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CDUintern Rems-Murr Ausgabe 4/2023

Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rems-Murr

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das offizielle mitteilungsmagazin<br />

des Cdu-Kreisverbandes <strong>Rems</strong>-murr<br />

ausgabe 4/<strong>2023</strong><br />

<strong>CDUintern</strong><br />

KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR<br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

liebe mitglieder<br />

der Cdu <strong>Rems</strong>-murr,<br />

die Zeit vergeht wie im Flug. Die erste<br />

Amtszeit als Kreisvorsitzender ist bereits<br />

vergangen. Auf unserem Kreisparteitag<br />

am 28. Oktober <strong>2023</strong> wählten Sie<br />

mich erneut zum Kreisvorsitzenden.<br />

Für das mir entgegengebrachte Vertrauen<br />

bedanke ich mich herzlich.<br />

Auf dem Kreisparteitag stand die Neuwahl<br />

des Kreisvorstands sowie die Aufstellung<br />

der Liste für die Wahl zur Regionalversammlung<br />

des Verbands Region<br />

Stuttgart auf der Agenda. Einen ausführlichen<br />

Bericht, sowie alle Wahlergebnisse<br />

finden Sie im Inneren dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Ich freue mich auf die Arbeit<br />

mit dem neuen Team, gratuliere allen<br />

Gewählten und danke den ausgeschiedenen<br />

Vorstandsmitgliedern Willtrud<br />

Krüger, Nadine Ortwein, Camillo Auricchio<br />

und Sören Obermüller für ihre Arbeit.<br />

Nun steht die Weihnachtszeit vor der<br />

Tür, eine Zeit der Liebe und des Friedens.<br />

Doch es ist<br />

auch eine Zeit, in der<br />

wir uns der Herausforderungen<br />

bewusst<br />

sein müssen, denen<br />

sich unsere Gesellschaft<br />

gegenübersieht.<br />

Die jüdische<br />

Gemeinschaft in<br />

Deutschland lebt in<br />

einer Atmosphäre<br />

der Angst, angesichts<br />

pro-palästinensischer Demonstrationen,<br />

bei denen das Existenzrecht Israels<br />

in Frage gestellt wird. Wir müssen<br />

wachsam sein und uns klar positionieren.<br />

Für die CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> ist die Botschaft<br />

eindeutig: Wir stehen fest an der<br />

Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger.<br />

Allen Mitgliedern und Freunden der<br />

CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> wünsche ich nun eine<br />

besinnliche Adventszeit, ein frohes und<br />

gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr. Mein besonderer<br />

Dank gilt unserer Kreisgeschäftsführerin<br />

Michaela Bürk, den Mitgliedern<br />

des Kreisvorstandes und allen<br />

anderen Aktiven für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Unsere Kreisgeschäftsstelle bleibt in<br />

diesem Jahr vom 22. Dezember <strong>2023</strong><br />

bis zum 7. Januar 2024 geschlossen.<br />

Hierfür bitten wir um Beachtung.<br />

Herzliche Grüße<br />

Siegfried Lorek «<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>,<br />

wir wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />

ein gesegnetes und friedliches<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

und gesundes Jahr 2024.<br />

Die Kreisgeschäftsstelle bleibt vom<br />

22.12.<strong>2023</strong> bis zum 7.1.2024 geschlossen.<br />

Staatssekretär Siegfried Lorek MdL – Kreisvorsitzender<br />

Christina Stumpp MdB<br />

Dr. Inge Gräßle MdB<br />

Christian Gehring MdL<br />

Michaela Bürk – Kreisgeschäftsführerin<br />

Aus dem inhalt<br />

Christina Stumpp zum Urteil<br />

des Bundesverfassungsgerichts<br />

Seite 2<br />

Bericht vom Kreisparteitag<br />

mit Neuwahlen des Vorstands<br />

Seite 6<br />

Junge Union feiert<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

Seite 11<br />

Unser Verhältnis zur AfD - Eine<br />

Standortbestimmung des EAK<br />

Seite 12<br />

wiChtige info<br />

Liebe mitglieder<br />

der Cdu <strong>Rems</strong>-murr,<br />

aufgrund eines deutlichen Rückgangs<br />

an Anzeigenkunden können wir unser<br />

<strong>CDUintern</strong> nicht mehr im gewohnten<br />

Umfang viermal im Jahr postalisch an<br />

alle CDU-Mitglieder versenden. Daher<br />

sehen wir uns gezwungen umzustellen:<br />

Sie erhalten das Heft nur noch in<br />

gedruckter Form, wenn uns keine gültige<br />

E-Mail-Adresse von Ihnen vorliegt.<br />

Mitglieder mit hinterlegter Mail-<br />

Adresse erhalten das Heft ab sofort auf<br />

digitalem Weg. Um die Kosten weiter<br />

zu senken, bitten wir Sie daher herzlich<br />

um Ihre Mithilfe:<br />

Sollten Sie diese <strong>Ausgabe</strong> in gedruckter<br />

Form erhalten haben und dennoch<br />

über eine Mail-Adresse verfügen, so<br />

teilen Sie uns diese bitte (zu diesem<br />

Zweck) unserer Kreisgeschäftsstelle<br />

unter info@cdu-rems-murr.de mit.<br />

Helfen Sie uns, damit wir auch weiterhin<br />

mit unserem <strong>CDUintern</strong> aktuelle<br />

Informationen aus unserem Kreisverband<br />

für Sie bereithalten können!<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis und<br />

herzlichen Dank für Ihre Mitwirkung!<br />

Siegfried Lorek MdL<br />

Kreisvorsitzender<br />

und Michaela Bürk<br />

Kreisgeschäftsführerin


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

2<br />

unsere Abgeordneten<br />

Christina stumpp mdB (wahlkreis waiblingen)<br />

Kurswende für den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

Foto: Steffen Böttcher, CDU<br />

Liebe Freundinnen und<br />

Freunde der Cdu <strong>Rems</strong>-murr,<br />

das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

vom 15. November <strong>2023</strong> war ein<br />

Paukenschlag. Noch nie in der Geschichte<br />

der Bundesrepublik Deutschland wurde<br />

ein Bundeshaushalt für nichtig erklärt.<br />

Karlsruhe hat die Selbstbedienungsmentalität<br />

der Ampel-Regierung gestoppt und<br />

die Schuldenbremse nachhaltig gestärkt.<br />

Schuldenfinanzierten Sondervermögen,<br />

Haushaltstricksereien und einer Aushöhlung<br />

der Schuldenbremse wurde ein Riegel<br />

vorgeschoben. Damit bricht ein wesentlicher<br />

Eckpfeiler der Haushalts- und<br />

Finanzplanung<br />

der Regierung<br />

in sich zusammen.<br />

Gelernt zu haben<br />

scheint die<br />

Ampel aus dem<br />

Urteil indes<br />

nicht. Lautstarke<br />

Forderungen<br />

nach einer<br />

A b s c h a f f u n g<br />

der Schuldenbremse<br />

ließen<br />

nicht lange auf<br />

sich warten.<br />

Dabei hat die<br />

Bundesregierung<br />

kein Einnahmen-,<br />

sondern<br />

ein <strong>Ausgabe</strong>nproblem.<br />

Fast eine Billion<br />

Euro Steuereinnahmen<br />

flossen <strong>2023</strong> in<br />

die Staatskasse.<br />

Diese gigantische<br />

Summe<br />

muss für die Deckung des Bundeshaushaltes<br />

ausreichen. Anstatt immer neue<br />

Schulden anzuhäufen, muss die Bundesregierung<br />

endlich Prioritäten setzen und<br />

sparen - auch im Interesse der jüngeren<br />

Generationen, die schließlich diese massiven<br />

Schuldenberge abstottern müssten.<br />

Einsparpotenzial gäbe es im Bundeshaushalt<br />

zuhauf, beispielsweise beim<br />

Bürgergeld, bei überholten Steuersubventionen<br />

oder überbordenden Personalausstattungen.<br />

Auch die Asyl- und Migrationspolitik<br />

belastet den Bundeshaushalt in<br />

immer größerem Maße. Auf fast 50 Milliarden<br />

Euro haben sich die <strong>Ausgabe</strong>n in<br />

diesem Jahr addiert, Tendenz steigend.<br />

Neben den finanziellen Aspekten fordert<br />

uns das Thema Migration insgesamt<br />

weiter intensiv auf allen politischen Ebenen.<br />

Dabei hat die Ministerpräsidentenkonferenz<br />

vom 7. November einige<br />

grundlegende Beschlüsse auf den Weg gebracht,<br />

um die Migrationskrise zu entschärfen.<br />

Ein Schritt in die richtige Richtung,<br />

wenngleich die beschlossenen Maßnahmen<br />

alleine nicht ausreichen werden.<br />

Auch unternimmt die Bundesregierung<br />

bisher zu wenig, um die in ihrer Verantwortung<br />

liegenden Beschlüsse tatsächlich<br />

umzusetzen. Als Union bleiben wir daher<br />

weiter standhaft und fordern die Umsetzung<br />

unseres Maßnahmenkatalogs. Darin<br />

haben wir 26 konkrete Vorschläge unterbreitet,<br />

die einen echten Kurswechsel auf<br />

nationaler und europäischer Ebene ermöglichen<br />

würden. Unter anderem fordern<br />

wir, die Liste der sicheren Herkunftsstaaten<br />

auszuweiten, Transitzonen<br />

und Rückkehrzentren einzurichten, den<br />

EU-Außengrenzenschutz zu verbessern<br />

und illegaler Migration konsequent einen<br />

Riegel vorzuschieben.<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, es sind<br />

