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Steinheimer Blickpunkt 643

Obstbäume Rosenmontag Prinz Bergheim Alex in Westerland Feuerwehr

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>643</strong> 7. März 2024 Seite 15<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Postfach 11 63, 33035 Nieheim<br />

Hausanschrift: Marktstr. 28, 33039 Nieheim<br />

Telefon: 05274 / 982-0<br />

Fax: 05274 / 982-200<br />

E-Mail:<br />

info@nieheim.de<br />

In unaufschiebbaren Angelegenheiten können Sie die Stadtverwaltung<br />

nach Dienstschluss wie folgt erreichen:<br />

Wasserwerk 0151 55 05 80 02<br />

Kanalanlagen 0151 55 05 80 04<br />

Bürgerservice 0151 55 05 80 01<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: 08:30 bis 12:30 Uhr<br />

Di. und Do.: 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Amt für Bürgerdienste bis 17:30 Uhr<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.nieheim.de<br />

Sitzungstermine<br />

07.03.24, 18.30 Uhr Sitzung des Stadtrates<br />

Aula der Kath. Grundschule Nieheim<br />

14.03.24, 19.00 Uhr Ortsausschuss Merlsheim<br />

Bürgerhalle Merlsheim<br />

Alle Sitzungstermine sehen Sie im Bürger- und Ratsinfosystem auf<br />

der Homepage der Stadt Nieheim.<br />

imer Amtsblatts<br />

Bürgermeistersprechstunde<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz bietet<br />

allen Bürgerinnen und Bürgern an,<br />

jederzeit unter Tel. 05274 / 982-122<br />

oder 982-121 einen Gesprächstermin<br />

zu vereinbaren.<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Für eine Beratung durch die Deutsche Rentenversicherung kontaktieren<br />

Sie bitte deren Auskunfts- und Beratungsstelle<br />

Kamp 31, 33098 Paderborn, Tel.0800100048011,<br />

E-Mail: ab-paderborn@drv-westfalen.de<br />

Bitte unbedingt vorher einen Termin vereinbaren!<br />

Versorgungsamt<br />

Kreis Höxter - Abt. Finanzielle Hilfen, Moltkestr. 12, 37671 Höxter,<br />

Tel. 05271 / 965-0<br />

montags - donnerstags: 7:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 16:00 Uhr<br />

freitags:<br />

7:30 - 12:30 Uhr<br />

Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter<br />

jederzeit erreichbar unter 0171 / 5430155<br />

Schiedsmann in der Stadt Nieheim<br />

Bernd Bartels-Trautmann, Lange Brede 3,<br />

33039 Nieheim, Tel. 05274 / 1770<br />

Polizei-Bezirksdienst Nieheim, Marktstr. 18<br />

Tel. 05274-711, E-Mail: poststelle.hoexter@polizei.nrw.de<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung!<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nieheim<br />

Nicole Richter, Marktstr. 28, 33039 Nieheim<br />

Tel: 05274/982-139, E-Mail: gleichstellung@nieheim.de<br />

Der Bürgermeister lädt zur Sonderausstellung ein<br />

Sonderausstellung „Landwirtschaft in der Stadt Nieheim und ihren 9 Dörfern“<br />

Landleben in den vergangenen Jahrhunderten<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

am Sonntag, 7. April, eröffnen<br />

wir im Deutschen Käsemuseum<br />

in der Langen Straße um 14 Uhr<br />

eine Sonderausstellung zum Thema<br />

„Landwirtschaft in der Stadt<br />

Nieheim und ihren 9 Dörfern im<br />

Wandel der Jahrhunderte“. Die<br />

Ausstellung wird sich über zwei<br />

Etagen in der rechen Hälfte des<br />

Gebäudes erstrecken und die<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

