erklärt Linner.<br />

„Für uns ist neben den exklusiven Dingen<br />

Gastgebertum das A und O. Unsere Kunden<br />

überlassen uns zwei ihrer wichtigsten Dinge.<br />

Ihre Zeit und ihr Geld. Geld können wir erstatten,<br />

Zeit nicht.“, unterstreicht Linner, der ursprünglich<br />

aus der Luxus Hotellerie kommt<br />

und mitunter im Fünfsternehaus Villa Kennedy<br />

für den gastronomischen Bereich verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

16 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die im<br />

Durchschnitt seit 15 Jahren für Pletzsch tätig<br />

sind, sorgen fürs Wohlfühlklima und die fachliche<br />

Beratung in dem ungefähr 200 Quadratmeter<br />

großen Laden. Der sei natürlich auch<br />

früher schön gewesen, jetzt aber ist alles offener<br />

und heller als einst. „Mit unserem neuen<br />

Ladenkonzept setzen mit einer Vielzahl an<br />

Sitzplätzen auf eine entspannte Beratung im<br />

Sitzen. Einen Platz anzubieten gehört zum<br />

Guten Ton. Daher ist unser neues Ambiente<br />

einladend, luftig und frei“, findet Linner. „Jetzt<br />

spürt man auch die Pletzsch-DNA“, freut sich<br />

der Geschäftsleiter. „Unsere Kunden kommen<br />

zu uns, weil man hier abgeholt wird, weil man<br />

ohne Druck entspannt seiner Freude für die<br />

schönen Dinge nachgehen kann.“, erklärt Linner<br />

und zeigt an einen der Beratungstische vor<br />

dem bequeme Sitzmöbel stehen und – der<br />

Clou – „Niemand sollte seine Handtasche auf<br />

den Boden stellen müssen.“ so Linner. Das<br />

Erlebnis komplettiert ein Taschenhalter am<br />

Tisch, auf den die Handtasche abgestellt werden<br />

kann. „Das Spannende ist, dass Uhren und<br />

Schmuck immer mit Geschichten verbunden<br />

sind“, weiß Linner. Und wenn Kunden an einem<br />

schönen Ort sitzen, „dann denken sie später<br />

auch an die einzigartigen Details, wie den<br />

Taschenhalter oder an den perfekten Espresso,<br />

den wir anbieten, dann haben wir alles richtig<br />

gemacht und das Konzept geht auf“.<br />

Die Auswahl, auf die sich die Kunden freuen<br />

können, ist groß. „Wir können jeden Wert abbilden,<br />

aber unser Ziel ist es, jeden Kunden zufriedenzustellen.<br />

Der wertvollste Gegenstand,<br />

den wir verkauft haben, war um die 500.000<br />

Euro wert.“ Das passiert aber eher selten.<br />

Juwelier Pletzsch<br />

Zeil 81, 60313 Frankfurt<br />

www.pletzsch.de /pletzsch-frankfurt


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DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS<br />

