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BB_09_2024_d

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Hans Müller aus Biel<br />

lobt im Hinblick auf die<br />

Abstimmung zur 13. AHV-<br />

Rente die Stellungnahme<br />

von Alt-Bundesrätin<br />

Ruth<br />

Dreifuss<br />

Aufgepasst! Jetzt hat die bürgerliche<br />

Kampagne für ein<br />

Nein zur 13. AHV-Rente so<br />

richtig losgelegt. Lange zuwarten<br />

und dann – kurz vor<br />

dem Abstimmungstermin –<br />

mit viel Geld,<br />

prominenten Köpfen die<br />

Briefkästen füllen und die<br />

Inserate hochfahren. Eine<br />

clevere, aber unfaire Strategie,<br />

denn für die JA-Seite<br />

wird es schwierig, noch<br />

entsprechend zu reagieren.<br />

Die Argumente sind längst<br />

auf dem Tisch. Darum gilt<br />

es, vor allem diejenigen,<br />

die noch nicht entschieden<br />

haben, auf ihre Seite<br />

zu ziehen. In einer solchen<br />

Situation spielt für mich<br />

die Glaubwürdigkeit eine<br />

wichtige Rolle. Darum erlaube<br />

ich mir, mich auf Ruth<br />

Dreifuss zu beziehen: Die<br />

Alt-SP-Bundesrätin war neun<br />

Jahre lang oberste Chefin<br />

der AHV. Nun sagt sie JA zur<br />

13. Rente. Es geht ihr um die<br />

Kaufkraft der Pensionierten<br />

– und um die Umverteilung<br />

von Reich zu Arm.<br />

Ich meine, dass sie diejenige<br />

ist, die das Lebensumfeld<br />

derjenigen, die auf die<br />

13. Rente angewiesen sind,<br />

am besten kannte und<br />

immer noch kennt.<br />

Hans Müller, Biel<br />

Biel Bienne-Leser Klaus<br />

Spilkermacht sich Sorgen<br />

um Biel marodes<br />

Strassenbild und zu<br />

viele Busse in der Bahnhofstrasse.<br />

Vor diesem<br />

Hintergrund sei die Sanierung<br />

des Unteren Quai<br />

Übertrieben<br />

Vor bald einem Jahr rechnete<br />

Roland Itten in seiner<br />

Kolumne im Biel Bienne vor,<br />

dass es am Guisanplatz zu<br />

rund tausend Busbewegungen<br />

kommt – pro Tag. Wow!<br />

Ich gehe mit ihm einig,<br />

dass eine Reduktion der<br />

Buslinien auf der Bahnhofstrasse<br />

anzustreben ist. Und<br />

ich sehe einige Linien, die<br />

durchaus dauerhaft über die<br />

an Fasnacht und Braderie<br />

gelegten Routen umgeleitet<br />

werden könnten. So etwa<br />

die Linie 9 der Verkehrsbetriebe,<br />

die Linien 74 und<br />

75 der Aare Seeland mobil<br />

und andere. Nun werden<br />

BIEL BIENNE 27. FEBRUAR <strong>2024</strong><br />

wohl Stimmen laut, die das<br />

als Zumutung werten, doch<br />

meines Erachtens dürften<br />

die Passagiere dieser Linien<br />

keine namhaften Einschränkungen<br />

erfahren – alles<br />

eine Frage der Gewohnheit.<br />

Wenn diese Linien dann<br />

vor dem Bahnhof auf der<br />

Verresius-Strasse halten<br />

(z. B. nach dem Chinarestaurant<br />

vier/fünf weisse<br />

Parkfelder zu Haltebereichen<br />

ummarkieren statt<br />

auf der Bahnhofstrasse),<br />

dann über Murten- bzw.<br />

Mattenstrasse weiter Silbergasse<br />

bzw. Zentralstrasse<br />

Kreuzplatz. Wo wir schon<br />

im Dunstkreis Bahnhofstrasse<br />

sind: Wie wäre es<br />

mit einer Gesamtsanierung?<br />

Die Pflanzengefässe und die<br />

mobilen Terrassenelemente<br />

innert Wochenfrist auf den<br />

Trottoirs zwischenlagern<br />

und übers Wochenende<br />

soliden Strassenbelag einbauen.<br />

Zu ambitioniert? Die<br />

S<strong>BB</strong> haben es im Bahnhof<br />

Luzern vorgemacht: rund<br />

14 von 16 Geleisen ab Freitagabend<br />

gesperrt und übers<br />

Wochenende Erneuerungen<br />

bis und mit Einbauten von<br />

ganzen Weichenelementen<br />

nebst Schienen und Schotter.<br />

Noch einige Gedanken<br />

zur geplanten Sanierung<br />

des Unteren Quais: Abgesehen<br />

von schrägen Trottoirs<br />

und sanierungsbedürftigen<br />

Abschnitten ist er doch<br />

einfach schön, wie er ist.<br />

Viele fordern: Es geht auch<br />

anders, dezenter und die<br />

durchgehende Gestaltung<br />

