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Magen & Darm

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr auf www.gesunder-koerper.info<br />

EIN GUTES BAUCHGEFÜHL<br />

Gesundheit für <strong>Magen</strong> & <strong>Darm</strong><br />

“Achtsam und positiv in den Tag<br />

zu starten und auch bei Rückschlägen<br />

nicht den Mut zu verlieren,<br />

ist nicht immer einfach.“<br />

Sarah Harrison über ihr<br />

Leben mit den Diagnosen<br />

Leaky Gut und Zöliakie.<br />

Seite 04–05<br />

CED<br />

Wo Betroffene und Angehörige Hilfe<br />

und Unterstützung erhalten können<br />

Seite 06<br />

Reizdarmsyndrom<br />

Wie es zu erkennen und<br />

zu behandeln ist<br />

Seite 08<br />

Ernährung<br />

Welchen Einfluss diese auf die<br />

Gesundheit und den Körper hat<br />

Seite 10<br />

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honeyandpearls.de<br />

vegan<br />

EXPERTENTIPPS<br />

Leaky Gut heilen<br />

mit Aufklärung, Ernährungsratschlägen,<br />

Behandlungs- und Produktempfehlungen<br />

von Dipl. Ökotrophologin und Orthomolekulartherapeutin<br />

Carina Weihgold.


2 Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE DEZEMBER 2023<br />

Maren Limpert<br />

Als Reizdarmpatientin ist diese<br />

Kampagne ein echtes Herzensprojekt!<br />

Denn ein gesunder <strong>Darm</strong> ist nicht nur<br />

für das allgemeine Wohlbefinden,<br />

sondern auch für die Gesundheit des<br />

gesamten Körpers von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Project Manager: Maren Limpert, Business Development<br />

Manager: Samantha Stinner, Geschäftsführung:<br />

Richard Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing<br />

Director), Philipp Colaço (Director Business Development),<br />

Alexandra Lassas (Content and Production Manager),<br />

Lea Hartmann (Design), Cover: Sarah Harrison,<br />

privat<br />

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“<br />

gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der<br />

Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen<br />

der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und<br />

divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

Text<br />

Dr. Ulrich Tappe<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Wenn die Verdauung stimmt,<br />

stimmt das Lebensgefühl<br />

Die Organe unseres Verdauungssystems arbeiten in der Regel unbemerkt<br />

und zuverlässig. Wir merken das Zusammenspiel meist gar<br />

nicht. Stress, falsche Ernährung und Emotionen beeinflussen jedoch<br />

unser Bauchgefühl genauso wie Krankheiten der Verdauungsorgane die<br />

schleichend im Verborgenen verlaufen, manchmal mit schwerwiegenden Folgen.<br />

D<br />

armgesundheit fängt schon bei einem gesunden<br />

Lebensstil an, bei dem richtige<br />

Ernährung und Bewegung die Basis bieten,<br />

den <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-Trakt gesund zu halten.<br />

Das sogenannte Mikrobiom des Menschen wird durch<br />

den Menschen und die Umwelt beeinflusst und ist<br />

insbesondere beim Reizdarm im Fokus intensiver<br />

Forschung. Erkrankungen des Verdauungstraktes<br />

haben eine wesentliche Bedeutung in unserer Gesellschaft.<br />

Beispielhaft sei hier der <strong>Darm</strong>krebs genannt.<br />

Seit mehr als zwanzig Jahren ist die <strong>Darm</strong>krebsvorsorge<br />

ein einmaliges Erfolgsprogramm. Hunderttausende<br />

Menschen konnten vor einem <strong>Darm</strong>krebs<br />

bewahrt oder einer rechtzeitigen Behandlung zugeführt<br />

werden. <strong>Darm</strong>krebs entwickelt sich meist<br />

unbemerkt über viele Jahre bis es zu spät ist. Das<br />

kann im Zuge einer <strong>Darm</strong>spiegelung verhindert werden.<br />

Eine Chance, die sich niemand entgehen lassen<br />

sollte. Die Krankenkassen übernehmen die Untersuchungskosten<br />

ab dem 50. Lebensjahr.<br />

Mittlerweile in den industriellen Ländern als Volkskrankheit<br />

anerkannt, ist die Fettlebererkrankung,<br />

die sich im Zuge von Fehlernährung und folgendem<br />

Übergewicht immer weiter verbreitet. Die schmerzfreie<br />

Verfettung der Leber führt auf die Dauer zu<br />

Organverhärtungen und Gewebeveränderungen<br />

bis hin zu Funktionsstörungen und einem lebensbedrohlichen<br />

Ausfall des Organs. 10-20 % aller<br />

Leberzirrhosen oder Leberzelltumore gründen auf<br />

die Fettleber, welche durch Ernährungsumstellung,<br />

Bewegung und Optimierung des Körpergewichtes<br />

verhindert werden könnte. Erfolgreich kann der<br />

Kampf gegen die Virushepatitis bezeichnet werden.<br />

Mit der Einführung des Hepatitis B und C Screenings<br />

im Rahmen des Check-Up ab 35 Jahren konnten<br />

diese Erkrankungen immer häufiger detektiert und<br />

erfolgreich behandelt werden, welches auch die<br />

Ausbreitung durch Reduktion der Infektionsquellen<br />

eindämmt. Es ist erklärtes Ziel, die Virushepatitis<br />

dauerhaft zu eliminieren. Ferner im Fokus sind die<br />

chronisch entzündlichen <strong>Darm</strong>erkrankungen (CED)<br />

mit steigernden Fallzahlen. Während die Ursachen<br />

multifaktoriell und nur bedingt beeinflussbar sind,<br />

verbessern sich die therapeutischen Möglichkeiten<br />

immer mehr. Von einer reinen symptomatischen<br />

Behandlung ändert sich das Therapieziel nunmehr<br />

zum dauerhaften Erhalt der Organfunktion. Der Begriff<br />

Ausheilung bis auf Schleimhautebene wurde<br />

geprägt. Gerade CED sind ein Beispiel für eine interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit in der Medizin.<br />

Gastroenterologen, Chirurgen, Ernährungsmediziner,<br />

Stomatherapeuten, Psychotherapeuten und noch<br />

viele mehr kümmern sich um die Belange der chronisch<br />

Erkrankten.<br />

Die Welt ändert sich, die Wissenschaft hatte immer<br />

neue Erkenntnisse über unser Verdauungssystem.<br />

Neue Beschwerdenkomplexe breiten sich aus und<br />

altbekannte treten in den Hintergrund. Ob Helicobacter-Infektion<br />

oder Reizdarmbeschwerden, <strong>Magen</strong>geschwüre,<br />

Divertikel oder <strong>Darm</strong>entzündungen, aber<br />

auch Lebensmittelunverträglichkeiten: Der <strong>Magen</strong>-<br />

<strong>Darm</strong>-Arzt kann mit seinen Untersuchungsmethoden<br />

herausfinden, welche Ursache Verdauungsstörungen<br />

haben und Behandlungen<br />

anbieten, die die Dinge<br />

wieder ins Lot bringen<br />

sollen. Aber nicht nur<br />

die Diagnostik, sondern<br />

vielmehr die Prävention<br />

und das Wissen<br />

um die Probleme<br />

helfen <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-<br />

Beschwerden zu vermeiden.<br />

<strong>Darm</strong>gesundheit fängt schon bei<br />

einem gesunden Lebensstil an, bei<br />

dem richtige Ernährung und Bewegung<br />

die Basis bieten, den <strong>Magen</strong>-<br />

<strong>Darm</strong>-Trakt gesund zu halten.<br />

Dr. Ulrich Tappe, Vorsitzender des Berufsverbandes<br />

der niedergelassenen <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-Ärzte (bng)<br />

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UNSER TRIO FÜR EINE GESUNDE VERDAUUNG<br />

Gastritol ® Liquid zur<br />

Stärkung der Verdauung &<br />

Behandlung von <strong>Magen</strong>und<br />

<strong>Darm</strong>beschwerden wie<br />

Völlegefühl, Blähungen,<br />

Sodbrennen & <strong>Magen</strong>krämpfen.<br />

Carbo Königsfeld ® hilft<br />

bei unspezifischen, akuten<br />

Durchfallerkrankungen.<br />

Marianon ® Hepar hom zur Stärkung der<br />

Leber mit Störungen des Gallenblasenund<br />

Gallengangsystems, behebt<br />

Verdauungsstörungen infolge<br />

mangelhafter Gallensaftbeförderung.<br />

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Die alkoholfreie Gastritol ®<br />

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Gastritol® Liquid: Anwendungsgeb. ausschließl. aufgrund langjähriger Anw.: Traditionelles pflanzl.<br />

Arzneimittel, angewendet bei Erw. zur Linderung v. leichten Verdauungsbeschwerden (z. B. Völlegefühl,<br />

Blähungen) sowie leichten krampfartigen Beschwerden im <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-Trakt. Zu Risiken<br />

und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

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Carbo Königsfeld® Anwendungsgebiete: Carbo Königsfeld® ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Durchfallerkrankungen.<br />

Carbo Königsfeld® wird angewendet zur Behandlung der Beschwerden bei unspezifischen, akuten<br />

Durchfallerkrankungen. Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern, oder mit Blutbeimengungen<br />

oder Temperaturerhöhungen einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zudem muss als wichtigste Behandlungsmaßnahme<br />

der Beschwerden auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyte) geachtet werden.<br />

Marianon® Heparhom, Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den<br />

homöopathischen Arzneimitttelbildern ab. Dazu gehören: Störungen des Leber-Galle-Systems.<br />

Hinweis: Bei Gallensteinleiden, Verschluss der Gallenwege oder Gelbsucht sollte ein<br />

Arzt aufgesucht werden, ebenso bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden,<br />

da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.


