05.03.2024 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 01-2024

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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<strong>01</strong>-<strong>2024</strong><br />

54 TITEL<br />

ABFÜLLUNG VON SAUCEN<br />

IN ALGINAT-SACHETS<br />

8 TREND<br />

KI FÜHRT ZU MEHR<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

MESSE-<br />

AUSGABE<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 1


Made in<br />

Germany<br />

ATEX<br />

2<strong>01</strong>4/34/EU<br />

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<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmitteltechnik<br />

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Köln<br />

Halle 4.1, Stand C009<br />

09.<strong>–</strong>12.04.24<br />

Karlsruhe<br />

Halle 1, Stand 13<strong>01</strong><br />

22.<strong>–</strong>26.04.24<br />

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Halle 6, Stand G26<br />

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<strong>dei</strong><br />

EDITORIAL<br />

Hochleistungs-<br />

Kunststoffe <strong>für</strong><br />

anspruchsvolle<br />

Food Applikationen.<br />

Auf nach Köln ins<br />

Messegewusel!<br />

Nahrungsmittelmaschinen, Messtechnik, Automatisierungstechnik,<br />

Verpackungstechnik <strong>–</strong> über 1350 Aussteller präsentieren vom<br />

19. bis 22. März <strong>2024</strong> auf der Anuga Foodtec in Köln das ganze<br />

Spektrum an Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensmittel- und Getränkeproduktion. Wir haben <strong>die</strong>ses Heft ganz<br />

der wichtigsten Zuliefermesse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

und ihren Trends gewidmet. Matthias Schlüter, Direktor<br />

der Anuga Foodtec, verrät ab S. 12, was Sie in den Kölner Messehallen<br />

erwartet. Das zentrale Leitthema „Responsibility“ zieht sich dabei<br />

durch alle Ausstellungsbereiche. Für Schlüter ist es ein ganz persönliches<br />

Highlight, mit der Messe eine Plattform <strong>für</strong> Lösungen <strong>für</strong><br />

einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie und Rohstoffen<br />

bereitzustellen. Zudem freut es ihn, dass <strong>2024</strong> mehr als <strong>die</strong><br />

Hälfte der Aussteller aus dem internationalen Raum kommen.<br />

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, aber auch der Fachkräftemangel<br />

sind also in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> beherrschenden Themen der<br />

Nahrungsmittelhersteller. Was kommt da besser gelegen, als <strong>die</strong><br />

fortschreitende Verbesserung der künstlichen Intelligenz. Lesen Sie<br />

ab S. 8, wie Mensch und KI künftig zusammenarbeiten können, um<br />

<strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken, wie KI<br />

Personalengpässen entgegenwirkt, Nachhaltigkeit fördert und<br />

Prozessverbesserungen im Sinne von Lean Management unterstützt.<br />

Auch wir werden uns <strong>für</strong> Sie auf der Anuga Foodtec nach den<br />

neuesten Applikationen, Lösungen und Produkten umsehen. Wir<br />

freuen uns, mit Ihnen auf der Messe ins Gespräch zu kommen und<br />

im laufenden Jahr über <strong>die</strong> aktuellen Trends zu berichten.<br />

Für Ihre anspruchsvollen Dichtungsund<br />

Führungsaufgaben bieten wir<br />

Ihnen individuelle Lösungsvielfalt<br />

• aus Polytetraflon ® -PTFE und<br />

thermoplastischen Kunststoffen<br />

• mit eigener Werkstoff- und<br />

Produktentwicklung<br />

• in GMP-zertifizierter Qualität<br />

• Produktauslegung im Hygienic Design<br />

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auf der Anuga FoodTec<br />

in Köln, 19.-22.03.<strong>2024</strong><br />

Halle 5.1, Stand C38<br />

www.ek-kt.de/food<br />

food-pharma@elringklinger.com<br />

Fon +49 7142 583-0<br />

Daniela Held, Redakteurin<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 3


<strong>dei</strong> INHALT <strong>01</strong>-<strong>2024</strong><br />

54 Titel Nachhaltigkeit<br />

und <strong>die</strong> Verpackung<br />

von flüssigen Produkten<br />

in Sachets müssen kein<br />

Widerspruch sein. Das<br />

Conprosachet-System von<br />

Handtmann verbindet <strong>die</strong><br />

beiden Trends. Es erlaubt<br />

<strong>die</strong> Abfüllung von Gelen<br />

oder Saucen in eine Hülle<br />

aus Alginat.<br />

8 KI hat das Potenzial,<br />

viele Branchen zu revolutionieren.<br />

Die Foodindustrie<br />

bildet da keine Ausnahme.<br />

12 Matthias Schlüter,<br />

Direktor der Anuga Foodtec,<br />

gibt im Interview<br />

einen Überblick über <strong>die</strong><br />

Highlights der Anuga<br />

Foodtec <strong>2024</strong>.<br />

TREND NACHHALTIGKEIT IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

8 KI in aller Munde<br />

Smarte Ansätze helfen bei Fachkräftemangel und<br />

Nachhaltigkeit<br />

HIGHLIGHTS DER ANUGA FOODTEC<br />

12 Anuga Foodtec setzt auf Verantwortung<br />

Lösungen <strong>für</strong> eine nachhaltigere Zukunft<br />

16 PRODUKTE ANUGA FOODTEC<br />

62 Mischer im Einsatz <strong>für</strong> Fleischersatzprodukte<br />

Kontinuierlich oder im Batch-Betrieb<br />

64 Schonende Trocknung von Speiseinsekten<br />

Energieeffiziente Kondensationstrockner<br />

66 Langlebig und wartungsarm<br />

Gleitlager und Energieketten aus Kunststoffen<br />

68 Besonders geeignet <strong>für</strong> CIP-/SIP-Anwendungen<br />

Flanschanschlusssystem <strong>für</strong> Rohrleitungen aus PTFE<br />

70 Pudding ist nicht gleich Pudding<br />

Kuhmilch versus pflanzliche Milchalternativen<br />

PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

28 Volle Transparenz im Gärprozess<br />

Multisensormessgerät überwacht Fermentation<br />

30 Leitfähigkeitssensoren überwachen CIP-Reinigung<br />

Halten Materialbelastungen problemlos stand<br />

32 Hygienische Sensoren sorgen <strong>für</strong> mehr Qualität<br />

Drucksensoren optimieren <strong>die</strong> Milchentgasung<br />

34 Erhöhen Flexibilität und Maschinentakt<br />

Komponenten <strong>für</strong> Teebeutelverpackungs maschinen<br />

45 PRODUKTE ANUGA FOODTEC<br />

LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

54 TITEL Saucen und Gele in der Alginathülle<br />

Nachhaltige Beutelverpackungen <strong>für</strong> pastöse und<br />

flüssige Lebensmittel<br />

58 Einen turbulenten Schritt voraus bei der Sauce<br />

El Jannah mischt, rührt, homogenisiert und dispergiert<br />

in einer Anlage<br />

60 Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Instantgetränkepulver<br />

Produktschonende Arbeitsweise ist ein Muss<br />

LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />

72 Sauberkeit satt in der Beilagenproduktion<br />

HACCP-zertifiziertes Dampfsaugsystem<br />

74 Künstliche Intelligenz in der Metalldetektion<br />

Food Safety: Eine Synergie aus Hard- und Software<br />

ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

76 Elektrischer Antrieb <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schlauchbeutelmaschine<br />

Automatisierung trifft Nachhaltigkeit<br />

78 Qualität rauf, Kosten runter<br />

Gasanalyse beim Verpacken unter Schutzgasatmosphäre<br />

80 Keine Blasen und Falten<br />

Servoetikettiermaschine meistert elegantes<br />

Verpackungsdesign problemlos<br />

82 Verpackungsmaschinen aus einer Hand<br />

Traysealer und Tiefziehverpackungsmaschinen <strong>für</strong><br />

Südtiroler Speckhersteller<br />

84 Kennzeichnungstechnik bietet vielfältige Lösungen<br />

Steigender Informationsbedarf der Verbraucher und<br />

Nachhaltigkeit sind Treiber<br />

4 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


70 Brabender hat in einer<br />

Stu<strong>die</strong> das Koch- und<br />

Abkühlverhalten von<br />

Pudding aus Kuhmilch<br />

und pflanzlichen Milchalternativen<br />

analysiert.<br />

80 Runamok nutzt zur<br />

Kennzeichnung von<br />

rechteckigen Glasflaschen<br />

mit Ahornsirupen <strong>die</strong><br />

Servoetikettiermaschine<br />

Soluta 6-720 2SK SD.<br />

10 bis 70m 3<br />

Nutzinhalt<br />

MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

86 Entwickler erfüllen Wünsche der Anwender<br />

Lineares Rotor-Auszugsystem <strong>für</strong> Zellenradschleusen<br />

88 Wälzlagerfett durch Festschmierstoff ersetzen<br />

Für mehr Sicherheit und höhere Maschinenlaufzeiten<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

45 Gewinner Top-Produkt des Jahres 2023<br />

57 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

57 Gewinner Top-Produkt des Monats Januar<br />

90 Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

91 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />

91 So erreichen Sie <strong>die</strong> Redaktion<br />

91 Inserentenverzeichnis<br />

92 Vorschau<br />

92 Impressum<br />

Gyraton ® Pulvermischer Typ GM<br />

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Gyraton ® Mischer arbeiten besonders effektiv mit geringer<br />

Motorleistung und homogenisieren Ihre Mischgüter<br />

besonders schonend.<br />

✓ Sehr geringer Platzbedarf aufgrund der kompakten Bauart.<br />

✓ Gyraton ® Mischer verfügen über große Inspektionstüren.<br />

Sie können bequem inspiziert und gereinigt werden.<br />

✓ Es gibt keine Lager- oder Wellenabdichtung im Produktstau.<br />

✓ Zur Verfahrenserprobung lädt amixon ® Sie ins hauseigene<br />

Werkstechnikum ein und sagt Ihnen vorab einen hohen<br />

Erkenntnisgewinn zu.<br />

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in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> finden Sie<br />

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Save the date! Messen <strong>2024</strong>:<br />

Anuga FoodTec 19.-22. März, Köln<br />

Achema 10.-14. Juni, Frankfurt a.M.<br />

Solids 09.-10. Oktober, Dortmund<br />

Eurotier 12.-15. November, Hannover<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 5


<strong>dei</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Bild: Euroexpo<br />

Automatisierung, Nachhaltigkeit, KI und Ergonomie in der Intralogistik<br />

LOGIMAT <strong>2024</strong> IN STUTTGART KOMPLETT AUSGEBUCHT<br />

Zur Logimat <strong>2024</strong> versammelt sich vom 19.<br />

bis 21. März <strong>die</strong> internationale Fachwelt der<br />

Intralogistik auf dem Stuttgarter Messegelände<br />

Unter dem Motto „Shaping Change Together<br />

<strong>–</strong> Sustainability <strong>–</strong> AI <strong>–</strong> Ergonomics“<br />

versammelt sich zur Logimat <strong>2024</strong> vom<br />

19. bis 21. März <strong>die</strong> internationale Fachwelt<br />

der Intralogistik auf dem Stuttgarter Messegelände.<br />

In den erneut komplett ausgebuchten<br />

zehn Messehallen sowie in den Eingangsbereichen<br />

Ost und West präsentieren<br />

mehr als 1500 Aussteller aus 40 Ländern auf<br />

125000 m² Ausstellungsfläche dem internationalen<br />

Fachpublikum <strong>die</strong> jüngsten Produktentwicklungen<br />

und Lösungen <strong>für</strong> Intralogistik<br />

und Digitalisierung. Bei einer Quote<br />

von rund 35 % kommt jeder dritte Aussteller<br />

aus dem Ausland. Mit dem aktuellen<br />

Claim bildet der Münchener Messeveranstalter<br />

Euroexpo gleichermaßen <strong>die</strong> aktuellen<br />

Trends und das Angebotsspektrum der Aussteller<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Intralogistik ab. Das Spektrum<br />

reicht dabei von der Automatisierung und<br />

digitalen Transformation der Geschäftsprozesse,<br />

um dem Fach- und Arbeitskräftemangel<br />

zu begegnen, über Energiesparoptionen<br />

und effizienten Ressourceneinsatz bis hin zu<br />

KI-basierten Instrumenten zur schnellen<br />

und intelligenten Analyse der erfassten Daten.<br />

Außerdem wird <strong>die</strong> Sicherung von IT-<br />

Netzen und Resilienz der Supply Chain thematisiert.<br />

Über<strong>die</strong>s sind in allen Ausstellersegmenten<br />

bereits Premieren zahlreicher<br />

Weltneuheiten und Innovationen angekündigt.<br />

Zur schnellen, wegeoptimierten Orientierung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fachbesucher hat <strong>die</strong> Messeleitung<br />

bei der Belegung der zehn Messehallen<br />

eine klare Zuordnung nach Branchensegmenten<br />

berücksichtigt.<br />

Erstmals werden darüber hinaus im messebegleitenden<br />

Rahmenprogramm der Logimat<br />

<strong>2024</strong> <strong>die</strong> aktuellen Entwicklungen im<br />

Bereich der mobilen Robotik erörtert. In<br />

Kooperation mit dem VDI veranstaltet das<br />

Forum-FTS in Halle 6 (Galerie, Stand 6H<strong>01</strong>)<br />

das Anwenderforum „Mobile Robotik“.<br />

Zusammen mit dem Tracking & Tracing<br />

Theatre (T&TT) in Halle 2 (Stand 2B07)<br />

und dem Live-Event Ladungssicherung<br />

(Halle 9, Stand 9B71) stehen damit drei<br />

Live-Events mit seriellen Veranstaltungen auf<br />

der Programm-Agenda. Premiere feiert zudem<br />

am 21. März im ICS (C1.2) neben der<br />

Halle 2 der Logimat Campus.<br />

Robotiklösungen ohne Vorkenntnisse<br />

SCHUBERT UND WEISS<br />

GRÜNDEN START-UP<br />

Auf der Suche nach Zukunftsthemen treibt<br />

<strong>die</strong> Schubert Business Development GmbH<br />

in strategischen Partnerschaften innovative<br />

Ideen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Industriebranche voran.<br />

Gemeinsam mit dem Automationsspezialisten<br />

Weiss GmbH aus Buchen hebt Schubert<br />

<strong>die</strong> pssbl. Robotics GmbH aus der Taufe.<br />

Das Start-up soll unter der Marke pssbl.<br />

Menschen einen einfachen Zugang zu<br />

Robotern innerhalb eines offenen Systems<br />

ermöglichen. Hinter dem neu gegründeten<br />

Unternehmen steht <strong>die</strong> Idee, dass verschiedene<br />

Arbeiten mithilfe von Industrierobotern<br />

einfach und intuitiv umgesetzt werden<br />

können.<br />

Im Gegensatz zu vielen Anbietern, <strong>die</strong> Industrieroboter<br />

in einem geschlossenen System<br />

entwickeln, möchten <strong>die</strong> Businesspartner<br />

Weiss und Schubert zukünftig Roboter<br />

mit einer offenen Steuerung und intuitiver<br />

Programmierbarkeit auf den Markt bringen.<br />

Damit werden einerseits Industrieunternehmen<br />

in der Lage sein, spezifische Applikationen<br />

sehr schnell und ohne größeren Aufwand<br />

zu automatisieren. Andererseits können<br />

Anlagen- und Maschinenbauer ihr<br />

Fachwissen in das System einfließen lassen<br />

und <strong>die</strong> Lösung weiterentwickeln. Der Firmensitz<br />

von pssbl. ist in Buchen im Neckar-<br />

Odenwald-Kreis. Das Start-up gehört der<br />

Weiss GmbH und der Schubert Business Development<br />

GmbH zu gleichen Teilen.<br />

<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Mannesmann Stainless Tubes<br />

ter Fertigungstechnik ausgestat-<br />

Gruppe, zu der er Ende 2020 als<br />

tet. Die neue Halle beinhaltet<br />

Managing Director gewechselt<br />

auch einen umfangreichen Bereich<br />

Bild: KHS<br />

Tobias Wetzel kehrt zu<br />

KHS zurück<br />

Tobias Wetzel (im Bild) ist seit<br />

1. Januar <strong>2024</strong> neuer KHS-Geschäftsführer<br />

Sales and Service.<br />

Er komplettiert <strong>die</strong> Spitze um Kai<br />

Acker (Vorsitzender der Ge-<br />

war, zur KHS zurück.<br />

Bild: Gericke<br />

Gericke erweitert <strong>die</strong><br />

Produktion in der Schweiz<br />

<strong>für</strong> Factory Acceptance Tests.<br />

Energieeffiziente Systeme und ein<br />

Solardach mit mehr als 1200 m²<br />

sorgen <strong>für</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Atlas Copco Group tritt<br />

mit neuer Dachmarke auf<br />

Atlas Copco tritt unter der neuen<br />

Dachmarke Atlas Copco Group<br />

auf. Der schwedische Konzern<br />

Bild: Daxner<br />

Daxner mit neuem<br />

Geschäftsführer<br />

Uwe Hofmeier ist neuer Geschäftsführer<br />

der Daxner<br />

Germany GmbH in Lauda-Königshofen.<br />

Hofmeier bringt umfangreiche<br />

Berufserfahrung und tief-<br />

schäftsführung), Martin Resch<br />

Gericke hat eine neue Produkti-<br />

stellte da<strong>für</strong> in Nacka ein neues<br />

greifende Branchenkenntnisse<br />

(Geschäftsführung Finanzen, Ein-<br />

onshalle in der Schweiz einge-<br />

Konzern-Logo, ein neues visuelles<br />

mit. Zuletzt war er als Vertriebsin-<br />

kauf und IT) sowie Beate Schäfer<br />

weiht. Die Produktionshalle am<br />

Erscheinungsbild und eine neue<br />

genieur bei Zeppelin Systems<br />

(Geschäftsführung Personal).<br />

Hauptsitz in der Schweiz in der<br />

Gruppenbotschaft vor: „Techno-<br />

tätig, bevor er nun <strong>die</strong> neue<br />

Wetzel kehrt von der Mülheimer<br />

Nähe von Zürich ist mit moderns-<br />

logie, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zukunft verändert.“<br />

Herausforderung annimmt.<br />

6 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


IF ONLY SHE<br />

HAD KNOWN<br />

ifm live erleben!<br />

Anuga FoodTec<br />

19.03. - 22.03.<strong>2024</strong>,<br />

Halle 7.1, Stand B20<br />

Lebensmittelsicherheit: seit 1969 kein Märchen mehr<br />

Wer effizient hochwertige und sichere Lebensmittel produzieren möchte,<br />

der benötigt ebenso effiziente, hochwertige und sichere Anlagen. Auf der<br />

Anuga FoodTec in Köln stellen wir Ihnen unsere innovativen und bewährten<br />

Produkte sowie Gesamtlösungen zur Digitalisierung vor, mit denen Sie <strong>die</strong><br />

nahtlose Datenkommunikation vom Sensor über <strong>die</strong> Infrastruktur bis in <strong>die</strong><br />

IT-Ebene realisieren. ifm - close to you.<br />

ifm.com<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 7


<strong>dei</strong> TREND NACHHALTIGKEIT IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Bild: sorapolujjin <strong>–</strong> stock.adoby.com<br />

Smarte Ansätze helfen bei Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit<br />

KI IN ALLER MUNDE<br />

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, viele Branchen zu revolutionieren.<br />

Die Foodindustrie bildet da keine Ausnahme. <strong>2024</strong> wird KI zu einem<br />

dominierenden Treiber, der den Fortschritt in nahezu allen Bereichen beschleunigt.<br />

Und das stärker als gedacht. Welchen Einfluss <strong>die</strong> Algorithmen<br />

schon heute auf zentrale Trends in der Lebensmittelproduktion haben, lesen<br />

Sie hier.<br />

8 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Bild: Augmentir<br />

Damit Software <strong>für</strong> vernetztes<br />

Arbeiten in den verschiedensten<br />

Situationen unterstützen kann,<br />

muss sie auf Workstations,<br />

diversen mobilen Geräten sowie<br />

Augmented-Reality(AR)-Devices<br />

laufen<br />

Der langjährige Megatrend der Digitalisierung erfährt durch KI<br />

grundlegende Veränderungen. Stand bisher <strong>die</strong> Automatisierung<br />

durch Maschine-zu-Maschine-Kommunikation im Vordergrund, so<br />

verlagert sich der Fokus nun auf das Zusammenspiel von Mensch<br />

und KI. In der Folge wenden sich immer mehr Unternehmen dem<br />

„blinden Fleck der Industrie 4.0“ zu: der Vernetzung von Fachkräften<br />

und ungelernten Arbeitern in den Fabrikhallen.<br />

Dies bestätigt das Analysten- und Beratungsunternehmen LNS Research<br />

in einem kürzlich veröffentlichten Guidebook: „Unsere Untersuchung<br />

zeigt, dass über <strong>die</strong> Hälfte der Industrieunternehmen<br />

weltweit Initiativen <strong>für</strong> Connected Frontline Workforce (CFW)<br />

durchgeführt haben. CFW ist zu einem strategischen Bestandteil<br />

von Transformationsinitiativen der Industrie geworden, da <strong>die</strong> Hersteller<br />

versuchen, den kritischen Arbeitskräftemangel, Qualifikationsdefizite<br />

und Probleme im täglichen Betrieb zu lösen.“<br />

Lebenslanges Lernen und kurzfristige Flexibilität<br />

Damit ist eines der wichtigsten Themen angesprochen, das <strong>die</strong> Lebensmittelbranche<br />

<strong>2024</strong> prägen wird: <strong>die</strong> angespannte Lage auf<br />

dem Personalmarkt. Laut einer aktuellen Stu<strong>die</strong> der Arbeitgebervereinigung<br />

Nahrung und Genuss (ANG) sagen 87 % der Befragten,<br />

der Fachkräftemangel sei deutlich spürbar. Zudem steigt in Deutschland,<br />

so ein Bericht der Stiftung Wissenschaft und Politik aus dem<br />

Jahr 2023, der Bedarf an Geringqualifizierten weiter.<br />

Die Hersteller müssen deshalb innovative Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausund<br />

Weiterbildung finden. Einer aktuellen Deloitte-Umfrage zufolge<br />

glauben über 90 % der Unternehmen, dass KI-gestütztes Lernen in<br />

den nächsten drei Jahren <strong>für</strong> ihren Erfolg wichtig wird. Gleichzeitig<br />

ist in der Ernährungsindustrie der Anteil der Geringqualifizierten<br />

mit über 30 % überdurchschnittlich hoch. Sie brauchen eine auf sie<br />

zugeschnittene Förderung.<br />

Die Werkzeuge da<strong>für</strong> stehen bereit: Connected-Worker-Software liefert<br />

präzise, den Standard Operating Procedures (SOPs) entsprechende,<br />

Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-Anleitungen. Gestützt werden <strong>die</strong>se<br />

durch Grafiken, Videos oder Fotos, ausgespielt auf jedem beliebigen<br />

mobilen Device <strong>–</strong> vom Smartphone bis zur AR-Brille. In Apps der<br />

neuesten Generation stimmt eine KI <strong>die</strong> Anweisungen auf Ausbildung,<br />

Erfahrungsschatz sowie <strong>die</strong> jüngste Praxis der User ab. Weiterer<br />

Vorteil der personalisierten Anleitungen: Sie ermöglichen einen<br />

flexibleren Einsatz der Arbeitskräfte, natürlich stets unter Berücksichtigung<br />

der nötigen Zertifizierungen und Arbeitsbewilligungen.<br />

Dass viele Industrie-Mitarbeitende im Schichtbetrieb schaffen, befeuert<br />

den Trend zusätzlich. Denn <strong>die</strong>s erschwert ihnen, an herkömmlichen<br />

Schulungen teilzunehmen. Mithilfe von KI gelingt es<br />

hier, wichtige Lernprozesse in den Arbeitsalltag zu integrieren <strong>–</strong> als<br />

Microlearnings. Dieses aktive Lernen überbrückt <strong>die</strong> Kluft zwischen<br />

Wissen und Handeln: Denn durch Problemlösung, Diskussion oder<br />

Anwendung des Wissens während der Arbeit erfolgt <strong>die</strong> aktive Auseinandersetzung<br />

mit dem Stoff vor Ort. Die digitale Weiterbildung<br />

ist zudem beliebt. Im ANG-Report wird sie neben individuellem<br />

Coaching als wichtigste Lernform genannt.<br />

Onboarding und Integration: Vom Fleck weg produktiv<br />

Laut einer Stu<strong>die</strong> der Beratungsgesellschaft Ernst & Young sind 63 %<br />

der deutschen Beschäftigten wechselwillig. Das Personalkarussell<br />

dreht sich also schneller, neben der fortlaufenden Qualifizierung<br />

wird eine effektive und rasche Einarbeitung immer wichtiger. Moderne<br />

Lernkonzepte sehen daher vor, neuen Kräften nur noch das<br />

nötige Minimum an Wissen im klassischen Frontalunterricht zu vermitteln<br />

<strong>–</strong> wie etwa Standardabläufe, Hygienevorschriften oder<br />

Compliance. Spezifische Schulungen erhalten Mitarbeitende dagegen<br />

per digitalem „Training on the Job“ am individuellen Arbeitsplatz.<br />

Auch hierbei berücksichtigen moderne, KI-gestützte Systeme<br />

Ausbildungsstand, Vorwissen und Tagesform. Tauchen Fragen auf,<br />

können Experten und Vorgesetzte per Chat oder Videoanruf konsultiert<br />

werden.<br />

Damit erschließen sich Industrieunternehmen eine weitere Gruppe<br />

potenzieller Arbeitskräfte: Menschen mit Migrationshintergrund. Etwaige<br />

Sprachbarrieren lassen sich durch rein visuelle Anleitungen<br />

überwinden. Und weil Connected-Worker-Apps in der Regel mehrsprachig<br />

verfügbar sind, erledigen selbst Neueinsteiger alle anstehenden<br />

Aufgaben gemäß der SOPs.<br />

Darüber hinaus steigern moderne Tools generell <strong>die</strong> Anziehungskraft<br />

des Arbeitgebers, polieren sie doch so manches angestaubte<br />

Image auf. Speziell jüngere Bewerberinnen und Bewerber erwarten<br />

KI-basierte Tools, <strong>die</strong> sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Eine Beschäftigung<br />

im Industriesektor wird so <strong>für</strong> <strong>die</strong> sehr wechselwillige Generation<br />

Z attraktiver.<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 9


<strong>dei</strong> TREND NACHHALTIGKEIT IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Anwendungen <strong>für</strong> vernetzte<br />

Industriearbeiter unterstützen<br />

in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Bereiche<br />

Bild: Augmentir<br />

Doch nicht nur Umwelt- und Klimaschutz sind dabei ein Thema,<br />

sondern auch soziale Standards und <strong>die</strong> Sicherheit der Mitarbeitenden.<br />

Ein weites Feld also <strong>für</strong> Nachhaltigkeits-Monitoring und Controlling,<br />

das ohne entsprechende IT-Tools undenkbar geworden ist.<br />

Ein personalisiertes Training on the Job sorgt schneller <strong>für</strong> Produktivität,<br />

etwa im Qualitätsmanagement<br />

Von der Qualitätskontrolle zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />

Seit Jahren liegt <strong>die</strong> Latte hoch: 100 % fehlerfrei lautet das Ziel. Das<br />

lässt sich aber nur erreichen, wenn Qualitätssicherungsverfahren <strong>für</strong><br />

alle operativen Mitarbeiter effektiv standardisiert und optimiert werden.<br />

Auch hier greifen KI-gestützte, individuelle SOPs. Sie verbessern<br />

<strong>die</strong> Effizienz der Arbeitsabläufe erheblich, verkürzen Rüstzeiten und<br />

reduzieren Mängel. Insbesondere erhöhen sie <strong>die</strong> Einhaltung der <strong>für</strong><br />

Lebensmittelhersteller wichtigen Vorschriften. Das gilt <strong>für</strong> bestimmte<br />

Anforderungen der Europäischen Behörde <strong>für</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

(EFSA) ebenso wie <strong>für</strong> das GMP-System (Good Manufacturing<br />

Practices), das HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical Control<br />

Points) oder diverse Arbeitsschutz- und Sicherheitsregularien.<br />

KI-basierte Connected-Worker-Tools helfen zudem bei den zahlreichen<br />

Dokumentations- und Nachweispflichten, von denen immer<br />

mehr auch Nachhaltigkeitsaspekte und -maßnahmen umfassen. Dazu<br />

zählt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) genauso wie<br />

<strong>die</strong> CSR-Berichtspflicht in der EU.<br />

So verschmelzen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsinitiativen. Strategien<br />

wie First-Time-Quality- oder First-Time-Right-Pläne erhöhen<br />

nämlich nicht nur <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit und minimieren <strong>die</strong><br />

Gefahr von Haftungsansprüchen. Gleichzeitig leistet das Streben<br />

nach einer Null-Fehler-Quote einen signifikanten Beitrag zur Verringerung<br />

der Ausschuss- und Abfallmenge. Und schließlich kann<br />

eine Umstellung auf digitale SOPs <strong>–</strong> sofern noch nicht erfolgt <strong>–</strong> <strong>die</strong><br />

Effizienz steigern und Papier reduzieren.<br />

Bild: amorn <strong>–</strong> stock.adoby.com<br />

Mit Daten besser werden<br />

Die mit alledem einhergehende Standardisierung und Digitalisierung<br />

von Prozessen kommt dem gesamten Unternehmen zugute. Denn<br />

mit der Vernetzung operativer Kräfte besteht erstmals <strong>die</strong> Chance,<br />

Abläufe wirklich von Anfang bis Ende digital zu verfolgen. Das verschafft<br />

Herstellern Zugang zu einer neuen, reichhaltigen Quelle von<br />

Aktivitäts-, Ausführungs- und Stammdaten, zu der alle an der Produktion<br />

beteiligten Teams beitragen. Bei der Arbeit mit digitalen Assistenzsystemen<br />

geben <strong>die</strong> Nutzer nämlich viel Input an das System<br />

zurück <strong>–</strong> von der Rückmeldung durchgeführter Hygienemaßnahmen<br />

bis zur Dokumentation von Zuständen, Fehlern und vielem mehr.<br />

Um <strong>die</strong>se Fülle an Daten in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln,<br />

waren bislang hochspezialisierte Data Scientists nötig <strong>–</strong> und<br />

<strong>die</strong> sind rar. Inzwischen haben auch KI-Algorithmen gelernt, Muster<br />

zu erkennen, Ausreißer zu identifizieren, Daten zu bereinigen<br />

und Korrelationen zu finden. Mehr noch: Sie können sogar Vorschläge<br />

unterbreiten, in welchen Prozessen das größte Verbesserungspotenzial<br />

schlummert. So bleibt den Fachleuten mehr Zeit zur<br />

Interpretation und Umsetzung.<br />

Fazit<br />

Das Dream-Team <strong>für</strong> <strong>die</strong> Industrie 5.0 heißt Mensch und KI. Ihre<br />

smarte Zusammenarbeit kann <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen<br />

stärken, indem sie Personalengpässen entgegenwirkt, Nachhaltigkeit<br />

fördert und Prozessverbesserungen im Sinne von Lean Management<br />

unterstützt. Smarte Algorithmen sind da<strong>für</strong> der Schlüssel.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Augmentir<br />

AUTOR:<br />

CARSTEN HUNFELD<br />

Director EMEA,<br />

Augmentir<br />

10 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


MINIMALER AUFWAND FÜR MAXIMAL<br />

HYGIENISCHE PROZESSE.<br />

THE 6X ® . VON VEGA.<br />

Perfekte Hygieneanwendungen erreicht man entweder mit sehr viel<br />

Reinigungsaufwand <strong>–</strong> oder einfach mit dem Radar-Füllstandsensor VEGAPULS 6X.<br />

Gemacht <strong>für</strong> alle Me<strong>die</strong>n, alle Umgebungsbedingungen und<br />

<strong>für</strong> kompromisslose Hygiene.<br />

VEGA. HOME OF VALUES.<br />

www.vega.com/radar<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 11


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC HIGHLIGHTS<br />

Bilder: Kölnmesse<br />

Matthias Schlüter, Direktor Anuga Foodtec, Kölnmesse GmbH<br />

Lösungen <strong>für</strong> eine nachhaltigere Zukunft in der Lebensmittelproduktion<br />

Anuga Foodtec setzt<br />

auf Verantwortung<br />

Vom 19. bis 22. März <strong>2024</strong> findet in Köln <strong>die</strong> wichtigste Zuliefermesse <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie statt. Das zentrale Leitthema „Responsibility“<br />

zieht sich durch alle Ausstellungsbereiche. Matthias Schlüter, Direktor der Anuga<br />

Foodtec bei der Kölnmesse, erklärt, was es damit auf sich hat und gibt einen Überblick<br />

über <strong>die</strong> Highlights der Anuga Foodtec <strong>2024</strong>.<br />

Die Anuga Foodtec hat sich in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeld zu behaupten. Herr Schlüter, wird <strong>die</strong> wichtigste Zuliefermesse<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

Ihren Erwartungen gerecht?<br />

Matthias Schlüter: Ja, <strong>die</strong> Erweiterung unserer Ausstellungsfläche<br />

um fast 50 % gegenüber 2022 demonstriert eindrucksvoll das<br />

Engagement der Branche und betont <strong>die</strong> essenzielle Rolle der Anuga<br />

Foodtec. Zahlreiche namhafte Unternehmen, <strong>die</strong> sich 2022 eine<br />

Auszeit genommen hatten <strong>–</strong> darunter Schwergewichte wie Weber,<br />

Ulma und Sealpac <strong>–</strong> kehren in <strong>die</strong>sem Jahr zu uns zurück. Außerdem<br />

freuen wir uns, dass Branchengrößen wie Kuka und SIG Combibloc<br />

nach mehrjähriger Pause wieder an der Messe teilnehmen. Unser<br />

vorrangiges Ziel ist es aber, <strong>die</strong> Erwartungen unserer Besucherinnen<br />

und Besucher nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Wir gestalten<br />

<strong>die</strong> Messe als eine zukunftsorientierte Plattform, <strong>die</strong> Innovation,<br />

Nachhaltigkeit und Effizienz in den Mittelpunkt stellt. Mit etwa<br />

1350 Ausstellern, von denen 60 % aus dem internationalen Raum<br />

kommen, ist <strong>die</strong> Anuga Foodtec auch weiterhin der Treffpunkt<br />

schlechthin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Worauf dürfen sich <strong>die</strong> Besucher in <strong>2024</strong> besonders freuen?<br />

Schlüter: Da <strong>die</strong> Durchschnittsfläche der Aussteller nochmals gestiegen<br />

ist, d. h. <strong>die</strong> Aussteller noch mehr Maschinen mitbringen,<br />

dürfen sich <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher auch auf noch mehr<br />

Exponate freuen. Sehr viele davon werden in Betrieb genommen.<br />

Unser längstes Exponat ist übrigens 37 m lang!<br />

Was sind <strong>die</strong> Top-Themen der Messe?<br />

Schlüter: Die aktuellen Herausforderungen der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie stehen im Mittelpunkt der Messe. Von Themen<br />

wie Energieeffizienz, robuste Lieferketten und Industrie 4.0 bis hin<br />

zu nachhaltigen Verpackungslösungen und der Erforschung alternativer<br />

Proteinquellen, einschließlich der spannenden Entwicklung<br />

von kultivierten Lebensmitteln wird ein breites Themenfeld abge-<br />

12 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


deckt. Im Zentrum steht <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit den drängenden<br />

Fragen der Branche, wie <strong>die</strong> Digitalisierung und <strong>die</strong> Förderung<br />

der Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion umgesetzt werden<br />

können und wie man dem Fachkräftemangel begegnet. Für <strong>die</strong>se<br />

Themen werden konkrete Lösungsansätze und Innovationen vorgestellt.<br />

Darüber hinaus laden <strong>die</strong> vielfältigen Veranstaltungen zum<br />

branchenübergreifenden Dialog ein und bieten umfangreiche Netzwerkmöglichkeiten.<br />

Mit innovativen Automatisierungslösungen und<br />

dem Careers Day werden zudem neue Wege aufgezeigt, um junge<br />

Talente <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche zu begeistern. Kurzum, <strong>die</strong> Anuga Foodtec<br />

<strong>2024</strong> verspricht ein umfassendes Erlebnis mit einem tiefen Einblick<br />

in <strong>die</strong> Zukunft der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu werden.<br />

Welches Thema steht <strong>für</strong> Sie persönlich im Mittelpunkt?<br />

Schlüter: Ein Thema treibt mich an und das ist „Verantwortung“.<br />

Unsere Branche ist <strong>für</strong> ca. 20 % des weltweiten Energie- und Frischwasserverbrauchs<br />

verantwortlich, während eine beträchtliche<br />

Menge der produzierten Lebensmittel weggeschmissen werden. 800<br />

Millionen Menschen leiden immer noch täglich an Hunger, während<br />

ebenfalls rund 800 Millionen Menschen an Übergewicht oder<br />

sogar Fettleibigkeit leiden. Millionen von Menschen arbeiten in unserer<br />

Industrie. Es wird glaube ich gut deutlich, wie viel Verantwortung<br />

wir als Ganzes <strong>für</strong> unsere Gesellschaft haben. Wenn jeder von<br />

uns ein bisschen besser, ein bisschen nachhaltiger, ein bisschen sozialer<br />

handelt, machen wir gemeinsam einen riesigen Unterschied.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige Anuga Foodtec haben wir daher das Thema „Responsibility“<br />

als Leitthema ausgewählt. Eine Plattform hier<strong>für</strong> bereitzustellen<br />

ist mein persönliches Highlight.<br />

Verantwortung bedeutet auch Nachhaltigkeit. In welchen Ausstellungsbereichen<br />

spiegelt sich <strong>die</strong>ses Thema wider?<br />

Schlüter: Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Ausstellungsbereiche.<br />

Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, wie <strong>die</strong> Lebensmittelbranche<br />

<strong>die</strong> Zukunft der Produktion gestalten kann, um unser Ernährungssystem<br />

nachhaltiger zu gestalten und <strong>die</strong> weltweite Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten. Auf der Messe zeigen zahlreiche<br />

Aussteller, wie man weniger Energie benötigt, Abwärme nutzen<br />

oder Wasser als Prozesswasser mehrfach im Unternehmen verwenden<br />

kann. Außerdem finden Sie Lösungen zur Reformulierung, zu<br />

Plant Based Food oder zu Cultivated Food, also ganz viele Möglichkeiten,<br />

um als Unternehmen künftig unserer gemeinsamen Verantwortung<br />

noch mehr gerecht zu werden.<br />

Im Bereich Verpackung sind nachhaltige Verpackungslösungen groß<br />

im Trend. Hierzu zählen beispielsweise Konzepte, <strong>die</strong> Produkte ohne<br />

Konservierungsstoffe bei Raumtemperatur haltbar machen und<br />

Energieeinsparungen ermöglichen. Auch Lebensmittelsicherheit und<br />

Qualitätskontrolle prägen <strong>die</strong> Branche. Natürlich stehen auch grüne<br />

Lösungen und Umweltverantwortung im Fokus.<br />

Welche Aufgabe hat <strong>die</strong> Automatisierungstechnik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>?<br />

Schlüter: Arbeitskräftemangel, <strong>die</strong> Herausforderungen an den Energiemärkten<br />

und strenge Umweltauflagen machen effiziente Produktionsprozesse<br />

zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Viele<br />

Kernprozesse müssen neu durchdacht werden, um <strong>die</strong> Nachhaltigkeitsziele<br />

mit der zunehmenden Produktvielfalt am Point of Sale zu<br />

vereinen. Um besser zu werden, muss ich erst mal meinen eigenen<br />

Das DFI ist eine Rückschlagklappe zur<br />

Explosionsentkopplung, auf <strong>die</strong> Sie bauen können.<br />

Jetzt erhältlich in Edelstahlausführung bis zu DN800.<br />

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Kontaktieren Sie uns unter + 49 (62<strong>01</strong>) 710025-0<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 13


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC HIGHLIGHTS<br />

Welche Aufgaben übernehmen Roboter heute und zukünftig in<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>? Was können wir schon heute auf der<br />

Messe sehen?<br />

Schlüter: Roboter treiben <strong>die</strong> digitale Transformation voran und<br />

sind aus einer modernen Lebensmittel- oder Getränkeproduktion<br />

nicht mehr wegzudenken. Da sie repetitive und körperlich belastende<br />

Arbeit mit erhöhtem Verletzungsrisiko übernehmen, stehen sie<br />

auch bei kleinen und mittelständischen Lebensmittelproduzenten<br />

hoch im Kurs. Ging es in der Vergangenheit vor allem um das Palettieren<br />

und Depalettieren sowie <strong>die</strong> Sekundärverpackung, kommen<br />

Roboter heute entlang der gesamten Wertschöpfungskette zum Einsatz.<br />

Dabei zählen bildverarbeitungsgesteuerte Pick-and-place-Roboter<br />

zu den am stärksten wachsenden Segmenten. Und dank Edelstahlausführungen<br />

oder speziellen Lackierungen, der Verwendung<br />

FDA-zertifizierter Bauteile, innen liegender Me<strong>die</strong>n- und Versorgungsleitungen<br />

sowie der Schutzklasse IP 69 kommen <strong>die</strong> Roboter<br />

selbst unter starker Feuchtigkeitsbeaufschlagung ohne zusätzlichen<br />

Schutz aus. Abstrahlen mit heißem Wasser, Einschäumen mit Reinigungschemikalien<br />

und manuelles Bürsten stellen <strong>für</strong> sie kein Problem<br />

dar. Ihre Leserschaft kann sich also auf eine Vielzahl an Robotern<br />

freuen, <strong>die</strong> auf der Anuga Foodtec gezeigt werden.<br />

Rund 1350 Aussteller zeigen auf der Anuga Foodtec <strong>2024</strong> Lösungen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Prozess komplett verstehen. Da<strong>für</strong> muss ich viel messen und damit<br />

natürlich auch automatisieren. Mit unserem Bereich Automation &<br />

Digitalization finden <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher in der Halle<br />

7 alle Lösungen zu <strong>die</strong>sem Themenkomplex.<br />

„Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen,<br />

wie <strong>die</strong> Lebensmittelbranche <strong>die</strong> Zukunft<br />

der Produktion nachhaltiger gestalten kann.“<br />

Wie schätzen Sie den Einfluss von künstlicher Intelligenz <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Branche ein? Wo sehen Sie Einsatzfelder?<br />

Schlüter: Der Einfluss künstlicher Intelligenz auf <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

wächst stetig. KI ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen,<br />

<strong>die</strong> von der Optimierung der Produktionslinien über <strong>die</strong> Verbesserung<br />

der Lebensmittelsicherheit bis hin zur Effizienzsteigerung<br />

in den logistischen Prozessen reichen. Einsatzfelder sehe ich insbesondere<br />

in der vorausschauenden Wartung von Maschinen, der Optimierung<br />

der Produktinspektion und der digitalen Transparenz entlang<br />

der gesamten Lieferkette, von der Farm bis zum Teller. Diese<br />

Technologien können dazu beitragen, Ausfallzeiten zu minimieren,<br />

<strong>die</strong> Qualitätssicherung zu verbessern und den Energieverbrauch zu<br />

optimieren. Zudem eröffnet KI Möglichkeiten zur Automatisierung<br />

von Prozessen, <strong>die</strong> bisher manuell durchgeführt wurden, und unterstützt<br />

