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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - Dezember 2023

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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»Schäferei Transhumanz« beim Flugplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal in der Nähe von <strong>Rendsburg</strong><br />

© Holger Rüdel · www.holger-ruedel.de<br />

LOKALES<br />

Unternehmensverband <strong>Mittelholstein</strong> e.V.<br />

Herbstpressekonferenz <strong>2023</strong><br />

Zu seiner alljährlich stattfindenden Herbstpressekonferenz hatte der Unternehmensverband <strong>Mittelholstein</strong> (UVM)<br />

am 14. November ins Haus der Wirtschaftsverbände in <strong>Rendsburg</strong> eingeladen, um über die aktuelle Konjunkturlage<br />

und wirtschaftspolitische Themen im Wirtschaftsraum <strong>Rendsburg</strong> zu informieren, die auf einer kurz vor dem Termin<br />

ausgewerteten Umfrage bei 71 seiner Mitgliedsunternehmen basierten.<br />

Zu dem privatrechtlich und politisch<br />

<strong>Rendsburg</strong>er Wirtschaftsraum<br />

unabhängigen Verein, zeigt, dass der ins Stocken gera-<br />

dessen juristischer Sitz sich seit<br />

seiner Gründung im Jahr 1905<br />

in <strong>Rendsburg</strong> befindet und der<br />

jeweils eine Geschäftsstelle in<br />

tene konjunkturelle Trend aus<br />

dem letzten Jahr nunmehr wieder<br />

etwas Fahrt aufgenommen<br />

hat.“ Die leicht positiven Zahlen<br />

Neumünster und <strong>Rendsburg</strong><br />

können jedoch nicht darü-<br />

hat, gehören zurzeit rund fünfhundert<br />

Unternehmungen aus<br />

Industrie, Handel, Handwerk,<br />

Verkehr und anderen Berufsgruppen.<br />

„Wir können“, so das Resümee<br />

des stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Bernhard Scheil in seinem<br />

Eingangsbericht, „für die zweite<br />

Jahreshälfte trotz der vielfältigen<br />

Herausforderungen insgesamt<br />

eine noch leicht positive<br />

ber hinwegtäuschen, dass Investitionsplanungen<br />

und Auftragserwartungen<br />

der Unternehmungen<br />

aufgrund von erhöhten<br />

Energiekosten und Arbeitskräftemangel<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

als sehr verhalten zu bezeichnen<br />

sind. Dabei spielen<br />

auch bürokratische Herausforderungen<br />

eine große Rolle – ein<br />

Voranschreiten der Digitalisierung<br />

in Deutschland würde für<br />

Konjunkturentwicklung im die Unternehmen eine Optimierung<br />

Wirtschaftsraum Rensburg vermelden.<br />

und Arbeitserleichterung<br />

Das Gesamtergebnis darstellen. Zurzeit rangiert<br />

der aktuellen Herbstumfrage im Deutschland laut des Statistika-<br />

Die Schäferei Aukrug<br />

Mitten in Schleswig-Holstein,<br />

im<br />

Naturpark Aukrug,<br />

befindet<br />

sich der Betrieb<br />

von Birgit Voigtländer.<br />

Ihre Begeisterung<br />

für das Wanderschäferhandwerk<br />

entdeckte sie,<br />

als sie in den frühen 1990er Jahren<br />

in einer Großschäferei östlich<br />

von Hamburg als Aushilfe<br />

tätig war. Seit 1999 ist sie als<br />

geprüfte Tierwirtin, Fachrichtung<br />

Schäferei, Chefin eines eigenen<br />

Betriebes in Schleswig-<br />

Holstein. Aktuell beweidet die<br />

Schäferei Aukrug Heideflächen,<br />

Moore und Trockenwiesen in<br />

Naturschutzgebieten der Kreise<br />

Segeberg und <strong>Rendsburg</strong>-<br />

Eckernförde. Schwerpunkte<br />

sind die Barker Heide, die Wittenborner<br />

Heide und das Stellbrookmoor<br />

im Kreis Segeberg.<br />

»Was ist das Hauptziel bei der<br />

Wanderschäferei?«, wurde Birgit<br />

Voigtländer in einem Interview<br />

gefragt. »Die Antwort ist<br />

verblüffend einfach«, sagte sie.<br />

»Die Schafe müssen immer satt<br />

sein. Aber es gibt eine große Herausforderung,<br />

und das ist die<br />

Logistik bei der Suche nach<br />

Weideflächen und dem Weg<br />

dorthin.« Für die Zukunft ihres<br />

Handwerks sieht Birgit Voigtländer<br />

dunkle Wolken aufziehen.<br />

»50 Schäfereien in<br />

Berichts von 2022 jedoch im<br />

EU-Vergleich nur auf Platz 13.<br />

Hier sieht der Unternehmensverband<br />

dringend Handlungsbedarf.<br />

Innerhalb Schleswig-Holsteins<br />

plädiert der UVM für den Ausbau<br />

der Verkehrsinfrastruktur –<br />

sprich den Ausbau von Autobahnen,<br />

insbesondere der Ost-<br />

West-Querung – sowie die Vernetzung<br />

von Straßen, Bahnlinien<br />

und Wasserwegen an wichtigen<br />

Knotenpunkten.<br />

Positiv bewertet der Unternehmensverband<br />

die Entwicklung<br />

der ehemaligen Eider-Kaserne<br />

in <strong>Rendsburg</strong>, jetzt Neuwerk-<br />

West sowie den Baufortschritt<br />

der Firma Stadtler, die 2022 mit<br />

dem Bau eines neuen Bahnbetriebswerks<br />

begonnen hat. Kritik<br />

gab’s in Bezug auf fehlenden<br />

Deutschland stellen im Jahr<br />

ihren Betrieb ein. Damit geht<br />

auch altes Wissen verloren –<br />

nicht nur bei der Hütetechnik,<br />

sondern auch bei der<br />

Ausbildung der Hunde und<br />

der artgerechten Behandlung<br />

der Schafe bei Krankheiten.«<br />

Dennoch hat sie ihren<br />

Optimismus nicht verloren:<br />

»Schäferei ist Leben.<br />

Frisch im Hofladen und auf<br />

Bestellung: Super schöne<br />

hochwertige biologisch gegerbte<br />

Felle, auch im Versand.<br />

Und: „Eine Landschaft ohne<br />

Schafe ist nur halb so<br />

schön.” (KS)<br />

vlnr: Sebastian Schulze,<br />

Geschäftsführer des UVB;<br />

Bernhard Scheil, 2. Vorsitzender;<br />

Ulf Michel, 1. Vorsitzender.<br />

Foto: SK<br />

attraktiven Wohnraum in der<br />

Kreisstadt sowie mangelnde<br />

Konzepte bezüglich der Innenstadt.<br />

(Susanne Krüger)<br />

Nomaden unserer Zeit<br />

Wanderschäfereien in Schleswig-Holstein<br />

Fotografien von Holger Rüdel<br />

19. November <strong>2023</strong> – 28. Januar 2024<br />

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