herausfordernde Zeiten, in denen wir leben<br />

- und ich kann jeden nur zu gut verstehen,<br />

den diese multiplen Krisenlagen<br />

in Deutschland, Europa und der<br />

Welt besorgen und belasten. Aber lassen<br />

Sie uns trotzdem nicht den Mut verlieren,<br />

für eine positive Zukunft einzustehen.<br />

Wir müssen den Herausforderungen<br />

mit Zuversicht, Entschlossenheit<br />

und vor allem gemeinsam begegnen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

und Ihren Familien eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

Christina Stumpp MdB «


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

unsere Abgeordneten 3<br />

dr. inge gräßle mdB<br />

(wahlkreis Backnang/schwäbisch gmünd)<br />

Worte, Worte, Worte –<br />

wo sind die taten?<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

Women@CDU #Kommunal<br />

Bringt Frauen in die erste Reihe<br />

Darüber, dass die CDU jünger, moderner und weiblicher<br />

werden muss, herrscht in der Partei ein einhelliger Konsens.<br />

Es wurden bereits viele Maßnahmen ergriffen, um dieses Ziel<br />

zu erreichen. Mit dem kürzlich gegründeten Netzwerk “Women@CDU<br />

#Kommunal”, das eine Plattform zur Vernetzung<br />

von jungen Kommunalpolitikerinnen schafft, ist ein weiterer<br />

wichtiger Meilenstein geschafft. Weiterbildungen, Thinktanks<br />

und Austausch mit anderen Kommunalpolitikerinnen<br />

– all das ist jetzt möglich mit “Women@CDU #Kommunal”.<br />

Wir wollen damit Frauen aus der zweiten Reihe hervorholen<br />

und besser ansprechen, wir wollen uns vernetzen und uns zu<br />

kommunalpolitischen Themen austauschen. Konkret geht es<br />

darum, dass wir das Netzwerk unterjährig rein digital anbieten,<br />

uns aber einmal im Jahr im Konrad-Adenauer-Haus in<br />

Berlin zu bestimmten Themenschwerpunkten treffen.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal komplizierter<br />

aussieht, als es ist. Mit guter Organisation und motiviert<br />

bei der Sache, inhaltlich gestalten zu wollen, kann Frau<br />

einiges bewegen. Deshalb kann ich die Frauen nur einladen:<br />

Machen Sie mit! Kandidieren Sie für die nächste Kommunalwahl.<br />

Neugierig auf mehr? Alle Informationen zu<br />

Women@CDU finden Sie unter links stehendem QR-Code<br />

oder unter www.cdu-kommunal.de/women «<br />

die Stimmung ist wieder einmal auf einem<br />

Tiefpunkt. Das gilt erstens für die ständig streitende<br />

Ampel-Koalition. Das gilt zweitens für<br />

die enorme Unzufriedenheit unter den Bürgern:<br />

77 Prozent (Forsa) sind unzufrieden mit<br />

der Regierungsarbeit, 64 Prozent (Insa) wünschen<br />

sich einen Regierungswechsel. Und das<br />

gilt drittens für die sich weiter eintrübenden<br />

konjunkturellen Aussichten in Deutschland.<br />

Im Wachstumsausblick des Internationalen<br />

Währungsfonds ist die deutsche Volkswirtschaft<br />

unter den 22 untersuchten Staaten die einzige, in der<br />

das Bruttoinlandsprodukt <strong>2023</strong> sinken soll. Im Klartext: Alle<br />

großen Industriestaaten wachsen – nur Deutschland nicht.<br />

Unser Land ist nicht mehr nur der kranke Mann Europas, sondern<br />

der Welt. Die Zahl der Insolvenzen ist auf einem Sieben-<br />

Jahres-Hoch. Die Arbeitslosenzahlen steigen wieder. Nicht zuletzt<br />

bleibt die Inflation hoch und frisst unsere Ersparnisse<br />

auf. Die letzte große Rezession liegt knapp 15 Jahre zurück.<br />

Auch 2008/2009 befand sich die deutsche Wirtschaft im Sinkflug.<br />

Doch damals war etwas anders: Die CDU war am Ruder<br />

und wir haben gehandelt –sofort! Es wurden Konjunkturpakete<br />

auf den Weg gebracht, eine Einlagengarantie ausgesprochen,<br />

eine Unternehmenssteuerreform umgesetzt und die<br />

Schuldenbremse eingeführt. Daraufhin folgte ein sattes<br />

Wachstumsjahrzehnt.<br />

Es macht mich geradezu fassungslos, dass die Ampel-Regierung<br />

den Ernst der Lage nicht erkennen will und die Probleme<br />

nach wie vor herunterspielt. Dabei wäre gerade jetzt eine Reformagenda<br />

so bitter nötig. Man muss von Kanzler Scholz keine<br />

große Vision mehr erwarten – aber zumindest eine Idee,<br />

wie Deutschland in den nächsten Jahren besser aufgestellt<br />

werden kann. Wir als Union versuchen, diese Lücke zu füllen<br />

und legen konkrete Reformvorschläge auf den Tisch. Mit unserem<br />

Sofortprogramm haben wir bereits den Auftakt gemacht.<br />

Erstens: Runter mit den Energiekosten durch Absenkung<br />

der Stromsteuer und Netzentgelte! Und zwar für alle.<br />

Zweitens: Keine neuen Belastungen in der Krise! Alle neuen<br />

Gesetze, die Bürokratie verursachen, müssen gestoppt werden.<br />

Drittens: Mehr Wertschätzung für Arbeit und Fleiß! Wer<br />

mehr arbeitet, muss auch mehr davon haben. Viertens: Mehr<br />

Respekt vor Eigentum! Unter anderem gehört das unfaire Heizungsgesetz<br />

in den Papierkorb. Fünftens: Den Turbo einlegen<br />

für Innovation und Forschung! Gerade Abschreibungen haben<br />

hohe Wachstumseffekte. Damit leisten wir einen Beitrag dazu,<br />

dass hierzulande mehr produziert wird, mehr Jobs geschaffen<br />

werden und der Wohlstand wieder steigt.<br />

Das sind konkrete Vorschläge, die sofort umgesetzt werden<br />

könnten. Es braucht an allen Ecken und Enden mehr Wachstum,<br />

weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung, weniger Belastung,<br />

mehr Anreize, weniger Amtsstube, mehr Werkbank,<br />

weniger Verschuldung, mehr Fordern! Die CDU war immer<br />

zur Stelle, wenn es darum ging, das Land schnell aus der Rezession<br />

zu führen – wir stehen auch jetzt bereit!<br />

«


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

4<br />

unsere Abgeordneten<br />

siegfried Lorek mdL<br />

(wahlkreis waiblingen)<br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde der Cdu,<br />