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Neuer Wirkstoff aus<br />

der Natur soll bei<br />

Reizdarm helfen<br />

Deutsches Unternehmen erreicht Meilenstein<br />

in der Reizdarm-Forschung. Neuer Wirkstoffkomplex<br />

soll Reizdarm lindern.<br />

In den letzten Jahren sind die Ausgaben für die Behandlung des<br />

Reizdarmsyndroms sprunghaft gestiegen. Stress, Ernährung und<br />

genetische Veranlagung scheinen die Hauptursachen für dieses<br />

unangenehme Syndrom zu sein, das schätzungsweise 10 Millionen<br />

Menschen in Deutschland betrifft. Bedauerlicherweise schwinden<br />

die finanziellen Mittel für die Forschung in diesem Bereich, während<br />

vermehrt Marketing eingesetzt wird, um veraltete Behandlungsmethoden<br />

und Medikamente zu bewerben. Umso erfreulicher ist die<br />

Nachricht, dass ein deutsches Unternehmen nun<br />

einen bedeutenden Durchbruch erzielt hat.<br />

Besonders eine genetische Veranlagung ist häufig für Reizdarm verantwortlich.<br />

Bei einem Arztbesuch können die Patienten oft keine<br />

wirksame Hilfe finden und werden schnell abgestempelt. Eine neue<br />

Studie aus den USA hat nun Interessantes gezeigt. Die Symptome,<br />

die auf einen Reizdarm zurückzuführen sind, können mit einem einfachen<br />

Trick aus der Natur schnell unter Kontrolle gebracht werden.<br />

Die Ursache eines Reizdarms ist eine Fehlbesiedlung von Bakterien<br />

im <strong>Darm</strong>. Dadurch kommt es dazu, dass die <strong>Darm</strong>wände teilweise<br />

freiliegen und nicht von einer schützenden Bakterienschicht umgeben<br />

sind. Diese löchrigen Stellen ähneln kleinen Wunden und führen<br />

zu einer schlechten Verdauung. Als Folge kann der <strong>Darm</strong> falsche<br />

Signale aussenden, was zu vermehrter Flüssigkeitszufuhr in den<br />

<strong>Darm</strong> führt und somit zu Durchfall. Andererseits kann eine Unterversorgung<br />

zu Verstopfung führen. Dies geschieht alles nur, weil der<br />

<strong>Darm</strong> aufgrund der kleinen Wunden in der Bakterienschicht nicht<br />

mehr ordnungsgemäß funktioniert.<br />

Es ist bereits bekannt, dass das Zuführen von guten Bakterien, beispielsweise<br />

durch Kapseln, grundsätzlich der richtige Ansatz ist.<br />

Das Problem besteht jedoch darin, dass die Bakterienzahl bereits<br />

wenige Minuten nach der Einnahme abnimmt und der erwartete<br />

Effekt ausbleibt. Denn zusammen mit der Nahrung werden laufend<br />

Bakterien aus dem <strong>Darm</strong> ausgeschieden, da die Neuproduktion<br />

neuer Bakterien schlichtweg ausbleibt. Genau hier setzt die neue<br />

Methode an!<br />

Unser Tipp:<br />

<strong>Darm</strong>ium akut<br />

30 Tage<br />

risikofrei testen<br />

und online beim Hersteller unter<br />

www.darmium.de bestellen.<br />

Neuer Wirkstoff bei Reizdarm - Wie wirkt es?<br />

Ein neuer Wirkstoff scheint endlich Hilfe zu bieten. Der Schlüssel liegt<br />

in der richtigen Einnahme von Bakterien bzw. in ihrer Anwendung.<br />

Der neue Wirkstoffkomplex namens "<strong>Darm</strong>ium akut" basiert auf einer<br />

zweistufigen Wirkung. In der ersten Stufe wird die <strong>Darm</strong>wand wie von<br />

einer Salbe mit einem schützenden Film überzogen. In der zweiten<br />

Stufe kommt dann der Trick: Phytoaktiver Chicorée-Extrakt wird mit<br />

den guten Bakterien kombiniert. Dadurch vermehren sich die guten<br />

Bakterien im <strong>Darm</strong>, und der rasche Rückgang kurz nach der Einnahme<br />

bleibt aus. Die <strong>Darm</strong>flora kann wieder ihr Gleichgewicht finden, und die<br />

typischen Symptome bleiben aus.<br />

<strong>Darm</strong>ium akut in der Apotheke?<br />

<strong>Darm</strong>ium akut® ist rezeptfrei und in jeder Apotheke sowie online direkt<br />

beim Hersteller (www.darmium.de) erhältlich. Der Hersteller bietet<br />

zusätzlich bei online-Bestellungen noch eine 30 Tage Geld zurück<br />

Garantie an und Sie können auf Rechnung bestellen, sodass Sie erst<br />

nach Erhalt der Ware zahlen.<br />

Gibt es Wirksamkeitstests?<br />

Der Wirkstoffkomplex wurde von vielen Betroffenen bereits getestet<br />

und das Resultat waren durchweg positive Erfahrungen. Außerdem<br />

hat das Portal "Apotheken Warentest" <strong>Darm</strong>ium akut® untersucht und<br />

getestet. Das Resultat waren auch hier sehr gute Ergebnisse. Zitat:<br />

"<strong>Darm</strong>ium akut® trägt erheblich zur Besserung der Reiz-Beschwerden<br />

bei." Interne Test von unserer Seite ergaben hierbei ein ähnlich gutes<br />

Resultat. So wirkten sich die Kapseln nach einer Woche bereits merklich<br />

positiv auf den unangenehmen Druck im <strong>Darm</strong> Bereich aus.<br />

Unsere Note: sehr gut (1,3)<br />

Erfahrungen und Bewertungen<br />

Bei der Recherche und Befragung von Betroffenen, die den Wirkstoffkomplex<br />

bereits testen durften kam ein durchweg positives Bild.<br />

So berichtete Kim F.:<br />

"Es ist genial, die<br />

Wirkung ist phänomenal. Ich bin 58 Jahre<br />

alt und hatte im letzten Jahr angefangen mit<br />

veganer Ernährung, Tees und allerlei anderer<br />

Sachen. Doch das alles half nichts. Das muss<br />

ich nun nicht mehr. Ich verwende <strong>Darm</strong>ium<br />

akut nun seit 3 Wochen und bin sehr<br />

glücklich mit dem Ergebnis nach<br />

dieser kurzen Zeit.“


4<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Sarah Harrison:<br />

Mutter, Kämpferin und Gesundheitsvorreiterin<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

Sarah Harrison ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die nicht nur mit der seltenen<br />

Diagnose Leaky Gut kämpfte, sondern auch inspirierende Wege zur Gesundheit und<br />

Lebensqualität aufzeigt. Im Interview spricht sie über ihre Diagnose, wie sie damit<br />

im Alltag umgegangen ist und was wirklich wichtig ist im Leben.<br />

Text Theresia Gwosdz<br />

Du hast die Diagnose Leaky Gut erhalten.<br />

Könntest du uns erklären, was diese seltene<br />

Erkrankung bedeutet und wie sie<br />

deine Gesundheit eingeschränkt hat?<br />

Leaky Gut bedeutet, dass die <strong>Darm</strong>schleimhaut geschädigt<br />

und undicht ist. Dadurch können Bakterien in<br />

den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen werden<br />

begünstigt. Auch Vitamine und andere Spurenelemente<br />

können nicht mehr richtig aus der Nahrung aufgenommen<br />

werden und es kommt zu Mangelerscheinungen,<br />

Autoimmunerkrankungen und Lebensmittelunverträglichkeiten.<br />

Leaky Gut kann sich schleichend über einen<br />

langen Zeitraum entwickeln. Zu Beginn meiner Beschwerden<br />

hatte ich einen langen und stressigen<br />

Sommer in Deutschland hinter mir. Als ich wieder in<br />

Dubai war und mich auf etwas Ruhe gefreut hatte, ging<br />

es los. Von einem Tag auf den anderen war ich völlig<br />

kraftlos, konnte nicht mehr kochen, geschweige denn<br />

stehen. In Kombination mit starkem Durchfall fiel ich<br />

in ein großes gesundheitliches Loch. Zuerst dachte ich,<br />

ich hätte eine <strong>Magen</strong>verstimmung, aber dann kamen<br />

Müdigkeit, Schlappheit und viele andere Dinge dazu und<br />

ich konnte meinen Mamaaufgaben selbst nicht mehr<br />

nachkommen. Mein Mann Domi musste daher vieles<br />

abfangen. Ich bekam Angst und durch die schlimmen<br />

Schlafstörungen wurde ich immer trauriger. Ich beschloss<br />

zu meiner Heilpraktikerin Theresa Schleicher,<br />

die auch meine Freundin ist, nach Deutschland zu fliegen.<br />

Sie und ihre Familie haben mir schon öfter geholfen,<br />

wenn es um Immunologie und Naturheilkunde geht.<br />

Also habe ich meinen Koffer gepackt und bin direkt dorthin<br />

geflogen. Für die Untersuchungen bekam ich Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Infusionen, um überhaupt<br />