Mitarbeiter durch fun<strong>die</strong>rtere Entscheidungsfindungen. Trotz<br />

der Potenziale sind mit der Implementierung von KI auch Herausforderungen<br />

verbunden, insbesondere hinsichtlich der Datenqualität<br />

und der Notwendigkeit menschlicher Überwachung. Insgesamt ist<br />

der Einfluss von KI auf <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong> als revolutionär zu<br />

betrachten, mit einem breiten Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> es zu erkunden und zu nutzen gilt.<br />

Was hat sie dazu bewogen <strong>die</strong> Herstellung von Pet-Food ins<br />

Programm mitaufzunehmen?<br />

Schlüter: Die Pet-Food-Branche hat nahezu <strong>die</strong> gleichen Anforderungen<br />

an ihre Zulieferer wie <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Viele Vertreter besuchen <strong>die</strong> Anuga Foodtec daher schon seit<br />

vielen Jahren. Auf der anderen Seite bieten viele Aussteller bereits<br />

jetzt eine breite Palette von Lösungen an, <strong>die</strong> gleichermaßen auf <strong>die</strong><br />

Heimtierfutterbranche angewendet werden können. Die Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> sich <strong>die</strong>sem Thema besonders verschrieben haben, präsentieren<br />

sich auf der Pet Food Zone, in Summe präsentieren knapp<br />

400 Aussteller Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pet-Food-Branche.<br />

Welches Rahmenprogramm erwartet <strong>die</strong> Besucher?<br />

Schlüter: Wir bieten <strong>die</strong>ses Mal nicht nur klassische Vorträge an, unsere<br />

Formate regen vielmehr zum aktiven Mitmachen an. Insgesamt<br />

steht das Veranstaltungsprogramm auch unter dem Leitthema Verantwortung.<br />

Wenn ich aus der Vielzahl an Angeboten zwei herauspicken<br />

soll, dann lade ich Ihre Leserinnen sehr herzlich zum Female Leadership<br />

Event am Mittwoch um 16:20 Uhr ein. Hier treffen sich Frauen,<br />

um über ihre Karrieren zu sprechen, sich über Herausforderungen<br />

auszutauschen und um wertvolle Tipps zu geben oder zu erhalten.<br />

Außerdem freue ich mich, dass es wieder ein umfangreiches<br />

Programm zum Thema Plant Based Food gibt. Alternative Proteine<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zur Innovationslandschaft der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie und <strong>die</strong> Nachfrage nach ihnen ist<br />

ungebrochen. Ob Präzisionsfermentierung, Cultivated Food oder alternative<br />

Proteine in der Getränkeindustrie: Das Thema wird aus allen<br />

Perspektiven beleuchtet. In Summe bieten wir an allen vier Tagen<br />

auf drei Bühnen ein spannendes Programm. Da ist <strong>für</strong> alle etwas dabei.<br />

Die Details finden Sie auf www.anugafoodtec.de<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Kölnmesse<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE FÜR SIE<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

14 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


SO WEIT DAS AUGE REICHT:<br />

LEBENSMITTEL VIELFÄLTIG VERPACKEN.<br />

BESTENS REALISIERT MIT SCHUBERT.<br />

ANUGA FOODTEC KÖLN<br />

19. <strong>–</strong> 22. MÄRZ <strong>2024</strong><br />

HALLE 7.1 STAND C-071<br />

WILLKOMMEN<br />

Flexibel sein ist gut, schnell und fl exibel sein ist besser. Die Verpackungsmaschinen<br />

von Schubert zeigen, wie es geht. Intelligente Steuerung und präzise Robotik ersetzen<br />

komplizierte Mechanik und sorgen <strong>für</strong> höchste Flexibilität in allen Verpackungsprozessen.<br />

Folgerichtig, dass 80% der führenden FMCG-Konzerne auf uns setzen und auf<br />

perfektes Verpacken bei geringstem Verbrauch. Ganz im Sinne unserer Mission Blue:<br />

Win-Win-Situationen erzeugen <strong>–</strong> <strong>für</strong> den Planeten und <strong>für</strong> Sie. www.schubert.group/de/lebensmittel/<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 15


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Handhabung im Hygienic Design<br />

Planung <strong>für</strong> Neubau und Umbau<br />

Bild: J. Schmalz<br />

Der modulare Strömungsgreifer<br />

SFG von Schmalz wurde speziell<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Handhabung von trockenen<br />

Lebensmitteln entwickelt.<br />

Das Kontaktelement aus FDAkonformem<br />

Silikon nimmt<br />

empfindliche Produkte wie Waffeln<br />

schonend auf. Der Greifer<br />

entspricht komplett den Vorgaben<br />

des Hygienic Designs.<br />

Durch <strong>die</strong> kompakte und leichte<br />

Bauform unterstützt der SFG<br />

hochdynamische Prozesse. Die<br />

weiche und flexible Dichtlippe<br />

hält das Vakuum auch bei strukturierten<br />

Oberflächen. Der Sauger<br />

lässt sich ohne Werkzeug<br />

schnell und einfach austauschen,<br />

das macht <strong>die</strong> Anlagen<br />

hoch verfügbar. Sollen beispielsweise<br />

Sushi-Häppchen eng aneinander<br />

in eine Schale gesetzt<br />

werden, kommt der Fingergreifer<br />

OFG ins Spiel. Schmalz hat<br />

<strong>die</strong> schmalen Glieder einer<br />

menschlichen Hand nachempfunden.<br />

Der OFG eignet sich<br />

nicht nur <strong>für</strong> kleine Dinge, sondern<br />

auch <strong>für</strong> Produkte mit unterschiedlichen<br />

Formen wie Äpfel<br />

oder Hähnchenschlegel. Nutzer<br />

können Öffnungswinkel,<br />

Greifkraft und Fingerpositionen<br />

flexibel anpassen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schmalz<br />

Halle 7.1, Stand A71<br />

Lißner Engineers + Architects konzipiert Neubauten,<br />

Umbauten und Erweiterungen von Produktionsstätten<br />

nach modernsten Standards. Im Fokus steht dabei immer,<br />

wie sich <strong>die</strong> Effizienz steigern und der Energieverbrauch<br />

senken lässt. Betriebe in der Lebensmittelproduktion<br />

sind sehr energieintensiv. Allein <strong>die</strong> Kältetechnik<br />

kann bis zu 50 % des Gesamtstromverbrauchs ausmachen.<br />

Lißner plant <strong>die</strong> Produktionsbetriebe von innen<br />

nach außen. Das bedeutet, <strong>die</strong> Experten ermitteln<br />

zunächst mithilfe von Daten zu Produktionsabläufen<br />

und Produktionsmengen den zu erwartenden Bedarf,<br />

benötigte Kapazitäten und einen optimalen Produktionsfluss.<br />

Darüber hinaus fließen Parameter wie Maschinengrößen<br />

und Lagergrößen in <strong>die</strong> Planung ein, um<br />

Raumaufteilung, Maschinenaufstellung und Produktionsschritte<br />

auszulegen und Prozessoptimierungen zu<br />

integrieren. Ein wichtiges Merkmal sind dabei reibungslos<br />

konzipierte Personalflüsse und kreuzungsfreie<br />

Produktwege, <strong>die</strong> <strong>für</strong> rationelle Abläufe mit maximaler<br />

Effizienz sorgen. Unter Berücksichtigung all <strong>die</strong>ser Aspekte<br />

findet dann <strong>die</strong> optimale Gebäudeauslegung statt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Lißner Engineers<br />

Halle 6.1, Stand B30<br />

Mikro-Schlauchverbinder <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Analytik und Labortechnik<br />

www.rct-online.de<br />

Mikro-Schlauchverbinder<br />

und Verschraubungen<br />

• Viele Ausführungen und Verbindungsmöglichkeiten<br />

Luer-Lock-Adapter, Schlauchtüllen, Schlauchverschraubungen,<br />

Tri-Clamp-Verbinder, Kapillar-Verbinder, Steckverbinder<br />

• Gefertigt aus hochwertigen Werkstoffen<br />

Fluorkunststoffe, Edelstähle, Polyolefine, Polyamide u.v.m.<br />

• Chemikalienresistent, temperaturbeständig und sterilisierbar<br />

Mit Zulassungen nach FDA und USP Class VI<br />

Reichelt<br />

Chemietechnik<br />

GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18<br />

D-69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 31 25-0<br />

Fax 0 62 21 31 25-10<br />

rct@rct-online.de<br />

HYGHSPIN Serie - Weil Hygiene keine Kompromisse kennt.<br />

Modulare, hygienische Schraubenspindelpumpen made by Jung Process Systems.<br />

Ob Milcherzeugnisse, Feinkostsalate, Süß- und Backwaren oder Fleischprodukte,<br />

wir liefern <strong>für</strong> jede Anwendung <strong>die</strong> richtige Pumpe.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf unserem<br />

Stand C061 in Halle 4.1<br />

• EHEDG - Höchstes Hygieneniveau<br />

• Niedriger NPSH-Wert und pulsationsarm -<br />

auch bei hoher Leistung und viskosen<br />

Me<strong>die</strong>n<br />

• CIP/SIP - schneller Produktwechsel<br />

möglich<br />

Jung Process Systems GmbH - Auweg 8 - 25495 Kummerfeld / Pinneberg Tel. +49 41<strong>01</strong> 80409-0 - www.jung-process-systems.de - sales@jung-process-systems.de<br />

16 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong><br />

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Halbautomatische Palettenabfüllstation<br />

Feige Filling, Anbieter <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Abfüllung von flüssigen und<br />

pastösen Produkten, präsentiert<br />

sich gemeinsam mit den<br />

Schwestergesellschaften Behn +<br />

Bates, Newtec Bag Palletizing<br />

und Quat2ro. Aus der halbautomatischen<br />

Produktbaureihe<br />

stellt Feige Filling <strong>die</strong> Palettenabfüllstation<br />

Elementra 16 mit<br />

zweitem Unterwerk vor, ausgerüstet<br />

mit dem Feige-Web-HMI<br />

und in einem frischen Edelstahldesign.<br />

Die Anlage gibt einen<br />

Einblick in das halbautomatische<br />

Produktprogramm von Feige,<br />

mit seiner großen Auswahl<br />

an produktspezifischen Ausführungen.<br />

Die halbautomatische<br />

Palettenfüllstation wirbt mit der<br />

Ausstattungsvariante Servotechnik<br />

Feige ePower, <strong>die</strong> pneumatische<br />

Komponenten wie Basishöhenverstellung<br />

und Hubeinheit<br />

elektrisch ausgeführt beinhaltet.<br />

Dies ist nachhaltig und zukunftsweisend<br />

<strong>für</strong> energiesparende<br />

Komponenten. Besonderer<br />

Vorteil der Elementra 16 ist<br />

das zweite Unterwerk, das ein<br />

Abfüllen von Groß- und Kleingebinden<br />

auf einer Abfüllanlage<br />

ermöglicht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Feige<br />

Halle 8.1, Stand D38<br />

Bild: Feige Filling<br />

FEPM-Dichtungswerkstoff<br />

gemäß FDA<br />

Der FEPM-Werkstoff AF 680<br />

wurde entwickelt, um den Anforderungen<br />

der Lebensmittelproduktion<br />

gerecht zu werden.<br />

Der Dichtungswerkstoff basiert<br />

auf einem speziell konzipierten<br />

Aflas-Basispolymer und besitzt<br />

<strong>die</strong> wichtige Freigabe gemäß<br />

FDA 21 CFR 177.2600. Er eignet<br />

sich <strong>für</strong> den Einsatz in SIPund<br />

CIP-Prozessen sowie in aggressiven<br />

Reinigungszyklen mit<br />

Laugenspülungen bei hohen<br />

Temperaturen. Der AF 680 weist<br />

eine geringe Volumenquellung<br />

auf und passt gut in enge Einbauräume<br />

von Sterilverschraubungen<br />

im Hygienic Design.<br />

Als Hochleistungselastomer aus<br />

der Aflas-Serie zeigt der AF 680<br />

eine hohe Beständigkeit gegenüber<br />

Chemikalien, Aromastoffen<br />

und ätherischen Ölen. Zudem<br />

verfügt der Compound über eine<br />

hohe Einsatztemperatur von<br />

bis zu +230 °C.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: COG<br />

Halle 5.1, Stand B60<br />

Wie gut ist das denn!<br />

Sicher. Nachhaltig. Aus einer Hand.<br />

Gehen Sie auf Nummer sicher, damit <strong>die</strong> Qualität und Wirtschaftlichkeit Ihrer<br />

Käseprodukte stimmt. Mit ganzheitlichen Verarbeitungs- und Verpackungslösungen,<br />

<strong>die</strong> individuellen Mehrwert bieten <strong>–</strong> z. B. beim Slicen, Zuführen,<br />

Beladen, Verpacken, Kennzeichnen, Prüfen und Kartonieren. So automatisiert<br />

und digital vernetzt, wie Sie es wünschen. MULTIVAC. Multiply Your Value.<br />

Bild: COG<br />

www.multivac.com<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 17


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Additiv gefertigte Behälterböden<br />

Sterilisation durch direkte Dampfinjektion<br />

Klein- und labortechnische Rührbehälter sind herausfordernd,<br />

besonders in der Fertigung. Denn mit kleiner<br />

werdendem Behältervolumen werden <strong>die</strong> Platzverhältnisse<br />

der Komponenten, speziell im Behälterboden, immer<br />

beengter. Die Positionierung des Magnetrührwerks<br />

aber auch des Bodenablassventils sowie benötigter Sensoren<br />

richtet sich nach dem verfügbaren Platz. Eine<br />

ideale Positionierung und damit auch optimale Me<strong>die</strong>ndurchmischung<br />

oder Entleerung ist nicht immer gewährleistet.<br />

Dazu gestalten sich notwendige Schweißarbeiten<br />

zur Verbindung von Komponenten mit dem Behälterboden<br />

komplex und gehen mit einem hohen Risiko<br />

des Schweißverzugs einher. Armaturenwerk Hötensleben<br />

bietet <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Herausforderungen eine Lösung:<br />

Additiv gefertigte Behälterböden bis zu einem Außendurchmesser<br />

von 300 mm mit integrierter Behälterplatte<br />

<strong>für</strong> den Anschluss eines VPureMix-Magnetrührwerks<br />

<strong>–</strong> wahlweise auch mit kompakter DC-Motorlösung <strong>–</strong> sowie<br />

integriertem Membranventilanschluss und optimalen<br />

Sensorhülsen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: AWH<br />

Halle 4.1, Stand B90<br />

Bild: AWH<br />

Bild: HRS Heat Exchangers<br />

HRS Heat Exchangers bietet<br />

schlüsselfertige Linienlösungen<br />

<strong>für</strong> eine Vielzahl von Branchen,<br />

von Fruchtsaftherstellern über<br />

Fleischverarbeiter bis hin zu<br />

Molkereien. Die Palette an kompletten<br />

All-in-one-Lösungen<br />

umfasst Pasteurisierung, Sterilisierung<br />

und aseptisches Abfüllen<br />

in einem einzigen System.<br />

Das HRS DSI Direct Steam Injection-System<br />

ist eine Lösung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> steigende Nachfrage<br />

nach pflanzlichen Milchgetränken<br />

und -produkten. Der Vorteil<br />

der Sterilisation durch direkte<br />

Dampfinjektion liegt in der Geschwindigkeit<br />

des Prozesses,<br />

wobei Sterilisationstemperaturen<br />

von 100 bis 145 °C in etwa<br />

einer Sekunde erreicht werden.<br />

Das ist deutlich schneller als in<br />

den schnellsten Wärmetauschersystemen.<br />

Je schneller <strong>die</strong> thermische<br />

Behandlung, desto geringer<br />

ist der Einfluss der Hitze<br />

auf das Produkt <strong>–</strong> einschließlich<br />

Verfärbung, Karamellisierung<br />

und unerwünschten Geschmacksrichtungen.<br />

Der HRS DSI injiziert Dampf von<br />

Lebensmittelqualität in flüssige<br />

Produkte und sorgt so <strong>für</strong> einen<br />

sofortigen Anstieg im thermischen<br />

Prozess. Die direkte<br />

Dampfinjektion eignet sich auch<br />

<strong>für</strong> eine Vielzahl von länger haltbaren<br />

Milchprodukten sowie <strong>für</strong><br />

Produkte mit geringer Viskosität<br />

und kleinen Partikeln. Die hygienische<br />

Einheit kann allein geliefert<br />

oder mit Wärmetauschern<br />

ergänzt werden, um ein vollständiges<br />

UHT-System <strong>für</strong> pflanzliche<br />

Produkte bereitzustellen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: HRS<br />

Halle 4.1, Stand A80<br />

Halle 10.1 Stand D-051<br />

WBH Chargenmischer<br />

Der neue<br />

MLH Labormischer<br />

18 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong><br />

www.mapgmbh.com<br />

WAH Kontimischer<br />

Der neue<br />

WBR<br />

Bandwendelmischer


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Salat, Gemüse und Obst waschen<br />

Die Helical-Waschmaschine Hewa 3800 von Kronen<br />

wäscht Salat, Gemüse, Obst und andere Lebensmittel<br />

kontinuierlich, effektiv und ressourcensparend. Die Konzeption<br />

der Bauweise sorgt <strong>für</strong> eine maximal Hygiene.<br />

Es gibt zum Beispiel keinerlei horizontale Flächen, weshalb<br />

das Wasser ideal abfließen kann. Zudem sind alle<br />

Kanten so gestaltet, dass <strong>die</strong> Entstehung eines Biofilms<br />

vermieden wird. Aufgrund des guten Zugangs zu allen<br />

kritischen Bereichen der Maschine lässt sich <strong>die</strong>se vollständig,<br />

gründlich und zeitsparend reinigen. Die Hewa<br />

3800 kann da<strong>für</strong> komplett zerlegt werden. Wie das Vorgängermodell<br />

kann <strong>die</strong> Waschmaschine zum kontinuierlichen,<br />

schonenden und effektiven Vorwaschen, Waschen,<br />

Entkeimen, Mischen, Behandeln und Abspülen<br />

verwendet werden. Wird sie, wie in einer Verarbeitungslinie,<br />

automatisch befüllt, ist kein Be<strong>die</strong>npersonal notwendig.<br />

Die Hewa 3800 verarbeitet bis zu 2,5 t/h.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Kronen<br />

Halle 10.1, Stand G8<br />

Süßwaren flexibel verpacken mit Cobots<br />

Gerade <strong>für</strong> <strong>die</strong> saisonabhängige<br />

Süßwarenbranche sind <strong>die</strong> Cobots<br />

Tog.519 des Verpackungsmaschinenherstellers<br />

Schubert<br />

ein Gewinn. Denn mit den autarken<br />

Robotern lassen sich<br />

schnell und einfach immer wieder<br />

neue Verpackungslösungen<br />

automatisieren. Grundlage da<strong>für</strong><br />

ist <strong>die</strong> KI-gestützte Bildverarbeitung:<br />

Sie ermöglicht den<br />

Griff in <strong>die</strong> Unordnung per<br />

Pick-and-Place ohne weitere<br />

Programmierung. Das macht <strong>die</strong><br />

Cobots besonders flexibel und<br />

bietet den Süßwarenherstellern<br />

zahlreiche Vorteile. Der mobile<br />

Bild: Gerhard Schubert<br />

Roboter ist ein völlig autarkes<br />

System, das an beliebigen Orten<br />

in der Produktion aufgestellt<br />

werden kann. Entweder freistehend<br />

oder in einer Schutzzelle,<br />

alternativ auch zusammengefügt<br />

zu einer ganzen Cobot-<br />

Linie oder ergänzend zu Fremdanlagen<br />

und Robotern anderer<br />

Hersteller. Mit bis zu 90 Takten<br />

greift der Tog.519 zielsicher<br />

Produkte aus der Unordnung<br />

und legt sie an dem vorgesehenen<br />

Platz wieder ab.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schubert<br />

Halle 7.1, Stand C71<br />

Bild: Kronen<br />

LÖSUNGEN IM FOKUS<br />

Gefrorene Produkte effizient verpacken<br />

Mit ihrem Wash-Down-Design<br />

ist <strong>die</strong> vertikale Verpackungsmaschine<br />

VTC 840 von Ulma perfekt<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

geeignet.<br />

Ein besonderes Merkmal der<br />

vertikalen Absackanlage ist <strong>die</strong><br />

Tight-Bag-Technologie zur<br />

Sackvolumenoptimierung. Sie ist<br />

mit verschiedenen Arten nachhaltiger<br />

Folien kompatibel. Damit<br />

werden optimale Packungsgrößen<br />

erreicht, <strong>die</strong> nicht nur<br />

Logistikkosten einsparen, sondern<br />

auch Kosten bei der Lagerung<br />

und beim Transport. Weiteres<br />

Merkmal der Maschinenlösung<br />

ist das Sealflex-System zur<br />

Reduzierung der Wartungskosten,<br />

da ein schneller Backenwechsel<br />

möglich ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ulma<br />

Halle 8.1, Stand A20<br />

Bild: Ulma<br />

FLASCHENGEIST<br />

Ihre Lebensmittelproduktion braucht absolut sichere<br />

Dichtungskomponenten <strong>–</strong> damit der Geist in der Flasche bleibt.<br />

Unsere Werkstoff-Expertise macht COG zum<br />

Branchenspezialisten <strong>für</strong> O-Ringe und Elastomerdichtungen:<br />

• Hochleistungscompounds <strong>für</strong> maximale Zuverlässigkeit<br />

• Geprüft und zertifiziert <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

• Bewährt bei Hygienic Design, CIP- und SIP-Prozessen<br />

Unsere Ghostbuster beraten Sie gern:<br />

info@cog.de oder 041<strong>01</strong>-5002-0<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle 5.1, Stand B060<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 21<br />

COG.de


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Platzsparende Frequenzumrichter<br />

Temperaturtransmitter mit Drift-Erkennung<br />

Getriebebau Nord hat den Leistungsbereich der dezentralen<br />

Nordac-ON-Frequenzumrichter der Baureihe SK<br />

300 P erweitert. Nordac ON ist <strong>für</strong> Leistungsbereiche<br />

von bis zu 2,6 kW, Nordac ON+ <strong>für</strong> Leistungsbereiche<br />

von bis zu 3 kW ausgelegt. Während Nordac ON <strong>für</strong> Anwendungen<br />

mit Asynchronmotoren entwickelt wurde,<br />

ist Nordac ON+ mit dem Synchronmotor IE5+ kombinierbar.<br />

Beide Frequenzumrichter verfügen über Industrial-Ethernet-Interfaces.<br />

Die Kommunikationsprotokolle<br />

lassen sich einfach per Parameter einstellen. Auch Firmware-Updates<br />

sind über das Ethernet möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Getriebebau Nord<br />

Halle 7.1, Stand A10<br />

Bild: Nord<br />

Der Digital-Temperaturtransmitter<br />

Typ T38 von Wika ermöglicht<br />

eine überaus flexible und<br />

stabile Temperaturmessung. Das<br />

Gerät bietet ein Maximum an<br />

Sensoranschlusskombinationen<br />

und eine neuartige Drift-Erkennung.<br />

Kopf- und Schienenversion<br />

sind in SIL- und diversen Ex-<br />

Ausführungen erhältlich. Die<br />

von Wika entwickelte True Drift<br />

Detection signalisiert jedes Abweichen<br />

des Messwerts von der<br />

Kennlinie unmittelbar. Der T38<br />

verfügt über sechs Sensoranschlussklemmen,<br />

<strong>die</strong> je nach Bedarf<br />

konfiguriert werden können.<br />

Beim Kopf-Transmitter vereinfachen<br />

speziell designte Trapezklemmen<br />

mit einem sehr<br />

großen Klemmbereich und der<br />

Zugang von außen den Anschluss<br />

von Fühlern und der<br />

Stromschleife. Alle Varianten des<br />

Transmitters lassen sich über<br />

Hart-Protokoll mit einer Vielzahl<br />

offener Konfigurationstools programmieren.<br />

Via USB-Schnittstelle<br />

kann der T38 zusätzlich<br />

mittels der Programmiereinheit<br />

PU-548 und der Software Wikasoft-TT<br />

in kürzester Zeit und<br />

problemlos parametriert werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Wika<br />

Halle 7.1, Stand C21<br />

Bild: Wika<br />

WIR SIND EINE<br />

KLEINE NUMMER IN DER<br />

ENTWÄSSERUNGSTECHNIK.<br />

Setzen Sie auf <strong>die</strong> Kombirinne und den<br />

Bodenablauf EUROSINK ® Junior Slimline von ASCHL ® . Punkt.<br />

22 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Flexible Kartonverpackung<br />

Die modulare Maschinenplattform<br />

der Meypack-VP600-Serie<br />

vereint Flexibilität und Variabilität<br />

in einer kompakten Ausführung.<br />

Das modulare System bietet<br />

maximale Flexibilität und<br />

kann Wrap-Around-Kartons<br />

und/oder Tray-Deckel innerhalb<br />

des gleichen Maschinenrahmens<br />

verarbeiten, indem einfach Zuschnittmagazine<br />

je nach Bedarf<br />

hinzugefügt oder entfernt werden.<br />

Die reduzierte Stellfläche<br />

ist ideal <strong>für</strong> Produktionsumgebungen<br />

geeignet, in denen der<br />

Platz knapp ist.<br />

Die VP600-Serie ist neben der<br />

getakteten VP400-Serie und der<br />

kontinuierlichen Hochleistungsserie<br />

VP500 <strong>die</strong> dritte Serie von<br />

Meypack im Bereich der Kartonverpackung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

von besonders kleinen Produkten<br />

wie Pouches, Schalen, Falt-<br />

Bild: Meypack<br />

schachteln in Trays, Trays mit<br />

Deckeln oder Wrap-around Kartons.<br />

Mit Wrap-around-Verpackungen<br />

lassen sich bis zu 30 %<br />

an Ressourcen gegenüber Kartonpackern<br />

mit traditioneller<br />

Aufrichttechnik einsparen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Meypack<br />

Halle 8.1, Stand A40<br />

Gasanalysator <strong>für</strong><br />

Verpackungen<br />

Der O 2 /CO 2 -Gasanalysator<br />

Oxy pad von Witt-Gasetechnik<br />

vereint Mobilität und Präzision<br />

eines Tischgeräts mit anwenderfreundlichem<br />

Design. Die Gassensorik<br />

sorgt <strong>für</strong> schnelle, zuverlässige<br />

Analysen von Sauerstoff<br />

und Kohlendioxid, sogar<br />

bei kleinen Verpackungen. Mit<br />

knapp 600 g Gewicht, kompaktem<br />

Design und Akkubetrieb<br />

eignet sich der Gasanalysator <strong>für</strong><br />

den mobilen Einsatz. Details wie<br />

<strong>die</strong> Frontklappe <strong>für</strong> Schlauch<br />

und Nadel bieten Sicherheit.<br />

Der Nadelhalter erleichtert das<br />

Einstechen in <strong>die</strong> Verpackungen,<br />

während der 7"-Touchscreen intuitive<br />

Be<strong>die</strong>nung ermöglicht.<br />

Oxypad überzeugt durch geringe<br />

Betriebskosten und Servicefreundlichkeit.<br />

Der Nutzer kann<br />

<strong>die</strong> Kalibrierung selbst vornehmen,<br />

Nadel, Schlauch und Filter<br />

sind werkzeuglos wechselbar.<br />

Die Lebensdauer des O 2 -Sensors<br />

beträgt bis zu zwei Jahre.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Witt<br />

Halle 8.1, Stand B9<br />

Bild: Witt-Gasetechnik<br />

Pure Power.<br />

VISCOPOWER.<br />

Besuchen Sie uns<br />

in Köln auf der<br />

Anuga Foodtec<br />

19.3. <strong>–</strong> 22.3.<strong>2024</strong><br />

Halle 4.1/D059<br />

Die modernste mobile Exzenterschneckenpumpe<br />

• Ideal <strong>für</strong> viskose, zähflüssige oder abrasive Me<strong>die</strong>n<br />

• 60 % mehr Förderleistung<br />

• Intuitiv und schnell zu zerlegen und reinigen<br />

• 100 % Made in Germany<br />

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MADE IN<br />

GERMANY<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 23


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Röntgen-Leerflascheninspektor mit KI<br />

Robuster Industriesauger<br />

Mit lifetime-optimierten Röntgenkomponenten<br />

und KI-unterstützter<br />

Röntgenbildverarbeitung<br />

sorgt der Leerflascheninspektor<br />

Inline II IX <strong>für</strong> noch<br />

mehr Präzision bei der Glasin-Glas-Detektion<br />

am Flaschenboden.<br />

Die intelligente optische<br />

Komplettinspektion jeder einzelnen<br />

Flasche vom Boden bis<br />

zur Mündung übernehmen<br />

Reflexx-A.I.-Kameras aus eigener<br />

Entwicklung und Fertigung.<br />

Mit adaptiver LED-Beleuchtung,<br />

smarter Bildanalyse und korrespon<strong>die</strong>render<br />

Kameratechno -<br />

logie eröffnen sie nicht nur bei<br />

der Inline-Inspektion leerer<br />

Embossing- oder ACL-Flaschen<br />

ganz neue Möglichkeiten.<br />

Transparente Folie sowie andere<br />

Fremdkörper und Verunreinigungen<br />

niedriger Dichte werden<br />

damit genauso sicher<br />

Bild: Heuft<br />

detektiert wie unter anderem<br />

Einschlüsse, Kratzer, Risse,<br />

Ausbrüche und Scuffing. Dank<br />

verdoppelter Auflösung und<br />

verzerrungsfreier Erkennungsbilder<br />

gilt das insbesondere<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Vierfach-Seitenwandinspektion,<br />

<strong>die</strong> deutlich über<br />

360° des Behältervolumens<br />

abdeckt.<br />

Direkt integriert in <strong>die</strong> gut zugängliche,<br />

tischlose Konstruktion<br />

des im Clean Design ausgeführten<br />

Leerflascheninspektors<br />

Inline II IX sind auch Heuft-<br />

Fluid-Module zur zuverlässigen<br />

Restflüssigkeitserkennung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Heuft<br />

Halle 5.2, Stand B30<br />

Kärcher präsentiert zahlreiche leistungsstarke Reinigungs-<br />

und Pflegelösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelbranche.<br />

Dazu gehören unter anderem der autonom<br />

arbeitende Reinigungsroboter Kira B 50 und der<br />

mobile und robuste Mittelklasseindustriesauger IVM<br />

40/24-2 H ACD.<br />

Die Modelle der IVM-Produktlinie erweitern das<br />

Industriesaugerportfolio des Herstellers und sind in<br />

Kombination mit mehr als 100 Zubehören auf <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse der der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zugeschnitten.<br />

Der IVM 40/24-2 H ACD ist als kompaktes Modell<br />

mit zwei Hochleistungsturbinen, einem Behälter mit<br />

40 l Fassungsvermögen und einem wendigen Fahrgestell<br />

ausgestattet. Er ist auf das Arbeiten in kleinen,<br />

engen Bereichen oder <strong>für</strong> kürzere Arbeitseinsätze aus -<br />

gelegt und optional dazu in der Lage, neben Flüssig -<br />

keiten und losen Verschmutzungen auch brennbare<br />

Stäube außerhalb von Atex-Zonen aufzunehmen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Kärcher<br />

Halle 10.1, Stand F30<br />

Bild: Alfred Kärcher<br />

Big-Bag-Entleerstation <strong>für</strong> Schüttgüter<br />

Bild: Hosokawa Solids Solutions<br />

In der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

stellt sich oft <strong>die</strong> Aufgabe pulverförmige<br />

bis körnige Schüttgüter<br />

aus Big Bags zu entleeren. Dies<br />

erledigt restlos und vermischungsfrei<br />

<strong>die</strong> Solids-Big-Bag-<br />

Entleerstation von Hosokawa Solids<br />

Solutions. Hauptaufgabe ist,<br />

<strong>die</strong> verschiedenen Schüttgüter<br />

mit unterschiedlichen Produktbzw.<br />

Fließeigenschaften, ohne<br />

Kreuzkontamination bei Produktwechsel,<br />

dosiert zu entleeren.<br />

Die Big Bags werden über<br />

ein integriertes Kransystem zur<br />

Verfügung gestellt, anschließend<br />

wird der Auslaufschlauch staubdicht<br />

an <strong>die</strong> Andockeinheit der<br />

Entleerstation angeschlossen.<br />

Durch schnelles Auswechseln der<br />

Formteile an der Andocke, können<br />

Gebinde mit unterschiedlichen<br />

Abmessungen entleert werden.<br />

Anfallende Stäube beim<br />

Big-Bag-Wechsel oder während<br />

des Entleervorgangs werden<br />

über eine Aspirationsanlage abgesaugt,<br />

sodass weder <strong>für</strong> das<br />

Be<strong>die</strong>npersonal oder <strong>die</strong> Umgebung<br />

eine Belastung besteht.<br />

Dank eines ausgereiften Anlagenkonzepts<br />

wird <strong>die</strong> Betriebs -<br />

sicherheit gesteigert, ein sauberer,<br />

staubfreier Betrieb sichergestellt<br />

und <strong>die</strong> Anforderung nach<br />

Atex 2<strong>01</strong>4/34/EU umgesetzt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Hosokawa<br />

Halle 10.1, Stand D61<br />

24 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


www.anugafoodtec.de<br />

Internationale<br />

Zuliefermesse <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie<br />

KÖLN, 19.-22.03.<strong>2024</strong><br />

SETTING THE RIGHT COURSE<br />

FOR TOMORROW<br />

Entdecken Sie Innovationen zum Leitthema Responsibility sowie<br />

weitere wegweisende Lösungen auf der Anuga FoodTec <strong>2024</strong>.<br />

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Koelnmesse GmbH<br />

Messeplatz 1, 50679 Köln<br />

Tel. +49 1806 578 866*<br />

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max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz)<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 25


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Mühle erzeugt lagerstabilen Puderzucker<br />

Separator beschleunigt auf 12 000 g<br />

Bild: Hosokawa Alpine<br />

Die Sugarplex SX Flow von<br />

Hosokawa Alpine ist unter den<br />

Preisträgern des International<br />

Foodtec Awards <strong>2024</strong>. Die Lösung<br />

zur One-step-Herstellung<br />

von lagerstabilem Puderzucker<br />

erhält eine Silbermedaille. In der<br />

Sugarplex SX Flow wird während<br />

des Mahlprozesses eine<br />

konditionierte Atmosphäre geschaffen,<br />

deren definierter<br />

Feuchtegehalt der Luft und Verweilzeit<br />

des frisch gemahlenen<br />

Puderzuckers im Mühlengehäuse<br />

exakt gesteuert wird. Der<br />

frisch zerkleinerte Zuckerkristall,<br />

der sich in einem instabilen,<br />

amorphen Zustand befindet,<br />

kann so in einem Prozessschritt<br />

kontrolliert in eine stabile<br />

und kristallisierte Form überführt<br />

werden.<br />

Alle produktberührenden Teile<br />

der Sugarplex SX Flow sind aus<br />

Edelstahl gefertigt. Dank einer<br />

PSR-11-Ausführung erfüllt das<br />

System auch <strong>die</strong> europäischen<br />

Atex-Vorschriften und <strong>die</strong><br />

wichtigsten internationalen<br />

Richtlinien.<br />

Das System ist ein Airless-Konzept<br />

ohne nachgeschalteten Filter<br />

oder Gebläse, sodass kein<br />

Feinstaub in <strong>die</strong> Umgebung abgegeben<br />

wird. Neben Druckluft<br />

als Spül- bzw. Konditionierluft<br />

wird lediglich demineralisiertes<br />

Wasser als zusätzliches Medium<br />

<strong>für</strong> den Prozess eingesetzt. Ein<br />

zusätzliches Gebläse mit Motor<br />

wird ebenfalls nicht benötigt,<br />

sodass <strong>die</strong> Energie- und Wartungskosten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlage in<br />

der Regel sehr gering sind.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Hosokawa Alpine<br />

Halle 10.1, Stand D61<br />

Von der Saftherstellung über <strong>die</strong> Bierklärung bis zur<br />

Proteingewinnung: Um Flüssigkeiten zu trennen oder<br />

von Feinstpartikeln zu klären, werden hocheffiziente Separatoren<br />

benötigt. Mit ihrer enormen Zentrifugalbeschleunigung<br />

bis über 12 000 g sind <strong>die</strong> Flottweg-Separatoren<br />

echte Trenn- und Klär-Allrounder. Als Klärseparatoren<br />

(2-Phasen-Trennung) scheiden sie feinste Feststoffpartikel<br />

ab. Als Trennseparatoren (3-Phasen-Separatoren)<br />

können sie Flüssigkeitsphasen unterschiedlicher<br />

Dichten voneinander trennen und gleichzeitig suspen<strong>die</strong>rte<br />

Feststoffe abscheiden. Das Tellerpaket und der Verteiler<br />

sorgen <strong>für</strong> optimale Strömungsverhältnisse in der<br />

Trommel. Sie ermöglichen damit eine hocheffiziente<br />

Feststoffabscheidung und maximale Trennschärfe bei<br />

der Trennung von Flüssigkeitsphasen. Flottweg AC-Separatoren<br />

erfüllen dabei <strong>die</strong> hohen hygienischen Standards<br />

in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Flottweg<br />

Halle 5.1, Stand C61<br />

Bild: Flottweg<br />

Nachhaltige Dampferzeugung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>:<br />

Energiekosten und<br />

CO 2 -Emissionen reduzieren<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Anuga FoodTec Köln<br />

Halle 10.1 | Stand F041<br />

26 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong><br />

www.bosch-industrial.com


Saubere Verriegler<br />

Bild: Otto Ganter<br />

Mit den Verriegelungen GN<br />

1150 im Hygienic Design unterstützt<br />

Ganter das CIP-Reinigungskonzept<br />

<strong>für</strong> Maschinen<br />

und Anlagen. Dank spezieller<br />

FDA-konformer Dichtungen aus<br />

EPDM und TPU sind <strong>die</strong> Verriegelungen<br />

von schmutzsammelnden<br />

Toträumen befreit. Beim<br />

Drehen des Riegels um 90° baut<br />

dessen Anlaufschräge eine Vorspannung<br />

auf, <strong>die</strong> Klappen, Luken,<br />

Türen oder Abdeckungen<br />

zuverlässig an <strong>die</strong> Gegenseite<br />

(Zarge oder Korpus) presst. Ausgeführt<br />

wird <strong>die</strong> Drehung aktuell<br />

mit einem normalen Zweikantschlüssel<br />

aus blauem Kunststoff,<br />

der unter der Norm GN<br />

1151 als Zubehör erhältlich ist.<br />

Weitere Antriebsarten befinden<br />

sich in der Entwicklung.<br />

Die Norm GN 1150 selbst ist in<br />

zwei Ausführungen unterteilt:<br />

Die Ausführung „Fronthygiene“<br />

FH bietet auf der Betätigungsseite<br />

HD-Standard, während innenseitig<br />

normale Anforderungen<br />

erfüllt werden. Anwendungen<br />

sind beispielsweise Schaltschränke,<br />

<strong>die</strong> hygienische Anforderungen<br />

nur außen stellen. Die<br />

Ausführung „Vollhygiene“ VH<br />

dagegen bietet mit zusätzlichen<br />

Dichtungen auch auf der Riegelseite<br />

HD-Qualität. Beide Varianten<br />

entsprechen nach DIN EN<br />

60529 der Schutzart IP 66.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ganter<br />

Halle 10.1, Stand E100<br />

Würstchenlinie <strong>für</strong> den Mittelstand<br />

Die Würstchenlinie VS227plus von Vemag Maschinenbau<br />

ist auf <strong>die</strong> Bedürfnisse des mittelständischen Fleischerund<br />

Metzgerhandwerks zugeschnitten. Eine gewichts -<br />

genaue Würstchenproduktion <strong>–</strong> auch bei häufigen<br />

Wechseln des Kalibers und unterschiedlichen Wurstlängen<br />

<strong>–</strong> bei einem gleichbleibend klaren Produktbild ist<br />

möglich. Zwei Abdrehrohre und der rotierende Zwillingskopf<br />

minimieren <strong>die</strong> Darmwechselzeit auf ein<br />

Minimum. Die Maschine kann Natur-, Kunst- und<br />

Kollagendärme verarbeiten. Die Leistung liegt bei bis<br />

zu 400 Würstchen pro Minute.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vemag<br />

Halle 9.1, Stand C10<br />

Bild: Vemag<br />

> extruder > dosierer > komponenten > pneumatische förderung > komplette anlagen<br />

COPERION KOMPONENTEN.<br />

INNOVATIVE TECHNOLOGIE.<br />

HYGIENISCHES DESIGN.<br />

+ Maximale Sicherheit im Betrieb<br />

+ Optimale Zugänglichkeit<br />

+ Rückstandsfreie Reinigung<br />

+ CIP Ausführungen verfügbar<br />

+ RotorCheck Kontaktüberwachung<br />

ANUGA FOOD TEC <strong>2024</strong><br />

Köln | Halle 10.1 | B-<strong>01</strong>1<br />

19.-22. März <strong>2024</strong><br />

Coperion Zellenradschleusen und Weichen setzen Standards bei Hygiene-Anwendungen. Zeit- und kostensparend<br />

durch schnelle, effiziente Reinigung und bewährt bei anspruchsvollen Anwendungen, wie der Produktion von<br />

Milchpulver und Babynahrung. www.coperion.com/komponenten/hygiene


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

Bilder: Endress+Hauser<br />

Joachim Rogg im Sudhaus seiner Brauerei in Lenzkirch<br />

Brauerei Rogg überwacht Fermentation mit Multisensormessgerät<br />

Volle Transparenz im<br />

Gärprozess<br />

Joachim Rogg ist Brauereibesitzer in sechster Generation. Er produziert nicht nur<br />

sein eigenes Bier: Als Lohnbrauer ist er auch eine wichtige Anlaufstelle <strong>für</strong> kleinere<br />

Betriebe. Das Multisensormessgerät Fermentation Monitor QWX43, das drei verschiedene<br />

