CDUintern Rottweil Ausgabe 1/2024
Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rottweil
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des CDU-Kreisverbandes <strong>Rottweil</strong><br />
ausgabe 1/<strong>2024</strong><br />
KREISVERBAND ROTTWEIL<br />
<strong>CDUintern</strong><br />
Bericht aus Berlin<br />
Liebe Parteifreunde,<br />
„Wenn das alte Jahr erfolgreich war,<br />
dann freue dich aufs Neue.<br />
Und war es schlecht,<br />
ja dann erst recht.“<br />
Leider passt dieser schöne Ausspruch<br />
von Albert Einstein nicht auf das Jahr<br />
<strong>2024</strong>, sondern wir müssen feststellen,<br />
dass das neue Jahr leider so begonnen<br />
hat, wie das alte Jahr 2023 geendet hat.<br />
Mit einer größer werdenden Unzufriedenheit<br />
der Bevölkerung, die sich in ihrem<br />
Lebensalltag von „der Politik“ und<br />
„den Politikern“ nicht mehr hinreichend<br />
verstanden, geschweige denn<br />
ausreichend repräsentiert fühlt. Die angesichts<br />
der Kriegsherde um uns herum<br />
und aufgrund der wenig optimistischen<br />
Prognosen für die Wirtschaft,<br />
den Wohnungsbau und dem Protest der<br />
Landwirte, der Handwerker und weiterer<br />
Branchen verunsichert sind.<br />
Viele Probleme, das gehört aber zur<br />
Wahrheit auch dazu, sind hausgemacht,<br />
sind Folgeerscheinung falscher Entscheidungen.<br />
Insgesamt lässt sich sagen,<br />
dass der Bundesregierung nach<br />
wie vor ein Konzept fehlt, wie sie mit<br />
den aktuellen Krisenlagen umgehen<br />
soll. Diese Orientierungslosigkeit zeigt<br />
sich auch am Bundeshaushalt <strong>2024</strong>, der<br />
Anfang Februar mit den Stimmen der<br />
Ampel-Regierung beschlossen worden<br />
ist. Bereits die Beratungen zum Bundeshaushalt<br />
<strong>2024</strong> waren chaotisch. Es<br />
gab keine Eckwerte und der Regierungsentwurf<br />
kamen verspätet. Dann<br />
traf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
zu unserer Klage gegen den<br />
Zweiten Nachtragshaushalt 2021 die<br />
Ampel völlig unvorbereitet. Ein Plan B<br />
war trotz Ankündigung nicht vorhanden.<br />
Bundesregierung und Koalitionsfraktionen<br />
schienen paralysiert und<br />
hatten offenkundig keinen Überblick.<br />
Nun wurde ein Haushalt verabschiedet,<br />
der nicht zu einer Aufbruchstimmung<br />
in Deutschland führen, sondern bei vielen<br />
Bürgern und Unternehmen für<br />
Frust und Angst um die eigene Existenz<br />
sorgen wird, denn er ist ein enormes<br />
„Belastungspaket“ mit Steuer- und Abgabenerhöhungen<br />
für Bürger und Wirtschaft.<br />
Der Bundeshaushalt <strong>2024</strong> hat<br />
ein Volumen von 477 Milliarden Euro,<br />
noch einmal 20 Milliarden Euro über<br />
dem Vorjahresniveau, bei einer Neuverschuldung<br />
von 39 Milliarden Euro. Damit<br />
schöpft die Koalition die maximal<br />
Mit dem<br />
Stuttgarter<br />
Oberbürgermeister<br />
Frank Nopper:<br />
neujahrSempfang <strong>2024</strong><br />
Der Start in DaS Wahljahr!<br />
Bundestagsabgeordnete Maria-Lena<br />
Weiss, hier beim CDU-Neujahrsempfang<br />
in <strong>Rottweil</strong>: Die Ampel wird den Herausforderungen<br />
nicht gerecht!<br />
zulässige Neuverschuldung nach der<br />
Schuldenbremse von rund 22<br />
Milliarden Euro vollständig aus und<br />
dehnt den Spielraum durch angebliche<br />
finanzielle Transaktionen noch erheblich<br />
aus, etwa für die Aktienrente mit 12<br />
Milliarden Euro.<br />
Diese Haushaltspolitik der Ampel wird<br />
den Herausforderungen Deutschlands<br />
nicht gerecht. In Deutschland gibt es gegenwärtig<br />
zwei Kernaufgaben: den<br />
Schutz der Freiheit im Äußeren und die<br />
Wahrung des Wohlstands im Innern.<br />
Der Ampel-Haushalt <strong>2024</strong> bildet diese<br />
Kernaufgaben nicht ab. Es fehlt eine aktive,<br />
zukunftsgerichtete haushaltspolitische<br />
Strategie. In dieser Koalition geht<br />
es immer nur darum den Burgfrieden<br />
sicherzustellen, indem jeder etwas bekommt.<br />
Es müssten aber große <strong>Ausgabe</strong>nblöcke<br />
wie beispielsweise das Bürgergeld<br />
in den Blick genommen und dadurch<br />
reduziert werden, dass größere<br />
Anreize für eine Arbeitsaufnahme gesetzt<br />
werden. Stattdessen werden Konsolidierungsbedarfe<br />
durch die Erhöhung<br />
von Steuern und Abgaben vermeintlich<br />
gelöst und damit die breite<br />
Bevölkerung zusätzlich belastet.<br />
Gleichzeitig werden bestimmte Branchen,<br />
wie die Landwirtschaft und die<br />
Luftverkehrswirtschaft, darüber hinaus<br />
besonders belastet. Tatsächlich müssten<br />
jetzt die Grundlagen dafür gelegt<br />
werden, dass in Deutschland Wohlstand,<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze<br />
gesichert werden und die<br />
richtigen Antworten auf die geo- sowie<br />
sicherheitspolitischen Herausforderungen<br />
gegeben werden. Die Koalition<br />
gibt sie mit diesem Haushalt nicht.<br />
Ihre Maria-Lena Weiss «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
2<br />
Neujahrsempfang<br />
Oberbürgermeister frank nopper: Wir alle sind gäubahn!<br />
Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands <strong>Rottweil</strong><br />
Oberbürgermeister Frank Nopper: Die<br />
Wahlen am 9. Juni sind ein wichtiger<br />
Meilenstein. Es kommt auf die Union an<br />
Der traditionelle Neujahresempfang<br />
des CDU-Kreisverbandes <strong>Rottweil</strong> beinhaltete<br />
alle Themen, die in dieser so<br />
aufwühlenden, von Krisen geschüttelten<br />
Lage, angesichts der nationalen und<br />
internationalen Herausforderungen bei<br />
Stefan Teufel macht sich auf den Weg:<br />
Begrüßung und einleitende Worte!<br />
Grußwort des <strong>Rottweil</strong>er Oberbürgermeisters<br />
Christian Ruf – mit einem<br />
freundlichen, aber bestimmten Hinweis<br />
auf die Zukunft der Gäubahn.<br />
Herder-Chef Manuel Herder: er übernimmt<br />
die Patenschaft für die von Simone Hezel initiierte<br />
Leseaktion!<br />
vielen Menschen für Sorgen, Unzufriedenheit<br />
und auch teilweise für die<br />
Ablehnung der bestehenden politischen<br />
Ordnung führen.<br />
„Gerade mit dem Blick auf die Wahlen<br />
in diesem Jahr <strong>2024</strong> kommt es<br />
besonders auf die CDU als einziger<br />
noch verbliebenen Volkspartei an“,<br />
stellte der Stuttgarter Oberbürgermeister<br />
Frank Nopper als diesjähriger<br />
Festredner in der Stadionhalle in<br />
<strong>Rottweil</strong> fest. Begründet auf ihrem<br />
christdemokratischen Wertefundament:<br />
„Wir bevormunden nicht, sondern<br />
wir setzen auf den Dialog, setzen<br />
auf die Menschen.“ Und mit dem<br />
Verweis auf die Automobilregion Stuttgart:<br />
„Wir schreiben niemandem sein<br />
Mobilitätsverhalten vor.“ Doch wie zuvor<br />
der Landtagsabgeordnete Stefan<br />
Teufel und der <strong>Rottweil</strong>er Oberbürgermeister<br />
und später die Bundestagsabgeordnete<br />
Maria-Lena Weiss die die Bedeutung<br />
der Gäubahn betont und als<br />
wesentlich für die Anbindung an die<br />
Landeshauptstadt hatten, nahm Frank<br />
Nopper mit seinem Satz, „Wir alle sind<br />
Gäubahn“ denjenigen den Wind aus<br />
dem Segel, die der Region Stuttgart<br />
kein oder wenig Interesse an die für die<br />
Gäubahnanlieger so wichtige Bahnstrecke<br />
angeheftet hatten. Dies betraf<br />
vermutlich auch die Demonstranten<br />
der Initiative „Pro Gäubahn“ vor der<br />
Stadionhalle. Doch manch ein Besucher<br />
des Neujahrsempfangs wunderte<br />
sich über die Demonstration: „Wir haben<br />
doch alle das gleiche Ziel!“ Auch<br />
hier aber hätte der Dialog, hätte das<br />
sachliche Gespräch z. B. zwischen Maria-Lena<br />
Weiss und Stefan Teufel und<br />
den Protestierern befriedende Wirkung<br />
haben können. Getreu der Devise<br />
von Stefan Teufel: „Gute Politik entsteht<br />
im Dialog!“ Doch die Demonstranten<br />
lehnten dessen Angebot ab, in die<br />
Halle zu kommen und das Gespräch<br />
mit dem Stuttgarter OB zu führen. Dieser<br />
stellte seine Position für eine Übergangslösung<br />
dar, und sagte: „Wir brauchen<br />
eine zukunftsgerichtete Mobilitätspolitik,<br />
die alle Mobilitätsformen<br />
entlang der Bedarfe, der Notwendigkeiten<br />
und des Lebensgefühls fördern<br />
muss.“ Und die Mobilität müsse umweltfreundlich<br />
und bezahlbar sein.<br />
Auch in krisenhaften Zeiten gibt es<br />
Grund, mehr in Dur als in Moll aufzutreten<br />
und zu agieren. Dafür sorgte einmal<br />
mehr der Musikverein „Frohsinn“ Altstadt,<br />
der unter der bewährten Leitung<br />
von Axel Zimmermann ein wahres Feuerwerk<br />
an zündenden Melodien entzündete:<br />
angefangen von einem begeisternden<br />
Musikstück in besonderer Illumination<br />
bis zu dem auch traditionellen<br />
<strong>Rottweil</strong>er Narrenmarsch zum Ende<br />
des offiziellen Teils.<br />
Dazwischen aber lagen die Reden: so<br />
die von Stefan Teufel, der unter anderem<br />
auf die Probleme der illegalen Migration<br />
aufmerksam machte. Wobei er<br />
auf Grund der Erfahrungen seines einwöchigen<br />
Aufenthalts in Burundi die<br />
globale Herausforderung beschrieb.<br />
Sein Ansatz: die Grenzen besser schützen,<br />
schnellere Rückführungen ermöglichen,<br />
neue Wege in der Entwicklungshilfe<br />
beschreiten. Hilfe zur Selbsthilfe<br />
leisten. Zudem kritisierte er die Höhe<br />
des so genannten Bürgergeldes, die ein<br />
völlig falsches Anreizsystem schaffe.