BESONDERE SHOPPINGTIPPS, DAMIT DER ALLTAG<br />

IMMER NOCH EIN BISSCHEN SCHÖNER WIRD.<br />

Leidenschaft für schöne Haare<br />

Haare sind ein wichtiger Teil von uns. Grund<br />

genug, sich in die Hände echter Spezialisten<br />

zu begeben. Vier Generationen, eine Passion:<br />

schöne Haare. Vor gut 90 Jahren legte die<br />

Großmutter von Martina Acht mit ihrem<br />

ersten Salon in Offenbach den Grundstein<br />

für die Erfolgsgeschichte der Friseurdynastie.<br />

Von der Großmutter an die Eltern, über<br />

Martina Acht bis zu Josephine Acht-Elsner,<br />

der inzwischen vierten Generation leidenschaftlicher<br />

Friseure. Der besondere fachliche<br />

Anspruch und die vielen Extraservices von<br />

der Haarverlängerung bis zur Heißen Schere,<br />

Pflegeritualen oder Zweithaar lassen Intercoiffure<br />

Martina Acht deutschlandweit zu<br />

den bekanntesten Friseurunternehmerinnen<br />

zählen.<br />

MARTINA & JOSEPHINE ACHT,<br />

Friseur & Intercoiffure Salon,<br />

Ludwigstraße 83, 63067 Offenbach<br />

Funkelndes<br />

Highlight<br />

Der Ring aus Gelbgold<br />

und Rotgold mit Spinellen,<br />

Akoya- sowie Ming-Perle von 1Karat<br />

Schmuckdesign ist ein optisches<br />

Highlight und hinterlässt bleibenden<br />

Eindruck. Das kleine Familienunternehmen<br />

für Schmuck und Design<br />

aus dem Hochtaunus kreiert aus Edelsteinen,<br />

Brillanten, Perlen, Gold, Platin<br />

und Silber fein gearbeitete Schmuckstücke.<br />

Dabei steht die handwerkliche<br />

Perfektion bei der Verarbeitung an<br />

erster Stelle. Manche Kreationen<br />

werden sogar unter großer Hitze<br />

durch Feueremaille zum Leben und<br />

Leuchten gebracht.<br />

1Karat – Atelier für Schmuck & Design,<br />

Bettina Gomez-Latus,<br />

Altkönigstraße 8,<br />

61449 Steinbach (Taunus),<br />

www.1karat.de<br />

Kraftvoller Klang<br />

Mit seiner eleganten und schmalen<br />

Silhouette ist der Lautsprecher Beolab 8<br />

von Bang & Olufsen der Inbegriff von<br />

Vielseitigkeit, der für sich alleine glänzt,<br />

in jedem Setup mitspielt und überall<br />

dort funktioniert, wo man ihn aufstellt.<br />

Egal, ob es sich um das ultimative<br />

Sound system fürs Zuhause oder um<br />

eine einzelne Klangquelle handelt.<br />

Verbindet man zwei Beolab 8-Lautsprecher zu einem Stereopaar, erzeugt<br />

man einen kraftvollen und präzisen Stereoklang für ein einzigartiges<br />

High-Fidelity-Musikerlebnis. Der Beolab 8 ist auch ein eigenständiger<br />

Lautsprecher, der für seine Größe einen tiefen und intensiven Bass liefert.<br />

www.bang-olufsen.com/de<br />

Samtweich<br />

FEILER Germany, das seit 1928 bestehende<br />

Traditionsunternehmen, ist der einzige Hersteller<br />

von buntgewebter Chenille. Alle Textilien werden<br />

liebevoll „Made in Germany“ am Firmensitz<br />

in Hohenberg a. d. Eger produziert. Das samtweiche<br />

Textil aus 100 % reiner Baumwolle<br />

schmeichelt selbst der empfindlichsten Haut.<br />

Mit den FEILER Beauty Kollektionen und dem<br />

dazugehörigen Beautytuch heben Sie Ihre tägliche<br />

Schönheitsroutine auf ein neues Level.<br />

Feiler Store Frankfurt,<br />

Schillerstraße 20,<br />

60313 Frankfurt,<br />

www.feiler.de<br />

Fotos: Hersteller


„Erleben Sie in unserem Devialet-Studio<br />

die französische Revolution.“<br />

Im Jahr 2007 begann die französische Revolution, die den Audiomarkt aufgemischt hat. Die Lautsprecher der<br />

Phantom-Serie gelten heute als Ikonen. Die 25 cm hohe Devialet Phantom I, ein 3-Wege-Lautsprecher, erreicht<br />

einen Schallpegel von 108 dB. Auch die Devialet Mania ist revolutionär: der erste tragbare Hi-Fi-Smart Speaker<br />

mit 360°-Stereoklang. Gerade mal 19,3 cm hoch, bringt die Mania einen Schalldruck von 95 dB. Eine Lautstärke,<br />

bei der Ihre Nachbarn auf die Barrikaden gehen könnten. Die Devialet Soundbar Dione hat 17 unabhängige<br />

High-End-Lautsprecher und sorgt für ein kinoreifes audiovisuelles Erlebnis in 3-D. „Liberté, Égalité, Fraternité!“<br />

Erleben Sie die Freiheit des reinen Klanges, die Gleichheit der Perfektion und die Brüderlichkeit der Devialet-<br />

Familie in unserem Studio.<br />

Wir freuen uns auf Sie. Ihr Ernst Schmid<br />

PHANTOM II 95 DB | Aktiv-Lautsprecher Stück ab 999,00 €<br />

PHANTOM II 98 DB | Aktiv-Lautsprecher Stück ab 1299,00 € PHANTOM I 103 DB | Aktiv-Lautsprecher Stück ab 1999,00 €<br />

PHANTOM I 108 DB | Aktiv-Lautsprecher Stück ab 2999,00 €<br />

DIONE | Soundbar ab 1999,00 €<br />

NEUHEIT<br />

EXPERT 140 PRO | Vollverstärker 4990,00 €<br />

MANIA | tragbarer Aktiv-Lautsprecher Stück ab 790,00 €<br />

GEMINI II | In-Ear-Kopfhörer ab 399,00 €<br />

B L AC K<br />

S A L E<br />

Devialet-Aktion: Gratis-Zubehör<br />

vom 20.11. bis 04.12.<strong>2023</strong>*<br />

* Zu jedem Kauf eines Devialet Phantom I, Devialet Phantom II, Devialet Dione oder Devialet Mania gibt es ein passendes Zubehör gratis. Mehr Infos unter www.hifi-profis.de/devialet-aktion<br />

FR ANKFURT<br />

Große Friedberger Straße 23–27<br />

Telefon TV: 069.920041-22<br />

Telefon HiFi: 069.920041-11<br />

Mo–Fr: 10–19 Uhr | Sa: 10–18 Uhr<br />

Die HIFI-PROFIS Warenhandels GmbH<br />

WIESBADEN<br />

Rheinstraße 29<br />

Telefon TV: 0611.974535-22<br />

Telefon HiFi: 0611.974535-11<br />

Di–Fr: 10–19 Uhr | Sa: 10–18 Uhr<br />

Die HIFI-PROFIS Verwaltungs<br />

und Handels GmbH<br />

Preise in Euro inkl. MwSt. Zwischenverkauf, Änderungen und Druckfehler vorbehalten.<br />

Abgabe an Endverbraucher nur in haushaltsüblichen Mengen.<br />

MAINZ<br />

Rheinstraße 4 (Fort Malakoff)<br />

Telefon TV: 06131.275609-88<br />

Telefon HiFi: 06131.275609-11<br />

Di–Fr: 10–19 Uhr | Sa: 10–18 Uhr<br />

Die HIFI-PROFIS Verwaltungs<br />

und Handels GmbH<br />

Mehr von Devialet gibt’s in<br />

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