respektierend. Die andere<br />

Seite fürchtet um die Millionen<br />

aus dem Agglomerationsfonds.<br />

Aber hallo,<br />

mit etwas Diplomatie und<br />

Überzeugung könnte auch<br />

ein angepasstes Projekt als<br />

Aufwertung geltend gemacht<br />

werden – ansonsten: Ici c’est<br />

Bienne! Noch ein Gedanke<br />

zu «unserer» Coupole, die<br />

nach einer gelungenen<br />

Gesamtsanierung wieder<br />

«läuft». Der «Chessu» hat<br />

einen Vorbau bekommen,<br />

bereits ansehnlich bebildert.<br />

Dieser Bau hat ein nach<br />

Süden geneigtes Dach – wo<br />

bleiben die Solarpanels?<br />

Klaus Spilker, Biel<br />

Rolf Bolliger findet, die<br />

meisten Rentner brauchen<br />

keine 13. AHV-Rente<br />

und fordert<br />

Solidarität<br />

Wer von vielen heutigen,<br />

einfachen Rentnern, die 40<br />

bis 50 Jahre lang täglich gearbeitet<br />

und jeden Monat die<br />

AHV-Prämien bezahlt haben,<br />

würde Ende Jahr nicht an<br />

einer 13. AHV-Rente grosse<br />

Freude haben! Als einfacher<br />

Angestellter, der aber nie die<br />

rot/grünen Geldverteiler-<br />

Parteien auf den Wahlzetteln<br />

unterstützte, dafür aber<br />

immer für Eigenverantwortung<br />

und Selbstbestimmung<br />

einstand, möchte ich mich<br />

mit den jungen heutigen<br />

Büezern und Angestellten<br />

solidarisch zeigen! Die<br />

Giesskannen-Auszahlung<br />

einer 13. Rente würde 4 bis 5<br />

Milliarden(!) Franken kosten.<br />

Die AHV-Reserven werden<br />

in 25 bis 35 Jahren sowieso<br />

in die roten Zahlen abrutschen.<br />

Langfristig müssen<br />

die immer weniger arbeitenden<br />

Menschen im Land für<br />

immer mehr Rentenbezüger<br />

Lohnprozente abliefern.<br />

Darum sollten die 27 Prozent<br />

der heutigen Rentner, denen<br />

die 12 AHV-Monatsauszahlungen<br />

zu einem anständigen<br />

Lebensabend nicht ausreichen,<br />

mit Ergänzungsleistungen<br />

unterstützt werden, statt<br />

dass mit der Giesskanne einfach<br />

allen dieses teure Weihnachtsgeschenk<br />

aufs Konto<br />

zu überwiesen wird.<br />

Rolf Bolliger, Lyss<br />

Theo Hofer von der Blue<br />

Community fordert ein<br />

Umdenken in Wirtschaft<br />

und Landwirtschaft, leider<br />

bekämpfe die Politik<br />

meist nur<br />

Symptome<br />

Vor einigen Wochen erreichte<br />

uns die trockene Mitteilung:<br />

Der Energie Service<br />

werde den Wassertarif um 40<br />

Prozent erhöhen. Wo steckt<br />

der Grund der massiven<br />

Erhöhung? Mit Trinkwasser<br />

darf kein Gewinn erwirtschaftet<br />

werden, der Tarif darf nur<br />

die Betriebskosten decken.<br />

Der ESB begründet die Erhöhung<br />

mit dem Bau des neuen<br />

Seewasserwerks in Ipsach.<br />

Rund 90 Prozent des Bieler<br />

Trinkwassers stammt aus<br />

dem See. Die neue Fassung<br />

ist im Bau, da die bisherige<br />

altershalber erneuert werden<br />

muss. Einst mit 50 Millionen<br />

Franken projektiert, belaufen<br />

sich die Kosten heute gegen<br />

die 100 Millionen. Die Mehrkosten<br />

entstanden, begründet<br />

der ESB, wegen der innovativen<br />

und kostenintensiven<br />

Umkehrosmose-Filteranlage,<br />

die es schafft, auch Giftstoffe<br />

wie Chlorothalonil aus dem<br />

Seewasser zu filtern. Ein<br />

weiterer Grund ist der starke<br />

Befall der Ansaugleitung von<br />

Quaggamuscheln. In diesen<br />

Tagen lesen wir in den Medien,<br />

wie sich die Landwirte<br />

beklagen, da sie zu wenig<br />

ECHO<br />

Pestizide ausbringen dürfen,<br />

um ihre Ernten zu sichern.<br />

Der Bundesrat hat die Vorschriften<br />

verschärft, bewilligt<br />

in Härtefällen Ausnahmen.<br />

Dies war die Gegenleistung<br />

zur knapp abgelehnten<br />

Trinkwasserinitiative 2021.<br />

Mit einer Petition fordern<br />

die Landwirte zusätzliche<br />

Entschädigungen, wenn sie<br />

aus ökologischen Gründen<br />

Ernteausfälle haben.<br />

Immer wieder bekämpfen wir<br />

Symptome! Anstatt weniger<br />