Messverfahren in einem Gerät kombiniert und alle relevanten Parameter<br />

misst, hilft ihm, eine bestmögliche Qualität zu erreichen. Denn es ermöglicht eine<br />

kontinuierliche und automatisierte Überwachung des Gärprozesses.<br />

Besondere Biersorten <strong>–</strong> das ist der Anspruch<br />

vieler kleiner Bierbrauer, <strong>die</strong> neue<br />

Geschmacksrichtungen kreieren, indem sie<br />

zum Beispiel auf außergewöhnliche Hopfensorten<br />

oder spezielle Gärverfahren setzen.<br />

Viele <strong>die</strong>ser aufstrebenden Craft-Beer-<br />

Brauer scheuen <strong>die</strong> hohen Kosten, <strong>die</strong> bei<br />

der Investition in Produktionsanlagen und<br />

Infrastruktur anfallen, und gehen mit ihren<br />

Rezepten, Rohstoffen, Flaschen, Etiketten<br />

und Kronkorken lieber zu Brauereien, mit<br />

denen sie ihre Biere und ihre Ideen umsetzen<br />

können.<br />

Ein solcher Lohnbrauer ist Joachim Rogg,<br />

der schon in sechster Generation seinen<br />

Brauereibetrieb führt. Seit 1846 braut <strong>die</strong><br />

Familie Rogg Qualitätsbiere in Lenzkirch.<br />

In Roggs Brauerei stehen neben größeren<br />

Tanks zwei kleinere, in denen maximal 20 hl<br />

Bier gebraut werden können. Um <strong>die</strong> Qualität<br />

seiner Produkte und <strong>die</strong> Prozesse in seiner<br />

Brauerei weiter zu optimieren, setzt<br />

Joachim Rogg seit rund zwei Jahren auf das<br />

Multisensormessgerät Fermentation Monitor<br />

QWX43 von Endress+Hauser. Dank der Innovation<br />

erhält er kontinuierliche Einblicke<br />

in den Gärprozess.<br />

Sicherheit im Brauprozess<br />

Das Gerät, das ohne großen Aufwand am<br />

Gärtank angebracht wird und direkt ins Bier<br />

eintaucht, misst rund um <strong>die</strong> Uhr und mit<br />

hoher Genauigkeit Dichte, Ultraschalllaufzeit<br />

und Prozesstemperatur. Aus den Rohmesswerten<br />

berechnet ein Algorithmus in<br />

Echtzeit <strong>die</strong> <strong>für</strong> den Braumeister relevanten<br />

Parameter wie Stammwürze, Extrakt, Alkoholgehalt<br />

und Vergärungsgrad. „Mit dem<br />

zweimal täglichen Spindeln, das nur <strong>die</strong><br />

Momentaufnahme eines hochdynamisch<br />

verlaufenden Gärprozesses ist, können wir<br />

eine solche Genauigkeit niemals erreichen,<br />

auch nicht mit einer kombinierten Laboranalyse<br />

der Probe“, sagt Rogg.<br />

Das Gerät liefert aber nicht nur kontinuierlich<br />

hochgenaue Messwerte. Vielmehr werden<br />

<strong>die</strong>se per WLAN an das IIoT-Ökosystem<br />

Netilion von Endress+Hauser übermittelt.<br />

28 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Der Fermentation Monitor QWX43 am Gärtank von Joachim Rogg<br />

Das Multisensorgerät Fermentation Monitor<br />

QWX43 mit den beiden charakteristischen<br />

Sensorpaddeln und einem Temperaturfühler<br />

Somit können sie dann über ein mobiles<br />

Endgerät oder einen Computer mit Internetzugang<br />

jederzeit und von überall aus abgerufen<br />

werden. Eine direkte Anbindung an<br />

das Leitsystem ist ebenfalls möglich. Zudem<br />

kann der Brauer sich von dem Messgerät<br />

mit sogenannten Push-Nachrichten über<br />

kritische Abweichungen im Gärprozess<br />

frühzeitig informieren lassen. Das Gerät Fermentation<br />

Monitor QWX43 ermöglicht<br />

über<strong>die</strong>s eine erhebliche Arbeitserleichterung,<br />

denn er ersetzt <strong>die</strong> manuellen Probenahmen,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Brauer oder ihre Mitarbeitenden<br />

vor Ort sein müssen und <strong>die</strong> pro<br />

Tank bis zu 15 min in Anspruch nehmen.<br />

Datenbasierte Prozessoptimierung<br />

Neben der Transparenz kann der Lohnbrauer<br />

bei seinen Kunden mit erweiterten Serviceleistungen<br />

punkten. Denn auf Basis der vom<br />

Fermentation Monitor QWX43 automatisch<br />

gespeicherten Messwerte kann er Analysen<br />

vornehmen, einzelne Chargen miteinander<br />

vergleichen und seinen Auftraggebern dann<br />

eine datenbasierte Prozessverbesserung und<br />

Produktentwicklung anbieten. Eine produzierte<br />

Charge, <strong>die</strong> einen idealen Gärprozess<br />

durchlief, lässt sich mit Fermentation Monitor<br />

QWX43 über<strong>die</strong>s als Referenz-Charge<br />

kennzeichnen, mit der <strong>die</strong> Messwerte der<br />

laufenden Charge dann automatisch und<br />

kontinuierlich abgeglichen werden. Ist <strong>die</strong><br />

Abweichung zu groß, wird der Brauer von<br />

der App informiert und kann sofort gegensteuern.<br />

Die Kunden erhalten nicht nur ein<br />

optimiertes Produkt, sondern eine höhere<br />

Planungssicherheit, weil anhand der Messwerte<br />

ein verlässlicher Zeitplan <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterverarbeitung<br />

erstellt werden kann, etwa<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Abfüllung.<br />

Die hochgenauen Messwerte des Geräts<br />

Fermentation Monitor QWX43 und <strong>die</strong><br />

Vergleichbarkeit mehrerer Chargen sind<br />

über<strong>die</strong>s sehr hilfreich, um gesetzliche Vorgaben<br />

exakt einzuhalten. Denn der Alkoholgehalt<br />

eines Bieres darf von dem auf der<br />

Flasche angegebenen Wert maximal um<br />

0,5 Prozentpunkte abweichen.<br />

Mehrere Messprinzipien kombiniert<br />

Möglich wird <strong>die</strong> genaue Beobachtung des<br />

Gärprozesses dadurch, dass das Multisensorgerät<br />

Fermentation Monitor QWX43 verschiedene<br />

Messprinzipien in einem Sensorsystem<br />

vereinigt. Es kombiniert <strong>die</strong> vibronische<br />

Messtechnik mit der Ultraschallmesstechnik.<br />

Bei der Vibronikmessung werden<br />

durch sogenannte piezoelektrische Elemente<br />

<strong>die</strong> Gabeln des Messgeräts zur Schwingung<br />

angeregt. Daraus lassen sich Angaben über<br />

<strong>die</strong> Dichte eines Mediums ableiten: je geringer<br />

<strong>die</strong> Schwingfrequenz, desto höher <strong>die</strong><br />

Dichte. Zusätzlich erzeugen <strong>die</strong> piezoelektrischen<br />

Elemente ein hochfrequentes Ultraschallsignal<br />

zwischen den Schwinggabeln,<br />

dessen Geschwindigkeit sich hochgenau bestimmen<br />

lässt und das sich je nach Zusammensetzung<br />

des Mediums verändert.<br />

Dichte und Ultraschall sind deshalb wichtig,<br />

weil sich beide während des Gärprozesses<br />

verändern. Die Dichte verringert sich, und<br />

zwar durch den Zuckerabbau genauso wie<br />

durch <strong>die</strong> Alkoholbildung beziehungsweise<br />

<strong>die</strong> Alkoholzunahme. Dagegen verändert<br />

sich <strong>die</strong> Schallgeschwindigkeit nicht im<br />

Gleichklang: Bei Zuckerabbau verringert sie<br />

sich, bei Alkoholzunahme erhöht sie sich.<br />

Das Verhalten von Dichte und Schallgeschwindigkeit<br />

jeweils <strong>für</strong> sich allein genommen<br />

würde es nicht ermöglichen, <strong>die</strong> Reaktionsmechanismen<br />

während der Gärung<br />

und auch <strong>die</strong> Verhältnisse von Alkohol und<br />

Extraktgehalt im Gärverlauf zueinander zu<br />

bestimmen. Nur über eine intelligente Vernetzung<br />

der gemessenen Variablen und <strong>die</strong><br />

Einbeziehung zahlreicher empirisch ermittelter<br />

Reaktionskinetiken können Alkoholbildung<br />

und Extraktabnahme unabhängig<br />

voneinander dargestellt werden.<br />

Das Messgerät erkennt auch, in welchem<br />

Gärzustand sich der Prozess gerade befindet.<br />

Zusätzlich kann mittels des gleichen Sensors<br />

eine Unterscheidung der vergärbaren und<br />

nicht vergärbaren Zucker der Würze vor Anfang<br />

der Gärung zuverlässig vorgenommen<br />

werden. Dies ermöglicht eine optimale<br />

Qualitätskontrolle und -planung. Über<strong>die</strong>s<br />

verfügt der Fermentation Monitor QWX43<br />

über zwei intelligent platzierte<br />

PT1000-Temperatursensoren. All <strong>die</strong>s zusammengenommen<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass ein<br />

Multisensormessgerät wie der Fermentation<br />

Monitor QWX43 den Gärprozess ganzheitlicher<br />

abbilden kann als reine Dichte- oder<br />

Ultraschallmessgeräte.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Endress+Hauser<br />

Halle 7.1, Stand C19<br />

AUTOREN:<br />

JULIA ROSENHEIM<br />

Product Owner GIL Innovation Lab,<br />

Endress+Hauser Level+Pressure<br />

FLORIAN FALGER<br />

Business Model/Market Manager GIL Innovation Lab,<br />

Endress+Hauser Level+Pressure<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 29


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

Halten Materialbelastungen und Temperatursprüngen problemlos stand<br />

Leitfähigkeitssensoren<br />

überwachen CIP-Reinigung<br />

Bei der Kontrolle seiner CIP-Prozesse setzt Hochwald Foods im Werk Thalfang auf<br />

47 Leitfähigkeitssensoren der Baureihe Combilyz AFI4. Bei täglich bis zu 80 CIP-<br />

Reinigungen stellen <strong>die</strong> Sensoren ihre Robustheit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />

unter Beweis.<br />

Die Milch fließt hier ohne Pause. Bis zu<br />

1,3 Mio. l rauschen täglich durch <strong>die</strong> stählernen<br />

Leitungen des Molkereiunternehmens<br />

Hochwald Foods GmbH in der kleinen<br />

Hunsrückgemeinde Thalfang. Der kostbare<br />

Rohstoff aus den Genossenschaftsbetrieben<br />

wird rund um <strong>die</strong> Uhr zu Kondensmilch<br />

veredelt und abgefüllt. Jede Minute<br />

laufen in dem Werk auf bis zu vier Abfüll -<br />

linien je 600 Dosen der haltbaren, eingedickten<br />

Milch vom Band. Darunter befinden<br />

sich bekannte Namen wie Bärenmarke oder<br />

Glücksklee.<br />

„Wir machen in Thalfang aus der Rohmilch<br />

Kondensmilch <strong>für</strong> den weltweiten Markt, füllen<br />

sie ab, verschließen, sterilisieren, etikettieren,<br />

verpacken, lagern und verladen in<br />

Seefrachtcontainer“, beschreibt Holger Kuhn,<br />

er ist elektrotechnischer Leiter bei Hochwald<br />

Foods, <strong>die</strong> hohe Fertigungstiefe in Thalfang.<br />

Sogar <strong>die</strong> Weißblechdosen und Deckel produziert<br />

das Unternehmen selber vor Ort.<br />

Bild: Baumer<br />

Große Produktvielfalt<br />

Eine große Herausforderung bei der Milchverarbeitung<br />

sind <strong>die</strong> zahlreichen Anlieferungen<br />

und Produktionschargen, bedingt<br />

durch steigende Produktvielfalt. „Wir verarbeiten<br />

verschiedene Milchqualitäten, achten<br />

auf Herkunft und Sortenreinheit“, zählt<br />

Kuhn auf. Jede Rohmilch-Anlieferung, mit<br />

den überwiegend eigenen Milchsammel-<br />

Fahrzeugen, endet mit einer Reinigung. Das<br />

sind täglich 30 bis 40 CIP-Objekte. Die vielen<br />

Produktionschargen bedeuten ebenfalls<br />

viele Reinigungszyklen, da vor jedem Batch<br />

Leitungen und Tanks hygienisch gereinigt<br />

werden. Allein in der Produktion müssen jeden<br />

Tag 30 bis 40 CIP-Reinigungen durchgeführt<br />

werden, damit <strong>die</strong> Milchverarbeitung<br />

nicht stillsteht. „Wenn <strong>die</strong> CIP-Reinigung<br />

nicht läuft, können wir kein Produkt<br />

abfüllen“, beschreibt Kuhn <strong>die</strong> zentrale Rolle<br />

des Cleaning-in-Place. Das dürfe nicht<br />

passieren, denn ständig rollen <strong>die</strong> Milchlaster<br />

auf den Hof, um <strong>die</strong> haushohen Rohmilch-Silos<br />

zu füllen.<br />

Unentbehrlicher Dauerläufer bei der CIP-Reinigung: Leitfähigkeitssensor AFI4 an den Rücklaufleitungen<br />

im Hochwald-Werk Thalfang<br />

Zuverlässige Leitfähigkeitssensoren<br />

Damit <strong>die</strong> CIP-Reinigung nicht <strong>die</strong> Produktion<br />

lahmlegt, braucht es auch zuverlässige<br />

Leitfähigkeitssensoren. Sie überwachen <strong>die</strong><br />

Konzentration von Säuren und Laugen, um<br />

den optimalen Reinigungseffekt zu erzielen,<br />

und erkennen beispielsweise, wann am Ende<br />

eines CIP-Zyklus wieder reines Wasser<br />

durch <strong>die</strong> Leitung fließt. Leitfähigkeitssensoren<br />

spielen auch bei der Phasentrennung<br />

eine entscheidende Rolle. Sie erkennen unterschiedliche<br />

Me<strong>die</strong>n, um genutzte Flüssigkeiten<br />

zu sammeln, <strong>die</strong> wiederverwendet<br />

werden können, und spielen so eine wichtige<br />

Rolle bei der Ressourcenschonung.<br />

Schon vor einiger Zeit stellte sich heraus,<br />

dass <strong>die</strong> eingesetzten Leitfähigkeitssensoren<br />

nicht <strong>die</strong> in sie gesetzten Erwartungen erfüllten.<br />

Doch auch <strong>die</strong> Testläufe mit alterna-<br />

30 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


tiven Geräten brachten nicht <strong>die</strong> gewünschten<br />

Ergebnisse. Am Ende einer recht aufwendigen<br />

Suche stießen Kuhn und seine<br />

Kollegen auf den Leitfähigkeitssensor<br />

Combilyz AFI4 von Baumer. Er wurde umfangreichen<br />

Tests unterzogen und erfüllte<br />

<strong>die</strong> Anforderungen von Hochwald Foods<br />

vollumfänglich.<br />

An erster Stelle der technischen Anforderungen<br />

steht <strong>die</strong> Zuverlässigkeit. Die stellt<br />

der Leitfähigkeitssensor AFI4 jeden Tag bei<br />

bis zu 80 CIP-Reinigungen unter Beweis.<br />

Seit dem Wechsel auf Baumer vor vier Jahren<br />

hatte das Produktionsteam bei den eingesetzten<br />

AFI4 keinen einzigen Ausfall<br />

und nicht ein beschädigtes oder undichtes<br />

Gehäuse.<br />

Kurze Ansprechzeit<br />

Ein weiterer Wunsch ist eine kurze Ansprechzeit<br />

in Verbindung mit einem hochpräzisen<br />

Messergebnis. Auch hier punktet<br />

der Leitfähigkeitssensor AFI4 mit sehr guter<br />

Performance: „Der Sensor ist sehr schnell<br />

und erfüllt damit genau unsere Anforderungen,<br />

weil wir ihn auch zur Phasentrennung<br />

nutzen“, betont Kuhn. Für ihn ist das<br />

der wichtigste Punkt. Bei einer Durchflussmenge<br />

von 4 bis 6 l/s erhöhen schnelle<br />

Mess ergebnisse <strong>die</strong> Ressourceneffizienz<br />

spürbar. Außerdem <strong>–</strong> so Kuhn <strong>–</strong> minimieren<br />

<strong>die</strong> Leitfähigkeitssensoren AFI4 <strong>die</strong> Produktausschübe.<br />

Davon profitieren auch <strong>die</strong><br />

Genossenschafter, denn bei der Verarbeitung<br />

der Rohmilch ist neben der Qualität<br />

<strong>die</strong> Effizienz der Anlagen ein entscheidender<br />

Faktor. Schließlich verfolgt Hochland<br />

Foods das Ziel, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Genossenschafter<br />

das Optimum aus der angelieferten Milchmenge<br />

herauszuholen.<br />

Hohe Performance über Jahre<br />

Können <strong>die</strong> Leitfähigkeitssensoren der Baureihe<br />

AFI4 <strong>die</strong>se hohe Performance trotz der<br />

hohen Anforderungen über <strong>die</strong> Jahre konstant<br />

liefern? Hochwald Foods kann keine<br />

Anzeichen <strong>für</strong> Leistungsschwund feststellen.<br />

Das Technikteam überprüft einmal im Jahr<br />

jeden Sensor. Von den aktuell 47 eingesetzten<br />

AFI4 hatten maximal zwei Drift, und <strong>die</strong><br />

lag innerhalb der Toleranzspanne. „Die<br />

Langzeitstabilität ist also sehr gut“, betont<br />

Kuhn. Als weitere Vorteile des AFI4 nennt er<br />

das drehbare Touchdisplay mit Farbanzeige,<br />

<strong>die</strong> einfache Handhabung, <strong>die</strong> kompakte<br />

Bauform, umschaltbare Messbereiche und<br />

das adaptive Anschlusssystem. „Zudem haben<br />

wir mit <strong>die</strong>sem Leitfähigkeitssensor ein<br />

Gerät <strong>für</strong> alle Anwendungen, da es frei konfigurierbar<br />

ist. Das erleichtert und verschlankt<br />

auch <strong>die</strong> Ersatzteilhaltung“, ergänzt<br />

Kuhn, der ein großer Freund von standardisierten<br />

Lösungen ist.<br />

Bild: Hochwald<br />

Aus Thalfang in <strong>die</strong> Welt: Jede Minute laufen<br />

hier pro Linie 600 Dosen Kondensmilch <strong>für</strong><br />

den Weltmarkt vom Band<br />

Wurden zum Werksstandard<br />

Wegen der guten Erfahrungen mit dem AFI4<br />

hat Hochwald Foods den robusten Baumer-<br />

Sensor als Werksstandard gesetzt. Für den<br />

anstehenden Werksausbau mit sechs neuen<br />

CIP-Kreisen heißt das: Der langzeitstabile<br />

Leitfähigkeitssensor AFI4 wird auch künftig<br />

in Thalfang einen wichtigen Beitrag zu einer<br />

reibungslosen Milchverarbeitung leisten.<br />

Für optimale Prozessüberwachung bekommt<br />

er dann noch Verstärkung von dem<br />

bewährten Baumer-Durchflusssensor PF20,<br />

der <strong>die</strong> Strömungsgeschwindigkeit im CIP-<br />

Rücklauf messen wird. Auch das sichert <strong>die</strong><br />

Produktqualität und kann aufwendige Fehlersuchen<br />

im Leitungssystem verhindern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Baumer<br />

Halle 7.1, Stand A29<br />

AUTOR:<br />

MARTIN LEUPOLD<br />

Strategic Product Manager<br />

Process Sensors,<br />

Baumer Group<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 31


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

Drucksensoren optimieren <strong>die</strong> Milchentgasung<br />

Hygienische Sensoren<br />

sorgen <strong>für</strong> mehr Qualität<br />

Mehr Produktvielfalt führt zu mehr Stillstand. Das gilt zumindest in der Produktion<br />

von Lebensmittelherstellern, wo eine Linie erstmal stillsteht, wenn sie neu gerüstet<br />

oder nicht präzise genug gesteuert wird. Vermeiden lässt sich <strong>die</strong>s nicht vollständig <strong>–</strong><br />

aber durch den Einsatz von hygienischen Sensoren <strong>für</strong> Füllstand, Grenzstand und<br />

Druck optimieren.<br />

Neue Inhaltsstoffe, verschiedene Fettgehaltsstufen<br />

oder exotische Geschmacksrichtungen:<br />

Konsumenten erwarten heute eine<br />

nie gekannte Vielfalt. Tendenz steigend. Für<br />

Hersteller bedeutet <strong>die</strong>s, dass sich <strong>die</strong> Losgrößen<br />

ihrer Produktionslinien von Jahr zu<br />

Jahr weiter verkleinern. Das schlägt speziell<br />

bei Rohstoffen mit kurzer Haltbarkeit mit<br />

steigenden Kosten zu Buche. In der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />

wo ohnehin starker Kostendruck<br />

herrscht, kommt <strong>die</strong>s besonders ungelegen.<br />

Denn Hersteller müssen hier nicht<br />

nur Spitzenprodukte produzieren, sondern<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> passenden Antworten auf<br />

neue Vorschriften, Trends und immer kritischere<br />

Konsumenten liefern.<br />

Entspannen lässt sich <strong>die</strong>se Situation mit einer<br />

optimierten Produktionsplanung, <strong>die</strong><br />

ihren Fokus auf <strong>die</strong> Verkürzung der Durchlaufzeiten<br />

und der geplanten wie auch ungeplanten<br />

Stillstände legt: Mit präzisen Sen-<br />

Bilder: Vega<br />

Vega-Füllstandsensoren erfüllen höchste Hygienestandards und bieten <strong>für</strong> jede Einbausituation <strong>die</strong> passende Lösung. Mit ihren standardisierten Anschlüssen, wie<br />

M12- und Ventil-Steckverbindungen, sind sie besonders einfach und schnell in <strong>die</strong> Anlagenarchitektur integriert.<br />

32 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Für optimale Zugänglichkeit in hygienischer<br />

Umgebung sorgt <strong>die</strong> drahtlose Sensor-<br />

Be<strong>die</strong>nung, Anzeige und Diagnose über<br />

Bluetooth mit der Tools-App von Vega<br />

Elastomerfrei, langzeitstabil und ohne jede Drift: Die elektronische Differenzdruckmessung<br />

mit zwei Vegabar 83 erfolgt ohne aufwendige Leitungen<br />

und ist perfekt <strong>für</strong> <strong>die</strong> hygienesensible Anwendung in der Molkerei<br />

soren, <strong>die</strong> Füllstände in Silos und Lagern,<br />

Drücke in Reaktoren und Durchflüsse in<br />

Rohrleitungen messen.<br />

Sichere Werte <strong>für</strong> den Milchentgaser<br />

Mehr Präzision und effizientere Prozesse<br />

durch neue digitale Lösungen sind ein zentrales<br />

Thema <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion.<br />

Denn Verschwendung erfährt angesichts<br />

der wachsenden Weltbevölkerung und des<br />

Klimawandels eine völlig neue Aufmerksamkeit.<br />

Dieser Herausforderung begegnet eine<br />

große bayrische Molkerei mit Vega-Messtechnik.<br />

Eine engmaschige Überwachung<br />

der Prozessdrücke und Füllstände hilft den<br />

Anlagenführern, mit verlässlichen Prozesswerten<br />

zu arbeiten und während der Produktion<br />

Verluste weitestgehend zu vermeiden.<br />

Ein wichtiger Prozessschritt findet dabei<br />

am Milchentgaser statt, wo Luft, <strong>die</strong> ungewollt<br />

beim Pasteurisieren und Erhitzen in<br />

<strong>die</strong> Milch gerät, durch Unterdruck wieder<br />

entnommen wird. Weil der in der Luft enthaltene<br />

Sauerstoff zu oxidativen Reaktionen<br />

und damit zu Geschmacks- und Qualitätsverlusten<br />

führen kann, wird mit dem Entgasungsprozess<br />

<strong>die</strong> Haltbarkeit und Lagerfähigkeit<br />

der Milch verbessert. Die Qualität ist<br />

umso besser gewährleistet, je kontrollierter<br />

<strong>die</strong> Entgasung stattfindet.<br />

Drei Sorgen weniger<br />

Um sicher zu stellen, dass <strong>die</strong> vorgegebenen<br />

Parameter nicht überschritten werden, überwacht<br />

ein Differenzdruck-Messsystem, ergänzt<br />

um einen Grenzstandsensor zur Leermeldung,<br />

den Entgasungsprozess. Der Doppelpack<br />

aus zwei Vegabar-83-Drucksensoren,<br />

der den Differenzdruck elektronisch ermittelt,<br />

bietet im hygienesensiblen Vorgang<br />

den Vorteil, ohne ölgeführte Wirkdruckleitungen<br />

oder Kapillaren auszukommen. Die<br />

Vegabar 83 erfassen Druckwerte jeweils einzeln<br />

an den beiden installierten Messstellen<br />

des Entgasers. Elektrisch verbunden erfolgt<br />

dann <strong>die</strong> Differenzbildung im Primär-Sensor.<br />

Ganz ohne aufwendige Leitungen erweist<br />

sich <strong>die</strong> Messlösung perfekt <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in der Molkerei. Die metallischen<br />

Messzellen sind vollverschweißt, elastomerfrei<br />

und langzeitstabil <strong>für</strong> hohe Drücke von<br />

bis zu 1000 bar geeignet, was den Betreibern<br />

<strong>die</strong> grundsätzliche Sorge darüber abnimmt,<br />

ob <strong>die</strong> Sensoren ordnungsgemäß<br />

abgedichtet und geschützt sind. Die hygiene-optimierten<br />

Messgeräte funktionieren<br />

trotz der hohen Temperaturen des Milchentgasers<br />

zuverlässig und ohne jede Drift.<br />

Hygiene gegen Materialverlust<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong> hat <strong>die</strong> Vermeidung<br />

von Kontaminationen oberste<br />

Priorität. Ein entscheidender Faktor ist deshalb<br />

das Hygienic Design, nach dessen Maßgaben<br />

alle Vega-Sensoren, <strong>die</strong> hier eingesetzt<br />

werden, konstruiert sind. Kommen sie mit<br />

den Me<strong>die</strong>n in Berührung, sind sie leicht zu<br />

säubern und lassen keine Rückstände von<br />

Schmutz oder Bakterien zu. Gefertigt sind<br />

sie aus einfach zu desinfizierenden Materialien<br />

wie Edelstahl, Peek oder PET und mit<br />

abgedichteten Oberflächen, sodass sich keine<br />

Hohlräume bilden, in denen sich<br />

Schmutz ansammeln kann. Hygienic Design<br />

ist essenziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierungstechnik.<br />

Es schützt <strong>die</strong> Qualität der Produkte<br />

ebenso wie <strong>die</strong> Gesundheit der Verbraucher<br />

und hilft dank sicher überwachter Herstellung,<br />

Materialverluste ebenso wie auch unnötige<br />

Stillstände zu vermeiden.<br />

Effizienz-Booster<br />

Um in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> auch mit<br />

kleinen Stückzahlen und zunehmend individueller<br />

Produktion bestmögliche Verfügbarkeit<br />

zu erreichen, spielt <strong>die</strong> konsequente<br />

Überwachung der Prozessfüllstände und<br />

-drücke eine zunehmend wichtige Rolle. Eine<br />

präzise und sichere Steuerung, sei es in<br />

Lagerhaltung, Abfüllung oder Dosierung,<br />

hilft im Wettbewerb zu bestehen. Durch genaue<br />

Füllstand- und Druckmessungen können<br />

Unternehmen ihre Ressourcen effizienter<br />

nutzen. Dies betrifft nicht nur <strong>die</strong> Themen<br />

Qualität, Haltbarkeit oder optimiertes<br />

Materialmanagement, sondern lässt sich<br />

weiterführen bis zum Energieverbrauch und<br />

vielen weiteren wertvollen Ressourcen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vega<br />

Halle 7.1, Stand C31<br />

AUTORIN:<br />

CLAUDIA HOMBURG<br />

Marketing,<br />

Vega Grieshaber<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 33


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

Servoantriebe und Co. <strong>für</strong> Teebeutelverpackungsmaschinen<br />

Erhöhen Flexibilität und<br />

Maschinentakt<br />

Die Perfecta 450 füllt, faltet und verschließt Teebeutel mit hoher Geschwindigkeit<br />

und Präzision. Da<strong>für</strong> sorgen u. a. Servomotoren der Baureihe AM8000, das Multiachs-Servosystem<br />

AX8000 oder das NC-System Twincat NC I, <strong>die</strong> <strong>die</strong> bisher ein -<br />

gesetzten mechanischen Kurvenscheiben ablösen.<br />

Die Perfecta 450 von Teepack füllt, faltet<br />

und verschließt pro Minute bis zu 450 Teebeutel<br />

<strong>–</strong> und <strong>die</strong>s mit höchster Präzision.<br />

„Die absolute Geschwindigkeit ist jedoch<br />

nicht das alleinige Maß aller Dinge“, betont<br />

Franz Andel, Leiter Automatisierungstechnik<br />

bei Teepack. Sein Anspruch und der seiner<br />

Kollegen ist, dass <strong>die</strong> Teebeutelverpackungsmaschinen<br />

aus dem Stand heraus und auch<br />

bei Geschwindigkeitsänderungen einwandfreie<br />

Teebeutel produzieren. Das sicherzustellen,<br />

verlangt viel Prozess-Know-how und<br />

präzise Automatisierungstechnik. Denn zum<br />

einen ist der Produktionsprozess an sich<br />

knifflig und dann soll das Filterpapier der<br />

Teebeutel auch noch möglichst dünn sein.<br />

„Unsere Kunden wollen nachhaltig und effizient<br />

produzieren und das bedeutet neben<br />

einem höheren Maschinentakt und geringerem<br />

Energieverbrauch auch einen minimalen<br />

Materialeinsatz“, skizziert Andel eine<br />

wichtige Marktanforderung. „Und je dünner<br />

das Filterpapier ist, desto empfindlicher<br />

reagiert es auf Zugschwankungen, beispielsweise<br />

infolge unterschiedlicher Bahngeschwindigkeiten<br />

in den einzelnen Produktionsbereichen“,<br />

erklärt Sascha Theine, der<br />

bei Teepack <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hard- und Softwareentwicklung<br />

zuständig ist.<br />

Einsatz von Servomotoren<br />

Für <strong>die</strong> höhere Geschwindigkeit und Präzision<br />

gegenüber dem Vorgängermodell sorgt<br />

der Umstieg auf eine elektronische Kopplung<br />

der Hauptachsen über Servomotoren<br />

und Software. „Davor hatten wir den<br />

Bilder: Beckhoff<br />

In den Teebeutelverpackungsmaschinen Perfecta 450 kommen verschiedene Steuerungs- und Antriebskomponenten von Beckhoff zum Einsatz<br />

34 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


SIE WOLLEN<br />

WENIGER<br />

VERPACKUNG<br />

JUST CLIP IT.<br />

Die Regelung der Kinematik<br />

über Twincat NC I und<br />

Servomotoren AM8000<br />

erhöht den Maschinentakt<br />

sowie <strong>die</strong> Flexibilität bei<br />

Beutelgeometrie und<br />

Verpackungs materialien<br />

Hauptprozess mechanisch über Kurvenscheiben<br />

verkettet“, so Andel. In der<br />

Perfecta 450 übernehmen das jetzt das<br />

Multiachs-Servosystem AX8000 und <strong>die</strong><br />

Servomotoren AM8000 in Verbindung mit<br />

Twincat NC I.<br />

„Die mit Beckhoff-Technologie realisierte<br />

Regelung der Bahnspannung über alle Antriebsachsen<br />

hinweg verhindert ein Reißen<br />

des Filterpapiers selbst bei dynamischen Geschwindigkeitsänderungen“,<br />

erläutert Theine.<br />

Wo früher z. B. der Filterpapiertransport<br />

starr mit der Hauptbewegung gekoppelt<br />

war, ist der Bewegungsablauf nun durch<br />

zwei Servoantriebe getrennt. „Dadurch können<br />

wir beispielsweise <strong>die</strong> Papierlänge eines<br />

Teebeutels variieren und auch <strong>die</strong> Geschwindigkeiten<br />

in Relation zu den anderen<br />

Antrieben anpassen“, sagt Andel. Das gibt<br />

Teepack und seinen Kunden mehr Optionen<br />

bei der Verarbeitung verschiedener Teesorten<br />

und Materialien.<br />

Tee wird von oben zugeführt<br />

Bei bis zu 450 Teebeuteln je Minute ist der<br />

eigentliche Prozess nicht mehr mit bloßem<br />

Auge nachzuvollziehen: Das Filterpapier<br />

wird aus der Zuführeinheit eingezogen und<br />

läuft unter der Dosierstation durch. Dort<br />

wird der Tee von oben zugeführt und über<br />

eine Dosierstation mit einzelnen Dosierkammern<br />

auf dem Filterpapier portioniert.<br />

Nach dem Portionieren wird das Filterpa-<br />

pier zum Doppelkammer-Teebeutel <strong>–</strong> er<br />

wurde von Teepack erfunden <strong>–</strong> gefaltet, was<br />

ausschließlich durch mechanisches Formen<br />

und Falzen in der nachfolgenden Station erfolgt.<br />

Hier wird auch der Faden zugeführt<br />

und mit dem Beutel verknotet. Anschließend<br />

werden <strong>die</strong> einzelnen Teebeutel aufgereiht<br />

und in <strong>die</strong> zuvor in der Perfecta 450<br />

aufgestellten und verklebten Verpackungskartons<br />

konfektioniert. Das spart wertvollen<br />

Platz in der Produktion und erhöht <strong>die</strong> Prozesssicherheit,<br />

denn <strong>die</strong> Teepackungen sind<br />

bereits verschlossen, wenn sie über ein Förderband<br />

ausgeschleust werden.<br />

Software synchronisiert <strong>die</strong> Achsen<br />

Die Synchronisation der Achsen per Software<br />

steigert zudem <strong>die</strong> Flexibilität in der<br />

Entwicklung und reduziert den Aufwand<br />

beim Feintuning des Bewegungsablaufs.<br />

Früher wurde eine Kurvenscheibe berechnet,<br />

gefräst und gehärtet. Die typische Zeitdauer:<br />

drei Wochen. Heute berechnet der<br />

Kinematik-Experte eine Kurve in zwei Tagen<br />

und liefert <strong>die</strong> Daten in Tabellenform, <strong>die</strong><br />

anschließend im Handumdrehen in <strong>die</strong> Servoantriebe<br />

aufgespielt werden können.<br />

Die Perfecta 450 ist <strong>die</strong> erste Maschinengeneration,<br />

<strong>die</strong> komplett mit der Beckhoff-<br />

Plattform realisiert wurde. Teepack suchte<br />

einen Anbieter, der das gesamte Portfolio an<br />

Komponenten anbietet: PLC, Safety, Motion<br />

inklusive IPC-Technologie und Be<strong>die</strong>npanel.<br />

Treffen Sie uns in Köln<br />

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19. <strong>–</strong> 22. März <strong>2024</strong><br />

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<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />

Das kompakte Multiachs-Servosystem AX8000 und <strong>die</strong><br />

OCT-Anschlusstechnik sparen wertvollen Platz im Schaltschrank<br />

Dynamische Synchronisation sämtlicher Achsen, Safety, HMI und individuelle Datenbankapplikation<br />

<strong>–</strong> das komplette Automatisierungsprojekt läuft auf einem einzigen Embedded-PC<br />

CX2043<br />

Dazu Franz Andel: „Vor Beckhoff haben wir<br />

uns zu 60 % mit dem Automatisierungssystem<br />

beschäftigt und nur zu 40 % mit der<br />

Applikation. Jetzt können wir uns zu 98 %<br />

mit der Applikation beschäftigen.“ Verantwortlich<br />

da<strong>für</strong> sei auch der sehr gute Support,<br />

der unter Umständen auch bis in <strong>die</strong><br />

Entwicklungsabteilung reiche. Bei Bedarf<br />

unterstützen Applikationsexperten von Beckhoff<br />

bei der Implementierung und Auswahl<br />

der passenden Komponenten und Systeme.<br />

Alles läuft auf einem Embedded-PC<br />

Bei der Perfecta 450 laufen sämtliche Anwendungen<br />

<strong>–</strong> von der Regelung und Synchronisation<br />

aller Servoantriebe über Safety<br />

und HMI bis hin zur Datenerfassung und<br />

Datenbankapplikation <strong>für</strong> das Monitoring <strong>–</strong><br />

auf einem einzigen Embedded-PC CX2043<br />

mit Multicore-CPU (AMD Ryzen mit vier<br />

Kernen und 3,35 GHz Systemtakt).<br />

„Bei der anspruchsvollen Motion-Control-<br />

Applikation trotzdem noch ein HMI und<br />

eine Datenbank mitlaufen lassen zu können,<br />

ohne <strong>die</strong> Echtzeitfähigkeit zu beeinträchtigen,<br />

das ist nicht selbstverständlich“,<br />

unterstreicht Wilm Schadach, Leiter<br />

der Beckhoff-Niederlassung in Monheim.<br />

Im Maximalausbau werden bis zu 30 Servomotoren<br />

AM8000 über das Multiachs-Servosystem<br />

AX8000 oder über <strong>die</strong> Servomotorklemmen<br />

der Serie ELM72xx geregelt.<br />

Die Sicherheitstechnik ist systemintegriert<br />

mit Twinsafe realisiert. Das gesamte Twincat-<br />

Automatisierungsprojekt sowie das HMI<br />

lassen sich entsprechend der gewählten<br />

Maschinenkonfiguration flexibel zusammenstellen.<br />

Flexibilität bei der Projektierung<br />

Eine wesentliche Anforderung bei der Auswahl<br />

der Automatisierungsplattform war <strong>die</strong><br />

Flexibilität bei der Projektierung. Teepack<br />

kann nun <strong>die</strong> Hardware entsprechend der<br />

Maschinenkonfiguration skalieren, ohne <strong>die</strong><br />

Steuerungsplattform wechseln zu müssen.<br />

Und das Unternehmen profitiert von der<br />

kompakten Ausführung der Automatisierungstechnik.<br />

„Das Schaltschrankvolumen<br />

ist ein großes Thema bei Verpackungsmaschinen<br />

und wir haben eigentlich immer zu<br />

wenig Platz“, stellt Theine fest. Das Multiachs-Servosystem<br />

AX8000 und <strong>die</strong> kompakte<br />

Antriebstechnik ELM72xx in Kombination<br />

mit der One-Cable-Technology-Anschlusstechnik<br />

sorgen hier <strong>für</strong> deutliche Entlastung<br />

im Schaltschrank und bei der Montage.<br />

Ideen <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste Ausbaustufe<br />

Weitere Entlastung im Schaltschrank versprechen<br />

dezentrale Antriebe der Baureihe<br />

AMP8000 mit integriertem Servoverstärker.<br />

Auch beim Kartonaufsteller sieht Andel das<br />

Potenzial <strong>für</strong> weitere Innovationen auf Basis<br />

von Beckhoff-Technologien: „XPlanar bietet<br />

sehr viele Ansätze, was <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Verpackungsformate betrifft.“ Mit den<br />

frei schwebenden Movern könnten <strong>die</strong><br />

Schachteln vor der Klebedüse flexibel bewegt<br />

werden, z. B. um einzelne Klebepunkte<br />

aufzubringen. Das würde den mechanischen<br />

Aufbau der Klebestation wesentlich vereinfachen<br />

und den Aufwand <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heizstation<br />

reduzieren.<br />

Für <strong>die</strong> nächste Perfecta-Generation planen<br />

<strong>die</strong> Entwickler von Teepack außerdem den<br />

Einsatz eines Bildverarbeitungssystems <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Inline-Qualitätskontrolle. „Systemintegriert<br />

und über Ethercat echtzeitfähig mit<br />

dem Maschinenzyklus gekoppelt passt<br />

Beckhoff Vision optimal“, erklärt Schadach,<br />

„zumal das System keinen zusätzlichen Platz<br />

im Schaltschrank beansprucht.“<br />

Twincat Analytics und Twincat Scope sind<br />

ebenfalls Bestandteile der konkreten Überlegungen<br />

zur nächsten Ausbaustufe. Geplant<br />

ist, zusätzliche Betriebsdaten <strong>für</strong> Maschinenstatistik<br />

und Leistungskennzahlen zu erfassen.<br />

Andel denkt dabei an Motortemperaturen,<br />

Motorströme, Drehmomente und<br />

Ähnliches: „Aus den Korrelationen wollen<br />

wir Kenntnisse über den Verschleiß ermitteln<br />

und bei Bedarf eine vorbeugende Wartung<br />

anstoßen.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beckhoff<br />

Halle 7.1, Stand D19<br />

AUTOR:<br />

FRANK WÜRTHNER<br />

Global Business<br />

Management Packaging,<br />

Beckhoff Automation<br />

36 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Smarte Automatisierung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelbranche<br />

Unsere Messehighlights<br />

auf der Anuga FoodTec <strong>2024</strong>


Innovative Automatisierung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebens mittelbranche<br />

<strong>–</strong> von Produktion<br />

bis Distribution<br />

Für <strong>die</strong> internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist<br />

Automati sierung ein elementarer Faktor entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

KUKA ist dabei der optimale Partner <strong>für</strong> Ihr Business:<br />

Unser breites Portfolio aus Robotern, Cobots, Mobilen Plattformen<br />

und Software bietet passgenaue Lösungen <strong>für</strong> jede Herausforderung <strong>–</strong><br />

von Prozesstechnologie sowie schnellen Pick-and-Place-Anwendungen<br />

über Lebensmittelsicherheit und Verpackungen bis zur Intralogistik.<br />

Auf der Anuga FoodTec vom 19. bis 22. März<br />

in Köln präsentiert KUKA smarte<br />

Automatisierungslösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensmittelbranche.<br />

Ob Anlieferung, Verpackung, Palettierung oder<br />

Verteilung: Die gesamte Prozesskette in der<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong> kann automatisiert<br />

werden <strong>–</strong> eine ebenso innovative wie<br />

attraktive Antwort auf den<br />

Fachkräftemangel! Besuchen Sie<br />

uns an unserem Messestand und<br />

machen Sie sich ein Bild von<br />

den Vorteilen der Automatisierung:<br />

höhere Produktivität,<br />

geringere Kosten und eine<br />

konstant bleibende Qualität<br />

der Arbeitsprozesse <strong>–</strong> ganz<br />

im Sinne unseres Messemottos<br />

»industrial intelligence<br />

robots for the food industry«.<br />

Wir freuen uns auf Sie!


Schnelle und hygienische Robotertechnik, tiefgehendes Know-how<br />

in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> und ein globaler Kundenservice<br />

KUKA auf der<br />

Anuga FoodTec<br />

Messe Köln, Halle 7, Stand A48<br />

KUKA arbeitet mit zahlreichen<br />

Automatisierungsexperten der<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong> zusammen.<br />

Durch langjährige Kooperationen<br />

mit System- und Technologiepartnern<br />

und das daraus entstandene<br />

Technologienetzwerk können wir<br />

auf branchenspezifische Kundenanforderungen<br />

jederzeit individuell<br />

und applikationsbezogen eingehen.<br />

Eine hohe Produktivität<br />

und eine durchweg garantierte<br />

Lebensmittel sicherheit erreichen<br />

Sie mit KUKA Produkten, auf <strong>die</strong><br />

unsere bewährten Partner seit<br />

Langem setzen.<br />

Besuchen Sie den KUKA Stand<br />

auf der Anuga FoodTec, lernen Sie<br />

uns kennen und überzeugen Sie<br />

sich davon, wie Ihr Business von<br />

unserer Expertise und unseren<br />

speziell auf Ihre Bedarfe zugeschnittenen<br />

Automatisierungslösungen<br />

profitieren kann!<br />

Profitieren Sie<br />

von unserem<br />

Netzwerk!


