dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 01-2024
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
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<strong>dei</strong> ANUGA FOODTEC PROZESSAUTOMATION UND DIGITALISIERUNG<br />
Halten Materialbelastungen und Temperatursprüngen problemlos stand<br />
Leitfähigkeitssensoren<br />
überwachen CIP-Reinigung<br />
Bei der Kontrolle seiner CIP-Prozesse setzt Hochwald Foods im Werk Thalfang auf<br />
47 Leitfähigkeitssensoren der Baureihe Combilyz AFI4. Bei täglich bis zu 80 CIP-<br />
Reinigungen stellen <strong>die</strong> Sensoren ihre Robustheit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
unter Beweis.<br />
Die Milch fließt hier ohne Pause. Bis zu<br />
1,3 Mio. l rauschen täglich durch <strong>die</strong> stählernen<br />
Leitungen des Molkereiunternehmens<br />
Hochwald Foods GmbH in der kleinen<br />
Hunsrückgemeinde Thalfang. Der kostbare<br />
Rohstoff aus den Genossenschaftsbetrieben<br />
wird rund um <strong>die</strong> Uhr zu Kondensmilch<br />
veredelt und abgefüllt. Jede Minute<br />
laufen in dem Werk auf bis zu vier Abfüll -<br />
linien je 600 Dosen der haltbaren, eingedickten<br />
Milch vom Band. Darunter befinden<br />
sich bekannte Namen wie Bärenmarke oder<br />
Glücksklee.<br />
„Wir machen in Thalfang aus der Rohmilch<br />
Kondensmilch <strong>für</strong> den weltweiten Markt, füllen<br />
sie ab, verschließen, sterilisieren, etikettieren,<br />
verpacken, lagern und verladen in<br />
Seefrachtcontainer“, beschreibt Holger Kuhn,<br />
er ist elektrotechnischer Leiter bei Hochwald<br />
Foods, <strong>die</strong> hohe Fertigungstiefe in Thalfang.<br />
Sogar <strong>die</strong> Weißblechdosen und Deckel produziert<br />
das Unternehmen selber vor Ort.<br />
Bild: Baumer<br />
Große Produktvielfalt<br />
Eine große Herausforderung bei der Milchverarbeitung<br />
sind <strong>die</strong> zahlreichen Anlieferungen<br />
und Produktionschargen, bedingt<br />
durch steigende Produktvielfalt. „Wir verarbeiten<br />
verschiedene Milchqualitäten, achten<br />
auf Herkunft und Sortenreinheit“, zählt<br />
Kuhn auf. Jede Rohmilch-Anlieferung, mit<br />
den überwiegend eigenen Milchsammel-<br />
Fahrzeugen, endet mit einer Reinigung. Das<br />
sind täglich 30 bis 40 CIP-Objekte. Die vielen<br />
Produktionschargen bedeuten ebenfalls<br />
viele Reinigungszyklen, da vor jedem Batch<br />
Leitungen und Tanks hygienisch gereinigt<br />
werden. Allein in der Produktion müssen jeden<br />
Tag 30 bis 40 CIP-Reinigungen durchgeführt<br />
werden, damit <strong>die</strong> Milchverarbeitung<br />
nicht stillsteht. „Wenn <strong>die</strong> CIP-Reinigung<br />
nicht läuft, können wir kein Produkt<br />
abfüllen“, beschreibt Kuhn <strong>die</strong> zentrale Rolle<br />
des Cleaning-in-Place. Das dürfe nicht<br />
passieren, denn ständig rollen <strong>die</strong> Milchlaster<br />
auf den Hof, um <strong>die</strong> haushohen Rohmilch-Silos<br />
zu füllen.<br />
Unentbehrlicher Dauerläufer bei der CIP-Reinigung: Leitfähigkeitssensor AFI4 an den Rücklaufleitungen<br />
im Hochwald-Werk Thalfang<br />
Zuverlässige Leitfähigkeitssensoren<br />
Damit <strong>die</strong> CIP-Reinigung nicht <strong>die</strong> Produktion<br />
lahmlegt, braucht es auch zuverlässige<br />
Leitfähigkeitssensoren. Sie überwachen <strong>die</strong><br />
Konzentration von Säuren und Laugen, um<br />
den optimalen Reinigungseffekt zu erzielen,<br />
und erkennen beispielsweise, wann am Ende<br />
eines CIP-Zyklus wieder reines Wasser<br />
durch <strong>die</strong> Leitung fließt. Leitfähigkeitssensoren<br />
spielen auch bei der Phasentrennung<br />
eine entscheidende Rolle. Sie erkennen unterschiedliche<br />
Me<strong>die</strong>n, um genutzte Flüssigkeiten<br />
zu sammeln, <strong>die</strong> wiederverwendet<br />
werden können, und spielen so eine wichtige<br />
Rolle bei der Ressourcenschonung.<br />
Schon vor einiger Zeit stellte sich heraus,<br />
dass <strong>die</strong> eingesetzten Leitfähigkeitssensoren<br />
nicht <strong>die</strong> in sie gesetzten Erwartungen erfüllten.<br />
Doch auch <strong>die</strong> Testläufe mit alterna-<br />
30 <strong>dei</strong> <strong>01</strong>-<strong>2024</strong>