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tabu

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MESSETIPP<br />

„Vom Drüber-sprechen ist<br />

noch niemand gestorben!“<br />

LEBEN UND TOD in Bremen und Freiburg<br />

Bundesweit einzigartige Veranstaltung<br />

ent<strong>tabu</strong>isiert den Tod<br />

Lebhaftes Gemurmel, lachende Menschen, herzliche<br />

Umarmungen – auch wenn das Ende hier das Thema<br />

ist, die LEBEN UND TOD ist alles andere als traurig<br />

oder düster. Das soll so sein. Seit 2009 ist es „unser<br />

Anliegen, den Menschen Mut zu machen. Sterben, Tod<br />

und Trauer sind angstbesetzt, und niemand möchte<br />

sich gerne mit dem eigenen Ende auseinandersetzen“,<br />

weiß Meike Wengler, Projektleiterin der LEBEN UND<br />

TOD. Der Tod ist ein Tabu. Dabei zeige ihre jahrelange<br />

Erfahrung: Menschen, die sich früh mit ihrem Ende<br />

befassen, leben danach deutlich befreiter. Bei der<br />

LEBEN UND TOD finden Interessierte hilfreiche<br />

Tipps und Ansprechpartner:innen zu Themen wie<br />

Patientenverfügung, Vorsorge, Trauerbewältigung<br />

und Bestattungsmöglichkeiten. Die LEBEN UND TOD<br />

bietet zudem ein umfangreiches Fortbildungsangebot<br />

für Pflegekräfte, Haupt- und Ehrenamtliche aus<br />

dem Hospizbereich, Trauerbegleitende aber auch<br />

für Psycholog:innen und Mediziner:innen. Im<br />

kommenden Jahr sind Resilienz und Selbstsorge<br />

die Schwerpunkte der Vorträge und Workshops. Die<br />

Sensibilität für das Thema ist durch die Pandemie<br />

gestiegen. Und die Branche befindet sich im Umbruch<br />

durch einen Generationswechsel. Gerade die jungen<br />

Pflegekäfte, Trauerbegleitenden, Bestatter:innen oder<br />

Ehrenamtlichen nutzen die LEBEN UND TOD als Ort<br />

der Begegnung und Fortbildung.<br />

Im Mai findet die LEBEN UND TOD an zwei Tagen<br />

in Bremen statt, im Oktober gastiert sie in Freiburg.<br />

Veranstalterin ist die MESSE BREMEN.<br />

Mehr Infos hier:<br />

www.leben-und-tod.de<br />

Senior Project Manager: Nora Hinz, Business Development Manager:<br />

Samantha Stinner, Geschäftsführung: Richard Båge (CEO),<br />

Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director<br />

Business Development), Alexandra Lassas (Content and Production<br />

Manager), Lea Hartmann (Design), Cover: Collage Studiolh,<br />

shutterstock_2053787030<br />

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind<br />

keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleich-zeitige<br />

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d)<br />

verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für<br />

alle Geschlechter.<br />

illustration: shutterstock_1917998051<br />

Text Nora Hinz<br />

Liebe Leserinnen und Leser, haben Sie Tabuthemen<br />

oder Themen, über die Sie ungern<br />

sprechen?<br />

Ich persönlich hätte bis vor Kurzem gesagt: Nein,<br />

habe ich nicht. Aufgrund der Vielzahl an Informationen<br />

und Reizen, die täglich über unterschiedlichste<br />

Kanäle auf uns einströmen, entsteht der Eindruck,<br />

man sei mit jedem Thema zumindest schon einmal<br />

in Berührung gekommen. Dass man in Wahrheit aber<br />

weitaus weniger aufgeklärt ist, wird deutlich, sobald<br />

man sich mit der Bandbreite an <strong>tabu</strong>isierten Themen<br />

befasst. Zumindest ging es mir während der Recherchephase<br />

zu dieser Kampagne so. Ich stellte außerdem<br />

fest, dass mein Wissensstand bezüglich einiger<br />

Themenbereiche nicht mehr dem aktuellen Stand<br />

entsprach und musste meine Meinung zeitweise<br />

überprüfen.<br />

Die Welt der Tabus ist vielfältig und sowohl einem<br />

historischen als auch einem gesellschaftlichen Wandel<br />

unterworfen. So können wir heute weitgehend<br />

frei über sexuelle Vielfalt sprechen – ein Thema, das<br />

noch vor einigen Jahrzehnten bestenfalls hinter vorgehaltener<br />

Hand diskutiert wurde. Einige <strong>tabu</strong>isierte<br />

Themen lassen sich im Alltag leicht ausblenden – es<br />

sei denn, man wird mit ihnen konfrontiert. Dass es<br />

Krankheiten gibt, die für Betroffene mit einem hohen<br />

Maß an Stigmatisierung und Leidensdruck einhergehen,<br />

ist den meisten Menschen bekannt. Wie<br />

jedoch der konkrete Alltag aussieht, wie Betroffene<br />

mit etikettierenden Diagnosen umgehen und welche<br />

Behandlungsoptionen es gibt – davon ahnen Außenstehende<br />

oftmals wenig.<br />

Auch dem Tabuthema der Endlichkeit eines jeden<br />

Lebens gehen wir gerne aus dem Weg. Das ist einerseits<br />

nachvollziehbar und menschlich, sorgt aber<br />

mitunter für Überforderung, wenn wir plötzlich<br />

damit in Berührung kommen. Auf den folgenden<br />

Seiten möchte ich gerne zeigen, dass hinter jedem<br />

Tabuthema Menschen stehen, die sich freiwillig oder<br />

AUSGABE DEZEMBER 2023<br />

Licht an!<br />

Tabuthemen auf dem Prüfstand<br />

unfreiwillig mit der jeweiligen Thematik befassen.<br />

Sie sorgen dafür, dass der gesellschaftliche Diskurs<br />

vorangebracht wird und Aspekte beleuchtet werden,<br />

die im regulären Alltag untergehen oder schlichtweg<br />

keinen vorgesehenen Platz haben. Selbstverständlich<br />

dürfen Sie entscheiden, wo Ihre persönliche Grenze<br />

liegt. Lassen Sie mich nur noch anfügen:<br />

‚Tabus‘ sind weniger<br />

abschreckend, als<br />

man anfänglich<br />

meinen<br />

könnte!<br />

Die Welt der Tabus ist<br />

vielfältig! Heute können<br />

wir weitgehend frei<br />

über viele Themen<br />

sprechen, die vor einigen<br />

Jahrenzehnten bestenfalls<br />

hinter vorgehaltener Hand<br />

diskutiert wurden.<br />

Nora Hinz, Senior Project Managerin,<br />

Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH und<br />

verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe<br />

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