Case Study: Bei DARÉGAL<br />

palettieren Roboter tiefgefrorene<br />

Kräuter <strong>–</strong> unter<br />

arktischen Bedingungen<br />

www.kuka.com/<br />

cold-storage-palletizing<br />

»Wir haben uns <strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierung<br />

entschieden, um unsere Mitarbeitenden<br />

nicht weiter <strong>die</strong>sen schwierigen<br />

Arbeitsbedingungen auszusetzen.«<br />

Bruno Jarrosson, Industrieller Direktor DARÉGAL<br />

Diesen KUKA Robotern können auch Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius<br />

nichts anhaben: In eisiger Umgebung palettieren zwei KR QUANTEC<br />

PA Arctic im französischen Unternehmen DARÉGAL aromatische Kräuter.<br />

Eine Schutzhülle oder gar eine Beheizung der Mechanik benötigen <strong>die</strong><br />

beiden kälteresistenten Roboter nicht. Das macht sie weltweit einzigartig.<br />

Überzeugen Sie sich selbst und lernen Sie den KR QUANTEC PA Arctic auf<br />

der Anuga FoodTec kennen!


Bewegt geht es am KUKA Stand auf der<br />

Anuga FoodTec zu: Erleben Sie den mobilen<br />

Roboter KMR iisy und <strong>die</strong> mobile Plattform<br />

KMP 1500P <strong>–</strong> zum Beispiel als optimale<br />

Applikationslösung <strong>für</strong> Leichtpalettierung oder<br />

Materialtransport und Bestückung!<br />

Mehr erfahren,<br />

Messeticket sichern:<br />

www.kuka.com/anuga-<strong>2024</strong><br />

KUKA Roboter<br />

im Dienste der<br />

Nachhaltigkeit<br />

Umwelttechnologien und Energiefragen ist <strong>die</strong>ses Jahr<br />

auf der Anuga FoodTec erstmals ein eigener Ausstellungssektor<br />

gewidmet. Themen, <strong>die</strong> auch uns bei KUKA bewegen.<br />

So konnte der Energieverbrauch der neuesten Steuerungsgeneration<br />

KR C5 um bis zu 50 Prozent verringert werden <strong>–</strong> ein<br />

maßgeblicher Beitrag zur Reduzierung<br />

der Gesamtbetriebskosten über<br />

den Lebens zyklus eines Roboters<br />

(TCO)! Überzeugen Sie sich an<br />

unserem Stand, wie Sie mit<br />

KUKA auch Ihren Betrieb nachhaltiger<br />

machen können.


Intelligente und flexible<br />

Automatisierung<br />

entlang der gesamten<br />

Produktionskette<br />

Egal, wie sich Ihre Auftragslage und <strong>die</strong> Kundenanforderungen<br />

verändern: Mit KUKA sind Sie bestens vorbereitet. Unsere Roboter,<br />

Software und Servicepakete sichern Ihre Flexibilität und damit<br />

Ihre Wettbewerbsfähigkeit <strong>–</strong> zum Beispiel mit unseren speziellen<br />

Hygienic Oil Robotern <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />

Da<strong>für</strong>, dass Lebensmittel sicher sind und gut schmecken, sorgen Hygienic Oil (HO) Roboter.<br />

Bei <strong>die</strong>sen wird <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit durch den Einsatz besonderer H1-Schmierstoffe<br />

gewährleistet, <strong>die</strong> auf Lebensmitteltauglichkeit geprüft und zugelassen sind.<br />

Von einem etwaigen Kontakt des Nahrungsmittels mit den<br />

H1-Schmierstoffen ginge somit keine Gefährdung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konsumenten<br />

aus. Durch seinen konsequent ganzheitlichen Ansatz<br />

garantiert KUKA damit entlang der gesamten Prozesskette<br />

Lösungen, welche <strong>die</strong> Anforderung der Lebensmittelsicherheit<br />

und <strong>die</strong> Vorteile der Automatisierung zusammenbringen.<br />

Überzeugen Sie sich am KUKA<br />

Stand selbst davon!<br />

Und welcher Roboter darf Sie unterstützen?<br />

Beantworten Sie wenige Fragen<br />

und finden Sie passende Roboter <strong>–</strong> hier:<br />

www.kuka.com/robot-guide


»In Sachen Geschwindigkeit, Präzision,<br />

Service und Qualität waren <strong>die</strong> KUKA Roboter<br />

am besten <strong>für</strong> unsere Anlage geeignet,<br />

daher haben wir uns auch <strong>die</strong>smal wieder<br />

<strong>für</strong> eine Zusammenarbeit entschieden.«<br />

Michael Codd, Sales Director bei Active8 Robots<br />

Case Study: Lebensmittelverpackung<br />

durch KR AGILUS<br />

HM <strong>–</strong> hygienisch und schnell<br />

www.kuka.com/<br />

packaging-robot-food<br />

Fließbandarbeit lockt schon lange keine Arbeitskräfte mehr <strong>–</strong> das<br />

bekommt auch <strong>die</strong> Sandwichindustrie in Großbritannien zu spüren.<br />

Um Teams zu entlasten, entwickelte der britische Systemintegrator<br />

Active8 Robots eine automatisierte Anlage zur Lebensmittelverpackung<br />

mit zwei KR AGILUS HM. Diese verpacken 50 bis 60 Sandwiches pro Minute<br />

<strong>–</strong> hygienisch, präzise und kostengünstig. Dank seiner robusten Bauweise<br />

liefert der KR AGILUS HM maximale Wiederholgenauigkeit und kontinuierliche<br />

Präzision. Zudem arbeitet er schnell und wird mit seiner<br />

Leistung der großen Nachfrage nach Sandwiches gerecht. Er wurde mit<br />

rotierenden End-of-Arm-Werkzeugen aus lebensmittelechtem Edelstahl ausgestattet,<br />

um <strong>die</strong> strengen Hygiene anforderungen zu erfüllen. Die Investition lohnt<br />

sich <strong>für</strong> auftraggebende Firmen in der Regel schon nach kurzer Zeit: Je nach Betriebsgröße<br />

und Effektivität ist ein Return-on-Invest nach rund 16 Monaten möglich.


Unser Plus an Service<br />

Service rund um <strong>die</strong> Uhr, ein Überblick über das gesamte Portfolio mit allen Daten und das abgestimmt auf individuelle<br />

Bedürfnisse: Das digitale Kundenportal my.KUKA umfasst folgende Angebote, <strong>die</strong> Sie über my.kuka.com erreichen:<br />

my.KUKA Marketplace<br />

Roboter jeder Traglastklasse<br />

direkt bestellen und <strong>die</strong><br />

Roboterflotte verwalten <strong>–</strong><br />

einfach wie nie. Auch<br />

Software, Ersatzteile und<br />

Zubehör finden Sie hier.<br />

KUKA College<br />

Schulungen vor Ort und<br />

in Ihrem Unternehmen<br />

machen Sie zu Robotik­<br />

Experten. Online­ Seminare,<br />

Online-Trainings und<br />

E-Learnings bieten <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, von jedem Ort<br />

aus dabei zu sein.<br />

KUKA Xpert<br />

Die digitale Wissensdatenbank<br />

umfasst<br />

Broschüren, Datenblätter,<br />

CAD-Daten, Zertifikate<br />

und vieles mehr.<br />

24/7 technische Beratung<br />

Ob telefonisch oder mit<br />

dem KUKA Remote­<br />

Service: KUKA Kunden<br />

erhalten rund um <strong>die</strong> Uhr<br />

Unterstützung <strong>–</strong> sei es in<br />

Form einer strukturierten<br />

Fehleranalyse, Beratung<br />

oder Wartung.<br />

Das KUKA Customer Services Portfolio:<br />

So leben wir 360°-Support.<br />

www.kuka.com/de-de/services<br />

Der Customer Service von KUKA ist an Ihrer Seite. Von der<br />

Erstinformation über <strong>die</strong> Konfiguration bis hin zur Instandhaltung<br />

der eigenen Automatisierungslösung begleiten Sie seine<br />

digitalen Services und Angebote. Auch bei der Arbeit mit KUKA<br />

Softwarelösungen unterstützt das Team. Und das den gesamten<br />

Lebenszyklus hindurch, inklusive Second Life.<br />

Auf der Anuga FoodTec <strong>2024</strong> erhalten Sie einen<br />

Überblick und können Customer Service Mitarbeitenden<br />

Ihre Fragen stellen. Lernen Sie uns kennen<br />

an Stand A48 in Halle 7 <strong>–</strong> wir freuen uns auf Sie!


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Kompakter Rohrmagnetabscheider<br />

TOP<br />

PRODUKT<br />

DES JAHRES 2023<br />

Goudsmit Magnetics hat einen<br />

Rohrmagneten entwickelt, der<br />

<strong>die</strong> Hälfte der Einbauhöhe seines<br />

Vorgängers benötigt und zudem<br />

doppelt so stark ist. Der<br />

vollständig aus rostfreiem Stahl<br />

gefertigte Magnetabscheider<br />

enthält einen Kern aus Neodym-<br />

Magneten (NdFeB) und erzeugt<br />

eine Flussdichte von 12 000<br />

Gauß. Der konisch geformte<br />

Magnetkern enthält mehr Polplatten,<br />

sodass selbst 30-μm-Partikel<br />

an mehr Angriffspunkten<br />

haften. Dies führt zu einem höheren<br />

Abscheidegrad und ermöglicht<br />

es, neben groben auch<br />

kleinere Metallpartikel zu erfassen.<br />

Im Produktstrom vorhandene<br />

Stahlpartikel wie Bolzen,<br />

Muttern, Unterlegscheiben,<br />

Schrauben, kleine Metallkugeln,<br />

abgebrochene Gewinde und<br />

Klammern lassen sich mühelos<br />

von eingehenden Warenströmen<br />

trennen. Das neue Magnetsystem<br />

ist nicht nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Montage<br />

in Freifallrohren, sondern<br />

auch <strong>für</strong> Druckrohre geeignet.<br />

Trotz seines starken Permanentmagnetkerns<br />

ist der Magnet<br />

leicht zu reinigen. Durch <strong>die</strong> Tür<br />

mit vertikaler Aufhängung ist <strong>die</strong><br />

Überprüfung auf Verunreinigungen<br />

ein Kinderspiel. Der Magnet<br />

lässt sich von Hand oder mit einem<br />

Schaber öffnen und reinigen.<br />

Kleinere Metallteile lassen<br />

sich leicht über <strong>die</strong> konische<br />

DIE GEWINNER<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/ GEWINNER2023<br />

Bei der Wahl zum „Top-Produkt des Jahres 2023“ konnte<br />

der Durchflusssensor SU Puresonic von ifm unsere<br />

Leserinnen und Leser überzeugen. Die Plätze 2 und 3<br />

belegen das Energiemanagementsystem ABB Ability<br />

Optimax <strong>für</strong> den grünen Wasserstoffmarkt von ABB und<br />

das Kombisystem CT33 zur Produktinspektion von<br />

Mettler-Toledo. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!<br />

Die Redaktion bedankt sich zudem herzlich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> vielen Zuschriften.<br />

Unter allen Einsendungen haben wir einen JBL-Lautsprecher,<br />

einen Travelite-Rucksack und ein Schweizer<br />

Taschenmesser verlost. Die glücklichen Gewinner finden<br />

Sie auf prozesstechnik-online.de/ gewinner2023.<br />

Machen Sie auch <strong>2024</strong> weiter mit! Jeden Monat stellen<br />

wir Ihnen vier Produkte vor, <strong>die</strong> Sie auf unserer Seite<br />

www.prozesstechnik-online.de/top-produkt zum<br />

„Produkt des Monats“ wählen können. Die <strong>für</strong> den<br />

März ausgewählten Produkte finden Sie auf der Seite 57.<br />

1. PLATZ<br />

Durchflusssensor ohne<br />

bewegliche Teile<br />

2. PLATZ<br />

Energiemanagementsystem<br />

<strong>für</strong> grünen Wasserstoff<br />

3. PLATZ<br />

Kombisystem <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Produktinspektion<br />

Bild: ifm<br />

Bild: ABB<br />

Bild: Goudsmit<br />

Oberseite des Magnetkerns<br />

schieben und dann entfernen.<br />

Um zu verhindern, dass der<br />

Magnet während des Produktionsprozesses<br />

geöffnet wird,<br />

kann der Edelstahl-Rohrmagnet<br />

mit einem Sicherheitsschalter<br />

ausgestattet werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Goudsmit<br />

Halle 10.1, Stand B49<br />

Bild: Mettler-Toledo<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 45


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Biomasse-Reaktor <strong>für</strong> vegane Lebensmittel<br />

Informieren Sie sich über unsere<br />

EDI Elektro-Dampferzeuger und Hybrid-Anlagen,<br />

<strong>die</strong> Gas- und Elektro-Dampferzeuger kombinieren.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Anuga FoodTec.<br />

jumag.de<br />

Halle 5.1 <strong>–</strong> Stand B-030<br />

Anuga FoodTec<br />

19. <strong>–</strong> 22. März <strong>2024</strong><br />

Köln, Messegelände<br />

Für Produkte auf Pflanzenbasis<br />

bietet Krones seit einiger Zeit<br />

verschiedene Prozessvarianten<br />

mit den passenden Anlagenlayouts.<br />

Nun wurde das Portfolio<br />

um Technologien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Präzisionsfermentation<br />

erweitert. Mit<br />

<strong>die</strong>ser lassen sich tierische oder<br />

pflanzliche Zellen gezielt programmieren<br />

bzw. optimieren,<br />

um ein bestimmtes Produkt wie<br />

Enzyme, Fette, Proteine, Vitamine,<br />

Geschmacksstoffe und natürliche<br />

Pigmente zu produzieren.<br />

Fermentativ hergestellte Proteine<br />

können anschließend mit anderen<br />

Inhaltsstoffen kombiniert<br />

und weiterverarbeitet werden,<br />

um Fleisch-, Ei- oder Milchprodukte<br />

nachzubilden.<br />

Ein konkretes Beispiel <strong>für</strong> das<br />

Züchten und Replizieren solcher<br />

Proteine ist <strong>die</strong> Biomasse-Produktion.<br />

Hierbei werden Zellen<br />

in einen Tank gegeben, in dem<br />

<strong>die</strong> Zellvermehrung angestoßen<br />

wird. Und genau hier kommt<br />

<strong>die</strong> Krones-Tochter Steinecker<br />

mit einem eigenen Bioreaktor<br />

ins Spiel. Der Clou: Er wurde<br />

auf Basis der aus der Brautechnologie<br />

bewährten Fermentationseinheit<br />

Poseidon entwickelt<br />

und arbeitet mit einer Umwälzeinheit<br />

anstelle eines Rührwerks.<br />

Ausgestattet ist <strong>die</strong> Zirkulationseinrichtung<br />

außerdem<br />

mit aseptischer Ventiltechnik<br />

von Evoguard und einer scherarmen<br />

aseptischen Pumpe. Eingebaut<br />

in einen Steriltank mit<br />

Dampf- bzw. Kondensatsperren<br />

können Zellen kultiviert oder<br />

Fermentationen durchgeführt<br />

werden. Der Bioreaktor von<br />

Steinecker eignet sich vor allem<br />

<strong>für</strong> Hersteller, <strong>die</strong> größere Mengen<br />

produzieren möchten: Denn<br />

vor allem bei Tanks größer als<br />

25 000 l ist <strong>die</strong> Zirkulationseinheit<br />

deutlich einfacher zu integrieren<br />

als ein Rührwerk.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Krones<br />

Halle 5.1, Stand A120<br />

Bild: Krones<br />

Ressourcensparende Reinigung<br />

Wellmann bietet <strong>die</strong> Planung und Umsetzung von fehlerfrei<br />

funktionierenden Reinigungsanlagen. Eine Reinigung<br />

umfasst dabei das Entfernen von Rückständen und<br />

Partikeln durch ein Durchspülen der Anlagenkomponenten<br />

und Leitungen. Nachhaltigkeit spielt in der Konzeption<br />

der Wellmann-Anlagen eine zunehmend bedeutende<br />

Rolle <strong>–</strong> so auch bei dem nachhaltigen Molchsystem<br />

zur Reinigung von Rohrleitungen. Ein dem Innendurchmesser<br />

der Rohrleitung entsprechender Elastomerkörper<br />

wird mit Druckluft oder einem Reinigungsmedium<br />

durch <strong>die</strong> Leitungen geschoben. Dadurch reduzieren<br />

Anwender Abwasserbelastung, Wasserverbrauch<br />

und Reinigungszeit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Wellmann<br />

Halle 4.1, Stand B88<br />

46 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Schrägsitzventile im Hygienedesign<br />

Roboter <strong>für</strong> schwere Lasten<br />

Die Humid-Environment-(HE)-Roboter von Stäubli<br />

Robotics sind so modifiziert, dass <strong>die</strong> Prozesssicherheit<br />

auch unter Spritzwasserbeaufschlagung sowie unter täglich<br />

anfallenden Intensivreinigungen gewährleistet ist.<br />

Das Modell TX2-200, ein leistungsstarker, reinraumtauglicher<br />

Sechsachser ist nun in der HE-Version erhältlich.<br />

Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 170 kg und einer<br />

Reichweite von 2209 mm ist der TX2-200 HE der größte<br />

Roboter der TX2-Serie und <strong>die</strong> ideale Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

präzise Handhabung schwerer Lasten. In puncto Lebensmittelsicherheit<br />

überzeugt der Roboter mit seinen glatten<br />

Konturen. In der HE-Version ist er ISO-Klasse-<br />

4-kompatibel und in Schutzart IP 67 <strong>für</strong> den Betrieb in<br />

feuchter Umgebung geeignet. Mit neuen Sicherheitsfunktionen<br />

erfüllt der Roboter <strong>die</strong> strengen Anforderungen<br />

von Kategorie SIL3/Ple.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Stäubli Robotics<br />

Halle 7.1, Stand C49<br />

Bild: Stäubli Robotics<br />

Schubert & Salzer erweitert das<br />

Sortiment an Steril- und Aseptikventilen<br />

um zwei neue hygienische<br />

Schrägsitzventile. Das Absperrventil<br />

<strong>01</strong>5 und das Stellventil<br />

7025 mit integriertem,<br />

digitalem Stellungsregler sind<br />

<strong>für</strong> das Regeln und Absperren<br />

von Produktströmen, Trinkwasser,<br />

CO 2 , Stickstoff, aber auch<br />

Sterildampf und Sterilluft konzipiert.<br />

Alle me<strong>die</strong>nberührten<br />

Edelstahloberflächen der tot -<br />

raumoptimierten Ventilkonstruktion<br />

können mit einer<br />

Oberflächengüte Ra


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Sichere Flaschensterilisation<br />

Bild: KHS<br />

Für den rotativen Aseptikblock Innopet Blofill ACF-R von<br />

KHS wird <strong>die</strong> energieeffiziente Streckblasmaschine Innopet<br />

Blomax Serie V mit dem Rotativfüller Innofill PET<br />

ACF-R kombiniert. Lineare Füller können bis zu 14 000<br />

Flaschen pro Stunde verarbeiten. Demgegenüber erzielt<br />

der rotative Aseptikblock eine Leistung von bis zu<br />

36 000 1-l-Flaschen pro Stunde und soll künftig sogar<br />

mit einer Leistung <strong>für</strong> bis zu 48 000 500-ml-Flaschen<br />

pro Stunde erhältlich sein. Die Lösung erreicht im Behälterinneren<br />

eine Sterilität entsprechend Log 6 <strong>–</strong> was einer<br />

Reduzierung von Keimen um 99,9999 % entspricht.<br />

KHS legt dabei bewusst den Fokus auf <strong>die</strong> Flaschensterilisation,<br />

<strong>die</strong> auch mit dem Beschichtungssystem<br />

Freshsafe PET kombiniert werden kann und somit <strong>für</strong><br />

sensitive Getränke einen zusätzlichen Barriereschutz<br />

bietet. Bei <strong>die</strong>ser Variante werden <strong>die</strong> Behälter erst unmittelbar<br />

vor dem Füllvorgang keimfrei gemacht. Dieses<br />

Vorgehen sorgt <strong>für</strong> mehr Flexibilität und eine höhere<br />

Verfügbarkeit bei Formatwechseln.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: KHS<br />

Halle 5.1, Stand B70<br />

Papierbasierte Lebensmittel-Verpackungen<br />

TYPE EL<br />

CLASS I AUX<br />

SEPTEMBER 2023<br />

Am Messestand der STI Group<br />

erwarten <strong>die</strong> Besucher papierbasierte<br />

Verpackungen <strong>–</strong> leichtgewichtig,<br />

kunststofffrei und im<br />

Altpapierkreislauf komplett recyclingfähig.<br />

Vorgestellt werden<br />

Verpackungslösungen mit wasserbasierten<br />

Barrierelacken,<br />

leichtgewichtige und ressourcenschonende<br />

Materialien sowie<br />

<strong>die</strong> Sustainability Scorecard<br />

<strong>für</strong> eine nachhaltige Optimierung<br />

bestehender Verpackungen.<br />

Sollen Fett- und Feuchtigkeitsbarrieren<br />

nachhaltig realisiert<br />

werden, stellt <strong>die</strong>s Lebensmittelproduzenten<br />

vor Herausforderungen.<br />

Moderne recyclingfähige<br />

Barrieren sind wasserlöslich<br />

und können herkömmliche<br />

PE-Beschichtungen<br />

häufig ersetzen. Mit Kartonfaltschachteln<br />

<strong>für</strong> Gebäck, einer<br />

Transportverpackung <strong>für</strong> Räucherfisch<br />

und Wellpapplösungen<br />

<strong>für</strong> Tiefkühlprodukte sowie<br />

Obst und Gemüse zeigt <strong>die</strong> STI<br />

Group Best-Practice-Lösungen,<br />

<strong>die</strong> vollständig über den Altpapierkreislauf<br />

recycelt werden<br />

können.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Stabernack<br />

Halle 7.1, Stand E78<br />

Bild: STI Group<br />

48 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


System <strong>für</strong> druckluftfreien Auftrag<br />

Multitalent <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kennzeichnung<br />

Das Technotrans-Sprühsystem spray.xact food <strong>für</strong> das nebelfreie<br />

Auftragen unterschiedlicher Me<strong>die</strong>n in der Lebensmittelherstellung<br />

arbeitet druckluftfrei, ist modular<br />

aufgebaut und hinsichtlich unterschiedlicher Parameter<br />

erweiterbar. Möglich sind beispielsweise Sprühbreiten<br />

von mehreren Metern. Die Sprühventile des spray.xact<br />

food arbeiten auf Basis elektrischer Impulse. Sie dosieren<br />

Me<strong>die</strong>n gleichmäßig und sparsam, was einen Me<strong>die</strong>nverlust<br />

vermeidet und eine hohe Reproduzierbarkeit sicherstellt.<br />

Das Sprühsystem ist mit einer Standardsteuerung<br />

<strong>für</strong> einfache Prozesse sowie einer Unicontrol-Steuerung<br />

mit einem integrierten BUS-System erhältlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Technotrans<br />

Halle 10.1, Stand D39<br />

Bild: Technotrans<br />

Die Kennzeichnungstechnologie<br />

REA JET UP auf Piezo-Basis ist<br />

ein Multitalent. UP steht <strong>für</strong><br />

„Universal Print“: Das System<br />

druckt kontrastreich und zuverlässig<br />

Kennzeichnungen auf saugende<br />

Untergründe wie Papier,<br />

Karton oder Holz und auch auf<br />

glatte Flächen wie gestrichene<br />

und veredelte Verpackungen. Für<br />

<strong>die</strong> Kennzeichnung stehen verschiedene<br />

Tinten zur Verfügung:<br />

von öl- und leicht lösemittelhaltig<br />

bis zu lichthärtend <strong>für</strong> Materialien,<br />

auf denen keine andere<br />

Tinte trocknen würde. Damit ist<br />

REA JET UP auch bestens geeignet<br />

<strong>für</strong> Sekundärverpackungen,<br />

<strong>die</strong> attraktiv und informativ zugleich<br />

sein sollen. Das System<br />

druckt in Schreibhöhen bis zu<br />

108 mm je kaska<strong>die</strong>rbarem<br />

Schreibkopf und mit einer Auflösung<br />

von bis zu 1600 dpi, sodass<br />

selbst kleine Zeichen sehr<br />

Bild: REA Elektronik<br />

gut lesbar sind. Das robuste und<br />

zugleich kompakte Gerätedesign<br />

und <strong>die</strong> Eignung <strong>für</strong> Industrie<br />

4.0 erlauben eine reibungslose<br />

Integration in <strong>die</strong> Linie. Tasten<br />

oder Drehknöpfe sind durch einen<br />

Bildschirm ersetzt, der wie<br />

ein modernes Smartphone über<br />

Berührung be<strong>die</strong>nt wird <strong>–</strong> was<br />

sogar auch mit Handschuhen<br />

möglich ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: REA Elektronik<br />

Halle 8.1, Stand C1<strong>01</strong><br />

Synthetische Hochleistungsschmierstoffe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

H1 REGISTRIERT<br />

ISO 21469 ZERTIFIZIERT<br />

Verlängerte Ölwechselintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />

eine optimierte Leistung, sind nur einige Vorteile der modernsten synthetischen Schmierstoffe<br />

von LUBRIPLATE, <strong>die</strong> selbstverständlich alle NSF H1-registriert sind.<br />

SFGO Ultra Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

• 100% synthetische Schmierstoffe aus PAO-Basis.<br />

• Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen <strong>für</strong> Druckluftkompressoren, Hydrauliksysteme,<br />

Getriebe, Lager, Pumpen und Ketten.<br />

• Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG-Klassen.<br />

SynXtreme FG Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierfette<br />

• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen-Fette.<br />

• Universell einsetzbar <strong>für</strong> unzählige Anwendungen.<br />

• Extrem stabil bei Anwendung unter hohen Drücken.<br />

SSO-FG 100 und SSO-FG 150<br />

• Diese hochwertigen, vollsynthetischen Schmierstoffe wurden speziell zur Verwendung<br />

in Dosenverschließmaschinen und <strong>für</strong> ähnliche Applikationen entwickelt.<br />

Lubriplate® Lubricants<br />

Authorized Master Distributor Europe:<br />

Finke Mineralölwerk GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />

www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23 Registriert ISO 90<strong>01</strong> und ISO 500<strong>01</strong><br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 49


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Wärmebehandlung mit Mikrowellen<br />

REMBE®<br />

Druckentlastung<br />

und<br />

Explosionsschutz.<br />

Sairem ist Experte <strong>für</strong> Mikrowellen<br />

(MW)- und Radiofrequenz<br />

(RF)-Lösungen in einer<br />

Vielzahl von Anwendungen im<br />

Lebensmittelsektor. Bei Auftauund<br />

Temperierprozessen im Sairem-Temperierungstunnel<br />

minimieren<br />

Geschwindigkeit und<br />

Gleichmäßigkeit der MW- und<br />

RF-Prozesse Produktverluste<br />

durch Abtropfen sowie Degra<strong>die</strong>rung.<br />

Das gesamte Produkt<br />

wird schnell und homogen temperiert,<br />

wodurch Bakterien keine<br />

Zeit zum Wachsen haben.<br />

Farbe, Gewicht, Geschmack und<br />

Vitamine des Produkts bleiben<br />

vollständig erhalten. Kunden ge-<br />

winnen Flexibilität, da es nicht<br />

erforderlich ist, Zutaten auszupacken.<br />

Für <strong>die</strong> MW-Pasteurisierung<br />

gibt es Tunnel <strong>für</strong> Fertiggerichte<br />

und Inline-Heizgeräte <strong>für</strong><br />

pumpfähige Produkte wie verschiedene<br />

Säfte und Marmeladen.<br />

Dank des schnellen und<br />

gleichmäßigen Erhitzungsprozesses<br />

wird eine Reduktion der<br />

mikrobiellen Belastung sowohl<br />

im Kern als auch an der Oberfläche<br />

der Lebensmittel schnell<br />

erreicht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sairem<br />

Halle 6.1, Stand B71<br />

Bild: Sairem<br />

Sparsamer Hochdruck-Zielstrahlreiniger<br />

Bild: Lechler<br />

Mit der Baureihe Pressureclean bietet Lechler ab sofort einen Zielstrahlreiniger<br />

an, der mit Hochdruck (100 bar) betrieben wird. Der Pressureclean<br />

ist der höchsten Reinigungseffizienzklasse (REK 5) zugeordnet und<br />

zeichnet sich durch hochwertige Werkstoffe (prozessberührend Edelstahl<br />

316 L, EPDM, PTFE mit Graphit, Peek und Keramik) aus. Die Schnittstelle<br />

zum Behälter wird über eine Triclamp-Verbindung gemäß DIN 32676<br />

ausgeführt. Der Antrieb des Pressureclean erfolgt über einen 24-V-Getriebemotor.<br />

Die Antriebseinheit sitzt in einem robusten, IP-65-zertifizierten<br />

Gehäuse. Der empfohlene Betriebsdruck liegt bei 100 bar, wobei<br />

auch bis zu 200 bar möglich sind.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Lechler<br />

Halle 5.1, Stand D40<br />

Tiefziehverpackungslinie <strong>für</strong> Frischfleisch<br />

REMBE ® GmbH Safety+Control<br />

Gallbergweg 21<br />

59929 Brilon, Germany<br />

T +49 2961 7405-0<br />

hello@rembe.de<br />

© REMBE® | All rights reserved<br />

Für das wirtschaftliche Portionieren<br />

und Verpacken von<br />

Frischfleisch stellt Multivac eine<br />

Tiefziehverpackungslinie aus,<br />

<strong>die</strong> hohe Flexibilität, ein geringes<br />

Give Away und geringe Verpackungskosten<br />

bietet. Herzstück<br />

der Linie ist eine Portioniermaschine<br />

von TVI, <strong>die</strong> sich<br />

durch eine maximale Produktausbeute,<br />

hohe Schnittqualität<br />

und Gewichtsgenauigkeit auszeichnet<br />

sowie eine neuartige<br />

Gewichtssortierungsanlage <strong>für</strong><br />

egalisierte Portionen mit geringem<br />

Give Away. Für das Verpacken<br />

kommt <strong>die</strong> kompakte Tiefziehverpackungsmaschine<br />

R3<br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> auch umweltschonende,<br />

recyclingfähige Monomaterialien<br />

effizient verarbeiten<br />

kann und <strong>die</strong> sich dank ihrer<br />

Modulbauweise anwenderindividuell<br />

auslegen lässt. Zudem ist<br />

<strong>die</strong> Linie mit einem neuen<br />

Querbahnetikettierer <strong>für</strong> kompakte<br />

Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

ausgestattet, der große<br />

Effizienz bei geringen Investitionskosten<br />

bietet. Über <strong>die</strong> zentrale<br />

Liniensteuerung MLC können<br />

alle Prozessschritte <strong>–</strong> Portionieren,<br />

Zuführen, Verpacken und<br />

Etikettieren <strong>–</strong> gesteuert werden.<br />

Bild: Multivac<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Multivac<br />

Halle 8.1, Stand C10<br />

50 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Multiparameter-Sensor <strong>für</strong> Bierbrauer<br />

Für eine gleichbleibende und dokumentierbare Qualität<br />

beim Bierbrauen sorgt der Multiparameter-Sensor Flowave<br />

von Bürkert. Er arbeitet nach dem patentierten SAW-<br />

Verfahren (Surface Acoustic Waves/Oberflächenwellen)<br />

und eignet sich <strong>für</strong> den Kalt- und Warmbereich. Er misst<br />

Durchfluss, Dichte, Temperatur und außerdem <strong>die</strong><br />

Stammwürze-Konzentration. Durch das SAW-Messprinzip<br />

hat der Sensor glatte Messrohre ohne Einbauten. Er ist<br />

gut zu reinigen und zu sterilisieren. Im laufenden Betrieb<br />

verbraucht der Durchflussmesser wenig Energie und arbeitet<br />

wartungsfrei. Der Messbereich beträgt bei Nennweite<br />

DN 8 bis 0,3 l/min und bei DN 80 bis 3300 l/min.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Bürkert<br />

Halle 5.1, Stand A70<br />

Bild: Bürkert<br />

Robuste Edelstahl-IPCs<br />

Bild: Prologistik<br />

Die stationär und mobil einsetzbaren<br />

Edelstahl-IPCs der Serie<br />

pro-V-pad Steel IP 69k sind <strong>für</strong><br />

einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -30 bis +50 °C spezifiziert.<br />

Die lebensmittelechten Materialien<br />

zeichnen sich durch hohe<br />

Me<strong>die</strong>nbeständigkeit aus. Das<br />

Gehäuse mit seinem kratzfesten<br />

und splittergeschützten Display<br />

aus 3 mm starkem Sicherheitsglas<br />

erfüllt alle Hygieneanforderungen.<br />

Die IPCs sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Betriebssysteme Windows, Android<br />

10 und Linux ausgelegt<br />

und lassen sich uneingeschränkt<br />

in Arbeits- und in speziellen<br />

Tiefkühlhandschuhen be<strong>die</strong>nen.<br />

Das V4A-Edelstahlgehäuse in<br />

Schutzart IP 69K bietet hohe Beständigkeit<br />

gegen oxidative Me<strong>die</strong>n<br />

und aggressive Inhaltsstoffe,<br />

wie sie in vielen Reinigungsund<br />

Desinfektionsmittel enthalten<br />

sind.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Prologistik<br />

Halle 7.1, Stand B38<br />

Gripping Ideas out of Stainless Steel.<br />

Intelligent systems for containers.<br />

Filling, storing, emptying, transporting.<br />

Visit us 19.-22.03.<strong>2024</strong><br />

in Hall 7, 098<br />

A company of the Müller Group<br />

www.mueller-group.com<br />

#SCHONEND #PROZESSSICHER<br />

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WIE SIE IHRE LEBENSMITTEL<br />

PERFEKT TROCKNEN UND DABEI BIS<br />

ZU 75 % ENERGIE UND CO2 SPAREN!<br />

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MESSE KÖLN 19. <strong>–</strong> 22.03.<strong>2024</strong> HALLE 10.1 STAND <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> A<strong>01</strong>0 51


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PRODUKTE<br />

Kühldüse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von HMMA<br />

CIP-reinigbare Vakuumpumpen<br />

Bild: Coperion<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung des pflanzenbasierten<br />

Fleischersatzprodukts<br />

HMMA (High Moisture<br />

Meat Analogues) hat Coperion<br />

<strong>die</strong> Kühldüse Megatex S7 entwickelt.<br />

Nach Austritt aus dem<br />

ZSK-Food-Extruder verleiht <strong>die</strong>se<br />

Texturiereinheit der Masse<br />

aus pflanzlichen Proteinen <strong>die</strong><br />

dichte, faserige Struktur, <strong>die</strong> tierischem<br />

Muskelfleisch sehr ähnelt.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Kühldüse hat<br />

der Hersteller einen Austrag <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> HMMA-Produktion entwickelt,<br />

der sowohl eine variable<br />

Breite und Stärke als auch verschiedene<br />

Texturen des Fleischersatzprodukts<br />

ermöglicht. Darüber<br />

hinaus stattet Coperion<br />

<strong>die</strong> Megatex S7 mit einigen<br />

Features aus, <strong>die</strong> insbesondere<br />

ihr Handling vereinfachen und<br />

Rezeptur- sowie Konfigurationswechsel<br />

mit nur wenigen<br />

Handgriffen und in besonders<br />

kurzer Zeit ermöglichen. Die<br />

Kühldüse erzielt Durchsätze von<br />

5 bis zu 50 kg/h und ist mit<br />

dem ZSK-Food-Extruder in den<br />

Größen 18, 27 und 34 kombinierbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Coperion<br />

Halle 10.1, Stand B11<br />

Dolphin-VL-Flüssigkeitsringvakuumpumpen von Busch<br />

sind geeignet <strong>für</strong> Anwendungen in der Getränkeabfüllung.<br />

Sie zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit<br />

gegenüber Kondensaten, zuckerhaltigen Lösungen und<br />

klebrigen Substanzen aus. Dolphin-VL-Vakuumpumpen<br />

und -systeme können problemlos im CIP-Verfahren gereinigt<br />

werden. Durch einen offenen oder geschlossenen<br />

Flüssigkeitskreislauf lassen sich bis zu 70 % des notwendigen<br />

Betriebsmittels einsparen. Die Option der Frequenzregelung<br />

bietet ein beträchtliches Energieeinsparpotenzial.<br />

Dies resultiert aus der Tatsache, dass immer<br />

nur so viel Vakuum erzeugt wird, wie <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige<br />

Anwendung gerade erforderlich ist. IoT-Lösungen ergänzen<br />

<strong>die</strong>se energieeffizienten Flüssigkeitsringlösungen,<br />

indem sie Stillstandszeiten reduzieren, Verschwendungen<br />

identifizieren und <strong>die</strong> Produktivität steigern können.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Busch<br />

Halle 8.1, Stand B100<br />

Bild: Busch<br />

Bionische Hand <strong>für</strong> den Cobot<br />

Roboter sind aus der Industrie<br />

nicht mehr wegzudenken und<br />

halten in Form von Cobots wie<br />

dem Rebel auch immer mehr<br />

Einzug in kleinere und mittlere<br />

Unternehmen. Sie sortieren, picken<br />

und verschieben mithilfe<br />

Bild: Igus<br />

von Kameras, Saugern und<br />

Greifsystemen. Um auch humanoide<br />

Aufgaben übernehmen zu<br />

können, hat Igus einen Fingergreifer<br />

<strong>für</strong> den Rebel-Cobot entwickelt.<br />

Er besteht komplett aus<br />

schmierfreien Kunststoffen, ist<br />

daher sehr kostengünstig und<br />

lässt sich einfach integrieren.<br />

Rebel ist ein kompakter und<br />

leichter Cobot mit nur 8 kg Eigengewicht.<br />

Die humanoide<br />

Hand ist kompatibel mit allen<br />

Rebel-Modellen. Die Ansteuerung<br />

erfolgt über DIO am Tool<br />

Center Point, was eine einfache<br />

Integration und Flexibilität in<br />

verschiedenen Anwendungen<br />

ermöglicht. Die Besonderheit<br />

des Fingergreifers liegt darin,<br />

dass er menschliche Handbewegungen<br />

nachahmen kann.<br />

Alle Komponenten, einschließlich<br />

Flansch, Leitungen und Ansteuerung,<br />

kommen direkt von<br />

Igus. Die Gleitlager in den Gelenken<br />

aus Iglidur-Polymeren<br />

sind nicht nur schmierfrei, sondern<br />

ermöglichen auch reibungslose<br />

und präzise Bewegungen<br />

der einzelnen Finger.<br />

Umfangreiche Tests im hauseigenen<br />

Labor von Igus garantieren<br />

<strong>die</strong> Langlebigkeit der humanoiden<br />

Hand. Ihre Steuerung ist<br />

dabei besonders flexibel und<br />

kann über verschiedene Schnittstellen<br />

erfolgen, darunter USB,<br />

TTL (5 V) seriell und internal<br />

scripting.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Igus<br />

Halle 8.1, Stand D90<br />

52 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Labormischer <strong>für</strong> Tests und Kleinserien<br />

Planarmotorantriebssystem erweitert<br />

Für das Planarmotorantriebssystem XPlanar von Beckhoff<br />

sind zwei neue Kacheln verfügbar. Deren größere<br />

Abmessungen ermöglichen einen 1- bzw. 2-Wege-Betrieb<br />

von XPlanar-Movern mit 155 mm Breite auf minimaler<br />

Fläche. Insbesondere in Anwendungen mit Transportgewichten<br />

zwischen 800 und 3000 g können durch<br />

den neuen Formfaktor der Platzbedarf und <strong>die</strong> Kosten<br />

um bis zu 50 % reduziert werden. Die XPlanar-Kacheln<br />

APS4244 und APS4242 stellen mit Abmessungen von<br />

320 x 320 mm bzw. 320 x 160 mm einen neuen Formfaktor<br />

im System dar. Erstmals lässt sich damit ein <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Mover APM43x0 optimierter 1-Spur-Betrieb<br />

(APS4242) oder 2-Spur-Betrieb (APS4244) realisieren.<br />

Die beiden Kacheln bieten zudem eine verbesserte Präzision<br />

sowie einen reduzierten Mindestabstand der Mover,<br />

d. h. eine gesteigerte Mover-Packungsdichte.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beckhoff<br />

Halle 7.1, Stand D19<br />

Bild: Beckhoff<br />

Der Labormischer MLH von<br />

MAP eignet sich besonders gut<br />

<strong>für</strong> Tests zur Prozessdurchführbarkeit<br />

und <strong>die</strong> Produktion von<br />

Kleinserien. Der MLH ist ein horizontaler<br />

Einwellenmischer, der<br />

nach dem bewährten mechanischen<br />

Wirbelschichtverfahren<br />

arbeitet. Mit dem neuen Design<br />

wird <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nbarkeit und Wartungsfreundlichkeit<br />

deutlich<br />

verbessert. Die Steuerung erfolgt<br />

über ein großes Touch-Display,<br />

das optional das herkömmliche<br />

Tasten-Be<strong>die</strong>nfeld ersetzt. Die<br />

Verkleidung wurde so gestaltet,<br />

dass Wartungsarbeiten und der<br />

Wechsel der Mischwendel einfacher<br />

und bequem durchgeführt<br />

werden können. Es stehen vier<br />

verschiedene Größen zur Auswahl,<br />

mit einem Fassungsvermögen<br />

von 6 bis 50 l. Zusätzlich<br />

zu den fünf verschiedenen<br />

Mischwerkzeugen kann der Mischer<br />

optional mit einem Heiz-/<br />

Kühlmantel, einem Aufgabetrichter<br />

und einer Flüssigkeitszugabe<br />

ausgestattet werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: MAP<br />

Halle 10, Stand D51<br />

Bild: MAP<br />

FLOTTWEG TRENNTECHNOLOGIE FÜR DIE<br />

GEWINNUNG VON PFLANZENPROTEIN<br />

Ihre Vorteile:<br />

· optimale Lösung zur Gewinnung von Proteinen aus<br />

stärke- und ölhaltigen Pflanzen<br />

· geeignete Maschinen <strong>für</strong> alle Prozessschritte:<br />

Extraktion, Waschung, Konzentration und Klärung<br />

· maximale Ausbeute und höchste Qualität durch<br />

effiziente Nassfraktionierung<br />

· maximierte Energieeffizienz<br />

Köln, 19.-22.03.<strong>2024</strong><br />

Halle 5.1 / Stand C061<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 53


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Bilder: Handtmann<br />

Nachhaltige Beutelverpackungen <strong>für</strong> pastöse und flüssige Lebensmittel<br />

SAUCEN UND GELE IN<br />

DER ALGINATHÜLLE<br />

Nachhaltigkeit und <strong>die</strong> Verpackung von flüssigen oder pastösen Produkten in<br />

handlichen Beuteln, sogenannten Sachets, müssen kein Widerspruch sein.<br />

Handtmann verbindet <strong>die</strong> beiden Trends mit dem Conprosachet-System.<br />

Es erlaubt <strong>die</strong> Abfüllung von Gelen oder Saucen in eine Hülle aus Alginat.<br />