bei Kräften zu sein und das durchzustehen. Es wurde<br />

ein immunologisches Blutbild gemacht, ein Nahrungsunverträglichkeitstest<br />

und meine <strong>Darm</strong>flora und die<br />

Entzündungswerte wurden gecheckt. Dann kam die erste<br />

Diagnose: Glutenunverträglichkeit. Meine Nerven waren<br />

sowieso schon am Ende und ich war am Boden zerstört.<br />

Kein Gebäck mehr? keine Süßigkeiten? kein Brot? Gefühlt<br />

ist überall Gluten enthalten — Ab jetzt auf alles verzichten,<br />

wo Weizen drin ist? Das klang alles schrecklich.<br />

Aber da es mir so schlecht ging, hatte ich die Hoffnung,<br />

dass es mir durch den Verzicht auf diese Lebensmittel<br />

schnell besser gehen würde. Dann kam die Auswertung<br />

meines Blutbildes: Leaky Gut, was die Glutenunverträglichkeit<br />

wahrscheinlich auch ausgelöst hat. Es folgten<br />

dann eine <strong>Darm</strong>sanierungskur über viele Monate,<br />

viele naturbelassene Medikamente bzw. Nahrungsergänzungsmittel<br />

und eine strenge glutenfreie Diät, denn<br />

die Barrierefunktion muss erst wieder aufgebaut werden.<br />

Zehn Monate habe ich mich strikt an die Anweisungen<br />

gehalten und mein Blutbild verbesserte sich komplett.<br />

Welche Herausforderungen haben sich für dich seit<br />

der Diagnose ergeben?<br />

Ich musste eine strenge glutenfreie Diät einhalten. Auch<br />

jetzt esse ich kaum Gluten und versuche, so gut es geht,<br />

auf Weizen und Co. zu verzichten. Es ist nicht leicht,<br />

konsequent zu sein, aber das Wichtigste ist für mich,<br />

wieder am normalen Leben teilzunehmen und mit viel<br />

Energie das Leben mit meiner Familie schön zu gestalten<br />

und nicht mehr an denselben Punkt zu kommen.Es half<br />

mir auch, ein Ernährungstagebuch zu führen. So konnte<br />

ich herausfinden, wenn ich Beschwerden habe – woher<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der FIRST8 Manufaktur GmbH entstanden.<br />

Kombucha: Das neue Must-Have<br />

für einen bewussten Lifestyle!<br />

Wie ein traditionelles Getränk eine moderne Wende nimmt.<br />

Kombucha, ein jahrhundertealtes Getränk,<br />

erlebt weltweit eine Renaissance und wird<br />

nun auch in Deutschland als Inbegriff eines<br />

bewussten Lebensstils gefeiert. Aber was<br />

macht den modernen Kombucha so besonders?<br />

Das fermentierte Teegetränk, dem seit Jahrhunderten<br />

seine erfrischenden und gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften nachgesagt werden, bietet eine köstliche<br />

Alternative zu herkömmlichen Getränken. Mit seinem<br />

einzigartigen Geschmack und den lebenden Kulturen,<br />

die den <strong>Darm</strong> unterstützen können, trifft Kombucha<br />

den Nerv der Zeit: eine Balance zwischen Genuss und<br />

Wohlbefinden.<br />

In Deutschland nimmt die Münchener FIRST8 Kombucha<br />

Manufaktur eine Vorreiterrolle in dieser Bewegung<br />

ein. Mit einem Fokus auf Qualität und Geschmack,<br />

zeigt FIRST8, wie moderner Kombucha sein kann: nicht<br />

pasteurisiert, nicht gefiltert und voller lebendiger Kulturen.<br />

Der Unterschied liegt im Detail – geringer Zuckergehalt,<br />

handverlesene Bio-Zutaten und keine Zusatzstoffe<br />

sind Merkmale eines hervorragenden Kombuchas,<br />

der ausschließlich im Kühlregal zu finden ist.<br />

FOTO: FIRST8<br />

MANUFAKTUR GMBH<br />

Die Komplexität und Vielfalt des Geschmacks, kombiniert<br />

mit den ihm nachgesagten gesundheitlichen<br />

Vorteilen, macht Kombucha zu einer idealen Wahl für<br />

alle, die Genuss und Wohlbefinden in Einklang bringen<br />

möchten.<br />

In den USA und vielen anderen Ländern bereits ein fester<br />

Bestandteil der Gesundheitskultur, gewinnt Kombucha<br />

auch in Deutschland immer mehr Anhänger.<br />

Die FIRST8 Kombucha Manufaktur steht beispielhaft<br />

für diesen Trend und bietet mit ihren neun verschiedenen<br />

Varianten eine Palette an unverwechselbaren<br />

Geschmackserlebnissen. Jede Flasche Kombucha ist<br />

ein Versprechen für Qualität und Genuss, ein kleiner<br />

Schritt hin zu einem und bewussteren Lebensstil.<br />

Kombucha ist mehr als<br />

nur ein Getränk – es ist<br />

ein Statement für einen<br />

bewussten Lebensstil.<br />

Lassen Sie sich von Kombucha begeistern und werden<br />

Sie Teil einer Bewegung, die Genuss und Gesundheit<br />

nicht als Gegensätze sieht, sondern als Partner auf dem<br />

Weg zu einem besseren Lebensgefühl.<br />

Mehr unter:<br />

www.first8kombucha.de<br />

FOTO: SONJA HERPICH


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 5<br />

sie kommen und auch, welche Lebensmittel mir guttun<br />

und diese öfter in meinen Alltag einzubauen. In der<br />

ersten Zeit hatte ich einen sehr sensiblen <strong>Magen</strong> und<br />

musste daher sehr genau auf alles schauen. Unverarbeitete<br />

Lebensmittel habe ich bevorzugt. Außerdem<br />

musste ich nach dieser Extremerfahrung mein Mindset<br />

wieder auf Vordermann bringen. Achtsam und positiv in<br />

den Tag zu starten und auch bei Rückschlägen nicht den<br />

Mut zu verlieren, ist nicht immer einfach. Ich nehme mir<br />

oft Zeit und sage mir bewusst, wofür ich dankbar bin.<br />

Das hilft mir sehr im Alltag. Lachen ist für mich die<br />

beste Medizin.<br />

Wie hat deine Ernährung seit der Diagnose eine<br />

Rolle in deinem Leben gespielt? Gab es spezielle Ernährungsumstellungen,<br />

die du vorgenommen hast?<br />

Nach zwei Wochen strenger Diät ging es meinem<br />

<strong>Magen</strong> schon etwas besser und ich hatte Hoffnung.<br />

Die Schmerzen, inklusive meines Durchfalls, wurden<br />

langsam weniger. Erst nach zwei bis drei Monaten war<br />

mein Bauch nicht mehr so hart und machte auch nicht<br />

mehr so komische Bewegungen, als ob ich ein Baby in<br />

mir hätte. Ich hatte einige Sitzungen Akupunktur und<br />

habe mir viel Auszeit gegönnt. Es war es ein langer<br />

Prozess und ich hatte immer Angst, dass es wieder<br />

schlimmer wird. Ich habe mich vorher noch nie mit dem<br />

Thema Gluten beschäftigt und weiß jetzt, wie schädlich<br />

es für den Körper sein kann und in welchen Produkten<br />

es enthalten ist. Dadurch gehe ich bewusster mit Gluten<br />

um, verzichte zum Beispiel weiterhin auf Nudeln und<br />

Brot und Gebäck. Aber es geht mir gut und meine Werte<br />

sind normal, daher esse ich auch mal etwas Paniertes<br />

oder nasche ein paar Salzstangen. Ich verbiete es mir<br />

nicht, aber ich dosiere es anders. Außerdem achte ich<br />

auf eine entzündungshemmende Ernährung, weniger<br />

Zucker, den Umgang mit Lebensmitteln und Inhaltsstoffen<br />

– ich ernähre mich einfach bewusster und<br />

fühle mich dadurch besser.<br />

Angesichts der Verbindung zwischen Stress und<br />

Leaky Gut: Wie gehst du mit stressigen Situationen um,<br />

und hast du Strategien zur Stressbewältigung entwickelt?<br />

Nach so einem Erlebnis war mir klar, dass ich einen Ausgleich<br />

schaffen und mir Auszeiten nehmen muss. Ich<br />

nehme nicht mehr so viele Termine wahr, gehe manchmal<br />

früher ins Bett und übe mich darin, auch mal auf<br />

dem Sofa zu liegen und nichts zu tun. Wenn die Kinder<br />

im Kindergarten sind, gehe ich oft bewusst ohne Handy<br />

spazieren. Auch Sport und Akupunktur helfen mir, abzuschalten<br />

und zur Ruhe zu kommen. Zwischen all dem<br />

Trubel mit Familie und Arbeit ist es wichtig, sich schöne<br />

Momente zu nehmen und diese zu genießen. Auch das<br />

musste ich erst lernen, aber jetzt ist es für mich eines der<br />

wichtigsten Dinge: Das hier und jetzt leben und genießen.<br />

Welche Ratschläge oder Tipps würdest du anderen<br />

geben, die ähnliche Gesundheitsprobleme haben<br />

oder möglicherweise mit einer Leaky-Gut-Diagnose<br />

konfrontiert sind?<br />

Das Wichtigste ist, die Diagnose zu akzeptieren. Meine<br />

Freundin Jessica Contento hat mich in dieser schweren<br />

Zeit unterstützt und mir Tag für Tag Kraft und Mut gegeben.<br />

Das hat mir in den traurigen Momenten immer<br />

geholfen. Wichtig ist auch, eine positive Einstellung und<br />

eine gewisse Dankbarkeit für das,<br />

was man hat, zu bewahren.<br />

Das hilft, positiv durch das<br />

Leben zu gehen. Eine<br />

große Herausforderung<br />

ist es, bei der Ernährungsumstellung<br />

am Ball zu bleiben.<br />

Man muss die Veränderung<br />

wollen und<br />

die neue Lebensweise<br />

konsequent durchziehen.<br />

Schließlich ist es für<br />

einen selbst und für ein<br />

gesundes Leben und damit<br />

sollte man nicht experimentieren.<br />

INSTAGRAM<br />

@ sarah.harrison.official<br />

19. - 21.<br />

JANUAR 2024<br />

GESUND & AKTIV ZWICKAU<br />

in der Stadthalle Zwickau<br />

Die Messe widmet sich dem Thema Gesundheit,<br />

mit allen dazugehörigen Aspekten. Egal ob<br />

professionelle Beratung, Gesundheitschecks,<br />

Wellness, Beautyprodukte oder Verkostungen –<br />

hier finden Sie Anregungen für die Erhaltung,<br />

Optimierung oder Wiederherstellung seiner<br />

Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens.<br />

Die Messe ist für alle Altersgruppen, Gesunde und<br />

Kranke sowie für Menschen mit Handicap geeignet.<br />

Ein attraktives Fachprogramm rundet die<br />

Veranstaltung ab.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.zwickau-messe.de<br />

