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CDUintern Rottweil Ausgabe 1/2024

Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rottweil

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des CDU-Kreisverbandes <strong>Rottweil</strong><br />

ausgabe 1/<strong>2024</strong><br />

KREISVERBAND ROTTWEIL<br />

<strong>CDUintern</strong><br />

Bericht aus Berlin<br />

Liebe Parteifreunde,<br />

„Wenn das alte Jahr erfolgreich war,<br />

dann freue dich aufs Neue.<br />

Und war es schlecht,<br />

ja dann erst recht.“<br />

Leider passt dieser schöne Ausspruch<br />

von Albert Einstein nicht auf das Jahr<br />

<strong>2024</strong>, sondern wir müssen feststellen,<br />

dass das neue Jahr leider so begonnen<br />

hat, wie das alte Jahr 2023 geendet hat.<br />

Mit einer größer werdenden Unzufriedenheit<br />

der Bevölkerung, die sich in ihrem<br />

Lebensalltag von „der Politik“ und<br />

„den Politikern“ nicht mehr hinreichend<br />

verstanden, geschweige denn<br />

ausreichend repräsentiert fühlt. Die angesichts<br />

der Kriegsherde um uns herum<br />

und aufgrund der wenig optimistischen<br />

Prognosen für die Wirtschaft,<br />

den Wohnungsbau und dem Protest der<br />

Landwirte, der Handwerker und weiterer<br />

Branchen verunsichert sind.<br />

Viele Probleme, das gehört aber zur<br />

Wahrheit auch dazu, sind hausgemacht,<br />

sind Folgeerscheinung falscher Entscheidungen.<br />

Insgesamt lässt sich sagen,<br />

dass der Bundesregierung nach<br />

wie vor ein Konzept fehlt, wie sie mit<br />

den aktuellen Krisenlagen umgehen<br />

soll. Diese Orientierungslosigkeit zeigt<br />

sich auch am Bundeshaushalt <strong>2024</strong>, der<br />

Anfang Februar mit den Stimmen der<br />

Ampel-Regierung beschlossen worden<br />

ist. Bereits die Beratungen zum Bundeshaushalt<br />

<strong>2024</strong> waren chaotisch. Es<br />

gab keine Eckwerte und der Regierungsentwurf<br />

kamen verspätet. Dann<br />

traf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

zu unserer Klage gegen den<br />

Zweiten Nachtragshaushalt 2021 die<br />

Ampel völlig unvorbereitet. Ein Plan B<br />

war trotz Ankündigung nicht vorhanden.<br />

Bundesregierung und Koalitionsfraktionen<br />

schienen paralysiert und<br />

hatten offenkundig keinen Überblick.<br />

Nun wurde ein Haushalt verabschiedet,<br />

der nicht zu einer Aufbruchstimmung<br />

in Deutschland führen, sondern bei vielen<br />

Bürgern und Unternehmen für<br />

Frust und Angst um die eigene Existenz<br />

sorgen wird, denn er ist ein enormes<br />

„Belastungspaket“ mit Steuer- und Abgabenerhöhungen<br />

für Bürger und Wirtschaft.<br />

Der Bundeshaushalt <strong>2024</strong> hat<br />

ein Volumen von 477 Milliarden Euro,<br />

noch einmal 20 Milliarden Euro über<br />

dem Vorjahresniveau, bei einer Neuverschuldung<br />

von 39 Milliarden Euro. Damit<br />

schöpft die Koalition die maximal<br />

Mit dem<br />

Stuttgarter<br />

Oberbürgermeister<br />

Frank Nopper:<br />

neujahrSempfang <strong>2024</strong><br />

Der Start in DaS Wahljahr!<br />

Bundestagsabgeordnete Maria-Lena<br />

Weiss, hier beim CDU-Neujahrsempfang<br />

in <strong>Rottweil</strong>: Die Ampel wird den Herausforderungen<br />

nicht gerecht!<br />

zulässige Neuverschuldung nach der<br />

Schuldenbremse von rund 22<br />

Milliarden Euro vollständig aus und<br />

dehnt den Spielraum durch angebliche<br />

finanzielle Transaktionen noch erheblich<br />

aus, etwa für die Aktienrente mit 12<br />

Milliarden Euro.<br />

Diese Haushaltspolitik der Ampel wird<br />

den Herausforderungen Deutschlands<br />

nicht gerecht. In Deutschland gibt es gegenwärtig<br />

zwei Kernaufgaben: den<br />

Schutz der Freiheit im Äußeren und die<br />

Wahrung des Wohlstands im Innern.<br />

Der Ampel-Haushalt <strong>2024</strong> bildet diese<br />

Kernaufgaben nicht ab. Es fehlt eine aktive,<br />

zukunftsgerichtete haushaltspolitische<br />

Strategie. In dieser Koalition geht<br />

es immer nur darum den Burgfrieden<br />

sicherzustellen, indem jeder etwas bekommt.<br />

Es müssten aber große <strong>Ausgabe</strong>nblöcke<br />

wie beispielsweise das Bürgergeld<br />

in den Blick genommen und dadurch<br />

reduziert werden, dass größere<br />

Anreize für eine Arbeitsaufnahme gesetzt<br />

werden. Stattdessen werden Konsolidierungsbedarfe<br />

durch die Erhöhung<br />

von Steuern und Abgaben vermeintlich<br />

gelöst und damit die breite<br />

Bevölkerung zusätzlich belastet.<br />

Gleichzeitig werden bestimmte Branchen,<br />

wie die Landwirtschaft und die<br />

Luftverkehrswirtschaft, darüber hinaus<br />

besonders belastet. Tatsächlich müssten<br />

jetzt die Grundlagen dafür gelegt<br />

werden, dass in Deutschland Wohlstand,<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze<br />

gesichert werden und die<br />

richtigen Antworten auf die geo- sowie<br />

sicherheitspolitischen Herausforderungen<br />

gegeben werden. Die Koalition<br />

gibt sie mit diesem Haushalt nicht.<br />

Ihre Maria-Lena Weiss «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

2<br />

Neujahrsempfang<br />

Oberbürgermeister frank nopper: Wir alle sind gäubahn!<br />

Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands <strong>Rottweil</strong><br />

Oberbürgermeister Frank Nopper: Die<br />

Wahlen am 9. Juni sind ein wichtiger<br />

Meilenstein. Es kommt auf die Union an<br />

Der traditionelle Neujahresempfang<br />

des CDU-Kreisverbandes <strong>Rottweil</strong> beinhaltete<br />

alle Themen, die in dieser so<br />

aufwühlenden, von Krisen geschüttelten<br />

Lage, angesichts der nationalen und<br />

internationalen Herausforderungen bei<br />

Stefan Teufel macht sich auf den Weg:<br />

Begrüßung und einleitende Worte!<br />

Grußwort des <strong>Rottweil</strong>er Oberbürgermeisters<br />

Christian Ruf – mit einem<br />

freundlichen, aber bestimmten Hinweis<br />

auf die Zukunft der Gäubahn.<br />

Herder-Chef Manuel Herder: er übernimmt<br />

die Patenschaft für die von Simone Hezel initiierte<br />

Leseaktion!<br />

vielen Menschen für Sorgen, Unzufriedenheit<br />

und auch teilweise für die<br />

Ablehnung der bestehenden politischen<br />

Ordnung führen.<br />

„Gerade mit dem Blick auf die Wahlen<br />

in diesem Jahr <strong>2024</strong> kommt es<br />

besonders auf die CDU als einziger<br />

noch verbliebenen Volkspartei an“,<br />

stellte der Stuttgarter Oberbürgermeister<br />

Frank Nopper als diesjähriger<br />

Festredner in der Stadionhalle in<br />

<strong>Rottweil</strong> fest. Begründet auf ihrem<br />

christdemokratischen Wertefundament:<br />

„Wir bevormunden nicht, sondern<br />

wir setzen auf den Dialog, setzen<br />

auf die Menschen.“ Und mit dem<br />

Verweis auf die Automobilregion Stuttgart:<br />

„Wir schreiben niemandem sein<br />

Mobilitätsverhalten vor.“ Doch wie zuvor<br />

der Landtagsabgeordnete Stefan<br />

Teufel und der <strong>Rottweil</strong>er Oberbürgermeister<br />

und später die Bundestagsabgeordnete<br />

Maria-Lena Weiss die die Bedeutung<br />

der Gäubahn betont und als<br />

wesentlich für die Anbindung an die<br />

Landeshauptstadt hatten, nahm Frank<br />

Nopper mit seinem Satz, „Wir alle sind<br />

Gäubahn“ denjenigen den Wind aus<br />

dem Segel, die der Region Stuttgart<br />

kein oder wenig Interesse an die für die<br />

Gäubahnanlieger so wichtige Bahnstrecke<br />

angeheftet hatten. Dies betraf<br />

vermutlich auch die Demonstranten<br />

der Initiative „Pro Gäubahn“ vor der<br />

Stadionhalle. Doch manch ein Besucher<br />

des Neujahrsempfangs wunderte<br />

sich über die Demonstration: „Wir haben<br />

doch alle das gleiche Ziel!“ Auch<br />

hier aber hätte der Dialog, hätte das<br />

sachliche Gespräch z. B. zwischen Maria-Lena<br />

Weiss und Stefan Teufel und<br />

den Protestierern befriedende Wirkung<br />

haben können. Getreu der Devise<br />

von Stefan Teufel: „Gute Politik entsteht<br />

im Dialog!“ Doch die Demonstranten<br />

lehnten dessen Angebot ab, in die<br />

Halle zu kommen und das Gespräch<br />

mit dem Stuttgarter OB zu führen. Dieser<br />

stellte seine Position für eine Übergangslösung<br />

dar, und sagte: „Wir brauchen<br />

eine zukunftsgerichtete Mobilitätspolitik,<br />

die alle Mobilitätsformen<br />

entlang der Bedarfe, der Notwendigkeiten<br />

und des Lebensgefühls fördern<br />

muss.“ Und die Mobilität müsse umweltfreundlich<br />

und bezahlbar sein.<br />

Auch in krisenhaften Zeiten gibt es<br />

Grund, mehr in Dur als in Moll aufzutreten<br />

und zu agieren. Dafür sorgte einmal<br />

mehr der Musikverein „Frohsinn“ Altstadt,<br />

der unter der bewährten Leitung<br />

von Axel Zimmermann ein wahres Feuerwerk<br />

an zündenden Melodien entzündete:<br />

angefangen von einem begeisternden<br />

Musikstück in besonderer Illumination<br />

bis zu dem auch traditionellen<br />

<strong>Rottweil</strong>er Narrenmarsch zum Ende<br />

des offiziellen Teils.<br />

Dazwischen aber lagen die Reden: so<br />

die von Stefan Teufel, der unter anderem<br />

auf die Probleme der illegalen Migration<br />

aufmerksam machte. Wobei er<br />

auf Grund der Erfahrungen seines einwöchigen<br />

Aufenthalts in Burundi die<br />

globale Herausforderung beschrieb.<br />

Sein Ansatz: die Grenzen besser schützen,<br />

schnellere Rückführungen ermöglichen,<br />

neue Wege in der Entwicklungshilfe<br />

beschreiten. Hilfe zur Selbsthilfe<br />

leisten. Zudem kritisierte er die Höhe<br />

des so genannten Bürgergeldes, die ein<br />

völlig falsches Anreizsystem schaffe.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Neujahrsempfang 3<br />