54 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Ein speziell geformter Koextrusionskopf presst <strong>die</strong> Alginatmasse mit Füllung<br />

durch ein zentrales Füllrohr als Strang aus. Die Produktenden werden<br />

noch während der Gelierung geformt und verschlossen.<br />

Kleinere Haushalte und ein verändertes Konsumverhalten hin zu<br />

Außer-Haus-Verzehr und Snacking führen zu immer kleineren und<br />

gleichzeitig flexibleren Verpackungseinheiten und -formen wie Sachets.<br />

Die Schlauchbeutel <strong>für</strong> Kleinpackungen werden u. a. <strong>für</strong> portionsweise<br />

verpackte Salat-Dressings oder Würzsaucen verwendet.<br />

Alternatives Verpackungsmaterial<br />

Vor dem Hintergrund (Einweg-)Plastik als Verpackungsmaterial zu<br />

reduzieren, geht der Trend daher zu sehr dünnen, recyclingfähigen<br />

oder gemäß DIN EN 13432 innerhalb von 24 Monaten biologisch<br />

abbaubaren Folien <strong>für</strong> solche Kleinbeutel. Diese werden aber<br />

in der Regel nicht fachgerecht entsorgt, sondern nach Gebrauch<br />

einfach weggeworfen und verbrannt. Für trockene und lose Ware<br />

hat sich vor allem Papier seit Jahrzehnten bewährt. Bei pastösen<br />

und flüssigen Produkten gestaltet sich <strong>die</strong> Suche nach einer Alternative<br />

schwieriger. Es gibt sie jedoch: Ein sehr gutes und ökologisch<br />

unbedenkliches Material ist zum Beispiel Alginat <strong>–</strong> ein langkettiges<br />

Kohlenhydrat, das aus Braunalgen extrahiert wird. Aufgrund<br />

seines guten Wasserbindevermögens findet es, meist in der<br />

Form von Natriumalginat, Anwendung im Lebensmittelbereich als<br />

Verdickungs- und Geliermittel. Natriumalginatlösungen sind<br />

hochviskos und lassen sich durch <strong>die</strong> Zugabe von Calciumionen<br />

zu festen Gelen vernetzen. Damit kann Alginat auch als Verpackungsmaterial<br />

genutzt werden.<br />

Vorteile der Alginathülle<br />

Die Vorteile <strong>die</strong>ses nachwachsenden Naturprodukts liegen auf der<br />

Hand: Es ist geschmacksneutral, kompostierbar und baut sich in<br />

wenigen Wochen biologisch komplett ab. Dementsprechend einfach<br />

und unbedenklich lässt sich eine Alginatverpackung entsorgen <strong>–</strong><br />

oder verzehren. Zudem kann das Material in verschiedenen Größen<br />

geformt werden und ist auch zur Verpackung veganer Produkte geeignet.<br />

Nicht zuletzt bieten <strong>die</strong> vielfältigen physikalisch-chemischen<br />

Stellschrauben der Alginat-Technologie neue Möglichkeiten: So lassen<br />

sich <strong>die</strong> Eigenschaften der neutralen Alginathülle durch Modifikation<br />

der Alginatkonzentration, des Alginattyps oder durch Zugabe<br />

von Zusatzstoffen wie Hydrokolloiden oder Farbstoffen gezielt beeinflussen.<br />

Zusätzlich ist <strong>die</strong> Gelierung über <strong>die</strong> Konzentration und<br />

Zusammensetzung der calciumhaltigen Fixierlösung gezielt beeinflussbar.<br />

Auch Parameter wie Dicke, mechanische Stabilität, Anhaftung<br />

am Produkt, Glanz oder Farbe der Alginathülle können produkt-<br />

und kundenspezifisch angepasst werden.<br />

Bisher fehlte es allerdings an einer prozesstechnischen Lösung, um<br />

flüssige und pastöse Produkte wie Gele, Getränke oder Saucen automatisiert<br />

in Alginatbeutel zu verpacken. Tatsächlich sind <strong>die</strong> prozesstechnischen<br />

Herausforderungen groß: Ein sicherer Verschluss<br />

der Sachets entsteht nur dann, wenn er gleichmäßig und präzise<br />

Bahnbrechende<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Der neue CleanLine C5 Labormischer<br />

Der einzigartige One-Pot Processor im<br />

hygienischen Design <strong>für</strong> Labor und Kleinproduktion.<br />

Mischen, granulieren, coaten,<br />

kneten und dispergien Sie in einer Maschine.<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 55


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Umlaufende Abteilelemente schnüren den befüllten Endlosschlauch ab<br />

Die patentierte Füllstromtechnologie bietet alle Voraussetzungen, um bei<br />

Bedarf eine mehrbahnige Conprosachet-Systemlösung zu realisieren<br />

hergestellt wird. Gleichzeitig ist er lediglich wenige Zehntelmillimeter<br />

dick. Zudem ist es nur möglich, <strong>die</strong> Enden zu formen und<br />

<strong>die</strong> Produkte sicher zu verschließen, solange der Geliervorgang des<br />

Alginats noch nicht vollständig abgeschlossenen ist. Die einzelnen<br />

Prozessschritte von der Erzeugung der Hülle bis zum Verschließen<br />

der Produkte müssen also sowohl zeitlich als auch räumlich exakt<br />

aufeinander abgestimmt sein. Die kontrollierte Ansteuerung der<br />

einzelnen Prozessschritte ist dementsprechend komplex.<br />

Befüllen und Verschließen im Koextrusionsverfahren<br />

Mit dem Conprosachet-System hat <strong>die</strong> Handtmann Maschinenfabrik<br />

eine horizontale Schlauchbeutelverpackungsanlage entwickelt, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se komplexe Aufgabenstellung praktikabel umsetzt. Die Alginatverpackung<br />

wird dabei in einem Koextrusionsverfahren gleichzeitig<br />

mit dem Befüllvorgang hergestellt und <strong>die</strong> Produktenden werden<br />

noch während der Gelierung geformt und verschlossen. Zentrales<br />

Element der Konstruktion ist ein speziell geformter Koextrusionskopf,<br />

der <strong>die</strong> Alginatmasse durch ein zentrales Füllrohr als Strang<br />

auspresst.<br />

Dabei formt sich zunächst ein Schlauch aus Alginat, der zu <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt noch nicht belastbar ist. Anschließend wird das Inhalts -<br />

produkt eingefüllt. Umlaufende Abteilelemente schnüren den befüllten<br />

Endlosschlauch danach ab. Dabei verbinden sich Ober- und<br />

Unterseite der Hülle und das Alginat vernetzt sich durch <strong>die</strong> Zugabe<br />

von Calciumchlorid. Die Abteilelemente bleiben so lange im Eingriff,<br />

bis <strong>die</strong> Produktenden dicht verschlossene, flach gedrückte Enden<br />

besitzen und <strong>die</strong> Beutel <strong>die</strong> Form von Sachets aufweisen. Abschließend<br />

werden <strong>die</strong> als Endloskette vorliegenden Sachets in Einzelportionen<br />

getrennt. Hier<strong>für</strong> wird an den Produktenden <strong>die</strong> Füllmasse<br />

aus der Abteilstelle verdrängt. Damit das möglich ist, ist das<br />

Ende des Koextrusionskopfes so gestaltet, dass seine runde Form in<br />

eine flache Form übergeht. Dadurch greifen <strong>die</strong> Schneidewerkzeuge<br />

sehr schonend in <strong>die</strong> auch zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt noch nicht ausreichend<br />

feste Hülle ein. Erst danach härten <strong>die</strong> Alginat-Sachets aus,<br />

wobei sie eine gewisse elastische Haptik behalten. Aufgrund der Eigenschaften<br />

des natürlichen Alginat-Hydrogels kann das Conprosachet-System<br />

nicht sämtliche Kunststoffbeutelchen ersetzen, sondern<br />

ist ein erster Ansatzpunkt, um <strong>für</strong> passende Produkte Alternativen zu<br />

ermöglichen.<br />

Ausgezeichnete Nachhaltigkeit<br />

Auch das in London ansässige Unternehmen Notpla (kurz <strong>für</strong> „Notplastic“)<br />

ist vor einiger Zeit auf <strong>die</strong> Conpro-Technologie <strong>für</strong> Alginathüllen<br />

aufmerksam geworden. Gegründet von Pierre Paslier und<br />

Rodrigo Garcia Gonzalez, hat sich das frühere Start-up ganz auf <strong>die</strong><br />

Entwicklung vollkommen natürlicher Verpackungslösungen spezialisiert.<br />

Darunter sind auch Beutelchen aus Alginat. Das Conprosachet-System<br />

baut darauf auf und ist das Ergebnis einer Kooperation<br />

zwischen Handtmann und Notpla.<br />

Zur Fachmesse Anuga Foodtec erlebt <strong>die</strong> Innovation im März <strong>2024</strong><br />

nicht nur ihre offizielle Welt-Premiere, sie wird auch mit dem International<br />

FoodTec Award <strong>2024</strong> in Gold ausgezeichnet. Mit <strong>die</strong>sem<br />

internationalen Preis würdigt <strong>die</strong> Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG) zusammen mit ihren Fachpartnern wegweisende Entwicklungen<br />

hinsichtlich Innovation, Nachhaltigkeit und Effizienz<br />

im Bereich der Lebensmitteltechnologie. Nicht zuletzt hat Handtmann<br />

mit dem Conprosachet-System <strong>die</strong> Zukunft im Blick: So ist<br />

beispielsweise im Grundkonzept bereits <strong>die</strong> Idee <strong>für</strong> noch höhere<br />

Produktionsleistungen angelegt. Außerdem erfüllt <strong>die</strong> patentierte<br />

Füllstromteiltechnologie alle Voraussetzungen, um bei Bedarf eine<br />

mehrbahnige Lösung zu realisieren. Das jetzige Einstiegssystem lässt<br />

sich also jederzeit flexibel auf künftige Marktentwicklungen und<br />

-anforderungen anpassen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Handtmann<br />

Halle 6.1, Stand B10<br />

AUTOR:<br />

ANDREAS HECKENBERGER<br />

Produktmanager,<br />

Handtmann<br />

56 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

EXKLUSIV<br />

SIEGER<br />

TOP-PRODUKT JANUAR <strong>2024</strong><br />

pto auf Linkedin<br />

Alle Trends im Blick<br />

Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />

(pto) ist auch auf Linkedin vertreten. Hier<br />

berichten wir über aktuelle Trends aus der<br />

<strong>Prozesstechnik</strong>. Themen wie Nachhaltigkeit,<br />

Lebensmittelsicherheit oder Cloudlösungen<br />

werden dort ebenso behandelt wie aktuelle<br />

Nachrichten, Messeberichte oder Events. Lesen<br />

Sie <strong>die</strong> Meinung von Experten zu ausgewählten<br />

Themen und verpassen Sie keines<br />

unserer Expertenvideos. Folgen Sie uns auf<br />

Linkedin und seien Sie mit uns immer auf<br />

dem Laufenden.<br />

www.prozesstechnik-online.de/linkedin<br />

Quergerätselt März <strong>2024</strong><br />

Big Deal oder große Pleite?<br />

Als Hochzeit im Himmel wurde <strong>die</strong>se Akquise<br />

nie gepriesen. Dennoch konnten <strong>die</strong><br />

Besitzer ihr Eigentum günstig losschlagen <strong>–</strong><br />

je nachdem, wie man es betrachten will, zu<br />

einem Spottpreis oder zu einem Haufen<br />

rausgeschmissenen Geldes. Einigkeit darüber<br />

bestand auf beiden Seiten keineswegs.<br />

Denn <strong>die</strong> Käufer waren sich nicht sicher, ob<br />

sich der Kauf wirklich rentieren würde.<br />

Schon eine Idee, um welchen Großhandel es<br />

hierbei geht? Gewinnen Sie <strong>die</strong>smal u. a. ein<br />

Jahresabonnement „bild der wissenschaft“.<br />

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Bild: Alexander <strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

Automatisierter<br />

Brandschutz<br />

Bild: Onoff<br />

Brände in der Industrie entstehen oftmals<br />

innerhalb elektrischer Geräte oder in<br />

Schaltschränken, wo sie schwer erkennbar<br />

und unzugänglich sind. Onoff<br />

Automation Services bietet eine Lösung:<br />

den Einbau einer Automatischen-Miniatur-Feuerlösch-Einheit<br />

(AMFE). Diese<br />

löscht das Feuer am Ursprung, denn<br />

wegen der geringen Größe kann <strong>die</strong><br />

Löscheinheit direkt an der Gefahren -<br />

quelle platziert werden.<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS MÄRZ <strong>2024</strong><br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

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PFAS-Entfernung aus<br />

Wasser<br />

Verwaltungsschalen<br />

<strong>für</strong> 18 000 Artikel<br />

Dampfbeheizter<br />

Wärmeübertrager<br />

Durchflussmesser<br />

nutzen POE<br />

Mit dem makroporösen Anionenaustauscherharz<br />

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Monoplus TP 109 erweitert<br />

Lanxess das Sortiment an Selektivharzen<br />

zur Entfernung von<br />

Schadstoffen wie per- und polyfluorierten<br />

Alkylverbindungen<br />

(PFAS) aus Wasser. Es ist besonders<br />

<strong>für</strong> Konzentrationen oberhalb<br />

von 10 ppb effizient.<br />

Ab sofort bietet Wago <strong>für</strong> mehr<br />

als 18 000 Artikel Verwaltungsschalen<br />

<strong>–</strong> und läutet damit eine<br />

neue Ära der Datenbereitstellung<br />

ein. Neben den klassischen<br />

Datenformaten werden dabei<br />

nun auch Verwaltungsschalen<br />

angeboten, mit denen <strong>die</strong> Datenbeschaffung<br />

und -verwaltung<br />

vereinfacht werden soll.<br />

Die dampfbeheizte Wärmeübertragerstation<br />

TLV Steam Aqua<br />

sorgt laut Anbieter <strong>für</strong> eine hohe<br />

Dampfqualität und garantiert<br />

eine effiziente Wärmeübertragung<br />

zur Heißwassererzeugung<br />

bis zu 95 °C . Der Steam Aqua<br />

liefert Heißwasser anwendungsgerecht<br />

im Durchlaufprinzip bei<br />

einer Aufstellfläche von 0,8 m 2 .<br />

Die Coriolismaster- und Processmaster-Geräte<br />

von ABB nutzen<br />

Power Over Ethernet (POE)<br />

und Profinet <strong>für</strong> eine kombinierte<br />

Strom- und Datenübertragung<br />

mittels eines Kabels. Sie<br />

bieten präzise Echtzeitdaten und<br />

unterstützen diverse Ethernetprotokolle<br />

wie EthernetIP und<br />

Modbus TCP.<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 57


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

El Jannah mischt, rührt, homogenisiert und dispergiert in einer Anlage<br />

Einen turbulenten Schritt<br />

voraus bei der Sauce<br />

Saucen <strong>für</strong> jeden Geschmack <strong>–</strong> unter <strong>die</strong>sem Motto serviert El Jannah zu seinen<br />

Holzkohlehähnchen leckere Dips und Dressings. Beste Zutaten und eine sorgsame<br />

Verarbeitung sind <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Knoblauchsauce der australischen<br />

Restaurantkette. Zum Einsatz kommt da<strong>für</strong> eine effiziente Intensivmischer-Anlage.<br />

Die Erfolgsgeschichte von El Jannah nahm<br />

1998 im westaustralischen Granville seinen<br />

Anfang. Heute, rund 25 Jahre später, zählt<br />

das Familienunternehmen zu den erfolgreichsten<br />

Franchiseanbietern Down Under<br />

mit Restaurants in Sydney, Melbourne und<br />

Canberra. Seit seiner Gründung ist El Jannah<br />

bekannt <strong>für</strong> seine libanesisch-australischen<br />

Holzkohlehähnchen und <strong>die</strong> beliebte Knoblauchsauce.<br />

Deren kulinarisches Geheimnis<br />

ist eine besondere Rezeptur. Und wer es<br />

selbst schon einmal ausprobiert hat, weiß:<br />

Eine gute Mayonnaise erfordert viel Wissen,<br />

Geduld und Feingefühl. Darum will man<br />

sich bei El Jannah bei der Herstellung von<br />

Knoblauch- und Chilisauce, aber auch traditionellen<br />

Dips wie Hummus und Baba Ghanoush,<br />

nicht auf Dritte verlassen.<br />

El Jannah setzt den vielseitigen VAS-Mischer ein<br />

Für CEO Andre Estephan ist es entscheidend,<br />

von Anfang an <strong>die</strong> richtigen Anlagen<br />

im Einsatz zu haben. Nur so lässt sich eine<br />

vollständige Kontrolle der vielen Faktoren<br />

gewährleisten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Qualität des Endproduktes<br />

beeinflussen. Vor allem <strong>die</strong> Rohstoffe<br />

stellen hohe Anforderungen. Vollei, Zitronensaft,<br />

Salz, Wasser und Knoblauch werden<br />

in einem ersten Schritt gekuttert. Anschließend<br />

werden im laufenden Prozess Öl,<br />

Wasser und Zitronensaft zudosiert, bevor<br />

das Produkt dann schlussendlich stabilisiert<br />

wird. Die exakte Dosierung der Zutaten und<br />

<strong>die</strong> jeweilig wechselnden Geschwindigkeiten<br />

der Mischwerkzeuge sorgen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

opti male Endviskosität der Knoblauchsauce.<br />

Das Verfahren ähnelt dem von Mayonnaise<br />

und anderer emulgierter Saucen, <strong>die</strong> in der<br />

Bilder: Glass<br />

Regel kalt hergestellt werden. Ziel ist ein<br />

glattes, homogenes Produkt. Dabei gilt es<br />

<strong>für</strong> eine gleichmäßige Verteilung der Öltröpfchen<br />

in der Wasserphase zu sorgen.<br />

Werden <strong>die</strong> Prozessparameter nicht korrekt<br />

eingehalten, verfehlt das Produkt <strong>die</strong> Viskosität.<br />

Im schlimmsten Fall droht ein „Brechen“<br />

der Emulsion.<br />

<strong>Prozesstechnik</strong> made in Germany<br />

Auf der Suche nach der Anlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> perfekte<br />

Textur und einem hygienischen Prozess,<br />

der gleichzeitig <strong>die</strong> Qualität und den natür -<br />

lichen Geschmack der Zutaten bewahrt,<br />

wandten sich <strong>die</strong> Verantwortlichen von El<br />

Jannah an Glass. Das Unternehmen hält eine<br />

breite Palette an Lösungen bereit, um derar -<br />

tige Herausforderungen zu meistern. Im<br />

hauseigenen Technikum bietet Glass <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, Anwenderprozesse unter realen<br />

Bedingungen zu testen. In dem modernen<br />

und speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen in der<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong> ausgestattetem Testzentrum<br />

wurden auch <strong>die</strong> Versuche auf Basis<br />

der von El Jannah zur Verfügung gestellten<br />

Rezepturen durchgeführt.<br />

Die Saucen und <strong>die</strong> zur Verfügung gestellten<br />

Video-Dokumentationen der Versuche überzeugten<br />

das australische Unternehmen<br />

rundweg. Die Anlage wurde bestellt und als<br />

Plug-and-Play-Lösung von Glass konfiguriert.<br />

Sie verfügt über ein Fassungsvermögen<br />

von 600 l und arbeitet auf der Grund -<br />

lage des VAS-Intensivmischers.<br />

Auch <strong>die</strong> technische Installation wurde im<br />

Vorfeld mit dem Team um Estephan detailliert<br />

besprochen. Begleitet wurden <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />

und <strong>die</strong> Produktadaption vor<br />

Ort durch Geschäftsführer Andreas Glass.<br />

Zur Kontrolle des Prozessablaufes <strong>die</strong>nt eine<br />

58 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


„Für Fleischprodukte<br />

sieht’s<br />

günstig aus.“<br />

Glass-Mischer können mit unterschiedlichen Konsistenzen<br />

sehr gut umgehen<br />

moderne Steuerung mit Touchscreen, eingebunden<br />

in <strong>die</strong> IT-Umgebung des australischen<br />

Unternehmens. Mit ihrer Rezepturverwaltung<br />

bietet sie ein Höchstmaß an Flexibilität<br />

und versetzt El Jannah in <strong>die</strong> Lage,<br />

schnell auf Kundenwünsche zu reagieren.<br />

Eine Maschine, viele Möglichkeiten<br />

Die universellen VAS-Mischer wurden <strong>für</strong> alle<br />

Grundprozesse der Lebensmittelverarbeitung,<br />

wie Mischen, Rühren, Homogenisieren<br />

und Dispergieren, entwickelt. Das Prinzip:<br />

Mithilfe spezieller Werkzeuge wird eine<br />

turbulente Strömung im Produkt erzeugt.<br />

Diese ist in der Regel rhombenförmig und<br />

führt zu einer totalen Durchmischung aller<br />

Komponenten in kurzer Zeit. Durch verschiedene<br />

Werkzeuge kann der Mischeffekt<br />

noch verändert werden.<br />

Das Durchführen so unterschiedlicher Prozesse<br />

in einer einzigen Maschine machen <strong>die</strong><br />

VAS-Anlagen flexibel. Zum Aufheizen steht<br />

Direktdampf oder auch Doppelmantel an den<br />

Anlagen zur Verfügung. Die Abkühlung kann<br />

mittels Vakuum, Doppelmantel oder mit<br />

kryogenen Gasen er folgen. Es ist kein Umpumpen<br />

oder Transfer zwischen verschiedenen<br />

Maschinen erforderlich und somit entstehen<br />

keine Produkt verluste.<br />

Zur Auswahl stehen <strong>die</strong> Allround-Mischer<br />

mit einem Fassungsvermögen von 80 bis<br />

2200 l. Die Antriebe können ent weder langsam<br />

und somit schonend oder schnell und<br />

intensiv arbeiten. Je nach Anwendungsfall<br />

kommen produktschonende, abgerundete<br />

Werkzeuge oder Messer mit scharfen Klingen<br />

im Prozessbehälter zum Einsatz. El Jannah ist<br />

in der Lage, alle erdenklichen Dips, Saucen<br />

und Dressings in der VAS herzustellen <strong>–</strong> der<br />

Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Die Anlage<br />

kann dank unterschiedlicher Drehzahlen<br />

und Mischwerkzeuge eine Vormischung als<br />

Emulsion herstellen, um anschließend darin<br />

stückige Komponenten mit oder ohne Zerkleinerung<br />

unterzumischen. So lässt sich beispielsweise<br />

in einem ersten Schritt Mayonnaise<br />

herstellen, <strong>die</strong> in einem zweiten Schritt<br />

durch <strong>die</strong> Zugabe weiterer Zutaten zu Remoulade<br />

verarbeitet wird.<br />

Mischen mit hoher Prozesssicherheit<br />

Überzeugen kann <strong>die</strong> Anlage auch durch<br />

ihr auf den EHEDG-Anforderungen basierendes<br />

hygienegerechtes Design und <strong>die</strong><br />

ergono mische Be<strong>die</strong>nung: Aufgrund der<br />

Geometrie des Arbeitsbehälters und dem integrierten<br />

Kippmechanismus verfügt <strong>die</strong><br />

VAS über eine geringe Bauhöhe. Der Behälter<br />

aus hochqualitativem Edelstahl kann<br />

samt Rührwerk um 90° motorisch geschwenkt<br />

werden, was eine optimale Reinigung<br />

und Wartung ermöglicht.<br />

Auch muss am Ende des Produktionspro -<br />

zesses nur eine Maschine gereinigt werden<br />

und es gibt keinen doppelten Platzbedarf.<br />

Darüber hinaus findet in einem geschlossenen<br />

Prozess kein Eintragen von Allergenen,<br />

Bakterien oder ähnlichem statt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Glass<br />

Halle 6.1, Stand F20<br />

AUTOR:<br />

ANDREAS GLASS<br />

Inhaber und Geschäftsführer,<br />

Glass<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Qualität der<br />

Rohware schwankt: Hydrosol<br />

garantiert gleichbleibend<br />

schmackhafte Fleisch- und<br />

Wurstprodukte <strong>–</strong> bei höchster<br />

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Wurstprodukte<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 59


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Produktschonende Arbeitsweise ist ein Muss<br />

Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Instantgetränkepulver<br />

Mischer spielen bei der Herstellung von Instantgetränkepulver eine wichtige Rolle.<br />

Für <strong>die</strong>se Anwendungen eignen sich beispielsweise <strong>die</strong> Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

und Koneslid-Mischer von Amixon. Beide arbeiten sehr schonend und erreichen<br />

bei geringem Energieeintrag und kurzen Prozesszeiten eine hohe Mischgüte.<br />

Brause- und Eisteepulver, Capuccino, Medikamente<br />

oder Energydrinks <strong>für</strong> den Sport<br />

<strong>–</strong> Instantgetränkepulvern begegnet man in<br />

allen Lebensbereichen. Ihre Herstellung ist<br />

nicht trivial, denn es gilt Eigenschaften wie<br />

Bioverfügbarkeit, Mundgefühl, Aroma und<br />

Geschmack zu vereinigen.<br />

Deutlich wird das am Beispiel von Instant-<br />

Kaffeemischgetränkepulvern, <strong>die</strong> bei ihrer<br />

Herstellung sehr schonend gemischt werden<br />

müssen. Notwendig machen das <strong>die</strong><br />

empfindlichen Zutaten. Dazu zählen fein<br />

gemahlener und agglomerierter Zucker,<br />

ein Gemisch aus sprühgetrocknetem und<br />

agglomeriertem Milch- und Sahnepulver<br />

sowie der lösliche Kaffee, der ebenfalls agglomeriert<br />

ist.<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung von Instantkaffeemischgetränkepulvern<br />

und anderen Instantgetränkepulvern<br />

bietet Amixon Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

und Koneslid-Mischer an.<br />

Während der Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

<strong>für</strong> große Chargen geeignet ist, kommt der<br />

Koneslid-Mischer bei kleineren Chargen<br />

zum Einsatz. Beide Systeme liefern bei minimalem<br />

Energieeintrag eine optimale Mischgüte.<br />

Außerdem arbeiten sie äußerst scherungsarm.<br />

Letzter Punkt ist besonders wichtig,<br />

denn <strong>die</strong> amorphen Partikelstrukturen<br />

aus der Sprühgranulation dürfen beim Mischen<br />

durch Druck und Reibung nicht rekristallisieren.<br />

Die Doppelwellenmischer von Amixon sind <strong>für</strong> große Chargen konzipiert. Sie erreichen<br />

bei sehr schonender Arbeitsweise, kurzen Prozesszeiten und geringem Energieeintrag<br />

eine hohe und gleichmäßige Mischgüte.<br />

Bilder: Amixon<br />

Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

Die Vertikal-Doppelwellenmischer von Amixon<br />

eignen sich <strong>für</strong> trockene, feuchte und<br />

pastöse Güter. Sie erreichen bei sehr schonender<br />

Arbeitsweise, kurzen Prozesszeiten<br />

und geringem Energieeintrag eine hohe<br />

und gleichmäßige Mischgüte. Zur Funktionsweise:<br />

Zwei in gleicher Richtung drehende<br />

Schraubenband-Mischwerke bewirken<br />

eine Aufwärtsbewegung der zu mischenden<br />

Güter in der Peripherie und eine<br />

Abwärtsströmung im Zentrum. In ein und<br />

demselben Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

können Pulver nacheinander intensiv<br />

desagglomeriert und sehr schonend homogenisiert<br />

werden <strong>–</strong> und <strong>die</strong>s bei differierenden<br />

Füllgraden.<br />

Die Schraubenband-Mischwerke sind nur<br />

oben gelagert und werden auch von oben<br />

angetrieben. Außerdem können <strong>die</strong> Mischer<br />

mit Schneidrotoren ausgestattet werden. Sie<br />

beschleunigen den Mischprozess und können<br />

begleitend desagglomerieren. Die<br />

EHEDG-konformen Apparate können als Sterilmischer<br />

und Reaktor eingesetzt werden.<br />

Auf Wunsch stehen sie auch in Ausführungen<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> den Anforderungen<br />

60 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


des 3A Sanitary Standards, der FDA und<br />

GMP sowie der ASME entsprechen.<br />

Leistungsstarker Einwellenmischer<br />

Bei den Koneslid-Mischern handelt es sich<br />

um kompakte Einwellenmischsysteme, <strong>die</strong><br />

sich u. a. durch besonders kurze Misch- und<br />

Restentleerzeiten sowie eine sehr schonende<br />

Arbeitsweise auszeichnen. Im Boden des siloförmigen<br />

Mischgefäßes ist im Zentrum<br />

ein großer, glatter Konus eingesetzt. Letzterer<br />

ist stromlinienartig ausgeführt und unterstützt<br />

einerseits <strong>die</strong> Bewegung der zu mischenden<br />

Güter. Zum anderen wird er bei<br />

der Entleerung nach unten gefahren, sodass<br />

das fertige Produkt nahezu restlos aus dem<br />

Mischer strömen kann.<br />

Helix-Mischwerkzeuge fördern <strong>die</strong> zu mischenden<br />

Produkte wendelartig aufwärts.<br />

Dieser Vorgang findet entlang der Gefäßwandung<br />

statt. Oben angekommen gleiten<br />

<strong>die</strong> Güter abwärts und werden vom Konus<br />

wiederum nach außen geleitet. Im Grenzbereich<br />

zwischen Auf- und der Abwärtsbewegung<br />

findet ein sehr effektiver und zugleich<br />

schonender Homogenisierungsprozess<br />

statt. Nach ungefähr 20 bis 30 Umdrehungen,<br />

erreichen <strong>die</strong> Koneslid-Mischer eine<br />

optimale Mischgüte.<br />

Die Koneslid-Mischer erfüllen <strong>die</strong> EHEDG-<br />

Anforderungen. Auf Wunsch des Anwenders<br />

können sie konform zu folgenden Zertifikaten<br />

gefertigt werden: 3A Sanitary Standards,<br />

FDA, GMP und ASME.<br />

Bildung von Stäuben vermeiden<br />

Zurück zur Produktion von Instantgetränkepulvern:<br />

Beim Mischen <strong>die</strong>ser Produkte dürfen<br />

keine Stäube entstehen, weil sie den Geschmack<br />

des Endproduktes und seine Löslichkeit<br />

verschlechtern können. Stäube bilden<br />

sich in der Regel durch Reibung zwischen<br />

den Mischgutteilchen während des<br />

Mischprozesses. Das Risiko einer Staubbildung<br />

lässt sich durch langsam drehende<br />

Mischwerkzeuge und minimalen Energieeintrag<br />

beseitigen. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Mischwerkzeuge<br />

der Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

und Koneslid-Mischer erst gestartet werden,<br />

nachdem <strong>die</strong> letzte Komponente der Instantgetränkepulver<br />

in den Mischer gefüllt wurde.<br />

Zudem drehen sich <strong>die</strong> Mischwendel mit einer<br />

Umfangsgeschwindigkeit von ca. 1 m/s<br />

langsam. Die Förderleistung der Mischwendel<br />

ist so ausgelegt, dass nach vier bis fünf<br />

Umdrehungen das gesamte Mischgutvolumen<br />

einmal umgewälzt wurde <strong>–</strong> und <strong>die</strong>s<br />

bei minimalem Energieeintrag.<br />

Bei den Koneslid-Mischern handelt es sich<br />

um leistungsstarke Einwellenmischer. Ihre<br />

besondere Stärke ist eine sekundenschnelle<br />

Restlosentleerung.<br />

Keine Oxidation der Zutaten<br />

Durch Inertisieren der Mischer kann einer<br />

Oxidation der Instantgetränkepulver während<br />

ihrer Herstellung entgegengewirkt<br />

werden. Die Vertikal-Doppelwellenmischer<br />

und Koneslid-Mischer von Amixon sind<br />

dauerhaft gasdicht sowie druck- und vakuumfest.<br />

So kann während des Mischens Vakuum<br />

angelegt werden, um <strong>die</strong> Umgebungsluft<br />

aus dem Mischraum und dem zu<br />

mischenden Gut zu entfernen. Am Ende des<br />

Mischprozesses wird der atmosphärische<br />

Druck im Mischer wiederhergestellt, indem<br />

beispielsweise ein Stickstoff-Kohlensäuregasgemisch<br />

eingetragen wird.<br />

Reinigungsfreundliches Design<br />

Hervorzuheben ist weiterhin <strong>die</strong> reinigungsfreundliche<br />

Gestaltung der Vertikal-<br />

Doppelwellenmischer und Koneslid-Mischer.<br />

Das heißt beispielsweise, dass alle<br />

produktberührten Teile bei der Reinigung<br />

durch große Inspektionsluken gut zugänglich<br />

sind.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Amixon<br />

Halle 10.1, Stand C10<br />

AUTOR:<br />

LUDGER HILLEKE<br />

Technischer Leiter und Mitglied<br />

der Geschäftsleitung,<br />

Amixon<br />

WIR MACHEN<br />

IHRE MASCHINE<br />

SICHER<br />

Mit den Befehlsgeräten<br />

unseres neuen H-Programms<br />

■ Entspricht den neuen Anforderungen<br />

der DIN EN 1672-2 und<br />

der Verordnung 10/2<strong>01</strong>1/EU<br />

■ Hygienegerechtes, DGUVzertifiziertes<br />

Design<br />

■ Durch geringe Schmutzanhaftung<br />

und IP69 leicht reinigbar<br />

■ Einfaches Montagekonzept mit<br />

Zentralmutter und Kontaktträger<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 61


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Kontinuierlich oder im Batch-Betrieb<br />

Mischer im Einsatz <strong>für</strong><br />

Fleischersatzprodukte<br />

Ob in Schnitzelform oder als Fleischersatzpulver <strong>–</strong> Produkte aus alternativen Protein -<br />

quellen wie Getreide und Hülsenfrüchten gehen heute millionenfach über <strong>die</strong><br />

Ladentheken. Auf Herstellerseite sind verfahrenstechnische Lösungen gefragt, <strong>die</strong><br />

hohe Durchsätze und eine homogene Durchmischung der Komponenten ermöglichen.<br />

Pflugschar- und Corimix-Mischer können <strong>die</strong>sen Anspruch gleich an mehreren<br />

Stellen der Prozesskette erfüllen.<br />

Gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten,<br />

gibt es viele. So sehen es auch <strong>die</strong> Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher und greifen immer<br />

öfter zu vegetarischen und veganen<br />

Alternativen: Eine aktuelle Statista-Prognose<br />

sagt ein europäisches Marktvolumen <strong>für</strong><br />

Fleischersatzprodukte von 5,94 Mrd. Euro im<br />

Jahr 2028 voraus. Dies würde einem jährlichen<br />

Umsatzwachstum von knapp 10 % entsprechen<br />

(https://de.statista.com/).<br />

Der Herstellungsprozess<br />

Als Basis der Fleischersatzprodukte <strong>die</strong>nen<br />

überwiegend Getreide wie Weizen und Hülsenfrüchte<br />

wie Soja, Erbsen oder Lupinen.<br />

Der industrielle Herstellungsprozess entsprechender<br />

Fleischersatzprodukte erfolgt in<br />

mehreren Stufen: Zunächst werden <strong>die</strong> Proteinquellen<br />

gemahlen und mit einem Lösemittel<br />

versetzt, um das Protein von den übrigen<br />

Bestandteilen zu trennen. Es entsteht<br />

ein Proteinkonzentrat (mit 70 bis 80 % Proteindichte)<br />

bzw. -isolat (mit noch höherem<br />

Proteinanteil). Nach Trocknung der weitgehend<br />

geschmacksneutralen Proteinmasse<br />

werden <strong>die</strong>ser dann je nach Rezept pulverförmige<br />

Zusatzstoffe, z. B. Gewürze oder<br />

Färbemittel beigemischt. Anschließend verarbeitet<br />

ein Extruder <strong>die</strong> Mischung zu texturiertem<br />

Pflanzenprotein (Texturized Vegetable<br />

Protein; TVP) in granulierter, faseriger<br />

oder stückiger Form. Der Grundstein <strong>für</strong> das<br />

perfekte Fleischanalogon ist damit gelegt.<br />

Daraufhin werden dem TVP zur Herstellung<br />

fleischähnlicher Ersatzprodukte in einem<br />

weiteren Schritt Wasser, Öle oder andere<br />

Flüssigkeiten zugegeben, etwa um es <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

nächsten Produktionsschritte zu konditionieren<br />

oder zusätzlich zu aromatisieren. Die<br />

Vermischung erfolgt im Coatingverfahren.<br />

Die einzelnen Extrudate werden dabei durch<br />

Besprühen mit den zugegebenen Flüssigkeiten<br />

umhüllt und beschichtet. Das Einmischen<br />

von trockenen Zusatzstoffen vor der<br />

Extrusion und von Flüssigkeiten in das extru<strong>die</strong>rte<br />

TVP spielen also eine zentrale Rolle<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Qualität des späteren Endprodukts.<br />

Vegane Alternativprodukte aus Proteinquellen wie Getreide und Hülsenfrüchten gehen inzwischen<br />

millionenfach über <strong>die</strong> Ladentheken<br />

Bild: photocrew <strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

Optimale Betriebsart<br />

Der Herstellungsprozess kann generell kontinuierlich<br />

oder im Batch-Betrieb erfolgen.<br />

Ebenso ist eine Kombination beider Verfahren<br />

im quasi-kontinuierlichen Betrieb möglich.<br />

Welche Betriebsart <strong>die</strong> optimale ist,<br />

hängt von der jeweiligen Anwendung und<br />

der kundenindividuellen Situation ab. So<br />

lässt sich eine Batch-Lösung generell einfacher<br />

realisieren und bietet eine höhere Flexibilität,<br />

beispielsweise bei der Integration<br />

in bestehende Umgebungsbedingungen.<br />

Kontinuierliche Anlagen ermöglichen hingegen<br />

größere Durchsätze mit vergleichsweise<br />

kleineren Maschinen. Je größer <strong>die</strong><br />

Produktionsmengen sind, desto stärker fallen<br />

<strong>die</strong>se Vorteile ins Gewicht.<br />

Zwei Modellreihen<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung von Fleischersatzprodukten<br />

<strong>–</strong> vom Labormaßstab bis zur großin-<br />

62 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Bild: Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

Bild: Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

Der Pflugschar-Chargenmischer FKM ist prädestiniert <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mischung<br />

unterschiedlicher Komponenten im Batch-Betrieb.<br />

Der kontinuierliche Mischprozess in einem Ringschicht-<br />

Mischer Corimix (CM) erfolgt enorm schnell.<br />

dustriellen Umsetzung <strong>–</strong> bieten sich dabei<br />

zwei Modellreihen von Gebrüder Lödige<br />

Maschinenbau an. Für den Chargen-Betrieb<br />

bietet der horizontale Lödige Pflugschar-Mischer<br />

eine optimale Lösung, während im<br />

Konti-Prozess der Lödige Corimix-Mischer<br />

seine Stärken ausspielt. Ihre speziell entwickelten<br />

Schaufeln rotieren wandnah in einer<br />

horizontalen Trommel und erzeugen dabei<br />

ein Wirbelbett. Dieses von Lödige in <strong>die</strong> industrielle<br />

Mischtechnik eingeführte Verfahren<br />

ermöglicht eine hohe Homogenität bei<br />

konstanter Reproduzierbarkeit sowie eine<br />

optimale Flüssigkeitsverteilung. Gegenüber<br />

anderen Mischverfahren bietet <strong>die</strong> Konditionierung<br />

in den Lödige-Mischern damit<br />

gleich mehrere Vorteile: Eine intensive<br />

Durchmischung bei gleichzeitig kurzen Prozesszeiten<br />

gewährleistet hohe Mischgüten<br />

und einen besonders effizienten Betrieb. Verweilzeiten,<br />

Behandlungsdauer und weitere<br />

Prozessvariablen können passend zu den gewünschten<br />

Eigenschaften gewählt werden.<br />

Chargen- und Konti-Mischer<br />

Chargenmischer mit 130 bis 3000 l Nominalvolumen<br />

haben sich bereits vielfach bewährt.<br />

Über <strong>die</strong> generellen Stärken des Wirbelbettverfahrens<br />

hinaus ermöglicht der<br />

FKM eine präzise Temperierung der Rohstoffe<br />

durch einen isolierten Temperiermantel<br />

an der Trommel. Außerdem erlaubt der<br />

FKM <strong>die</strong> Zugabe von flüssigen Komponenten<br />

über Zugabelanzen in den Wirkbereich<br />

spezieller Messerköpfe, <strong>die</strong> mit bis zu<br />

3000 min -1 rotieren und <strong>für</strong> eine ideale Verteilung<br />

auch von höher viskosen Flüssigkeiten<br />

wie Aromastoffen oder von Flüssigfetten<br />

in <strong>die</strong> Mischung sorgen. Die robuste Ausführung<br />

des Mischers sichert lange Standzeiten<br />

von 25 Jahren und mehr und minimiert<br />

den Wartungsaufwand.<br />

Auch der kontinuierlich betriebene Ringschicht-Mischer<br />

Corimix wird seit Jahren<br />

erfolgreich eingesetzt: Geringer Platzbedarf,<br />

hohe Durchsätze, automatisierbare Prozessführung,<br />

einfache Handhabung und Wartung,<br />

gute Reinigungsmöglichkeit und<br />

Langlebigkeit standen bei seiner Entwicklung<br />

im Mittelpunkt. Ein temperierbarer<br />

Doppelmantel ermöglicht eine feine Abstimmung<br />

der Prozessparameter und sorgt<br />

auch bei 500 bis 1000 min -1 <strong>für</strong> konstante<br />

Bedingungen.<br />

Hohe Umfangsgeschwindigkeiten<br />

Im Unterschied zu anderen Mischertypen<br />

rotiert das Mischwerk eines CM-Systems mit<br />

hohen Umfangsgeschwindigkeiten. Dadurch<br />

werden <strong>die</strong> zugeführten Produktkomponenten<br />

zentrifugal beschleunigt. Das Ergebnis<br />

ist <strong>die</strong> Ausbildung einer Ringschicht. Innerhalb<br />

<strong>die</strong>ser konzentrischen Schicht herrschen<br />

enorme Geschwindigkeitsdifferenzen<br />

zwischen den schnell rotierenden Mischwerkzeugen<br />

und der ruhenden Behälterwand.<br />

Die Konsequenz: Im Profil der Ringschicht<br />

herrscht eine besonders starke Friktion.<br />

Die anwendungsspezifisch geformten<br />

Werkzeuge des Mischwerks bewegen das<br />

Produkt im weiteren Prozessverlauf ähnlich<br />

einer Pfropfenströmung durch den Mischraum.<br />

Weil <strong>die</strong>ser Vorgang enorm schnell erfolgt,<br />

sind <strong>die</strong> Verweilzeiten sehr kurz.<br />

Nicht zuletzt lässt sich <strong>die</strong> Corimix-Technologie<br />

auch am Anfang der Fleischersatz-Produktion<br />

nutzen, nämlich zum Aufreinigen<br />

der Proteinquellen. Im nachgeschalteten<br />

Batch-Betrieb kann ein Vakuum-Schaufeltrockner<br />

Druvatherm von Lödige <strong>die</strong> Proteinkonzentrate<br />

und -isolate trocknen.<br />

Hygienegerechte Ausführung<br />

Lödige Pflugschar- und Corimix-Mischer<br />

sind in unterschiedlichen Baugrößen und<br />

Ausführungen erhältlich. Dabei ist eine anwenderspezifische<br />

Konzeption von Maschinen<br />

und Anlagen ebenso selbstverständlich<br />

wie <strong>die</strong> strenge Einhaltung aktueller GMP-<br />

Richtlinien und Lebensmittelvorschriften.<br />

Als zusätzliche Option sind automatische<br />

WIP-Systeme zur zuverlässigen und reproduzierbaren<br />

Reinigung des Mischers verfügbar.<br />

Der Reinigungsprozess selbst umfasst<br />

das rückstandslose Entfernen von Produktresten<br />

und Anbackungen im gesamten Prozessraum.<br />

Lödige liefert jedoch nicht nur<br />

den oder <strong>die</strong> Mischer. Als Solution Provider<br />

realisiert das Unternehmen auch ganze Anlagen,<br />

sodass <strong>die</strong> gesamte Prozesskette von<br />

der Proteinquelle bis hin zum Fleischersatzprodukt<br />

abgedeckt werden kann. Dabei begleitet<br />

Lödige den Anwender bei der Umsetzung<br />

der Gesamtanlage von der Planung bis<br />

hin zur Inbetriebnahme.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Lödige<br />