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Neujahrsempfang 3<br />
OB Frank Nopper freut sich über das<br />
Gastgeschenk: eine „Goasel“. Sie wird in<br />
den nächsten Minuten noch reichlich für<br />
Freude sorgen!<br />
Anfangen zu regieren –<br />
oder aufhören!<br />
„Nun, nach drei Wochen des neuen<br />
Jahres, müssen wir uns schon verabschieden<br />
von dem Gedanken, dass die<br />
Ampelregierung eine andere Politik betreiben<br />
würde“, stellte Maria-Lena<br />
Weiss fest und bestätigte aus der Innensicht<br />
des Berliner Politikbetriebs die<br />
Aussagen von Stefan Teufel: „Die große<br />
Unzufriedenheit mit der Ampelpolitik<br />
ist spürbar zu greifen. Dabei stehen die<br />
Demonstrationen der Bauern wegen<br />
des Agrardiesels lediglich stellvertretend<br />
für die verfehlte Politik der Bundesregierung.“<br />
Angesichts dieser Stimmungslage<br />
sieht die CDU-Politikerin<br />
sogar die Demokratie in<br />
Frage gestellt. Ihre Forderung:<br />
die Ampelregierung solle anfangen<br />
zu regieren – „oder aufhören.<br />
Denn wir brauchen Stabilität,<br />
auch für unsere Wirtschat<br />
und damit für die Erhaltung unseres<br />
Wohlstands!“<br />
All dies wirke sich auf die Situation<br />
im Wahlkreis aus und gefährde<br />
den Ländlichen Raum.<br />
Glücklicherweise sei es gelungen,<br />
Landesmittel für kommunale<br />
Projekte im Kreis zu generieren.<br />
Dazu zählen 5 Millionen<br />
Euro für die Landesgartenschau<br />
2028, 5.5 Millionen Euro für<br />
Städte und Gemeinden im Zuge<br />
der Städtebauförderung, 1.5 Millionen<br />
Euro zur Förderung von<br />
Sportstätten, 1.1 Millionen Euro<br />
für die Feuerwehren, 3 Millionen<br />
Euro für den Straßenbau und 7.6<br />
Millionen Euro für das Vinzenz<br />
von Paul Hospital.<br />
Im Zusammenhang mit den<br />
anstehenden Wahlen verwies<br />
Stuttgarts Oberbürgermeister<br />
auf die herausragende Stellung<br />
Und alle stehen und machen mit beim <strong>Rottweil</strong>er Narrenmarsch!<br />
Amelie, Melou und Simone – und der von Doris<br />
von Schulz hergestellte Teig: die Waffeln hingen<br />
weg wie warme Wecken!<br />
der Kommunen. Denn nur mit starken Kommunen<br />
könne Europa seine ganze Kraft entfalten.<br />
Dabei gelte es, die kommunale Selbstverwaltung<br />
zu stärken und die Subsidiarität des<br />
europäischen Handelns zu gewährleisten.<br />
Was den Blick auf die Kommunal- und Europawahlen<br />
lenkte: Mit seinem leidenschaftlich<br />
vorgebrachten Plädoyer warb der Europaabgeordnete<br />
Dr. Andreas Schwab für ein starkes Ergebnis<br />
bei den Wahlen zum Europäischen Parlament:<br />
„Nicht alles ist gut in Europa. Aber ohne<br />
Europa ist alles nichts.“ Dazu Stefan Teufel:<br />
„Wir unterstützen dich mit aller Kraft. Weil wir<br />
wollen, dass du als der südbadische Abgeordnete<br />
in Straßburg und Brüssel weiterhin unsere<br />
Interessen und damit den ländlichen Raum<br />
vertrittst.“<br />
Wie häufig schon beim CDU-Neujahrsempfang<br />
gab es noch eine besondere Zutat. Simone<br />
Hezel, Mitgliederbeauftragte des Kreisvorstands<br />
präsentierte das von ihr für den Kreisverband<br />
initiierte Projekt „Wir machen’s vor –<br />
wir lesen vor“. Eine Vorleseaktion in Kitas soll<br />
angesichts der Tatsache, dass immer weniger<br />
(vor)gelesen wird und das Leseverhalten und –<br />
vermögen zunehmend schwieriger wird, soll<br />
zum Lesen und auch zum Zuhören animiert.<br />
„Wir wollen damit eine Situation schaffen, die<br />
allen dient, die Erwachsene und Kinder zusammenbringt<br />
und die auch Erzieherinnen<br />
entlasten können.“ Die von Simone Hezel vorgetragene<br />
Kampagne, die nach den Wahlen im<br />
Juni starten soll, wurde mit Beifall angenommen.<br />
Und zur Bekräftigung dazu und als besonderes<br />
Bonbon erklärte in einem Videobeitrag<br />
der Chef des Herder-Verlags, Manuel Herder,<br />
seine Bereitschaft, die Patenschaft für die<br />
Aktion zu übernehmen. So wie der Oberbürgermeister<br />
Frank Nopper in seiner Rede die<br />
Verbindung zwischen Stuttgart genannt hat, so<br />
lag es nun bei Manuel Herder, auf die Gründung<br />
des Verlags in <strong>Rottweil</strong> im Jahre 1798<br />
durch Bartholomä Herder hinzuweisen.<br />
Und danach gab es sehr viele freundschaftliche<br />
Begegnungen, interessante Gespräche, bei<br />
dem wiederum vom Vinzenz von Paul Hospital<br />
bestens dargereichten Catering – sowie mit<br />
den berühmten CDU-Waffeln, der Teig von Doris<br />
von Schulz und herzlich und liebevoll zubereitet<br />
von Amelie und – Wie schön! «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
4<br />
Kreisvorstand<br />
CDu-Kreisvorstand legt agenda<br />
für das kommende halbe jahr fest<br />
Konstituierende Vorstandsitzung<br />
„Ende der Belastbarkeit bei Migration“<br />
Schatzmeister und Kommunalwahlbeauftragter<br />
Herbert Halder erläutert den<br />
Zeitplan bis zu den Wahlen am 9. Juni.<br />
Der CDU-Kreisvorstand: auf zu neuen Taten!<br />
Auch in unruhigen Zeiten, sogar gerade<br />
in unruhigen Zeiten geht die CDU im<br />
Kreis unbeirrt ihren Weg, kümmert sich<br />
um die Themen, die den Menschen am<br />
Herzen liegen.Mit dieser Aussage startete<br />
der CDU-Kreisvorstand in das erste<br />
Geschäftsjahr des vor kurzem neu gewählten<br />
Gremiums.<br />
Mit dem Fokus auf die Kommunalund<br />
Europawahlen am 9. Juni, die unter<br />
Leitung des Kommunalwahlbeauftragten<br />
der Kreis-CDU, Herbert Halder, in<br />
der Planungsphase schon recht weit gediehen<br />
sind, wie er dies in der Sitzung<br />
im Hotel Hirt in Deißlingen erläuterte.<br />
Daneben aber beschloss der Vorstand,<br />
im kommenden halben Jahr Themen<br />
wie die Energiepolitik („Für die Wirtschaft<br />
wie für jeden Einzelnen“, so Stefan<br />
Teufel), die Mobilität wie auch die<br />
Arbeit der Zukunft und – ganz praktisch<br />
– bildungspolitische Bereiche auf ihre<br />
Agenda zu setzen.<br />
Weil es<br />
„erschreckend<br />
ist zu erleben,<br />
dass Kinder in<br />
der fünften<br />
Klasse häufig<br />
noch nicht lesen<br />
können.“<br />
So der Befund<br />
von nicht wenigen<br />
Mitgliedern<br />
des Kreisvorstandes.<br />
Kreisvorsitzender<br />
Stefan<br />
Teufel stellte<br />
einmal mehr<br />
fest, dass die zunehmende illegale Migration<br />
nach Deutschland („Jeden Tag<br />
kommen 400 Migranten alleine nach<br />
Baden-Württemberg“) nahezu nicht<br />
mehr verkraftbar sei: „Wir sind an der<br />
Grenze der Belastbarkeit angekommen.“<br />
Doch die Grünen als der größere<br />
Koalitionspartner wehre sich dagegen,<br />
ein Land wie Tunesien als sicheres Herkunftsland<br />
einzustufen und wolle auch<br />
nicht die Umstellung von Geld- auf<br />
Sachleistungen mitmachen.<br />
Die Devise des CDU-Politikers: „Wir<br />
sind für Herz und Härte.“ Die Antwort<br />
auf die Frage eines Kreisvorstandsmitglieds,<br />
„Warum sind bei uns so viel weniger<br />
Asylbewerber beschäftigt als dies<br />
in den umliegenden Ländern der Fall<br />
ist?“ lag auf der Hand: „Wenn das so genannte<br />
Bürgergeld ähnlich hoch ist, wie<br />
wenn er oder sie einer Beschäftigung<br />
nachgeht, braucht sich niemand über<br />
die Konsequenzen zu wundern.“ Womit<br />
das Missverhältnis zwischen der hohen<br />
Arbeitslosigkeit gerade auch vieler junger<br />
Männer und der hohen Anzahl an<br />
offenen Stellen deutlich wird. „Aber immer<br />
weniger akzeptiert wird“, stellte ein<br />
Kreisvorstandsmitglied fest. Völlig unverständlich<br />
sei es, dass die Ampel das<br />
„Bürgergeld“ zum Beginn des neuen<br />
Jahres erneut um 12 Prozent erhöhe.<br />
Mit ihrer Politik verunsichere die Bundesregierung<br />
die Bevölkerung massiv<br />
und trage zur weiteren Spaltung der Gesellschaft<br />
bei, kritisiert der CDU-Kreisvorstand<br />
die „in sich zerstrittene“ Ampel.<br />
«<br />
So charmevollendet kann Politik sein!