OB Frank Nopper freut sich über das<br />

Gastgeschenk: eine „Goasel“. Sie wird in<br />

den nächsten Minuten noch reichlich für<br />

Freude sorgen!<br />

Anfangen zu regieren –<br />

oder aufhören!<br />

„Nun, nach drei Wochen des neuen<br />

Jahres, müssen wir uns schon verabschieden<br />

von dem Gedanken, dass die<br />

Ampelregierung eine andere Politik betreiben<br />

würde“, stellte Maria-Lena<br />

Weiss fest und bestätigte aus der Innensicht<br />

des Berliner Politikbetriebs die<br />

Aussagen von Stefan Teufel: „Die große<br />

Unzufriedenheit mit der Ampelpolitik<br />

ist spürbar zu greifen. Dabei stehen die<br />

Demonstrationen der Bauern wegen<br />

des Agrardiesels lediglich stellvertretend<br />

für die verfehlte Politik der Bundesregierung.“<br />

Angesichts dieser Stimmungslage<br />

sieht die CDU-Politikerin<br />

sogar die Demokratie in<br />

Frage gestellt. Ihre Forderung:<br />

die Ampelregierung solle anfangen<br />

zu regieren – „oder aufhören.<br />

Denn wir brauchen Stabilität,<br />

auch für unsere Wirtschat<br />

und damit für die Erhaltung unseres<br />

Wohlstands!“<br />

All dies wirke sich auf die Situation<br />

im Wahlkreis aus und gefährde<br />

den Ländlichen Raum.<br />

Glücklicherweise sei es gelungen,<br />

Landesmittel für kommunale<br />

Projekte im Kreis zu generieren.<br />

Dazu zählen 5 Millionen<br />

Euro für die Landesgartenschau<br />

2028, 5.5 Millionen Euro für<br />

Städte und Gemeinden im Zuge<br />

der Städtebauförderung, 1.5 Millionen<br />

Euro zur Förderung von<br />

Sportstätten, 1.1 Millionen Euro<br />

für die Feuerwehren, 3 Millionen<br />

Euro für den Straßenbau und 7.6<br />

Millionen Euro für das Vinzenz<br />

von Paul Hospital.<br />

Im Zusammenhang mit den<br />

anstehenden Wahlen verwies<br />

Stuttgarts Oberbürgermeister<br />

auf die herausragende Stellung<br />

Und alle stehen und machen mit beim <strong>Rottweil</strong>er Narrenmarsch!<br />

Amelie, Melou und Simone – und der von Doris<br />

von Schulz hergestellte Teig: die Waffeln hingen<br />

weg wie warme Wecken!<br />

der Kommunen. Denn nur mit starken Kommunen<br />

könne Europa seine ganze Kraft entfalten.<br />

Dabei gelte es, die kommunale Selbstverwaltung<br />

zu stärken und die Subsidiarität des<br />

europäischen Handelns zu gewährleisten.<br />

Was den Blick auf die Kommunal- und Europawahlen<br />

lenkte: Mit seinem leidenschaftlich<br />

vorgebrachten Plädoyer warb der Europaabgeordnete<br />

Dr. Andreas Schwab für ein starkes Ergebnis<br />

bei den Wahlen zum Europäischen Parlament:<br />

„Nicht alles ist gut in Europa. Aber ohne<br />

Europa ist alles nichts.“ Dazu Stefan Teufel:<br />

„Wir unterstützen dich mit aller Kraft. Weil wir<br />

wollen, dass du als der südbadische Abgeordnete<br />

in Straßburg und Brüssel weiterhin unsere<br />

Interessen und damit den ländlichen Raum<br />

vertrittst.“<br />

Wie häufig schon beim CDU-Neujahrsempfang<br />

gab es noch eine besondere Zutat. Simone<br />

Hezel, Mitgliederbeauftragte des Kreisvorstands<br />

präsentierte das von ihr für den Kreisverband<br />

initiierte Projekt „Wir machen’s vor –<br />

wir lesen vor“. Eine Vorleseaktion in Kitas soll<br />

angesichts der Tatsache, dass immer weniger<br />

(vor)gelesen wird und das Leseverhalten und –<br />

vermögen zunehmend schwieriger wird, soll<br />

zum Lesen und auch zum Zuhören animiert.<br />

„Wir wollen damit eine Situation schaffen, die<br />

allen dient, die Erwachsene und Kinder zusammenbringt<br />

und die auch Erzieherinnen<br />

entlasten können.“ Die von Simone Hezel vorgetragene<br />

Kampagne, die nach den Wahlen im<br />

Juni starten soll, wurde mit Beifall angenommen.<br />

Und zur Bekräftigung dazu und als besonderes<br />

Bonbon erklärte in einem Videobeitrag<br />

der Chef des Herder-Verlags, Manuel Herder,<br />

seine Bereitschaft, die Patenschaft für die<br />

Aktion zu übernehmen. So wie der Oberbürgermeister<br />

Frank Nopper in seiner Rede die<br />

Verbindung zwischen Stuttgart genannt hat, so<br />

lag es nun bei Manuel Herder, auf die Gründung<br />

des Verlags in <strong>Rottweil</strong> im Jahre 1798<br />

durch Bartholomä Herder hinzuweisen.<br />

Und danach gab es sehr viele freundschaftliche<br />

Begegnungen, interessante Gespräche, bei<br />

dem wiederum vom Vinzenz von Paul Hospital<br />

bestens dargereichten Catering – sowie mit<br />

den berühmten CDU-Waffeln, der Teig von Doris<br />

von Schulz und herzlich und liebevoll zubereitet<br />

von Amelie und – Wie schön! «


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4<br />

Kreisvorstand<br />

CDu-Kreisvorstand legt agenda<br />

für das kommende halbe jahr fest<br />

Konstituierende Vorstandsitzung<br />

„Ende der Belastbarkeit bei Migration“<br />

Schatzmeister und Kommunalwahlbeauftragter<br />

Herbert Halder erläutert den<br />

Zeitplan bis zu den Wahlen am 9. Juni.<br />

Der CDU-Kreisvorstand: auf zu neuen Taten!<br />

Auch in unruhigen Zeiten, sogar gerade<br />

in unruhigen Zeiten geht die CDU im<br />

Kreis unbeirrt ihren Weg, kümmert sich<br />

um die Themen, die den Menschen am<br />

Herzen liegen.Mit dieser Aussage startete<br />

der CDU-Kreisvorstand in das erste<br />

Geschäftsjahr des vor kurzem neu gewählten<br />

Gremiums.<br />

Mit dem Fokus auf die Kommunalund<br />

Europawahlen am 9. Juni, die unter<br />

Leitung des Kommunalwahlbeauftragten<br />

der Kreis-CDU, Herbert Halder, in<br />

der Planungsphase schon recht weit gediehen<br />

sind, wie er dies in der Sitzung<br />

im Hotel Hirt in Deißlingen erläuterte.<br />

Daneben aber beschloss der Vorstand,<br />

im kommenden halben Jahr Themen<br />

wie die Energiepolitik („Für die Wirtschaft<br />

wie für jeden Einzelnen“, so Stefan<br />

Teufel), die Mobilität wie auch die<br />

Arbeit der Zukunft und – ganz praktisch<br />

– bildungspolitische Bereiche auf ihre<br />

Agenda zu setzen.<br />

Weil es<br />

„erschreckend<br />

ist zu erleben,<br />

dass Kinder in<br />

der fünften<br />

Klasse häufig<br />

noch nicht lesen<br />

können.“<br />

So der Befund<br />

von nicht wenigen<br />

Mitgliedern<br />

des Kreisvorstandes.<br />

Kreisvorsitzender<br />

Stefan<br />

Teufel stellte<br />

einmal mehr<br />

fest, dass die zunehmende illegale Migration<br />

nach Deutschland („Jeden Tag<br />

kommen 400 Migranten alleine nach<br />

Baden-Württemberg“) nahezu nicht<br />

mehr verkraftbar sei: „Wir sind an der<br />

Grenze der Belastbarkeit angekommen.“<br />

Doch die Grünen als der größere<br />

Koalitionspartner wehre sich dagegen,<br />

ein Land wie Tunesien als sicheres Herkunftsland<br />

einzustufen und wolle auch<br />

nicht die Umstellung von Geld- auf<br />

Sachleistungen mitmachen.<br />

Die Devise des CDU-Politikers: „Wir<br />

sind für Herz und Härte.“ Die Antwort<br />

auf die Frage eines Kreisvorstandsmitglieds,<br />

„Warum sind bei uns so viel weniger<br />

Asylbewerber beschäftigt als dies<br />

in den umliegenden Ländern der Fall<br />

ist?“ lag auf der Hand: „Wenn das so genannte<br />

Bürgergeld ähnlich hoch ist, wie<br />

wenn er oder sie einer Beschäftigung<br />

nachgeht, braucht sich niemand über<br />

die Konsequenzen zu wundern.“ Womit<br />

das Missverhältnis zwischen der hohen<br />

Arbeitslosigkeit gerade auch vieler junger<br />

Männer und der hohen Anzahl an<br />

offenen Stellen deutlich wird. „Aber immer<br />

weniger akzeptiert wird“, stellte ein<br />

Kreisvorstandsmitglied fest. Völlig unverständlich<br />

sei es, dass die Ampel das<br />

„Bürgergeld“ zum Beginn des neuen<br />

Jahres erneut um 12 Prozent erhöhe.<br />

Mit ihrer Politik verunsichere die Bundesregierung<br />

die Bevölkerung massiv<br />

und trage zur weiteren Spaltung der Gesellschaft<br />

bei, kritisiert der CDU-Kreisvorstand<br />

die „in sich zerstrittene“ Ampel.<br />

«<br />

So charmevollendet kann Politik sein!


