Regental-Anzeiger 03-24

Regental-Anzeiger 03/24 23
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Familienfreundlich:
Platz für mehrere Generationen
Energie- und Fördermittelberatung
für kreative Sanierungen
mit natürlichen Baustoffen.
Manfred Pfauntsch, Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik
DENA Effizienzhaus-Experte,
BAFA vor Ort-Energieberater | Baubiologe (IBN)
Neue Förderung BEG
für effiziente Gebäude ist da
Die Diskussionen um das Gebäude-Energiegesetz
(GEG) haben das
letzte Jahr bis zuletzt begleitet. Mit
dem neuen Jahr ist es nun in Kraft
getreten. Nun wird der Umstieg auf
Erneuerbare Energien beim Einbau
neuer Heizungen verpflichtend.
Diese längst überfällige Konsequenz
aus den Ankündigungen der Politik,
irgendwann mal klimaneutral sein
zu wollen, hat diesem schon länger
existierenden Regelwerk den Beinamen
„Heizungsgesetz“ verschafft.
Zeitgleich startete etwas holprig die
neue Förderung: Die neue Bundesförderung
für effiziente Gebäude
(BEG) unterstützt seit dem 1. Januar
2024 den Austausch alter, fossiler
Heizungen durch Heizungen auf
Basis Erneuerbarer Energien mit bis
zu 70 % Investitionskostenzuschuss.
Erstmals hat diese Förderung auch
einen deutlichen sozialen Baustein
für Hauseigentümer mit geringerem
Einkommen (unter 40.000,- €).
Ebenso wie das GEG auch die Dämmung
von Gebäuden regelt, enthält
auch die Förderung BEG Zuschüsse
für bauliche Maßnahmen zur energetischen
Sanierung. Diese werden
weiterhin mit bis zu 20 % gefördert.
Für viele Antragstellende ist auch
wieder ein zinsvergünstigter Ergänzungskredit
zur Finanzierung dieser
Maßnahmen möglich. Entgegen
vieler Stammtisch-Meinungen gab
es in den letzten Jahrzehnten immer
schon Förderungen für Dämmung,
Fenster und Heizungen, auch in den
letzten beiden Jahren. Lediglich der
Schwerpunkt der Förderung hat sich
nun vom Neubau in die Sanierung
verschoben. Also sind heute insbesondere
die Hausbesitzer und Erben
von Häusern angesprochen.
Da sehr individuelle Lösungen aus
verschiedensten Baujahren und unterschiedlichste
Häuser mit den neuen
Anforderungen und Förderungen
kombiniert werden, ist fachlicher
Rat durch Energieberater teilweise
vorgeschrieben, aber auch sinnvoll
und wird ebenfalls gefördert.
Wenn man zuversichtlich und mutig
in die Aufwertung seiner eigenen
vier Wände startet, wird man dafür
aber nicht nur durch geringere
Heizkosten, sondern auch mit mehr
Komfort und angenehmerem Wohnen
belohnt. Auf lange Sicht ist eine
große, durchdachte Lösung oft wirtschaftlicher
als der einfache und vermeintlich
günstige Schnellschuss.
Klassisches Beispiel ist hier der geschenkte
Kühlschrank im Keller, der
durch hohe Stromkosten nach wenigen
Jahren oft das Mehrfache eines
effizienten Neugeräts gekostet hat.
Die aktuelle Förderung unterstützt
dabei, sein Zuhause zukunftsfest zu
machen und künftig deutlich steigende
Kosten für fossile Brennstoffe
zu vermeiden. Hier ist besonders
die vermeintlich günstige neue
Gasheizung hervorzuheben, die über
eine geringe Investition und hohe
laufende Kosten seine Besitzer über
die Jahre in die Armut treiben kann.
Hier warnt u. a. die Verbraucherzentrale
Bayern private Hausbesitzer
ausdrücklich davor, auf sogenannte
„Wasserstoff-ready“ Gasheizungen
zu setzen. Das Erdgas wird über die
CO2-Bepreisung sehr teuer werden
und Wasserstoff, den Experten als
den „Champagner der Energiewende“
bezeichnen, für die allermeisten
Hausbesitzer nicht zur Verfügung
stehen und eher noch teurer sein
als das fossile Gas.
Inzwischen sollte auch allen bekannt
sein, dass eine funktionierende Heizung
nicht stillgelegt werden muss,
solange sie reparabel ist. Bleiben Sie
also gelassen und informieren Sie
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