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Der Dilettantismus und die arroganz der ampel<br />
Jahresabschlusssitzung des CDU-Kreisvorstands in Fluorn-Winzeln<br />
Kreisvorstand 5<br />
Festlich, stimmungsvoll, viele gute Gedanken!<br />
Viele Jahre war hat Dennis Mauch ein<br />
von allen sehr geschätztes Mitglied im<br />
Kreisvorstand (und bis vor kurzem auch<br />
im Bezirksvorstand). Nun hat er nicht<br />
mehr kandidiert, hat sich aber nicht in<br />
den politischen Vorruhestand verabschiedet.<br />
Denn dafür ist er noch viiiiel zu<br />
jung. Doch erst mal hat sich Stefan Teufel<br />
mit herzlichen Worten von Dennis Mauch<br />
verabschiedet. Wenige Tage zuvor hatte<br />
er als Ortsverbandsvorsitzender von<br />
Dunningen die 51-Jahrfeier der dortigen<br />
CDU ausgerichtet.<br />
Beim Rückblick auf das zu Ende gehende<br />
Jahr wie beim Ausblick auf das<br />
neue Jahr <strong>2024</strong> zeigte sich der CDU-<br />
Kreisvorsitzende Stefan Teufel zuversichtlich,<br />
„dass wir weiterhin die Themen<br />
bearbeiten, die die Menschen bewegen<br />
und dass wir uns auch in Zukunft<br />
als die prägende politische Kraft<br />
beweisen werden.“<br />
Bei der Jahresabschlussfeier des CDU-<br />
Kreisvorstandes im Ristorante „Coni“ in<br />
Fluorn-Winzeln zog er eine gerade Linie<br />
vom Neujahrsempfang 2023 mit der „so<br />
bewegenden“ Verabschiedung des langjährigen<br />
Bundestagsabgeordneten Volker<br />
Kauder bis zum nächsten Neujahrsempfang<br />
am 19. Januar nächsten Jahres,<br />
bei dem mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister<br />
Frank Nopper der Kommunalwahlkampf<br />
eröffnet werden wird.<br />
Dazwischen fanden zahlreiche Veranstaltungen<br />
und Begegnungen statt, die<br />
alle das Ziel hatten, die Anliegen der<br />
Menschen aufzunehmen. Wie vor kurzem<br />
das Gespräch mit den beiden Landesministern<br />
Marion Gentges und Manfred<br />
Lucha zur Situation in der Pflege:<br />
„Es geht uns darum, ausländische<br />
Fachkräfte zu gewinnen, weil wir sonst<br />
nicht ausreichend genug ausgestattet<br />
sind, um den wachsenden Bedarf zu<br />
decken.“<br />
In landespolitischer Hinsicht sieht<br />
Stefan Teufel, der auch stellvertretender<br />
CDU-Fraktionschef ist, die Partei<br />
auf gutem Weg: „Wir sind mit Manuel<br />
Hagel als neuem Landesvorsitzenden<br />
und voraussichtlichem Spitzenkandidaten<br />
gut aufgestellt und liegen in allen<br />
Umfragen deutlich vor der politischen<br />
Konkurrenz.“ Aber, so Stefan Teufel,<br />
„wir wollen nicht die Umfragen gewinnen,<br />
sondern die Wahlen.“<br />
Eigentlich sollten diese Tage ja eine<br />
Zeit des Innehaltens und der Besinnung<br />
sein, sagte die Bundestagsabgeordnete<br />
Maria-Lena Weiss zum Beginn ihrer<br />
Ausführungen. „Doch davon sind wir in<br />
Berlin weit entfernt.“ Das von der Ampel<br />
angerichtete Haushaltschaos, bei<br />
dem jede der drei Parteien ihre Klientel<br />
bedient habe, habe zu dem jetzigen Zustand<br />
geführt, in dem das Vertrauen in<br />
den Staat und in die Politik weiter erschüttert<br />
werde. Mit der Folge, dass<br />
erstmals seit den Jahren 2002 / 2003 die<br />
Wirtschaft schrumpfe. Ganz im Gegensatz<br />
zu allen anderen Industriestaaten.<br />
Und mit bedenklichen Folgen: „Wir in<br />
der Union machen uns große Sorgen<br />
um unsere Zukunft!“ Dabei, so resümierte<br />
die CDU-Politikerin ihre Erfahrung<br />
aus dem so wichtigen Ausschuss<br />
für Klimaschutz und Energie, in dem sie<br />
mitarbeitet, „erleben wir einen unglaublichen<br />
Dilettantismus und eine<br />
Arroganz von Seiten der Ampel, ein<br />
Umgang, der nur noch entsetzt.“ Nicht<br />
nur, dass Wirtschaftsminister Habeck<br />
niemals an Sitzungen teilnimmt. Wir<br />
erhalten von den Ampelparteien keinerlei<br />
Informationen.“<br />
Die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena<br />
Weiss: die Botschaften, die sie aus Berlin<br />
von der Ampel mitbringt, sind alles andere<br />
als ermutigend. Was sie über die Klima-<br />
und Energiepolitik, ihrem Hauptbetätigungsbereich,<br />
berichtet, ruft eigentlich<br />
nach einem Schmerzensgeld!<br />
„Solide und konstruktiv“ dagegen die<br />
CDU des Kreises <strong>Rottweil</strong>, so Stefan<br />
Teufel in der Jahresabschlusssitzung:<br />
Kreisschatzmeister Herbert Halder<br />
stellte seinen Haushaltsplan zur Abstimmung,<br />
die auch einstimmig erfolgte.<br />
Als Beauftragter für die Kommunalund<br />
Europawahlen gab er ebenfalls einen<br />
Überblick über den „Stand der Dinge“:<br />
„Wir sind gut in der Zeitplanung<br />
und frohen Mutes im Hinblick auf ein<br />
erfolgreiches Abschneiden!“<br />
Mit ihren frischen, neuen Ideen, „mit<br />
denen wir auch junge und jung gebliebene<br />
Personen ansprechen wollen“,<br />
fügte Simone Hezel als Mitgliederbeauftragte<br />
wertvolle Impulse hinzu.<br />
Was genauso Zustimmung fand wie<br />
die Dankesworte, die die stellvertretende<br />
Kreisvorsitzende Monika Schneider,<br />
verbunden mit einem passenden Geschenk,<br />
für Stefan Teufel fand: „Es ist<br />
bewundernswert, was du für uns, für<br />
unseren Kreis und für das Land leistest!“<br />
«<br />
Simone Hezel stellt ihr Leseprojekt vor<br />
und erhält dafür große Zustimmung aller<br />
Beteiligten.<br />
Mhhh! Wieder einmal hatte „Coni“ es<br />
verstanden, zusammen mit seinem Team<br />
ein wundervolles Büfett zu zaubern!<br />
Vor weihnachtlichem Hintergrund: Stefan<br />
Teufel, Simone Hezel, Maria-Lena<br />
Weiss, Monika Schneider, Herbert Halder.