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Der Dilettantismus und die arroganz der ampel<br />

Jahresabschlusssitzung des CDU-Kreisvorstands in Fluorn-Winzeln<br />

Kreisvorstand 5<br />

Festlich, stimmungsvoll, viele gute Gedanken!<br />

Viele Jahre war hat Dennis Mauch ein<br />

von allen sehr geschätztes Mitglied im<br />

Kreisvorstand (und bis vor kurzem auch<br />

im Bezirksvorstand). Nun hat er nicht<br />

mehr kandidiert, hat sich aber nicht in<br />

den politischen Vorruhestand verabschiedet.<br />

Denn dafür ist er noch viiiiel zu<br />

jung. Doch erst mal hat sich Stefan Teufel<br />

mit herzlichen Worten von Dennis Mauch<br />

verabschiedet. Wenige Tage zuvor hatte<br />

er als Ortsverbandsvorsitzender von<br />

Dunningen die 51-Jahrfeier der dortigen<br />

CDU ausgerichtet.<br />

Beim Rückblick auf das zu Ende gehende<br />

Jahr wie beim Ausblick auf das<br />

neue Jahr <strong>2024</strong> zeigte sich der CDU-<br />

Kreisvorsitzende Stefan Teufel zuversichtlich,<br />

„dass wir weiterhin die Themen<br />

bearbeiten, die die Menschen bewegen<br />

und dass wir uns auch in Zukunft<br />

als die prägende politische Kraft<br />

beweisen werden.“<br />

Bei der Jahresabschlussfeier des CDU-<br />

Kreisvorstandes im Ristorante „Coni“ in<br />

Fluorn-Winzeln zog er eine gerade Linie<br />

vom Neujahrsempfang 2023 mit der „so<br />

bewegenden“ Verabschiedung des langjährigen<br />

Bundestagsabgeordneten Volker<br />

Kauder bis zum nächsten Neujahrsempfang<br />

am 19. Januar nächsten Jahres,<br />

bei dem mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister<br />

Frank Nopper der Kommunalwahlkampf<br />

eröffnet werden wird.<br />

Dazwischen fanden zahlreiche Veranstaltungen<br />

und Begegnungen statt, die<br />

alle das Ziel hatten, die Anliegen der<br />

Menschen aufzunehmen. Wie vor kurzem<br />

das Gespräch mit den beiden Landesministern<br />

Marion Gentges und Manfred<br />

Lucha zur Situation in der Pflege:<br />

„Es geht uns darum, ausländische<br />

Fachkräfte zu gewinnen, weil wir sonst<br />

nicht ausreichend genug ausgestattet<br />

sind, um den wachsenden Bedarf zu<br />

decken.“<br />

In landespolitischer Hinsicht sieht<br />

Stefan Teufel, der auch stellvertretender<br />

CDU-Fraktionschef ist, die Partei<br />

auf gutem Weg: „Wir sind mit Manuel<br />

Hagel als neuem Landesvorsitzenden<br />

und voraussichtlichem Spitzenkandidaten<br />

gut aufgestellt und liegen in allen<br />

Umfragen deutlich vor der politischen<br />

Konkurrenz.“ Aber, so Stefan Teufel,<br />

„wir wollen nicht die Umfragen gewinnen,<br />

sondern die Wahlen.“<br />

Eigentlich sollten diese Tage ja eine<br />

Zeit des Innehaltens und der Besinnung<br />

sein, sagte die Bundestagsabgeordnete<br />

Maria-Lena Weiss zum Beginn ihrer<br />

Ausführungen. „Doch davon sind wir in<br />

Berlin weit entfernt.“ Das von der Ampel<br />

angerichtete Haushaltschaos, bei<br />

dem jede der drei Parteien ihre Klientel<br />

bedient habe, habe zu dem jetzigen Zustand<br />

geführt, in dem das Vertrauen in<br />

den Staat und in die Politik weiter erschüttert<br />

werde. Mit der Folge, dass<br />

erstmals seit den Jahren 2002 / 2003 die<br />

Wirtschaft schrumpfe. Ganz im Gegensatz<br />

zu allen anderen Industriestaaten.<br />

Und mit bedenklichen Folgen: „Wir in<br />

der Union machen uns große Sorgen<br />

um unsere Zukunft!“ Dabei, so resümierte<br />

die CDU-Politikerin ihre Erfahrung<br />

aus dem so wichtigen Ausschuss<br />

für Klimaschutz und Energie, in dem sie<br />

mitarbeitet, „erleben wir einen unglaublichen<br />

Dilettantismus und eine<br />

Arroganz von Seiten der Ampel, ein<br />

Umgang, der nur noch entsetzt.“ Nicht<br />

nur, dass Wirtschaftsminister Habeck<br />

niemals an Sitzungen teilnimmt. Wir<br />

erhalten von den Ampelparteien keinerlei<br />

Informationen.“<br />

Die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena<br />

Weiss: die Botschaften, die sie aus Berlin<br />

von der Ampel mitbringt, sind alles andere<br />

als ermutigend. Was sie über die Klima-<br />

und Energiepolitik, ihrem Hauptbetätigungsbereich,<br />

berichtet, ruft eigentlich<br />

nach einem Schmerzensgeld!<br />

„Solide und konstruktiv“ dagegen die<br />

CDU des Kreises <strong>Rottweil</strong>, so Stefan<br />

Teufel in der Jahresabschlusssitzung:<br />

Kreisschatzmeister Herbert Halder<br />

stellte seinen Haushaltsplan zur Abstimmung,<br />

die auch einstimmig erfolgte.<br />

Als Beauftragter für die Kommunalund<br />

Europawahlen gab er ebenfalls einen<br />

Überblick über den „Stand der Dinge“:<br />

„Wir sind gut in der Zeitplanung<br />

und frohen Mutes im Hinblick auf ein<br />

erfolgreiches Abschneiden!“<br />

Mit ihren frischen, neuen Ideen, „mit<br />

denen wir auch junge und jung gebliebene<br />

Personen ansprechen wollen“,<br />

fügte Simone Hezel als Mitgliederbeauftragte<br />

wertvolle Impulse hinzu.<br />

Was genauso Zustimmung fand wie<br />

die Dankesworte, die die stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende Monika Schneider,<br />

verbunden mit einem passenden Geschenk,<br />

für Stefan Teufel fand: „Es ist<br />

bewundernswert, was du für uns, für<br />

unseren Kreis und für das Land leistest!“<br />

«<br />

Simone Hezel stellt ihr Leseprojekt vor<br />

und erhält dafür große Zustimmung aller<br />

Beteiligten.<br />

Mhhh! Wieder einmal hatte „Coni“ es<br />

verstanden, zusammen mit seinem Team<br />

ein wundervolles Büfett zu zaubern!<br />

Vor weihnachtlichem Hintergrund: Stefan<br />

Teufel, Simone Hezel, Maria-Lena<br />

Weiss, Monika Schneider, Herbert Halder.


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6<br />

Solidarität mit den Landwirten<br />

Solidarität<br />

Stefan teufel steht zu den landwirtinnen und landwirten<br />

Landwirtschaft benötigt Planungssicherheit unter gerechten Bedingungen<br />

Die Landwirtinnen und Landwirte im Südwesten wehren<br />

sich gegen die massiven Sparpläne der Bundesregierung, die<br />

sie vollkommen unerwartet kurz vor Weihnachten getroffen<br />

haben. „Wir als CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg<br />

stehen dabei an der Seite unserer Bauernfamilien. Das Ende<br />

der Steuervergünstigungen beim ‚Agrardiesel‘ und die Streichung<br />

der Kfz-Steuerbefreiung werden zu massiven Einbußen<br />

bei den Höfen führen. Sie werden Betriebe in ihrer Existenz<br />

bedrohen und damit eine sichere, regionale und verbrauchernahe<br />

Lebensmittelversorgung erschweren“, sagt der<br />

<strong>Rottweil</strong>er Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende<br />

der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel.<br />

Stefan Teufel: Wir stehen an der Seite unserer Landwirte!<br />

Die geplanten Maßnahmen benachteiligen unsere landwirtschaftlichen<br />

Betriebe im EU-weiten Wettbewerb, gefährden<br />

die bäuerliche Landwirtschaft und schwächen unsere ländlichen<br />

Räume massiv. „Unsere Landwirtschaft produziert<br />

hochwertige Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe,<br />

pflegt unsere Kulturlandschaft und schützt Ressourcen, Natur<br />

und Klima. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind zugleich Garanten<br />