Christian gehring mdL (wahlkreis schorndorf)<br />

„Unser Bekenntnis zu ‚nie wieder!‘ –<br />

jetzt wird es konkret“<br />

seit dem verheerenden Angriff<br />

der Hamas auf Israel am<br />

7. Oktober <strong>2023</strong> haben wir<br />

uns in der Landespolitik intensiv<br />

mit dem Thema und<br />

seinen Auswirkungen auseinandergesetzt.<br />

Als deutliches<br />

Zeichen der Solidarität<br />

mit Israel und dem jüdischen<br />

Leben in Baden-Württemberg<br />

haben wir als CDU-<br />

Landtagsfraktion eine Plenardebatte<br />

initiiert. Unser<br />

Fraktionsvorsitzender Manuel Hagel betonte<br />

in seiner Rede unsere unerschütterliche<br />

Solidarität mit Israel. Diese Haltung nehmen<br />

wir aus historischer Verantwortung<br />

ein. Leider häufen sich in Baden-Württemberg<br />

und auch im Wahlkreis Waiblingen antisemitische<br />

Straftaten. Zum einen wurde<br />

eine vor der Schwabenlandhalle gehisste israelische<br />

Flagge heruntergerissen, angezündet<br />

und an einen Laternenmast gehängt.<br />

Bei einem weiteren Vorfall in Waiblingen-<br />

Hegnach wurde eine israelische Flagge entwendet.<br />

Ich verurteile diese Taten auf das<br />

Schärfste.<br />

“Politik beginnt mit der Betrachtung der<br />

Wirklichkeit”, diesen Satz hat Erwin Teufel<br />

gerne zitiert. Die Wirklichkeit im Bereich<br />

Migration ist ernst – Länder, Kommunen<br />

und Gesellschaft sind an der Belastungsgrenze<br />

oder darüber hinaus. Von Jahresbeginn<br />

bis Ende Oktober kamen rund 67.000<br />

Menschen nach Baden-Württemberg, davon<br />

allein rund 7.200 im Oktober. Die Migrationslage<br />

ist so angespannt, dass wir eine Migrationskrise<br />

2.0 haben. Es ist daher dringend<br />

erforderlich, die Zugangszahlen zu reduzieren.<br />

Um falsche Anreize für eine illegale<br />

Migration nach Deutschland zu vermeiden,<br />

müssen wir auch Leistungen einschränken.<br />

Dazu gehört die Einführung einer<br />

bundesweit einheitlichen Geldkarte.<br />

Hier befinden wir uns aktuell auf einem<br />

konstruktiven Weg. Die Beschlüsse bei der<br />

Ministerpräsidentenkonferenz waren wichtig,<br />

sind aber noch nicht ausreichend.<br />

Aktuelle Updates zu meiner Arbeit im<br />

Landtag und als Staatssekretär, auf meinen<br />

Social-Media-Seiten bei Facebook (www.<br />

facebook.com/Siegfried.Lorek) und bei<br />

Instagram (www.instagram.com/siegfried_<br />

lorek/).<br />

Herzliche Grüße<br />

Siegfried Lorek «<br />

Der Innenpolitische Sprecher und<br />

Sprecher für Religion und Kirchen<br />

der CDU-Landtagsfraktion Christian<br />

Gehring sieht die aktuelle Entwicklung<br />

in Deutschland und die Proteste<br />

gegen den Staat Israel mit großer Sorge.<br />

In der Politik gab es in den letzten<br />

Wochen parteiübergreifend ein klares<br />

Bekenntnis zu Israel und Solidaritätsbekunden<br />

mit den jüdischen Opfern<br />

des Hamas-Terrors. Bei Pro-Palästina-Demonstrationen<br />

fehlt dagegen<br />

jeder Ansatz, sich von dem<br />

scheußlichen Terrorangriff der Hamas<br />

zu distanzieren. Offen zelebrierter<br />

Antisemitismus und Parolen wie:<br />

„From the river to the sea, Palestine<br />

will be free“, was ein klarer Aufruf sei,<br />

Israel von der Landkarte zu tilgen,<br />

seien in Deutschland an der Tagesordnung,<br />

so Christian Gehring, der<br />

sich besorgt und verärgert zeigt über<br />

diese Bilder und widerwärtigen Verhaltensweisen.<br />

„Es muss klar sein: Je größer und je<br />

lauter dieser Tage der Antisemitismus<br />

auf unseren Straßen wird, umso<br />

mehr müssen wir als Gesellschaft an<br />

der Seite der Jüdinnen und Juden stehen,“<br />

so Christian Gehring. „Ich bin<br />

aktuell im ständigen Austausch mit<br />

Jüdinnen und Juden in Baden-Württemberg.<br />

Sie sind ein fester Teil unserer<br />

Gesellschaft, werden aber immer<br />

wieder ausgegrenzt, beleidigt und bedroht.<br />

Auch in Baden-Württemberg<br />

haben viele jüdische Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger derzeit große Angst<br />

und können nicht unbeschwert am<br />

Leben teilhaben. Wenn sie beispielsweise<br />

an Kundgebungen teilnehmen,<br />

müssen sie ihre Kippa und Israel-<br />

Fahnen im Anschluss an die Veranstaltungen<br />

verstecken aus Angst vor<br />

gewalttätigen Übergriffen. Auch gibt<br />

es aktuell jüdische Kinder, die Angst<br />

vor dem Schulbesuch und vor den<br />

Anfeindungen ihrer Mitschüler haben.“<br />

„Wir müssen hier alle hinsehen und<br />

handeln – als Staat, aber auch als Gesellschaft.<br />

Wir schützen jüdische Einrichtungen<br />

verstärkt, auch Schulen<br />

und Kindergärten. Das ist unabdingbar,<br />

aber es braucht auch ein klares<br />

gesellschaftliches Stopp-Signal, wenn<br />

wir das Versprechen ‚Nie wieder!‘ einhalten<br />

wollen,“ fordert Gehring.<br />

Aber auch für den Rechtsstaat sieht<br />

der Innenpolitiker einen klaren<br />

Handlungsauftrag: „Wenn wir mitbekommen,<br />

dass Menschen<br />

die widerwärtigen<br />

Angriffe der Hamas<br />

feiern, dann können<br />

wir da nicht wegsehen.<br />

Hass auf Juden<br />

ist mit unseren<br />

Grundwerten nicht<br />

vereinbar und muss<br />

Konsequenzen nach<br />

sich ziehen. Strafrechtlich<br />

und wenn<br />

möglich auch aufenthaltsrechtlich.“<br />

Aber auch im Privaten seien wir gefordert,<br />

mahnt Gehring. „Wenn wir in<br />

unserem Umfeld Antisemitismus<br />

mitbekommen, müssen wir uns klar<br />

positionieren, auch wenn das natürlich<br />

in der entsprechenden Situation<br />

Rückgrat erfordert. Diese klare Haltung<br />

ist jetzt aber gefordert, jeder<br />

muss an seiner Stelle Verantwortung<br />

übernehmen. Im Betrieb, im Büro, in<br />

der Schule, an der Universität – einfach<br />

überall.“<br />

Abschließend sagt Christian Gehring:<br />

„Natürlich kann man sich auch<br />

gegen die Politik des Staates Israels<br />

äußern, dafür kann man sich aber an<br />

die israelische Botschaft wenden.<br />

Lautstarkes Skandieren vor einer jüdischen<br />

Schule oder einer Synagoge<br />

ist dagegen kein Protest, sondern purer<br />

Antisemitismus. Ich werde mich –<br />

wo immer ich es kann – politisch für<br />

die Jüdinnen und Juden bei uns einsetzen<br />

und weiterhin fest an der Seite<br />

Israels stehen. Zudem kann ich Dauerisraelkritiker<br />

nicht nachvollziehen,<br />

die auch unmittelbar nach der Tötung<br />

von Alten, Wehrlosen und sogar Säuglingen<br />

unmittelbar nach einer Rechtfertigung<br />

für diesen feigen Angriff gesucht<br />

haben. Direkt nach so einem<br />

widerwärtigen und brutalen Terrorangriff<br />

gibt es nur eine Reaktion: Man<br />

weint zusammen und steht zusammen,<br />

man hilft einander und versucht<br />

nicht, diese abscheulichen Taten<br />

zu rechtfertigen!“ «<br />

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<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

Aus dem Landtag | Aus der Region 5<br />

Aus dem Landtag<br />

CDU-landtagsfraktion zur fraktionssitzung bei der<br />

israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg<br />

Am Dienstag (7. November <strong>2023</strong>) war<br />

die CDU-Landtagsfraktion für ihre<br />

Fraktionssitzung bei der Israelitischen<br />

Religionsgemeinschaft Württemberg<br />

zu Gast. Mit der auswärtigen Sitzung<br />

setzte die CDU-Fraktion ein weiteres<br />

wichtiges Zeichen für den Schutz und<br />

für mehr Sichtbarkeit jüdischen Lebens<br />

in Baden-Württemberg. Dazu sagen<br />

die CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Staatssekretär Siegfried Lorek (Wahlkreis<br />