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6<br />
Solidarität mit den Landwirten<br />
Solidarität<br />
Stefan teufel steht zu den landwirtinnen und landwirten<br />
Landwirtschaft benötigt Planungssicherheit unter gerechten Bedingungen<br />
Die Landwirtinnen und Landwirte im Südwesten wehren<br />
sich gegen die massiven Sparpläne der Bundesregierung, die<br />
sie vollkommen unerwartet kurz vor Weihnachten getroffen<br />
haben. „Wir als CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg<br />
stehen dabei an der Seite unserer Bauernfamilien. Das Ende<br />
der Steuervergünstigungen beim ‚Agrardiesel‘ und die Streichung<br />
der Kfz-Steuerbefreiung werden zu massiven Einbußen<br />
bei den Höfen führen. Sie werden Betriebe in ihrer Existenz<br />
bedrohen und damit eine sichere, regionale und verbrauchernahe<br />
Lebensmittelversorgung erschweren“, sagt der<br />
<strong>Rottweil</strong>er Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende<br />
der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel.<br />
Stefan Teufel: Wir stehen an der Seite unserer Landwirte!<br />
Die geplanten Maßnahmen benachteiligen unsere landwirtschaftlichen<br />
Betriebe im EU-weiten Wettbewerb, gefährden<br />
die bäuerliche Landwirtschaft und schwächen unsere ländlichen<br />
Räume massiv. „Unsere Landwirtschaft produziert<br />
hochwertige Lebensmittel und nachwachsende Rohstoffe,<br />
pflegt unsere Kulturlandschaft und schützt Ressourcen, Natur<br />
und Klima. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind zugleich Garanten<br />
der Biodiversität, Artenvielfalt und des Tierwohls“ so<br />
Stefan Teufel. Der agrarpolitische Kahlschlag dieser Bundesregierung<br />
würde unser Land zum Schlechten verändern. Diese<br />
Politik ist daher für uns als CDU-Landtagsfraktion nicht akzeptabel!<br />
Wir stehen hinter unseren Landwirtinnen und Landwirten.<br />
Die Bundesregierung kann und darf keine Berufsgruppe so<br />
einseitig belasten. Unsere Landwirte sind keine „Bauernopfer“.<br />
Es genügt daher auch nicht, wenn die massiven Einschnitte<br />
nun lediglich in Teilen überdacht werden sollen. Vielmehr<br />
muss die heimische Landwirtschaft von der langen Liste an<br />
gesammelten Vorgaben und Belastungen entlastet werden.<br />
„Wenn unsere Landwirtinnen und Landwirte weiter sichere,<br />
gesunde Lebensmittel produzieren und die hohen Ansprüche<br />
an deren Erzeugung in Bezug auf Klima-, Umweltschutz und<br />
Tierwohl erfüllen sollen, muss die Politik sie unterstützen und<br />
darf ihnen nicht in den Rücken fallen“ so Teufel weiter.<br />
Was Landwirte brauchen, ist Planungssicherheit -<br />
rechtlich und finanziell!<br />
Dies betrifft auch die noch immer geplanten Kürzungen in<br />
der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz<br />
(GAK). Sollten diese Einschnitte Wirklichkeit werden, hätte<br />
dies spürbare finanzielle Auswirkungen auf die Umsetzung<br />
von zahlreichen Förderprogrammen im ländlichen Raum.<br />
Das Ziel gleichwertiger Lebensbedingungen in Stadt und Land<br />
würde unnötig erschwert. „Wir erwarten deshalb, dass die<br />
GAK-Mittel in bisheriger Höhe erhalten bleiben“ konstatiert<br />
Teufel.<br />
Dies gilt umso mehr, als viele und gerade junge<br />
Bäuerinnen und Bauern überlegen, ob sie ihre Betriebe<br />
überhaupt fortführen sollen. Die Pläne der Regierung<br />
werden viele Landwirtinnen und Landwirte zur<br />
Aufgabe zwingen. Die Bundesregierung beschleunigt<br />
das Hofsterben in ganz Deutschland.<br />
„Stoppen Sie die Angriffe auf unsere Landwirtschaft<br />
und geben Sie ihr wieder eine echte Perspektive: im<br />
Interesse unserer Bäuerinnen und Bauern, im Interesse<br />
der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie<br />
im Interesse unserer ländlichen Räume insgesamt“,<br />
so Teufel abschließend. «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Solidarität mit den Landwirten 7<br />
Bauerndemonstration in rottweil: ein kräftiges Zeichen<br />
Mit Maria-Lena Weiss und Stefan Teufel<br />
Auch in <strong>Rottweil</strong> zeigten die Bauern,<br />
dass sie die Politik der Ampel ablehnen.<br />
Aus dem gesamten Kreis und darüber<br />
hinaus waren sie mit ihren Schleppern<br />
angekommen. Häufig mit Aufschriften<br />
versehen, die ihren Unmut verdeutlichten.<br />
Wobei die Dieselbeschlüsse längst<br />
nicht das Einzige sind, was ihnen die<br />
Arbeit erschwert. Gerade deswegen war<br />
es gut, dass die Bundestagsabgeordnete<br />
Maria-Lena Weiss und der Landtagsabgeordnete<br />
Stefan Teufel („Ich bin ein<br />
Teufel und Weiss: überzeugende Argumente<br />
für die Bauern und ihre Anliegen!<br />
Zur Demonstration<br />
aus dem gesamten<br />
Landkreis: die Bauern<br />
mit ihren Traktoren!<br />
Bauernsohn“) mit<br />
ihren Beiträgen die<br />
Ablehnung der Ampelpolitik<br />
deutlich<br />
machten, aber auch<br />
Fehler der Union<br />
einräumten. Gut, dass<br />
Stefan Teufel sich das<br />
Recht nahm zu reden (die<br />
Organisatoren wollten<br />
dies verhindern), dass er<br />
wie Maria-Lena Weiss die<br />
Position der CDU so deutlich<br />
kundtaten und ihre<br />
Solidarität mit den Landwirten<br />
und ihren Forderungen<br />
hörbar formulierten.<br />
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<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Die Ortsverbände 9<br />
Die wichtigen themen in die mitte der gesellschaft holen<br />
Mitgliedersammlung CDU-Ortsverband Vöhringen-Wittershausen<br />
Andrea Kopp als Vorsitzende des CDU-<br />
Ortsverbandes Vöhringen-Wittershausen<br />
wiedergewählt. Eigentlich ist diese<br />
Mitteilung kaum eine besondere Nachricht<br />
wert.<br />
Ist sie aber doch: Denn bei der Mitgliedersammlung<br />
im Zunftheim der Vöhringer<br />
Narrenzunft wurde deutlich, mit<br />
welchem Engagement die Christdemokraten<br />
mitwirken in der Gemeinde in<br />
gesellschaftlicher Hinsicht wie auch<br />
durch zahlreiche politische Debatten<br />
und Anstöße über die relevanten Themen<br />
dieser Zeit. Mobilität und Energie<br />
als zentrale Herausforderungen.<br />
So auch an diesem Abend: Tobias Hezel,<br />
seit 2016 Ingenieur bei Bosch („also<br />
ein ausgewiesener Experte“, Andrea<br />
Kopp) beschrieb in seinem powerpoint-unterlegten<br />
Erfahrungsbericht<br />
nach drei Jahren Fahrens mit einem E-<br />
Auto auf sehr anschauliche wie auf<br />
Grund seiner beruflichen Tätigkeit fundierte<br />
Weise Vor- und Nachteile einer<br />
Technologie, „die noch immer in der<br />
Entwicklung ist.“ Zu diesem Teil der<br />
Veranstaltung war auch die Öffentlichkeit<br />
eingeladen: bei der sehr spannenden<br />
Debatte zwischen allen Teilnehmern<br />
überwogen dabei Skepsis und Zurückhaltung<br />
gegenüber der E-Mobilität.<br />
Im urbanen Bereich seien die Voraussetzungen<br />
nochmals anders als im<br />
ländlichen Raum, so die Aussage und<br />
die Erkenntnis in einer sehr lebhaften<br />
Debatte. An ihr nahm auch der Landtagsabgeordnete<br />
Stefan Teufel teil, der<br />
in völliger Übereinstimmung mit Tobias<br />
Hezel und den weiteren Teilnehmern<br />
die „ideologische Engführung“ ablehnt:<br />
„Wir in der CDU-Landtagsfraktion sprechen<br />
uns für die Technologieoffenheit<br />
aus. Wir wollen den breiten Energiemix<br />
und denken dabei auch an die Wasserstofftechnologie<br />
wie zum Beispiel an die<br />
Geothermie.“<br />
Bereits im ersten Teil der Veranstaltung<br />
hatte Stefan Teufel als CDU-Kreisvorsitzender<br />
die Arbeit von Andrea<br />
Kopp und ihrem gesamten Team gewürdigt<br />
und gelobt: „Ihr bringt die<br />
wichtigen Themen in die Mitte der Gesellschaft.<br />
Wie wir auch die große Herausforderung<br />
der Migration ansprechen<br />
wollen und müssen.“ Die hohen<br />
deutschen Standards, führen dazu,<br />
„dass wir alleine in Baden-Württemberg<br />
mehr Flüchtlinge haben als ganz<br />
Frankreich.“<br />
Unter anderem (Schutz der Außengrenzen,<br />
beschleunigtes Verfahren für<br />
Asylbewerber mit geringer Bleibeperspektive)<br />
fordert Stefan Teufel, „dass<br />
sich die Grünen endlich bewegen und<br />
der Einstufung von Algerien, Marokko<br />
und Tunesien sowie von Indien als sichere<br />
Herkunftsstaaten zustimmen.“<br />
Viele angesprochene und diskutierte<br />
Themen, dazu ein zünftiges Handvesper:<br />
Da wurden die von CDU-Kreisgeschäftsführer<br />
Jürgen Hermann durchgeführten<br />
Neuwahlen des Ortsvorstandes<br />
fast zur – allerdings notwendigen –<br />
Nebensache.<br />
Und mit diesem Team geht die CDU<br />
in kommende, wiederum herausfordernde<br />
Wahlperiode:<br />
Vorsitzende: Andrea Kopp<br />
