2023_00397_VP_Magazin_VinzenzDirekt_23_No2_Web
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34 AUS DER PFLEGE Region Leutkirch-Illerwinkel<br />
Auch Nina Eisele-Urbantat aus dem Seniorenzentrum<br />
Carl-Joseph in Leutkirch hat in<br />
diesem Jahr die Weiterbildung erfolgreich<br />
absolviert. Acht Monate hat die examinierte<br />
Altenpflegerin neben dem Job noch die Schulbank<br />
gedrückt. Jetzt bringt sie ihr Wissen im<br />
Seniorenzentrum ein und treibt Pallia tive-Care-<br />
Projekte gemeinsam mit Einrichtungs leiterin<br />
Sonja Kehrle voran. Diese freut sich über die<br />
tatkräftige Unterstützung: »Die kreativen Ansätze<br />
von Frau Eisele-Urbantat und das Engagement,<br />
mit dem sie dahinter ist, sind wirklich<br />
eine Bereicherung für unser Haus.« So wurde<br />
in allen Wohngruppen Aromapflege eingeführt,<br />
die positiv auf das Wohlbefinden und<br />
die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
wirkt. »Je nachdem, was jedem Ein -<br />
zelnen in seiner Situation gut tut, wählen wir<br />
die passenden Öle aus. Aber nicht nur der<br />
Duft, sondern auch Berührungen sind wichtig<br />
bei dieser Therapieform«, erläutert Eisele-Urbantat,<br />
deren Mutter ebenfalls in der Alltagsbegleitung<br />
des Seniorenzentrums tätig ist.<br />
PALLIATIVE CARE<br />
Begleitung im Leben<br />
und Sterben<br />
Lebensqualität wiederherstellen<br />
und erhalten – dies ist auch<br />
für Menschen möglich, die eine<br />
weit fortgeschrittene, unheilbare<br />
Erkrankung haben. Palliative-Care-<br />
Fachkräfte begleiten dazu die<br />
Betroffenen ganzheitlich.<br />
Neben der Anleitung ihrer Kolleg:innen<br />
und der Angehörigen in der Versorgung in<br />
der Sterbephase, pflegt die Palliative-Care-<br />
Fachkraft auch den intensiven Austausch<br />
mit der Hospizgruppe Leutkirch. »Uns ist<br />
wichtig, dass wir Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
deren Angehörige und das Team in<br />
die Palliative-Care einbeziehen«, so Eisele-<br />
Urbantat. Entsprechend bietet sie Entspannungsabende<br />
für Mitarbeitende an und<br />
lässt sich Kreativangebote einfallen, wie<br />
den Gedankenbaum im Foyer. Hier können<br />
sich Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen und<br />
Besucher:innen Impulse pflücken, die sie<br />
durch den Tag tragen. Auch mit der Tagespflege<br />
Carl-Joseph wurde ein gemeinsames<br />
Kunstprojekt gestartet. »Mit Palliative-Care<br />
wird immer vorrangig der Tod verbunden, es<br />
bedeutet aber auch, dass man aus den gegebenen<br />
Tagen schöne Tage macht«, erklärt<br />
Eisele-Urbantat.