2023_00397_VP_Magazin_VinzenzDirekt_23_No2_Web
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
45<br />
HEIKE MÜLLER<br />
Geschäftsführerin<br />
der Vinzenz Service GmbH<br />
Auf neuen Wegen<br />
Seit Februar dieses Jahres beliefert<br />
die Vinzenz Service GmbH das<br />
Hörgeschädigtenzentrum St. Vinzenz<br />
in Schwäbisch Gmünd. Ein Novum<br />
und das gleich auf mehreren Ebenen.<br />
Bisher in Sigmaringen, Tübingen und Bad<br />
Saulgau aktiv, hat die Vinzenz Service GmbH<br />
mit der Belieferung des Hörgeschädigtenzentrums<br />
und von Langenenslingen ihr bis -<br />
heriges Einzugsgebiet innerhalb der Vinzenz<br />
von Paul erweitert. Und nicht nur das:<br />
Denn um die besonderen Bedürfnisse einer<br />
Einrichtung, die in sieben kleinteilige<br />
Wohngruppen untergliedert ist, zu erfüllen,<br />
haben sich die Hausleitung Schwester<br />
Judith-Regina und Geschäftsführerin Heike<br />
Müller mit ihrem Team auf die Suche nach<br />
neuen Versorgungsformen gemacht: »Normalerweise<br />
arbeiten wir mit großen Kombidämpfern<br />
vor Ort, in denen das von uns angelieferte<br />
Essen regeneriert wird. Aber für die<br />
familiären Wohngruppen im St. Vinzenz wollten<br />
wir einen kleinteiligeren Weg gehen.«<br />
Fündig wurde die Vinzenz Service GmbH<br />
schließlich bei den flexibel einsetzbaren<br />
K-Pots der Firma Rieber. Die Wärmeplatten<br />
können direkt in den Wohngruppen einem<br />
Buffet ähnlich aufgebaut werden. Das Essen<br />
wird dann darauf regeneriert und auch<br />
warmgehalten. »Jede Wohngruppe hat drei<br />
der Wärmeplatten. Erst vor dem Mittagessen<br />
werden sie aufgebaut und können danach<br />
wieder ganz einfach aufgeräumt werden,<br />
sodass nichts im Weg rumsteht«, erläutert<br />
Müller einen der vielen Vorteile. Dafür war<br />
das Hörgeschädigtenzentrum auch bereit zu<br />
investieren: »Die K-Pots waren nicht die günstigste<br />
Option, aber gerade mit Blick auf das<br />
Thema Nachhaltigkeit macht es sich bezahlt.<br />
Bei kleinteiligen Bereichen wäre der Einsatz<br />
von Kombidämpfern, in denen ansonsten<br />
50 Essen auf einmal zubereitet werden<br />
können, im wahrsten Sinne des Wortes verschwendete<br />
Energie.«<br />
Damit die Umstellung auf die neue Versorgungsform<br />
reibungsfrei erfolgen konnte,<br />
gab es für die Teams vor Ort eine Einführung<br />
durch den Hersteller der K-Pots. Die Vinzenz<br />
Service GmbH erarbeitete zudem spezielle<br />
Regenerationstabellen, die bei der Aufbereitung<br />
der angelieferten Speisen helfen. »Ich<br />
war am Anfang skeptisch, ob wir mit den Platten<br />
genauso gute Ergebnisse hinsichtlich der<br />
Essensqualität erzielen wie mit den Kombidämpfern.<br />
Aber ja, das tun wir absolut. Schon<br />
das erste Testessen mit den Teams vom Hörgeschädigtenzentrum<br />
hatte gezeigt, dass das<br />
Essen gut ankommt«, so Heike Müller weiter.<br />
Entsprechend unproblematisch war auch die<br />
Einführung vor Ort. »Das Essen wird dreimal<br />
in der Woche von uns konfektioniert in die<br />
Wohngruppen angeliefert, dort von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern mittels der<br />
Platten regeneriert und ausgegeben.« Zur<br />
Auswahl stehen zwei Menüs, wovon eines<br />
vegetarisch ist, mit Suppe als Vorspeise und<br />
einem Dessert.