Stellvertreter: Norbert Burkard,<br />
Joachim Ehni<br />
Schatzmeister: Heinz Sundmacher<br />
Schriftführer: Franz-Josef Baltes<br />
Beisitzer: Regina Beilharz, Simon<br />
Leicht, Michael Teitge,<br />
Herbert Schneider,<br />
Erich Stein<br />
Kassenprüfer: Stefan Beilharz,<br />
Bernd Thiel<br />
Bereit zur Kandidatur: Viktoria Wachtel,<br />
Andrea Schiebel und Tobias Hezel!<br />
Und wenn sich Norbert Burkard mit<br />
herzlichen Worten des Dankes an Andrea<br />
Kopp wandte und die große Gesamtleistung<br />
des gesamten Ortsverbandes<br />
würdigte, dann wurde dabei sehr<br />
deutlich: es ist sehr wohl eine Nachricht<br />
wert, dass Andrea Kopp erneut zur<br />
Ortsverbandsvorsitzenden gewählt<br />
worden ist.<br />
«
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
10<br />
Die Ortsverbände<br />
Mitgliederversammlung CDU Schramberg<br />
Das jahrhundertprojekt Schulcampus<br />
endlich in die umsetzung bringen!<br />
Migration einer der Schwerpunkte der Diskussion mit Stefan Teufel<br />
Eine erfolgreiche Mitgliederversammlung<br />
hielt der CDU-Stadtverband<br />
Schramberg im Gut Berneck ab. Landtagsabgeordneter<br />
Stefan Teufel war zu<br />
Gast und informierte über die aktuellen<br />
landespolitischen Themen. Nicht zuletzt<br />
durch den Besuch des Abgeordneten<br />
sah Hausherr Hans-Jochem Steim<br />
den „Gedankenaustausch zwischen<br />
Partei, Vorstand und Mitgliedern als voll<br />
und ganz erfüllt an.“<br />
Und so durften sich alle Teilnehmer<br />
des Abends als „Gewinner“ fühlen. Dominik<br />
Dieterle, wieder gewählter Vorsitzender,<br />
setzte mit seinem Rechenschaftsbericht<br />
erste kräftige Zeichen:<br />
mit der Kritik an der „unseriösen Haushaltspolitik“<br />
der Ampelregierung, die<br />
die Schuldenbremse nicht einhält bis<br />
zu der Forderung des CDU-Stadtverbands<br />
und der Gemeinderatsfraktion,<br />
beim „Jahrhundertprojekt“ Schulcampus<br />
endlich Fahrt aufzunehmen. „Es<br />
sind ja auch alle dafür!“ Bei dem zweiten<br />
großen Projekt, der Talumfahrung,<br />
zeigte er sich weiterhin „optimistisch“.<br />
Schramberg voranbringen, die Attraktivität<br />
der Stadt steigern: unter dieser<br />
Prämisse stellt die Schramberger CDU<br />
ihre Politik. So nicht nur Thomas<br />
Brantner als Fraktionsvorsitzender<br />
im Gemeinderat. Wie auch<br />
Stefan Teufel auf Ereignisse und<br />
Maßnahmen hinwies, die im<br />
Raum Schramberg auf großes Interesse<br />
gestoßen sind. Beispielsweise<br />
das Unternehmerfrühstück<br />
bei TRUMPF Laser mit<br />
Wirtschaftsministerin Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut, der Wandersommer<br />
der Landtagsfraktion<br />
von Schramberg nach Schiltach<br />
mit dem wenige Tage danach neu<br />
gewählten Landesvorsitzenden<br />
Manuel Hagel sowie die 3-Millionen-Förderung<br />
Förderung für<br />
das Gut Berneck.<br />
Die ganz große Herausforderung, für<br />
Schramberg aber auch für das ganze<br />
Land, ist die ungeregelte Migration. Von<br />
Dominik Dieterle in seinem Bericht angesprochen,<br />
führte die anschließende<br />
öffentliche Diskussion über die Unterbringung<br />
der Asylbewerber zur entscheidenden<br />
Debatte an einem Abend,<br />
an dem Peter Renz darauf hinwies,<br />
„dass wir als CDU darüber reden müssen<br />
und die Diskussion nicht den Extremen<br />
überlassen dürfen.“<br />
Denn, so sagte Stefan Teufel,<br />
wenn pro Tag alleine nach<br />
Baden-Württemberg 400 Migranten<br />
kommen, sind wir<br />
bei der Kapazitätsgrenze angelangt.“<br />
Mit ihrem 12-Punkte-Programm,<br />
zu dem unter<br />
anderem die Umstellung von<br />
Der neu gewählte Vorstand der CDU Schramberg.<br />
Dazu Stefan Teufel. Gegen Ende eines höchst motivierenden<br />
Abends.<br />
Geld- auf Sachleistungen sowie die Reduzierung<br />
der Anreize, nach Deutschland<br />
zu kommen, gehören, sei die CDU-<br />
Landtagsfraktion auf dem richtigen<br />
Weg. „Auch wenn sich der grüne Koalitionspartner<br />
mit diesen Forderungen<br />
mehr als schwer tut.“<br />
Der neu gewählte Vorstand der CDU<br />
Schramberg<br />
Vorsitzender: Dominik Dieterle<br />
Stellvertreter: Alexandra Zink-<br />
Colacicco, Thomas Brantner<br />
Schatzmeisterin: Annette Fuchs<br />
Schriftführerin: Antonia Hilgert<br />
Internetbeauftragte: Claudia<br />
Hepkeskin-Moosmann<br />
Mitgliederbeauftragter: Niklas<br />
Broghammer<br />
Beisitzer: Thomas Brugger, Erwin<br />
Fehrenbacher, Eberhard Pietsch,<br />
Carmen Urbat «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Die Ortsverbände 11<br />
Das testament verfügt<br />
und bekräftigt: Bauverbot<br />
CDU Schramberg zu Gast auf Gut Berneck<br />
Das Staunen<br />
war spürbar, unübersehbar.<br />
Und<br />
das in mehrfacher<br />
Hinsicht.<br />
Vor ihrer Mitgliederversammlung<br />
besichtigten die<br />
Mitglieder der<br />
CDU Schramberg<br />
das sanierte und<br />
in neuem, faszinierendem<br />
Glanz<br />
erstandene Gut<br />
Das Gut Berneck und was Dr. Steim aus Berneck. Hausherr<br />
Dr. Hans-Jo-<br />
den brach gelegenen einzigartigen Bauwerk<br />
gemacht hat. Was für ein Erlebnis! chem Steim führte<br />
mit seiner Beschreibung<br />
des in den Jahren 1910/11 von Arthur Junghans<br />
erbauten Gebäudes tief hinein in die Schramberger Stadt-,<br />
Kultur- und Industriegeschichte.<br />
Ein Gebäude mit 84 Zimmern! „Ich habe mir überlegt, wie<br />
wir das Haus mit Leben füllen können“, berichtete der<br />
Schramberger Ehrenbürger. Es ist gefüllt, mit mechanischen<br />
Musikinstrumenten, deren Erklingen staunen ließen,<br />
und mit Uhren, in jedem Raum. „Es sind nicht nur Junghans-Uhren<br />
dabei“, schmunzelte der Besitzer der Firma<br />
Junghans. Das Gut Berneck, eine einzigartige Villa mit einer<br />
wechselvollen Geschichte in nunmehr mehr als 110 Jahren,<br />
die nach einer langen Zeit des Dornröschenschlafs, zu neuem<br />
Leben erweckt worden ist. Darin spiegelt sich einzigartiges<br />
Zeitgeschehen. Und sogar auf Federn von KERN-LIE-<br />
BERS konnte dessen ehemaliger Chef hinweisen. Der Rundgang<br />
durch das Gebäude: wer es vor wenigen Jahren im dortigen<br />
Zustand beim Besuch der damaligen Kulturstaatssekretärin<br />
Monika Grütters (CDU) erlebt hat, die die Fördermaßname<br />
des Bundes mitgebracht hat, kam aus dem Staunen<br />
nicht mehr heraus.<br />
Die Überraschung, ja die Sensation des Abends präsentierte<br />
Dr. Steim gegen Ende seines Vortrags und ist ganz von<br />
aktueller Natur: In der Auseinandersetzung um die mögliche<br />
Bebauung unterhalb des Burgfrieds gibt es eine Wendung,<br />
die dem Landesdenkmalamt<br />
und einem Teil des<br />
Gemeinderats widerspricht.<br />
In dem unlängst aufgetauchten<br />
Zusatz zu ihrem Testament<br />
vom 29. März 1952 bekräftigt<br />
die damalige Eigentümerin<br />
des Gutes Berneck,<br />
Helene Junghans auf dem<br />
Areal und vererbt die Gartenanlagen<br />
ihrem Sohn Arthur<br />
„nur unter der Bedingung,<br />
dass er die von seinem<br />
Grossvater und seinem Vater<br />
mit so viel Liebe angelegten<br />
und gepflegten Anpflanzungen<br />
so belässt, wie sie sind<br />
und zu ihnen Sorge trägt, ohne<br />
Bauplätze daraus gewinnen<br />
zu wollen.“ «<br />
Vorweihnachtliche Wunschbaum-aktion<br />
der rottweiler CDu mit<br />
anschließendem Stadtrundgang zum<br />
thema „Brücken“<br />
Die <strong>Rottweil</strong>er CDU<br />
lud erneut die Bevölkerung<br />
ein, Wunschzettel<br />
zu politischen Anliegen<br />
an einen Weihnachtsbaum<br />
zu heften. Diese<br />
sowie die begleitenden<br />
Gespräche deckten ein<br />
breites Spektrum ab.<br />
Einige konkrete Wünsche<br />
wurden dann an<br />
den Oberbürgermeister<br />
mit der Bitte um<br />
Prüfung durch die Verwaltung<br />
übermittelt. «<br />
Ein Teil der Infostand-<br />
Besatzung (von links):<br />
Kassierer Wolfgang<br />
Blust, Stadtverbandsvorsitzende<br />
Miriam<br />
Kammerer, Schriftführerin<br />
und Mitgliederreferentin<br />
Annette Wenzler,<br />
sowie Monika Hugger,<br />
Vorsitzende der<br />
CDU-Fraktion im <strong>Rottweil</strong>er<br />
Gemeinderat.<br />
Bild links: Wiederum wurde das<br />
„Schwarze Törle“ der Bäckerei Mink<br />
verteilt. Bild rechts: Wunschzettel am<br />
Wunschbaum<br />
Nach der Wunschbaumaktion<br />
führte Vorstandsmitglied<br />
Patrick<br />
Mink (links) die Stadtverbandsvorsitzende<br />
Miriam Kammerer, ihren<br />
Stellvertreter Axel<br />
Wenzler und weitere Mitglieder zu einigen Brückenbauwerken und<br />
erläuterte deren Geschichte vor dem Hintergrund der topografischen<br />
Lage der Stadt: Schwer einnehmbar, dadurch aber auch<br />
schwer erreichbar.