MESSETIPP<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Honey and Pearls GmbH entstanden.<br />

LEAKY GUT IST HEILBAR<br />

Leaky Gut – der durchlässige <strong>Darm</strong> – ist eine Störung der Barrierefunktion der <strong>Darm</strong>schleimhaut. Dadurch wird diese<br />

durchlässig und Bakterien und Toxine können aus dem <strong>Darm</strong> in den Blutkreislauf gelangen und dort entzündliche<br />

Prozesse fördern und auslösen.<br />

Text Dipl. Oec. Troph. Carina Weihgold<br />

Folgen sind Allergien, Unverträglichkeiten und Intoleranzen. Es kann sogar zu<br />

Gelenkschmerzen oder Hautirritationen kommen. Beschwerden, mit denen sich<br />

unsere Gesellschaft tagtäglich herumärgert und die uns einschränken.<br />

Bis es aber tatsächlich zu einem „löchrigen“ <strong>Darm</strong> kommt und die Schleimhaut so<br />

stark gereizt ist, dass sie durchlässig wird, dauert es seine Zeit. Dein Körper sendet<br />

Dir in Form verschiedener Symptome Signale, dass etwas nicht in Ordnung ist, seien<br />

es das Gefühl des „aufgebläht seins“, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Krämpfe,<br />

Aufstoßen, Sodbrennen oder eine wechselnde Verdauung.<br />

Das Gute ist, egal ob im Anfangsstadium der Erkrankung oder wenn diese bereits<br />

fortgeschritten ist, du kannst deinen Körper heilen! Ein wichtiger Start dazu ist<br />

die sog. <strong>Darm</strong>sanierung.<br />

So gehst Du eine <strong>Darm</strong>sanierung richtig an:<br />

Neben den klassischen Untersuchungen, wie Blutbildern (Entzündungswerte) und<br />

<strong>Darm</strong>spiegelungen ist es wichtig und unabdingbar eine vernünftige Stuhldiagnostik<br />

durchzuführen.<br />

Bei einer großen Stuhlprobe kann festgestellt werden, ob die <strong>Darm</strong>flora gesund aufgebaut<br />

ist. Hier die wichtigsten Parameter:<br />

• pH-Wert im <strong>Darm</strong> (Das Milieu ist entscheidend für die Ansiedelung<br />

guter und schlechter Bakterien)<br />

• Bakterien (Sind alle guten und wichtigen Bakterien vorhanden?<br />

Findet man schlechte Bakterien, welche Dysbiose- oder Autoimmunprozesse<br />

auslösen?)<br />

• <strong>Darm</strong>pilze/Parasiten<br />

• Pankreas Elastase (Sind ausreichend Enzyme vorhanden, damit die<br />

Nahrung gespalten und zersetzt werden kann?)<br />

• Gallensäuren (Bei einem Mangel können Fette nicht richtig zersetzt<br />

werden)<br />

• Sekretorisches Immunglobulin (Schleimhaut-Immunität)<br />

• Zonulin (Leaky Gut)<br />

Nachdem eine vernünftige Diagnostik stattgefunden hat, sollte der <strong>Darm</strong><br />

aufgebaut und Reizstoffe gemieden werden.<br />

Diese Lebensmittel solltest Du vorerst meiden, da sie Entzündungen auslösen<br />

und fördern können:<br />

• Zucker/Zuckerhaltige Lebensmittel (auch Obst (Fruktose) sollte<br />

reduziert werden)<br />

• Glutenhaltige Produkte (das Klebeeiweiß Gluten reizt die Schleimhäute)<br />

• Milchprodukte (Milch/Joghurt/Quark/Sahne) – Käse in Maßen<br />

• Sojaprodukte (Soja ist stark histaminhaltig, was Entzündungen<br />

fördert)<br />

• Alkohol<br />

• Light-/Zero-Produkte<br />

• Getränke: ausschließlich Wasser und/oder Kräutertees<br />

Zusätzlich unterstützen verschiedene Therapeutika Deinen Genesungserfolg:<br />

• Ulmenrinde (z. B. von Slippery Elm) ist ein natürlicher Entzündungshemmer<br />

und unterstützt den gereizten <strong>Magen</strong>- und <strong>Darm</strong>trakt<br />

• Hochwertige Bitterstoffe (z. B. Kombipräparat High Performance von Honey<br />

and Pearls) wie Schwarzkümmel, Mariendistel und Artischockenextrakt.<br />

Diese Stoffe regulieren <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>beschwerden und können helfen <strong>Darm</strong>parasiten<br />

und/oder <strong>Darm</strong>pilze einzudämmen<br />

• Schleimhauttherapeutikum (z. B. Myrrhinil intest) mit Myrrhe,<br />

Kamille und Kaffeekohle wirkt ebenfalls entzündungshemmend,<br />

antimikrobiell und regeneriert die Schleimhäute<br />

• Bakterien (z. B. Omni Biotic SR 9) bauen die <strong>Darm</strong>flora wieder auf<br />

Ernährungsumstellung und <strong>Darm</strong>sanierung sollten mindestens 3 Monate<br />

eingehalten und danach im Abstand von 6 Monaten für 2 Wochen<br />

wiederholt werden.<br />

INSTAGRAM<br />

Mehr Informationen zum Thema gesunde<br />

@ carina.weihgold<br />

..<br />

Ernährung, <strong>Magen</strong>- und <strong>Darm</strong>, sowie zur<br />

Gewichtsreduktion findest Du auf meinem<br />

Instagram Account: @carina.weihgold


6<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

MENSCHEN IN<br />

DEUTSCHLAND SIND<br />

VON CED (CHRONISCHEN<br />

DARMERKRANKUNGEN)<br />

BETROFFEN.<br />

50 /50<br />

..<br />

RUND<br />

370.000<br />

MÄNNER & FRAUEN<br />

SIND IN ETWA GLEICH<br />

OFT BETROFFEN<br />

Glücklich mit<br />

einer CED?<br />

Sieben lange Jahre dauerte es, bis Eva Maria Tappe die Diagnose Morbus Crohn<br />

bekam. Davor hatte sie sich mit verschiedenen Beschwerden gequält – ohne zu<br />

wissen, woran es liegt. Wie es ihr gelingt, mit der Erkrankung ein glückliches<br />

Leben zu führen, verrät sie im Interview.<br />

Text Miriam Rauh<br />

4 Fakten<br />

über chronische<br />

<strong>Darm</strong>erkrankungen<br />

Studiolh<br />

Morbus Crohn:<br />

- KANN VON DER MUNDHÖHLE BIS ZUM AFTER<br />

AUFTRETEN<br />

- BETROFFENHEIT ALLER SCHICHTEN DER<br />

DARMWAND<br />

-BEFÄLLT UNZUSAMMENHÄNGENDE STELLEN<br />

IM VERDAUUNGSTRAKT<br />

- TYPISCHE SYMPTOME: BAUCHSCHMERZEN,<br />

DURCHFALL, FIEBER, GEWICHTSVERLUST,<br />

DARMVERENGUNGEN (STENOSEN),<br />

ENTZÜNDLICHE GANGBILDUNGEN (FISTELN)<br />

Colitis<br />

ulcerosa:<br />

- AUF DEN DICKDARM BESCHRÄNKT<br />

- BEGINNENDE ENTZÜNDUNG IM<br />

MASTDARM<br />

- OBERSTE SCHLEIMHAUT-<br />

SCHICHT BETROFFEN<br />

- TYPISCHE SYMPTOME:<br />

BAUCHSCHMERZEN,<br />

DRÄNGENDER STUHL-<br />

DRANG, BLUTIGE<br />

DURCHFÄLLE<br />

QUELLEN: CHRONISCH GLÜCKLICH E.V. &<br />

BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

FINDEN SIE UNTER<br />

chronisch-gluecklich.de<br />

W<br />

o hast du die Diagnose „Morbus Crohn“<br />

bekommen?<br />

Nachdem ich in den Jahren zuvor erfolglos<br />

von Arzt zu Arzt gegangen war, brachte schließlich ein<br />

bildgebendes Verfahren bei einem Hausarzt mit einer<br />

gastroenterologischen Zusatzausbildung den Befund.<br />

Im Rahmen einer <strong>Darm</strong>spiegelung wurden Engstellen<br />

und Entzündungen im <strong>Darm</strong> entdeckt. Die Diagnose<br />

„Morbus Crohn“ wurde dann im MRT bestätigt.<br />

Welche Symptome haben dir am meisten zu<br />

schaffen gemacht?<br />

Die Kombination aus Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche,<br />

