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Next Step März 2024

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36| NEXT STEP WISSEN<br />

DURCHBLICK<br />

IM AUSBILDUNGS-<br />

DSCHUNGEL<br />

Sobald einmal der Schulabschluss in der<br />

Tasche ist, sind die Möglichkeiten schier<br />

grenzenlos. Doch nach dem Entschluss „Ich<br />

mach eine Ausbildung“ kommt gleich eine<br />

weitere Entscheidung ums Eck: Welche Art der<br />

Ausbildung darf’s denn sein? Dieser Überblick<br />

verrät die Unterschiede.<br />

DEFINITION:<br />

WAS IST EINE<br />

AUSBILDUNG?<br />

Eine Ausbildung ist eine Bildungsmaßnahme,<br />

bei der es<br />

darum geht, den Auszubildenden<br />

sowohl das theoretische<br />

Fachwissen als auch<br />

das praktische Know-how zu<br />

vermitteln, um einen bestimmten<br />

Beruf ausüben zu<br />

können – oder wie es im Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG)<br />

heißt: Die Ausbildung soll<br />

die „berufliche Handlungsfähigkeit“<br />

vermitteln.<br />

Duale Ausbildung<br />

Wer an eine Ausbildung im<br />

klassischen Sinne denkt, meint<br />

damit meist die Duale Ausbildung.<br />

Diese Form gilt als absolutes<br />

Aushängeschild für die<br />

Berufsausbildung in Deutschland.<br />

Der Großteil aller Auszubildenden<br />

entscheidet sich für<br />

das duale System, in dem sich<br />

Theoriephasen an der Berufsschule<br />

und Praxisphasen im<br />

Ausbildungsunternehmen<br />

in regelmäßigen Abständen abwechseln<br />

und ergänzen.<br />

Schulische Ausbildung<br />

Diese Form der Ausbildung<br />

findet komplett in der Schule<br />

statt – teilweise sind das<br />

private Berufsfachschulen,<br />

teilweise Fachakademien.<br />

Im Gegensatz<br />

zur dualen Ausbildung<br />

gibt es keine<br />

Praxisphasen bei einem<br />

Ausbildungsbetrieb,<br />

sondern verschiedene<br />

Praktika.<br />

Durch den anderen<br />

Aufbau hat die schulische<br />

Ausbildung gewisse<br />

Vorteile – etwa die Möglichkeit<br />

parallel einen höheren Schulabschluss<br />

zu machen – aber<br />

auch Nachteile: Es wird oft keine<br />

Vergütung gezahlt und<br />

manchmal ist sogar ein Schulgeld<br />

erforderlich.<br />

Duales Studium<br />

Ein duales Studium verbindet<br />

hohen Praxisbezug mit umfangreicher<br />

Fachtheorie. Statt<br />

einer Berufsschule besuchen<br />

duale Studierende während der<br />

theoretischen Ausbildungsabschnitte<br />

eine Hochschule, was<br />

natürlich auch etwas anspruchsvoller<br />

ist. Dementsprechend<br />

benötigt es die Fachhochschulreife.<br />

Die Praxisphasen verbringen<br />

sie im ausbildenden Betrieb.<br />

Das Besondere am dualen Studium<br />

ist, dass man am Ende eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung<br />

und einen Bachelor in<br />

der Tasche hat.<br />

Doppelt qualifizierende<br />

Erstausbildung<br />

Die doppelt qualifizierende<br />

Erstausbildung richtet sich an<br />

Absolventen mit Abitur oder<br />

Fachabitur. Sie ist ähnlich wie<br />

eine duale Ausbildung aufgebaut.<br />

Zusätzlich wird jedoch<br />

noch eine Schule der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK) besucht,<br />

um eine Zusatzqualifikation<br />

zu erwerben. Dadurch<br />

gibt’s einen Doppelabschluss:<br />

einen berufsqualifizierenden<br />

Abschluss in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf sowie<br />

den Abschluss in einer Zusatzqualifikation.<br />

Assistierte Ausbildung<br />

Diese Ausbildungsform richtet<br />

sich an diejenigen, die sich etwas<br />

schwerer tun. Die Besonderheit<br />

daran ist, dass man<br />

vorher durch eine ausbildungsvorbereitende<br />

Phase unter-

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