Pestizide ins Trinkwasser zu<br />

leiten, bauen wir eine teure,<br />

aufwändige Filteranlage. Der<br />

Landwirt will mehr produzieren<br />

und bekämpft mit starker<br />

Chemie Schädlinge, der<br />

Grossverteiler will Früchte<br />

und Gemüse in Normgrössen.<br />

Weil wir dies so wollen,<br />

heisst es! Dies bezahlen wir<br />

mit unseren Steuergeldern<br />

und mit höheren Wassertarifen.<br />

Die Landwirte verlangen<br />

höhere Direktzahlungen vom<br />

Bund. Der Bund schliesst<br />

mit verschiedenen Staaten<br />

Freihandelsabkommen ab.<br />

Die CO 2 -Belastung steigt in<br />

den Industrieländern weiter<br />

an und im Süden werden die<br />

Lebensbedingungen durch<br />

die Klimaerwärmung immer<br />

schwieriger, die Migration<br />

nimmt zu. Der Schweinezüchter<br />

vergrössert seine<br />

Stallungen und kauft noch<br />

mehr Futter, das von Übersee<br />

in die Schweiz kommt. Wo<br />

morgens Stau ist, werden die<br />

Autobahnen verbreitert und<br />

hunderte Hektaren der Landwirtschaftsfläche<br />

verschwinden.<br />

Symptombekämpfung<br />

überall. Niemand wagt die<br />

Gesamtzusammenhänge zu<br />

betrachten.<br />

Die ökumenische Landeskirche<br />

startet die jährliche<br />

Klimakampagne mit dem<br />

Motto: «Weniger ist mehr».<br />

Die Fastenzeit dauert noch<br />

bis Ostern. Fasten heisst<br />

nicht verzichten, sondern<br />

mit bewusster Ernährung<br />

mehr Lebensqualität erleben.<br />

Die Initiative für Ernährungssicherheit<br />

zielt in dieselbe<br />

Richtung, die Unterschriftensammlung<br />

läuft.<br />

Die Veranstaltungen des<br />

«BLAUEN März – mars bleu»<br />

besprechen ebenfalls die Thematik<br />

«Weniger ist mehr» aus<br />

verschiedenen Blickwinkeln.<br />

Sie richten sich auch<br />

an Menschen, die aus der<br />

Kirche ausgetreten sind.<br />

Symptombekämpfung bedeutet<br />

Problemverschiebung und<br />

danach Problemvermehrung.<br />

Lichtblicke auf Gesamtzusammenhänge<br />

und mehr<br />

Gerechtigkeit sind mehr<br />

denn je gefragt.<br />

Theo Hofer,<br />

Blue Community, Biel<br />

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oder Sprite<br />

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Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

Laurent Wyss,<br />

Regisseur des<br />

Films («Peter K. –<br />

Alleine gegen<br />

den Staat», Biel /<br />

réalisateur<br />

biennois du film<br />

«Peter K. – Seul<br />

contre l’État».<br />

«Zum ersten Mal seit seinem<br />

Erscheinen wurde dieser Film,<br />

der sich auf die Ereignisse<br />

bezieht, die im September<br />

2010 Biel und vor allem die<br />

Linde erschüttert hatten,<br />

am vergangenen Freitag<br />

auf Initiative ebendieses<br />

Quartierleists vorgeführt.<br />

Es war etwas Besonderes,<br />

denn viele Menschen<br />

konnten so verstehen,<br />

warum ihr ,Quasi-Nachbar’<br />

so verrückt geworden<br />

war, dass er sich gegen die<br />

Zwangsversteigerung seines<br />

Familienhauses wehrte.<br />

Diese Geschichte hätte sich<br />

auch an einem anderen Ort<br />

abspielen können. Es war eine<br />

schöne Begegnung und ein<br />

schöner Austausch mit der<br />

Bevölkerung dieses Stadtteils.»<br />

«Pour la première fois<br />

depuis sa sortie, ce film<br />

évoquant le fait-divers qui<br />

avait bouleversé Bienne en<br />

septembre 2010, et surtout<br />

les Tilleuls, a été projeté<br />

vendredi dernier dans ce<br />

quartier à l’initiative de sa<br />

Guilde. C’était particulier,<br />

car beaucoup de personnes<br />

ont ainsi pu comprendre<br />

pourquoi ‘leur quasi voisin’<br />

avait sombré dans la folie<br />

au point de s’opposer à la<br />

vente forcée de sa maison<br />

familiale. Cette histoire<br />

aurait pu se dérouler<br />

n’importe où ailleurs.<br />

Ce fut une belle<br />

rencontre et un bel<br />

échange avec la population<br />

de ce quartier.»<br />

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