Übelkeit und meinem damals noch fehlenden Wissen<br />

über die Erkrankung haben die Krankheitslast verstärkt.<br />

Durch die Entzündungen waren auch meine<br />

Gelenke in Mitleidenschaft gezogen. Es ist typisch<br />

für chronisch-entzündliche <strong>Darm</strong>erkrankungen, dass<br />

sich Beschwerden nicht nur auf den Bauchraum konzentrieren,<br />

sondern auch an anderen Körperstellen<br />

manifestieren. Durch Entzündungen im <strong>Darm</strong> ist eine<br />

Nährstoffaufnahme nicht immer ausreichend gewährleistet,<br />

somit können Mangelerscheinungen und häufig<br />

auch Erschöpfung, die Folge sein.<br />

Wie lebst du heute mit Morbus Crohn?<br />

Mittlerweile habe ich mir viel Wissen zu CED angeeignet,<br />

auch mich selber habe ich besser kennengelernt.<br />

Ich kann die Signale meines Körpers viel besser<br />

deuten. Die Krankheit befindet sich aktuell in Remission.<br />

Zwar habe ich noch immer auch Symptome, z. B.<br />

zum Jahreszeitenwechsel, dann reagiert mein Immunsystem<br />

mit Gelenkschmerzen und einem unruhigen<br />

Bauch, aber wie schwer mich die Symptome treffen,<br />

kann ich größtenteils durch mein Hintergrundwissen<br />

besser steuern.<br />

Hast du für dich eine Strategie entwickelt, was dir<br />

hilft?<br />

Ich habe begonnen, Verhaltensweisen aufzubauen,<br />

die mir guttun, auch in Bezug auf die Ernährung und<br />

Bewegung. Worauf spricht mein Körper an? Was sinddas<br />

für Signale und wie sollte ich darauf reagieren?<br />

Was tut mir persönlich gut? Man muss ausprobieren,<br />

was einem hilft und es ist gut, herauszufinden, wie<br />

die CED ein Teil des eigenen Lebens werden kann,<br />

ohne, dass die Erkrankung das Leben komplett bestimmt.<br />

Ein Leben mit und nicht gegen die CED zu führen<br />

ist hier für mich eine wertvolle Strategie.<br />

Was rätst du anderen Betroffenen?<br />

Balance ist wichtig. Auf die Körpersignale zu achten,<br />

was man verträgt oder nicht, sollte nicht zum Stress<br />

werden, jede <strong>Darm</strong>aktivität zu analysieren. Man sollte<br />

aufgeschlossen dafür sein, Dinge auszuprobieren und<br />

man sollte immer wieder auch für Ruhephasen sorgen.<br />

Darüber hinaus ist es gut, auch negativen Gefühlen<br />

und Ängsten Raum zu geben, eine CED kann eine<br />

mentale Herausforderung sein. Es hilft, diese Gefühle<br />

zuzulassen und dann gezielt zu sehen, wo man Einfluss<br />

nehmen kann und wo nicht. Ganz wichtig ist, nicht<br />

den Mut zu verlieren.<br />

Eine Auseinandersetzung mit sich selbst und dem<br />

Krankheitsbild lohnt sich und befähigt einen, einen<br />

besseren Umgang mit der CED zu finden.<br />

Du hast selbst einen Verein gegründet – CHRONI-<br />

SCHGLÜCKLICH e. V. Wofür genau steht der Verein?<br />

Es geht darum, den eigenen Körper und sich selbst<br />

besser zu verstehen, um einen glücklichen Alltag finden<br />

zu können – trotz oder mit der Erkrankung. Ein Leben<br />

mit einer chronischen Erkrankung erfordert Mut, Ausdauer<br />

und Kraft. Die Kraft, trotz der Symptome durch<br />

den Tag zu kommen. Den Mut, für sich einzustehen und<br />

sich Ängsten entgegenzustellen. Die Ausdauer, auch bei<br />

Rückschlägen immer wieder aufzustehen. Jeder begibt<br />

sich auf seinen Weg, die Erkrankung anzunehmen, mit<br />

ihr einen neuen Alltag zu finden und ein glückliches Leben<br />

zu führen.<br />

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht,<br />

Betroffene auf diesem Weg zu begleiten,<br />

sie bei der Alltagsbewältigung und<br />

Krankheitsakzeptanz zu unterstützen,<br />

den Austausch zu fördern<br />

und öffentliche Aufmerksamkeit<br />

zu schaffen. Voneinander lernen,<br />

miteinander vernetzen und glücklich<br />

sein – das ist<br />

unser Anliegen.<br />

WEITERE<br />

INFORMATIONEN<br />

ZU EVA FINDEN SIE<br />

AUF INSTAGRAM<br />

@evalescam<br />

FOTO:<br />

CHRISTIAN BACHER<br />

Ein Leben<br />

mit und nicht<br />

gegen die CED<br />

zu führen ist<br />

für mich eine<br />

wertvolle<br />

Strategie.<br />

Eva Maria Tappe<br />

Morbus Crohn-Betroffene und Gründerin<br />

CHRONISCH GLÜCKLICH e. V.


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FOTO: ISTOCK BY GETTY IMAGES KAR-TR<br />

Die wichtige Rolle der Selbsthilfe<br />

Weil keiner dich so versteht wie jemand, der in deiner Lage ist!<br />

Eine unerwartete Diagnose, unverständliche Informationen zur Erkrankung,<br />

bevorstehende Operationen – es gibt viele Gründe oder Situationen,<br />

sich mit einer chronisch-entzündlichen <strong>Darm</strong>erkrankung (kurz<br />

CED) einsam, isoliert und hilflos zu fühlen. Betroffene haben oft Ängste<br />

und negative Gedanken und machen diese vielfach mit sich selbst aus.<br />

Starkes Wir-Gefühl<br />

Erteilen Ärztinnen und Ärzte in vielen Situationen fachlichen Rat und<br />

beraten aus professioneller Sicht zu CED-Therapien, können Betroffene<br />

anders unterstützen. Sie teilen ihre Erfahrungen oder unterstützen<br />

emotional, weil sie viele Situationen selbst erlebt haben. In Selbsthilfegruppen<br />

finden sich Betroffene zusammen, um sich auszutauschen, voneinander<br />

zu lernen sowie sich gegenseitig zu helfen und zu motivieren.<br />

Die Gespräche mit Gleichgesinnten unterscheiden sich oft auch von<br />

solchen mit Freund:innen und der Familie. Meist haben sie diese Situationen<br />

noch nicht durchlebt oder mussten die anstehenden Entscheidungen<br />

selbst nicht treffen.<br />

Selbsthilfegruppen sind aber leider oftmals mit einem negativen Stigma<br />

und einer veralteten Vorstellung behaftet. Doch das muss nicht sein, denn<br />

durch den Erfahrungs- und Informationsaustausch können Betroffene Mut<br />

schöpfen und finden die Motivation, sich ihren Problemen anzunehmen.<br />

Es geht um das Kollektiv: Im Gespräch miteinander erfahren alle Verständnis<br />

für ihre Situation, erleben ein Gefühl von Sicherheit und Zusammengehörigkeit.<br />

Gemeinsam wird durch schwierige Zeiten gegangen.<br />

Selbsthilfe ist eines der wichtigsten Medikamente<br />

überhaupt. Mehr Wissen - als in einer Runde<br />

von selbst Betroffenen - gibt es nicht. Selbsthilfe<br />

bedeutete Zusammenhalt, Verständnis, Austausch,<br />

der auch ohne Worte funktioniert. Selbsthilfe<br />

bedeutet, du bist damit nicht allein!<br />

Lea hat Colitis Ulcerosa und ist Mitgründerin der<br />

Selbsthilfegruppe DuGehstNichtAllein<br />

Für jeden der passende Weg zum Austausch<br />

Das veraltete Bild der Selbsthilfe kann man aber nur aus den Köpfen<br />

vertreiben, wenn man selbst erlebt, wie sie heute funktioniert. Denn sie<br />

kann auf viele Arten stattfinden: in Form von persönlichen Treffen, ganz<br />

zwanglos im Café im Kiez, bei gemeinsamen Spaziergängen, oder auch<br />

digital über den Screen zu Hause.<br />

Besonders für Betroffene, die sich noch unsicher sind, ob sie bereit sind,<br />

den direkten Austausch mit anderen Betroffenen zu suchen, können<br />

digitale Angebote von Selbsthilfegruppen ein guter Einstieg sein. So<br />

kann man beispielsweise in virtuellen Gruppenräumen oder Foren<br />

erst einmal „schnuppern“ und sich an den persönlichen Austausch vorsichtig<br />

herantasten. Aber auch in Zeiten, in denen es Betroffenen krankheitsbeding<br />

nicht gut geht, können digitale Angebote eine gute Möglichkeit<br />

sein, die eigenen vier Wände nicht verlassen zu müssen und<br />

weiterhin im Austausch zu bleiben.<br />

Selbsthilfe gibt mir die Kraft, mich all meinen<br />

Ängsten zu stellen. Zu wissen, dass ich ein Netzwerk<br />

hinter mir habe, das immer für mich da ist<br />

und mich auffängt, wenn ich es brauche, verschafft<br />

mir ein Gefühl von Sicherheit. Gemeinsam in einer<br />

Gruppe aus Gleichgesinnten sind wir stark.<br />

Kirsten hat Morbus Crohn und MS und engagiert<br />

sich im Verein CHRONISCH GLÜCKLICH e. V.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Selbsthilfegruppen sind häufig Teil von regionalen oder bundesweiten<br />

