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MAINfeeling Winter 2023

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DAS FRIEDLICHE ZUSAMMENLEBEN ZWISCHEN DEN VÖLKERN<br />

ZU UNTERSTÜTZEN, IST EINES DER ZIELE, DIE SICH DIE<br />

„INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION“ (IPA) GESETZT HAT.<br />

WAS FREUNDSCHAFTLICHE BANDE BEDEUTEN KÖNNEN,<br />

HAT POLIZEIOBERKOMMISSAR CHRISTIAN HECKENS BERUFLICH<br />

WIE PRIVAT SCHON HÄUFIG ERLEBT.<br />

Von Stephanie Kreuzer und Jonas Ratermann (Fotos)<br />

Die Vernetzung<br />

von IPA-<br />

Freunden aus<br />

aller Welt ist<br />

Christian<br />

Heckens Herzenssache.<br />

Wir sind da, wenn Sie uns brauchen“ – ein kraftvolles<br />

Statement, mit dem Christian Heckens bei<br />

seiner Rede im Kaisersaal des Frankfurter Römer ein<br />

Zeichen setzte. Der feierliche Empfang vor vielen<br />

Ehrengästen Ende August galt 14 Polizisten aus zwölf<br />

Nationen. Allesamt Mitglieder der „International Police<br />

Association“ (IPA), die der Polizeioberkommissar im<br />

Namen der IPA Frankfurt zu einem mehrtägigen<br />

Besuchsprogramm – mit Ausflug nach Rüdesheim und<br />

zur Fliegerstaffel nach Egelsbach – eingeladen hatte.<br />

Beim Museumsuferfest begleiteten sie in ihren jeweiligen<br />

landestypischen Uniformen die deutschen<br />

Kollegen auf Streife am und auf dem Main.<br />

„Der Spirit der IPA-Freunde ist ein ganz besonderer“,<br />

weiß Heckens, der sich seit 13 Jahren für diese weltweit<br />

größte Berufsvereinigung einsetzt. Über 360.000 aktive<br />

oder ehemalige Polizeibedienstete aus 69 Staaten gehören<br />

dazu; gegründet wurde die IPA 1950 durch den<br />

britischen Polizeibeamten Arthur Troop. Ihm ging es<br />

darum, freundschaftliche Verbindungen herzustellen<br />

und die globale Zusammenarbeit von Polizeiangehörigen<br />

zu fördern. Auch sollte das öffentliche Ansehen der<br />

Polizei verbessert werden. Passenderweise ist das Motto<br />

der IPA auf Esperanto formuliert: „Servo per Amikeco“,<br />

also „Dienen durch Freundschaft“.<br />

„AUF DAS WELTWEITE IPA-NETZWERK<br />

KANN MAN SICH JEDERZEIT VERLASSEN“<br />

Bereits seit 37 Jahren engagiert sich Jürgen Linker, Landesgruppenleiter<br />

der IPA Hessen, für die humanitären<br />

und internationalen Ziele des Vereins. Seit 1955 gibt es<br />

den IPA Deutsche Sektion e.V. mit rund 54.000 Mitgliedern,<br />

die von Veranstaltungen und Fortbildungen profitieren.<br />

Die hessische Landesorganisation umfasst etwa<br />

4.700 Mitglieder und 20 Verbindungsstellen, darunter<br />

eine in Frankfurt, die seit 1959 besteht und der rund 850<br />

Polizeibedienstete angehören. Generell sei eine ganzheitliche<br />

Betrachtung wichtig: „Wir sehen die Menschen<br />

mitsamt ihrer Familie und Freizeitaktivitäten, und das<br />

versuchen wir auch bei den Events zu präsentieren.“<br />

Den 69-Jährigen beeindrucken daher besonders die<br />

interkulturellen Kontakte und Treffen wie jetzt im August:<br />

„Gerade für die jüngere Generation ist das toll, Einblicke<br />

in den Berufsalltag der Kollegen zu bekommen und sich<br />

über die professionellen Erfahrungen persönlich auszutauschen.<br />

Daraus resultiert ja auch ein ganz anderes<br />

Verständnis für deren Kultur und Arbeitsabläufe.“<br />

Für Heckens war ein Urlaub auf Malta wegweisend,<br />

bei dem er Zugang zum Polizeipräsidium in Valletta<br />

bekam und mit Kollegen Abzeichen tauschte: „Das<br />

schafft sofort ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl. Sowieso<br />

braucht man auf Reisen häufig nur seine IPA-Karte zu<br />

zücken, und dann geht eine Tür auf; es entsteht direkt

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