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Regionales<br />
Nachbarschaft mit<br />
Geheimnissen<br />
Ein Buch über menschliche Schicksale, schwerwiegende<br />
Entscheidungen und deren Konsequenzen: Norbert Zagler<br />
nimmt seine Leser mit in eine düstere Geschichte.<br />
Schwierige Zeiten<br />
Norbert Zagler, wohnhaft in<br />
Baden und Raach am Hochgebirge,<br />
hat im November 2023<br />
Mit Herzblut<br />
gemeinsam<br />
für die Kundenzufriedenheit.<br />
unter dem Verlag medimont sein<br />
neues, mittlerweile fünftes Buch<br />
mit dem Titel „Das verfluchte<br />
Haus“ herausgebracht. In diesem<br />
Roman stellt er Ria vor, die<br />
einen Ausweg aus ihrer Gewaltehe<br />
sucht und dafür Verstecke in<br />
Haus und Garten aufgebaut hat,<br />
von wo aus sie von einem besseren<br />
Leben träumt. Es dauert nicht<br />
lange und der „Teilzeit“-Nachbar<br />
Arthur tritt in Erscheinung: ein<br />
gutaussehender Frauenheld und<br />
Macho, der es mit seinen fast 60<br />
Jahren mit Frauen etwas ernster<br />
angehen möchte. Es entsteht eine<br />
Zuneigung zu Ria, die allerdings<br />
bald Konkurrenz bekommt, bevor<br />
ein – unausweichliches –<br />
tragisches Ereignis beide Seiten<br />
gehörig aus der Bahn wirft.<br />
Die Abgründe einer gewaltsamen<br />
Ehe, welche Kräfte – oder<br />
auch psychische Auswirkungen<br />
– das in einer gequälten, erniedrigten<br />
Seele auslösen und welche<br />
Entwicklungen unbedachte<br />
Äußerungen nehmen können: In<br />
diesem Buch begleiten wir Ria<br />
auf einem Teil ihres Weges, der<br />
mit allerhand Steinen gepflastert<br />
ist.<br />
Fesselnd bis zum Schluss<br />
Das Buch beinhaltet teilweise<br />
brutale Situationen, aber auch<br />
schöne, hoffnungsvolle Momente.<br />
Zusätzlich werden für den Leser<br />
geschickt Themen eingebaut,<br />
die neugierig machen: Was hat<br />
ein über Jahre zurückliegender<br />
Fehltritt vonseiten Arthurs gegenüber<br />
einer Frau namens Margarete<br />
mit alldem zu tun? Und<br />
wieso beinhaltet das Buch im<br />
Titel ein verfluchtes Haus?<br />
Zagler schreibt gewohnt locker<br />
in einem diesmal sehr rauen<br />
Umfeld und verstrickt zahlreiche<br />
regionale Bezüge darin – den<br />
Spritzer nach der Arbeit, diverse<br />
Örtlichkeiten in Wien sowie Ausblicke<br />
auf Rax und Schneeberg,<br />
was beim Leser eine angenehme<br />
Vertrautheit schafft. Die Charaktere<br />
sind gut ausgearbeitet und<br />
deren Geschichten fesselnd,<br />
sodass man unbedingt wissen<br />
möchte, wie es weitergeht.<br />
Für Leser, die gerne spannende<br />
Bücher lesen und erfahren<br />
möchten, welch Abgründe sich<br />
in manch einer Nachbarschaft<br />
auftun, gilt eine klare Kaufempfehlung.<br />
Zudem handelt es sich<br />
um ein regionales Buch eines<br />
hier ansässigen Autors, was einen<br />
zusätzlichen Anreiz darstellt.<br />
❏ Stefanie Schadler<br />
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Stefanie Schadler – Chefredakteurin<br />
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20 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>111</strong> <strong>Feb</strong>ruar <strong>2024</strong>
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