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beauté wellness&médecine
Die Sprecher des Netzwerkes
Patientensicherheit,
Dr. Josef Mischo
(r.) und Professor Jörg
Loth (Mitte) überreihen
Gesundheitsminister
Dr. Magnus Jung die
Schirmherrschaft über
das Netzwerk.
BEAUTÉ WELLNESS&MÉDECINE
ENGAGEMENT FÜR PATIENTEN-
SICHERHEIT IM SAARLAND
FEHLER- UND RISIKOMANAGEMENT
STEHT IM FOKUS
Gemeinsam mit namhaften Experten hat
das Netzwerk Patientensicherheit für das
Saarland, ein Arbeitskreis der Gesundheitsregion
Saar e. V., eine Fortbildungsveranstaltung
durchgeführt, um Ärzte, Zahnärzte,
Psychotherapeuten und Kliniken im
Saarland beim Fehler- und Risikomanagement
zu unterstützen.
Hintergrund waren die Ergebnisse einer
Umfrage, die das Netzwerk bereits im vergangenen
Jahr vorgestellt hatte und die
Unterstützungsbedarf offenbarte. Gleichzeitig
wurde mit dem saarländischen
Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und
Gesundheit, Dr. Magnus Jung, der neue
Schirmherr des Netzwerks Patientensicherheit
für das Saarland vorgestellt.
Bei rund jeder zehnten Krankenhausbehandlung
kommt es zu vermeidbaren
unerwünschten Ereignissen - Ob Medikationsfehler,
Patientenverwechslungen oder
Schwierigkeiten im Zusammenhang mit
der Versorgung von beatmeten Intensivpatienten,
was nur einige wenige Beispiele
aus dem Versorgungsalltag sind. Diese
Fehler, die oft nicht auf das Handeln eines
Einzelnen, sondern auf fehlerhafte Prozessabläufe
zurückzuführen sind, können Patienten
nicht nur im Krankenhaus sondern
auch bei der Versorgung im ambulanten
Bereich treffen und ihnen gesundheitlich
schaden. „Fehler und Risiken in der medizinischen
Behandlung können nicht gänzlich
verhindert aber deutlich minimiert
werden. Dazu ist es wichtig, Ursachen zu
erkennen und Lösungsprozesse zu entwickeln,
sodass aus einer Fehler- auch eine
Sicherheitskultur entsteht“, so San. rat Dr.
Josef Mischo, einer der beiden Sprecher
des Netzwerk Patientensicherheit für das
Saarland. Er ergänzt: „Es gibt im Saarland
offenbar einen erhöhten Informationsbedarf,
dem wir als Netzwerk Patientensicherheit
für das Saarland nachkommen
wollen, sodass neben den Leistungserbringern
am Ende des Tages auch die Patientinnen
und Patienten von weniger Fehlern
und mehr Sicherheit profitieren.“ Federführer
dieses Weiterbildungsangebots für
Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten
war das Netzwerk Patientensicherheit für
das Saarland, das im Rahmen seiner Jahresveranstaltung
eingeladen hatte. Hierzu
konnte das Netzwerk zahlreiche Gäste aus
dem regionalen Gesundheitswesen begrüßen,
darunter vor allem die Praktiker
aus den Bereichen Qualitäts- und Risikomanagement
in den saarländischen Praxen
und Kliniken. Auch der saarländische
Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und
Gesundheit, Dr. Magnus Jung, stellte die
Bedeutung des Themas für das Saarland
heraus. Daher übergaben die Sprecher des
Netzwerks, San.-Rat Dr. Josef Mischo und
Professor Jörg Loth, dem Minister an diesem
Abend die Schirmherrschaft für das
Netzwerk Patientensicherheit.
Loth ließ in seinem Vortrag die „bisher erfolgreiche
und im Bundesgebiet von vielen
Organisationen aufmerksam verfolgte“
Arbeit des saarländischen Netzwerks in
den vergangenen Jahren Revue passieren.
Das gemeinsame Wirken des, so Loth, „in
seiner Zusammensetzung weiter anwachsenden
und in seiner regionalen Ausrichtung
einzigartigen“ Netzwerks hat auf
Basis der Umfrage aus dem vergangenen
Jahr zunächst in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe
die wichtigsten Instrumente
eines erfolgreichen Risikomanagements
herausgearbeitet, zusammengestellt und
auf der Website des Netzwerks Patientensicherheit
veröffentlicht (https://www.patientensicherheit.saar-land/).
Dr. Florian Giering, Oberarzt der Charite
Berlin und zudem ausgebildeter Risikoma-
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