Halle 10.1, Stand G91<br />

AUTOR:<br />

RENÉ RÖSEMEIER-<br />

SCHEUMANN<br />

Vertriebsingenieur,<br />

Life Science Technology,<br />

Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 63


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Energieeffiziente Kondensationstrockner mit Wärmepumpe<br />

Schonende Trocknung von<br />

Speiseinsekten<br />

Kondensationstrockner mit Wärmepumpe von Harter zeichnen sich durch eine hohe<br />

Energieeffizienz und schonende Arbeitsweise aus. Das veranlasste ein Start-up,<br />

<strong>die</strong>ses System in Ausführung als Hordentrockner anzuschaffen. Bei dem zu<br />

trocknenden Gut handelt es sich um Speiseinsekten.<br />

Für <strong>die</strong> Verarbeitung von Speiseinsekten zu<br />

Snacks, Aufstrichen und anderen Produkten<br />

ist auch ein Trocknungsschritt notwendig.<br />

Ein norddeutsches Start-up-Unternehmen<br />

war auf der Suche nach einem adäquaten<br />

Trockner <strong>für</strong> seine Produktion.<br />

Inhaltsstoffe sollen erhalten bleiben<br />

Die Trocknung muss zum einen schonend<br />

sein, um <strong>die</strong> wertvollen Inhaltsstoffe der Insekten<br />

zu erhalten. Zum anderen war natürlich<br />

ein niedriger Energieeinsatz ein ausschlaggebender<br />

Investitionsgrund. Beide<br />

Anforderungen vereint fand das junge Unternehmen<br />

in den von Harter entwickelten<br />

Kondensationstrocknern mit Wärmepumpe.<br />

Aufgrund der integrierten Wärmepumpentechnologie<br />

ist <strong>die</strong> Kondensationstrocknung<br />

sowohl effizient als auch energiesparend.<br />

Darüber hinaus ermöglicht <strong>die</strong> Technologie<br />

eine Entfeuchtung bei niedrigen Temperaturen.<br />

Dies hat eine Vielzahl von Vorteilen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Betreiber. Bei Lebensmitteln ist sicherlich<br />

<strong>die</strong> schonende Trocknung das primäre<br />

Bild: Robert Leßmann <strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

Ziel. Optik, Aroma und der Schutz der Inhaltsstoffe<br />

spielen ebenso eine Rolle wie <strong>die</strong><br />

Tatsache, dass <strong>die</strong>se Technologie <strong>die</strong> geforderte<br />

Menge vollständig und homogen<br />

trocknen kann.<br />

Einband- oder Mehrbandtrockner<br />

Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trocknung von Schüttgütern<br />

gibt es unterschiedliche Arten von Kondensationstrocknern<br />

mit Wärmepumpe. Der<br />

kontinuierliche Bandtrockner ist eine davon.<br />

Die Produktionsbedingungen beim Anwender<br />

bestimmen, ob er als Einband- oder<br />

Mehrbandtrockner ausgeführt wird. Mit seiner<br />

Wärmepumpentechnik <strong>–</strong> dem Herzstück<br />

jedes Kondensationstrockners <strong>–</strong> ist Harter<br />

sehr flexibel. Sie kann in jede Verfahrensart<br />

integriert werden.<br />

Der Verzehr von Speiseinsekten, hier Heimchen und Mehlwürmer, nimmt auf dem europäischen<br />

Speiseplan immer mehr Raum ein<br />

Trocknung in einer Trommel<br />

Eine weitere Möglichkeit besteht in der<br />

Kondensationstrocknung in einer Trommel.<br />

Bei geringeren Produktionsmengen kann<br />

<strong>die</strong>se Art der Trocknung mit manueller Be<strong>die</strong>nung<br />

realisiert werden. Das heißt, das<br />

Be<strong>die</strong>npersonal schiebt <strong>die</strong> Trommel zur<br />

Trocknung in <strong>die</strong> Trockenkammer. Bei halboder<br />

vollautomatischen Lösungen ist <strong>die</strong><br />

Trommel Teil eines Gesamtkonzepts mit entsprechender<br />

Fördertechnik. Diese kommt<br />

bei höheren und kontinuierlichen Durchsatzmengen<br />

zum Tragen.<br />

Die Trocknung in der Trommel findet manchmal<br />

statisch, meistens jedoch mit minimaler<br />

Intervallbewegung statt. Wie <strong>die</strong>se exakt zu<br />

definieren ist, ist ein wichtiger Parameter,<br />

den Harter mit Versuchstrocknungen ermittelt.<br />

Die Trommel-Kondensationstrocknung<br />

eignet sich aufgrund der Intervallbewegung<br />

<strong>für</strong> weniger sensible Produkte, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

anschließend vermahlen werden.<br />

Erweiterbarer Hordentrockner<br />

Häufig kommen auch Horden-Kondensationstrockner<br />

zum Einsatz. Sie eignen sich<br />

besonders <strong>für</strong> Hersteller, <strong>die</strong> verschiedene<br />

Produkte verarbeiten wollen. Harter hat eine<br />

Batchvariante mit einem multifunktionalen<br />

Hordenwagen entwickelt. Dieser kann sowohl<br />

mit Wannen unterschiedlicher Größe<br />

und Höhe als auch mit Blechen bestückt<br />

werden. Das heißt, Anwender können ihre<br />

Produkte sowohl als Schüttgut als auch einlagig<br />

trocknen. Flexibel sind sie auch hinsichtlich<br />

möglicher Kapazitätserweiterungen,<br />

denn der Hordentrockner ist modular<br />

erweiterbar. Die Trocknung im Hordentrockner<br />

läuft ausschließlich statisch ab.<br />

Das Start-Up-Unternehmen entschied sich<br />

<strong>für</strong> den Hordentrockner. Dieser trocknet pro<br />

Charge 370 kg Insekten auf ca. 5 % Restfeuchte,<br />

<strong>die</strong> anschließend weiterverarbeitet<br />

werden. Bei dem zu trocknenden Produkt<br />

handelt es sich in der Regel um Mischungen<br />

aus Grillen, Larven und Mehlwürmern. Teil-<br />

64 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Bild: Harter<br />

Für <strong>die</strong> Trocknung von Schüttgütern wie Speiseinsekten sind <strong>die</strong> Kondensationstrockner mit Wärmepumpe in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich<br />

weise werden auch Chargen mit nur einer<br />

Insektenart getrocknet. Kondensationstrockner<br />

und Hordenwagen sind aus Edelstahl<br />

1.43<strong>01</strong> gefertigt und gemäß den Hygienic-<br />

Design-Richtlinien konstruiert. In <strong>die</strong> Trockenkammer<br />

integriert ist ein Umluftsystem<br />

mit zwei speziellen Prozessluftventilatoren.<br />

Diese sind stufenlos mit einem Frequenzumrichter<br />

regelbar. Ein elektrisches Heizregister<br />

unterstützt zu Beginn des Trocknungsprozesses,<br />

erwärmt <strong>die</strong> Prozessluft und<br />

schaltet sich dann automatisch wieder ab.<br />

Sensoren messen Temperatur und Feuchte<br />

am Ein- und Ausgang des Kondensationstrockners.<br />

Die Steuerung erfolgt über ein<br />

HMI-Panel am Schaltschrank. Mit einer<br />

Nennleistung von nur 12 kW liegt <strong>die</strong>ser<br />

Trockner im energetisch optimalen Bereich.<br />

Entfeuchtung mit trockener Luft<br />

Die Entfeuchtung der Produkte <strong>–</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Fall Insekten <strong>–</strong> erfolgt mithilfe extrem trockener<br />

Luft. Anschließend wird <strong>die</strong> feuchte<br />

Luft im Wärmepumpenmodul in zwei Stufen<br />

gekühlt. Dabei kondensiert <strong>die</strong> Feuchte aus<br />

und wird aus der Anlage geführt. Danach<br />

wird <strong>die</strong> Luft in zwei Stufen wieder erwärmt<br />

und im geschlossenen Luftkreislauf zurück<br />

in den Trockner geführt. Ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Effizienz und den Erfolg des Trocknungsprozesses<br />

ist <strong>die</strong> Führung der Luft. Ein<br />

spezielles Luftleitsystem führt sie zielgenau<br />

über bzw. durch das zu trocknende Gut.<br />

Am Ende des Prozesses verlassen schonend<br />

und energieeffizient getrocknete Insekten<br />

den Hordentrockner mit Wärmepumpe. Je<br />

nach Produkt und Prozess kann <strong>die</strong> Trocknungstemperatur<br />

variabel zwischen 20 und<br />

75 °C gewählt werden. Die Trocknungsdauer<br />

richtet sich nach der gewünschten Restfeuchte.<br />

Temperierschritte sind ebenso wie<br />

Kühlbausteine einfach umzusetzen.<br />

Keine Abluft<br />

Alle Harter-Kondensationstrockner arbeiten<br />

abluftfrei. Das heißt, <strong>die</strong> Trocknung findet in<br />

einem geschlossenen System statt, sodass es<br />

zu keinem Luftaustausch mit der Umgebungsluft<br />

kommt. Das erhöht zum einen <strong>die</strong><br />

ohnehin schon hohe Effizienz des Wärmepumpensystems.<br />

Zum anderen macht es den<br />

Anlagenbetrieb unabhängig von äußeren<br />

Faktoren, beispielsweise von jahreszeitlichen<br />

Temperatur- und Feuchteschwankungen.<br />

Die Harter-Kondensationstrockner mit Wärmepumpe<br />

wurden als förderfähige Zukunftstechnologie<br />

eingestuft. Unternehmen<br />

aus der DACH-Region, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>se CO 2 -<br />

und energiesparende Technologie investieren,<br />

erhalten also staatliche Zuschüsse.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Harter<br />

Halle 10.1, Stand A10<br />

AUTOR:<br />

STEPHAN ORTMANN<br />

Technischer Vertrieb,<br />

Harter<br />

Halle 10.1 Stand D-051<br />

BAF<br />

Vibrationsaustrageboden<br />

RVS<br />

Zellenradschleuse<br />

VAR<br />

Trommelrohrweiche<br />

WAMFLO<br />

Entstaubungsfilter<br />

www.wamgroup.de<br />

TXF<br />

Rohrschnecke<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 65


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Gleitlager, Lineartechnik und Energieketten aus Hochleistungskunststoffen<br />

Langlebig und wartungsarm<br />

Diverse Bauteile aus Hochleistungskunststoffen von Igus kommen in Inspektions -<br />

systemen von Krones zum Einsatz. Dazu zählen beispielsweise Gleitlager, Linearführungen,<br />

Spindellineartische und Drehkranzlager sowie Energieketten. Allesamt<br />

halten sie <strong>die</strong>se Anlagen wartungsfrei und sorgen <strong>für</strong> eine lange Lebensdauer.<br />

Für <strong>die</strong> Getränkeindustrie ist <strong>die</strong> Inspektionstechnik<br />

ein entscheidender Baustein, um<br />

eine gleichbleibend hohe Produktqualität<br />

und -sicherheit zu gewährleisten. Das Qualitätsbewusstsein<br />

in der Branche nimmt weiter<br />

zu, weshalb <strong>die</strong> Inspektionstechnik <strong>für</strong> Krones<br />

zu einem immer wichtigeren Geschäftsbereich<br />

wird. Mit ihr wird geprüft, ob<br />

Mehrwegflaschen sauber sind, sich Fremdkörper<br />

darin befinden, Etiketten richtig auf<br />

den Behältern sitzen und <strong>die</strong> Füllhöhe<br />

stimmt. In den verschiedenen Inspektionstechnikanlagen<br />

setzt das Unternehmen aus<br />

Neutraubling auf Komponenten von Igus.<br />

Inspektion leerer Mehrwegflaschen<br />

Der erste Schritt, der im Rahmen der Kontrolltechnik<br />

von leeren Mehrwegflaschen<br />

stattfindet, ist <strong>die</strong> Sortierung. Nur <strong>die</strong> gewünschten<br />

Produktionsflaschen werden zur<br />

Flaschenreinigungsmaschine transportiert<br />

und Fremdflaschen aussortiert.<br />

Nach dem Reinigungsprozess werden <strong>die</strong><br />

Flaschen überprüft: Befinden sich Gegenstände,<br />

kleinste Fremdkörper oder Laugenreste<br />

in den Flaschen? Gibt es Brüche im<br />

Glas oder ist etwas abgesplittert? Sind<br />

Schmutzreste an der Seitenwand? Genau<br />

<strong>die</strong>se Kontrollen sind <strong>die</strong> Aufgabe der Linatronic<br />

735. „Die Fehlausstoßquote konnten<br />

wir durch den Einsatz von KI halbieren“,<br />

berichtet Stephan Zierer, Head of Monitoring<br />

Order Processing, Engineering Inspection<br />

Technology bei Krones. Für den<br />

Einsatz von KI bzw. Deep Learning wurden<br />

zunächst tausende Bilder von Mehrwegflaschen<br />

von Mitarbeitern ausgewertet. Mit<br />

<strong>die</strong>sen kategorisierten Bildern als Grundlage<br />

<strong>für</strong> KI ließ sich eine Verbesserung der Inspektionsgüte<br />

bei gleichzeitiger Verringerung<br />

der Fehlausstoßquote erreichen.<br />

Drehkranzlager als Problemlöser<br />

Um <strong>die</strong> Linatronic zu öffnen, wurden früher<br />

zwei Scharniere eingesetzt. Heute kommt ein<br />

Iglidur-PRT-<strong>01</strong>-50-Drehkranzlager zum Einsatz,<br />

das gleich mehrere Probleme löst: Es<br />

macht <strong>die</strong> Lagerstelle wartungs- und schmierfrei<br />

und liefert einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Hygienic Design. Durch das Drehkranzlager<br />

gibt es weniger offene Flächen und der<br />

Reinigungsaufwand ist somit geringer. Auch<br />

<strong>die</strong> Länge der Kabel, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Linatronic<br />

führen, konnte verringert werden. Die Kabel<br />

sind jetzt einfach in der Mitte durch das PRT<br />

hindurch in <strong>die</strong> Seitenwandinspektion verlegt<br />

und so zudem vor Schäden geschützt.<br />

Schwenkmechanismus in der<br />

Seitenwandinspektion der<br />

Linatronic 735, realisiert mit<br />

Iglidur-Drehkranzlager statt<br />

Scharnierlagerung<br />

Bilder: Igus<br />

66 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Höhenverstellungen der Kamerasysteme zur Füllstandkontrolle im Checkmat<br />

731 Compact. Realisiert mit den Spindel-Linearmodulen Drylin-SLW-1660<br />

sowie Drylin-SLW-25120 sowie E-Ketten E14.2.038 zur Leitungsführung.<br />

Behälterausrichtung im Etikettierer zur Justage<br />

der Pressnaht vor dem Etikettieren mit<br />

Robolink-Apiro-Gelenk und Dryspin-Trapezgewindemutter<br />

Um eine Formatverstellung zur Inspektion<br />

einer anderen Flaschengröße zu ermöglichen,<br />

kommen Dryspin-TR16x2-Muttern<br />

zum Einsatz. Beim Umstellen auf andere<br />

Flaschen sind somit keine Wechselteile notwendig.<br />

Flaschen, <strong>die</strong> nicht mehr nutzbar<br />

sind, werden hier direkt aussortiert. Sortierkriterien<br />

können aber zum Beispiel auch <strong>die</strong><br />

Flaschenkontur, Durchmesser, Höhe, Farbe<br />

oder ein Verschluss sein. Im da<strong>für</strong> zuständigen<br />

Ausleitsystem sind sowohl Iglidur-Gleitlager<br />

als auch ein Drylin-SLW-1660-Lineartisch<br />

zur Formatverstellung im Einsatz.<br />

Kontrolle gefüllter Getränkebehälter<br />

Auch zur Kontrolle gefüllter Getränkebehälter<br />

bietet Krones eine ganze Reihe an Lösungen<br />

an, etwa Füllhöhen- und Verschlusskontrollen<br />

nach dem Flaschenfüller. Ziel der<br />

Anlagen ist stets, eine 100-prozentige Kontrolle<br />

der abgefüllten Gebinde und damit eine<br />

hohe Qualität sicherzustellen.<br />

Dieser Qualitätsgedanke war auch ausschlaggebend<br />

bei der Entwicklung einer<br />

Einrichtung zur Pressnahtausrichtung, <strong>die</strong><br />

von einem Getränkeabfüller angeregt wurde.<br />

Er wollte seine Etiketten nicht über <strong>die</strong><br />

Pressnaht der Flasche kleben, da hier unschöne<br />

Blasen entstehen können. In der Einrichtung<br />

zur Pressnahtausrichtung prüfen<br />

mehrere Kameras, wie <strong>die</strong> Flaschen stehen,<br />

um das Etikett an der richtigen Stelle aufzubringen.<br />

Bei Bedarf werden sie gedreht. In<br />

der Verstellantriebseinheit zur Ausrichtung<br />

der Flaschen werden ein Robolink-Apiro-<br />

Gelenk RL-A9.<strong>01</strong>08 sowie eine Dryspin-Trapezgewindemutter<br />

von Igus eingesetzt.<br />

Schmierfreie Spindel-Linearmodule<br />

Der Checkmat 731 Compact von Krones<br />

wird nach dem Füller zur Vollgutkontrolle<br />

eingesetzt. Hier werden bis auf einen Millimeter<br />

genau <strong>die</strong> Füllhöhe und <strong>die</strong> Etikettierung<br />

geprüft. „Abfüller müssen sicherstellen,<br />

dass <strong>die</strong> Getränkebehälter <strong>die</strong> vorgeschriebene<br />

Menge an Produkt enthalten, da<br />

sie an gesetzliche Vorgaben gebunden sind“,<br />

erklärt Stefan Richter, Head of Inspection<br />

and Labelling Technology bei Krones. Je<br />

nach Flasche müssen <strong>die</strong> Kameras zur Prüfung<br />

unterschiedlich ausgerichtet werden.<br />

Zierer erklärt, wie <strong>die</strong> Höhenverstellung<br />

realisiert wurde: „Zur Verstellung der Kameras<br />

setzen wir Spindel-Linearmodule Drylin<br />

SLW-1660 sowie Drylin-SLW-25120 ein. Für<br />

eine sichere Führung der Kameraleitungen<br />

sorgen E-Ketten, ebenfalls von Igus.“<br />

„Die Spindel-Linearmodule der SLW-Serie<br />

zeichnen sich durch sehr verwindungssteife<br />

Aluminium-Doppelwellenprofile und<br />

viele Schlittenvarianten aus“, ergänzt Lars<br />

Braun, Leiter Branchenmanagement <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Verpackungsindustrie bei Igus. „Die biegefesten<br />

Linearmodule eignen sich sehr gut<br />

<strong>für</strong> manuelle Formatjustierungen, sind<br />

aber auch mit Motor <strong>für</strong> elektrische Verstellungen<br />

nutzbar.“<br />

Im Checkmat ist zudem eine Laserdatierung<br />

der Flaschen möglich. Damit sich der<br />

Laser an <strong>die</strong> jeweilige Flaschengröße anpassen<br />

lässt, wird <strong>die</strong>ser mit einem Drylin-<br />

Kreuztisch verstellt. Im Einsatz ist hier der<br />

SLW-2080. Ähnlich wie im Checkmat<br />

kommt auch beim sogenannten Neckcheck<br />

ein Spindellinearmodul der SLW-Serie zum<br />

Einsatz. Das SLW-25120 <strong>die</strong>nt auch hier der<br />

Verstellung der Kameras. Mittels der Schattenrissmethode<br />

wird im Neckcheck geprüft,<br />

ob <strong>die</strong> Verschlüsse richtig auf den<br />

Flaschen sitzen.<br />

Fertig montierte Baugruppen<br />

In den letzten Jahren hat sich vieles geändert<br />

und <strong>die</strong> Anforderungen der Krones-<br />

Kunden steigen. Der Wartungsaufwand soll<br />

weiter sinken, Stillstandszeiten müssen reduziert<br />

werden, Anlagen müssen steril und<br />

keimfrei sein. Krones konzentriert sich deshalb<br />

zunehmend auf seine Kernkompetenzen<br />

und setzt auf fertig montierte Baugruppen.<br />

Früher wurden unter anderem Spindellineartische<br />

bei Krones selbst gebaut. Heute<br />

bezieht das Unternehmen <strong>die</strong>se fertig montiert<br />

von Igus. Die damit eingesparten Kapazitäten<br />

werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

der Kernkompetenzen genutzt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Igus<br />

Halle 8.1, Stand D80<br />

AUTOR:<br />

BASTIAN MEHR<br />

Branchenmanager<br />

Lebensmittel- und<br />

Verpackungstechnik,<br />

Igus<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 67


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Flanschanschlusssystem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anbindung von Rohrleitungen aus PTFE<br />

Besonders geeignet <strong>für</strong><br />

CIP-/SIP-Anwendungen<br />

Das speziell entwickelte Flanschanschlusssystem <strong>die</strong>nt der Anbindung von Rohr -<br />

leitungen aus PTFE in Maschinen der Lebensmittel-, Pharma- und Chemietechnik.<br />

Typisches Einsatzgebiet ist <strong>die</strong> Förderung von aggressiven und/oder sehr heißen<br />

Me<strong>die</strong>n wie sie z. B. in CIP-/SIP-Vorgängen vorkommen.<br />

Rohrleitungen aus Edelstahl werden in<br />

vielen Anwendungen der Lebensmitteltechnik<br />

eingesetzt. Zwischen Normalbetrieb und<br />

Reinigungsprozess treten bei Lebensmittelanlagen<br />

regelmäßig Temperaturschwankungen<br />

auf, <strong>die</strong> Metallrohre im Laufe der Zeit<br />

ermüden lassen und dadurch im Extremfall<br />

zu einem Bruch der Rohre führen können.<br />

Eine Havarie in der Anlage wäre <strong>die</strong> Folge.<br />

Um dem entgegenzuwirken, werden z. B. in<br />

Getränkeverteilern immer mehr Rohrleitungen<br />

aus PTFE eingesetzt. Aufgrund der antiadhäsiven<br />

Eigenschaften lassen sich derar -<br />

tige Rohre leicht reinigen und eignen sich<br />

daher insbesondere <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

CIP-/SIP-Anwendungen.<br />

Hohe Chemikalienbeständigkeit<br />

Der Hochleistungskunststoff PTFE weist eine<br />

nahezu universelle Chemikalienbeständigkeit<br />

auf und ist gegen alle gängigen Reinigungsme<strong>die</strong>n<br />

resistent. Die Temperatureinsatzgrenzen<br />

im Dauerbetrieb liegen bei<br />

-200 und +260 °C. Dies ist weit mehr als<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> klassischen Reinigungsprozesse benötigt<br />

wird (max. +140 °C). Daher sind<br />

auch Anwendungen mit extremen Temperaturanforderungen<br />

realisierbar. Hier sind insbesondere<br />

chemische Applikationen zu nennen,<br />

bei denen aggressive Me<strong>die</strong>n mit sehr<br />

hohen Temperaturen gefördert werden.<br />

Gleichzeitig erfüllt das Material <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

Lebensmittelanwendungen notwendigen<br />

Anforderungen der EG-Verordnungen<br />

1935/2004, 10/2<strong>01</strong>1 und 2023/2006 sowie<br />

der Richtlinie 21 CFR 177.1550 (FDA)<br />

und verhindert aufgrund seiner chemischen<br />

Struktur den unerwünschten Effekt der Aromaverschleppung.<br />

Diese kann bei der Getränkeabfüllung trotz<br />

regulär durchgeführter Reinigungsprozesse<br />

auftreten, wenn me<strong>die</strong>nberührte Komponenten<br />

Aromen aus einem Abfüllmedium<br />

aufnehmen und anschließend an ein anderes<br />

Medium abgeben. Darüber hinaus können<br />

<strong>die</strong> Rohrleitungen auch in anderen<br />

PFAS-freien Materialien konzipiert werden.<br />

Durchfluss optisch kontrollierbar<br />

Im Gegensatz zu intransparenten Edelstahlleitungen<br />

bieten PTFE-Rohrleitungen aufgrund<br />

ihrer Transparenz <strong>die</strong> Möglichkeit einer zusätzlichen<br />

optischen Kontrolle des Durchflussmediums.<br />

Auch bei der Montage punkten<br />

<strong>die</strong> flexiblen PTFE-Rohrleitungen gegenüber<br />

den sehr starren Edelstahlleitungen.<br />

Über <strong>die</strong> spezielle Verklemmung mit konusförmigen<br />

Flanschenden kommt das neu entwickelte<br />

Rohranschlusssystem mit einer auf<br />

ein Minimum reduzierten Rohrwandstärke<br />

aus. Die damit erzielbare Materialeinsparung<br />

wirkt den stetig steigenden Materialpreisen<br />

<strong>für</strong> Hochleistungskunststoffe entgegen.<br />

Die Rohrleitung ist zudem äußerst<br />

langlebig und muss in der Regel während<br />

des Produktlebenszyklus der Anlage nicht<br />

getauscht werden. Je nach Durchmesser halten<br />

<strong>die</strong> Leitungen trotz geringer Wandstärke<br />

Berstdrücke von bis zu 30 bar stand.<br />

Durch <strong>die</strong> geringe Wandstärke kann ein größerer<br />

Innendurchmesser bei gleichem Außendurchmesser<br />

eingesetzt werden. Die so erzielte<br />

Durchflussoptimierung ermöglicht bei der<br />

gravimetrischen Getränkeabfüllung beispielsweise<br />

geringere Behälterhöhen bei gleichen<br />

Fließgeschwindigkeiten oder alternativ höhere<br />

Abfüllgeschwindigkeiten bei gegebenen<br />

Behälterhöhen und bietet somit Einsparpotenziale<br />

bei der Anlagenkonstruktion.<br />

Das von ElringKlinger Kunststofftechnik<br />

entwickelte System besteht aus einem PTFE-<br />

Rohr mit konusförmigen Flanschenden,<br />

sowie den beiden metallischen Elementen<br />

Einsteck-Konus und Gegenring. Der Gegen-<br />

Anschlusssystem <strong>für</strong><br />

PTFE-Rohrleitungen<br />

Bilder: ElringKlinger<br />

68 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Schnittdarstellung des Flanschbereichs<br />

Schnittdarstellung des Flanschanschlusssystems<br />

ring verzahnt sich über eine Ring-Wulst mit<br />

dem PTFE-Rohr. Die Skizze zeigt <strong>die</strong> spe -<br />

zielle Geometrie von Einsteck-Konus und<br />

PTFE-Rohr, <strong>die</strong> in Kombination mit einer<br />

O-Ring-Verpressung da<strong>für</strong> sorgt, dass der<br />

me<strong>die</strong>nberührte Bereich rückstandsfrei gereinigt<br />

werden kann.<br />

So wird der Einsatz bei schwer zugänglichen<br />

oder sehr engen Einbauräumen ebenso<br />

ermöglicht wie bei Standardanwendungen.<br />

Das aus PTFE-Rohr und Metallflansch<br />

bestehende System wird vorkonfektioniert<br />

geliefert und vor Ort fertig montiert. Der<br />

Durchmesser der Rohrleitung, <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Biegungen sowie <strong>die</strong> Anschlussgeometrie<br />

der Flansche kann anwenderindividuell<br />

gestaltet werden.<br />

Einfache Montage<br />

Die metallischen Gegenringe werden bereits<br />

vor der Umformung der Rohrenden auf das<br />

PTFE-Rohr aufgezogen. Nach dem Umformvorgang<br />

sind <strong>die</strong> Gegenringe dadurch<br />

unverlierbar auf dem Rohr angeordnet. So<br />

wird <strong>die</strong> Montage der Rohrverbindungen<br />

gegenüber herkömmlichen Rohrleitungsverbindungen<br />

deutlich erleichtert, da herabfallende<br />

Teile bei engen und schwer zugänglichen<br />

Montagestellen vermieden werden.<br />

ElringKlinger Kunststofftechnik stellt hohe<br />

Anforderungen an <strong>die</strong> Qualität seiner Produkte<br />

und Prozesse. Deshalb werden jährlich<br />

<strong>die</strong> Fertigungs- und Lagerbereiche<br />

durch externe Fachkräfte beispielsweise<br />

hinsichtlich GMP-Konformität überprüft<br />

und zertifiziert. Auf <strong>die</strong>se Weise wird sichergestellt,<br />

dass <strong>die</strong> hohen Qualitätsansprüche<br />

an <strong>die</strong> Herstellung, Verarbeitung,<br />

Verpackung und Lagerung von Produkten,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> den Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

bestimmt sind, zuverlässig eingehalten<br />

werden.<br />

ElringKlinger Kunststofftechnik vereint seit<br />

mehr als 50 Jahren alle wichtigen Herstellungsprozesse<br />

unter einem Dach. Durch <strong>die</strong><br />

hohe Fertigungstiefe, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Herstellung<br />

der Halbzeuge inklusive eigener Compoun<strong>die</strong>rung<br />

bis hin zur spanabhebenden<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 69


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELPROZESSTECHNIK<br />

Kuhmilch versus pflanzliche Milchalternativen<br />

Pudding ist nicht<br />

gleich Pudding<br />

Egal ob Vanillepudding aus Kuhmilch oder vegan aus Mandelmilch, fettreduziert<br />

oder zuckerreduziert <strong>–</strong> das beliebte Dessert gibt es in vielen Varianten zu kaufen.<br />

Mithilfe des Viskosimeters Viscoquick hat Brabender in einer Stu<strong>die</strong> das Koch- und<br />

Abkühlverhalten von Vanillepudding aus Kuhmilch und pflanzlichen Milchalternativen<br />

analysiert.<br />

Vanillepudding besteht in der Regel aus<br />

den Hauptkomponenten Milch, Zucker, Stärke<br />

und Vanille. Die Stärke, <strong>die</strong> hauptsächlich<br />

aus Mais gewonnen wird, verdickt den Pudding<br />

und verleiht <strong>die</strong>sem seine typische<br />

Konsistenz. Die Zutaten werden gekocht,<br />

wodurch der Pudding dickflüssiger wird,<br />

und anschließend abgekühlt, was zu einer<br />

Erhöhung der Konsistenz führt. Es gibt verschiedene<br />

Varianten und Rezepturen <strong>für</strong> Vanillepudding,<br />

aber <strong>die</strong> genannten Grundzutaten<br />

bilden <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> meisten Zubereitungen.<br />

In Puddingmischungen sind oftmals<br />

auch noch Kochsalz, Aroma- und Farbstoffe<br />

enthalten, teilweise wird echte Bourbonvanille<br />

verwendet.<br />

Viskosität als Qualitätsparameter<br />

Für den Puddinggenuss sind neben dem Geschmack<br />

auch <strong>die</strong> Farbe und <strong>die</strong> Konsistenz<br />

des Produkts wichtig. Die Viskosität von<br />

Pudding lässt sich als messbarer Qualitätsparameter<br />

überprüfen. Dies ist vor allem interessant,<br />

um eine gleichbleibende Qualität zu<br />

In einer Stu<strong>die</strong> hat Brabender überprüft, inwieweit sich handelsübliche Puddings in ihrer Konsistenz<br />

von Puddings mit veganen Milchalternativen unterscheiden<br />

Bild: Mara Zemgaliete <strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

erzielen, wenn verschiedene Puddingvarianten<br />

angeboten werden, z. B. vegane, zuckerfreie,<br />

fettreduzierte. In einer Stu<strong>die</strong> hat Brabender<br />

überprüft, inwieweit sich handelsübliche<br />

Puddings in ihrer Konsistenz von<br />

Puddings mit veganen Milchalternativen<br />

unterscheiden.<br />

Die Untersuchung wurde mit dem Viskosimeter<br />

Viscoquick durchgeführt, das durch<br />

das integrierte Heiz-/Kühlsystem Kühlprofile<br />

von z. B. 20 und 10 °C ermöglicht, da <strong>die</strong><br />

Verbraucher Vanillepudding in der Regel bei<br />

einer Raumtemperatur von 20 °C essen und<br />

<strong>die</strong>sen im Kühlschrank lagern. Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong><br />

wurden Kuhmilch (H-Milch mit einem<br />

Fettgehalt von 1,5 %) und 13 pflanzliche<br />

und ungesüßte Milchgetränke verwendet.<br />

Darunter waren Hafer, Dinkel, Reis, Soja,<br />

Lupine, Erbse, Ackerbohne (zwei verschiedene<br />

Muster), Buchweizen, Cashew, Hanf,<br />

Kokosnuss und Mandel. Die Gesamtdauer<br />

des Versuchs betrug 21 min und es wurden<br />

7,77 g herkömmliches Puddingpulver, 105 g<br />

Flüssigkeit und 8,4 g Zucker verwendet.<br />

Diese Rezeptur entsprach den Herstellerangaben<br />

des verwendeten Puddingpulvers.<br />

Die Viskositätsmessung mit dem Viscoquick<br />

ist sehr präzise und reproduzierbar. Das<br />

Temperaturprofil weicht nur um maximal<br />

±1,0 °C ab. Das Gerät zeichnet sich durch<br />

schnelle Heiz- bzw. Kühlraten und einer daraus<br />

resultierenden kurzen Messzeit von weniger<br />

als zehn Minuten <strong>für</strong> eine Standardmessung<br />

mit reiner Stärke aus. Daher eignet<br />

sich der Viscoquick ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messung<br />

der Verkleisterungseigenschaften von Stärke<br />

in der Qualitätskontrolle oder der Produktentwicklung,<br />

bei denen viele Messungen in<br />

kurzer Zeit durchgeführt werden.<br />

70 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Neben klassischer Kuhmilch wurde <strong>die</strong> Viskosität von Pudding aus verschiedenen pflanzlichen<br />

Milchalternativen getestet<br />

Ergebnisse der Viskositätsanalyse<br />

Die Stu<strong>die</strong> ergab, dass sich <strong>die</strong> Viskosität von<br />

Pudding aus den unterschiedlichen Milchalternativen<br />

teilweise deutlich von Pudding<br />

aus Kuhmilch unterscheidet. Von den Proben<br />

aus den 13 veganen Milchalternativen<br />

hatte nur eines der getesteten Produkte über<br />

den gesamten Versuchszeitraum eine ähnliche<br />

Viskosität wie <strong>die</strong> Probe aus Kuhmilch.<br />

Alle anderen Puddingproben aus pflanzlichen<br />

Drinks wiesen eine deutlich niedrigere<br />

Viskosität auf. Besonders stark waren Abweichungen<br />

im Rahmen der Kühlphase bei<br />

Raumtemperatur und simulierter Kühlschrankumgebung<br />

zu sehen. Große Unterschiede<br />

waren auch bei den Aufheizzeiten<br />

des Puddings bis zur Verkleisterung sichtbar.<br />

Die Dauer des Aufkochens von Pudding mit<br />

verschiedenen Flüssigkeiten könnte bei der<br />

Einsparung von Energie interessant sein,<br />

wenn durch <strong>die</strong> richtige Rohstoffauswahl<br />

der Kochprozess optimiert wird und dadurch<br />

eine kürzere Kochzeit erreicht wird.<br />

Für <strong>die</strong> Untersuchung der Puddingviskositäten<br />

wurde das Viskosimeter Viscoquick<br />

eingesetzt<br />

Texturen abhängig vom Rohstoff<br />

Die Unterschiede bei der Viskosität der Puddingproben<br />

hängt vor allem von der verwendeten<br />

Flüssigkeit ab. Es gibt Milchalternativen,<br />

<strong>die</strong> bis zu einer bestimmten Abkühltemperatur<br />

ähnlich von Kuhmilch sind<br />

und erst danach signifikante Unterschiede,<br />

meistens flüssiger, zeigen. Auf der anderen<br />

Seite waren Milchalternativen in der Untersuchung,<br />

<strong>die</strong> im Verkleisterungsmaximum,<br />

wenn der Pudding kocht, eine höhere Viskosität<br />

als Kuhmilch hatten, dann aber sehr<br />

stark an Viskosität verloren und wesentlich<br />

flüssiger als Pudding aus Milch wurden.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong> ergibt sich aus<br />

<strong>die</strong>ser Untersuchung <strong>die</strong> Erkenntnis, dass<br />

bei der Verwendung von pflanzlichen Alternativen<br />

anstelle von Kuhmilch mit abweichenden<br />

Texturen des produzierten Puddings<br />

zu rechnen ist. Unterschiede ließen<br />

sich sogar bei Milchalternativen mit dem<br />

gleichen Hauptrohstoff (hier Hafer) feststellen,<br />

wie eine Untersuchung von fünf verschiedenen<br />

Haferdrinks zeigte. Daher muss<br />

bei der Verwendung alternativer Rohstoffe<br />

als Milch eine Qualitätskontrolle <strong>für</strong> das<br />

Koch- und Abkühlverhalten im Firmenprozess<br />

implementiert werden. Dabei reicht<br />

aber nicht eine Schnellbestimmung mit einer<br />

Abkühlung auf 50 °C, da wesentliche<br />

Unterschiede erst bei „Endverbrauchertemperaturen“,<br />

also erst bei 20/10 °C auftreten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Brabender<br />

Halle 5.2, Stand C70<br />

Bild: Brabender<br />

AUTOR:<br />

MARKUS LÖNS<br />

Business Development<br />

Manager Food & Feed,<br />

Brabender<br />

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71<br />

Foto Hintergrund-Orange: © klyaksun / Shutterstock.com


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />

HACCP-zertifiziertes Dampfsaugsystem sorgt chemiefrei <strong>für</strong> Sauberkeit<br />

Sauberkeit satt in der<br />

Beilagenproduktion<br />

Schupfnudeln, Knödel, Spätzle und Co.: Bei Schädel’s Beilagen kommen täglich<br />

mehrere Tonnen frische Sättigungsbeilagen aus der Produktion. Bei der Reinigung der<br />

Arbeitstische und Förderbänder in der Produktionshalle und des Fuhrparks vertraut<br />

das Unternehmen auf das umweltschonende Dampfsaugsystem Blue Evolution XL. Es<br />

kommt völlig ohne Chemie aus und arbeitet mit bis zu 180 °C heißem Trockendampf.<br />

Von Schupfnudeln, Knödeln und Spätzle<br />

über Pfann- und Reibekuchen bis hin zu<br />

Desserts und Backwaren wie Muffins und<br />

Dampfnudeln: Für Spitzenqualität und erstklassigen<br />

Geschmack produziert <strong>die</strong> Schädel’s<br />

Beilagen GmbH aus Wiesloch bei Heidelberg<br />

ihre Sättigungsbeilagen täglich<br />

frisch. Gerade in einem Betrieb, der jeden<br />

Tag viele kleine Chargen produziert, ist es<br />

klar, dass <strong>die</strong> Arbeits- und Förderflächen <strong>für</strong><br />

jeden Herstellungsprozess neu gereinigt und<br />

vorbereitet werden müssen. Mit dem Dampfsaugsystem<br />

Blue Evolution XL+ spart das<br />

Unternehmen viel Zeit in der Zwischenreinigung<br />

und optimiert so <strong>die</strong> Arbeitsabläufe.<br />

Schnell erkannten <strong>die</strong> Schädel’s-Mitarbeiter,<br />

wie sehr ihnen das Dampfsaugsystem Blue<br />

Evolution XL+ <strong>die</strong> Arbeit erleichtert:<br />

Brauchten sie vorher noch eine Viertelstunde,<br />

um <strong>die</strong> Räder der Produktionstische<br />

gründlich zu reinigen, ist dank der vollen<br />

Profi-Dampfpower von Beam jetzt jedes Rad<br />

in knapp 30 s blitzsauber. Besonders überzeugt<br />

hat das Dampfsaugsystem auch bei<br />

der Reinigung der Schubladen an den Produktionstischen.<br />

Früher mussten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

teilweise kopfüber in <strong>die</strong> Schubladen<br />

Bilder: Adrian Müller <strong>–</strong> Beam<br />

Das Dampfsaugsystem Blue Evolution XL+ sorgt in der Produktionshalle von Schädel’s Beilagen <strong>für</strong> erstklassige Hygiene<br />

