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klein & stark 2/23

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe: Essstörungen. Unser Magazin behandelt psychosoziale Gesundheitsthemen von Kindern und Jugendlichen.

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Kopfzeile: Essstörungen Titel verstehen und so weiter und behandeln

© 2023 istockphoto.com/Primoz_Korosec & Stock.adobe.com/ vege

Klient*innen immer wieder

mit ihnen essen zu gehen. Dies

geschieht allerdings mit dem

Fokus auf die Kinder und Jugendlichen

und nicht im Hinblick auf

Kalorienzufuhr oder Essverhalten.

klein & stark: Werden die

Familie oder das engere

Umfeld immer in die Therapie

miteinbezogen? Gibt es

auch Fälle, wo das kontraproduktiv

wäre?

Mag. a Ingrid Teodor: Ab dem 14.

Lebensjahr dürfen die Jugendlichen

selbstständig entscheiden,

ob die Eltern miteinbezogen

werden. Ich erkläre meinen

Klient*innen immer, dass es

durchaus wichtig und hilfreich

sein kann, die Eltern „mit im

Boot“ zu haben. Im Sinne der

Autonomie obliegt dies aber letztlich

den Jugendlichen.

Den Kindern und Jugendlichen

gegenüber halte ich mich an

meine Schweigepflicht, außer sie

befinden sich in einem besorgniserregenden

Zustand. Bei den

Gesprächen mit den Bezugspersonen

sind meine Klient*innen

immer anwesend. Falls sie nicht

dabei sein möchten, wird genau

besprochen, was Thema in der

Elternstunde sein wird. Davon

weiche ich dann auch nicht ab.

klein & stark: Thema Prävention

– gibt es für Eltern

Möglichkeiten, ihre Kinder

vor Essstörungen zu schützen?

Was kann man im Alltag

beachten?

Mag. a Ingrid Teodor: Wichtig

ist es, Kindern und Jugendlichen

eine entspannte Essatmosphäre

vorzuleben und sie in Einkäufe

und Zubereitung von Lebensmitteln

einzubeziehen. So kann ein

gesundes Bewusstsein für Essen

geschaffen werden. Wenn wir

unsere Mahlzeiten in einer entspannten

und wertschätzenden

Atmosphäre einnehmen, dann

bekommt uns das Essen besser

und wir fühlen uns insgesamt

wohler. Es sollte daher vermieden

werden, am Tisch Streitgespräche

zu führen oder über

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