Wiener Wirtschaft Nr. 06/24
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W 6 | 14. 3. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
3<br />
Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />
© Johannes Zinner<br />
2<br />
Prozent<br />
© Martin Krachler<br />
der österreichischen Importe kamen 2023 aus Russland,<br />
berichtet die Statistik Austria. Russland belegte damit<br />
Platz 11 der wichtigsten Importmärkte Österreichs, nach<br />
Platz 6 im Jahr davor. Importiert wurden fast ausschließlich<br />
Brennstoffe und Energie. Österreichs Warenexporte<br />
überstiegen 2023 erstmals die 200-Milliarden-Euro-Marke.<br />
864 Mio. €<br />
investieren die <strong>Wiener</strong> Linien heuer in<br />
den Ausbau und die Modernisierung<br />
ihres Streckennetzes, berichtet das<br />
Unternehmen. Der Großteil fließt in die<br />
Errichtung der neuen U2 und U5, die<br />
seit mehreren Jahren läuft. Aber auch<br />
die Erhaltung und Verbesserung der<br />
bestehenden Anlagen brauchen heuer<br />
eine große Summe: 223 Millionen Euro<br />
fließen in die Sanierung von Gleisen,<br />
Stationen und Haltestellen, Stellwerken,<br />
Aufzügen und Tunnels.<br />
Letzte Meldung<br />
Zitat der Woche<br />
„Jeder zusätzliche Prozentpunkt<br />
an Inflation in Österreich kostet<br />
uns 25 Millionen Euro pro Jahr.”<br />
Annette Mann, CEO der Austrian Airlines<br />
Die strengen Regeln für die Vergabe von<br />
neuen Wohnkrediten bleiben vorerst. Die<br />
Banken sollen das ihnen gewährte Ausnahmekontingent<br />
aber künftig unbürokratischer<br />
nutzen können und daher öfter<br />
als bisher Kredite auch dann vergeben,<br />
wenn in Ausnahmefällen nicht alle Kriterien<br />
erfüllt sind. Das empfiehlt nun das<br />
Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG).<br />
© Rido/Shutterstock<br />
„Investitionen<br />
in die Lehre<br />
zahlen sich aus.”<br />
Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />
„Karriere mit Lehre“ - nein, ich möchte<br />
Sie nicht langweilen, lesen Sie ruhig weiter.<br />
Dieser - schon etwas älterer - Slogan<br />
hat noch immer Gültigkeit. Dennoch ist er<br />
heute zu einschränkend. Weil er den vielen<br />
Facetten, den vielen positiven Effekten einer<br />
absolvierten Lehre nicht gerecht wird.<br />
Ja, die Lehre ist die Basis für einen erfolgreichen<br />
Karriereweg, zur Meisterin<br />
und zum Meister, zu Leitungsfunktionen<br />
und ins Unternehmertum. Ja, die Lehre<br />
erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt. Und<br />
damit auch das persönliche Einkommen.<br />
Die Lehre kann aber auch spannend<br />
und erfüllend sein - für die jungen Fachkräfte,<br />
aber auch für die Ausbildungsbetriebe.<br />
Für letztere, weil junge Menschen<br />
andere Perspektiven einbringen, von denen<br />
das Unternehmen profitieren kann.<br />
Deshalb arbeiten wir ständig an der Modernisierung<br />
von Lehrberufen.<br />
Positiver Saldo<br />
Ja, die Ausbildung junger Menschen kostet.<br />
Macht sich aber bezahlt, sofern sie im<br />
Unternehmen gehalten werden können.<br />
Der Saldo ist, laut <strong>Wirtschaft</strong>sforschern,<br />
praktisch ab der Lehrabschlussprüfung<br />
positiv. Ganz abgesehen davon, dass das<br />
beste Mittel gegen den Fachkräftemangel<br />
ist, sie selbst auszubilden.<br />
Umso erfreulicher, dass die <strong>Wiener</strong><br />
Unternehmen heute mehr Lehrlinge ausbilden<br />
als vor Corona - und dass auch die<br />
Zahl der Lehrbetriebe in Wien steigt. Ich<br />
kann mir kaum eine bessere Investition<br />
vorstellen als in die Lehre - und damit in<br />
eine positive (wirtschaftliche) Zukunft.<br />
SCHREIBEN SIE MIR!<br />
walter.ruck@wkw.at<br />
facebook.com/WalterRuck