72 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


DAMPFSAUGSYSTEM:<br />

DREI LEISTUNGSKLASSEN<br />

Mit dem Rundbürstenaufsatz an der Punktstrahldüse des<br />

Dampfsaugsystems Blue Evolution XL+ werden <strong>die</strong> Arbeitsoberflächen<br />

blitzblank gedampft<br />

hineinlehnen, um darin mit viel Mühe <strong>die</strong><br />

hintersten Ecken mit dem Reinigungslappen<br />

zu erreichen. Mit dem 3 m langen Schlauch<br />

und den unterschiedlichen Reinigungsaufsätzen<br />

des Geräts reinigen sie jetzt Arbeitstische,<br />

Transportbänder, Fenster und jede<br />

noch so verwinkelte Ecke besonders ergonomisch<br />

<strong>–</strong> und noch gründlicher als zuvor.<br />

Die Dampfsaugsysteme der<br />

Blue-Evolution-Serie erfüllen<br />

höchste Hygieneansprüche: So<br />

werden <strong>die</strong> Reinigungsgeräte<br />

nicht nur dem strengen HACCP-<br />

Standard gerecht, sondern überzeugen<br />

auch beim 4-Felder-Test<br />

auf ganzer Linie. Je nach Anforderung<br />

stehen dem Anwender<br />

drei Leistungsklassen zur Verfügung:<br />

Der Blue Evolution S+<br />

schafft eine Leistung von<br />

3,5 kW und arbeitet mit einem<br />

Druck von bis zu 10,0 bar sowie<br />

einer Dampftemperatur von bis<br />

zu 180 °C. Als echtes Kraftpaket<br />

präsentiert sich der Blue XL+<br />

mit Kraftstromanschluss, der<br />

mit einer Leistung von 7,2 kW<br />

überzeugt und ebenfalls mit bis<br />

zu 10,0 bar und 180 °C arbeitet.<br />

Außerdem hat Beam den Blue<br />

Evolution XXL im Programm.<br />

Das Dampfsaugsystem arbeitet<br />

mit 18 kW, einem Druck von<br />

10,0 bar sowie einem Minimum<br />

an Feuchtigkeit, sodass Kugellager,<br />

Umlenkrollen und Kettenantriebe<br />

geschont werden.<br />

Der Blue Evolution S+ und der<br />

Blue Evolution XL+ sind mit einem<br />

robusten Edelstahlgehäuse<br />

und vier frei beweglichen Lenkrollen<br />

ausgestattet. Die Multifunktionsgeräte<br />

verfügen außerdem<br />

über verschiedene Aufsatzdüsen,<br />

ihr Dampfdruck kann anwendungsabhängig<br />

reguliert<br />

werden. Weitere Pluspunkte sind<br />

ein zusätzliches Heißwassermodul<br />

<strong>für</strong> hartnäckigste Verschmutzungen<br />

und <strong>die</strong> UVC-Bestrahlung<br />

im Wasserfilter.<br />

Fuhrpark schnell gereinigt<br />

„Unser Anspruch ist es, unseren Kunden<br />

von der Produktion bis zur Lieferung erstklassige<br />

Qualität zu bieten“, erläutert Daniel<br />

Schädel, Geschäftsführer der Schädel’s Beilagen<br />

GmbH. Eine entscheidende Rolle spielt<br />

hier kompromisslose Hygiene in der Lebensmittelproduktion,<br />

aber eben auch in<br />

der hauseigenen Transportlogistik. Sein Familienunternehmen<br />

in mittlerweile dritter<br />

Generation liefert seine Leckereien mittlerweile<br />

bundesweit an Betriebskantinen,<br />

Schulen, Krankenhäuser, Mensen, sowie den<br />

Lebensmitteleinzelhandel und Bäckereien.<br />

Mit dem Dampfsaugsystem Blue Evolution<br />

XL+ konnte das Unternehmen <strong>die</strong> Reinigung<br />

seines Fuhrparks deutlich effizienter gestalten:<br />

Vor dem Einsatz des Dampfsaugsystems<br />

mussten <strong>die</strong> Fahrzeugsitze zur Reinigung<br />

eingeschäumt werden, davon blieb aber immer<br />

eine gewisse Restfeuchtigkeit in den Autos<br />

übrig. Konnte <strong>die</strong> Feuchtigkeit dann nicht<br />

richtig abziehen, bestand das Risiko einer<br />

Schimmelbildung. „Es hat uns täglich eine<br />

Menge Zeit gekostet, <strong>die</strong> Räume nach der<br />

Reinigung trocknen zu lassen, damit kein<br />

Schimmel entsteht. Mit den neuen Reinigungsgeräten<br />

reinigen und trocknen wir <strong>die</strong><br />

Ladeflächen in einem Arbeitsgang und <strong>die</strong><br />

Fahrzeuge sind quasi sofort wieder einsatzbereit“,<br />

betont Schädel, dem <strong>die</strong> wassersparende<br />

und umweltschonende Reinigung mit<br />

dem Dampfsaugsystem Blue Evolution XL+<br />

durch <strong>die</strong> Vermeidung von Schimmel im<br />

Fuhrpark gleich doppelt zugutekommt.<br />

Reinigung ohne Chemie<br />

Anstatt jährlich <strong>die</strong> Umwelt mit tausenden<br />

Litern an Tensiden zu belasten, können Anwender<br />

mit dem Green-Cleaning-Konzept<br />

von Beam einen echten Beitrag zum Umweltschutz<br />

leisten. Denn: Für <strong>die</strong> hygienische<br />

Reinigung braucht es keine Chemie.<br />

Und so funktioniert’s: Die Geräte der Blue-<br />

Evolution-Reihe kombinieren 180 °C heißen<br />

Trockendampf mit bis zu 10,0 bar<br />

Dampfdruck und machen so selbst hartnäckigsten<br />

Verschmutzungen den Garaus.<br />

Durch <strong>die</strong> innovative UVC-Bestrahlung im<br />

Wasserfilter wird <strong>die</strong> Raumluft außerdem<br />

mitgewaschen: Die gelösten Schmutzpartikel<br />

werden im Wasser gebunden, das UVC-<br />

Licht tötet Keime ab und inaktiviert Viren.<br />

Auch <strong>die</strong> Kühlräume von Schädel’s Beilagen<br />

profitieren vom Green Cleaning: Bisher wurden<br />

sie in Wiesloch mit einem alkalischen<br />

Schaumreiniger und Wasserdruck gereinigt<br />

<strong>–</strong> das funktionierte zwar, war aber alles andere<br />

als effizient: Zum einen wurde der gelöste<br />

Schmutz durch das Spritzwasser quer<br />

durch den ganzen Kühlraum verteilt, zum<br />

anderen ist der Wasserverbrauch mit <strong>die</strong>ser<br />

Methode sehr hoch. Damit ist jetzt Schluss:<br />

„Die Dampfsaugsysteme Blue Evolution XL+<br />

lösen und saugen den Schmutz in ein und<br />

demselben Arbeitsgang auf. Durch <strong>die</strong> Reinigung<br />

mit Trockendampf sparen wir außerdem<br />

Wasser und vermeiden, dass sich in den<br />

Kühlräumen Eis bildet“, sagt Schädel.<br />

Überzeugt auch beim 4-Felder-Test<br />

Die erstklassigen Reinigungsergebnisse, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Dampfsaugsysteme Blue Evolution XL+<br />

erreichen, sind wissenschaftlich belegt: So<br />

wird <strong>die</strong> Blue-Evolution-Serie nicht nur<br />

dem strengen HACCP-Standard gerecht,<br />

sondern überzeugt auch beim 4-Felder-Test<br />

auf ganzer Linie. Denn bei der Reduktion<br />

der Keimzahl erreichen <strong>die</strong> Dampfsaugsysteme<br />

eine Keimreduzierung von 2,89 log-Stufen.<br />

„Dieser Wert belegt eindeutig, dass <strong>die</strong><br />

effiziente Reinigung keine Chemie benötigt.<br />

Und gerade in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

zahlt sich das aus: Wer will schon an derselben<br />

Stelle Lebensmittel verarbeiten oder lagern,<br />

an der zuvor noch mit aggressiven<br />

Mitteln gereinigt wurde“, sagt Marco Wiedemann,<br />

Geschäftsführer der Beam GmbH.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beam<br />

Halle 5.2, Stand C28<br />

AUTOR:<br />

MARCUS<br />

WIESENHÖFER<br />

Freier Journalist<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 73


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />

Food Safety: Eine Synergie aus Hard- und Software<br />

Künstliche Intelligenz in<br />

der Metalldetektion<br />

Fremdkörperdetektion ist in der Lebensmittelsicherheit unverzichtbar. Die richtige<br />

Hardware ist Basis <strong>für</strong> eine hohe Qualität der Analyse, doch sie ist nur ein Teil des<br />

Erfolgsrezepts. Softwarelösungen ergänzen und erweitern <strong>die</strong> Funktionalität der<br />

Hardware, insbesondere dann, wenn künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt.<br />

Food Safety, oder zu Deutsch Lebensmittelsicherheit,<br />

ist nicht nur ein modisches<br />

Schlagwort, sondern ein zentrales Element<br />

<strong>für</strong> Unternehmen in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />

Tatsächlich ist Profitabilität langfristig<br />

nur durch eine konsequente Qualitätssicherung<br />

zu erreichen. Dabei reicht es nicht, nur<br />

am Ende der Produktionskette Kontrollen<br />

durchzuführen. Eine effektive Lebensmittelsicherheit<br />

erfordert Überwachung an jedem<br />

einzelnen Kontrollpunkt der Produktion. Anlagen<br />

zur Fremdkörperdetektion sind <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>sen Prozess unverzichtbar. Trotz unterschiedlicher<br />

zur Verfügung stehender Technologien<br />

gibt es jedoch Lebensmittel mit<br />

starkem Produkteffekt, <strong>die</strong> mit herkömmlichen<br />

Methoden nicht optimal untersucht<br />

werden können. Ist bei der Untersuchung<br />

von schwierigen Produkten <strong>die</strong> Empfindlichkeit<br />

von induktiven Systemen zu hoch<br />

eingestellt, hat das den Nachteil, dass es zu<br />

Fehlauslösungen und dadurch zu Produktionsverlusten<br />

kommt. Produktinspektionssysteme<br />

auf Röntgenbasis sind eine Alternative<br />

aber kostenintensiver als Metalldetektoren.<br />

Der Einsatz leistungsstarker Software kann<br />

hier helfen. Durch <strong>die</strong> Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit<br />

mittels KI-Methoden<br />

kann <strong>die</strong> Zuverlässigkeit von Detektionssystemen<br />

zusätzlich gesteigert werden. Die Reduzierung<br />

von Fehlalarmen durch Produkteinflüsse<br />

ist ein entscheidender Schritt, um<br />

<strong>die</strong> Effizienz in der Verarbeitung und Qualitätskontrolle<br />

zu erhöhen. Beispielsweise ist<br />

der Ausschluss metallisierter Verpackungen<br />

aus dem Erkennungsprozess möglich, um<br />

eine präzisere Sortierung und Trennung von<br />

Materialien zu gewährleisten. KI-basierte Visualisierungssoftware<br />

liefert hier essenzielle<br />

Daten und Fakten. Darüber hinaus stellt sie<br />

<strong>die</strong> komplexen Informationen übersichtlich<br />

dar. Ein weiterer Vorteil <strong>die</strong>ser Software ist,<br />

dass sie kontinuierlich dazulernt und sich<br />

damit stetig an veränderte Bedingungen anpasst<br />

und so laufend präzisere Ergebnisse<br />

liefert. Eine Innovation von Sesotec ist<br />

Metalldetektion mit einer KI namens<br />

„THiNK“. Think-Metalldetektoren nutzen<br />

<strong>für</strong> schwierige Produkte künstliche Intelligenz,<br />

um störende Produkteffekte nahezu<br />

komplett auszublenden.<br />

Warum eine KI-basierte Software?<br />

Auf Basis der Situationsanalyse bei den Herstellern<br />

und Verarbeitern von Lebensmitteln<br />

stellte sich Sesotec zwei Fragen:<br />

• Wie können Fehlauslösungen durch Produkteffekte<br />

reduziert werden?<br />

• Wie kann <strong>die</strong> Empfindlichkeit trotz des<br />

Produkteffektes erhöht werden?<br />

Bild: Sesotec<br />

Bild: Sesotec<br />

Multi-Simultan-Technologie: Alle Signale außerhalb der<br />

Metall-Auslöseschwelle werden als Metall erkannt<br />

Beim Einsatz der Think-Technologie wird mittels KI-Technologie der Produkt effekt<br />

enger eingegrenzt und es werden mehr Fremdkörper erkannt<br />

74 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Bild: innafoto2<strong>01</strong>7 <strong>–</strong>-stock.adobe.com<br />

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Fluidhandling<br />

Bei Lebensmitteln mit starkem Produkteffekt, beispielsweise mit hohem Fettgehalt und/oder metallisierter<br />

Verpackung ist eine Fremdkörperdetektion schwierig. Hier kann KI-basierte Software helfen.<br />

Nachdem <strong>die</strong> bekannten Technologien keine<br />

Antworten auf <strong>die</strong>se Fragen geben konnten,<br />

fiel der Blick auf Methoden der künstlichen<br />

Intelligenz. In Zusammenarbeit mit einem<br />

Forschungspartner wurde der Megatrend<br />

konkret auf <strong>die</strong> Anwendung im Bereich der<br />

Metalldetektion hin untersucht. Drei Vorteile<br />

von KI in der Metalldetektion kristallisierten<br />

sich heraus: Digitalisierung des Produkteffekts,<br />

fortlaufendes Lernen (Machine-Learning-Ansatz),<br />

Verbesserung der Empfindlichkeit<br />

und Stabilität durch ständiges Lernen<br />

neuer Daten.<br />

Wie <strong>die</strong> Technologie funktioniert<br />

Bei der Standard-Metalldetektion mit Multi-<br />

Simultan-Technologie werden mehrere<br />

Frequenzen simultan auf das zu untersuchende<br />

Produkt angewendet. Jedes Produkt<br />

hinterlässt einen digitalen Fingerabdruck<br />

(Produkteffekt, blaue Punktewolke). Die<br />

Metall-Auslöseschwelle wird um <strong>die</strong>se<br />

Punkte herum errechnet und hinterlegt<br />

(grüne Erkennungsschwelle). Alle Signale<br />

außerhalb der Schwelle werden als Metall<br />

erkannt. Signale innerhalb der Schwelle (rot<br />

umrandet) werden dem Produkteffekt zugeordnet<br />

und werden nicht erkannt.<br />

Beim Einsatz der Think-Technologie werden<br />

mehrere Frequenzen simultan auf das zu<br />

untersuchende Produkt angewendet. Dadurch,<br />

dass mit KI-Technologie der Produkteffekt<br />

enger eingegrenzt werden kann,<br />

entstehen mehr intelligente Erkennungsschwellen<br />

und alle Signale, <strong>die</strong> außerhalb<br />

der Schwellen liegen, werden als Metallfremdkörper<br />

erkannt und <strong>die</strong> Empfindlichkeit<br />

wird erheblich erhöht. Eine Detektion<br />

von bis zu 60 % kleinerer Fremdkörper ist<br />

möglich.<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Bei der Metalldetektion mit KI <strong>für</strong> das<br />

Aufspüren von Metallverunreinigungen in<br />

Kaffee, verpackt in metallisierter Folie, ist<br />

im Vergleich zu Singlefrequenz und herkömmlicher<br />

Multifrequenz eine Verbesserung<br />

der Empfindlichkeit festzustellen und<br />

zwar auf alle Metalle <strong>–</strong> Eisen, Nicht-Eisen<br />

und Edelstahl. Durch das kontinuierliche<br />

Lernen wird <strong>die</strong> Detektionsschwelle immer<br />

genauer und verbessert somit <strong>die</strong> Detektionsgenauigkeit<br />

und Stabilität. Fehlauslösungen<br />

werden reduziert. Viele Lebensmittel haben<br />

einen hohen Salz- und/oder Fettgehalt.<br />

Auch hier ist der Produkteffekt dementsprechend<br />

hoch. Sollen kleinste Metallteilchen<br />

in solchen Produkten gefunden werden,<br />

reicht <strong>die</strong> Empfindlichkeit von Standardmetalldetektoren<br />

oft nicht aus. Die Think-Technologie<br />

kann hier ebenfalls Mittel der Wahl<br />

sein. Die bessere Erkennungsgenauigkeit<br />

führt bei der Untersuchung von verpackten<br />

Lebensmitteln zu weniger Fehlauslösungen,<br />

Reklamationen und Produktrückrufen. Besonders<br />

bemerkenswert: Bei der V2A-Metalldetektion<br />

von verpackten Nudeln liefert <strong>die</strong><br />

Think-Technologie sogar bessere Ergebnisse<br />

als <strong>die</strong> Röntgentechnologie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sesotec<br />

Halle 5.2, Stand A30<br />

AUTORIN:<br />

BRIGITTE ROTHKOPF<br />

Director Corporate<br />

Communication,<br />

Sesotec<br />

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Wartung bis<br />

hin zur Instandsetzung<br />

und<br />

Modernisierung<br />

Ihrer Pumpe.<br />

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Besuchen Sie uns auf der Messe:<br />

Anuga FoodTec, Köln<br />

19.03.24 - 22.03.24<br />

Halle 4.1, Stand A088-B089<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

www.pumps-systems.netzsch.com<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 75


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

Bilder: SEW-Eurodrive<br />

Die horizontale Schlauchbeutelmaschine Flowpack X ist durch den Verzicht auf Pneumatik effizient und ausfallsicher<br />

Automatisierung trifft Nachhaltigkeit<br />

Elektrischer Antrieb <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Schlauchbeutelmaschine<br />

SEW-Eurodrive und Hugo Beck haben gemeinsam mit der horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />

Flowpack X eine nachhaltige Automatisierungslösung in der Verpackungstechnik<br />

geschaffen. Durch <strong>die</strong> Bündelung der jeweiligen Kompetenzen und<br />

Visionen entstand eine Maschine, <strong>die</strong> durch einen deutlich geringeren Energiebedarf<br />

den CO 2 -Fußabdruck reduziert sowie ausfallsicher und zukunftsfähig ist.<br />

tung bewusst, neue Lösungen <strong>für</strong> eine umweltbewusstere<br />

Zukunft zu kreieren: „Wir<br />

haben einen Partner gesucht, mit dem wir<br />

eine von Grund auf nachhaltige und gleichzeitig<br />

effiziente Maschine entwickeln können“,<br />

sagt Alexander Hack, Projektleiter und<br />

Strategic Portfolio Manager bei SEW-Eurodrive.<br />

Das Ergebnis ist <strong>die</strong> horizontale<br />

Schlauchbeutelmaschine Flowpack X, <strong>die</strong><br />

druckluftfrei und energieeffizient arbeitet.<br />

23 % geringerer Energiebedarf<br />

Ziel der Zusammenarbeit war es, den Energieverbrauch<br />

und damit den CO 2 -Fußabdruck<br />

einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />

zu reduzieren. Die Verpackungsmaschine<br />

Flowpack X, ausgestattet mit Antriebs-<br />

und Steuerungskomponenten von<br />

SEW-Eurodrive, zeigt, dass es sich lohnt um-<br />

Nachhaltigkeit ist in der heutigen Geschäftswelt<br />

eine zwingende Handlungs -<br />

weise. Gerade im Maschinenbau, wo Energieverbrauch<br />

und Effizienz den ökologischen<br />

Fußabdruck maßgeblich beeinflussen,<br />

steht <strong>die</strong>ses Thema im Fokus. Hier sind<br />

neue Lösungen gefragt, <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

mit Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit<br />

verbinden.<br />

Ein anschauliches Beispiel <strong>für</strong> Innovationskraft<br />

und nachhaltiges Denken im Maschinenbau<br />

ist <strong>die</strong> Partnerschaft der Familienunternehmen<br />

SEW-Eurodrive und Hugo Beck.<br />

„Mit SEW-Eurodrive haben wir einen verlässlichen<br />

Partner an unserer Seite, der unsere<br />

Vision von zukunftsfähigen Maschinen<br />

mit uns teilt“, so Curt-Jürgen Raiser, Geschäftsführer<br />

von Hugo Beck. Und auch bei<br />

SEW-Eurodrive ist man sich der Verantworzudenken.<br />

Durch <strong>die</strong> intensive Zusammenarbeit<br />

beider Unternehmen gelang es, traditionelle<br />

Pneumatik durch modernste elektromechanische<br />

Antriebstechnik zu ersetzen<br />

<strong>–</strong> und damit Energie und Kosten zu sparen.<br />

Mit dem Starterset 616 und den Erweiterungen<br />

von SEW-Eurodrive konnte der Gesamtenergiebedarf<br />

um 23 % reduziert werden.<br />

Zudem sanken <strong>die</strong> Wartungskosten und der<br />

CO 2 -Fußabdruck deutlich.<br />

Automatisierung aus dem Baukasten<br />

Ein Blick auf <strong>die</strong> technologische Seite verdeutlicht:<br />

Vom Servomotor über Getriebe,<br />

Umrichter, Steuerungstechnik, Speichertechnik<br />

bis hin zum Stepper konnte <strong>die</strong> gesamte<br />

Technik der Maschine aus dem Automatisierungsbaukasten<br />

Movi-C von SEW-Eurodrive<br />

umgesetzt werden. Darüber hinaus<br />

76 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Das Starterset 616 ist das Grundpaket <strong>für</strong> <strong>die</strong> vollständige<br />

Automatisierung einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine<br />

Ein Servomotor CM3C und ein Edelstahl-Servomotor treiben <strong>die</strong> Bewegungsvorgänge<br />

in der Folienabwicklung an.<br />

Energieversorgung stabilisiert<br />

Das smarte Energiemanagementsystem, das<br />

das Starterset ergänzt, ermöglicht <strong>die</strong> vollständige<br />

Energiekontrolle und -steuerung.<br />

Dieses System vermeidet Lastspitzen, stabilisiert<br />

<strong>die</strong> Energieversorgung und reduziert<br />

<strong>die</strong> Anschlussleistung der Maschine. Die<br />

horizontale Schlauchbeutelmaschine lässt<br />

sich mithilfe <strong>die</strong>ser Technologie netz- und<br />

spannungsunabhängig betreiben und kann<br />

selbst Netzausfälle bis 9,5 s überbrücken.<br />

Bei längerem Stromausfall wird <strong>die</strong><br />

Schlauchbeutelmaschine durch einen konermöglicht<br />

das Starterset 616 eine modulare<br />

Lösung. Dieses Automatisierungsgrundpaket<br />

legt mit seinen enthaltenen Komponenten<br />

und den maschinentypspezifischen Movi-<br />

C-Softwaremodulen <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschinenautomatisierung.<br />

Für den vollständigen<br />

Verzicht auf Druckluft wurden alle<br />

pneumatischen Komponenten durch effiziente<br />

elektrische Aktuatoren ersetzt.<br />

Erweiterungen zum Starterset 616 waren<br />

<strong>die</strong> Power and Energy Solutions sowie Sicherheitstechnik.<br />

Mit dem Starterset 616<br />

erhielt Hugo Beck eine optimal abgestimmte<br />

Automatisierungslösung, mit der<br />

<strong>die</strong>ser innovative Schritt an der Maschine<br />

schnell umgesetzt werden konnte. Das Ergebnis<br />

ist sparsam und nachhaltig zugleich.<br />

Denn neben dem deutlich gesenkten<br />

Energieeinsatz lässt sich <strong>die</strong> Verpackungsmaschine<br />

Flowpack X sowohl <strong>für</strong><br />

papierbasierte Packstoffe als auch <strong>für</strong><br />

Folienverpackungen einsetzen. Das ist ein<br />

wichtiger Punkt <strong>für</strong> Hugo Beck, da der<br />

Verpackungsmaschinenhersteller stets flexibel<br />

unterschiedliche Kundenanforderungen<br />

erfüllen muss.<br />

trollierten Halt gestoppt, was <strong>die</strong> Maschine<br />

zusätzlich schützt.<br />

Statt Pneumatik kommen jetzt mit einer<br />

Starterset-Erweiterung Schrittmotoren zum<br />

Einsatz, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> neue Busklemme aus<br />

dem Movi-PLC-I/O-System C angesteuert<br />

werden. Die Umstellung führt zu einer Reduzierung<br />

der Wartungskosten und erlaubt<br />

eine flexiblere Integration der Maschine in<br />

den Produktionsprozess durch Wegfall der<br />

Druckluft.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: SEW-Eurodrive<br />

Halle 7.1, Stand A20<br />

AUTOR:<br />

HANS-JOACHIM MÜLLER<br />

Marktmanager,<br />

SEW-Eurodrive<br />

www.domino-deutschland.de<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 77


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

Gasanalyse beim Verpacken unter Schutzgasatmosphäre<br />

Qualität rauf, Kosten runter<br />

Die Gasanalyse ist ein wichtiges Instrument, um <strong>die</strong> Qualität beim Verpacken von<br />

Lebensmitteln unter Schutzgasatmosphäre sicherzustellen. Sie kann inline oder stichprobenartig<br />

erfolgen. Eine Kombination beider Verfahren, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Witt-Gasetechnik<br />

<strong>die</strong> geeigneten Gasanalysatoren im Programm hat, ist durchaus sinnvoll.<br />

Die Vorteile der Verpackung von Lebensmitteln<br />

unter Schutzgasatmosphäre (MAP)<br />

sind vielfältig: lange Haltbarkeit, attraktive<br />

Produktpräsentation sowie kein Einsatz<br />

von Konservierungsstoffen. Doch Vorsicht,<br />

Fehler beim MAP können teuer werden.<br />

Die Lösung ist einfach: Mit der passenden<br />

Gasanalyse kann man <strong>die</strong> Qualität von MAP<br />

sichern <strong>–</strong> effektiv und zuverlässig. Und in<br />

vielen Fällen lassen sich <strong>die</strong> Kosten deutlich<br />

senken.<br />

Alles hängt vom richtigen Gasgemisch ab,<br />

das heute in der Regel direkt vor Ort erzeugt<br />

wird. Die verwendeten Gasmischer sind<br />

zwar ausgereift und zuverlässig, dennoch ist<br />

eine Gasanalyse zur Kontrolle sinnvoll. Dabei<br />

geht es gar nicht so sehr um <strong>die</strong> Überwachung<br />

des Mischers. Vielmehr gibt es gemäß<br />

HACCP diverse Critical Control Points, <strong>die</strong><br />

sich auf <strong>die</strong> Verpackungsqualität auswirken<br />

können. Die Gasanalyse <strong>–</strong> sie kann inline<br />

oder stichprobenweise erfolgen<strong>–</strong> hilft dabei,<br />

fehlerhafte Prozesse aufzudecken.<br />

Kontinuierliche Inline-Gasanalyse<br />

Bei der Inline-Gasanalyse wird das Gasgemisch<br />

permanent während des Verpackungsprozesses<br />

kontrolliert. Bei der Stichprobenanalyse<br />

nimmt man nach dem Versiegeln<br />

eine Probe aus einzelnen Verpackungen.<br />

Beide Verfahren helfen bei der Qualitätssicherung.<br />

Doch welche der Methoden<br />

ist besser? Die Antwort: Beide haben ihre<br />

Berechtigung und den optimalen Nutzen erzielt<br />

man durch <strong>die</strong> Kombination beider<br />

Methoden der Gasanalyse.<br />

Eine Inline-Gasanalyse kann im Grunde <strong>für</strong><br />

alle MAP-Maschinen eingesetzt werden.<br />

Schlauchbeutelmaschinen oder Traysealer<br />

stellen aber ganz unterschiedliche Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Technik, z. B. hinsichtlich der<br />

Reaktionsgeschwindigkeit. Dementsprechend<br />

muss <strong>die</strong> Gasanalyse zur Maschine passen.<br />

So bietet Witt-Gasetechnik mit der Mapy-<br />

Reihe <strong>für</strong> O 2 und/oder CO 2 mehrere Varianten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen Maschinentypen<br />

an. Die Geräte ermöglichen <strong>die</strong> präzise<br />

und zuverlässige Kontrolle von Schutzatmosphären<br />

während des Verpackungsprozesses.<br />

Die Version Mapy LE ist speziell <strong>für</strong><br />

Schlauchbeutelverpackungsmaschinen ausgelegt.<br />

Mittels Lanze wird laufend eine Gasprobe<br />

aus dem sich schließenden Schlauchbeutel<br />

entnommen. Die Version Mapy VAC<br />

ist <strong>für</strong> Schalenversiegelungs- und Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

geeignet. Das Gerät<br />

kontrolliert erst das gezogene Vakuum in<br />

der Maschine und misst dann das einströmende<br />

Schutzgas direkt im Siegelwerkzeug.<br />

Auch <strong>die</strong> zusätzliche Kontrolle der Gaskonzentration<br />

im Pufferbehälter ist möglich.<br />

Beide Geräteversionen verfügen über Alarmfunktionen<br />

bei Verletzung der Grenzwerte<br />

und lassen sich über Schnittstellen in vorhandene<br />

Systeme integrieren. Die kompakten<br />

Geräte im hygienischen Edelstahlgehäuse<br />

können unkompliziert auf <strong>die</strong> Verpackungsmaschine<br />

aufgebaut werden.<br />

Unabhängig vom Verpackungsmaschinentyp<br />

hilft <strong>die</strong> Inline-Gasanalyse z. B. mit den Ma-<br />

Bilder: Witt-Gasetechnik<br />

Der Gasanalysator Mapy VAC ist <strong>für</strong> Schalenversiegelungs- und Tiefziehverpackungsmaschinen geeignet. Er kontrolliert erst das gezogene Vakuum in der Maschine<br />

und misst dann das einströmende Schutzgas direkt im Siegelwerkzeug.<br />

78 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Der Gasanalysator Oxybaby eignet sich<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> stichprobenartige Kontrolle von<br />

MAP-Verpackungen. Mithilfe einer Nadel<br />

wird eine Probe des Schutzgases aus der<br />

Verpackung entnommen.<br />

py-Geräten dabei, zuverlässig <strong>die</strong> Qualität<br />

zu sichern. Mit <strong>die</strong>ser Sicherheit kann unter<br />

Umständen der Umfang der abschließenden<br />

Stichprobenkontrolle reduziert werden.<br />

Reduzierung des Gasverbrauchs<br />

Ein noch größeres Einsparpotenzial lässt<br />

sich durch <strong>die</strong> Reduzierung des Gasverbrauchs<br />

heben. Allerdings ist letztere nur bei<br />

Schlauchbeutelverpackungsmaschinen und<br />

nicht bei Tiefziehern oder Traysealern möglich.<br />

Ein genauerer Blick auf <strong>die</strong> Verpackungsverfahren<br />

macht deutlich, warum.<br />

Bei Schlauchbeutelmaschinen wird während<br />

des Verpackens kontinuierlich Schutzgas in<br />

den Folienschlauch geleitet. Sie verdrängt<br />

<strong>die</strong> vorhandene Luft nahezu vollständig aus<br />

der Verpackung. Doch effizient wird <strong>die</strong>ses<br />

Verfahren erst, wenn <strong>die</strong> Menge des eingesetzten<br />

Schutzgases kontrolliert und reguliert<br />

wird. Ziel ist es, mit möglichst wenig<br />

Gas <strong>die</strong> Luft möglichst vollständig zu verdrängen.<br />

Auch hier hilft <strong>die</strong> Inline-Gasanalyse<br />

weiter: Mittels einer Lanze wird kontinuierlich<br />

eine Probe aus dem sich schließenden<br />

Schlauchbeutel entnommen und<br />

analysiert. Solange der Sauerstoffwert unterhalb<br />

des eingestellten Grenzwertes liegt,<br />

kann <strong>die</strong> Menge des zugeführten Schutzgases<br />

reduziert werden. Nähert sich der Sauerstoffgehalt<br />

dem Grenzwert an, wird <strong>die</strong><br />

Schutzgasmenge automatisch wieder erhöht.<br />

Das heißt: Es wird immer nur so viel<br />

Gas eingesetzt, wie <strong>für</strong> ein optimales Verpackungsergebnis<br />

unbedingt erforderlich ist.<br />

Eine Reduzierung des Gasverbrauchs um bis<br />

zu 50 % ist in der Praxis möglich.<br />

Automatische Gasmengenanpassung<br />

Diese automatische Gasmengenanpassung<br />

lässt sich auf mehrere Arten umsetzen. Gasmischer<br />

mit Mischventilen werden zur<br />

Steuerung der Gasmenge mit einem Gasmengendosierer<br />

kombiniert. Dieser überwacht<br />

laufend das Signal der Inline-Gasanalyse<br />

und passt in Sekundenschnelle <strong>die</strong> zugeführte<br />

Gasmenge an den jeweiligen Verbrauch<br />

an. Das Verhältnis von Gaseinsatz<br />

und Verpackungsqualität bleibt so stets im<br />

Optimum.<br />

Alternativ gibt es auch Gasmischer mit Mass<br />

Flow Controller (MFC-Technologie). Diese<br />

MFC-Mischer erzeugen Gasgemische, indem<br />

sie den Volumenstrom jedes Einzelgases regeln<br />

und zu einem Gemisch zusammenführen.<br />

Im Zusammenspiel mit der Inline-Analyse<br />

können <strong>die</strong>se Geräte den Gasfluss zur<br />

Verpackungsmaschine eigenständig, also ohne<br />

zusätzlichen Mengendosierer, optimieren.<br />

Ist <strong>die</strong> Inline-Analyse also <strong>die</strong> bessere Variante,<br />

und kann sie <strong>die</strong> manuelle Stichprobe<br />

komplett ersetzen? Nein. Auch mit vorhandener<br />

Inline-Analyse ist im Anschluss an<br />

den Verpackungsprozess eine zusätzliche<br />

Stichprobenkontrolle zu empfehlen. Der<br />

Grund: Nur mit ihr kann <strong>die</strong> tatsächliche<br />

Zusammensetzung der Schutzatmosphäre in<br />

der fertigen, versiegelten Verpackung ermittelt<br />

werden. Für <strong>die</strong>se Stichprobenkontrollen,<br />

<strong>die</strong> zusätzlich Sicherheit schaffen, eignet<br />

sich beispielsweise der tragbare Gasanalysator<br />

Oxybaby von Witt. Mithilfe einer<br />

Nadel wird eine Probe des Schutzgases <strong>–</strong> etwa<br />

2 ml <strong>–</strong> aus der Verpackung entnommen.<br />

Die Messzeit beträgt 6 s, <strong>die</strong> Anzeige des<br />

O 2 -Wertes erfolgt in 0,<strong>01</strong>-%-Schritten. Weitere<br />

Pluspunkte des Analysators sind seine<br />

langlebigen Sauerstoffsensoren, seine einfache<br />

Handhabung sowie sein großes Display.<br />

Durch den Akkubetrieb können <strong>die</strong> Stichproben<br />

mobil direkt an der Verpackungslinie,<br />

im Lager oder Labor durchgeführt werden.<br />

Durch den geringen Messgasbedarf<br />

eignet sich der Gasanalysator Oxybaby auch<br />

<strong>für</strong> Kleinstverpackungen, <strong>die</strong> nur wenig<br />

Schutzgas enthalten. Alle Messungen werden<br />

inklusive Information zu Prüfer, Produkt<br />

und Verpackungslinie gespeichert und können<br />

exportiert werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Witt<br />

Halle 8.1, Stand B9<br />

AUTOR:<br />

ALEXANDER<br />

KAMPSCHULTE<br />

Leitung Marketing &<br />

Kommunikation,<br />

Witt-Gasetechnik<br />

Wir bringen<br />

<strong>die</strong> Füllung<br />

in den Strudel!<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 79


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

Bilder: Gernep<br />

Ein schmaler Papierstreifen muss exakt auf dem No-Label-Look platziert werden, um keine Angaben auf dem Grundetikett zu verdecken<br />

Servoetikettiermaschine meistert elegantes Verpackungsdesign problemlos<br />

Keine Blasen und Falten<br />

Das amerikanische Familienunternehmen Runamok nutzt zur Kennzeichnung von<br />

rechteckigen Glasflaschen mit Ahornsirupen <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine Soluta<br />

6-720 2SK SD. Welche Herausforderungen bei der Applikation der aufwendig gestalteten<br />

Etiketten zu meistern sind, lesen Sie hier.<br />

Vor 15 Jahren haben Eric und Laura Sorkin<br />

angefangen Ahornbäume in Cambridge,<br />

Vermont (USA), anzuzapfen, um an ihren<br />

einzigartigen Saft zu gelangen. Diesen verarbeiteten<br />

sie zu köstlichem Ahornsirup und<br />

verkauften ihn unter dem Namen Runamok<br />

auf regionalen Märkten. Was im Kleinen begann,<br />

hat sich im Laufe der Jahre zu einem<br />

erfolgreichen Unternehmen in den USA<br />

entwickelt. Heute ist Runamok ein bekannter<br />

Hersteller hochwertiger Sirupe, Honige,<br />

Cocktail Mixers und Bitters. Die Produkte<br />

des Familienunternehmens werden in über<br />

2100 nationalen und internationalen Geschäften<br />

sowie über den eigenen Onlineshop<br />

und Amazon verkauft.<br />

Runamok wird traditionell in rechteckigen<br />

250-ml-Glasfaschen abgefüllt. Je nach Produkt<br />

erhalten <strong>die</strong> Flaschen unterschiedliche<br />

Etiketten in einem aufwendigen Design.<br />

2021 wollte das Unternehmen seine bestehende<br />

Produktionslinie mit einer modernen<br />

Etikettiermaschine erweitern und optimieren.<br />

Der Absatz ihrer Produkte stieg<br />

kontinuierlich und konnte mit einer halbautomatischen<br />

Etikettierung nicht mehr<br />

bewältigt werden. Die hochwertige Produktverpackung<br />

und <strong>die</strong> anspruchsvolle<br />

Etikettieraufgabe machten <strong>die</strong> Suche nach<br />

einem passenden Etikettiermaschinenhersteller<br />

jedoch schwierig. Schlussendlich<br />

stieß man auf Gernep.<br />

Kompakte Servoetikettiermaschine<br />

Der bayerische Etikettiermaschinenspezialist<br />

musste bei <strong>die</strong>sem Auftrag nicht nur dem<br />

hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens<br />

gerecht werden, sondern auch auf <strong>die</strong> beengten<br />

Platzverhältnisse im Vermonter Betrieb<br />

achten. Deshalb entschied man sich <strong>für</strong><br />

eine kompakte Servoetikettiermaschine mit<br />

zwei Selbstklebespendern. Die Soluta 6-720<br />

2SK SD kann bis zu 6000 Flaschen pro Stunde<br />

mit zwei Etiketten pro Behälter ausstatten.<br />

Die Servoetikettiermaschine stattet <strong>die</strong><br />

Ahornsirupflaschen mit einem durchsichtigen<br />

Folienetikett aus, das mit einer weißen<br />

Strichzeichnung passend zum Inhalt versehen<br />

ist. So findet der Verbraucher beispiels-<br />

80 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Derzeit erfolgt <strong>die</strong> Qualitätskontrolle der<br />

etikettierten Flaschen mit Ahornsirupen<br />

noch stichprobenartig per Hand<br />

Vor der Auslieferung wurde <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine Soluta 6-720 2SK SD auf der<br />

Packexpo in Chicago ausgestellt<br />

weise auf dem Holundersirup eine feine<br />

Zeichnung von einem Holunderstrauch. Die<br />

kräftig braune Farbe des Inhalts ist somit<br />

durch das dursichtige Etikett weiterhin gut<br />

zu erkennen. Das lange Folienetikett zieht<br />

sich dabei über drei Seiten der Flasche <strong>–</strong> genauer<br />

gesagt über <strong>die</strong> Frontseite und <strong>die</strong><br />

zwei schmalen Seiten. Zusätzlich wird noch<br />

ein schmaler Papierstreifen über das No-Label-Look-Etikett<br />

appliziert. Dieser wird an<br />

einer begrenzten Stelle exakt zwischen dem<br />

Produktnamen und der Größenangabe auf<br />

dem Folienetikett angeheftet. Auch das Streifenetikett<br />

zieht sich über drei Seiten <strong>–</strong> allerdings<br />

von der Frontseite bis zur Rückseite.<br />

Neben Ahornsirup in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen<br />

produziert das Unternehmen<br />

noch Cocktailsirupe auf Ahornbasis.<br />

Diese werden in der gleichen Flasche<br />

abgefüllt und erhalten als Hintergrund ein<br />

No-Label-Look mit Farbklecks. Statt des<br />

schmalen Papierstreifens werden <strong>die</strong>se Produkte<br />

mit einem größeren Papieretikett über<br />

drei Seiten ausgestattet. Optisch sind Runamok-Sirupe<br />

auf jeden Fall ein echter Hingucker,<br />

verlangen aber von der Servoetikettiermaschine<br />

Soluta 6-720 2SK SD ein Höchstmaß<br />

an Präzision.<br />

Elektrische Aufladung vermeiden<br />

Die Sirupe stellten Gernep vor eine komplexe<br />

Herausforderung, denn Folienetiketten<br />

neigen aufgrund der statischen Aufladung<br />

generell dazu, Blasen und Falten zu entwickeln.<br />

Bei durchsichtigen Etiketten mit<br />

dunklem Flascheninhalt sind <strong>die</strong>se deutlich<br />

zu erkennen. Deshalb wurde eine Entionisierungseinheit<br />

in <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine<br />

Soluta 6-720 2SK SD integriert. Diese<br />

neutralisiert <strong>die</strong> auftretende elektrostatische<br />

Aufladung des Etikettenmaterials und verhindert<br />

ein unkontrolliertes Anhaften an<br />

den Glasflaschen, was ein schlechtes Etikettierergebnis<br />

zur Folge haben könnte.<br />

Die Etikettiergenauigkeit ist neben der Blasen-<br />

und Faltenvermeidung <strong>für</strong> Runamok<br />

enorm wichtig. Die Etikettiertoleranz in Bezug<br />

auf den Höhenversatz beim Aufbringen<br />

des Etiketts wurde von Kundenseite mit einer<br />

sehr geringen Abweichung vorgegeben.<br />

Deshalb modifizierte Gernep <strong>für</strong> <strong>die</strong> extrem<br />

langen Etiketten <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine.<br />

Das Schwammpadmaterial musste sorgfältig<br />

ausgewählt und spezielle Anbürstungen<br />

bei Lieferanten angefragt werden.<br />

Um dem hohen Qualitätsanspruch von Runamok<br />

weiter gerecht zu werden, wurde <strong>die</strong><br />

Servoetikettiermaschine Soluta 6-720 2SK<br />

SD speziell <strong>für</strong> den amerikanischen Markt<br />

UL-zertifiziert. Dieses Prüfzeichen bescheinigt<br />

<strong>die</strong> normgerechte Herstellung und Prüfung<br />

und gilt als Qualitätszeichen <strong>für</strong> Maschinen,<br />

<strong>die</strong> nach Nordamerika geliefert<br />

werden <strong>–</strong> ähnlich der deutschen CE-Zertifizierung.<br />

Für einen erfolgreichen Abschluss<br />

des anspruchsvollen Projekts in den USA<br />

schickte Gernep einen erfahrenen Servicetechniker<br />

nach Vermont. Dieser nahm <strong>die</strong><br />

Servoetikettiermaschine in Betrieb und testete<br />

<strong>die</strong> ersten Durchläufe persönlich.<br />

Etikettenkontrolle mit Kameras<br />

Die Produktkontrolle ist Runamok nicht nur<br />

in Bezug auf den Inhalt wichtig, auch <strong>die</strong><br />

Verpackung muss einwandfrei sein. Bis heute<br />

erfolgt <strong>die</strong> Verpackungskontrolle noch stichprobenartig<br />

per Hand. Doch das Unternehmen<br />

rechnet auch in den kommenden Jahren<br />

damit, weiter zu wachsen und hat deshalb<br />

vorgesorgt. Die Servoetikettiermaschine<br />

Soluta 6-720 2SK SD kann flexibel auf zukünftige<br />

Änderungen vorbereitet werden,<br />

ohne dass Kontroll- und Ko<strong>die</strong>rsysteme von<br />

Beginn an integriert sein müssen. Vorsorglich<br />

wurde der Etikettierer deshalb auf eine Etikettenkontrolle<br />

mit Kameras vorbereitet, um<br />

<strong>die</strong> Platzierung der Etiketten auch millimetergenau<br />

überprüfen zu können. Da<strong>für</strong> können<br />

auf Wunsch sowohl hauseigene als auch<br />

externe Kamerasysteme problemlos integriert<br />

werden.<br />

Zusätzlich wurde <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine<br />

auf eine Ko<strong>die</strong>rung vorbereitet, sodass<br />

auch Daten, Barcodes oder QR-Codes auf das<br />

Etikett gelasert oder gedruckt werden können.<br />

Da<strong>für</strong> wurde im Unterbau der Maschine<br />

bereits ein Drehgeber mit Steckdose <strong>für</strong><br />

den Drucker eingebaut. Das Drucksystem erkennt<br />

dadurch, wann das Etikett auf <strong>die</strong> Flasche<br />

gespendet wird und stößt im Anschluss<br />

den Druckvorgang an. Der Drucker muss somit<br />

nur noch an <strong>die</strong> Servoetikettiermaschine<br />

gestellt und der Druckkopf in eine schon<br />

vorbereitete Halterung am Spendeaggregat<br />

gesteckt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Gernep<br />

Halle 8.1, Stand A61<br />

AUTORIN:<br />

JANINA FRÖSCHL<br />

Marketing &<br />

Communications,<br />

Gernep<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 81


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

Bilder: Multivac<br />

Zu den Spezialitäten des Familienunternehmens G. Pflitscher gehört der berühmte Südtiroler Speck, der nach überlieferter Familienrezeptur hergestellt wird<br />