Waiblingen) und Christian Gehring<br />

(Wahlkreis Schorndorf): „Die unsäglichen<br />

Demos auch bei uns, bei denen<br />

Israel das Existenzrecht abgesprochen<br />

wird, machen deutlich, dass wir<br />

sichtbarer für alle Jüdinnen und Juden<br />

einstehen müssen. Es ist doch in unserem<br />

ureigenen Interesse, dem Antisemitismus<br />

in unserem Land entgegenzutreten.<br />

‚Nie wieder‘ ist jetzt! Deshalb<br />

tagen wir zur Fraktionssitzung ganz bewusst<br />

bei der Israelitischen Religionsgemeinschaft<br />

Württemberg. Unsere<br />

Haltung ist klar, unsere Werte sind klar<br />

und unsere Position ist eindeutig. Uns<br />

verbindet eine feste Freundschaft mit<br />

den jüdischen Gemeinden im Land.“<br />

Die Abgeordneten bedankten sich bei<br />

der Vorsitzenden Professorin Barbara<br />

Traub und weiteren Mitgliedern der Israelitischen<br />

Religionsgemeinschaft<br />

Württemberg für die Gastfreundschaft.<br />

Sie zeigten sich von den Schilderungen<br />

sehr bewegt.<br />

„Wir spüren doch, dass sich in unserem<br />

Land etwas verändert, wenn wir<br />

Aufmärsche wie in Essen beobachten<br />

müssen. Wir dürfen es nicht hinnehmen,<br />

dass Menschen, die gegen das Judentum<br />

hetzen und den barbarischen<br />

Terror der Hamas verherrlichen, keine<br />

nachhaltigen Konsequenzen zu erwarten<br />

haben. Für uns haben sie jegliches<br />

Bleiberecht in diesem Land verwirkt.<br />

Hier muss der Staat mit aller Härte<br />

durchgreifen. Die Ampel in Berlin<br />

muss es deshalb endlich hinbekommen,<br />

dass diejenigen, die Antisemitismus<br />

propagieren, das Existenzrecht Israels<br />

in Fragen stellen oder damit verbundene<br />

Straftaten verüben, auch mit<br />

ganz konkreten Konsequenzen rechnen<br />

müssen. Das heißt, dass Deutsche<br />

vor den Richter gehören und Menschen<br />

ohne deutschen Pass mit harten ausländerrechtlichen<br />

Maßnahmen konfrontiert<br />

werden“, ergänzen die Abgeordneten<br />

aus dem <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis. «<br />

Zukunftsweisende Beschlüsse für die Region Stuttgart<br />

Die Planungen zum Ausbau der Windkraft<br />

in der Region Stuttgart nehmen<br />

Fahrt auf. Die Regionalversammlung<br />

hat sich nun auf infrage kommende<br />

Flächen geeinigt. Dabei wurden neben<br />

dem rechtlich vorgegebenen Flächenziel<br />

von 1,8 Prozent auch weitere Auswahlkriterien<br />

wie der Immissions- und<br />

Naturschutz herangezogen. So soll der<br />

rechtlich vorgeschriebene Vorsorgeabstand<br />

zwischen Vorranggebieten und<br />

Wohnbebauung von 700 auf 800 Meter<br />

erhöht werden. Außerdem werden<br />

Standorte mit bereits bestehenden<br />

Ausbauflächen bevorzugt, um die Beeinträchtigung<br />

des Landschaftsbildes<br />

zu minimieren. Die CDU/ÖDP-Fraktion<br />

betonte, dass der Rückhalt<br />

der Bevölkerung bei der Flächenplanung<br />

von entscheidender<br />

Bedeutung sei.<br />

Darüber hinaus hat sich<br />

die Regionalversammlung<br />

mit der Zukunft der Landwirtschaft<br />

im Ballungsraum<br />

beschäftigt. In einer gleichnamigen<br />

Studie werden bis<br />

April 2024 die Perspektiven<br />

der Landwirtschaft im<br />

Spannungsfeld zwischen<br />

dem wachsenden Flächenbedarf<br />

in der Region und<br />

den gestiegenen Natur- und<br />

Klimaschutzanforderungen erarbeitet.<br />

Der Regionalverband verfolgt damit<br />

unter anderem das Ziel, Möglichkeiten<br />

der regionalen Nahrungsmittelversorgung<br />

in der Region Stuttgart im bundesweiten<br />

und europäischen Kontext<br />

zu beleuchten.<br />

Mit der Verlängerung des „Programms<br />

zur Kofinanzierung regionaler<br />

Modellprojekte und Kooperationen im<br />

Bereich Wirtschaft und Tourismus“ um<br />

drei weitere Jahre hat die Regionalversammlung<br />

schließlich die Weichen für<br />

eine weiterhin erfolgreiche Wirtschaft<br />

und einen florierenden Tourismus in<br />

der Region gestellt. In der diesjährigen<br />

Förderrunde werden drei Projekte aus<br />

dem Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit<br />

und der Wirtschaftsund<br />

Tourismusförderung mit einem<br />

Gesamtvolumen von 141.325,20 Euro<br />

unterstützt.<br />

Christina Stumpp


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

6<br />

Aus dem Kreisverband<br />

Kreisparteitag der Cdu <strong>Rems</strong>-murr:<br />

Siegfried lorek als Vorsitzender bestätigt<br />

Staatssekretär Siegfried Lorek MdL<br />

(Winnenden) wurde beim Kreisparteitag<br />

der CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> am Samstag<br />

(28.10.<strong>2023</strong>) in Aspach als Kreisvorsitzender<br />

bestätigt. Als Stellvertreter wurden<br />

Christina Stumpp MdB (Waiblingen),<br />

Tom-Lukas Lambrecht (Sulzbach/<strong>Murr</strong>)<br />

und Ulrich Witzlinger<br />

(Weinstadt) wiedergewählt. Im Mittelpunkt<br />

standen die Ehrungen langjähriger<br />

Mitglieder.<br />

Stehende Ovationen gab es für Jubilar<br />

Erich Wenzel aus Schorndorf, der für<br />

seine 70-jährige Zugehörigkeit zur CDU<br />

mit großem Beifall bedacht wurde. Der<br />

ehemalige Bundestagsabgeordnete des<br />

Wahlkreises Waiblingen und Staatssekretär<br />

unter Helmut Kohl, Prof. Dr. Paul<br />

Laufs, nahm die Urkunde, die CDU-Ehrennadel<br />

und das Weinpräsent des<br />

Kreisverbands für seine 60-jährige Mitgliedschaft<br />

entgegen. Für 50 Jahre<br />

CDU-Mitgliedschaft wurden der frühere<br />

Bürgermeister von Birkmannsweiler,<br />

Friedrich Seibold, die ehemalige<br />

Gemeinderätin und Erste Stellvertreterin<br />

des Bürgermeisters, Brigitte Röger<br />

aus Schwaikheim sowie Helmut Häberle<br />

aus Backnang und Winfried Müller<br />

aus Waiblingen geehrt.<br />

Die geehrten Jubilare im Kreise der Abgeordneten der CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>: Christina<br />

Stumpp MdB, Siegfried Lorek MdL, Winfried Müller, Helmut Häberle, Erich Wenzel,<br />

Prof. Dr. Paul Laufs, Brigitte Röger, Friedrich Seibold, Dr. Inge Gräßle MdB, Kreisgeschäftsführerin<br />

Michaela Bürk und Christian Gehring MdL (v.l.n.r.).<br />

Beim Kreisparteitag vor zwei Jahren<br />

hatte sich die CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> personell<br />

neu aufgestellt. Seither wurden einige<br />

neue Veranstaltungsformate ins<br />

Leben gerufen und auch der Umzug in<br />

eine neue Kreisgeschäftsstelle vollzogen.<br />

Bei dieser Kreisvorstandswahl hat<br />

ein Großteil der Amtsinhaber erneut<br />

kandidiert. Jan Ebert (Kirchberg/<strong>Murr</strong>)<br />

wurde als Schatzmeister wiedergewählt,<br />

ebenso wie Fabian Zahlecker<br />

(Fellbach) als Pressesprecher, Dr. Hans-<br />

Ingo von Pollern (Waiblingen) als<br />

Schriftführer und Dr. Sebastian Feller<br />

(Schorndorf) als Digitalbeauftragter.<br />

Alois Hammel (Winnenden) bleibt Mitgliederbeauftragter<br />

und Lukas Edelmaier<br />

(Kernen) wurde als Social Media-<br />

Beauftragter bestätigt. Neu im engeren<br />

Vorstand ist Steffen Krötz (Schorndorf),<br />

der sich zukünftig um Veranstaltungen<br />

kümmern wird.<br />

Als Beisitzer gehören dem Kreisvorstand<br />

folgende Personen an (in der Reihenfolge<br />

des Stimmergebnisses): Jil<br />

Weber (<strong>Rems</strong>halden), Gerald Wurster<br />

(<strong>Murr</strong>hardt), Niko Kappel (Welzheim),<br />

Juliane Wilhelm (Leutenbach), Christoph<br />

Palm (Fellbach), Dr. Ute Ulfert<br />

(Backnang), Katja Bienert (<strong>Murr</strong>hardt),<br />

Robin Wenz (Rudersberg), Julian Kiesl<br />

(Leutenbach), Felix Wiesner (<strong>Rems</strong>halden),<br />

Dr. Peter Engel (Welzheim), Birgt<br />

Wiedmann (Alfdorf) und Hülya Özen-<br />

Sattler (Fellbach). Fabian Zahlecker<br />

CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> zieht mit Christina Stumpp MdB<br />

an der Spitze in die Regionalwahl 2024<br />

Auf ihrer Nominierungsversammlung<br />

am Samstag (28.10.<strong>2023</strong>) in Aspach hat<br />

die CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> ihre Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für die Wahl zur<br />

Regionalversammlung des Verbands<br />

Region Stuttgart am 9. Juni 2024 aufgestellt.<br />

Die Liste umfasst insgesamt sieben<br />

Frauen und fünf Männer und wird<br />

von der amtierenden Regionalrätin,<br />

Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden<br />

Generalsekretärin der CDU<br />

Deutschlands, Christina Stumpp MdB<br />

aus Waiblingen angeführt. Der Verband<br />

Region Stuttgart erfüllt für die Landeshauptstadt<br />

Stuttgart und die angrenzenden<br />

fünf Landkreise, also auch den<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis, die wichtigen gemeinsamen<br />