der Biodiversität, Artenvielfalt und des Tierwohls“ so<br />

Stefan Teufel. Der agrarpolitische Kahlschlag dieser Bundesregierung<br />

würde unser Land zum Schlechten verändern. Diese<br />

Politik ist daher für uns als CDU-Landtagsfraktion nicht akzeptabel!<br />

Wir stehen hinter unseren Landwirtinnen und Landwirten.<br />

Die Bundesregierung kann und darf keine Berufsgruppe so<br />

einseitig belasten. Unsere Landwirte sind keine „Bauernopfer“.<br />

Es genügt daher auch nicht, wenn die massiven Einschnitte<br />

nun lediglich in Teilen überdacht werden sollen. Vielmehr<br />

muss die heimische Landwirtschaft von der langen Liste an<br />

gesammelten Vorgaben und Belastungen entlastet werden.<br />

„Wenn unsere Landwirtinnen und Landwirte weiter sichere,<br />

gesunde Lebensmittel produzieren und die hohen Ansprüche<br />

an deren Erzeugung in Bezug auf Klima-, Umweltschutz und<br />

Tierwohl erfüllen sollen, muss die Politik sie unterstützen und<br />

darf ihnen nicht in den Rücken fallen“ so Teufel weiter.<br />

Was Landwirte brauchen, ist Planungssicherheit -<br />

rechtlich und finanziell!<br />

Dies betrifft auch die noch immer geplanten Kürzungen in<br />

der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz<br />

(GAK). Sollten diese Einschnitte Wirklichkeit werden, hätte<br />

dies spürbare finanzielle Auswirkungen auf die Umsetzung<br />

von zahlreichen Förderprogrammen im ländlichen Raum.<br />

Das Ziel gleichwertiger Lebensbedingungen in Stadt und Land<br />

würde unnötig erschwert. „Wir erwarten deshalb, dass die<br />

GAK-Mittel in bisheriger Höhe erhalten bleiben“ konstatiert<br />

Teufel.<br />

Dies gilt umso mehr, als viele und gerade junge<br />

Bäuerinnen und Bauern überlegen, ob sie ihre Betriebe<br />

überhaupt fortführen sollen. Die Pläne der Regierung<br />

werden viele Landwirtinnen und Landwirte zur<br />

Aufgabe zwingen. Die Bundesregierung beschleunigt<br />

das Hofsterben in ganz Deutschland.<br />

„Stoppen Sie die Angriffe auf unsere Landwirtschaft<br />

und geben Sie ihr wieder eine echte Perspektive: im<br />

Interesse unserer Bäuerinnen und Bauern, im Interesse<br />

der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie<br />

im Interesse unserer ländlichen Räume insgesamt“,<br />

so Teufel abschließend. «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Solidarität mit den Landwirten 7<br />

Bauerndemonstration in rottweil: ein kräftiges Zeichen<br />

Mit Maria-Lena Weiss und Stefan Teufel<br />

Auch in <strong>Rottweil</strong> zeigten die Bauern,<br />

dass sie die Politik der Ampel ablehnen.<br />

Aus dem gesamten Kreis und darüber<br />

hinaus waren sie mit ihren Schleppern<br />

angekommen. Häufig mit Aufschriften<br />

versehen, die ihren Unmut verdeutlichten.<br />

Wobei die Dieselbeschlüsse längst<br />

nicht das Einzige sind, was ihnen die<br />

Arbeit erschwert. Gerade deswegen war<br />

es gut, dass die Bundestagsabgeordnete<br />

Maria-Lena Weiss und der Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Teufel („Ich bin ein<br />

Teufel und Weiss: überzeugende Argumente<br />

für die Bauern und ihre Anliegen!<br />

Zur Demonstration<br />

aus dem gesamten<br />

Landkreis: die Bauern<br />

mit ihren Traktoren!<br />

Bauernsohn“) mit<br />

ihren Beiträgen die<br />

Ablehnung der Ampelpolitik<br />

deutlich<br />

machten, aber auch<br />

Fehler der Union<br />

einräumten. Gut, dass<br />

Stefan Teufel sich das<br />

Recht nahm zu reden (die<br />

Organisatoren wollten<br />

dies verhindern), dass er<br />

wie Maria-Lena Weiss die<br />

Position der CDU so deutlich<br />

kundtaten und ihre<br />

Solidarität mit den Landwirten<br />

und ihren Forderungen<br />

hörbar formulierten.<br />

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<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Die Ortsverbände 9<br />

Die wichtigen themen in die mitte der gesellschaft holen<br />

Mitgliedersammlung CDU-Ortsverband Vöhringen-Wittershausen<br />

Andrea Kopp als Vorsitzende des CDU-<br />

Ortsverbandes Vöhringen-Wittershausen<br />

wiedergewählt. Eigentlich ist diese<br />

Mitteilung kaum eine besondere Nachricht<br />

wert.<br />

Ist sie aber doch: Denn bei der Mitgliedersammlung<br />

im Zunftheim der Vöhringer<br />

Narrenzunft wurde deutlich, mit<br />

welchem Engagement die Christdemokraten<br />

mitwirken in der Gemeinde in<br />

gesellschaftlicher Hinsicht wie auch<br />

durch zahlreiche politische Debatten<br />

und Anstöße über die relevanten Themen<br />

dieser Zeit. Mobilität und Energie<br />

als zentrale Herausforderungen.<br />

So auch an diesem Abend: Tobias Hezel,<br />

seit 2016 Ingenieur bei Bosch („also<br />

ein ausgewiesener Experte“, Andrea<br />

Kopp) beschrieb in seinem powerpoint-unterlegten<br />

Erfahrungsbericht<br />

nach drei Jahren Fahrens mit einem E-<br />

Auto auf sehr anschauliche wie auf<br />

Grund seiner beruflichen Tätigkeit fundierte<br />

Weise Vor- und Nachteile einer<br />

Technologie, „die noch immer in der<br />

Entwicklung ist.“ Zu diesem Teil der<br />

Veranstaltung war auch die Öffentlichkeit<br />

eingeladen: bei der sehr spannenden<br />

Debatte zwischen allen Teilnehmern<br />

überwogen dabei Skepsis und Zurückhaltung<br />

gegenüber der E-Mobilität.<br />

Im urbanen Bereich seien die Voraussetzungen<br />

nochmals anders als im<br />

ländlichen Raum, so die Aussage und<br />

die Erkenntnis in einer sehr lebhaften<br />

Debatte. An ihr nahm auch der Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Teufel teil, der<br />