Selbsthilfeorganisationen. Manchmal sind sie auch als Verein organisiert<br />

und werden ehrenamtlich von Betroffenen geleitet. Vielleicht passt nicht<br />

gleich die erste Selbsthilfegruppe, die man ausprobiert. Dann sollte man<br />

weitersuchen, nach einer Gruppe, die besser zu einem selbst und den<br />

eigenen Bedürfnissen passt.<br />

In zwei neuen Folgen des „Klartext“-Podcast dreht sich alles um die<br />

positiven Effekte von Selbsthilfegruppen und warum man mit einer<br />

CED niemals allein ist. In Folge 18 erzählen Lea und Lars von „DuGehst-<br />

NichtAllein“, was Selbsthilfe für sie bedeutet und was das besondere an<br />

ihrer Selbsthilfegruppe ist. Und auch Kirsten spricht in Folge 17 darüber,<br />

warum die Selbsthilfe und Vereinsarbeit für sie eine so wichtige Rolle<br />

spielt: sowohl für den Austausch mit anderen Betroffenen als auch zur<br />

Aufklärung der Öffentlichkeit rund um das Thema CED.<br />

Einfach den nebenstehenden QR-Code scannen<br />

und direkt in den „Klartext“-Podcast reinhören!<br />

EM-146119<br />

Weitere hilfreiche Tipps für den Umgang mit CED im Alltag<br />

sowie hilfreiche Adressen sind auf der Webseite www.meineCED.de zu finden.


8<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Reizdarm: Ursachen, Symptome<br />

und Behandlungsmöglichkeiten<br />

In Deutschland sind ca. 11.1 Millionen Menschen an einem Reizdarmsyndrom (RDS). Wie man<br />

dieses erkennt und was Betroffene beachten sollten, erfahren Sie im Interview mit Doreen<br />

Oelschläger des Deutschen Reizdarmhilfe e.V.<br />

FOTO:<br />

D E U T S C H E<br />

REIZDARMSELBSTHILFE E.V.<br />

Text Veronika Gwosdz<br />

F<br />

rau Oelschläger, gibt es aktuelle Erkenntnisse<br />

zu den Ursachen von Reizdarm?<br />

Genaue Ursachen für ein Reizdarm gibt es<br />

nicht. Ursachen können Stress, physische Belastungen,<br />

Traumata, ungesunder Lebensstil oder auch zu wenig<br />

Bewegung sein. Aber auch Entzündungen im Körper<br />

können ein Reizdarmsyndrom auslösen.<br />

Wie äußeren sich die Beschwerden bei einem Reizdarm?<br />

Die Beschwerden können sich von leichten Bauchschmerzen<br />

und Blähungen bis hin zu starken Bauchkrämpfen<br />

äußern. Aber auch Verstopfungen können<br />

Beschwerden von einem Reizdarmsyndroms sein. Da<br />

jedes Reizdarmsyndrom anders verläuft, haben die<br />

Betroffenen nicht immer dieselben Beschwerden.<br />

Worauf muss man bei einem Reizdarm achten?<br />

Bei einem Reizdarm sollte auf die Ernährung geachtet<br />

werden und vor allem darauf, welche Lebensmittel der<br />

Körper gut verträgt. Hier ist ein Ernährungstagebuch<br />

empfehlenswert. Auch bei stark ausgeprägten Beschwerden<br />

ist es ratsam, auf eine regelmäßige Bewegung zu<br />

achten. Dadurch kommt der <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-Trakt in<br />

Schwung. Falls Stress vorhanden ist, sollte dieser reduziert<br />

werden.<br />

Was kann Betroffenen bei einer Diagnose Reizdarm<br />

helfen?<br />

Neben einer Ernährungsumstellung kann z.B. Hypnose<br />

und Akupunktur helfen die Beschwerden zu lindern.<br />

Der Austausch mit anderen Betroffenen ist sehr hilfreich.<br />

Des Weiteren ist ein offener Umfang mit dem<br />

Thema Reizdarm empfehlenswert, dies entlastet den<br />

seelischen Druck.<br />

Wo können Betroffene Hilfe und Informationen<br />

erhalten?<br />

Inzwischen gibt es zahlreiche Anlaufstellen für Betroffene.<br />

Wir vom Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V.<br />

bieten den Betroffenen Zugang zu Ernährungsberatern<br />

und Experten, sowie den Austausch in regionalen Selbsthilfegruppen<br />

und telefonische Sprechstunden für<br />

Betroffene. In Kooperation führen wir online Expertenrunden<br />

durch, bei denen Betroffene aktiv sein<br />

können und die Fragen direkt von Experten beantwortet<br />

werden.<br />

Ursachen können Stress,<br />

physische Belastungen,<br />

Traumata, ungesunder<br />

Lebensstil oder auch zu wenig<br />

Bewegung sein.<br />

Doreen Oelschläger<br />

Deutsche<br />

Reizdarmselbsthilfe<br />

WEITERE<br />

e.V.<br />

INFORMATIONEN<br />

FINDEN SIE UNTER:<br />

WWW.REIZDARMSELBSTHILFE.DE<br />

INFO@REIZDARMSELBSTHILFE.DE<br />

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Verstopfung bei Reizdarm mit Plantago ovata (Mucofalk ® ) sanft behandeln<br />

Bei Reizdarm ist die normale <strong>Darm</strong>funktion gestört.<br />

Typische Symptome sind Bauchschmerzen, Blähungen<br />

und Durchfall oder Verstopfung. Bei vielen Betroffenen<br />

ist der Toilettengang unregelmäßig. Die Ursache des<br />

Reizdarms ist noch nicht vollständig geklärt, vermutlich<br />

tragen jedoch mehrere Faktoren zur Erkrankung bei,<br />

wie zum Beispiel:<br />

Störung der <strong>Darm</strong>bewegung<br />

Überempfindlichkeit des <strong>Magen</strong>-<br />

<strong>Darm</strong>-Traktes<br />

Erhöhte Durchlässigkeit der<br />

<strong>Darm</strong>schleimhaut<br />

Veränderte <strong>Darm</strong>flora<br />

Nachwirkungen von Infektionen<br />

Stress<br />

Beim Reizdarmsyndrom gibt es keine allgemeingültige Behandlung.<br />

Verschiedene Maßnahmen können die Erkrankung jedoch günstig<br />

beeinflussen und die Beschwerden lindern.<br />

Mucofalk ® – die natürliche Hilfe bei Reizdarm vom Verstopfungstyp Bei<br />

Reizdarmbeschwerden hat sich die Einnahme von pflanzlichen Quellstoffen<br />

wie Plantago ovata (indische Flohsamen) bewährt. Die besonders in den<br />

Samenschalen enthaltenen Quell- und Schleimstoffe werden nach einem<br />

speziellen Verfahren für Mucofalk ® in Arzneimittelqualität hergestellt.<br />

Sie können die Symptome einer Verstopfung sanft aber deutlich und nachhaltig<br />

lindern. Sie balancieren den Wassergehalt des Stuhls aus und bringen<br />

die Verdauung ins Gleichgewicht – bei Verstopfung erhöhen sie den Wassergehalt<br />

des Stuhls und machen ihn weicher. Zudem kann Mucofalk ® zur<br />

unterstützenden Therapie einer Diarrhö eingesetzt werden.<br />

Mucofalk ® ist gut verträglich und wirkt zuverlässig, ohne dass<br />

mit einer Gewöhnung gerechnet werden muss.<br />

Nur in Ihrer<br />

Apotheke<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.mucofalk.de<br />

Verlässliche Unterstützung bei<br />

chronischer Verstopfung<br />

Reizdarm vom Verstopfungstyp<br />

Durchfall unterschiedlicher Ursache<br />

schmerzhafter Stuhlentleerung<br />

wie z.B. Hämorrhoidalleiden<br />

Apothekenpflichtige Arzneimittel mit Flohsamenschalen werden nach<br />

den Maßgaben des Europäischen Arzneibuchs besonders gründlich<br />

kontrolliert. Diese Kontrollen gewährleisten ein Produkt, das den hohen<br />

Ansprüchen an eine sanfte und natürliche Dauertherapie genügt.<br />

Diese Arzneimittel sind ohne Rezept erhältlich.<br />

Bilder: © Shutterstock<br />

Mucofalk ® Apfel/Orange/Fit Indische Flohsamenschalen 3,25 g / 5 g Granulat. Zur Anwendung bei Erwachsenen und Heranwachsenden ab 12 Jahren. Wirkstoff: Indische Flohsamenschalen (Plantago ovata Samenschalen,<br />

gemahlen). Enthält Saccharose. Hoher Natriumgehalt. Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete: Länger anhaltende (chronische) Verstopfung (Obstipation). Erkrankungen, bei denen eine erleichterte <strong>Darm</strong>entleerung<br />

mit weichem Stuhl angestrebt wird, z. B. bei Einrissen an der Schleimhaut des Afters (Analfissuren), Hämorrhoiden, bei schmerzhafter Stuhlentleerung nach operativen Eingriffen im Enddarmbereich. Durchfällen<br />

unterschiedlicher Ursache zur unterstützenden Behandlung. Erkrankungen, bei denen eine Erhöhung der täglichen Ballaststoffaufnahme angestrebt wird, wie z. B. unterstützend bei Reizdarmsyndrom, wenn die Verstopfung<br />

im Vordergrund steht. Zusätzlich Mucofalk ® Fit: Unterstützend zu einer Diät bei Hypercholesterinämie (erhöhten Blutfetten). Stand: 06/2023 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie<br />

Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


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Reizdarm oder doch SIBO?<br />

Um das Thema Reizdarm ranken<br />

sich viele Mythen, Halbwahrheiten<br />

und Spekulationen. Und wenn<br />

Sie unter dem Reizdarmsyndrom<br />

leiden, werden Sie wahrscheinlich<br />

schon erfahren haben, dass Ihnen<br />

oft mit Unwissenheit, Unsicherheit<br />

oder Resignation begegnet wird.<br />

Dr. med. Sven Georgi und Dr. med.<br />

Thomas Fiedler betreiben seit über<br />

20 Jahren eine große ganzheitliche<br />

Reizdarmpraxis in Berlin.<br />

Dr. med. Sven Georgi und<br />

Dr. med. Thomas Fiedler<br />

Mit welchen Symptomen kommen die<br />

meisten PatientInnen zu Ihnen?<br />

Wesentliche Symptome von Reizdarm sind über<br />

einen langen Zeitraum auftretende Bauchschmerzen<br />

die mit Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung<br />

einhergehen. Zusätzlich leiden Betroffene häufig<br />

auch an Beschwerden, die nicht direkt mit dem<br />

Verdauungstrakt zu tun haben. Diese sind Müdigkeit,<br />

Erschöpfung, Kopfschmerzen, Hautprobleme oder<br />

psychische Auswirkungen wie Angststörungen,<br />

depressive Verstimmungen, anhaltende Körperbeschwerden<br />

oder Schmerzen ohne Ursache, sogenannte<br />

Somatisierungsstörungen.<br />

Was ist die Herausforderung bei der Behandlung<br />

eines Reizdarms?<br />

Das Reizdarmsyndrom wird oft nicht als Krankheit<br />

angesehen. Auch von medizinischen Fachleuten nicht.<br />

Die PatientInnen werden nicht ernst genommen.<br />

Dabei ist der Leidensdruck oft sehr hoch. Durch die<br />

Intensität der Symptome in Alltag und Berufsleben<br />

sinkt für viele Betroffene häufig die Lebensqualität<br />

drastisch.<br />

Wie wird Reizdarm diagnostiziert?<br />

Nach wie vor stellt das Reizdarmsyndrom eine<br />

medizinische Ausschlussdiagnose dar. Die PatientInnen<br />

werden ausgiebig zu ihren Beschwerden befragt<br />

und körperlich untersucht. Wenn weitergehende<br />

Untersuchungen wie Blutabnahme, Ultraschall sowie<br />

<strong>Magen</strong> und <strong>Darm</strong>spiegelung unauffällig sind, aber<br />

weiterhin Beschwerden bestehen, wird von einem<br />

Reizdarmsyndrom gesprochen. Leider endet der<br />

diagnostische Prozess bei vielen Leidenden dann.<br />

Oft erhalten die Betroffenen die Aussage, dass - zum<br />

Glück - keine Auffälligkeiten zu erkennen sind und<br />

die Ursachen vielleicht psychosomatisch sein könnten.<br />

Das stößt viele natürlich vor den Kopf. An dieser Stelle<br />

macht es nämlich Sinn, sich darüber Gedanken zu<br />

machen, was den <strong>Darm</strong> denn reizen könnte und sich<br />

mit der weiteren Diagnostik und unterschiedlichen<br />

Testverfahren auseinanderzusetzen. Mittels Atemtests<br />

können beispielsweise Dünndarmfehlbesiedlung,<br />

Laktose- oder Fruktoseintoleranzen festgestellt<br />

werden.Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bis<br />

zu 70% dieser PatientInnen an einer unerkannten<br />

Dünndarmfehlbesiedlung leiden, englisch SIBO. Das<br />

Gute ist – SIBO ist in der Regel gut behandelbar.<br />

Daher empfehlen wir im ersten Schritt einen SIBO-<br />

Atemtest.<br />

Was ist SIBO?<br />

SIBO ist wahrscheinlich die häufigste Ursache des<br />

Reizdarmsyndroms. Es steht für “Small Intestinal<br />

Bacterial Overgrowth” und bedeutet eine bakterielle<br />

Fehlbesiedlung des Dünndarms. Normalerweise<br />

weist der Dünndarm im Vergleich zum Dickdarm<br />

eine deutlich geringere mikrobielle Besiedlung<br />

auf. Zu viele Bakterien und/oder zusätzlichen<br />

Bakterienarten führen zur bakteriellen Fehlbesiedlung<br />

des Dünndarms. SIBO ist eine komplexe Erkrankung,<br />

die aber behandelbar ist. Es ist wichtig, dass<br />

Betroffene sich an Experten wenden, die sich gut mit<br />

der Dünndarmfehlbesiedlung und der Behandlung<br />

auskennen.<br />

Durchfall, Verstopfung, Blähungen? Wir sind für Sie da.<br />

Kennen Sie die Ursache Ihres Reizdarms?<br />

Bis zu 70% der Reizdarmpatienten leiden an einer unerkannten Dünndarmfehlbesiedlung (engl. SIBO).<br />

Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall und Verstopfung sind neben Müdigkeit die Hauptsymptome.<br />

Die erhöhte Bakterienmenge im Dünndarm geht einher mit einer vermehrten Gasbildung.<br />

Diese kann mit unserem Selbsttest leicht in der Ausatemluft nachgewiesen werden.<br />

Unsere <strong>Darm</strong>experten: Über 20 Jahre Erfahrung<br />

Unser Ziel: Ursachen finden – Gezielt behandeln – Endgültige Beschwerdefreiheit<br />

Unsere Lösung: SIBO-Atemtest für zu Hause – erst testen, dann behandeln<br />

1. Selbsttest<br />

Sie stellen mit einem Selbsttest fest ob SIBO vorliegt.<br />

Sicher und bequem von zuhause aus.<br />

2. SIBO-Behandlung<br />

Unsere ganzheitliche Beratung begleitet Sie<br />

professionell bei der Behandlung.<br />

Unsere Empfehlungen ersetzen keinen Arztbesuch! Bitte suchen Sie bei starkem Unwohlsein sofort einen Arzt auf.


10<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Das Chamäleon der Medizin<br />

Zöliakie: Viele Betroffene haben keine Diagnose<br />

Text Peter Wark<br />

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die<br />

trotz ihrer Häufigkeit im öffentlichen Bewusstsein<br />

kaum eine Rolle spielt. Bisher geht man<br />

davon aus, dass jede*r 100. Deutsche betroffen<br />

ist. Das sind deutlich mehr als 800 000 Menschen. Jüngere<br />

Studien legen nahe, dass die Zahl sogar erheblich<br />

nach oben korrigiert werden muss. Einziger Therapieansatz<br />

ist nach wie vor eine lebenslang strikt glutenfreie<br />

Ernährung.<br />

Die Zöliakie beruht auf einer Unverträglichkeit gegenüber<br />

dem Klebereiweiß Gluten, das unter anderem in<br />

Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste vorkommt. Gluten<br />

verursacht im Dünndarm Entzündungen. In der<br />

Folge bilden sich die <strong>Darm</strong>zotten zurück, die für die<br />

Nährstoffaufnahme zuständig sind. Das kann zu unterschiedlichen<br />

Mangelerscheinungen führen. Selbst die<br />

versehentliche Aufnahme allerkleinster Mengen an<br />

Gluten können Entzündungen und Beschwerden nach<br />

sich ziehen.<br />

Chamäleon der Medizin: Diese Bezeichnung rührt<br />

daher, dass die Symptome der Zöliakie einer großen<br />

Bandbreite unterliegen. „Klassiker“ sind Durchfall,<br />

Bauchschmerzen und Erbrechen. Es kann aber auch<br />

völlig anders gelagerte Hinweise auf eine Zöliakie<br />

geben: Müdigkeit, Depression und Schlaflosigkeit. Bei<br />

Kindern treten oft Eisenmangel, Wesensveränderungen<br />

und Wachstumsprobleme auf. Diese vielfältigen Merkmale<br />

(manche Betroffene haben gar keine Symptome)<br />

sind ein Grund dafür, dass eine Zöliakie oft unerkannt<br />

bleibt – mit häufig dramatischen Begleiterkrankungen<br />

und Spätfolgen wie Osteoporose, Unfruchtbarkeit und<br />

Krebs.<br />

Die Dunkelziffer ist enorm. Wissenschaftler*innen und<br />

Mediziner*innen gehen davon aus, dass ein erhebliches<br />

Missverhältnis zwischen diagnostizierten und nicht<br />

erkannten Fällen von Zöliakie besteht. Eine aktuelle<br />

Untersuchung aus Italien legt nahe, dass 60 Prozent der<br />

Betroffenen keine Ahnung von ihrer Zöliakie haben.<br />

Noch höher liegt der Anteil sogar, wenn man einer<br />

skandinavischen Studie mit etwa 13 000 Proband*innen<br />

folgt. Sie kommt zum Ergebnis, dass drei Viertel aller<br />

Betroffenen keine Diagnose haben, während die Krankheit<br />

fortschreitend ihren <strong>Darm</strong> schädigt. Eine medizinische<br />

Zeitbombe!<br />

Die Dunkelziffer ist enorm.<br />

Wissenschaftler*innen und<br />

Mediziner*innen gehen davon<br />

aus, dass ein erhebliches<br />

Missverhältnis zwischen<br />

diagnostizierten und nicht<br />

erkannten Fällen von Zöliakie<br />

besteht.<br />

Diagnostiziert wird eine Zöliakie anhand eines Bluttests<br />

in Kombination mit einer Dünndarmbiopsie. Der<br />

Bluttest auf die Antikörper gegen Transglutaminase<br />

und Endomysium kann den Verdacht erhärten. Die Absicherung<br />

der Diagnose erfolgt über die Biopsie.<br />

Zöliakiebetroffene begegnen im Alltag vielen Herausforderungen.<br />

Glutenfreie Lebensmittel sind grundsätzlich<br />

teurer als herkömmliche. Essen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