Zukunftsaufgaben der Regionalplanung,<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

und der regionalen Verkehrsplanung<br />

und des öffentlichen Personennahverkehrs.<br />

Er ist Impulsgeber, Ansprechpartner<br />

und Moderator für zentrale<br />

Fragen des Wirtschafts- und Lebensraums<br />

der Region Stuttgart mit ihren<br />

2,8 Millionen Einwohnern. Als einziger<br />

derartiger Regionalverband in Baden-Württemberg<br />

verfügt er über eine<br />

direkt gewählte Vertretung, die Regionalversammlung<br />

des Verbands Region<br />

Stuttgart, die alle fünf Jahre im Rahmen<br />

der Kommunalwahl gewählt wird.<br />

Bei der Nominierungsversammlung<br />

der CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> für die Wahl 2024<br />

blickte die amtierende Regionalrätin<br />

Christina Stumpp MdB in ihrem Re-


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

Aus dem Kreisverband 7<br />

Spitzenkandidatin Christina Stumpp mit<br />

dem Kreisvorsitzenden Siegfried Lorek<br />

chenschaftsbericht auf die vergangenen<br />

fünf Jahre zurück und zeigte die<br />

anstehenden Herausforderungen auf.<br />

„Das Rückgrat unseres ÖPNV ist der S-<br />

Bahn-Verkehr der Region Stuttgart.<br />

Hier wurde in <strong>2023</strong> den Fahrgästen einiges<br />

zugemutet. Aber Besserung ist<br />

absehbar. Mit dem digitalen Schienenknoten<br />

Stuttgart und der Einführung<br />

des Zugbeeinflussungssystems ETCS<br />

(European Train Control System) ist die<br />

Region Stuttgart Vorreiterin in ganz<br />

Deutschland. Hierdurch schaffen wir<br />

die Voraussetzungen dafür, dass die Kapazität<br />

der S-Bahn erhöht und gleichzeitig<br />

die Störanfälligkeit reduziert werden<br />

kann“, betonte Regionalrätin Christina<br />

Stumpp MdB.<br />

Ein weiteres Problem, das zu den aktuell<br />

erheblichen Einschränkungen des<br />

Leistungsangebots der S-Bahn führe,<br />

sei schlicht fehlendes Personal. Dies<br />

zeige deutlich, dass zukünftig nur mit<br />

automatisiertem Fahren bis letztlich<br />

zum vollautomatischen Verkehr, die<br />

notwendige Leistungsausweitung und<br />

eine zuverlässige, pünktliche Anbindung<br />

möglich seien. Dieses Ziel sei sicherlich<br />

ambitioniert, so Christina<br />

Stumpp, doch andere Metropolen dieser<br />

Welt zeigten schon jetzt, dass dies<br />

technisch umsetzbar sei. Auch hier sollte<br />

die Region Stuttgart Vorreiter in<br />

Deutschland werden. Eine weitere Forderung<br />

der CDU ist, dass es auf den S-<br />

Bahn-Gleisen zukünftig keinen Mischverkehr<br />

mehr geben soll.<br />

Des Weiteren beschäftigt der Transformationsprozess<br />

in der Wirtschaft<br />

nicht nur den <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis, sondern<br />

die gesamte Region Stuttgart.<br />

„Dabei sind die Fachkräftegewinnung<br />

und damit einhergehend die Schaffung<br />

bezahlbaren Wohnraums, die entscheidenden<br />

Standortfaktoren zwischenzeitlich.“<br />

Gerade hinsichtlich<br />

dieser Herausforderung komme der<br />

Internationalen Bauausstellung (IBA)<br />

in 2027 eine besondere Bedeutung zu,<br />

die neue Akzente des Wohnens in der<br />

Region Stuttgart und im <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-<br />

Kreis setzen soll. „Hiervon erwarte ich<br />

mir einen Impuls für die aktuell krisengeplagte<br />

Bauwirtschaft“, so Christina<br />

Stumpp.<br />

Der Kreisvorsitzende Staatssekretär<br />

Siegfried Lorek nach der Wahl: „Mit einem<br />

Frauenanteil auf der CDU-Liste<br />

von fast 60%, der amtierenden Regionalrätin<br />

und jungen Bundestagsabgeordneten<br />

Christina Stumpp aus Waiblingen<br />

auf Platz 1, Oberbürgermeister<br />

Hartmut Holzwarth aus Winnenden auf<br />

Platz 2, der Ärztin Dr. Ute Ulfert aus<br />

Backnang auf Platz 3 und Bürgermeister<br />

Benjamin Treiber aus Plüderhausen<br />

auf Platz 4, haben wir ein super Angebot<br />

an die Wählerinnen und Wähler<br />

für die Wahl der Regionalversammlung<br />

des Verbands Region Stuttgart am 9. Juni<br />

2024. Ich bin überzeugt, dass wir damit<br />

große Zustimmung erhalten werden.“<br />

Die CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> gehe daher<br />

mit Optimismus und voller Tatendrang<br />

in die weiteren Vorbereitungen zur<br />

Kommunalwahl 2024. „Gerade in den<br />

aktuell schwierigen Zeiten können sich<br />

die Bürgerinnen und Bürger auf die<br />

CDU als Stabilitätsanker der bürgerlichen<br />

Mitte verlassen“, so die Abgeordneten<br />

Stumpp und Lorek. F. Zahlecker<br />

Wahlergebnisse Kreisparteitag und<br />

Regionalwahl-liste, 28. oktober <strong>2023</strong><br />

Aufstellung der Liste der CDU<br />

<strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> für die Wahl zur Regionalversammlung<br />

zum Verband<br />

Region Stuttgart am 9. Juni 2024<br />

1. Stumpp, Christina 80,0 %<br />

2. Holzwarth, Hartmut 89,2 %<br />

3. Dr. Ulfert, Ute 66,4 %<br />

Sombrutzki, Ingo 33,6 %<br />

4. Treiber, Benjamin 83,3 %<br />

5. Sczuka, Reinhold 87,5 %<br />

6. Deppe-Pfeiffer, Susanne 70,0 %<br />

7. Dr. Gawaz, Klaus-Dieter 78,3 %<br />

8. Bischoff, Fatima 72,5 %<br />

9. Zahlecker, Fabian 90,8 %<br />

10. Häußer, Selina 90,0 %<br />

11. Erkert, Katja 84,2 %<br />

12. Junge, Anja 87,5 %<br />

E1 Weber, Jil 88,3 %<br />

Kreisvorstand<br />

Kreisvorsitzender<br />

Lorek, Siegfried 81,7 %<br />

Stv. Kreisvorsitzender<br />

Lambrecht, Tom-Lukas 96,52 %<br />

Stumpp, Christina 86,96 %<br />

Witzlinger, Ulrich 84,35 %<br />

Schriftführer<br />

Dr. von Pollern, Hans-Ingo 94,8 %<br />

Schatzmeister<br />

Ebert, Jan 97,3 %<br />

Pressesprecher<br />

Zahlecker, Fabian 97,4 %<br />

Digitalbeauftragter<br />

Dr. Feller, Sebastian 96,4 %<br />

Mitgliederbeauftragter<br />

Hammel, Alois 92,2 %<br />

Veranstaltungsbeauftragter<br />

Krötz, Steffen 94,8 %<br />

Social-Media-Beauftragter<br />

Edelmaier, Lukas 98,2 %<br />

13 Beisitzer<br />

1. Weber, Jil 97 St. (75,2 %)<br />

2. Wurster, Gerald 95 St. (73,6 %)<br />

3. Kappel, Niko 91 St. (70,5 %)<br />

4. Wilhelm, Juliane 89 St. (69,0 %)<br />

5. Palm, Christoph 88 St. (68,2 %)<br />

6. Dr. Ulfert, Ute 88 St. (68,2 %)<br />

7. Bienert, Katja 82 St. (63,6 %)<br />

8. Wenz, Robin 80 St. (62,0 %)<br />

9. Kiesl, Julian 72 St. (55,8 %)<br />

10. Wiesner, Felix 68 St. (52,7 %)<br />

11. Dr. Engel, Peter 65 St. (50,4 %)<br />

12. Wiedmann, Birgit 60 St. (46,5 %)<br />

13. Özen-Sattler, Hülya 59 St. (45,7 %)<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––<br />

14. Krüger, Willtrud 58 St. (45,0 %)<br />

15. Aurrichio, Camilo 48 St. (37,2 %)<br />

16. Ortwein, Nadine 48 St. (37,2 %)<br />

17. Hanker-Latzko, Andreas<br />

44 St. (34,1 %)


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

Aus den Ortsverbänden 9<br />

Cdu murrhardt<br />

Gehring unterwegs in <strong>Murr</strong>hardt<br />

Vor Ort Termin mit Bürgermeister Armin<br />

Mößner und Christian Gehring<br />

Der Landtagsabgeordnete<br />

für den<br />

Wahlkreis Schorndorf,<br />

Christian Gehring,<br />

besuchte am<br />

20.10.<strong>2023</strong> <strong>Murr</strong>hardt.<br />

Auf dem Programm<br />

standen Gespräche<br />

mit Landwirten,<br />

hier wurde<br />

die neue EU-<br />

Schutzgebietsverordnung<br />

und ihre<br />

Auswirkungen auf unsere Landwirte diskutiert. Themen waren<br />

auch die Verkaufspreise und die Konkurrenz aus Osteuropa<br />

z.B. beim Streuobst, die eine wirtschaftliche Ernte unmöglich<br />

macht, die Einschränkungen durch teilweise unsinnige<br />

Rechtsvorschriften, die Probleme der Schülerbeförderung im<br />

ländlichen Raum und einiges mehr. Danach ging es zu den<br />

Stadtwerken, hier wurde der Ist-Zustand und die weitere Planung<br />

des <strong>Murr</strong>hardter Nahwärmekonzepts vorgestellt. Die<br />

Transformation des Schweizer Areals und der Flächen entlang<br />

der <strong>Murr</strong> mit Wohn- und Gewerbeeinheiten wurden besprochen,<br />