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
12<br />
Die Ortsverbände<br />
Stefan teufel: Die schwierigen themen nicht totschweigen!<br />
Mitgliederversammlung / CDU Lauterbach will wieder stärkste Kraft werden<br />
So viel Rede- und Diskussionsbedarf<br />
war selten wie bei der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
des CDU-Ortsverbandes<br />
Lauterbach im Gasthaus „Mühlenstube“.<br />
Begründet einmal darin, dass im diesen<br />
herausfordernden Zeiten die Suche<br />
nach Orientierung besonders groß ist,<br />
aber auch darin, dass mit dem CDU-<br />
Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten<br />
Stefan Teufel ein Gesprächspartner<br />
zur Verfügung stand, dessen<br />
Devise „Gute Politik entsteht im Dialog“<br />
geradezu prädestiniert ist für eine lebendige,<br />
lebhafte Aussprache. „ Zur<br />
DNA der CDU gehört, dass wir für<br />
gleichwertige Lebensverhältnisse in<br />
Stadt und Land eintreten“, betonte er<br />
und nannte die Fördermaßnahmen des<br />
Landes, von denen die Gemeinde Lauterbach<br />
in jüngster Zeit außerordentlich<br />
großem Maße profitiert habe. Ein<br />
weiterer Schwerpunkt sind für den<br />
CDU-Politiker gute, qualitative Bildungsmöglichkeiten:<br />
„Es war wichtig,<br />
dass es uns gegen manche Widerstände<br />
gelungen ist, die Mechatroniker-Ausbildung<br />
auf den Sulgen zu bringen. Wie es<br />
auch unser Anliegen ist, die Grundschule<br />
am Ort zu behalten. Getreu der<br />
Maßgabe ‚Kurze Beine, kurze Wege.‘ Sie<br />
leisten mit Ihrer Arbeit einen herausragenden<br />
Anteil an Integration“, wandte<br />
sich Stefan Teufel an die Leiterin der<br />
Lauterbacher Grundschule, Sandra<br />
Winterhalter. Diese nutzte die Gelegenheit,<br />
Teufel auf die permanente Fluktuation<br />
von Migranten hinzuweisen:<br />
„Ein kontinuierliches, erfolgreiches Arbeiten<br />
ist dabei kaum möglich.“<br />
Wie überhaupt die unkontrollierte, illegale<br />
Migration als eine große Herausforderung<br />
für das ganze Land bis in die<br />
Gemeinden hinein thematisiert wurde.<br />
Stefan Teufel: „Jeden Tag kommen neu<br />
400 Flüchtlinge nach Baden-Württemberg,<br />
mehr als nach<br />
ganz Frankreich.“<br />
Darum: „Wir müssen<br />
das Thema in die<br />
Mitte der Gesellschaft<br />
nehmen, dürfen<br />
es nicht totschweigen.“<br />
Denn<br />
sonst würden nur<br />
die politischen Extreme<br />
gestärkt:<br />
„Und das hilft niemandem.“<br />
Einstimmig beschloss das Gremium,<br />
die Beitragshöhe auf den satzungsgemäß<br />
vorgeschriebenen Betrag anzuheben.<br />
Und last not least fand auch der<br />
Vorschlag von Rolf Buchholz die einhellige<br />
Zustimmung, bei der Gemeinderatswahl<br />
als „CDU/offene Liste“ anzutreten.<br />
Diese vorzubereiten und möglichst<br />
das vorgegebene Ziel zu erreichen, wieder<br />
die Mehrheit im Rat zu erreichen,<br />
wird die Aufgabe des bei der Mitgliederversammlung<br />
neu gewählten Vorstandes<br />
sein.<br />
Vorsitzender: Rolf Buchholz<br />
Stellvertreter u. Mitgliederbeauftragter:<br />
Hubert Nagel<br />
Schatzmeister: Volker Waller<br />
Schriftführer: Elias Kunz (für den nicht<br />
mehr kandidierenden Armin Haas)<br />
Pressesprecher: Robert King<br />
Beisitzer: Johannes Geprägs, Erich<br />
Fehrenbacher<br />
Kassenprüfer: Karin Buchholz,<br />
Christoph Michler.<br />
Dies alles unter dem Motto „Einfach<br />
machen!“ So wie Rolf Buchholz in seinem<br />
Rechenschaftsbericht die unter<br />
der Leitung von Hubert Nagel und mit<br />
tatkräftiger Mithilfe von Erich Fehrenbacher<br />
erfolgte Sanierung der Dr.-<br />
Stemmer-Kapelle erwähnte. Diese Aktion<br />
blieb die einzige von begonnenen<br />
Aktivitäten, die unter der Überschrift<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“ gestartet worden<br />
waren. Bei 1 500 Stunden geleisteter<br />
Eigenarbeit! «<br />
Der erneuerte und verjüngte Vorstand der CDU Lauterbach.
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Die Ortsverbände 13<br />
migration und Wirtschaft als hauptthemen<br />
Mitgliederversammlung der CDU Epfendorf bestätigt Vorsitzenden Sauter<br />
Der mangelnde Zusammenhalt einer Gesellschaft, in der<br />
Intoleranz und Unversöhnlichkeit zunehmen, war mit ein<br />
Hauptthema bei der Mitgliederversammlung des CDU-<br />
Ortsverbandes Epfendorf im Gemeindezentrum „Remi“.<br />
Am Abend des 9. November: an dem Tag, der zu einem<br />
deutschen Schicksalstag werden sollte: der einstimmig als<br />
Ortsverbandsvorsitzende wiedergewählte Johannes Sauter<br />
erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht an die Reichspogromnacht<br />
vor 85 Jahren und an die antisemitischen Vorfälle<br />
dieser Tage, wie auch an den 9. November 1989, an<br />
dem sich die Mauer in Berlin öffnete. Als dem Moment, der<br />
das Ende der DDR einläutete und der darauf folgenden<br />
deutschen Wiedereinigung.<br />
„Sie zu herzustellen war die Aufgabe der Generation vor<br />
uns“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete<br />
Stefan Teufel in der 2 ½-stündigen Veranstaltung:<br />
„Unsere Aufgabe ist, für die Daseinsvorsorge zu sorgen,<br />
den Zusammenhalt zu fördern.“<br />
Gerade in diesen krisengeschüttelten Zeiten! Zur Daseinsvorsoge<br />
gehört somit unabdingbar eine intakte Infrastruktur:<br />
Bürgermeister Mark Prielipp („Seit dem Jahr<br />
2002 bin ich durch meine frühere berufliche Tätigkeit bestens<br />
vertraut mit Fördermaßnahmen, von denen wir in ordentlicher<br />
Zahl profitieren konnten“) bedankte sich bei<br />
Stefan Teufel für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
in Bezug auf die für die Gemeinde so wichtigen<br />
Landesförderungen. Für Projekte, die der Landtagsabgeordnete<br />
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und für die Innenentwicklung<br />
Harthausen<br />
mit 32 240 € und für<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Trichtingen<br />
mit 76 440 € bezifferte.<br />
Apropos Trichtingen:<br />
Der Bürgermeister<br />
kritisierte sehr<br />
deutlich die Attacken<br />
aus dem Ortsteil in Gut aufgestellt: die CDU Epfendorf!<br />
Sachen Grundschule<br />
sehr deutlich. „Trotz vieler Gespräche und aller Versuche unsererseits,<br />
aufeinander zu zu gehen.“ Lobend äußerte er sich darüber,<br />
dass der Gemeinderat als gesamtes Gremium nicht umgekippt<br />
sei und bedankte sich bei den anwesenden Ratsmitgliedern<br />
Johannes Sauter, Jürgen Behr und Uwe Mei ganz persönlich.<br />
Als die Hauptschwerpunkte, die landauf, landab diskutiert<br />
werden und die dringendes Handeln erfordern nannte Stefan<br />
Teufel die „schwere Migrationskrise, in der sich unser Land befindet.<br />
Unser Staat muss sich stärker gegen die illegale Migration<br />
stellen“, sowie die wirtschaftliche Entwicklung: „Dass sich<br />
Deutschland seit 2022 in einer Rezession befindet, spürt gerade<br />
auch der Mittelstand in unserer Region.“ Der CDU-Politiker:<br />
„Die Unternehmenssteuern müssen auf 25 Prozent gesenkt<br />
werden, damit die Wirtschaft angekurbelt wird.“<br />
Der neu gewählte Vorstand des CDU-Ortsverbands Epfendorf:<br />
Vorsitzender: Johannes Sauter<br />
Stellvertreterin und Mitgliederbeauftragte: Larissa Sauter<br />
Schatzmeister: Valentin Sauter<br />
Schriftführer und Pressereferent: Christian Sauter<br />
Beisitzer: Carsten Brügner, Alexander Keller, Daniel Sauter,<br />
Hans-Walter Staiger<br />
Rechnungsprüfer: Jürgen Behr, Ben Fischinger «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
14<br />
Die Vereinigungen<br />
junge union zu gast im landtag<br />
Mitglieder der Jungen Union: zu Gast bei<br />
Stefan Teufel im Zentrum der badenwürttembergischen<br />
Politik.<br />
Auf Einladung des<br />
Landtagsabgeordneten<br />
und stellv.<br />
