20.02.2024 Aufrufe

IT-Nachwuchsforschung in Österreich

Das OCG Journal ist die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG). Das erste OCG Journal des Jahres widmet sich erneut der IT-Nachwuchsforschung in Österreich. Ausgewählte Jungforscher*innen präsentieren ihre spannende Arbeit im Bereich der Informatik.

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Personalisierte Software<br />

von Kev<strong>in</strong> Feicht<strong>in</strong>ger<br />

Variabilitätsartefakte<br />

vergleichen leicht gemacht<br />

Um Kundenbedürfnissen und Markttrends<br />

gerecht zu werden, werden immer<br />

spezifischere und umfassender<br />

personalisierte (Software-)Produkte<br />

entwickelt. Um Zeit und Geld zu sparen,<br />

versuchen viele Unternehmen neue<br />

Produkte basierend auf existierenden<br />

Lösungen zu erstellen. Folglich werden<br />

im Laufe der Zeit viele verschiedene Varianten<br />

desselben Softwaresystems entwickelt<br />

und die Gesamtvariabilität des<br />

Softwaresystems steigt.<br />

Um zuverlässige Software zu entwickeln,<br />

ist e<strong>in</strong> umfassender Überblick über die<br />

verfügbare Variabilität des Softwaresystems<br />

notwendig. E<strong>in</strong>e Möglichkeit, e<strong>in</strong>en<br />

derartigen Überblick zu erhalten, ist die<br />

Variabilitätsmodellierung. Dabei werden<br />

die Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede<br />

e<strong>in</strong>er Reihe von (Software-)Systemen <strong>in</strong><br />

dezidierten Modellen gespeichert. Variabilitätsmodellierung<br />

ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Teil der Entwicklung von Softwareproduktl<strong>in</strong>ien.<br />

30 JAHRE VARIABIL<strong>IT</strong>ÄTSMO-<br />

DELLIERUNG<br />

Seit den 1990er-Jahren wurden viele verschiedene<br />

Ansätze, Sprachen und Werkzeuge<br />

zur Variabilitätsmodellierung entwickelt.<br />

Die bekanntesten Ansätze s<strong>in</strong>d<br />

Feature Modelle und Entscheidungsmodelle<br />

(Siehe Abbildung 1), von welchen es<br />

auch die unterschiedlichsten Varianten<br />

gibt. In der Industrie wird die Variabilität<br />

oft mit <strong>in</strong>dividuell erstellten Variabilitätsdarstellungen,<br />

wie beispielsweise Matrizen<br />

oder Domänenspezifische Sprachen,<br />

abgebildet. Die meisten dieser Artefakte<br />

s<strong>in</strong>d für Menschen lesbar, um die Konfiguration<br />

neuer Varianten zu ermöglichen<br />

oder das modellierte System zu dokumentieren.<br />

E<strong>in</strong> Variabilitätsartefakt ist jedes<br />

Modell oder jede Darstellung, die Variabilitäts<strong>in</strong>formationen<br />

auf strukturierte<br />

und für Menschen lesbare Weise erfasst.<br />

WELCHER ARTEFAKTTYP PASST<br />

AM BESTEN?<br />

Leider konnte sich ke<strong>in</strong>er der bestehenden<br />

Variabilitätsmodellierungsansätze<br />

endgültig als Standard durchsetzen.<br />

Zahlreiche Ansätze haben sich aber zum<strong>in</strong>dest<br />

für deren vorgesehenen Bereich<br />

oder Anwendungsfall als nützlich erwiesen.<br />

Dennoch mangelt es an e<strong>in</strong>er lang-<br />

Bilder: Feature_Modelle_(oben)_und_Entscheidungsmodelle_(unten)_s<strong>in</strong>d_die_bekanntesten_Variabilitätsmodellierungsansätze (c) Kev<strong>in</strong> Feicht<strong>in</strong>ger<br />

28 OCG Journal | 01 • 2024

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