mitnehmen in eine längst vergessene<br />

Zeit. Mit zahlreichen<br />

Fotos, Bildern und Geschichten<br />

sowie unseren Ausstellungsstücken<br />

geben wir einen Eindruck<br />

in das Nieheimer Landleben<br />

der vergangenen Jahrhunderte.<br />

Bei der Vorbereitung der Sonderausstellung<br />

konnten wir auf<br />

einen umfangreichen Fundus<br />

an Fotos aus mehreren unserer<br />

Ortschaften zurückgreifen, sodass<br />

uns die Auswahl nicht allzu<br />

schwergefallen ist.<br />

Spannende<br />

Geschichten<br />

Bei einem Besuch der Ausstellung<br />

werden Sie feststellen, dass<br />

unsere Stadt und ihre Dörfer<br />

eine ganze Menge an spannenden<br />

Geschichten zu erzählen<br />

haben. So gab es immer wieder<br />

Streitigkeiten um Weiderechte,<br />

aber auch einen „Bullenkrieg“<br />

oder sogar einen bis heute nicht<br />

aufgeklärten Mord an einem<br />

Handwerksgesellen. Sie erfahren<br />

zudem, wie die Mühlrechte<br />

zu Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

vergeben wurden oder sich<br />

unsere Vorfahren ausreichend<br />

Kapital zum Kauf von Ackerland<br />

beschaffen konnten.<br />

Ein größerer Teil der Sonderausstellung<br />

befasst sich auch<br />

mit Zahlen und Statistiken, die<br />

vor allem eines zum Ausdruck<br />

bringen: Die heimische Landwirtschaft<br />

sieht sich seit Jahrzehnten<br />

einem gravierenden Strukturwandel<br />

gegenüber. So sind zu<br />

Anfang der 1950er-Jahre 714<br />

landwirtschaftliche Betriebe in<br />

Nieheim und den 9 umliegenden<br />

Dörfern registriert und aktuell<br />

gerade noch etwas mehr 100.<br />

Der Rindviehbestand in der Gemeinde<br />

erreichte zu Anfang der<br />

1970er-Jahre mit 6.252 Tieren<br />

den historischen Höchststand<br />

und fiel danach kontinuierlich<br />

und bis heute stark ab. Insgesamt<br />

zeigen die Zahlen, dass immer<br />

mehr Höfe schließen und die<br />

verbleibenden in der Folge immer<br />

größer werden, was Ackerflächen<br />

und Viehbestand angeht.<br />

Äußerst interessant ist auch der<br />

Vergleich der einzelnen Dörfer,<br />

der aufgrund mangelnder Datengrundlage<br />

aber nur für ganz<br />

wenige Zeiträume gelingt. So<br />

weist das kleine Schönenberg<br />

zu Anfang der 1950er- und<br />

1960er-Jahre den höchsten relativen<br />

Viehbestand im ganzen<br />

Gemeindegebiet auf, gemessen<br />

an der Anzahl Vieheinheiten pro<br />

vorhandenem Betrieb. Absolut<br />

gesehen ist die Ackerbürgerstadt<br />

Nieheim in diesem Vergleich natürlich<br />

nicht zu schlagen, gefolgt<br />

von Holzhausen, das bei der<br />

Tierhaltung wie eh und je vom<br />

Gutshof ebenso im Vergleichszeitraum<br />

stark dominiert wurde.<br />

Die Ausstellung gibt auch einen<br />

Einblick in die Ursachen für den<br />

starken Strukturwandel in der<br />

Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte.<br />

Zum erreichten Status<br />

Quo lassen sich u.a. folgende<br />

Aussagen treffen:<br />

Der enorme technische Fortschritt<br />

erhöht die Produktivität<br />

Jahr für Jahr, treibt den Strukturwandel<br />

voran, aber erhöht<br />

gleichzeitig die Risiken, denn:<br />

Technik braucht angemessene<br />

wirtschaftliche Auslastung!<br />

Die Landwirtschaft wird immer<br />

komplexer, das benötigte Wissen<br />

wird immer umfangreicher. Nur<br />

diejenigen, die wirklich für den<br />

Beruf „brennen“, haben Chancen,<br />

dabei zu bleiben!<br />

Früher konnte der Betrieb eine<br />

schlecht wirtschaftende Generation<br />

aushalten. Heute hat eine<br />

unwirtschaftliche Betriebsführung<br />

relativ schnell Mittelmangel<br />

(„Illiquidität“) und ggf. auch den<br />

Konkurs zur Folge.<br />

Durch den stark zunehmenden<br />

Kapitaleinsatz steigen die Risiken<br />

enorm. Eine Investitionsentscheidung,<br />

die falsch war, ist heute<br />

existenzbedrohend.<br />

Eröffnungsvortrag<br />

am 7. April<br />

Diese Aspekte stammen allesamt<br />

von Antonius Tillmann aus<br />

Bonenburg. Er ist Vorsitzender<br />

des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes<br />

Höxter und wird den<br />

Eröffnungsvortrag am 7. April im<br />

Käsemuseum halten. Hauptsponsor<br />

dieser Ausstellung ist zudem<br />

die Vereinigte Volksbank aus Brakel,<br />

deren Vorstand Birger Kriwet<br />

wiederum für das Grußwort zur<br />

Eröffnungsfeier nach Nieheim<br />

kommen wird. Auf dem Parkplatz<br />

zwischen Bier- und Deutschem<br />

Käsemuseum werden am Eröffnungstag<br />

zahlreiche historische<br />

Landmaschinen ausgestellt sein.<br />

Das Biermuseum lädt an dem Tag<br />

auf ein Glas Nieheimer ein, und<br />

auch das Sackmuseum öffnet<br />

seine Tore für Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

Wer die neue Sonderausstellung<br />

nicht selbst besuchen kann,<br />

der kann sich auch in einer Art<br />

Podcast oder Hörspiel über das<br />

Nieheimer Landleben informieren.<br />

Die Dateien dazu können<br />

Sie ab Anfang April auf der Homepage<br />

der Stadt Nieheim abrufen.<br />

Ich würde mich sehr freuen, Sie<br />

alle in den kommenden Monaten<br />

einmal als Besucher in der neuen<br />

Sonderausstellung begrüßen zu<br />

dürfen. Gezeigt wird sie jeweils<br />

sonntags in der Zeit von 11 Uhr<br />

bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 3<br />

Euro pro Person.<br />

Ihr<br />

Johannes Schlütz<br />

EN<br />

ighausen<br />

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mmersell<br />

ng<br />

Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

Tourismusbüro<br />

Tourismusbüro<br />

Lange Straße 12<br />

33039 Nieheim<br />

Heuernte im Gespann.<br />

So sah Pflügen im vergangenen Jahrhundert aus.

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