Vorsitzenden der<br />
CDU Landtagsfraktion,<br />
Stefan Teufel<br />
war kürzlich eine<br />
Gruppe des Kreisverbandes<br />
der Jungen<br />
Union <strong>Rottweil</strong><br />
zu Gast im Landtag<br />
in Stuttgart. Neben<br />
einer umfangreichen<br />
und interessanten<br />
Führung<br />
durch den Parlamentsbetrieb in Stuttgart kam selbstverständlich<br />
auch der politische Diskurs nicht zu kurz, für den<br />
sich Stefan Teufel gerne Zeit nahm.<br />
Neben den drängenden Themen der Region wie das Thema<br />
Gäubahn und die Anbindung an den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof<br />
und die berufliche Bildung im Kreis war das Thema<br />
Migration ein wichtiger Punkt der Jungen Union. Darüber hinaus<br />
wurde auch das brandaktuelle Thema des Konflikts zwischen<br />
Israel und dem Gazastreifen angesprochen. Die Position<br />
von Stefan Teufel und der Jungen Union war dabei klar: Sie<br />
stehen hinter den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />
in unserer Region und teilen jeglicher Art von Antisemitismus<br />
ein klare Absage! «<br />
Frauen Union:<br />
land setzt sich für frühkindliche Bildung<br />
und Kindertagesbetreuung ein<br />
Gemeinsam: Sabrina Hezel, Ingrid<br />
Balke, Landesvorsitzende<br />
Susanne Wetterich sowie<br />
Miriam Kammerer.<br />
Beim Landesdelegiertentag der Frauen-Union Baden-Württemberg<br />
in Titisee-Neustadt haben die Delegierten dem Leitantrag<br />
des Landesvorstands der Frauen Union zugestimmt. In<br />
dem Leitantrag werden unter anderem die Verlässlichkeit der<br />
Betreuung von Kleinkindern und die Qualität angesprochen.<br />
Wichtig ist der Frauen- Union auch, dass der deutschen Sprache<br />
mehr Gewicht beigemessen wird. Eine zentrale Forderung<br />
ist auch, dass die Regelzeit in Baden-Württemberg kostenfrei<br />
wird. Hier könnte man frühkindliche Bildung und Betreuung<br />
wirklich stärken und daher soll es für Eltern einen<br />
Rechtsanspruch für die Regelzeit – also sechs Stunden am Tag<br />
- geben und der ist beitragsfrei. Die Kommunen sollen zur<br />
Umsetzung dafür eine entsprechend hohe Mittelzuweisung<br />
des Landes erhalten.<br />
Auch die Delegierten aus <strong>Rottweil</strong>, Ingrid Balke, Sabrina Hezel<br />
und Miriam Kammerer haben teilgenommen. Im Vorfeld<br />
des Landesdelegiertentags gab es ein Novum in der Partei: Zusammen<br />
mit der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) hat<br />
die Frauen-Union Baden-<br />
Württemberg einen Kongress<br />
abgehalten. In verschiedenen<br />
Workshops haben die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer unterschiedliche<br />
Aspekte der<br />
Kinderbetreuung und frühkindlichen<br />
Bildung zusammen<br />
erarbeitet. Gemeinsam mit der KPV hat die FU die Erklärung<br />
von Titisee verabschiedet. Beide Vereinigungen sprechen<br />
sich darin für einen neuen Anfang in der frühkindlichen<br />
Bildung aus und sprechen der frühkindlichen Bildung in der<br />
Erklärung einen hohen Stellenwert zu. Dazu bedarf es entsprechendes<br />
Fachpersonal, diese müssen unterstützt werden.<br />
Es muss Wege geben für Direkteinsteiger und Fachkräfte sollen<br />
bei Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. Viel Wert<br />
wird in der Erklärung auch die Sprachkompetenz gelegt: diese<br />
muss bei allen Kindern sichergestellt werden.<br />
Beim Eintopfessen der Jungen Union<br />
in Zimmern wird der Blick geweitet<br />
nächstes jahr wird das<br />
halbe jahrhundert voll<br />
Zum 49. Mal (!!!) hatte die Junge Union (JU) Zimmern auch an<br />
diesem dritten Adventssonntag zum Eintopfessen in die Turnhalle<br />
eingeladen. Es ist gute Tradition, dass viele Küchen in<br />
Zimmern kalt bleiben und stattdessen der schmackhafte Eintopf<br />
oder - wie schon seit etlichen Jahren auch - Maultaschen<br />
in großer, geselliger Runde verspeist wurde.<br />
Doch das JU-Eintopfessen ist weit mehr als gutes Essen, musikalische<br />
Kost und gepflegte Unterhaltung. Schon seit Beginn<br />
dieser sicher einzigartigen Tradition diente der Reinerlös einem<br />
guten Zweck, lenkte den Blick über den eigenen Kirchturm<br />
hinaus. In diesem von Kriegen und Krisen geschüttelten<br />
Jahr noch mehr als sonst. Der JU-Ortsverbandsvorsitzende<br />
Marcel Kammerer sprach dann auch bei der Begrüßung der<br />
Gäste davon, dass gerade diese Adventszeit geeignet sei dazu,<br />
einmal innezuhalten und „bei allen Problemen, die auch wir<br />
haben, dankbar zu sein dafür, wie gut es uns doch geht.“<br />
Seit etlichen Jahren schon unterstützt die Junge Union<br />
(Dank an alle helfenden Hände, an die Sponsoren, an alle Unterstützer,<br />
auch für den Kartoffelsalat) die aus Zimmern stammende<br />
Ordensschwester Tanja Maria Hofmann, die mit ihrem<br />
Projekt gehandicapten Jugendlichen in der Ukraine hilft. Was<br />
sie in ihrem Beitrag über die schlimme Situation in dem vom<br />
Krieg heimgesuchten Land berichtete, zeigte das Drama in<br />
dem osteuropäischen Land auf. Der Blick aber richtete sich<br />
auch nach Afrika: Im Frühsommer war der Landtagsabgeordnete<br />
Stefan Teufel mit einer Landtagsdelegation in Burundi<br />
gewesen, einem der ärmsten Länder der Welt. In seinem<br />
power-point-Vortrag beschrieb er eindrücklich, wie Baden-<br />
Württemberg Kooperationsmodelle aufbaut: „Wir wollen Hilfe<br />
zur Selbsthilfe leisten.“ Auf dass in dem Land mit seinen 14<br />
Millionen Einwohnern und einem Durchschnittsalter von 17<br />
Jahren und einer Arbeitslosigkeit von 70 Prozent der Kaffeeanbau<br />
(„das Lebenselixier für die Kaffeebauern“) als Grundlage<br />
für ein lebenswertes Leben dient.<br />
Seit vielen Jahren schon bietet der Missionsausschuss UBU-<br />
CUTI in Kooperation mit der Jungen Union Kaffee und Kuchen,<br />
Kerzen und Karten an: der Blick damit zu dem Ruanda-<br />
Missionsprojekt, das Waltraud Mager beleuchtete. Wie sie betonte,<br />
dass „jede Hilfe nicht nur in eine Richtung geht, sondern<br />
wir so vieles an Dankbarkeit und Menschlichkeit erfahren“,<br />
leuchtete bei allen Beiträgen die Freude darüber auf,<br />
dass das Eintreten für die, die es nicht so gut haben wie wir, so<br />
überaus wertvoll ist. Unverkennbar auch die Freude der fleißigen<br />
großen wie kleinen JU-ler beim flotten Bedienen der Gäste.<br />
Auch Stefan Teufel war eifrig mit dabei und brauchte keinen<br />
Vergleich mit den knapp halb so alten JU-Mitgliedern zu<br />
scheuen. Was kaum verwundert. Hatte doch sein Vater Gerold<br />
Teufel als damaliger Vorsitzender der Jungen Union diese außergewöhnliche<br />
Tradition begründet. Und als auch Vorsitzender<br />
sie fortgesetzt. Neben und mit vielen anderen. «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ROTTWEIL | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Der CDU-Kreisverband <strong>Rottweil</strong> trauert um Wolfgang Schäuble.<br />
Kreisvorsitzender Stefan Teufel würdigt seine einzigartige Lebensleistung:<br />
Wolfgang Schäuble, ein großer Christdemokrat,<br />
ein großer Deutscher, ein großer europäer, ein Vorbild<br />
Im Alter von 81 Jahren ist er gestorben<br />
Abschied 15<br />
51 Jahre lang gehörte der in Freiburg<br />
geborene und in Hornberg aufgewachsene<br />
Wolfgang Schäuble dem Deutschen<br />
Bundestag an. So lange wie sonst<br />
niemand.<br />
Bis zuletzt sah man ihm im Plenum,<br />
auch wenn er seit der Bundestagswahl<br />
2021 kein Staatsamt mehr innehatte. Er,<br />
ein überzeugter Parlamentarier, ein<br />
Ausnahmemensch, wie Julia Klöckner<br />
ihn treffend charakterisierte.<br />
Jeder Einzelne hat ein Bild, hat sein<br />
Bild des gelernten Juristen vor Augen.<br />
Das Bild eines Politikers und vor allem<br />
eines Menschen, der getrost als Jahrhundertpersönlichkeit<br />
