1-2024
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement
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Löt- und Verbindungstechnik<br />
Dampfphasen-Lötanlagen<br />
Die ASSCON Systemtechnik-Elektronik GmbH präsentierte auf der productronica<br />
drei neue Dampfphasen-Lötanlagen.<br />
Dabei handelt es sich um Batch-<br />
Anlagen, die für die Verarbeitung<br />
von häufig wechselnden Produkten<br />
im Klein- oder Mittelserienbereich<br />
geeignet sind. ASSCON stellt<br />
sowohl eine neue Stand-Alone<br />
Anlage für die Kleinserie und den<br />
Prototypenbau als auch zwei Systeme<br />
für die Serienfertigung in München<br />
vor.<br />
ASSCON Systemtechnik-<br />
Elektronik GmbH<br />
info@asscon.de<br />
www.asscon.de<br />
Für kleine bis mittelgroße<br />
Serien<br />
„Diese neuen Dampfphasen-Lötsysteme<br />
sind ideal für die Fertigung<br />
von kleinen bis mittelgroßen Serien“,<br />
erklärt Tobias Tuffentsammer, Head<br />
of Sales der ASSCON Systemtechnik-<br />
Elektronik GmbH. Durch<br />
die Verwendung von universellen<br />
Werkstückträgern sind die auf der<br />
Messe vorgestellten Stand-Alone<br />
Systeme sehr flexibel und erlauben<br />
auch optional die Integration<br />
in einen teilautomatisierten Fertigungsprozess.<br />
„Grundsätzlich eignen<br />
sich unsere Batch-Anlagen<br />
hervorragend für kleine und mittelgroße<br />
Produktionsmengen sowie für<br />
jegliche Designs und Größen von<br />
Baugruppen. Die Mehrkammeranlagen<br />
finden aufgrund ihrer kompakten<br />
Bauweise Platz in nahezu<br />
jeder Fertigung. Die Konzeption<br />
als Batch-Anlagen ermöglicht eine<br />
Inselfertigung, wodurch die Anlage<br />
von unterschiedlichsten Fertigungsplätzen<br />
aus beschickt werden kann“,<br />
betont Tuffentsammer.<br />
Näher vorgestellt<br />
Eine der Anlagen ist die VP810,<br />
bzw. VP810 vacuum. Das System<br />
ist der Nachfolger der bewährten,<br />
kosteneffizienten und platzsparenden<br />
VP800. Die VP810 ist<br />
u.a. mit einem neuen intuitiven<br />
Touch Display ausgestattet, welches<br />
eine einfache Maschinenbedienung<br />
erlaubt. Insgesamt können in dem<br />
internen Speicher 25 Lötprofile<br />
gespeichert und von dort aus abgerufen<br />
werden. Das ebenfalls neue<br />
Advanced Management Interface ermöglicht<br />
die externe Profilerstellung<br />
und Anlagenüberwachung. Zudem<br />
kann der Bediener automatisch Produktionsdaten<br />
protokollieren und<br />
ausgegeben. Die VP810 ist auch<br />
als Vakuumvariante erhältlich. „Wir<br />
bieten nun auch das Sensor-based-<br />
Profiling an, welches bisher in Verbindung<br />
mit dem Vakuum nicht verfügbar<br />
war. Bei der VP810 vacuum<br />
geht nun auch das. Somit ermöglichen<br />
wir eine exakte Profilierung<br />
auch bei aktiviertem Vakuum“, führt<br />
Tuffentsammer weiter aus.<br />
Des Weiteren präsentiert ASS<br />
CON die Dampfphasensysteme<br />
VP1100 und VP6100 vacuum. Die<br />
VP1100 eignet sich aufgrund der<br />
flexibel beladbaren Werkstückträger<br />
und einem maximalen Lötgutformat<br />
von 610 x 610 mm ideal für<br />
kleine und große Produktionsvolumina<br />
sowie häufig wechselnde<br />
Auftragssituationen. Zudem ist die<br />
VP1100 für den 24/7-Serienbetrieb<br />
ausgelegt und kann auch optional<br />
als Inline-System bezogen werden.<br />
Bei der VP6100 vacuum, die ebenfalls<br />
optional inline eingesetzt werden<br />
kann, handelt es sich um eine<br />
Dampfphase mit Vakuumfunktion,<br />
in der Baugruppen in den Abmessungen<br />
600 x 600 mm gelötet werden<br />
können. Sowohl das Löten von<br />
Leistungsbauteilen auf Leiterplatten<br />
als auch das vollflächige Auflöten<br />
von Bauelementen auf Kühlflächen<br />
sowie das Löten von Leistungschips<br />
auf Grundsubstrate sind mit der<br />
VP6100 vacuum möglich.<br />
Ohnehin ist das Dampfphasenlöten<br />
optimal für massereiche Produkte,<br />
insbesondere für das Löten<br />
von großflächigen SMD-Bauteilen<br />
auf Multilayer mit hohem Kupferanteil.<br />
Durch den in der VP6100 vacuum<br />
integrierten Vakuumprozess werden<br />
die entstehenden Lunker in<br />
den Lötstellen vor der Erstarrungsphase<br />
entzogen, wodurch qualitativ<br />
sehr hochwertige Lötstellen entstehen.<br />
Das in der Prozesszone eingebaute<br />
Vakuummodul schließt<br />
unmittelbar nach Beendigung des<br />
Lötvorganges die Baugruppe dicht<br />
von der Umgebung ab und baut<br />
dabei ein Vakuum auf. Der entstandene<br />
Unterdruck entzieht den noch<br />
flüssigen Lötstellen die Lunker und<br />
Fehlstellen. Danach wird das Vakuummodul<br />
belüftet und wieder geöffnet.<br />
Anschließend fährt das Lötgut<br />
durch die Kühlzone zur Ausgabestation.<br />
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