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PROMAGAZIN Dezember 2023

Unsere Themen in der Dezemberausgabe: Traditions- und Familienunternehmen, Seniorenresidenzen, Startups

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WIRTSCHAFT | Traditions- und Familienunternehmen<br />

Traditions- und Familienunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Stephan Müller, wann kamen Sie ins<br />

Spiel?<br />

Stephan Müller: Ich bin bereits seit<br />

fast 25 Jahren im Unternehmen tätig,<br />

seit 2010 als Geschäftsführer. Für uns<br />

im Unternehmen hat sich die Frage der<br />

Nachfolge nie wirklich gestellt, es war<br />

klar, dass Gert Müller den Betrieb als<br />

Familienunternehmen fortführen wird.<br />

Ich würde es auch nicht Nachfolge,<br />

sondern eher Generationenwechsel<br />

nennen. Mit Gert Müller an der Spitze<br />

ist für uns eine neue Zeit angebrochen,<br />

die wir anders denken und anders gestalten<br />

können und wollen. Zu Beginn<br />

seiner Amtszeit haben wir uns zusammengesetzt<br />

und uns Gedanken über<br />

Strategien und Organisationsprozesse<br />

gemacht. Für mich war es kein Bruch in<br />

der Unternehmensführung, sondern<br />

eine konsequente Weiterentwicklung.<br />

Wie haben Sie Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

untereinander aufgeteilt?<br />

Stephan Müller: Wir sehen uns in der<br />

Verantwortung für die gesamte Unternehmensgruppe,<br />

nicht nur für Gemü<br />

Deutschland. Bei mir liegt der Bereich<br />

Administration, unter anderem mit<br />

den Abteilungen Finance, Human Resources<br />

und IT; Gert Müller ist haupt-<br />

„<br />

Wir verbringen unter<br />

der Woche mehr Zeit<br />

miteinander als zu<br />

Hause.<br />

Stephan Müller<br />

“<br />

sächlich zuständig für den Bereich Research<br />

& Development sowie für zwei<br />

große Business Units. Im Wesentlichen<br />

arbeiten wir aber zusammen, es gibt<br />

keine strikte Trennung der Aufgaben.<br />

Vieles geht bei uns auch über den kurzen<br />

Dienstweg. Manche Entscheidungen,<br />

die Chefsache sind, muss Gert allerdings<br />

allein treffen.<br />

Gert Müller: Wir arbeiten kollaborativ<br />

zusammen innerhalb unserer Bereiche.<br />

Es ist ein fluider Übergang – bei<br />

uns gibt es kein Kästchendenken. Auf<br />

diese Weise können wir schnell und<br />

flexibel Entscheidungen treffen und<br />

bei Bedarf sehr schnell reagieren. Das<br />

ist ein großer Vorteil.<br />

Und wie ergänzen Sie sich persönlich<br />

auf der Führungsebene?<br />

Gert Müller: Ich würde es so beschreiben:<br />

Wir sind so unterschiedlich, dass<br />

wir gut zusammenpassen – wie Yin und<br />

Yang. Wir unterstützen uns gegenseitig<br />

und bringen unterschiedliche Meinungen<br />

und Perspektiven ein.<br />

Stephan Müller: Das kann ich bestätigen.<br />

Es ist gut, wenn man nicht<br />

Die Basis liegt im gegenseitigen Vertrauen: Gert Müller (links) und Stephan Müller ergänzen sich als Doppelspitze im<br />

Familienunternehmen Gemü.<br />

An einem Strang ziehen<br />

Seit 2011 leitet Gert Müller das Technologieunternehmen Gemü<br />

gemeinsam mit seinem Cousin Stephan Müller. Ein Gespräch über<br />

Werte, Zusammenhalt − und den kurzen Dienstweg.<br />

Interview von Hannah Henrici<br />

Gert Müller, wie war es für Sie, als Sie<br />

vor zwölf Jahren die Geschäftsführung<br />

von Gemü übernommen haben?<br />

Gert Müller: Obwohl ich in das Unternehmen<br />

quasi hineingeboren bin, war<br />

die Übernahme herausfordernd für<br />

mich. Ich kam von außen in ein Netzwerk,<br />

in eine funktionierende Firma.<br />

Ich musste mich zunächst mit dem<br />

operativen System auseinandersetzen<br />

und lernen, wie alle Abläufe im Unternehmen<br />

funktionieren. Anschließend<br />

habe ich begonnen, als Geschäftsführer<br />

meine eigenen Wege zu gehen, statt<br />

lediglich in die Fußstapfen meines Vaters<br />

Fritz Müller zu treten. Ich habe<br />

mich sehr darauf gefreut, etwas zu bewegen<br />

und sicherzustellen, dass wir im<br />

Unternehmen gemeinsam vorwärts<br />

marschieren.<br />

War von vornherein klar, dass Sie das<br />

Unternehmen irgendwann leiten?<br />

Gert Müller: Von Anfang an stand fest,<br />

dass die Nachfolge familienintern geregelt<br />

wird. Ich hatte Interesse signalisiert<br />

und mein Vater kam eines Tages<br />

zu mir und fragte mich, ob ich das Unternehmen<br />

weiterführen wolle. Ich<br />

habe Ja gesagt, und damit war die<br />

Nachfolge geklärt.<br />

Foto: Gemü<br />

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Ein echter Arbeitgeber der Zukunft<br />

Studie vergibt Höchstwert von fünf Sternen für Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG.<br />

Ein Global Player mit starken Wurzeln<br />

in der Region: Würth Elektronik<br />

eiSos GmbH & Co. KG, Hersteller<br />

elektronischer und elektromechanischer<br />

Bauelemente, behauptet sich im<br />

Zufriedene Mitarbeitende bei Würth<br />

Elektronik – Stern-Studie bestätigt die<br />

Zukunftsfähigkeit.<br />

Foto: Würth Elektronik<br />

Markt nicht zuletzt durch eine ausgeprägte<br />

Serviceorientierung. Ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor dabei sind<br />

motivierte Mitarbeitende. Wie sehr<br />

sich die Firma dafür engagiert, bestätigt<br />

nun eine aktuelle Studie zum Thema<br />

„Unternehmen mit Zukunft“: Darin<br />

erreicht das Unternehmen mit fünf von<br />

fünf Sternen den Höchstwert.<br />

Die Redaktion der Zeitschrift<br />

Stern hatte die Studie gemeinsam mit<br />

einer Personalmarketingagentur konzipiert.<br />

356 Firmen mit insgesamt knapp<br />

zwei Millionen Beschäftigten haben<br />

rund 90 Fragen zu den Themenfeldern<br />

mobiles Arbeiten, Gestaltung der Arbeitszeit,<br />

strukturelle Organisation,<br />

Empowerment, Digitalisierung und Innovation<br />

beantwortet.<br />

„Diese fünf von fünf Sternen sind<br />

eine Bestätigung für uns, dass wir in<br />

Fragen von ,New Work‘ tatsächlich auf<br />

der Höhe der Zeit, ja sogar zukunftsweisend<br />

sind“, sagt Arnt Stumpf, Personalleiter<br />

der Würth Elektronik eiSos<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Info<br />

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Tel.: 07942 945-0<br />

E-Mail: eiSos@we-online.de<br />

www.we-online.de<br />

16<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />

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