in völliger Übereinstimmung mit Tobias<br />

Hezel und den weiteren Teilnehmern<br />

die „ideologische Engführung“ ablehnt:<br />

„Wir in der CDU-Landtagsfraktion sprechen<br />

uns für die Technologieoffenheit<br />

aus. Wir wollen den breiten Energiemix<br />

und denken dabei auch an die Wasserstofftechnologie<br />

wie zum Beispiel an die<br />

Geothermie.“<br />

Bereits im ersten Teil der Veranstaltung<br />

hatte Stefan Teufel als CDU-Kreisvorsitzender<br />

die Arbeit von Andrea<br />

Kopp und ihrem gesamten Team gewürdigt<br />

und gelobt: „Ihr bringt die<br />

wichtigen Themen in die Mitte der Gesellschaft.<br />

Wie wir auch die große Herausforderung<br />

der Migration ansprechen<br />

wollen und müssen.“ Die hohen<br />

deutschen Standards, führen dazu,<br />

„dass wir alleine in Baden-Württemberg<br />

mehr Flüchtlinge haben als ganz<br />

Frankreich.“<br />

Unter anderem (Schutz der Außengrenzen,<br />

beschleunigtes Verfahren für<br />

Asylbewerber mit geringer Bleibeperspektive)<br />

fordert Stefan Teufel, „dass<br />

sich die Grünen endlich bewegen und<br />

der Einstufung von Algerien, Marokko<br />

und Tunesien sowie von Indien als sichere<br />

Herkunftsstaaten zustimmen.“<br />

Viele angesprochene und diskutierte<br />

Themen, dazu ein zünftiges Handvesper:<br />

Da wurden die von CDU-Kreisgeschäftsführer<br />

Jürgen Hermann durchgeführten<br />

Neuwahlen des Ortsvorstandes<br />

fast zur – allerdings notwendigen –<br />

Nebensache.<br />

Und mit diesem Team geht die CDU<br />

in kommende, wiederum herausfordernde<br />

Wahlperiode:<br />

Vorsitzende: Andrea Kopp<br />

Stellvertreter: Norbert Burkard,<br />

Joachim Ehni<br />

Schatzmeister: Heinz Sundmacher<br />

Schriftführer: Franz-Josef Baltes<br />

Beisitzer: Regina Beilharz, Simon<br />

Leicht, Michael Teitge,<br />

Herbert Schneider,<br />

Erich Stein<br />

Kassenprüfer: Stefan Beilharz,<br />

Bernd Thiel<br />

Bereit zur Kandidatur: Viktoria Wachtel,<br />

Andrea Schiebel und Tobias Hezel!<br />

Und wenn sich Norbert Burkard mit<br />

herzlichen Worten des Dankes an Andrea<br />

Kopp wandte und die große Gesamtleistung<br />

des gesamten Ortsverbandes<br />

würdigte, dann wurde dabei sehr<br />

deutlich: es ist sehr wohl eine Nachricht<br />

wert, dass Andrea Kopp erneut zur<br />

Ortsverbandsvorsitzenden gewählt<br />

worden ist.<br />

«


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

10<br />

Die Ortsverbände<br />

Mitgliederversammlung CDU Schramberg<br />

Das jahrhundertprojekt Schulcampus<br />

endlich in die umsetzung bringen!<br />

Migration einer der Schwerpunkte der Diskussion mit Stefan Teufel<br />

Eine erfolgreiche Mitgliederversammlung<br />

hielt der CDU-Stadtverband<br />

Schramberg im Gut Berneck ab. Landtagsabgeordneter<br />

Stefan Teufel war zu<br />

Gast und informierte über die aktuellen<br />

landespolitischen Themen. Nicht zuletzt<br />

durch den Besuch des Abgeordneten<br />

sah Hausherr Hans-Jochem Steim<br />

den „Gedankenaustausch zwischen<br />

Partei, Vorstand und Mitgliedern als voll<br />

und ganz erfüllt an.“<br />

Und so durften sich alle Teilnehmer<br />

des Abends als „Gewinner“ fühlen. Dominik<br />

Dieterle, wieder gewählter Vorsitzender,<br />

setzte mit seinem Rechenschaftsbericht<br />

erste kräftige Zeichen:<br />

mit der Kritik an der „unseriösen Haushaltspolitik“<br />

der Ampelregierung, die<br />

die Schuldenbremse nicht einhält bis<br />

zu der Forderung des CDU-Stadtverbands<br />

und der Gemeinderatsfraktion,<br />

beim „Jahrhundertprojekt“ Schulcampus<br />

endlich Fahrt aufzunehmen. „Es<br />

sind ja auch alle dafür!“ Bei dem zweiten<br />

großen Projekt, der Talumfahrung,<br />

zeigte er sich weiterhin „optimistisch“.<br />

Schramberg voranbringen, die Attraktivität<br />

der Stadt steigern: unter dieser<br />

Prämisse stellt die Schramberger CDU<br />

ihre Politik. So nicht nur Thomas<br />

Brantner als Fraktionsvorsitzender<br />

im Gemeinderat. Wie auch<br />

Stefan Teufel auf Ereignisse und<br />

Maßnahmen hinwies, die im<br />

Raum Schramberg auf großes Interesse<br />

gestoßen sind. Beispielsweise<br />

das Unternehmerfrühstück<br />

bei TRUMPF Laser mit<br />

Wirtschaftsministerin Nicole<br />

Hoffmeister-Kraut, der Wandersommer<br />

der Landtagsfraktion<br />

von Schramberg nach Schiltach<br />

mit dem wenige Tage danach neu<br />

gewählten Landesvorsitzenden<br />

Manuel Hagel sowie die 3-Millionen-Förderung<br />

Förderung für<br />

das Gut Berneck.<br />

Die ganz große Herausforderung, für<br />

Schramberg aber auch für das ganze<br />

Land, ist die ungeregelte Migration. Von<br />

Dominik Dieterle in seinem Bericht angesprochen,<br />

führte die anschließende<br />

öffentliche Diskussion über die Unterbringung<br />

der Asylbewerber zur entscheidenden<br />

Debatte an einem Abend,<br />

an dem Peter Renz darauf hinwies,<br />

„dass wir als CDU darüber reden müssen<br />

und die Diskussion nicht den Extremen<br />

überlassen dürfen.“<br />

Denn, so sagte Stefan Teufel,<br />

wenn pro Tag alleine nach<br />

Baden-Württemberg 400 Migranten<br />

kommen, sind wir<br />

bei der Kapazitätsgrenze angelangt.“<br />

Mit ihrem 12-Punkte-Programm,<br />

zu dem unter<br />

anderem die Umstellung von<br />

Der neu gewählte Vorstand der CDU Schramberg.<br />

Dazu Stefan Teufel. Gegen Ende eines höchst motivierenden<br />

Abends.<br />

Geld- auf Sachleistungen sowie die Reduzierung<br />

der Anreize, nach Deutschland<br />

zu kommen, gehören, sei die CDU-<br />

Landtagsfraktion auf dem richtigen<br />

Weg. „Auch wenn sich der grüne Koalitionspartner<br />

mit diesen Forderungen<br />

mehr als schwer tut.“<br />

Der neu gewählte Vorstand der CDU<br />

Schramberg<br />

Vorsitzender: Dominik Dieterle<br />

Stellvertreter: Alexandra Zink-<br />

Colacicco, Thomas Brantner<br />

Schatzmeisterin: Annette Fuchs<br />

Schriftführerin: Antonia Hilgert<br />

Internetbeauftragte: Claudia<br />

Hepkeskin-Moosmann<br />

Mitgliederbeauftragter: Niklas<br />

Broghammer<br />

Beisitzer: Thomas Brugger, Erwin<br />

Fehrenbacher, Eberhard Pietsch,<br />

Carmen Urbat «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Die Ortsverbände 11<br />

Das testament verfügt<br />

und bekräftigt: Bauverbot<br />

CDU Schramberg zu Gast auf Gut Berneck<br />

Das Staunen<br />

war spürbar, unübersehbar.<br />

Und<br />

das in mehrfacher<br />

Hinsicht.<br />

Vor ihrer Mitgliederversammlung<br />

besichtigten die<br />

Mitglieder der<br />

CDU Schramberg<br />

das sanierte und<br />

in neuem, faszinierendem<br />

Glanz<br />

erstandene Gut<br />

Das Gut Berneck und was Dr. Steim aus Berneck. Hausherr<br />

Dr. Hans-Jo-<br />

den brach gelegenen einzigartigen Bauwerk<br />

gemacht hat. Was für ein Erlebnis! chem Steim führte<br />

mit seiner Beschreibung<br />

des in den Jahren 1910/11 von Arthur Junghans<br />

erbauten Gebäudes tief hinein in die Schramberger Stadt-,<br />

Kultur- und Industriegeschichte.<br />

Ein Gebäude mit 84 Zimmern! „Ich habe mir überlegt, wie<br />

wir das Haus mit Leben füllen können“, berichtete der<br />

Schramberger Ehrenbürger. Es ist gefüllt, mit mechanischen<br />

Musikinstrumenten, deren Erklingen staunen ließen,<br />

und mit Uhren, in jedem Raum. „Es sind nicht nur Junghans-Uhren<br />

dabei“, schmunzelte der Besitzer der Firma<br />

Junghans. Das Gut Berneck, eine einzigartige Villa mit einer<br />

wechselvollen Geschichte in nunmehr mehr als 110 Jahren,<br />

die nach einer langen Zeit des Dornröschenschlafs, zu neuem<br />

Leben erweckt worden ist. Darin spiegelt sich einzigartiges<br />

Zeitgeschehen. Und sogar auf Federn von KERN-LIE-<br />

BERS konnte dessen ehemaliger Chef hinweisen. Der Rundgang<br />

durch das Gebäude: wer es vor wenigen Jahren im dortigen<br />

Zustand beim Besuch der damaligen Kulturstaatssekretärin<br />

Monika Grütters (CDU) erlebt hat, die die Fördermaßname<br />

des Bundes mitgebracht hat, kam aus dem Staunen<br />

nicht mehr heraus.<br />

Die Überraschung, ja die Sensation des Abends präsentierte<br />

Dr. Steim gegen Ende seines Vortrags und ist ganz von<br />

aktueller Natur: In der Auseinandersetzung um die mögliche<br />

Bebauung unterhalb des Burgfrieds gibt es eine Wendung,<br />

die dem Landesdenkmalamt<br />

und einem Teil des<br />

Gemeinderats widerspricht.<br />

In dem unlängst aufgetauchten<br />

Zusatz zu ihrem Testament<br />

vom 29. März 1952 bekräftigt<br />

die damalige Eigentümerin<br />

des Gutes Berneck,<br />

Helene Junghans auf dem<br />

Areal und vererbt die Gartenanlagen<br />

ihrem Sohn Arthur<br />

„nur unter der Bedingung,<br />

dass er die von seinem<br />

Grossvater und seinem Vater<br />

mit so viel Liebe angelegten<br />

und gepflegten Anpflanzungen<br />

so belässt, wie sie sind<br />

und zu ihnen Sorge trägt, ohne<br />

Bauplätze daraus gewinnen<br />

zu wollen.“ «<br />

Vorweihnachtliche Wunschbaum-aktion<br />

der rottweiler CDu mit<br />

anschließendem Stadtrundgang zum<br />

thema „Brücken“<br />

Die <strong>Rottweil</strong>er CDU<br />

lud erneut die Bevölkerung<br />

ein, Wunschzettel<br />

zu politischen Anliegen<br />

an einen Weihnachtsbaum<br />

zu heften. Diese<br />

sowie die begleitenden<br />

Gespräche deckten ein<br />

breites Spektrum ab.<br />

Einige konkrete Wünsche<br />

wurden dann an<br />

den Oberbürgermeister<br />

mit der Bitte um<br />

Prüfung durch die Verwaltung<br />

übermittelt. «<br />

Ein Teil der Infostand-<br />

Besatzung (von links):<br />

Kassierer Wolfgang<br />

Blust, Stadtverbandsvorsitzende<br />

Miriam<br />

Kammerer, Schriftführerin<br />

und Mitgliederreferentin<br />

Annette Wenzler,<br />

sowie Monika Hugger,<br />

Vorsitzende der<br />

CDU-Fraktion im <strong>Rottweil</strong>er<br />

Gemeinderat.<br />

Bild links: Wiederum wurde das<br />

„Schwarze Törle“ der Bäckerei Mink<br />

verteilt. Bild rechts: Wunschzettel am<br />

Wunschbaum<br />

Nach der Wunschbaumaktion<br />

führte Vorstandsmitglied<br />

Patrick<br />

Mink (links) die Stadtverbandsvorsitzende<br />

Miriam Kammerer, ihren<br />

Stellvertreter Axel<br />

Wenzler und weitere Mitglieder zu einigen Brückenbauwerken und<br />

erläuterte deren Geschichte vor dem Hintergrund der topografischen<br />

Lage der Stadt: Schwer einnehmbar, dadurch aber auch<br />

schwer erreichbar.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

12<br />

Die Ortsverbände<br />

Stefan teufel: Die schwierigen themen nicht totschweigen!<br />

Mitgliederversammlung / CDU Lauterbach will wieder stärkste Kraft werden<br />

So viel Rede- und Diskussionsbedarf<br />

war selten wie bei der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

des CDU-Ortsverbandes<br />

Lauterbach im Gasthaus „Mühlenstube“.<br />

Begründet einmal darin, dass im diesen<br />

herausfordernden Zeiten die Suche<br />

nach Orientierung besonders groß ist,<br />

aber auch darin, dass mit dem CDU-<br />

Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel ein Gesprächspartner<br />

zur Verfügung stand, dessen<br />

Devise „Gute Politik entsteht im Dialog“<br />

geradezu prädestiniert ist für eine lebendige,<br />

lebhafte Aussprache. „ Zur<br />

DNA der CDU gehört, dass wir für<br />

gleichwertige Lebensverhältnisse in<br />

Stadt und Land eintreten“, betonte er<br />

und nannte die Fördermaßnahmen des<br />

Landes, von denen die Gemeinde Lauterbach<br />

in jüngster Zeit außerordentlich<br />

großem Maße profitiert habe. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt sind für den<br />

