Bauen & Sanieren 2024
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AKTUELL<br />
Nr. 1/<strong>2024</strong> 7<br />
Foto © Rendering Quartier Rombrücke<br />
Ansichten des geplanten Quartiers „Rombrücke“ in Bozen, welches von den Bozner Unternehmern<br />
Heinz Peter Hager, Pietro Tosolini und Robert Pichler als Lösung für das leistbare Wohnen entwickelt wurde.<br />
Für den Wohnbauexperten Olav<br />
Lutz aus Lana ist „leistbares Wohnen“<br />
ein Reizthema. Wohl deshalb<br />
hat er einen PowerPoint-Vortrag, den<br />
er auf Veranstaltungen hält, mit dem<br />
Titel „Unleistbares Wohnen“ versehen.<br />
Und er macht diesen Titel an<br />
einem Beispiel fest: „Pauschal redet<br />
man von maximal einem Drittel des<br />
Einkommens, das fürs Wohnen ausgegeben<br />
werden soll. Wenn die Miete<br />
aber 800 bis 1.000 Euro kostet – und<br />
das ist die Regel –, müsste jemand<br />
schon mit einem Einstiegsgehalt von<br />
2.500 bis 3.000 Euro ins Arbeitsleben<br />
starten, damit die Rechnung aufgeht.“<br />
Das ist in Südtirol selten der Fall, weshalb<br />
es sich vor allem junge Menschen<br />
immer weniger leisten könnten, eine<br />
Wohnung zu mieten, geschweige denn<br />
zu kaufen.<br />
Leistbares Wohnen ist allerdings kein auf<br />
Südtirol beschränktes Thema. Auch in<br />
anderen Ländern wie Deutschland und<br />
Österreich steht es auf den Agenden<br />
der Politik und wird bei Wahlveranstaltungen<br />
propagiert. Steigende Bau- und<br />
Energiekosten, laufende Kredite, die<br />
durch steigende Zinsen ins Uferlose<br />
gehen, hohe Immobilienpreise – es gibt<br />
zahlreiche Gründe, warum das Wohnen<br />
überall teurer wird. Ganz sicher ist: Die<br />
durchschnittlichen Löhne und Gehälter<br />
steigen weniger stark als die allgemeinen<br />
Preise. Das ist anderswo genauso<br />
wie hierzulande.<br />
Zu schön, um günstig zu sein<br />
Aber was heißt das eigentlich: leistbares<br />
Wohnen? Alexander Benedetti, Präsident<br />
der Südtiroler Maklervereinigung, versteht<br />
darunter, „dass sich am Immobilienmarkt<br />
ausreichend Wohnungen zu kaufen<br />
oder zu mieten befinden, die aufgrund<br />
der Vermögens- und Einkommensstruktur<br />
der Bevölkerung erworben oder angemietet<br />
werden können.“ Südtirol habe im<br />
Vergleich zu anderen Ländern mit rund<br />
70 Prozent einen sehr hohen Anteil von<br />
Eigentümern. In Österreich liege man<br />
da bei 48 Prozent, in Deutschland bei<br />
42 und in der Schweiz gar nur bei rund<br />
35 Prozent. Daraus sei ersichtlich, dass in<br />
Südtirol das Wohnen sehr wohl leistbar<br />
ist. Wohnungseigentum sei außerdem eine<br />
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