Casino Magazin der Bayerischen Spielbanken

SLSV intern
35 JAHRE IM DIENSTE
DES GLÜCKS
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Als Abteilungsleiter und zuletzt Vizepräsident der Staatlichen
Lotterie- und Spielbankverwaltung (SLSV) lenkte
Josef Müller jahrzehntelang die Geschicke der neun bayerischen
Casinos. Nun geht er in den wohlverdienten Ruhestand
Zum Ende seiner Laufbahn sah sich Josef Müller
noch einer sehr schwierigen Situation in der
Geschichte der Bayerischen Spielbanken gegenüber:
der Corona-Pandemie. Am 14. März 2020
mussten alle Casinos schließen. Unter Hochdruck wurde
in den folgenden Wochen ein umfassendes Hygienekonzept
entwickelt, das es ermöglichte, am 11. Mai zunächst
das Automatenspiel wieder zu eröffnen. Kurz darauf folgte
das Große Spiel mit Roulette, Black Jack und Poker.
Josef Müller an einem
„einarmigen Banditen“
in der SLSV-Zentrale
Alle Schritte wurden stets in enger Kooperation mit den
örtlichen Gesundheitsämtern erarbeitet. „All diese Maßnahmen
von der Maskenpflicht bis hin zu den Abstandsregeln
in kürzester Zeit umzusetzen, das war sicherlich
keine leichte Aufgabe“, sagt Müller rückblickend.
OPTIMIERUNG DES SPIELANGEBOTS
Mit einer Anpassung der Öffnungszeiten und einer umfassenden
Optimierung des Spielangebots wurden gleich
nach dem Ende der Pandemie neue Weichen gestellt.
Und den bayerischen Casinos blieb das Glück treu. Die
Kunden hielten den Spielbanken die Treue und kehrten
nach der Pandemie in großer Zahl wieder an die Spieltische
und Automaten der staatlichen Casinos zurück.
VIER NEUE CASINOS
Das Glück begleitete Josef Müller seit Beginn seiner Karriere.
Bereits 1988 trat er nach dem zweiten juristischen
Staatsexamen seinen Dienst bei der Staatlichen Lotterieverwaltung
an und wurde schon bald Abteilungsleiter für
die Bayerischen Spielbanken. Dann ging es Schlag auf
Schlag: 1990 begleitete er die Übernahme der vorher privaten
Spielbank Lindau durch den Freistaat Bayern, und
als abzusehen war, dass mit dem neuen Spielbankgesetz
jeder bayerische Regierungsbezirk über mindestens ein
staatliches Casino verfügen solle, unterstützte Müller hier
maßgeblich die Eruierung der vier neuen Standorte in
Niederbayern, der Oberpfalz sowie Mittel- und Oberfranken.
„Damals war ich häufiger zu Standortbesuchen unterwegs
als im Büro“, erinnert sich Müller. Die Wahl fiel
dann 1995 auf Bad Füssing, Bad Kötzting, Feuchtwangen
und Bad Steben. Es folgten Architekturwettbewerbe, Ausschreibungen,
Personalgewinnung. Man kann nur erahnen,
welch immenser Aufwand und umfassende Vorbereitung
dafür notwendig waren. Im Herbst 1999 eröffnete
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