CDU-Politiker gute, qualitative Bildungsmöglichkeiten:<br />

„Es war wichtig,<br />

dass es uns gegen manche Widerstände<br />

gelungen ist, die Mechatroniker-Ausbildung<br />

auf den Sulgen zu bringen. Wie es<br />

auch unser Anliegen ist, die Grundschule<br />

am Ort zu behalten. Getreu der<br />

Maßgabe ‚Kurze Beine, kurze Wege.‘ Sie<br />

leisten mit Ihrer Arbeit einen herausragenden<br />

Anteil an Integration“, wandte<br />

sich Stefan Teufel an die Leiterin der<br />

Lauterbacher Grundschule, Sandra<br />

Winterhalter. Diese nutzte die Gelegenheit,<br />

Teufel auf die permanente Fluktuation<br />

von Migranten hinzuweisen:<br />

„Ein kontinuierliches, erfolgreiches Arbeiten<br />

ist dabei kaum möglich.“<br />

Wie überhaupt die unkontrollierte, illegale<br />

Migration als eine große Herausforderung<br />

für das ganze Land bis in die<br />

Gemeinden hinein thematisiert wurde.<br />

Stefan Teufel: „Jeden Tag kommen neu<br />

400 Flüchtlinge nach Baden-Württemberg,<br />

mehr als nach<br />

ganz Frankreich.“<br />

Darum: „Wir müssen<br />

das Thema in die<br />

Mitte der Gesellschaft<br />

nehmen, dürfen<br />

es nicht totschweigen.“<br />

Denn<br />

sonst würden nur<br />

die politischen Extreme<br />

gestärkt:<br />

„Und das hilft niemandem.“<br />

Einstimmig beschloss das Gremium,<br />

die Beitragshöhe auf den satzungsgemäß<br />

vorgeschriebenen Betrag anzuheben.<br />

Und last not least fand auch der<br />

Vorschlag von Rolf Buchholz die einhellige<br />

Zustimmung, bei der Gemeinderatswahl<br />

als „CDU/offene Liste“ anzutreten.<br />

Diese vorzubereiten und möglichst<br />

das vorgegebene Ziel zu erreichen, wieder<br />

die Mehrheit im Rat zu erreichen,<br />

wird die Aufgabe des bei der Mitgliederversammlung<br />

neu gewählten Vorstandes<br />

sein.<br />

Vorsitzender: Rolf Buchholz<br />

Stellvertreter u. Mitgliederbeauftragter:<br />

Hubert Nagel<br />

Schatzmeister: Volker Waller<br />

Schriftführer: Elias Kunz (für den nicht<br />

mehr kandidierenden Armin Haas)<br />

Pressesprecher: Robert King<br />

Beisitzer: Johannes Geprägs, Erich<br />

Fehrenbacher<br />

Kassenprüfer: Karin Buchholz,<br />

Christoph Michler.<br />

Dies alles unter dem Motto „Einfach<br />

machen!“ So wie Rolf Buchholz in seinem<br />

Rechenschaftsbericht die unter<br />

der Leitung von Hubert Nagel und mit<br />

tatkräftiger Mithilfe von Erich Fehrenbacher<br />

erfolgte Sanierung der Dr.-<br />

Stemmer-Kapelle erwähnte. Diese Aktion<br />

blieb die einzige von begonnenen<br />

Aktivitäten, die unter der Überschrift<br />

„Unser Dorf hat Zukunft“ gestartet worden<br />

waren. Bei 1 500 Stunden geleisteter<br />

Eigenarbeit! «<br />

Der erneuerte und verjüngte Vorstand der CDU Lauterbach.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Die Ortsverbände 13<br />

migration und Wirtschaft als hauptthemen<br />

Mitgliederversammlung der CDU Epfendorf bestätigt Vorsitzenden Sauter<br />

Der mangelnde Zusammenhalt einer Gesellschaft, in der<br />

Intoleranz und Unversöhnlichkeit zunehmen, war mit ein<br />

Hauptthema bei der Mitgliederversammlung des CDU-<br />

Ortsverbandes Epfendorf im Gemeindezentrum „Remi“.<br />

Am Abend des 9. November: an dem Tag, der zu einem<br />

deutschen Schicksalstag werden sollte: der einstimmig als<br />

Ortsverbandsvorsitzende wiedergewählte Johannes Sauter<br />

erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht an die Reichspogromnacht<br />

vor 85 Jahren und an die antisemitischen Vorfälle<br />

dieser Tage, wie auch an den 9. November 1989, an<br />

dem sich die Mauer in Berlin öffnete. Als dem Moment, der<br />

das Ende der DDR einläutete und der darauf folgenden<br />

deutschen Wiedereinigung.<br />

„Sie zu herzustellen war die Aufgabe der Generation vor<br />

uns“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Teufel in der 2 ½-stündigen Veranstaltung:<br />

„Unsere Aufgabe ist, für die Daseinsvorsorge zu sorgen,<br />

den Zusammenhalt zu fördern.“<br />

Gerade in diesen krisengeschüttelten Zeiten! Zur Daseinsvorsoge<br />

gehört somit unabdingbar eine intakte Infrastruktur:<br />

Bürgermeister Mark Prielipp („Seit dem Jahr<br />

2002 bin ich durch meine frühere berufliche Tätigkeit bestens<br />

vertraut mit Fördermaßnahmen, von denen wir in ordentlicher<br />

Zahl profitieren konnten“) bedankte sich bei<br />

Stefan Teufel für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

in Bezug auf die für die Gemeinde so wichtigen<br />

Landesförderungen. Für Projekte, die der Landtagsabgeordnete<br />

mit 690 400 € für die Kläranlage Talhausen (2022)<br />

Ihr marKtplatZ für Geschäftskontakte<br />

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Bolay GmbH & Co.KG<br />

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71277 Rutesheim<br />

Tel. 07152/50060<br />

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Bauunternehmen<br />

Brambach 43<br />

78713 Schramberg<br />

Tel. 07422/8338<br />

Fax 07422/52123<br />

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72189 Vöhringen<br />

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78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Tel. 0741/174880<br />

www.merz-immobilien.de<br />

tomasovic@<br />

merz-immobilien.de<br />

Gebr. Stumpp Bauunternehmung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hochbau-Tiefbau-<br />

Ingenieurbau<br />

Grundstraße 5<br />

78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Tel. 0741/4910<br />

www.stumpp-rottweil.de<br />

stumpp@stumpp-rottweil.de<br />

Dienstleistung<br />

E. Esslinger GmbH & Co.KG<br />

Oberwiesachstraße 16<br />

72290 Loßburg-Betzweiler<br />

Tel. 07455/94757-0<br />

info@esslinger-energie.de<br />

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& Immobilien<br />

Burgweg 9<br />

78713 Schramberg<br />

Tel. 07422/9916570<br />

Fax 07422/9916579<br />

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Winnender Straße 20<br />

71522 Backnang<br />

Tel. 07191/343380<br />

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Dr.-Kurt-Steim-Straße 7<br />

78713 Schramberg<br />

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Schramberger Straße 40<br />

78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Tel. 0741/4990<br />

www.heimburger.de<br />

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Gerberei<br />

TRAUTWEIN GmbH<br />

Carl-Friedrich Trautwein<br />

Am Hirschen 1<br />

77761 Schiltach<br />

Tel. 07836/93830<br />

www.www.gerbereitrautwein.de<br />

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trautwein-schiltach.de<br />

Handwerk<br />

Schreinerei Graf GmbH<br />

Heiligenbronner Str. 64<br />

78713 Schramberg-Sulgen<br />

Tel. 07422/8288<br />

www.graf-innenausbau.de<br />

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78652 Deisslingen<br />

Tel. 07420/9293-0<br />

Fax 07420/9293-19<br />

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Verkehr und<br />

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Scheerer Logistik<br />

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Karl-Simon-Str. 10<br />

78733 Aichhalden<br />

Tel. 07422/560010<br />

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und für die Innenentwicklung<br />

Harthausen<br />

mit 32 240 € und für<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Trichtingen<br />

mit 76 440 € bezifferte.<br />

Apropos Trichtingen:<br />

Der Bürgermeister<br />

kritisierte sehr<br />

deutlich die Attacken<br />

aus dem Ortsteil in Gut aufgestellt: die CDU Epfendorf!<br />

Sachen Grundschule<br />

sehr deutlich. „Trotz vieler Gespräche und aller Versuche unsererseits,<br />

aufeinander zu zu gehen.“ Lobend äußerte er sich darüber,<br />

dass der Gemeinderat als gesamtes Gremium nicht umgekippt<br />

sei und bedankte sich bei den anwesenden Ratsmitgliedern<br />

Johannes Sauter, Jürgen Behr und Uwe Mei ganz persönlich.<br />

Als die Hauptschwerpunkte, die landauf, landab diskutiert<br />

werden und die dringendes Handeln erfordern nannte Stefan<br />

Teufel die „schwere Migrationskrise, in der sich unser Land befindet.<br />

Unser Staat muss sich stärker gegen die illegale Migration<br />

stellen“, sowie die wirtschaftliche Entwicklung: „Dass sich<br />

Deutschland seit 2022 in einer Rezession befindet, spürt gerade<br />

auch der Mittelstand in unserer Region.“ Der CDU-Politiker:<br />

„Die Unternehmenssteuern müssen auf 25 Prozent gesenkt<br />

werden, damit die Wirtschaft angekurbelt wird.“<br />

Der neu gewählte Vorstand des CDU-Ortsverbands Epfendorf:<br />

Vorsitzender: Johannes Sauter<br />

Stellvertreterin und Mitgliederbeauftragte: Larissa Sauter<br />

Schatzmeister: Valentin Sauter<br />

Schriftführer und Pressereferent: Christian Sauter<br />

Beisitzer: Carsten Brügner, Alexander Keller, Daniel Sauter,<br />

Hans-Walter Staiger<br />

Rechnungsprüfer: Jürgen Behr, Ben Fischinger «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

