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MuW Nachrichten 2409

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20 PASSAU<br />

BLSV zum Gespräch bei Landrat Kneidinger<br />

Auch Schanze Rastbüchl war Thema – Mitgliederzahlen steigen<br />

1<br />

Lkr. Passau. Zum Jahresbeginn<br />

hat sich Landrat<br />

Raimund Kneidinger mit<br />

Vertretern des Bayerischen<br />

Landessportverbands<br />

(BLSV) getro˜ en, um sich<br />

über aktuelle Themen im<br />

Sportbereich auszutauschen.<br />

Unter anderem die<br />

Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />

und die Skisprungschanze<br />

Rastbüchl<br />

standen im Fokus des<br />

Gesprächs. Zu Gast beim<br />

Passauer Landrat waren<br />

der BLSV-Kreisvorsitzende<br />

Walter Knoller, der Bezirksvorsitzende<br />

O° o Baumann<br />

und der Bezirks-Geschä˛ s-<br />

stellenleiter Tobias Riedl.<br />

Nach einem Rückgang der<br />

Mitgliederzahlen im Jahr<br />

2015 steigt die Gesamtzahl<br />

der im BLSV organisierten<br />

Sportlerinnen und Sportler<br />

kontinuierlich. Der BLSV<br />

und seine knapp 60 Fach-<br />

verbände sind Dachverband<br />

für die meisten Sportvereine.<br />

Der Kreisverband<br />

Passau mit dem Gebiet des<br />

Landkreises und der kreisfreien<br />

Stadt Passau zählte<br />

zum Jahresende 2023 mehr<br />

als 93.500 Mitglieder, davon<br />

fast 38.000 Kinder und Jugendliche,<br />

wie Tobias Riedl<br />

berichtete. Das spreche für<br />

eine sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit,<br />

so Bezirksvorsitzender<br />

Baumann.<br />

Es sei ein großer Unterschied<br />

bei der Bindung<br />

der Mitglieder zu ihren<br />

Vereinen zu erkennen. Vor<br />

allem in städtischen Gebieten<br />

werden die Vereine o˛<br />

mehr als Dienstleister gesehen,<br />

wohingegen es am<br />

Land ein größeres Zugehörigkeitsgefühl<br />

gibt, so die<br />

BLSV-Vertreter. Das bestätigte<br />

auch Kreisvorsitzender<br />

Walter Knoller, denn<br />

gerade in kleinen Orten und<br />

Gemeinden seien die Sportvereine<br />

wichtige Säulen des<br />

gesellscha˛ lichen Lebens.<br />

„Uns als Landkreis ist die<br />

Sportförderung ein wichtiges<br />

Anliegen. Deshalb<br />

unterstützen wir unsere<br />

Vereine auch über die staatlichen<br />

Förderprogramme<br />

hinaus“, betonte Landrat<br />

Raimund Kneidinger. Der<br />

Landkreis habe die entsprechenden<br />

Mi° el erst dieses<br />

Jahr angepasst und unterstützt<br />

mit 90.000 Euro<br />

die Vereine im Landkreis<br />

Passau. Wichtig war dem<br />

Landrat im Austausch mit<br />

dem BLSV, auch das Thema<br />

der Skisprungschanze<br />

Rastbüchl anzusprechen.<br />

Kneidinger will erreichen,<br />

dass die Schanze und das<br />

nordische Zentrum in das<br />

entsprechende Stützpunktkonzept<br />

aufgenommen werden<br />

und die Anlage so von<br />

staatlichen Zuschüssen<br />

profitieren kann. Hier bat er<br />

auch die Verbandsvertreter<br />

um Unterstützung.<br />

Sportlicher Austausch mit Landrat Raimund Kneidinger (3.v.l.): Kulturreferent Christian<br />

Eberle (v.l.), BLSV-Bezirksvorsitzender O˜ o Baumann, Abteilungsleiterin für Kreisangelegenheiten,<br />

Verena Schwarz, BLSV-Kreisvorsitzender Walter Knoller und BLSV-Bezirks-Geschä°<br />

sstellenleiter Tobias Riedl.<br />

Foto: Landratsamt Passau<br />

Mehr Azubis in Niederbayerns Unternehmen<br />

Zuwachs von sechs Prozent bei den Ausbildungsverträgen im Ausbildungsjahr 2023<br />