ebenso die Schwierigkeiten für die Erschließung<br />

von Flächen für den Sozialen Wohnungsbau bei der Siebenkniestraße.<br />

Der mit Landesmitteln geförderte Neubau der Sporthalle bei<br />

der Walterichschule wurde ebenso besichtigt. Letzte Station<br />

war ein Besuch der Firma Winkle, die mit innovativem Einsatz<br />

von neuen Techniken und der konsequenten Umsetzung von<br />

Energieeinsparungen und Gewinnung erneuerbarer Energien<br />

als Leuchtturmprojekt dafür gelten kann, wie mittelständische<br />

Firmen sich fit für die Zukunft machen. Gerald Wurster<br />

Cdu<br />

<strong>Rems</strong>halden<br />

Wahlkampfauftakt<br />

Die kommende<br />

Kommunalwahl im<br />

Juni 2024 bereitete<br />

Die CDU <strong>Rems</strong>halden mit Klaus Schäfer, unserem Ortsverband<br />

anfangs Sor-<br />

Felix Wiesner und Martin Gundel am<br />

Stand<br />

gen. Oberstes Ziel<br />

ist der Erhalt der fünf Gemeinderatssitze. Die Gemeinderatswahlen<br />

sind bekanntermaßen Personen-Wahlen. Sprich Lokal-Prominenz<br />

aus dem Sportverein, Kirchengemeinden oder<br />

anderen fest installierten Vereinen sind eine sichere Bank.<br />

Leider hat diese häufig keine zusätzliche Zeit oder Bereitschaft<br />

sich politisch zu engagieren. Auch mussten wir leider<br />

feststellen, dass gegenüber den letzten Wahlen die Motivation<br />

zu kandidieren nochmals abgenommen hat. Es ist dringend<br />

notwendig die 22 Kandidaten für die Wahlliste voll zu bekommen,<br />

da eine unvollständige Liste Stimmenverlust bedeutet.<br />

Wir hatten daher einen Arbeitskreis Kommunalwahl mit<br />

sechs engagierten Mitgliedern aus dem Ortsverband gegründet.<br />

Die Vernetzung erfolgte per WhatsApp-Gruppe. Darin<br />

können wir uns kurzfristig abstimmen - “wer macht was?” Natürlich<br />

waren auch Treffen in Präsenz notwendig, um eine Abstimmung<br />

über potentielle Kandidaten und Aktionen im<br />

Wahlkampf zu diskutieren. Unser CDU-Gemeinderats-Fraktionsvorsitzender<br />

Felix Wiesner hatte die Idee einen Fragebogen<br />

mit Themen über <strong>Rems</strong>halden “Wo drückt der Schuh?” zu<br />

erstellen. Die Fragebögen wurden Anfang Oktober an einem<br />

Stand bei Rewe in Grunbach verteilt und ausgewertet. Dadurch<br />

wissen wir, welche Themen in <strong>Rems</strong>halden für die<br />

<strong>Rems</strong>haldener wichtig sind und können uns entsprechend<br />

aufstellen.<br />

Erstmals werden wir in diesem Wahlkampf auch Social Media,<br />

d.h. Instagram und Facebook einsetzen. Leider ist die Erreichbarkeit<br />

durch Social Media noch beschränkt. Wir erreichen<br />

durch unseren Account CDU <strong>Rems</strong>halden nur etwa 80<br />

Follower. Aufgrund der schnellen Verbreitung und freien Themenwahl,<br />

anders als beim Gemeindeblatt, bieten die sozialen<br />

Medien große Vorteile. Ein weiterer Vorteil ist die Unterstützung<br />

unserer Abgeordneten durch Likes. Auch gibt es Facebook-Gruppen,<br />

über die man auf Veranstaltungen hinweisen<br />

kann. Parteiwerbung ist in diesen Foren allerdings nicht möglich.<br />

Martin Gundel<br />

Cdu Fellbach<br />

Mitgliederversammlung in<br />

Erwartung der Kommunalwahl<br />

Bei einer Mitgliederversammlung hat sich der CDU-Stadtverband<br />

Fellbach mit den Kommunalwahlen im kommenden<br />

Jahr beschäftigt. Dabei wurde auch über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten des Kommunalwahlrechts diskutiert, etwa das<br />

Antreten als gemeinsame Liste mit einer nicht mitgliedschaftlich<br />

organisierten Wählervereinigung. „Kandidaturen von<br />

Nicht-Parteimitgliedern auf Listen der CDU sind nichts Ungewöhnliches.<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger teilen die Werte<br />

und grundsätzlichen Überzeugungen der Christdemokratie,<br />

haben aber kein Parteibuch. Zum einen wollen wir dies bei der<br />

Ansprache geeigneter Kandidaten herausarbeiten, zum andern<br />

dies auch in der Wahlkampagne deutlich machen und<br />

transparenter darstellen. Die Mitgliederversammlung hat den<br />

Vorstand beauftragt, die politischen und rechtlichen Vor- und<br />

Nachteile eines Wahlvorschlags unter den Voraussetzungen<br />

einer gemeinsamen Liste zu prüfen und abzuwägen“, sagt Vorsitzender<br />

Fabian Zahlecker.<br />

Die CDU Fellbach will für Klarheit, Offenheit und Heimatliebe<br />

stehen und ein Bündnis mit der breiten Bevölkerung eingehen.<br />

Das Ziel dabei: wieder stärkste politische Kraft im Gemeinderat<br />

zu werden. „Wir freuen<br />

uns mit Menschen, die sich<br />

der bürgerlichen Mitte zurechnen,<br />

ins Gespräch zu kommen“,<br />

so Zahlecker. Fabian Zahlecker<br />

Mitgliederversammlung der CDU<br />

Fellbach im Hotel Alte Kelter


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

10<br />

Aus den Ortsverbänden & Vereinigungen<br />

Cdu Fellbach<br />

Zur Schändung einer israel-flagge<br />

Zum aktuellen Vorfall einer geschändeten Israel-Flagge in<br />

Fellbach erklärt der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Fellbach,<br />

Fabian Zahlecker: „Die Schändung und das Verbrennen<br />

einer Israel-Flagge in Fellbach bestürzt mich und macht mich<br />

sehr traurig. Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein<br />

Verbrechen! Wer Israel-Flaggen verbrennt, zeigt unter dem<br />

Deckmantel der sogenannten Israel-Kritik sein wahres Gesicht<br />

und solidarisiert sich mit dem unfassbaren Terror-Gräuel<br />

der Hamas. So etwas hat in Fellbach keinen Platz, so etwas<br />

darf es in unserer Stadt nicht geben!“<br />

„Es braucht hier ein klares Zeichen der Stadtverwaltung, aller<br />

Parteien und der demokratischen Zivilgesellschaft: wir stehen<br />

fest an der Seite Israels und in Solidarität mit Jüdinnen<br />

und Juden weltweit. Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste!<br />

Es ist beschämend, dass jüdische Einrichtungen in<br />

Deutschland überhaupt unter Polizeischutz stehen müssen<br />

und jetzt durch den Krieg wieder die unsägliche Täter-Opfer-<br />

Umkehr-Propaganda durch die sozialen Medien rollt! Beschämend<br />

ist auch das laute Schweigen vieler muslimischen Verbände<br />

und einem Teil der linken Kulturszene in Deutschland,<br />

wenn es um die Bedrohung der Existenz des Staates Israel<br />

geht. Wer schweigt macht sich mitschuldig! Gerade vor dem<br />

Hintergrund der deutschen Geschichte ist es umso wichtiger<br />

zu betonen: Deutschland kann jetzt beweisen, was Staatsräson<br />

bedeutet. ‘Nie wieder‘ ist jetzt!“, so Zahlecker. «<br />

Cdu Plüderhausen<br />

Rückblick<br />

Schülerferienprogramm<br />

Die Teilnehmer des<br />

Schülerferienprogramms<br />

trafen sich beim Seestüble<br />

in Plüderhausen zum Minigolf-Turnier.<br />

Nachdem<br />

alle Stationen durchlaufen<br />

waren und jeweils eingelocht<br />

worden war, standen<br />

nach zwei Stunden die Sieger fest. Die Spielleitung und<br />

die Siegerehrung erfolgte durch den stv. Vorsitzenden des<br />

CDU-Gemeindeverbandes Plüderhausen, Marcus Weller. Auf<br />

dem Siegertreppchen standen folgende Kinder: 1. Platz : Elias<br />

Kuhn, 2. Platz Pia Grau, 3. Platz Noa Kuhn.<br />

Die Kinder waren begeistert und freuen sich schon auf die<br />

Teilnahme im nächsten Jahr. Ein herzliches Dankeschön an<br />

Marcus Weller für die Vorbereitung und Durchführung der<br />

Veranstaltung.<br />

Ulrich Scheurer<br />

Cdu Plüderhausen<br />

auszeichnung für Ulrich Scheurer<br />

Der Vorsitzende der CDU Plüderhausen, Ulrich Scheurer,<br />

versteht sich stets als ein Mann, der auf die Menschen zugeht,<br />

die Sorgen und Nöte anhört und möglichst dabei niemanden<br />

übersehen möchte. Sein unermüdlicher Einsatz für „Plüderhausen,<br />

Walkersbach und die Höfe“ wird allgemein anerkannt.<br />

Nicht ohne Grund verlieh der Innenminister Ulrich<br />

Scheurer für besondere Verdienste eine Ehrennadel der CDU<br />

einschließlich einer Dankesurkunde. Mit diesem anteilnehmenden<br />

Kümmern um die Anliegen<br />

der Menschen liegt Ulrich<br />

Scheurer voll auf der Linie<br />

der Abgeordneten<br />

Stumpp, Lorek und Gehring<br />

sowie „seiner“ CDU-Kreistagsund<br />

Gemeinderatsfraktion.<br />

Scheurers Credo heißt: „Die<br />

Demokratie braucht Demokraten“,<br />

worin ihn Innenminister<br />

Thomas Strobl in seiner<br />

Rede voll und ganz bestärkte<br />

Michael Gomolzig<br />

Podiumsdiskussion der Cdu waiblingen<br />

Klimaschutz und Energiewende<br />

Am 23.10.<strong>2023</strong> fand im Kulturhaus Schwanen auf Einladung<br />

der CDU Waiblingen eine gut besuchte Podiumsdiskussion<br />

zur Frage statt, wie wir die Herausforderung des Klimaschutzes<br />

und der Energiewende meistern könnten. Es diskutierten<br />

der klima- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

Andreas Jung MdB, der Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Waiblingen Frank Schöller und Dr. Wolfgang Fischer<br />

