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ECHO Top100 Imst 2023

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TOP 100 IMST | WIRTSCHAFT<br />

„Wir investieren weiter<br />

im Tiroler Oberland“<br />

Interview. Stärkung des Eigenkapitals, Investitionen in die heimische Wirtschaft<br />

und gemeinnützige Initiativen – die Sparkasse <strong>Imst</strong> bleibt auch nach<br />

einem erfolgreichen Jahr 2022 ihrer Linie treu, wie die beiden Vorstände<br />

Mario Kometer und Markus Scheiring im Gespräch betonen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Herr Kometer, Herr Scheiring,<br />

die Sparkasse <strong>Imst</strong> hat 2022 das<br />

erfolgreichste Geschäftsergebnis ihrer<br />

Geschichte erwirtschaftet. Sie belegen<br />

Rang zwei bei der Wahl zur besten<br />

Sparkasse Österreichs. Sie hätten allen<br />

Grund zu jubeln.<br />

Mario Kometer: Wir haben 2022<br />

zweifellos sehr erfreuliche Zahlen geschrieben.<br />

Es sind aber vielmehr Bestätigung<br />

für Geleistetes, Dankbarkeit<br />

für den Erfolg und Respekt vor der<br />

Zukunft, die mit diesen erfreulichen<br />

Ergebnissen einhergehen.<br />

<strong>ECHO</strong>: Das klingt, als würden Sie<br />

bewusst tiefstapeln.<br />

Mario Kometer: Man darf angesichts<br />

des Erfolgs niemals vergessen,<br />

dass wir bei allen eigenen Anstrengungen<br />

stets von äußeren Einflussfaktoren<br />

abhängig sind. Die Zinslandschaft,<br />

insbesondere Negativzinsen,<br />

haben uns jahrelang bescheidene<br />

Erlöse beschert. Heuer wirken die gestiegenen<br />

Zinsen positiv in den Bankbilanzen,<br />

belasten allerdings massiv<br />

die Kostenstruktur unserer Kunden.<br />

Der Respekt gilt ganz besonders der<br />

exzellenten Teamleistung unserer<br />

Mitarbeiter. Sie schaffen die Grundlage<br />

für solche Ergebnisse. Dankbar sind<br />

wir unseren Kundinnen und Kunden,<br />

Wie seit 141 Jahren weiterhin ein verlässlicher Partner im Tiroler Oberland<br />

bleiben, so lautet das vorrangige Ziel der beiden Vorstände der Sparkasse <strong>Imst</strong>,<br />

Markus Scheiring (li.) und Mario Kometer.<br />

die uns ihr Vertrauen schenken. Das<br />

Marktumfeld ist aktuell dennoch äußerst<br />

fordernd.<br />

Markus Scheiring: Angesichts<br />

der derzeitigen wirtschaftlichen und<br />

politischen Situation ist nüchterne<br />

Sorgfalt angeraten. Die Kreditnachfrage<br />

hat sich spürbar eingetrübt, das<br />

Kreditwachstum im ersten Halbjahr<br />

<strong>2023</strong> sehr verlangsamt. Das ist dem<br />

insgesamt gedämpften makroökonomischen<br />

Umfeld geschuldet. Die<br />

schnell gestiegenen Zinsen zeigen<br />

in Bezug auf die Inflation nur wenig<br />

Wirkung. Arbeitskräftemangel und<br />

Energiekosten befeuern die Teuerung.<br />

Spürbar von dieser Entwicklung ist etwa<br />

das Baugewerbe betroffen. Erfreulicherweise<br />

war die Entwicklung im<br />

Tourismus aber bislang positiv.<br />

<strong>ECHO</strong>: Besonders aus Sicht von<br />

Privat- und Wohnbaukunden führt<br />

die Teuerung zu schmerzhaften Entwicklungen.<br />

Das tägliche Leben wird<br />

zusehends schwer leistbar. Für viele<br />

Fotos: Sparkasse <strong>Imst</strong>/Rudi Wyhlidal (2), Christoph Noesig Photography (1)<br />

28 <strong>ECHO</strong> TOP 100 UNTERNEHMEN IM BEZIRK IMST <strong>2023</strong>

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