(Kita, Schule, Kantinen, Seniorenheime) ist<br />

oft nicht möglich. Gerade bei Kindern führt das häufig zu<br />

Ausgrenzungserfahrungen. Restaurantbesuche sind für<br />

Zölis, wie sich Betroffene selbst nennen, oft ein Risiko.<br />

Die Planung von Urlauben ist aufwendiger, wenn eine<br />

strikte glutenfreie Ernährung eingehalten werden muss.<br />

Sich anderen gegenüber immer wieder erklären zu müssen<br />

und mit der Krankheit nicht ernst genommen zu werden,<br />

empfinden viele Zöliakiepatienten als lästig.<br />

Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V.<br />

ist die Ansprechpartnerin für Zöliakiebetroffene<br />

und ihre Angehörigen.<br />

www.dzg-online.de<br />

Sie bietet ihren bundesweit 42 000<br />

Mitgliedern ärztliche und ernährungsspezifische<br />

Telefonsprechstunden, eine<br />

Datenbank mit hilfreichen Adressen im<br />

In- und Ausland, Seminare für unterschiedliche<br />

Zielgruppen, glutenfreie<br />

Koch- und Backkurse, umfangreiches<br />

Informationsmaterial<br />

und vieles mehr.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit den<br />

Deutschen Heilbrunnen im Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. entstanden.<br />

Wie Sie den <strong>Darm</strong> natürlich<br />

in Schwung bringen<br />

Studie: Sulfathaltiges Heilwasser kann bei Verstopfung helfen<br />

<strong>Darm</strong>trägheit ist weit verbreitet. Fachleute<br />

schätzen, dass jeder fünfte Deutsche zumindest<br />

zeitweise unter Verstopfung leidet, bei<br />

den über 60-Jährigen sogar jeder Dritte.<br />

Zum Glück hält die Natur einige erprobte Helfer bereit,<br />

die den <strong>Darm</strong> wieder in Schwung bringen. Neben Ballaststoffen<br />

und Bewegung aktiviert auch sulfatreiches<br />

Heilwasser den <strong>Darm</strong> und kann den Toilettengang<br />

erleichtern, wie eine deutsche Studie 1 zeigt. Nachdem<br />

die Teilnehmer täglich einen Liter Sulfat-Heilwasser<br />

getrunken hatten, konnten sie deutlich häufiger zur Toilette,<br />

hatten weicheren Stuhl, weniger Schmerzen und<br />

mehr Lebensqualität.<br />

Je nach Zusammensetzung können Heilwässer ab etwa<br />

1.200 mg Sulfat pro Liter helfen, den <strong>Darm</strong> anzuregen.<br />

Man kann sie auch statt der üblichen Getränke trinken.<br />

Erhältlich sind Heilwässer in gut sortierten Lebensmittel-<br />

und Getränkemärkten.<br />

Die Website www.heilwasser.com listet Heilwässer<br />

mit hohem Sulfatgehalt auf und liefert Hintergrundinformationen.<br />

Die fünf besten natürlichen Helfer<br />

für den <strong>Darm</strong>:<br />

1. Sulfatreiches Heilwasser<br />

Sulfat bindet Wasser im <strong>Darm</strong> und macht den Stuhl geschmeidig.<br />

Zudem fördert es die Ausschüttung von Verdauungssäften<br />

und regt die <strong>Darm</strong>bewegung an. Täglich<br />

einen Liter Heilwasser ab etwa 1.200 mg Sulfat pro Liter<br />

trinken.<br />

2. Genug Flüssigkeit<br />

Trinken Sie genug? Je geschmeidiger der Stuhl, desto<br />

besser geht es im <strong>Darm</strong> voran. Mindestens 1,5 Liter<br />

Getränke sollten es pro Tag sein, bei Hitze oder Sport auch<br />

deutlich mehr. Einen Teil davon gerne als sulfatreiches<br />

Heilwasser.<br />

3. Ausreichend Ballaststoffe<br />

Ballaststoffe binden Wasser und quellen im <strong>Darm</strong> auf. So<br />

machen Sie den Stuhl weicher. Das höhere Stuhl-Volumen<br />

regt zudem die <strong>Darm</strong>tätigkeit an. Essen Sie viel Gemüse,<br />

Obst und Vollkorngetreide. Bitte gut kauen und ausreichend<br />

dazu trinken, damit die Ballaststoffe quellen können.<br />

4. Natürliche Abführhilfen<br />

Statt üblicher Abführmittel können auch natürliche<br />

Lebensmittel den <strong>Darm</strong> anregen. Probieren Sie es mal<br />

mit ballaststoffreichen Flohsamenschalen, geschrotetem<br />

Leinsamen oder Trockenpflaumen. Auch hier gilt: dazu<br />

viel trinken!<br />

5. Bewegung und Massage<br />

Nicht zuletzt hilft Bewegung, den <strong>Darm</strong> auf Trab zu<br />

bringen. Gehen Sie täglich spazieren oder radeln Sie<br />

eine Runde. Auch mit gezielter Gymnastik können Sie<br />

den <strong>Darm</strong> aktivieren, während Massagen ihn sanft anregen.<br />

1<br />

NAUMANN ET AL, EFFECTS OF SULFATE-RICH MINERAL WATER ON FUNCTIONAL CONSTIPATION: A DOUBLE-BLIND, RANDOMIZED,<br />

PLACEBO-CONTROLLED STUDY; FORSCHENDE KOMPLEMENTÄRMEDIZIN, 2016; 23:1-<br />

Studie:<br />

Sulfat-Heilwässer<br />

verbessern<br />

Stuhlgang deutlich<br />

Sulfatreiches Heilwasser wird schon seit Urzeiten<br />

zur Anregung des <strong>Darm</strong>s angewandt. Dass es<br />

tatsächlich hilft, hat gerade eine deutsche Studie<br />

bestätigt. 100 Personen mit Verstopfung tranken<br />

täglich einen Liter Heilwasser mit gut 1.500 mg<br />

Sulfat pro Liter. Bereits nach drei Wochen hatten<br />

die Teilnehmer signifikant häufiger Stuhlgang<br />

und die Stuhlkonsistenz war deutlich weicher. Sie<br />

freuten sich über weniger Schmerzen und eine<br />

bessere Lebensqualität.<br />

Da alle das Wasser sehr gut vertragen hatten,<br />

empfehlen die Wissenschaftler Sulfat-Heilwässer<br />

als natürliche und wirksame Therapie bei Verstopfung.<br />

Zumal diese in der Regel keine keine<br />

Nebenwirkungen haben und, die bei trägem <strong>Darm</strong><br />

so wichtige Flüssigkeitszufuhr, erhöhen.


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Eisenmangel, Vitamin-D-Spiegel<br />

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Schon mal erlebt? Gerade genüsslich<br />

beim Frühstück ein Brötchen<br />

gegessen und plötzlich machen<br />

sich Verdauungsbeschwerden<br />

bemerkbar? Mal nach dem Essen<br />

an Bauchschmerzen, Übelkeit,<br />

Durchfall oder Verstopfung zu leiden,<br />

ist erstmal nichts Ungewöhnliches. Bei regelmäßig<br />

auftretenden Beschwerden oder<br />

wenn es zu unerklärlichem Gewichtsverlust<br />

kommt, sollten jedoch mögliche Ursachen<br />

ergründet werden. Einer der häufigsten<br />

Auslöser für <strong>Magen</strong>-<strong>Darm</strong>-Beschwerden ist<br />

eine Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie<br />

genannt.<br />

Gluten verursacht<br />

Entzündungen<br />

Etwa eine von hundert Personen erhält die<br />

Diagnose Zöliakie. Da nicht immer Symptome<br />

auftreten, ist die Zahl an unwissentlich<br />

Erkrankten deutlich höher einzuschätzen.<br />

Zöliakie verursacht Entzündungen der<br />

Dünndarmschleimhaut, wenn Betroffene<br />

sich glutenhaltig ernähren. Dadurch kann<br />

der <strong>Darm</strong> nicht mehr ausreichend Nährstoffe<br />

aus der Nahrung aufnehmen, wodurch<br />

weitere Unverträglichkeiten und Erkrankungen<br />

entstehen können. Genetische<br />

Veranlagung, aber auch <strong>Darm</strong>infektionen<br />

gelten als die wahrscheinlichsten Zöliakie-<br />

Auslöser. Eine Glutenunverträglichkeit ist<br />

nicht heilbar und begleitet Betroffene ein<br />

Leben lang. Was jedoch hilft, die<br />

Beschwerden einzudämmen, ist eine<br />

lebenslange, strikt glutenfreie Ernährung.<br />

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einfach: Dazu wird<br />

mit einer Stechhilfe ein<br />

Blutstropfen aus der Fingerbeere<br />

gewonnen. Das<br />

Blut wird mit der Probenlösung<br />

vermischt,<br />

anschließend gibt man<br />

drei Tropfen auf die<br />

Testkassette. Nach zehn<br />

Minuten wird das Ergebnis<br />

angezeigt. Bei<br />

einem positiven Testergebnis<br />

oder wenn die<br />

Beschwerden anhalten,<br />

sollten Sie zum Arzt<br />

gehen. Mehr Informationen<br />

finden Sie unter<br />

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