Traysealer und Tiefziehverpackungsmaschinen <strong>für</strong> Südtiroler Speckhersteller<br />

Verpackungsmaschinen aus<br />

einer Hand<br />

Nach einem Großbrand hat <strong>die</strong> G. Pfitscher GmbH, ein Hersteller von Südtiroler<br />

Speck, <strong>die</strong> Produktion modernisiert und auf das Industrie-4.0-Zeitalter vorbereitet.<br />

Dabei setzt das Familienunternehmen auf Verpackungsmaschinen von Multivac <strong>–</strong><br />

darunter einen Traysealer der Baureihe TX 710 und zwei Tiefziehverpackungs -<br />

maschinen R 225.<br />

Ein Blick zurück: 1980 im Herzen von<br />

Meran, einer Stadt im Burggrafenamt in<br />

Südtirol, gründet Gottfried Pfitscher einen<br />

Einmannbetrieb. In <strong>die</strong>sem stellt er den berühmten<br />

Südtiroler Speck nach überlieferter<br />

Familienrezeptur her <strong>–</strong> mit Erfolg. Im Laufe<br />

der Jahre vergrößert sich der Betrieb stetig.<br />

Heute, 43 Jahre später, erwirtschaftet <strong>die</strong> G.<br />

Pfitscher GmbH mit Firmensitz in Burgstall<br />

bei Meran mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 20 Mio. Euro pro Jahr. Und exportiert<br />

Produkte in alle Welt. So ist der Südtiroler<br />

Speck mittlerweile auch auf Kuba, in<br />

Japan und Neuseeland zu finden.<br />

Chance zur Neuausrichtung<br />

Doch keine Erfolgsgeschichte kommt an Tälern<br />

vorbei. Eines der tiefsten: ein Großbrand,<br />

der im März 2020 das Produktionswerk verwüstete.<br />

Eine Tragö<strong>die</strong>, aus der Pfitscher allerdings<br />

das Beste zu machen versuchte. Kurzerhand<br />

entschloss sich der Familienbetrieb, sich<br />

im Chaos neu aufzustellen, ein modernes<br />

Produktionswerk aufzubauen, mit dem Fokus<br />

auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Automation.<br />

„Damit wir tagtäglich <strong>die</strong> gleiche<br />

hohe Qualität unserer Speck-, Fleisch- und<br />

Wurstspezialitäten liefern können, ist Liebe<br />

zur handwerklichen Tradition ebenso notwendig<br />

wie modernste Technologie“, unterstreicht<br />

Michael Pfitscher, Sohn des Firmengründers<br />

Gottfried Pfitscher. So übernehmen<br />

heute Roboter den Transport des Specks in <strong>die</strong><br />

Lagerhalle und später <strong>die</strong> Weiterleitung in <strong>die</strong><br />

Versandabteilung. Und auch <strong>die</strong> Verpackungsmaschinen<br />

wurden auf den neuesten Stand<br />

gebracht. Hier vertraut Pfitscher im neuen<br />

Produktionswerk auf Verpackungsmaschinen<br />

von Multivac.<br />

Traysealer verpackt Aufschnitt<br />

Verpackungsmaschinen von Multivac finden<br />

sich heute an mehreren Stellen in der Pro-


Bei der Verpackung von Aufschnitt kommt ein Traysealer der Baureihe<br />

TX 710 zum Einsatz<br />

Verpackungsmaschinen von Multivac sorgen <strong>für</strong> eine hygienische Verpackung<br />

und einen attraktiven Auftritt am Point of Sale<br />

duktion. Etwa bei der Verpackung von Aufschnitt.<br />

Hier kommt ein Traysealer der Baureihe<br />

TX 710 zum Einsatz. Die Traysealer<br />

zeichnen sich durch hohe Leistung bei geringem<br />

Ressourcenverbrauch und optimierter<br />

Stellfläche aus.<br />

Die spezielle Anforderung bei Pfitscher: Die<br />

Verpackungen sollen nicht zu perfekt und<br />

industriell aussehen, sondern ein Stück<br />

Handarbeit repräsentieren. Daher hat der<br />

Fleischwarenproduzent bei der Beladung<br />

der Trays bewusst auf Automation verzichtet.<br />

Sie erfolgt hier noch per Hand. Nach<br />

<strong>die</strong>sem Arbeitsschritt übernimmt dann <strong>die</strong><br />

Verpackungsmaschine. Moderne Servotechnologie<br />

ermöglicht dabei schnelle, präzise,<br />

energiesparende und produktschonende Bewegungen.<br />

Die Werkzeuge der X-Tools-Generation<br />

stellen zudem dank gleichmäßiger<br />

und hoher Siegelkraft eine hohe Packungsqualität<br />

sicher.<br />

Zwei Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

Neben dem Traysealer TX 710 befinden sich<br />

im Werk von Pfitscher zudem zwei Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

der Baureihe R 225.<br />

Die Maschinen, ebenfalls von Multivac, verpacken<br />

Speckstücke und Wurstwaren. Hinzu<br />

kommt eine Multivac-Kammerbandmaschine<br />

B 210. Hierbei handelt es sich um eine<br />

kompakte Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte Verpackung<br />

von gekochtem Schinken in Beutel.<br />

„Neben der Zuverlässigkeit der Maschinen<br />

hat uns besonders ihre Benutzerfreundlichkeit<br />

überzeugt“, sagt Pfitscher. „Sie erhöht<br />

<strong>die</strong> Produktivität und reduziert gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> Ausschussquote.“ So lassen sich Tiefziehverpackungsmaschine<br />

und Traysealer<br />

über Touchscreens steuern. Eine intuitive<br />

Be<strong>die</strong>noberfläche mit Grafiken, Voreinstellungen<br />

sowie Schnellzugriffs- und Übersichtsseiten<br />

unterstützt Be<strong>die</strong>ner bei ihrer<br />

Tätigkeit. „Da <strong>die</strong> Anlagen zudem sehr wartungsarm<br />

und schnell zu reinigen sind, ist<br />

der Return-on-Invest schnell erreicht“, freut<br />

sich Pfitscher.<br />

Bereit <strong>für</strong> Industrie 4.0<br />

Mit der Modernisierung der Verpackungsmaschinen<br />

hat sich das Familienunternehmen<br />

<strong>für</strong> das Industrie-4.0-Zeitalter gewappnet.<br />

Denn Verpackungsmaschinen von Multivac<br />

sind mit Sensoren ausgestattet und<br />

können nach dem Plug-and-Play-Prinzip<br />

und ohne großen Aufwand in <strong>die</strong> Cloud des<br />

Unternehmens integriert werden. Die vernetzten<br />

Sensoren liefern permanent Prozesswerte<br />

an <strong>die</strong> Steuerung der Verpackungsmaschinen.<br />

Diese Daten können dann über <strong>die</strong><br />

Multivac Smart Services analysiert werden.<br />

Abrufbar sind <strong>die</strong> Smart Services über das<br />

Kundenportal Mymultivac <strong>–</strong> zu jeder Zeit,<br />

an jedem Ort, mit einem PC oder mobilen<br />

Device via Webpage.<br />

Die Applikationen analysieren <strong>die</strong> Gesamtanlageneffektivität,<br />

erkennen, ob sich <strong>die</strong><br />

Produktion wie geplant verhält oder Optimierungsmaßnahmen<br />

notwendig sind. Immer<br />

mit dem Ziel vor Augen, <strong>die</strong> Performance<br />

der Verpackungsmaschinen zu erhöhen<br />

und ihre Verfügbarkeit zu verbessern.<br />

Intelligente Maschinensteuerung<br />

Zudem ist der Traysealer TX 710 mit einem<br />

sogenannten Flow-Manager ausgestattet.<br />

Das ist eine intelligente Maschinensteuerung,<br />

<strong>die</strong> Prozesse der Packungszuführung,<br />

Verpackung und Packungsabführung automatisch<br />

aufeinander abstimmt, um einen<br />

gleichmäßigen und maximalen Produktfluss<br />

zu erreichen. Außerdem verfügt der Traysealer<br />

über ein modulares Design. Somit ist es<br />

möglich, Komponenten im Laufe der Jahre<br />

schnell und unkompliziert durch State-ofthe-Art-Technologie<br />

zu ersetzen, was eine<br />

hohe Investitionssicherheit garantiert.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Nach dem Großbrand wollte Pfitscher <strong>die</strong><br />

Produktion möglichst schnell wieder aufnehmen.<br />

Daher kam es dem Unternehmen<br />

gelegen, alle Verpackungsmaschinen aus einer<br />

Hand zu erhalten. Im Alltag profitiert<br />

der Familienbetrieb zudem von der Tatsache,<br />

dass sich Multivac vom reinen Maschinenlieferanten<br />

zum Systemlöser entwickelt<br />

hat. Experten des Unternehmens stehen beispielsweise<br />

bei allen Fragen rund um das<br />

Thema nachhaltige Verpackung mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Ein Aspekt, auf den Pfitscher<br />

einen Fokus legt. Die Mission des Unternehmens:<br />

Verpackungen zu reduzieren, um <strong>die</strong><br />

Umwelt zu schonen. So benötigen <strong>die</strong> neuen<br />

Verpackungen heute im Vergleich zu früher<br />

rund 35 % weniger Plastik. Unter anderem<br />

durch den Einsatz besonders dünner<br />

und trotzdem stabiler Folien, <strong>die</strong> sich von<br />

den Multivac-Verpackungsmaschinen dank<br />

technischer Anpassungen zuverlässig verarbeiten<br />

lassen. „Von der Maschine bis hin<br />

zum Verpackungsmaterial: Die Zusammenarbeit<br />

mit Multivac ist produktiv und angenehm“,<br />

so Pfitscher abschließend.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Multivac<br />

Halle 8.1, Stand C10<br />

AUTORIN:<br />

FRANZISKA<br />

SCHREIBER<br />

Product Manager Traysealer,<br />

Multivac<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 83


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC ABFÜLLEN, VERPACKEN, KENNZEICHNEN<br />

Steigender Informationsbedarf der Verbraucher und Nachhaltigkeit sind Treiber<br />

Kennzeichnungstechnik<br />

bietet vielfältige Lösungen<br />

Das veränderte Informationsbedürfnis der Verbraucher und der Wunsch der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie nach nachhaltigen Lösungen treiben <strong>die</strong> Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Kennzeichnungstechnik stetig voran. Mit welchen technischen<br />

Lösungen sich Bluhm Systeme <strong>die</strong>sen Anforderungen stellt, das lesen Sie hier.<br />

Kunden interessieren sich verstärkt <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Herkunft von Produkten und erwarten zuverlässige<br />

Informationen entlang der Lieferkette.<br />

Sie achten auf eine ressourcenschonende<br />

Herstellung, auf den Recyclinganteil<br />

der Verpackung und <strong>die</strong> Inhaltsstoffe. Das alles<br />

führt in der Summe zu einem gestiegenen<br />

Informationsbedarf direkt auf der Produktverpackung.<br />

Denn der Verbraucher trifft<br />

seine Entscheidung besonders bei Lebensmitteln<br />

und Getränken spontan, also direkt<br />

am Point of Sale (PoS). Wer <strong>die</strong> gestiegenen<br />

Erwartungen an Information und Transparenz<br />

umsetzt und glaubhaft vermitteln kann,<br />

hat einen klaren Wettbewerbsvorsprung.<br />

Gleichzeitig resultieren aus <strong>die</strong>sem veränderten<br />

Informationsbedürfnis neue Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Kennzeichnungstechnik.<br />

Platzsparende 2D-Codes<br />

Der Trend zu 2D-Codes schreitet fort. Seine<br />

Vorteile liegen auf der Hand: Er bündelt auf<br />

kleinerem Platz eine Fülle von Daten, <strong>die</strong><br />

bislang auf der Verpackung alle separat aufgedruckt<br />

werden mussten. 2D-Codes können<br />

über <strong>die</strong> reine Produktkennung hinaus<br />

zusätzliche Daten wie Verfallsdatum, Chargennummer<br />

und Seriennummer enthalten.<br />

Der Continuous-Inkjet-Drucker Linx 8940 Spectrum spart Energie und Solvent dank automatisierter<br />

und sparsamer Reinigungssysteme<br />

Bilder: Bluhm Systeme<br />

Sie ermöglichen Herstellern, ihre Produkte<br />

mit dem Internet zu verbinden und beliebig<br />

viele und freiwillige Inhalte zur Verfügung<br />

zu stellen, z. B. zur Lieferkette, zum richtigen<br />

Recycling der leeren Verpackung und<br />

auch Rezepte und Sonderangebote. Industrielle<br />

Tintenstrahldrucker von Bluhm Systeme<br />

bedrucken Produkte und Verpackungen<br />

mit 2D-Codes in hoher Auflösung, klar lesbar<br />

und abriebfest, sodass alle relevanten Informationen<br />

am Point of Sale verfügbar<br />

sind.<br />

Kennzeichnung mit Tinte<br />

Inkjet-Drucker sind <strong>für</strong> das berührungslose<br />

Kennzeichnen an Hochleistungslinien prädestiniert<br />

<strong>–</strong> also einer Anwendung wie sie in<br />

der Lebensmittel- und Getränkeindustrie verbreitet<br />

ist. Der Continuous-Inkjet-Drucker<br />

Linx 8940 Spectrum von Bluhm Systeme<br />

zeichnet sich durch eine ressourcensparende<br />

Arbeitsweise aus. Erreicht wird <strong>die</strong>se durch<br />

verschiedene konstruktive Maßnahmen. So<br />

helfen automatisierte und sparsame Reinigungssysteme<br />

beim Sparen von Energie und<br />

Solvent. Außerdem sind <strong>die</strong> Tinten- und Solventkartuschen<br />

so in den Drucker integriert,<br />

dass sie nahezu restlos entleert werden. Weiterer<br />

Pluspunkt: Die gesamte Linx-8900-Serie<br />

ist robust gebaut, sodass <strong>die</strong> Kennzeichnungssysteme<br />

lange halten. Ihre Bauteile sind<br />

„designed for life“. Das heißt, sie überdauern<br />

den Lebenszyklus des Druckers und müssen<br />

nicht ausgetauscht werden.<br />

Der Drop-on-Demand-Inkjet-Drucker Markoprint<br />

Integra PP RAZR kennzeichnet extrem<br />

schnell mit einer Auflösung von bis zu<br />

600 dpi. Aufgrund <strong>die</strong>ser hohen Auflösung<br />

eignet er sich optimal <strong>für</strong> das Aufbringen<br />

von 2D-Codes. Als echte Etikettenalternative<br />

84 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


BARRIER FOOD<br />

Die Drop-on-Demand-Inkjet-Drucker Markoprint<br />

Integra PP RAZR kennzeichnen Verpackungen<br />

mit einer hohen Auflösung bis<br />

zu 600 dpi<br />

Die direkte Kennzeichnung auf PET-Flaschen<br />

ermöglicht der CO 2 -Laser E-Solarmark<br />

PET plus<br />

INTEGRIERTE<br />

SCHUTZBARRIERE:<br />

S-LINER BARRIER FOOD<br />

kommt das Kennzeichnungssystem beispielsweise<br />

in der Logistik zum Einsatz. Zudem<br />

verfügt der Markoprint Integra PP RAZR<br />

über einen umweltfreundlichen Permanentdruckkopf,<br />

der beim Kartuschenwechsel<br />

nicht mit ausgewechselt werden muss.<br />

Kennzeichnung mit Laser<br />

Die umweltfreundlichste Verpackung ist <strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> nicht benötigt wird. Deshalb liegen Lebensmittel,<br />

<strong>die</strong> unverpackt in <strong>die</strong> Verkaufsregale<br />

gelangen voll im Trend. Bei ihrer Kennzeichnung<br />

setzen Hersteller auf das „Natural<br />

Branding“, das heißt auf <strong>die</strong> Direktmarkierung<br />

von Lebensmitteln, beispielsweise mit<br />

Laser. Die Laserbeschriftung von Lebensmitteln<br />

ist gesundheitlich unbedenklich. Darüber<br />

hinaus bieten laserbasierte Kennzeichnungssysteme<br />

verschiedene Vorteile: Sie erreichen<br />

sehr hohe Co<strong>die</strong>rgeschwindigkeiten,<br />

sind langlebig, benötigen keine Verbrauchsmaterialien<br />

und beinhalten keine Verschleißteile.<br />

Das ist nicht nur umweltfreundlich,<br />

sondern spart auch Zeit und Geld.<br />

Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kennzeichnung von PET-Flaschen<br />

wurde der E-Solarmark PET plus entwickelt.<br />

Der CO 2 -Laser arbeitet mit einer<br />

Wellenlänge von 9,3 μm und sorgt so <strong>für</strong> einen<br />

Weißbruch auf dem sonst transparenten<br />

PET-Material. Dadurch entsteht auch bei<br />

durchsichtigen Flüssigkeiten ein guter Kontrast,<br />

der eine gute Lesbarkeit der Kennzeichnung<br />

gewährleistet. Die besondere Entwicklung<br />

der Bluhm-Systeme-Schriftfonts<br />

verhindert ungewolltes Vectorkreuzen und<br />

damit eine Perforation der PET-Flaschen<br />

bzw. Durchschüsse. Auf Wunsch steht der<br />

E-Solarmark PET plus auch in einer wassergekühlten<br />

Version zur Verfügung. Letztere ist<br />

in Schutzart IP 65 ausgeführt und sehr gut<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in rauen Industrieumgebungen<br />

und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nassreinigung geeignet.<br />

Modulare Etikettendruckspender<br />

In vielen Fällen lässt sich jedoch nicht auf<br />

Etiketten zur Kennzeichnung verzichten. Das<br />

ist beispielsweise bei internen und externen<br />

Logistikprozessen der Fall, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bluhm<br />

Systeme verschiedene Etikettiersysteme entwickelt<br />

hat. In puncto Nachhaltigkeit und<br />

Ressourcenschonung hat sich bei den Etiketten<br />

viel getan. So sind biologisch abbaubare<br />

Etiketten verfügbar, <strong>die</strong> sich beim Kontakt<br />

mit Wasser auflösen. Andere werden aus<br />

holzfreien oder aus alternativen, nachwachsenden<br />

Rohstoffen wie Gras oder Zuckerrohr<br />

gefertigt. Ein weiteres Nachhaltigkeitsplus<br />

sind umweltfreundliche Druckfarben.<br />

Für <strong>die</strong> Kennzeichnung dünner und empfindlicher<br />

Verpackungen eignen sich beispielsweise<br />

<strong>die</strong> berührungslos arbeitenden<br />

Etikettendruckspender der Baureihe Legi-Air<br />

4050. Die modular aufgebauten, kompakten<br />

Geräte lassen sich flexibel und leicht in bestehende<br />

Prozesse integrieren. Außerdem<br />

leisten sie einen wichtigen Beitrag beim<br />

Energiesparen, weil sie <strong>die</strong> benötigte Druckluftmenge<br />

deutlich reduzieren. Das All-<br />

Electric-Etikettendruckspende-Modul benötigt<br />

sogar gar keinen externen Druckluftanschluss.<br />

Hinzu kommt, dass <strong>die</strong> Etikettendruckspender<br />

sehr verschleißarm sind.<br />

Ein Schritt weiter in Richtung Ressourcenschonung<br />

gehen Druckspendesysteme, <strong>die</strong><br />

Etiketten ganz ohne Trägermaterial aufbringen<br />

können. Bei der sogenannten Linerless-<br />

Technologie kommen Etiketten mit einer<br />

Trockengummierung zum Einsatz, <strong>die</strong> erst<br />

kurz vor der Applikation angefeuchtet wird.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Bluhm<br />

Halle 8.1, Stand C100<br />

AUTORIN:<br />

SANDRA SEEWI<br />

Marketing- und<br />

Kommunikationsmanagerin,<br />

Bluhm Systeme<br />

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<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 85<br />

Website: www.saier-web.de


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Bilder: Coperion<br />

Jochen Sprung ist Head of Sales and Business Development Components<br />

im Bereich Food Industry bei Coperion<br />

Matthias Schorer ist Entwicklungsingenieur bei Coperion<br />

Lineares Rotor-Auszugsystem <strong>für</strong> Zellenradschleusen<br />

Entwickler erfüllen<br />

Wünsche der Anwender<br />

Auf der Powtech hat Coperion eine neue Variante des Rotor-Auszugsystems FX vorgestellt<br />

und damit auf Anwenderwünsche reagiert. Jochen Sprung, Head of Sales<br />

and Business Development Components, Food Industry, und Entwicklungsingenieur<br />

Matthias Schorer, erklären im <strong>dei</strong>-Interview <strong>die</strong> Hintergründe und wo <strong>die</strong> Vorteile<br />

der linearen Variante FXL liegen.<br />

Herr Sprung, Zellenradschleusen haben sich in der Verfahrenstechnik<br />

in vielerlei Hinsicht bewährt. Wo liegen denn <strong>die</strong> Herausforderungen?<br />

Sprung: Bei schwerfließenden und anbackenden Förderprodukten<br />

können sich am Zellenrad oder in der Gehäusebohrung Produktablagerungen<br />

bilden, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong> Dosier- und Durchsatzleistung beeinflussen<br />

sowie Betriebsgeräusche wie Quietschen und Rattern<br />

verursachen können. Und in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> sind Produktablagerungen<br />

ohnehin unerwünscht. Von Zeit zu Zeit ist daher<br />

<strong>die</strong> Reinigung der Zellenradschleuse zur Sicherstellung der Funktion<br />

sowie aus hygienischen Gründen notwendig.<br />

Herr Schorer, <strong>die</strong> Lösung <strong>die</strong>ses Problems liefert Coperion seit vielen<br />

Jahren mit dem Full-Access-System FX gleich mit. Was bedeutet<br />

Full Access?<br />

Schorer: Wie Herr Sprung schon gesagt hat, spielt in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

beim Betrieb von Zellenradschleusen <strong>die</strong> Reinigung<br />

insbesondere bei anhaftenden Produkten wie Milchpulver oder<br />

Ähnlichem eine große Rolle. Der freie Zugang zum Inneren der Zellenradschleuse<br />

erleichtert <strong>die</strong> Reinigung dabei extrem. Full Access<br />

bedeutet <strong>für</strong> uns also freier Zugang sowohl zum Gehäuseinneren als<br />

auch zum Zellenrad.<br />

Wie muss man sich das genau vorstellen?<br />

Schorer: Bei am Markt üblichen Ausziehsystemen wird das Zellenrad<br />

meist über diagonal angebrachte Stangen aus der Gehäuse -<br />

bohrung herausgezogen. Es verbleibt dann direkt vor der Gehäusebohrung.<br />

Die Stangen und das herausgezogene Zellenrad sind<br />

eigentlich immer im Weg und erschweren so <strong>die</strong> Reinigung des<br />

Gehäuseinneren. Mit unserem Ausziehsystem FXS, wobei das S <strong>für</strong><br />

Scharnier steht, können wir über <strong>die</strong>ses Scharnier das Zellenrad<br />

aus der Gehäusebohrung herausziehen und anschließend zur Seite<br />

schwenken. Dadurch schaffen wir eine gute Zugänglichkeit zur<br />

Gehäusebohrung und natürlich zum Zellenrad. Nach erfolgter<br />

Reinigung kann das Zellenrad dann über <strong>die</strong> Gelenkstelle wieder<br />

zurückgeschwenkt und anschließend in <strong>die</strong> Gehäusebohrung zurückgeführt<br />

werden. Danach ist <strong>die</strong> Zellenradschleuse wieder bereit<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion.<br />

86 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


Mit dem linearen Rotor-Auszugsystems<br />

FXL reagiert Coperion<br />

auf Anwenderwünsche<br />

Warum hat Coperion jetzt eine weitere Variante entwickelt?<br />

Sprung: Einige Anwender äußersten den Wunsch, bei größeren Baugrößen<br />

das Zellenrad aufgrund des Gewichts zusätzlich mit Stangen<br />

zu führen. Wir haben <strong>die</strong>sen Wunsch aufgenommen und in der Entwicklungsabteilung<br />

überlegt, wie wir den bewährten freien Zugang<br />

vom FXS-System mit dem Wunsch nach Führungsstangen kombinieren<br />

können. Entstanden ist das lineare Rotor-Auszugsystem FXL.<br />

Worin liegen <strong>die</strong> Unterschiede zum FXS?<br />

Schorer: Das Zellenrad wird bei der Variante FXL auf seitlich angebrachten<br />

Führungsstangen herausgezogen und kann wie gewohnt<br />

zusätzlich über eine Gelenkstelle zur Seite geschwenkt werden. Im<br />

90°-Winkel rastet das Zellenrad ein, sodass es leicht gereinigt werden<br />

kann. Das Zellenrad kann zusätzlich auf <strong>die</strong> Position 180° geschwenkt<br />

werden. Der Vorteil: Bei beengten Verhältnissen haben wir<br />

jetzt <strong>die</strong> Möglichkeit, das Zellenrad über <strong>die</strong> Stangen nach hinten<br />

und somit neben <strong>die</strong> Schleuse zu schieben, um so den Zugang zum<br />

Gehäuseinneren weiter zu verbessern.<br />

Damit werden beide Systeme dem Prinzip des freien Zugangs gerecht.<br />

Wo kommt jetzt welches System zum Einsatz?<br />

Sprung: : Das FXL-System ist <strong>für</strong> unsere Austragsschleusen ZRD und<br />

ZVD und unsere Durchblasschleusen ZXD und ZFD verfügbar. Prin-<br />

VIDEO:<br />

KURZ ERKLÄRT<br />

Bild: prozesstechnikTV<br />

zipiell ist das FXL <strong>für</strong> <strong>die</strong> größeren Baugrößen konzipiert und findet<br />

in der Regel dort Anwendung, wo hohe Hygieneanforderungen gelten<br />

und <strong>die</strong> Zellenradschleusen häufig gereinigt werden müssen<br />

Letzten Endes ist es Geschmacksache des Anwenders. Er kann sich<br />

<strong>für</strong> das FXS-System mit seinem leichten und kompakten Design<br />

oder <strong>für</strong> das präzise, linear geführte FXL entscheiden. Beiden Systemen<br />

ist eines gemeinsam: Sie bieten besten Zugang zur Reinigung,<br />

was am Ende schließlich Zeit und damit Kosten spart.<br />

Welche Features besitzt das FXL sonst noch?<br />

Schorer: Die Führungsstangen sind beidseitig von jedem Lager mit<br />

Wellendichtringen ausgestattet, <strong>die</strong> eine hygienische Abdichtung sicherstellen.<br />

Ein ergonomischer Griff erleichtert das Herausziehen<br />

und Zurückschieben des Rotors. Neben dem optimierten Handling<br />

zu Reinigungszwecken weist das System einen geringen Verschleiß<br />

sowie eine hohe Lebensdauer auf. Außerdem ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> von Herrn<br />

Sprung erwähnten Schleusentypen eine Nachrüstung mit dem linearen<br />

System möglich. Als weiteres optionales Feature kann auch<br />

der Seitendeckel auf der Antriebsseite geöffnet und zur Seite geschwenkt<br />

werden. Dies ermöglicht <strong>die</strong> bestmögliche Zugänglichkeit<br />

zum Inneren des Schleusengehäuses.<br />

Haben Sie im Zuge der FXL-Entwicklung auch Veränderungen an<br />

den Zellenradschleusen selbst vorgenommen?<br />

Sprung: Ja. Um <strong>die</strong> gestiegenen Anforderungen der Lebensmittelhersteller<br />

an <strong>die</strong> Hygiene zu erfüllen, haben wir ebenfalls <strong>die</strong> Herstellung<br />

der Zellenradschleusen optimiert. Durch <strong>die</strong> Verwendung<br />

von neuen Gehäusen in optimierter Guss-Qualität weisen <strong>die</strong> Zellenradschleusen<br />

jetzt auch außen eine sehr glatte Oberfläche mit<br />

weniger Verrippungen auf. Das ist ideal, um Produktansammlungen,<br />

<strong>die</strong> sich in der Produktionsatmosphäre an der Zellenradschleuse ansammeln<br />

können, leicht zu beseitigen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Coperion<br />

Halle 10.1, Stand B11<br />

So funktionieren <strong>die</strong> Auszugsysteme FXS und FXL<br />

Wie <strong>die</strong> beiden Auszugsysteme FXS und FXL von Coperion<br />

funktionieren, erfahren Sie in <strong>die</strong>sem prozesstechnikTV-Video.<br />

Moderatorin Anja Lange hat sich von den<br />

beiden Coperion-Experten <strong>die</strong> Funktionsweise vorführen<br />

lassen. Das Video gibt es hier:<br />

https://youtu.be/fcN-Uywj9-I<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE FÜR SIE:<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

<strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong> 87


<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Für mehr Lebensmittelsicherheit und höhere Maschinenlaufzeiten<br />

Wälzlagerfett durch<br />

Festschmierstoff ersetzen<br />

Man könnte glauben, dass ein Stahlwalzwerk oder ein Steinbruch <strong>die</strong> größte Herausforderung<br />

<strong>für</strong> einen zuverlässigen Maschinenbetrieb darstellen würde. Tatsächlich<br />

gehören jedoch Lebensmittel- und Getränkebetriebe zu den rauesten Einsatzumgebungen<br />

<strong>für</strong> Wälzlager. Betriebs- und Desinfektionsbedingungen bergen dort<br />

ein ständiges Risiko, dass mechanische Bauteile versagen. Lagertechnik-Spezialist<br />

Timken empfiehlt <strong>für</strong> solche Anwendungen den Einsatz von Festschmierstoffen.<br />

Die Funktion des Lagerschmiermittels besteht<br />

darin, einen dünnen Ölfilm zu erzeugen,<br />

der <strong>die</strong> Wälzkörper und Laufbahnoberflächen<br />

des Lagers voneinander trennt, um<br />

Reibung und Verschleiß zu verringern und<br />

so <strong>die</strong> Ermüdungslebensdauer zu erhöhen.<br />

Bei den meisten Anwendungen in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeverarbeitung wird<br />

dazu ein lebensmitteltaugliches Schmierfett<br />

verwendet. Häufige Reinigungszyklen und<br />

extrem hohe Temperaturen können <strong>die</strong> Leistung<br />

<strong>die</strong>ses Schmierfetts stark beeinträchtigen.<br />

Bei wasserbasierten Reinigungslösungen<br />

und Desinfektionsmitteln besteht <strong>die</strong><br />

Gefahr, dass sie <strong>die</strong> chemischen Eigenschaften<br />

des Schmiermittels durch Verdünnen des<br />

Grundöls und Zersetzung des Verdickers verändern.<br />

Hohe Temperaturen hingegen beschleunigen<br />

<strong>die</strong> Oxidation des im Schmierfett<br />

enthaltenen Öls und reduzieren dadurch<br />

seine Wirksamkeit.<br />

Häufig werden <strong>die</strong> Lager daher regelmäßig<br />

nachgeschmiert, manchmal sogar täglich.<br />

Aber auch <strong>die</strong>se Lösung ist problematisch:<br />

• Verbrauchtes Schmierfett kann durch <strong>die</strong><br />

Lagerdichtungen austreten, wenn neues<br />

Fett nachgefüllt wird.<br />

• Haben <strong>die</strong> Lager Endabdeckungen, sammelt<br />

sich dort Wasser an, in dem sich Bakterien<br />

ansiedeln könnten.<br />

• Das Nachschmieren, <strong>die</strong> Beseitigung von<br />

ausgetretenem Schmiermittel oder Leckagen<br />

sowie <strong>die</strong> Erneuerung von Lagern vor<br />

Erreichen ihrer erwarteten Lebensdauer<br />

beeinflussen <strong>die</strong> Maschinenlaufzeiten.<br />

• Die Nachschmierung selbst kostet.<br />

Um <strong>die</strong>se Probleme zu vermeiden, bietet<br />

sich der Einsatz von Polymer-Festschmierstoff<br />

(PSL, Polymer Solid Lube) anstelle von<br />

herkömmlichem Wälzlagerfett an. Damit lassen<br />

sich Maschinenlaufzeiten verlängern<br />

und <strong>die</strong> manuelle Nachschmierung der Lager<br />

mit ihren Risiken entfällt.<br />

Abgedichtete Rillenkugellager sind nur ein<br />

Beispiel <strong>für</strong> Lager, <strong>die</strong> in der Lebensmittelund<br />

Getränkeverarbeitung häufig verwendet<br />

werden und <strong>für</strong> <strong>die</strong> der Einsatz von Festschmierstoff<br />

anstelle von Standardschmierfett<br />

von Vorteil sein kann. Diese Wälzlager<br />

sind lebensdauergeschmiert.<br />

Leckagesicherheit ist kein Zuckerschlecken <strong>–</strong> schmierlose Maschinenlager erleichtern <strong>die</strong> Gewährleistung<br />

der Lebensmittelsicherheit<br />

Bilder: Timken<br />

Festschmierstoff nach Maß<br />

PSL bestehen aus einem mikroporösen Polymer,<br />

das mit Öl imprägniert ist und das<br />

gesamte freie Lagervolumen zwischen den<br />

Lagerringen, den Wälzkörpern und dem Käfig<br />

einnimmt. Während der Rotation des Lagers<br />

gibt das Polymer des Festschmierstoffs<br />

<strong>die</strong> zur Schmierung benötigte Ölmenge ab.<br />

Aufgrund seiner mikroporösen Struktur<br />

kann der Festschmierstoff bis zu drei Mal<br />

mehr Öl enthalten als ein vergleichbares Volumen<br />

an Schmierfett. Da <strong>die</strong> Komplettbefüllung<br />

<strong>die</strong> Menge der in das Lager eindringenden<br />

Reinigungslösung limitiert, kann<br />

das zudem größere Ölreservoir <strong>die</strong> Kontaktflächen<br />

besser mit frischem Öl versorgen.<br />

Dieser spezielle Ansatz zur fettlosen Lager-<br />

88 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>


schmierung erhöht <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit,<br />

da das Risiko von Leckagen und Kontamination<br />

gesenkt und Stellen eliminiert<br />

werden, an denen sich Bakterien ansiedeln<br />

können. Darüber hinaus entfallen Ausfallzeiten<br />

aufgrund von Nachschmieren, Reinigung<br />

und Lagerstörungen.<br />

Um unterschiedlichen Anforderungen gerecht<br />

zu werden, wurden <strong>die</strong> verschiedensten<br />

Polymer-Festschmierstoffen entwickelt.<br />

Als erstes seien <strong>die</strong> lebensmitteltauglichen<br />

Universal-Polymer-Festschmierstoffe genannt.<br />

Sie sind mit einem Hochleistungsöl,<br />

das Korrosions- und Verschleißschutzadditive<br />

enthält, imprägniert, ermöglichen Betriebstemperaturen<br />

von -45 bis +93 °C und<br />

sind als Schmierstoff der Klasse NSF H1 registriert<br />

(d. h. Schmiermittel mit gelegentlichem<br />

Lebensmittelkontakt). Ihr Anwendungsbereich<br />

reicht von Förderanlagen,<br />

Mischgeräten und Schneidemaschinen bis<br />

zu Tiefkühlschränken. Die Tieftemperaturfähigkeit<br />

des Festschmierstoffs in Verbindung<br />

mit der Komplettbefüllung, <strong>die</strong> den<br />

verringerten Eindringschutz der Lagerdichtungen<br />

bei niedrigen Temperaturen kompensiert,<br />

machen <strong>die</strong>se PSL zu einer beliebten<br />

Wahl. Die Komplettbefüllung mit dem<br />

PSL empfiehlt sich auch <strong>für</strong> Anwendungen<br />

wie Beschichtungs- und Zerkleinerungsmaschinen,<br />

bei denen Feststoffe Dichtungen<br />

beschädigen und in das Lager eindringen<br />

können. Festschmierstoff kann als zusätzliche<br />

Barriere gegen größere Partikel agieren.<br />

Müssen aggressivste Reinigungschemikalien<br />

mit organischen Lösemitteln eingesetzt werden,<br />

greift man zu PSL mit erhöhter chemischer<br />

Beständigkeit. Bei <strong>die</strong>sen PSL wird ein<br />

gegen <strong>die</strong>se Lösemittel beständiges Öl eingesetzt.<br />

Aufgrund ihrer geringen Viskosität<br />

und Oberflächenspannung können organische<br />

Lösemittel Lagerdichtungen passieren,<br />

das vom Polymer-Festschmierstoff abgegebene<br />

Öl löst sich darin und der zur ordnungsgemäßen<br />

Schmierung des Lagers benötigte<br />

Schmierfilm wird beeinträchtigt.<br />

Hochtemperatur-Polymer-Festschmierstoffe<br />

wurden <strong>für</strong> Anwendungen entwickelt, bei<br />

denen sowohl Abwaschungen als auch<br />

(relativ) hohe Temperaturen üblich sind.<br />

Zwei Beispiele sind Kocher und Mikrowellenherde,<br />

bei denen <strong>die</strong> obere Tempera -<br />

turgrenze eines Universal-Polymer-Fettschmierstoffs<br />

unzureichend ist. Die spezielle<br />

Zubereitung eines Hochtemperatur-Polymer-Festschmierstoffs<br />

ermöglicht Betriebstemperaturen<br />

bis zu 176 °C.<br />

Bei Graphit-Festschmierstoff (GSL) handelt<br />

es sich um ein echtes Trockenschmiermittel,<br />

das <strong>die</strong> Eigenschaften des Graphits nutzt, um<br />

<strong>die</strong> Wälzkörper und Laufbahnoberflächen<br />

Festschmierstoff füllt das freie Lagervolumen<br />

und bietet zusätzlichen Schutz gegen<br />

Verunreinigungen und Ablagerungen<br />

des Lagers voneinander zu trennen und dadurch<br />

Reibung und Verschleiß zu verringern.<br />

Das freie Lagervolumen wird vollständig<br />

mit Graphitpartikeln gefüllt, <strong>die</strong> miteinander<br />

verbunden sind. Dreht sich das Lager,<br />

bildet sich durch <strong>die</strong> Reibbewegung der<br />

Rollkörper gegen den Graphit-Festschmierstoff<br />

eine Graphitschicht auf deren Oberfläche,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Rollkörper und Laufbahnen<br />

voneinander trennt und schützt. Typische<br />

Anwendungen sind Backöfen <strong>für</strong> Brot, Gebäck,<br />

Cracker und andere Backwaren.<br />

Erfolgreiche Einsatzbeispiele<br />

An der Entbeinungsmaschine eines Geflügelverarbeiters<br />

führte <strong>die</strong> Reinigung mit<br />

Hochdruckdüsen dazu, dass sich <strong>die</strong> Dichtungen<br />

der Kugellager lösten und herunterfielen.<br />

Da <strong>die</strong> entstehenden Fremdkörper<br />

nur schwer nachzuweisen waren, stellte <strong>die</strong>se<br />

Situation eine Gefahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

dar. Insgesamt beliefen sich <strong>die</strong><br />

Kosten <strong>für</strong> kontaminierte Waren und Wartungsarbeiten<br />

auf 50 000 USD.<br />

Timken ersetzte <strong>die</strong> abgedichteten Kugellager<br />

durch abgeschirmte Kugellager. Die<br />

Abschirmungen sind Metallscheiben, <strong>die</strong> das<br />

Lager umgeben, um es gegen größere<br />

Fremdkörper zu schützen. Sie sind besser<br />

am Lager befestigt als Dichtungen und außerdem<br />

metalldetektierbar. So ließ sich das<br />

Risiko einer Lebensmittelkontamination<br />

deutlich verringern. Da <strong>die</strong> Abschirmungen<br />

<strong>die</strong> Lager jedoch nicht gegen Eindringen<br />

von kontaminierten Waschlösungen schützen<br />

und auch nicht <strong>die</strong> Schmierfettretention<br />

im Lager fördern, wurde ein Polymer-Festschmierstoff<br />

zur Schmierung gewählt. In der<br />

Folge erhöhte sich <strong>die</strong> Lagerlebensdauer von<br />

zwei auf acht Monate und es kam nicht<br />

mehr zu Produktkontaminationen.<br />

Bei einem anderen Geflügelverarbeiter traten<br />

Schäden an den Kugellagern seiner Bratanlage<br />

auf. Paniermehlrückstände führten zu<br />

Abriebverschleiß an den Lagern, <strong>die</strong> alle<br />

Lagertechnik von Timken mit Festschmierstoff<br />

gibt es in verschiedenen Ausführungen<br />

zwei Wochen erneuert werden mussten. Darüber<br />

hinaus musste mehrmals pro Woche<br />

nachgeschmiert werden. Neue Lager mit<br />

verschleißfesteren Oberflächen und Graphit-<br />

Festschmierstoff-Füllung erhöhten <strong>die</strong> Lagerlebensdauer<br />

von zwei Wochen auf vier<br />

Monate. Allein der Graphit-Festschmierstoff<br />

sparte 9000 USD pro Jahr ein.<br />

Ein Hersteller von Babynahrung hatte Probleme<br />

mit seinen aseptischen Abfüllanlagen.<br />

Wiederholte Waschzyklen führten zum Eindringen<br />

von Wasser und Chemikalien in <strong>die</strong><br />

Kugellager. Der Betrieb rund um <strong>die</strong> Uhr<br />

ließ wenig Zeit <strong>für</strong> vorbeugende Wartungsmaßnahmen,<br />

eine Nachschmierung zur Auswaschung<br />

von Verunreinigungen war somit<br />

keine Option. Entsprechend kurz war <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

der Lager, was Produktionsausfälle<br />

mit Gesamtkosten von mehr als 500 000<br />

USD zur Folge hatte. Durch Umrüstung auf<br />

einen Polymer-Festschmierstoff ließ sich <strong>die</strong><br />

Lagerlebensdauer auf über ein Jahr erhöhen,<br />

was <strong>die</strong> Maschinenlaufzeit verbesserte und<br />

zu erheblichen Kosteneinsparungen <strong>für</strong> das<br />

Unternehmen führte.<br />

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AUTOR:<br />

SÉBASTIEN LUKAT<br />

Manager, Application Engineering,<br />

Food & Beverage,<br />

The Timken Company<br />

AUTOR:<br />

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Senior Application Engineering<br />

Specialist,<br />

The Timken Company<br />

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Redakteurin<br />

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DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

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VEGA Grieshaber KG, Schiltach 11<br />

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ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Redakteur V.i.S.d.P.<br />

Lukas Lehmann (le),<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

E-Mail: lukas.lehmann@konradin.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Ana Turina, Phone +49 711 7594-273<br />

Gesamtanzeigenleitung<br />

(Verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil):<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement<br />

Melanie Strauß, Phone +49 711 7594-403<br />

E-Mail: melanie.strauss@konradin.de<br />

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Phone: +49 711 7252-254, Fax: -399<br />

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