Next Step März 2024

NEXT STEP WISSEN |41
Berufsleben ist. Also der Anfang,
nicht das Ende. Wenn das
Kind zu dem Zeitpunkt X keine
Motivation für einen vorgegebenen
Weg hat, sei es Schule
oder Ausbildung, klappt es
auch nicht. Nach einer abgeschlossenen
Berufsausbildung
gibt es viele Möglichkeiten aufzusteigen.
Und was kann man tun,
wenn es wirklich zu Konflikten
kommt zwischen Eltern
und Kindern aufgrund der
Berufswahl? Wie lässt sich
eine solche Situation wieder
auflösen?
Ein Gespräch mit einer neutralen
Person kann helfen. Das
kann die Berufsberatung sein
oder jemand aus dem Umfeld
der Familie.
Was können Eltern tun, wenn
sich ihr Kind schwertut, und
nicht weiß, in welche Richtung
es gehen könnte? Oder
eine „Null-Bock-auf-Nichts“-
Haltung an den Tag legt?
Wichtig sind Einblicke ins Berufsleben.
Bekannte und Freunde
können aus ihrer Arbeitswelt
erzählen, Ferienjobs und Praktika
ermöglichen es, dass das
Kind Berufe live erleben kann.
Berufswahltest wie Check-U
liefern Ideen, die mit der Berufsberatung
besprochen werden
können.
Bei einer „Null-Bock-auf-
Nichts-Haltung“ ist es wichtig,
die Gründe hierfür herauszufinden.
Oft haben diese nichts
mit dem eigentlichen Thema
Berufswahl zu tun. Hier kann
ein Gespräch mit dem Schulsozialarbeiter
helfen.
Was, wenn der Traumberuf
nicht realisierbar ist, beispielsweise,
weil die Schulbildung
nicht ausreicht,
oder utopische Vorstellungen
von einer Karriere als
Fußballprofi, Influencer
oder Popstar bestehen?
Traumberufe, die zunächst
schwer realisierbar sind, können
möglicherweise später
über andere Wege erreicht werden.
Man sollte sich nicht durch
zu hoch gesteckte Ziele selbst
ausbremsen, denn manchmal
helfen kleine Schritte.
Auch hier kann ein Gespräch
mit der Berufsberatung helfen.
Wir erarbeiten gemeinsam Alternativen.
Und welche Rolle spielt die
Erwartungshaltung der Eltern?
Als Berufsberaterin thematisiere
ich im Gespräch immer die
Meinung der Eltern. Es bringt ja
nichts mit dem Jugendlichen
einen Plan zu erstellen und die
Eltern stimmen dann nicht zu.
Wie merkt man als Kind,
dass man vielleicht doch
nicht so richtig geeignet ist
für den Beruf der Eltern –
und für die Fortführung des
Familienbetriebes?
Im elterlichen Betrieb hilft man
ab und an mal aus. Wenn man
während der Mitarbeit dann
merkt, dass die Arbeit keinen
Spaß macht, passt es nicht.
Ähnlich wie bei einem Praktikum.
Und eine weitere wichtige
Frage gilt zu klären. Bin ich der
Typ für eine Selbständigkeit?
Von Claudia Linz
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https://planet-beruf.de/eltern-und-erziehungsberechtigte