Ärzt*in für Wien 2024/01
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NEWS INTERN<br />
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1 Der prunkvolle Festsaal der Hofburg. 2 6 8 Das Ärzteball-Team möchte gezielt auch ein jüngeres Publikum ansprechen. 3 Die Debütantinnen<br />
und Debütanten beim Warten auf ihren großen Auftritt. 4 Disco und Cocktails in der Campari Lounge Bar Italia. 5 „Meet the Medics“ – der Slogan<br />
des Ärzteballs. 7 Ausgelassene Stimmung bei der Mitternachtsquadrille.<br />
ge sowie die Auswahl der Bands. Wir<br />
haben mehr als ein Dutzend Bands<br />
und DJs, darunter altbekannte, aber<br />
auch neue Formationen, um die Gäste<br />
zu überraschen. Weiters muss die<br />
gesamte Security abgewickelt werden,<br />
sowie die Ton- und Lichttechnik. Und<br />
nicht zuletzt die Dekoration. Man<br />
muss die Räume „ins-rechte-Lichtsetzen“<br />
und alles aufeinander abstimmen.<br />
Wenn wir nun mit Blumen in<br />
Rottönen dekorieren und jemand diese<br />
mit grünem Licht beleuchtet, dann ist<br />
der Gesamteindruck braun. Hier muss<br />
man sich genau absprechen, dass all<br />
diese gestalterischen Elemente ineinanderfließen.<br />
<strong>Ärzt*in</strong> <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>: Seit vielen Jahren<br />
steht auch der Charity-Gedanke beim<br />
Ärzteball im Fokus. Wie sieht es generell<br />
mit der Budgetgestaltung des Balls aus?<br />
Wiltos: Der Ärzteball ist die einzige Veranstaltung<br />
der Ärztekammer, die finanziell<br />
komplett selbstgetragen wird. Auch<br />
sämtliche Personalkosten werden durch<br />
die Einnahmen gedeckt. Der gesamte<br />
Reinerlös des Balls geht an karitative Organisationen.<br />
<strong>2024</strong> wurde da<strong>für</strong> das Projekt<br />
„StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“<br />
des Vereins Autonome Österreichische<br />
Frauenhäuser ausgewählt, um der steigenden<br />
Zahl an Femiziden ein Zeichen<br />
zu setzen. Bereits zum zweiten Mal fragt<br />
das Charity-Gewinnspiel „Who’s that<br />
girl“, wer hinter dem Porträtbild steckt,<br />
das im Zeremoniensaal hängt. In jenem<br />
großen Medaillon, das traditionell das<br />
Bild der Kaiserin Sisi zierte. Wir erinnern<br />
damit an die Medizinpionierinnen zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts. Letztes Jahr<br />
war es die österreichische Medizinerin<br />
Bianca Bienenfeld. 1904 promovierte sie<br />
als zweite Frau in Österreich in Medizin.<br />
Zudem war sie die erste Gynäkologin, die<br />
<strong>für</strong> ihre Arbeit bezahlt wurde.<br />
„Dieses Jahr<br />
haben wir<br />
60 Eröffnungspaare,<br />
etwa doppelt<br />
so viele wie<br />
letztes Jahr.“<br />
<strong>Ärzt*in</strong> <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>: Geht der Ballabend<br />
zu Ende, können die Gäste eine Ballspende<br />
mit nach Hause nehmen. Was ist dieses<br />
Jahr zu erwarten?<br />
Wiltos: Da viele Ärztinnen und Ärzte<br />
kunstaffin sind, haben wir auch diesmal<br />
junge Künstlerinnen und Künstler<br />
mit an Bord geholt und einen Rückgriff<br />
in die Geschichte gemacht. Früher haben<br />
Damen auf Bällen als Spende ein<br />
künstlerisch gestaltetes Büchlein bekommen,<br />
in dem sich Herren, die mit<br />
ihnen tanzen wollten, eingetragen haben.<br />
Diese Tradition des Künstlerischen<br />
haben wir aufgegriffen und – sowohl<br />
<strong>für</strong> die Damen als auch <strong>für</strong> die Herren<br />
– Siebdrucke von Künstlerinnen und<br />
Künstlern der Angewandten in <strong>Wien</strong><br />
gestalten lassen. Die Spende ist als<br />
Erinnerungsstück gedacht und, wer<br />
weiß, wie sich diese Künstlerinnen und<br />
Künstler entwickeln, wird sie vielleicht<br />
später eine „wertvolle“ Erinnerung. <br />
<strong>01</strong>_<strong>2024</strong> <strong>Ärzt*in</strong> <strong>für</strong> <strong>Wien</strong> 15