DIE BESTEN. Produkte und Dienstleistungen für Kommunen – 1/2024

DIE BESTEN
Mobile Hochwassersysteme schnell und rückenschonend auf- und abbauen
Foto: Mobildeich
Die Mobildeiche lassen sich einfach, schnell und rückenschonend abbauen. Die orangene Dichtungsplane
liegt auch beim Abbau auf dem Modul zum Einrollen. Das Restwasser wird beim
Wieder-Einrollen aus dem Mobildeich gedrückt.
Bei Hochwasser- und Starkregen sind die
Mobildeiche der Firma Mobildeich GmbH
jederzeit sofort mit wenigen Handgriffen
und einem Team von drei bis sechs Personen
einsetzbar. Zwei robuste mit
(Schmutz-) Wasser befüllte Schläuche in
einer hochstabilen Netzhülle mit einer
integrierten, auf das Modul abgestimmten
gewebeverstärkten Dichtungsplane
befinden sich sofort einsatzfertig auf einer
Rolle; mit direkter Wasserbefüllung.
Auch die Stahlketten für die optimale Andichtung
der Dichtungsplane sind bereits
in den Planensäumen werksseitig fertig.
Das bedeutet: Nichts muss getragen
werden, nichts kann vergessen werden
– es wird immer rückenschonend gerollt.
Das macht auch den rückstandslosen Abbau
einfach, ohne weitere Hilfsmittel wie
Telekräne oder Ersatzbeschaffungen. Die
5 bis 40 Meter langen Module werden mit
Storzanschlüssen zu jeder beliebigen Gesamtlänge
gekoppelt. Unterschiedliche
Deichhöhen von 45 Zentimeter bis 2,50
Meter können kombiniert werden.
Die Haspelräder (Bild) verlegen in allen
Radien, über alle Arten und auch durchweichte
Untergründe. Mit den Mobildeich-Handwagen
können die Anwender
zudem autark ohne weiteres Hebegerät
vor Ort mit Kettenzügen mechanisch und
leicht mit nur zwei Personen 35 Meter
lange Module in drei Minuten aus- und
wieder einrollen. Ein Pumpenstandort
reicht aus, um mehrere Module hintereinander
zu befüllen. Die Pumpe kann nach
200 oder 400 Metern Deichstrecke umgesetzt
werden.
Die gewebeverstärkte Dichtungsplane
garantiert die Standsicherheit bis zur
Deichkante und sogar darüber hinaus,
wenn das Flutwasser noch höher kommt
— es handelt sich also um ein standsicher
überströmbares System. Auch diese Sicherheit
macht das Mobildeich-System
zum technischen Marktführer.
www.mobildeich.de
NEUES AUS DER WIRTSCHAFT
www.energymode.com
Erneuerbare: Gut für die Menschen — und für die Finanzen
Gemeinden, die auf erneuerbare Energien
setzen, geben sich nicht nur einen klimafreundlichen
Anstrich. Sie gewinnen
auch eine nachhaltige Einnahmequelle
hinzu — und die speist sich nicht nur aus
der Gewerbesteuer. „Es gibt andere Möglichkeiten,
mehr Geld und Vorteile bei
den Kommunen und den Menschen vor
Ort ankommen zu lassen.“ Das streicht
Heinrich Lohmann heraus, Geschäftsführer
der MLK-Gruppe, Projektentwickler
für Erneuerbare.
Die Gewerbesteuer fließe dahin, wo sie
hingehört — vor allem bei den Erneuerbaren:
Seit 2021 müssen 90 Prozent der
Gewerbesteuer an die Gemeinde gehen,
auf deren Gebiet die Windenergieanlagen
betrieben werden. Aber es sei nicht nur
die Gewerbesteuer: „Mit dem § 6 des EEG
ist eine neue Möglichkeit hinzugekommen,
Gemeinden zu beteiligen“, so Lohmann.
„Bis zu 0,2 Cent pro eingespeister
Kilowattstunde kann dadurch an die umliegenden
Kommunen gezahlt werden.“
Foto: Adobe Stock/Anselm
Die MLK-Gruppe realisiert Windparks — und will
Kommunen ebenso wie Bürgerinnen und Bürger
für die Erneuerbaren gewinnen.
Zudem gibt es regionale Sonderabgaben
— etwa in Brandenburg: Dort müssen für
jede Windenergieanlage, die ab 2020 in
Betrieb genommen wurde, 10.000 Euro
pro Jahr an die Kommune gezahlt werden.
„Natürlich profitieren die Menschen
vor Ort, wenn die Finanzkraft ihrer Gemeinde
wächst“, sagt Lohmann. „Doch
es geht noch direkter – mit Bürgerbeteiligungsmaßnahmen.“
Die seien besonders
wirksam, wenn sie niedrigschwellig und
risikoarm sind. So bietet die MLK in mehreren
Regionen Anrainerstromtarife an.
Die Haushalte erhalten Ökostrom, die
MLK bezuschusst die Kosten mit jährlich
zwischen 180 und 336 Euro.
Für Lohmann ist klar: Die Erneuerbaren
können wichtig für die Gemeindefinanzen
sowie ein Gewinn für die Bürger
sein. Man müsse nur ins Gespräch kommen
— und dafür stehe die MLK.
www.mlk-gruppe.de
28 der gemeinderat 2024
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