14<br />

Die Vereinigungen<br />

junge union zu gast im landtag<br />

Mitglieder der Jungen Union: zu Gast bei<br />

Stefan Teufel im Zentrum der badenwürttembergischen<br />

Politik.<br />

Auf Einladung des<br />

Landtagsabgeordneten<br />

und stellv.<br />

Vorsitzenden der<br />

CDU Landtagsfraktion,<br />

Stefan Teufel<br />

war kürzlich eine<br />

Gruppe des Kreisverbandes<br />

der Jungen<br />

Union <strong>Rottweil</strong><br />

zu Gast im Landtag<br />

in Stuttgart. Neben<br />

einer umfangreichen<br />

und interessanten<br />

Führung<br />

durch den Parlamentsbetrieb in Stuttgart kam selbstverständlich<br />

auch der politische Diskurs nicht zu kurz, für den<br />

sich Stefan Teufel gerne Zeit nahm.<br />

Neben den drängenden Themen der Region wie das Thema<br />

Gäubahn und die Anbindung an den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof<br />

und die berufliche Bildung im Kreis war das Thema<br />

Migration ein wichtiger Punkt der Jungen Union. Darüber hinaus<br />

wurde auch das brandaktuelle Thema des Konflikts zwischen<br />

Israel und dem Gazastreifen angesprochen. Die Position<br />

von Stefan Teufel und der Jungen Union war dabei klar: Sie<br />

stehen hinter den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />

in unserer Region und teilen jeglicher Art von Antisemitismus<br />

ein klare Absage! «<br />

Frauen Union:<br />

land setzt sich für frühkindliche Bildung<br />

und Kindertagesbetreuung ein<br />

Gemeinsam: Sabrina Hezel, Ingrid<br />

Balke, Landesvorsitzende<br />

Susanne Wetterich sowie<br />

Miriam Kammerer.<br />

Beim Landesdelegiertentag der Frauen-Union Baden-Württemberg<br />

in Titisee-Neustadt haben die Delegierten dem Leitantrag<br />

des Landesvorstands der Frauen Union zugestimmt. In<br />

dem Leitantrag werden unter anderem die Verlässlichkeit der<br />

Betreuung von Kleinkindern und die Qualität angesprochen.<br />

Wichtig ist der Frauen- Union auch, dass der deutschen Sprache<br />

mehr Gewicht beigemessen wird. Eine zentrale Forderung<br />

ist auch, dass die Regelzeit in Baden-Württemberg kostenfrei<br />

wird. Hier könnte man frühkindliche Bildung und Betreuung<br />

wirklich stärken und daher soll es für Eltern einen<br />

Rechtsanspruch für die Regelzeit – also sechs Stunden am Tag<br />

- geben und der ist beitragsfrei. Die Kommunen sollen zur<br />

Umsetzung dafür eine entsprechend hohe Mittelzuweisung<br />

des Landes erhalten.<br />

Auch die Delegierten aus <strong>Rottweil</strong>, Ingrid Balke, Sabrina Hezel<br />

und Miriam Kammerer haben teilgenommen. Im Vorfeld<br />

des Landesdelegiertentags gab es ein Novum in der Partei: Zusammen<br />

mit der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) hat<br />

die Frauen-Union Baden-<br />

Württemberg einen Kongress<br />

abgehalten. In verschiedenen<br />

Workshops haben die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer unterschiedliche<br />

Aspekte der<br />

Kinderbetreuung und frühkindlichen<br />

Bildung zusammen<br />

erarbeitet. Gemeinsam mit der KPV hat die FU die Erklärung<br />

von Titisee verabschiedet. Beide Vereinigungen sprechen<br />

sich darin für einen neuen Anfang in der frühkindlichen<br />

Bildung aus und sprechen der frühkindlichen Bildung in der<br />

Erklärung einen hohen Stellenwert zu. Dazu bedarf es entsprechendes<br />

Fachpersonal, diese müssen unterstützt werden.<br />

Es muss Wege geben für Direkteinsteiger und Fachkräfte sollen<br />

bei Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. Viel Wert<br />

wird in der Erklärung auch die Sprachkompetenz gelegt: diese<br />

muss bei allen Kindern sichergestellt werden.<br />

Beim Eintopfessen der Jungen Union<br />

in Zimmern wird der Blick geweitet<br />

nächstes jahr wird das<br />

halbe jahrhundert voll<br />

Zum 49. Mal (!!!) hatte die Junge Union (JU) Zimmern auch an<br />

diesem dritten Adventssonntag zum Eintopfessen in die Turnhalle<br />

eingeladen. Es ist gute Tradition, dass viele Küchen in<br />

Zimmern kalt bleiben und stattdessen der schmackhafte Eintopf<br />

oder - wie schon seit etlichen Jahren auch - Maultaschen<br />

in großer, geselliger Runde verspeist wurde.<br />

Doch das JU-Eintopfessen ist weit mehr als gutes Essen, musikalische<br />

Kost und gepflegte Unterhaltung. Schon seit Beginn<br />

dieser sicher einzigartigen Tradition diente der Reinerlös einem<br />

guten Zweck, lenkte den Blick über den eigenen Kirchturm<br />

hinaus. In diesem von Kriegen und Krisen geschüttelten<br />

Jahr noch mehr als sonst. Der JU-Ortsverbandsvorsitzende<br />

Marcel Kammerer sprach dann auch bei der Begrüßung der<br />

Gäste davon, dass gerade diese Adventszeit geeignet sei dazu,<br />

einmal innezuhalten und „bei allen Problemen, die auch wir<br />

haben, dankbar zu sein dafür, wie gut es uns doch geht.“<br />

Seit etlichen Jahren schon unterstützt die Junge Union<br />

(Dank an alle helfenden Hände, an die Sponsoren, an alle Unterstützer,<br />

auch für den Kartoffelsalat) die aus Zimmern stammende<br />

Ordensschwester Tanja Maria Hofmann, die mit ihrem<br />

Projekt gehandicapten Jugendlichen in der Ukraine hilft. Was<br />

sie in ihrem Beitrag über die schlimme Situation in dem vom<br />

Krieg heimgesuchten Land berichtete, zeigte das Drama in<br />

dem osteuropäischen Land auf. Der Blick aber richtete sich<br />

auch nach Afrika: Im Frühsommer war der Landtagsabgeordnete<br />

Stefan Teufel mit einer Landtagsdelegation in Burundi<br />

gewesen, einem der ärmsten Länder der Welt. In seinem<br />

power-point-Vortrag beschrieb er eindrücklich, wie Baden-<br />

Württemberg Kooperationsmodelle aufbaut: „Wir wollen Hilfe<br />

zur Selbsthilfe leisten.“ Auf dass in dem Land mit seinen 14<br />

Millionen Einwohnern und einem Durchschnittsalter von 17<br />

Jahren und einer Arbeitslosigkeit von 70 Prozent der Kaffeeanbau<br />

(„das Lebenselixier für die Kaffeebauern“) als Grundlage<br />

für ein lebenswertes Leben dient.<br />

Seit vielen Jahren schon bietet der Missionsausschuss UBU-<br />

CUTI in Kooperation mit der Jungen Union Kaffee und Kuchen,<br />

Kerzen und Karten an: der Blick damit zu dem Ruanda-<br />

Missionsprojekt, das Waltraud Mager beleuchtete. Wie sie betonte,<br />

dass „jede Hilfe nicht nur in eine Richtung geht, sondern<br />

wir so vieles an Dankbarkeit und Menschlichkeit erfahren“,<br />

leuchtete bei allen Beiträgen die Freude darüber auf,<br />

dass das Eintreten für die, die es nicht so gut haben wie wir, so<br />

überaus wertvoll ist. Unverkennbar auch die Freude der fleißigen<br />

großen wie kleinen JU-ler beim flotten Bedienen der Gäste.<br />

Auch Stefan Teufel war eifrig mit dabei und brauchte keinen<br />

Vergleich mit den knapp halb so alten JU-Mitgliedern zu<br />

scheuen. Was kaum verwundert. Hatte doch sein Vater Gerold<br />

Teufel als damaliger Vorsitzender der Jungen Union diese außergewöhnliche<br />

Tradition begründet. Und als auch Vorsitzender<br />

sie fortgesetzt. Neben und mit vielen anderen. «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Der CDU-Kreisverband <strong>Rottweil</strong> trauert um Wolfgang Schäuble.<br />