von der e-mobil BW. Moderiert wurde die Diskussion<br />

von Peter Schwarz von der WKZ. Etwa 50 Bürgerinnen und<br />

Bürger verfolgten die Debatte und brachten sich auch selbst<br />

ein. Es wurde lebhaft diskutiert, wie wir unsere Klimaziele erreichen,<br />

wie wir die Energieversorgung sichern und wie die<br />

Energiepreise bezahlbar bleiben. Unsere Bundestagsabgeordnete<br />

und stellvertretende Generalsekretärin Christina<br />

Stumpp MdB fasste das Ergebnis der spannenden und angeregten<br />

Debatte in ihrem Schlusswort zusammen. Sie betonte,<br />

dass wir das Thema Klimaschutz, Wirtschaft und Energieversorgung<br />

gemeinsam denken müssten und auf marktwirtschaftliche<br />

Instrumente setzen sollten. Die CDU Waiblingen<br />

dankt dem Moderator und den Diskutanten auf dem Podium.<br />

Christoph Hahn<br />

Fu Backnang informiert<br />

Klimaschutz in Backnang<br />

Zu der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung<br />

hat die FrauenUnion Backnang als Referentin die Beauftragte<br />

der Stadt Backnang für Klimaschutz, Simone Lebherz eingeladen.<br />

Wo steht Backnang? Am Beispiel Strom führte Lebherz<br />

aus, dass im Sommer der Strom aus Frankreich billiger sei als<br />

aus erneuerbarer Energien in Deutschland. Ein weiteres Thema<br />

waren die Photovoltaikanlagen in Backnang. Von den ca.<br />

8.800 Gebäuden im Stadtgebiet seien 1.250 mit PV ausgestattet.<br />

Das Förderprogramm der Stadt würde in diesem Jahr weitergeführt<br />

werden und sei 117-mal in Anspruch genommen<br />

worden. Weitere Themen waren die Landes- und Bundesgesetze<br />

zur Wärmeplanung,<br />

hier ging<br />

es um die Erfassung<br />

der Verbräuche<br />

und die Regelungen<br />

für den<br />

künftigen Einbau<br />

von Öl- und Gasheizungen.<br />

Dieses<br />

Thema nahm einen<br />

breiten Raum in<br />

der Diskussion ein.<br />

Willtrud Krüger<br />

Strobl, Lorek, Scheurer und<br />

Stumpp beim Aschermittwoch<br />

<strong>2023</strong> im Adler<br />

Die Vorsitzende Willtrud Krüger mit der<br />

Referentin Simone Lebherz


<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

Aus den Vereinigungen 11<br />

senioren union <strong>Rems</strong>-murr<br />

Mitgliederversammlung in Waiblingen<br />

Die Senioren-Union <strong>Rems</strong> - <strong>Murr</strong> hat am Montag, 23.10.<strong>2023</strong><br />

ihre Mitgliederversammlung in Waiblingen abgehalten. Der<br />

Vorsitzende Helmut Topfstedt konnte zahlreiche Mitglieder<br />

begrüßen. Unter den Teilnehmern waren auch zwei Ehrengäste<br />

anwesend: Rosely Schweizer, ehemalige Landtagsabgeordnete<br />

und Prof. Dr. Paul Laufs, ehemaliger Bundestagsabgeordneter.<br />

Alle Abgeordneten aus dem <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis waren<br />

anwesend: Dr. Inge Gräßle, Christina Stumpp aus den Bundestagswahlkreisen,<br />

Siegfried Lorek und Christian Gehring aus<br />

den Landtagswahlkreisen. Es war nicht leicht, alle unter einem<br />

Termin zusammen zu bringen. Doch alle waren sie da,<br />

welch ein Glück und Wertschätzung für die Senioren- Union<br />

<strong>Rems</strong> - <strong>Murr</strong>. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

Helmut Topfstedt referierten die eingeladenen Mandatsträger<br />

über ihre Themen. Dr. Inge Gräßle über Wirtschaft, Christina<br />

Stumpp konnte als Bundestagsabgeordnete und stellvertretende<br />

Generalsekretärin der CDU einiges zur Arbeit in Berlin<br />

erzählen. Aus dem Landtag berichteten Siegfried Lorek über<br />

das Thema Migration, ein Thema das gerade die ganze Nation<br />

bewegt und deshalb besonders interessant war und sein Kollege<br />

Christian Gehring nahm sich dem Thema Innere Sicherheit<br />

an. Dazwischen stellten Horst Maess von der Arbeitsgruppe<br />

„Gesundheit“, Gerhard Mosch von der AG „Umwelt/Mobilität“,<br />

sowie Gunnar Härtling von der AG „Digitalisierung“ ihre<br />

Ausarbeitungen vor. Zu allen Referaten gab es eine kurze Fragerunde.<br />

Der Finanzbericht von Richard Fischer rundete den<br />

Ablauf der Veranstaltung ab.<br />

Mit dem Schlusswort des Vorsitzenden Helmut Topfstedt<br />

war die Mitgliederversammlung offiziell beendet. Mitglieder<br />

und Referenten waren im Anschluss noch zum gemeinsamen<br />

Essen im Forum Mitte eingeladen. Danach löste sich die Versammlung<br />

auf.<br />

Hartmut Singler<br />

senioren union Fellbach<br />

„Warum der antisemitismus<br />

uns alle bedroht“<br />

… zu diesem Thema hatte die CDU-Seniorenunion Fellbach<br />

Mitte Oktober eingeladen. Der Redner, der Termin und das<br />

Thema waren schon vor Monaten fixiert worden und niemand<br />

konnte ahnen, mit welch schrecklicher Realität uns diese Tatsache<br />

nun aktuell vor Augen geführt wird. Vorstandsmitglied<br />

Franz W. Frank begrüßte als Referent Dr. Michael Blume, den<br />

Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus.<br />

Das Interesse der Mitglieder und Gäste der Seniorenunion war<br />

so groß, dass der Veranstaltungsraum die Zahl der Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer kaum fassen konnte.<br />

Zu Beginn ging Dr. Blume auf die Wurzeln des Antisemitismus<br />

ein. Er sieht seine Gründe auch in einem Misstrauen gegen<br />

die seit Jahrtausenden bestehende intellektuelle Überlegenheit<br />

des Judentums, mit hervorgerufen durch die frühe<br />

Darstellung der Sprache in Schriftzeichen. Blume machte<br />

auch deutlich, wie Terrororganisationen, wie die Hamas oder<br />

der IS, ihre Gräueltaten publizierten, um damit eine Radikalisierung<br />

in ihrem Sinne zu erzeugen. Dass diese Informationen<br />

in den sozialen Netzen kursierten und ihre Hassbotschaften<br />

auch unter Jugendlichen verbreiteten, stelle eine extreme<br />

Bedrohung unserer Gesellschaft dar. In Bildung und sachlicher<br />

Information sieht Blume das wirkungsvolle Mittel, diesen<br />

gefährlichen Entwicklungen Einhalt zu gebieten.<br />

MdL Siegfried Lorek, Kreisvorsitzender der CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