1<br />

Passau. Das Ausbildungsjahr<br />

2023 hat für die niederbayerische<br />

Wirtscha˛<br />

trotz aller herausfordernden<br />

Rahmenbedingungen<br />

auch erfreuliche <strong>Nachrichten</strong><br />

gebracht. Laut der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

(IHK) Niederbayern<br />

wurden insgesamt 4.458<br />

neue Ausbildungsverträge<br />

abgeschlossen. Das entspricht<br />

einem deutlichen<br />

Plus von sechs Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr. Die<br />

IHK betont: Diese „ermutigenden<br />

Zahlen“ verdeutlichen,<br />

dass die Betriebe<br />

den Einbruch, den die CO-<br />

VID-19-Pandemie in der<br />

Ausbildungslandschaft<br />

verursacht hatte, erfolgreich<br />

überwunden hä° en.<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Alexander Schreiner<br />

betont, dass diese positive<br />

Entwicklung in der aktuel-<br />

Foto: AdobeStock<br />

len wirtscha˛ lichen Lage<br />

keineswegs selbstverständlich<br />

ist. Angesichts wachsender<br />

wirtschaftlicher<br />

Risiken und Unsicherheiten<br />

sei das verstärkte Engagement<br />

der Betriebe für<br />

die Berufsausbildung ein<br />

starkes Signal für die Zukun˛<br />

. Eine Umfrage unter<br />

den niederbayerischen<br />

Ausbildungsbetrieben<br />

Ende 2023 hatte bereits<br />

darauf hingewiesen, dass<br />

die Bereitscha˛ zur Ausbildung<br />

hoch ist und Unternehmen<br />

ihr Engagement<br />

sogar ausbauen möchten.<br />

Aktuell absolvieren 10.849<br />

Jugendliche eine Ausbildung<br />

in niederbayerischen<br />

IHK-Betrieben, eine Zahl,<br />

die die im Handwerk, im<br />

öffentlichen Dienst und<br />

den sogenannten „freien<br />

Berufen“ Auszubildenden<br />

übersteigt. Trotz dieser<br />

ermutigenden Zahlen weist<br />

Alexander Schreiner darauf<br />

hin, dass die steigenden<br />

Zahlen allein nicht ausreichen.<br />

Die Betriebe benötigen<br />

mehr Auszubildende,<br />

jedoch mangelt es an Bewerbern.<br />

Der demografische<br />

Wandel mit sinkenden<br />

Schulabgängerzahlen<br />

ist einer der Hauptgründe<br />

für den Mangel an Bewerbern.<br />

Zudem fehlt es o˛<br />

an grundlegendem Wissen<br />

über berufliche Aus- und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten.<br />

Schreiner betont die<br />

Bedeutung der beruflichen<br />

Erstorientierung für Schülerinnen<br />

und Schüler sowie<br />

das Bewusstsein von Eltern<br />

und Lehrern über die hervorragenden<br />

Verdienstund<br />

Karrierechancen der<br />

beruflichen Bildung.<br />

„In den Betrieben besteht<br />

der größte Bedarf bei Fachkräften<br />

mit beruflicher<br />

Aus- und Weiterbildung,<br />

weniger bei Akademikern.<br />

Der Azubi von heute ist<br />

die Fach- und Führungskra˛<br />

von morgen“, erklärt<br />

Schreiner. Dabei hebt er<br />

die Vielfalt der beruflichen<br />

Ausbildung hervor, die o˛<br />

unterschätzt wird. Neben<br />

den bekannten Abschlüssen<br />

wie Industriekaufleute,<br />

Kaufleute im Einzelhandel<br />

oder Fachinformatiker bieten<br />

die niederbayerischen<br />

Ausbildungsbetriebe rund<br />

150 verschiedene Berufe<br />

an, die den individuellen<br />

Talenten und Interessen<br />

der Jugendlichen gerecht<br />

werden.<br />

Um mehr Interessenten<br />

für eine Berufsausbildung<br />

zu gewinnen, initiiert die<br />

IHK Niederbayern verschiedene<br />

Projekte und<br />

Initiativen. Dazu gehören<br />

die IHK-AusbildungsScouts<br />

und KarriereScouts, die vor<br />

Schulklassen authentische<br />

Einblicke in Aus- und Weiterbildung<br />

geben. obx

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