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Chor im Gespräch FOLGE 35

Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet

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40 CHOR IM GESPRÄCH<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

Eine Weile vor Corona führten <strong>Chor</strong> und Orchester St.<br />

Matthäus Alfter ein weiteres der traditionellen Jahreskonzerte<br />

unter der souveränen Leitung von Kirchenmusiker<br />

Engelbert Hennes in der Pfarrkirche St. Matthäus<br />

in Alfter auf. Dabei hat der erfahrene <strong>Chor</strong>leiter<br />

das beachtliche Repertoire um gewichtige Kompositionen<br />

aus der Barockzeit bereichert. Es handelte sich<br />

hierbei um ausgesuchte Werke der alten Meister Pergolesi,<br />

Durante und Vivaldi, die den Sängerinnen und<br />

Sängern sowie den Musikern vieles ins musikalische<br />

Stammbuch geschrieben haben. Doch man nahm in<br />

der Voreifel die wirkliche Herausforderung mit Freude<br />

und Begeisterung an und bescherte damit den vielen<br />

Besuchern ein ganz besonderes Vergnügen. Man<br />

hatte sich einmal mehr auf das gelungene Konzert<br />

vorbereitet und so ließen sich <strong>Chor</strong> und Orchester mit<br />

der allergrößten Sorgfalt und Intensität auf die Werke<br />

ein und spürten ihrem herrlichen Duktus nach! Mit<br />

den exponierten Werken wurde man dem Charakter<br />

des Totensonntags in allen Belangen gerecht. Das gilt<br />

für "Stabat mater" von Giovanni Battista Pergolesi für<br />

Frauenchor, Soli und Streicher. Wie Mozarts „Requiem“<br />

gilt diese eindringliche Komposition, bei der<br />

die Gottesmutter sehr schmerzvoll um den Tod des<br />

Sohnes trauert, als ein letztes musikalisches Vermächtnis.<br />

Die tiefe Zerrissenheit hat der italienische<br />

Komponist ausdrucksvoll dargestellt. Gela Birkenstaedt<br />

(Sopran) und Irmtraud Griebler (Alt) präsentierten<br />

sich als st<strong>im</strong>mlich ausgewogenes Duett, was auch<br />

Foto: privat<br />

für das bekenntnishafte "Magnificat" in B-Dur von<br />

Francesco Durante gilt. Bei diesem marianischen Lobgesang<br />

überzeugten die Männerst<strong>im</strong>men, obwohl sie<br />

st<strong>im</strong>mlich in der Minderheit waren. Das konnte man<br />

ebenfalls be<strong>im</strong> unsterblichen "Gloria" von Antonio<br />

Vivaldi hören. Die erwähnten Solistinnen zeigten auch<br />

<strong>im</strong> Meisterstück des Venezianers, dass sie sich in ihrem<br />

gesanglichen Metier bestens auskennen. Das<br />

trifft ebenso für das Orchester und dessen Solisten<br />

zu, die den rechten Klanggrund für die unvergänglichen<br />

Werke schufen.

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