und Staatssekretär für Migration im Justizministerium, berichtete<br />

über die umfangreichen Probleme bei Aufnahme und<br />

Integration Geflüchteter. Er forderte insbesondere von der<br />

Bundesregierung Maßnahmen zur Eindämmung der Zuwanderungsflut,<br />

die Land und Kommunen über ihre Leistungsfähigkeit<br />

hinaus belastet.<br />

Siegfried Bihler<br />

Ju <strong>Rems</strong>-murr<br />

feierstunde zum<br />

tag der Deutschen<br />

Einheit<br />

Da der Wasenbesuch bereits<br />

am 29. September stattfand,<br />

entschloss sich der Kreisvorstand,<br />

die Feierstunde zum Tag<br />

der Deutschen Einheit nicht am<br />

JU-Kreisvorsitzender Tom-<br />

Lukas Lambrecht<br />

3. Oktober selbst zu feiern. Vielmehr konnten wir so in den<br />

Tag „hineinfeiern“ und dazu auch noch hohen Besuch empfangen:<br />

Am Abend des 2. Oktober durften wir Ministerpräsidentin<br />

a.D. Christine Lieberknecht im Kameralamtskeller zu<br />

Waiblingen als unsere Festrednerin bei der Feierstunde begrüßen.<br />

Mit einer inspirierenden Rede erinnerte die Theologin<br />

und ehemalige Regierungschefin Thüringens an die herausfordernden<br />

Zeiten, die unser Land durchlebte und rief zur<br />

Geschlossenheit in der politisch angespannten Lage im Hinblick<br />

auf die AfD auf. Sie erwähnte den überaus lobenswerten<br />

Mut und die Entschlossenheit der Bürger der DDR, die für ihre<br />

Freiheit gekämpft und diese auch 1990 erhalten haben.<br />

Wieder einmal wurde klar: Wir können uns mehr als glücklich<br />

schätzen, in einem geeinten Deutschland leben zu dürfen<br />

- ein Land, das durch das Wunder der Einheit und den unermüdlichen<br />

Mut seiner Bürger entstanden ist. Blüh im Glanze<br />

dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland! Robin Wenz<br />

Kreistagsfraktion im schorndorfer Kesselhaus<br />

austausch zur Kreistagswahl<br />

Ende September trafen sich in Schorndorf im Kesselhaus<br />

der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Armin Mößner,<br />

MdL Christian Gehring und StS Siegfried Lorek, Mitglieder der<br />

Kreistagsfraktion sowie Interessierte an der Kreispolitik.<br />

Mößner sprach u.a. über die Neubauten der Verwaltungsgebäude<br />

in Waiblingen und die Zusammenlegung der Kreisverwaltung,<br />

die Kreiskliniken, die Unterbringung von Flüchtlingen<br />

und die Herausforderungen im Sozialetat des Kreises.<br />

Ferner beschrieb er die Tätigkeiten der Verwaltung, die Arbeitsweise<br />

und Entscheidungsfindung in den vier Ausschüssen<br />

des Kreistags und erwähnte die kreiseigenen Gesellschaften<br />

wie die Kreisbau, Abfallwirtschaftsgesellschaft <strong>Rems</strong>-<br />

<strong>Murr</strong> und die Krankenhausbetriebsgesellschaft.<br />

Die Sprecher der jeweiligen Ausschüsse berichteten über ihre<br />

Arbeit. Horst Reingruber für den Sozialausschuss, Dr. Ute<br />

Ulfert für den Krankenhausbetriebsausschuss und Hermann<br />

Beutel für den Umwelt- und Verkehrsausschuss und für die<br />

Abfallwirtschaftsgesellschaft. Sie erörterten die Themen Bundesteilhabegesetz,<br />

Flüchtlinge, die Finanzierung der Sozialleistungen,<br />

die Entwicklung der Kliniken mit dem geplanten und<br />

nun auch geförderten Neubau des Funktionstrakts im<br />

Schorndorfer Klinikum, Frühgeborenenstation, Straßensanierung,<br />

Klimaschutz, öffentlicher Personennahverkehr, Erhöhung<br />

der Fahrgastpreise, Anpassung der Abfallgebühren,<br />

Verbesserungen bei den Wertstoffhöfen und Entsorgungszentren<br />

und vieles mehr. Mößner motivierte die Anwesenden zu<br />

einer Kandidatur für die Kreistagswahl. Dr. Peter Engel


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Aus den Vereinigungen<br />

eAK <strong>Rems</strong>-murr<br />

Unser Verhältnis zur afD<br />

eine standortbestimmung<br />

Die Christlich-Demokratische Union (CDU) und die Alternative<br />

für Deutschland (AfD) sind politische Gegner. Ihre Politik<br />

ruht theoretisch wie praktisch auf völlig unterschiedlichen<br />

Grundlagen. Sie haben andere Werte, einen anderen<br />

politischen Stil und ein anderes Verständnis unserer Demokratie.<br />

Während die AfD eine populistische und extremistische<br />

Gruppierung mit totalitären Tendenzen ist, agiert die<br />

CDU als demokratische Partei der Mitte, als integrierende<br />

Volkspartei, die auf der Grundlage ihres christlichen Menschenbildes<br />

einen Beitrag zur Gestaltung einer freien und<br />

pluralistischen Bürgergesellschaft leistet.<br />

Die AfD nutzt die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft,<br />

sie vertieft Gräben und schürt Ängste. Ihr politisches<br />

Kapital zieht sie in menschenverachtender Weise aus<br />

dem Hass auf den politischen Gegner, auf gesellschaftliche<br />

Minderheiten und die demokratische Kultur der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Sie ist weder eine patriotische noch eine<br />

bürgerliche Partei, sondern wird vielmehr mit Recht von<br />

den Verfassungsschutzbehörden kritisch beobachtet, da offen<br />

rechtsextreme Gruppierungen und antisemitische Haltungen<br />

eine wichtige Rolle in ihr spielen.<br />

Es ist allerdings wichtig, zwischen den rechtsextremen<br />

Strippenziehern, den durchschnittlichen Parteimitgliedern<br />

bzw. Anhängern oder schließlich den Wählern zu differenzieren.<br />

Die Anhänger der AfD und zum Teil auch ihre Mitglieder<br />

sind gemischt: verrückte Verschwörungstheoretiker<br />

und militante Feinde unseres Staates finden sich darin<br />

ebenso wie Menschen, die sich von der Politik nicht gehört<br />

fühlen bzw. Bürgerinnen und Bürger, die mit Recht kritische<br />

Fragen beispielsweise zur Einwanderung, zu unsinnigen<br />

Genderkampagnen oder einer unsoliden Wirtschaftspolitik<br />

stellen. Wir müssen lernen, die verschiedenen Gruppen in<br />

der AfD und um die AfD gezielt zu adressieren: die Demagogen<br />

bekämpfen wir, um die Unterstützer kämpfen wir und<br />

für die berechtigten Wünsche der nicht gehörten Gruppen<br />

kämpfen wir.<br />

Daraus ergibt sich eine strategische und taktische Bestimmung<br />

des Verhältnisses zwischen CDU und AfD:<br />

• die Themen verstehen und bei berechtigten Anliegen demokratische<br />

Lösungen finden anstelle der destruktiven<br />

symbolpolitischen Antworten der AfD;<br />

• die Anhänger ernst nehmen und immer wieder Brücken<br />

bauen, um ihnen den Weg zurück in demokratische<br />

Strukturen zu ermöglichen;<br />

• den Parteiapparat und besonders die rechtsextremen<br />

Demagogen, die ihn dominieren, mit aller Schärfe bekämpfen.<br />

Besonders wichtig ist, dass wir bereit sind, die regionalen<br />

Unterschiede ernst zu nehmen. In Baden-Württemberg<br />

muss der Umgang mit der AfD bei gleicher politischer Analyse<br />

in praktischen Fragen ein anderer sein als im Osten unseres<br />

Landes. Das bedeutet nicht, dass die Partei in bestimmten<br />

Ländern wie Thüringen oder Sachsen weniger kritisch<br />

gesehen werden sollte. Auch dort – und besonders dort<br />

– ist sie eine antidemokratische, gegen das Interesse<br />

Deutschlands gerichtete Kraft. Aber dennoch müssen wir die<br />

Ängste und Wünsche der Menschen beispielsweise in den<br />

neuen Ländern sehr ernst nehmen und uns klar machen,<br />

dass sie andere Fragen stellen, andere Erfahrungen mit unserem<br />

politischen und wirtschaftlichen System gemacht haben<br />

und andere Erwartungen an die Politik entwickeln. Die<br />

Wahlergebnisse der AfD sind immer noch Ausdruck der Politik<br />

des Unrechtsstaates DDR gegen Bürgertum, wirtschaftliche<br />

Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, christliches<br />

Denken und demokratischen Pluralismus. Die innere Vereinigung<br />

unseres Vaterlandes liegt noch in der Zukunft – auch<br />

dafür steht die AfD.<br />

Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, dass wir mit vielen<br />

Menschen im AfD-Spektrum weiterhin reden sollten, auch<br />

wenn wir die rechtsextremen Strömungen in der Partei ablehnen.<br />

Keinesfalls sollten wir uns der Strategie der Linken<br />

anschließen, die Gruppe der nicht mehr Diskussionsfähigen<br />

möglichst groß zu machen. Es darf auch keine willkürliche<br />

Ausgrenzung demokratisch gewählter Abgeordneter geben –<br />

und wir sollten die politische Gewalt, die sich gegen die AfD<br />

richtet, immer klar verurteilen.<br />

So wird klar, dass wir – im Gegensatz zur AfD – ein Wertefundament<br />

haben, in dem sich unsere Anerkennung des Mitmenschen<br />

als Kind Gottes mischt mit unserer Gestaltung<br />

der bürgerlichen Demokratie. Wir sind keine Kulturkampfpartei<br />

und keine „antilinke“ oder „antirechte“ Gruppierung,<br />

sondern bilden das Herz der demokratischen Kultur in<br />

Deutschland. Als letzte verbliebende Volkspartei müssen wir<br />

diesem Anspruch gerecht werden – gerade in stürmischen<br />

Zeiten. Die Partei Konrad Adenauers, Ludwig Erhards, Helmut<br />

Kohls und Angela Merkels wird die Wutattacken von<br />

links wie von rechts überstehen und sich durch sie weiterentwickeln.<br />

David Müller

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