gelten kann.<br />
Eine Persönlichkeit, scharf an Verstand<br />
und Intelligenz, vielleicht manchmal<br />
auch ungeduldig, immer scharfzüngig<br />
und mit einem Wissen ausgestattet,<br />
wie nur wenigen vergönnt ist.<br />
Und in kaum einer Rede fehlte eine<br />
Prise Humor, mal mit leichter Ironie –<br />
bis hin zu einem Hauch von Sarkasmus.<br />
Stets unterlegt oder auch abgemildert<br />
durch seinen so feinen alemannischen<br />
Dialekt. Den behielt er ein Leben lang<br />
bei: bei internationalen Auftritten, im<br />
Deutschen Bundestag oder auch bei einem<br />
seiner zahlreichen Auftritte im<br />
Kreis <strong>Rottweil</strong>. Immer faszinierte er.<br />
Durch seine klaren Ansagen, durch seine<br />
hoch intellektuelle, aber stets verständliche<br />
Botschaft.<br />
So wie er bei der legendären Bundesdebatte<br />
in Bonn mit seiner Rede bewirkte,<br />
dass die Entscheidung für Berlin<br />
als Sitz des Bundestags so ausfiel.<br />
Als überzeugter Südbadener, der als<br />
damaliger Vorsitzender der Jungen<br />
Union Südbaden die Kommission für<br />
die deutsch-französische Zusammenarbeit<br />
leitete. Um damit der deutschfranzösischen<br />
Verständigung einen<br />
wichtigen Impuls verlieh.<br />
Schmunzelnd berichtete er Jahre danach,<br />
wie er seiner Frau Ingeborg nahebrachte,<br />
dass er im Wahlkreis Offenburg<br />
für den Bundestag kandieren würde.<br />
Anstatt eine eher betuliche Karriere<br />
als Jurist einzuschlagen.<br />
Womit ein einzigartiges Leben sich<br />
nunmehr vollendet hat. Das Leben eines<br />
Christlichen Demokraten, das mit<br />
dem Attentat eines Geistesgestörten in<br />
seiner Heimat am Rande eines Wahlkampfauftritts<br />
einen tiefgehenden Einschnitt<br />
in sein Leben gebracht hat. Der<br />
ihn aber nicht verzweifeln oder verzagen<br />
ließ. Wolfgang Schäuble, bis dahin<br />
Wolfgang Schäuble, hier bei einer der<br />
zahlreichen Veranstaltungen im Wahlkreis:<br />
eine der größten christdemokratischen<br />
Persönlichkeiten überhaupt.<br />
körperlich fit wie nur wenige und begeisterter<br />
Tennisspieler, sprach später<br />
stets von einem Unfall. Jahre nach jenem<br />
12. Oktober 1990 (nachdem er<br />
kurz zuvor den Vertrag zur deutschen<br />
Einheit ausgehandelt hatte) bekleidete<br />
er hohe und (fast) höchste Staatsämter.<br />
Was wohl alles nur möglich war, weil er<br />
sich in seinem Glauben geborgen wusste.<br />
Ohne diesen jemals wie eine Monstranz<br />
vor sich herzutragen.<br />
Wir verneigen uns in Demut und in<br />
Dankbarkeit vor einer großen Persönlichkeit.<br />
«<br />
Schäuble, die CDu, rottweil und die hauptstadtfrage<br />
Bei seinem letzten offiziellen Besuch in<br />
<strong>Rottweil</strong> im Jahr 2021 zeigte sich Wolfgang<br />
Schäuble, damals noch im Amt des<br />
Bundestagspräsidenten, als tiefgründiger<br />
Erklärer des politischen Geschehens.<br />
Der Tod Wolfgang Schäubles war Anlass,<br />
dass die CDU-Stadtverbandsvorsitzende<br />
Miriam Kammerer exemplarisch<br />
an zwei seiner Termine in <strong>Rottweil</strong><br />
erinnert.<br />
Der letzte offizielle Besuch Schäubles<br />
in der Stadt sei im Juli 2021 gewesen,<br />
als er bei einer Wahlveranstaltung im<br />
Kapuziner die damalige Wahlkreiskandidatin<br />
und heutige Bundestagsabgeordnete<br />
Maria-Lena Weiss unterstützt<br />
habe. Dabei sei der Redner nicht als polternder<br />
Wahlkämpfer sondern eher als<br />
tiefgründiger Erklärer des politischen<br />
Geschehens in Deutschland und weit<br />
darüber hinaus aufgetreten.<br />
Auf eine zweite Begebenheit macht<br />
Miriam Kammerer aufmerksam. Vielen<br />
sei noch geläufig, dass Schäuble sich in<br />
der Bundestagsdebatte um die Verlagerung<br />
des Regierungssitzes von Bonn<br />
nach Berlin vehement für Berlin eingesetzt<br />
habe, was allgemein als entscheidend<br />
für die Abstimmung angesehen<br />
werde. Weniger bekannt sei allerdings,<br />
dass dieser Umschwung in <strong>Rottweil</strong> eingeleitet<br />
worden sei.<br />
Schäuble selbst hat in Interviews diese<br />
Begebenheit geschildert. Beim Landesparteitag<br />
der CDU Baden-Württemberg<br />
im April 1991 habe ein von der Jungen<br />
Union und anderen eingebrachter und<br />
allgemein als chancenlos betrachteter<br />
Antrag zugunsten Berlins vorgelegen.<br />
Er selbst habe als Letzter vor der Abstimmung<br />
geredet, weshalb dann ein<br />
positives Votum zustande gekommen<br />
sei. Die Ursache beschreibt Schäuble<br />
zugespitzt so, dass Berlin Hauptstadt<br />
„wegen des Rollstuhls“ geworden sei. In<br />
einem Interview mit der Wochenzeitung<br />
„DIE ZEIT“ (05.12.2019) begründet<br />
er dies folgendermaßen: „Ich saß zum<br />
ersten Mal nach der Verletzung im Rollstuhl<br />
auf dem Podium. Wenn Sie sich<br />
meine Rede ansehen würden und sich<br />
meine Verletzung wegdenken würden,<br />
hätte die Rede nicht die Wirkung gehabt.<br />
Übrigens auch nicht die später im<br />
Bundestag. Ich habe ja damals gotterbärmlich<br />
ausgesehen, aber gerade deshalb<br />
waren in <strong>Rottweil</strong> alle ganz gerührt,<br />
dass der Wolfgang wieder da ist.<br />
Die Entscheidung war eine Sensation<br />
und eine wirkliche Wende in der Debatte.“<br />
Leider ist es bisher nicht gelungen,<br />
Zeitzeugen für dieses Ereignis namhaft<br />
zu machen. «
ImpressUm<br />
Herausgeber:<br />
CDU-Kreisverband <strong>Rottweil</strong><br />
Bahnhof 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 7800<br />
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<strong>CDUintern</strong> ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes<br />
<strong>Rottweil</strong>. Es erscheint in der Regel 3-monatlich und<br />
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Aus dem Kreisverband<br />
WaS<br />
Wann<br />
WO …<br />
Fr., 1. März<br />
Nominierungsveranstaltung<br />
des CDU-Stadtverbandes<br />
<strong>Rottweil</strong><br />
Mi., 6. März, 19.30 Uhr<br />
Politischer Stammtisch der<br />
CDU-Kreistagsfraktion<br />
Sportheim Villingendorf,<br />
Stadionstraße 19<br />
mit Fraktionsvorsitzendem<br />
Marcus Türk, Maria-Lena<br />
Weiss MdB, Stefan<br />
Teufel MdL<br />
Fr., 8. März<br />
Grundsatzprogrammkonferenz<br />
der CDU Deutschland<br />
Stuttgart<br />
18 Uhr, Einlass 16.30 Uhr<br />
Mo, 6. bis Mi., 8. Mai<br />
CDU-Bundesparteitag<br />
Berlin<br />
in<br />
So., 9. Juni<br />
Europa- und Kommunalwahlen<br />
«<br />
geBurtStage<br />
März <strong>2024</strong><br />
Hans-Peter Marte, Schramberg 01. März 1957<br />
Hans-Peter Brunk, Aichhalden 04. März 1958<br />
Sybille Drosten, Schramberg 20. März 1941<br />
Sabrina Hezel, Fluorn-Winzeln 22. März 1984<br />
Annette Wenzler, <strong>Rottweil</strong> 30. März 1966<br />
April <strong>2024</strong><br />
Dr. Christian Ruf, <strong>Rottweil</strong> 07. April 1983<br />
Hans-Walter Staiger, Epfendorf 17. April 1954<br />
Karl Hezinger, <strong>Rottweil</strong> 21. April 1940<br />
Mai <strong>2024</strong><br />
Peter Renz, Schramberg 11. Mai 1941<br />
in Sachen CDuintern<br />
Auch im Jahr <strong>2024</strong> werden wieder vier <strong>Ausgabe</strong>n unseres<br />
<strong>CDUintern</strong> erscheinen. Dass dies angesichts hoher Kosten<br />
möglich ist, dafür danken wir ganz herzlich dem Knöpfle-<br />
Verlag und dabei insbesondere Martina Knöpfle, Reiner von<br />
Bronewski, Dieter Klauke und ganz besonders auch allen Inserenten.<br />
Ohne sie alle wäre es nicht möglich, unsere Mitgliederzeitschrift<br />
herauszubringen.<br />
Die weiteren Redaktionsschlusstermine:<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2: 15. April<br />
<strong>Ausgabe</strong> 3: 08. September<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4: 12. November «