Kreisvorsitzender Stefan Teufel würdigt seine einzigartige Lebensleistung:<br />

Wolfgang Schäuble, ein großer Christdemokrat,<br />

ein großer Deutscher, ein großer europäer, ein Vorbild<br />

Im Alter von 81 Jahren ist er gestorben<br />

Abschied 15<br />

51 Jahre lang gehörte der in Freiburg<br />

geborene und in Hornberg aufgewachsene<br />

Wolfgang Schäuble dem Deutschen<br />

Bundestag an. So lange wie sonst<br />

niemand.<br />

Bis zuletzt sah man ihm im Plenum,<br />

auch wenn er seit der Bundestagswahl<br />

2021 kein Staatsamt mehr innehatte. Er,<br />

ein überzeugter Parlamentarier, ein<br />

Ausnahmemensch, wie Julia Klöckner<br />

ihn treffend charakterisierte.<br />

Jeder Einzelne hat ein Bild, hat sein<br />

Bild des gelernten Juristen vor Augen.<br />

Das Bild eines Politikers und vor allem<br />

eines Menschen, der getrost als Jahrhundertpersönlichkeit<br />

gelten kann.<br />

Eine Persönlichkeit, scharf an Verstand<br />

und Intelligenz, vielleicht manchmal<br />

auch ungeduldig, immer scharfzüngig<br />

und mit einem Wissen ausgestattet,<br />

wie nur wenigen vergönnt ist.<br />

Und in kaum einer Rede fehlte eine<br />

Prise Humor, mal mit leichter Ironie –<br />

bis hin zu einem Hauch von Sarkasmus.<br />

Stets unterlegt oder auch abgemildert<br />

durch seinen so feinen alemannischen<br />

Dialekt. Den behielt er ein Leben lang<br />

bei: bei internationalen Auftritten, im<br />

Deutschen Bundestag oder auch bei einem<br />

seiner zahlreichen Auftritte im<br />

Kreis <strong>Rottweil</strong>. Immer faszinierte er.<br />

Durch seine klaren Ansagen, durch seine<br />

hoch intellektuelle, aber stets verständliche<br />

Botschaft.<br />

So wie er bei der legendären Bundesdebatte<br />

in Bonn mit seiner Rede bewirkte,<br />

dass die Entscheidung für Berlin<br />

als Sitz des Bundestags so ausfiel.<br />

Als überzeugter Südbadener, der als<br />

damaliger Vorsitzender der Jungen<br />

Union Südbaden die Kommission für<br />

die deutsch-französische Zusammenarbeit<br />

leitete. Um damit der deutschfranzösischen<br />

Verständigung einen<br />

wichtigen Impuls verlieh.<br />

Schmunzelnd berichtete er Jahre danach,<br />

wie er seiner Frau Ingeborg nahebrachte,<br />

dass er im Wahlkreis Offenburg<br />

für den Bundestag kandieren würde.<br />

Anstatt eine eher betuliche Karriere<br />

als Jurist einzuschlagen.<br />

Womit ein einzigartiges Leben sich<br />

nunmehr vollendet hat. Das Leben eines<br />

Christlichen Demokraten, das mit<br />

dem Attentat eines Geistesgestörten in<br />

seiner Heimat am Rande eines Wahlkampfauftritts<br />

einen tiefgehenden Einschnitt<br />

in sein Leben gebracht hat. Der<br />

ihn aber nicht verzweifeln oder verzagen<br />

ließ. Wolfgang Schäuble, bis dahin<br />

Wolfgang Schäuble, hier bei einer der<br />

zahlreichen Veranstaltungen im Wahlkreis:<br />

eine der größten christdemokratischen<br />

Persönlichkeiten überhaupt.<br />

körperlich fit wie nur wenige und begeisterter<br />

Tennisspieler, sprach später<br />

stets von einem Unfall. Jahre nach jenem<br />

12. Oktober 1990 (nachdem er<br />

kurz zuvor den Vertrag zur deutschen<br />

Einheit ausgehandelt hatte) bekleidete<br />

er hohe und (fast) höchste Staatsämter.<br />

Was wohl alles nur möglich war, weil er<br />

sich in seinem Glauben geborgen wusste.<br />

Ohne diesen jemals wie eine Monstranz<br />

vor sich herzutragen.<br />

Wir verneigen uns in Demut und in<br />

Dankbarkeit vor einer großen Persönlichkeit.<br />

«<br />

Schäuble, die CDu, rottweil und die hauptstadtfrage<br />

Bei seinem letzten offiziellen Besuch in<br />

<strong>Rottweil</strong> im Jahr 2021 zeigte sich Wolfgang<br />

Schäuble, damals noch im Amt des<br />

Bundestagspräsidenten, als tiefgründiger<br />

Erklärer des politischen Geschehens.<br />

Der Tod Wolfgang Schäubles war Anlass,<br />

dass die CDU-Stadtverbandsvorsitzende<br />

Miriam Kammerer exemplarisch<br />

an zwei seiner Termine in <strong>Rottweil</strong><br />

erinnert.<br />

Der letzte offizielle Besuch Schäubles<br />

in der Stadt sei im Juli 2021 gewesen,<br />

als er bei einer Wahlveranstaltung im<br />

Kapuziner die damalige Wahlkreiskandidatin<br />

und heutige Bundestagsabgeordnete<br />

Maria-Lena Weiss unterstützt<br />

habe. Dabei sei der Redner nicht als polternder<br />

Wahlkämpfer sondern eher als<br />

tiefgründiger Erklärer des politischen<br />

Geschehens in Deutschland und weit<br />

darüber hinaus aufgetreten.<br />

Auf eine zweite Begebenheit macht<br />

Miriam Kammerer aufmerksam. Vielen<br />

sei noch geläufig, dass Schäuble sich in<br />

der Bundestagsdebatte um die Verlagerung<br />

des Regierungssitzes von Bonn<br />

nach Berlin vehement für Berlin eingesetzt<br />

habe, was allgemein als entscheidend<br />

für die Abstimmung angesehen<br />

werde. Weniger bekannt sei allerdings,<br />

dass dieser Umschwung in <strong>Rottweil</strong> eingeleitet<br />

worden sei.<br />

Schäuble selbst hat in Interviews diese<br />

Begebenheit geschildert. Beim Landesparteitag<br />

der CDU Baden-Württemberg<br />

im April 1991 habe ein von der Jungen<br />

Union und anderen eingebrachter und<br />

allgemein als chancenlos betrachteter<br />

Antrag zugunsten Berlins vorgelegen.<br />

Er selbst habe als Letzter vor der Abstimmung<br />

geredet, weshalb dann ein<br />

positives Votum zustande gekommen<br />

sei. Die Ursache beschreibt Schäuble<br />

zugespitzt so, dass Berlin Hauptstadt<br />

„wegen des Rollstuhls“ geworden sei. In<br />

einem Interview mit der Wochenzeitung<br />

„DIE ZEIT“ (05.12.2019) begründet<br />

er dies folgendermaßen: „Ich saß zum<br />

ersten Mal nach der Verletzung im Rollstuhl<br />

auf dem Podium. Wenn Sie sich<br />

meine Rede ansehen würden und sich<br />

meine Verletzung wegdenken würden,<br />

hätte die Rede nicht die Wirkung gehabt.<br />

Übrigens auch nicht die später im<br />

Bundestag. Ich habe ja damals gotterbärmlich<br />

ausgesehen, aber gerade deshalb<br />

waren in <strong>Rottweil</strong> alle ganz gerührt,<br />

dass der Wolfgang wieder da ist.<br />

Die Entscheidung war eine Sensation<br />

und eine wirkliche Wende in der Debatte.“<br />

Leider ist es bisher nicht gelungen,<br />

Zeitzeugen für dieses Ereignis namhaft<br />

zu machen. «


ImpressUm<br />

Herausgeber:<br />

CDU-Kreisverband <strong>Rottweil</strong><br />

Bahnhof 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 7800<br />

www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />

Verantwortlich:<br />

Robert King, Pressesprecher<br />

Redaktion: Robert King<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

Knöpfle Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />

Winnender Straße 20, 71522 Backnang<br />

Telefon 07191 34338-0, Fax 07191 34338-17<br />

E-Mail: info@knoepfle-medien.de<br />

Geschäftsführerin: Martina Knöpfle<br />

Realisierung: Reiner v. Bronewski, info@knoepfle-medien.de<br />

Anzeigen: Dieter Klauke, anzeigen@knoepfle-medien.de<br />

Beauftragter für die Insertion:<br />

Siegfried Braun, E-Mail: siegfried.braun@<strong>CDUintern</strong>.de<br />

<strong>CDUintern</strong> ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes<br />

<strong>Rottweil</strong>. Es erscheint in der Regel 3-monatlich und<br />

wird den Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere<br />

Bezugsgebühr geliefert.<br />

CDU-KV <strong>Rottweil</strong> · Bahnhof 1 · 78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Aus dem Kreisverband<br />

WaS<br />

Wann<br />

WO …<br />

Fr., 1. März<br />

Nominierungsveranstaltung<br />

des CDU-Stadtverbandes<br />

<strong>Rottweil</strong><br />

Mi., 6. März, 19.30 Uhr<br />

Politischer Stammtisch der<br />

CDU-Kreistagsfraktion<br />

Sportheim Villingendorf,<br />

Stadionstraße 19<br />

mit Fraktionsvorsitzendem<br />

Marcus Türk, Maria-Lena<br />

Weiss MdB, Stefan<br />

Teufel MdL<br />

Fr., 8. März<br />

Grundsatzprogrammkonferenz<br />

der CDU Deutschland<br />

Stuttgart<br />

18 Uhr, Einlass 16.30 Uhr<br />

Mo, 6. bis Mi., 8. Mai<br />

CDU-Bundesparteitag<br />

Berlin<br />

in<br />

So., 9. Juni<br />

Europa- und Kommunalwahlen<br />

«<br />

geBurtStage<br />

März <strong>2024</strong><br />

Hans-Peter Marte, Schramberg 01. März 1957<br />

Hans-Peter Brunk, Aichhalden 04. März 1958<br />

Sybille Drosten, Schramberg 20. März 1941<br />

Sabrina Hezel, Fluorn-Winzeln 22. März 1984<br />

Annette Wenzler, <strong>Rottweil</strong> 30. März 1966<br />

April <strong>2024</strong><br />

Dr. Christian Ruf, <strong>Rottweil</strong> 07. April 1983<br />

Hans-Walter Staiger, Epfendorf 17. April 1954<br />

Karl Hezinger, <strong>Rottweil</strong> 21. April 1940<br />

Mai <strong>2024</strong><br />

Peter Renz, Schramberg 11. Mai 1941<br />

in Sachen CDuintern<br />

Auch im Jahr <strong>2024</strong> werden wieder vier <strong>Ausgabe</strong>n unseres<br />

<strong>CDUintern</strong> erscheinen. Dass dies angesichts hoher Kosten<br />

möglich ist, dafür danken wir ganz herzlich dem Knöpfle-<br />

Verlag und dabei insbesondere Martina Knöpfle, Reiner von<br />

Bronewski, Dieter Klauke und ganz besonders auch allen Inserenten.<br />

Ohne sie alle wäre es nicht möglich, unsere Mitgliederzeitschrift<br />

herauszubringen.<br />

Die weiteren Redaktionsschlusstermine:<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2: 15. April<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3: 08. September<br />

<strong>Ausgabe</strong> 4: 12. November «

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