Casino Magazin der Bayerischen Spielbanken

KURZURLAUB in der Zugspitz-Region
In einem Nebengebäude des Wirtshauses Griesbräu in der
Murnauer Fußgängerzone ist das Brauhaus untergebracht, in dem
man seine Brotzeit neben Kupferkesseln genießen kann
TRAUMHAFTE LICHTSPIELE
Es ist nur ein Katzensprung von 25 Kilometern von Garmisch-Partenkirchen
nach Murnau, und der lohnt sich in
vielerlei Hinsicht. Da ist zum einen das Murnauer Moos,
eine weite, offene Landschaft mit schönen Spazierwegen,
die gerade im Winter sonnige Momente versprechen. Es
handelt sich um das mit 32 Quadratkilometern größte
lebende Moorgebiet Mitteleuropas, eine ungemein wertvolle
Kulturlandschaft und ein wichtiges Vogelbrutgebiet.
Gegen Abend färben sich das Moos und die Berge im Hintergrund
– vom Herzogstand bis zum Ettaler Manndl –
erst in einem zarten Rosa-Orange, dann in einem dunklen
Violett. Genau diese Lichtstimmungen finden sich in
den Werken der expressionistischen Künstler des Blauen
Reiters immer wieder.
ABWECHSLUNGSREICHE KULTUR
Vor allem Gabriele Münter verliebte sich in Murnau. Ein
Großteil ihrer Werke ist im Schlossmuseum zu sehen, das
gerade aufwendig umgebaut und mit einer neu eingerichteten
Dauerleihgabe mit 34 weiteren Meisterwerken aufgewertet
wurde. Museumsleiterin Dr. Sandra Uhrig macht
auf den Ausblick auf die Nikolauskirche aufmerksam,
eines der beliebtesten Motive der Künstler: „Auch nach
mehr als 20 Jahren hier im Museum bin ich davon immer
noch begeistert!“ Eine weitere Station für Kunstfans im
Blauen Land ist das Münter-Haus in Murnau, in dem
die Künstlerin von 1909 bis 1914 und von 1931 bis zu ihrem
Tod im Jahr 1962 lebte. Danach lockt die Einkehr
im Griesbräu. Besonders gemütlich sitzt man neben den
kupfernen Sudkesseln im Brauhaus des Vierkanthofs.
Zur Fastenzeit lässt Inhaber Michael Gilg den „Murnator“
genannten Fastenbock ausschenken.
INDISCHES FINGERFOOD
Zurück in Garmisch-Partenkirchen: Hier können die Gäste
im neuen Jahr ein echtes Kontrastprogramm zu bayerischer
Brotzeit genießen. Sobald der Umbau des Spielbank-
Restaurants abgeschlossen ist, übernimmt der in Garmisch
bereits sehr bekannte und beliebte Gastronom
Mohammad Akram den „Alpenhof“ mit einem kreativen
Mix aus indischer und alpenländischer Küche und betreut
auch die beiden Bars der Spielbank. „Darüber sind wir
sehr glücklich“, sagt Direktor Eursch. Neben ayurvedischen
Gerichten stehen auch Zwiebelrostbraten oder Rinderschmorgerichte
auf der Karte. Zu den Favoriten des
Direktors zählt das kräftig gewürzte „Mumbai Chili
Chicken“, aber auch das schön angerichtete Fingerfood,
das sich natürlich besonders dazu eignet, im Automatensaal
nebenher verzehrt zu werden.
FOTOS: ANGELIKA JAKOB (2); PETER VON FELBERT (2)
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