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17. März 2024

- Die Grazer Merkur Arena wird „Hooligan-sicher" - Runder Tisch zur Jugendkriminalität in Graz - Vandalismus und Rattenplage im Volksgarten - Runder Tisch zum Gesundheitssystem

- Die Grazer Merkur Arena wird „Hooligan-sicher"
- Runder Tisch zur Jugendkriminalität in Graz
- Vandalismus und Rattenplage im Volksgarten
- Runder Tisch zum Gesundheitssystem

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<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong>, AUSGABE 11<br />

Starker Film<br />

Beim Bodybuilding-Film „Golden Era“<br />

ist neben Arnold Schwarzenegger noch<br />

der Grazer Manfred Grössler dabei. 17<br />

Starkes Gespräch<br />

Wir diskutierten mit Experten und<br />

Politprominenz über Ärztemangel,<br />

Pflegekrise und Terminprobleme. 20/21<br />

Stadt kämpft<br />

gegen Chaoten<br />

und Vandalen<br />

Schlimm. Mit einem Runden Tisch mit den relevantesten Experten der Stadt gehen wir dem Thema „Jugendkriminalität“ auf den Grund, ein millionenschweres<br />

Sicherheitskonzept soll die Merkur Arena gegen Chaoten schützen und im Volksgarten kommt es zu Vandalenakten. SEITEN 4/5, 8, 12/13<br />

GASSER (2), KK (7), GEPA<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Wie man eine<br />

Idee im Keim<br />

erstickt<br />

W<br />

enn Politiker gewählt<br />

werden und dann<br />

keine guten Ideen<br />

haben, ist das schon ziemlich<br />

ärgerlich. Noch ärgerlicher ist<br />

es aber, wenn sie gute Ideen<br />

anderer gefährden, weil sie<br />

sie auf ihre eigenen Fahnen<br />

heften wollen. Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr ist in dieser<br />

Woche genau dieses „Kunststück“<br />

gelungen. Bei unserem<br />

Runden Tisch zu Thema<br />

Jugendkriminalität (siehe<br />

Seiten 12/13), für den Kahr<br />

absagte, wurde von Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner die<br />

Idee eines Aktionsplans ins<br />

Spiel gebracht, der im Sinne<br />

der Sache überparteilich<br />

gegen Jugendkriminalität<br />

arbeiten sollte. Alle anwesenden<br />

Experten waren sich<br />

darin einig, dass es am<br />

klügsten wäre, die Bürgermeisterin<br />

zu bitten, dies zu<br />

koordinieren. Als diese davon<br />

Wind bekam, ließ sie umgehend<br />

eine Presseaussendung<br />

herausgeben, in der sie<br />

verkündete, alleine einen<br />

„Jugenddialog“ gegen die<br />

Kriminalität zu starten. Keine<br />

Rede vom Runden Tisch,<br />

keine Rede von den Experten,<br />

keine Rede vom Jugendstadtrat.<br />

Dieser reagierte aufgrund<br />

des Ideen- und Zuständigkeitsraubes<br />

verständlicherweise<br />

ziemlich verschnupft<br />

– wie sehr sich das auf die<br />

Zusammenarbeit auswirkt, ist<br />

offen. Der (wichtigen) Sache<br />

war diese Vorgehensweise<br />

aber auf keinen Fall dienlich.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

Die liebsten<br />

Melange-<br />

Platzerln sind<br />

gefunden:<br />

Schauspielhaus-Intendantin<br />

Andrea<br />

Vilter hat sich<br />

in Graz schon<br />

gut eingelebt.<br />

<br />

ERWIN SCHERIAU<br />

... Intendantin Andrea Vilter<br />

Die aus Deutschland stammende Leiterin des Schauspielhauses spricht<br />

über das Grazer Publikum, entspannte Sonntage und schlaflose Nächte.<br />

Wie haben Sie sich in Graz eingelebt?<br />

Einerseits bin ich schon gut angekommen und<br />

fühle mich sehr vertraut mit der Stadt, andererseits<br />

gibt es momentan so viel Arbeit, dass ich gar<br />

nicht so sehr dazu komme, viel zu machen und<br />

andere Veranstaltungen zu besuchen.<br />

Wie gefällt es Ihnen?<br />

Graz ist eine wahnsinnig schöne Stadt mit fantastischem<br />

Wetter, viel kulturellem Leben, die Wege<br />

sind sehr kurz und die Menschen viel freundlicher,<br />

als ich das von Berlin gewohnt bin! Das Einzige,<br />

das ich an Graz nicht so mag, ist, dass es so<br />

weit weg ist von dem Ort, an dem meine Kinder<br />

sind – die sind nämlich in Berlin geblieben.<br />

Was hat sich mit Ihrer Intendanz am Grazer<br />

Schauspielhaus geändert?<br />

Das ist immer schwierig zu beantworten, man<br />

kommt ja nicht, um alles über den Haufen zu<br />

werfen. Ich habe viele neue Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler mitgebracht, und wir haben<br />

eigene Schwerpunkte im Spielplan, wollen beispielsweise<br />

verlorene Stücke wiederentdecken.<br />

Wie geht’s Ihnen mit dem Grazer Publikum?<br />

Ich finde es ganz ehrlich fantastisch! So offen und<br />

interessiert, wir haben sofort einen Vertrauensvorschuss<br />

bekommen, es ist eine einzige Willkommensgeste.<br />

Jetzt ist es unsere Aufgabe, das,<br />

was wir angefangen haben, konsequent weiterzuverfolgen<br />

und nicht nachzulassen.<br />

Was hat Ihre Liebe zum Theater entfacht?<br />

Das kann ich gar nicht so genau sagen, das ist schon<br />

als Kind passiert. Ich wollte schon damals in Aufführungen,<br />

habe meinen Vater überredet, mit mir<br />

zu gehen, oder habe mich später alleine aufgemacht.<br />

Ich hatte auch schon als Schülerin ein Abo.<br />

Gab’s auch mal einen anderen Berufswunsch?<br />

Eher von außen, eine Lehrerin wollte mal, dass<br />

ich Medizin studiere. Und ich habe ja auch mit<br />

einem Literaturstudium angefangen – ich war<br />

schon immer eine leidenschaftliche Leserin.<br />

Was lesen Sie da?<br />

Jetzt natürlich sehr viel Fachliteratur und Recherche<br />

für den neuen Spielplan. Das letzte Buch, das<br />

ich privat mit großer Begeisterung gelesen habe,<br />

war „Vernon Subutex“ von Virginie Despentes.<br />

Wie verbringen Sie sonst Ihre Freizeit?<br />

Ganz ehrlich, momentan hab ich wenig, aber<br />

grundsätzlich setzen mein Mann und ich uns<br />

gerne aufs Radl, kehren vielleicht irgendwo zu<br />

Kaffee und Kuchen ein. Sonntags machen wir<br />

einen Spaziergang und erkunden die Umgebung.<br />

Gibt’s da auch ein ausführliches Frühstück?<br />

Ein entspanntes, meistens mit Müsli. Daneben<br />

arbeiten wir noch ein bisschen, dann nehmen<br />

wir uns den Nachmittag frei.<br />

Es heißt, Theatermenschen sind nachtaktiv<br />

und brauchen viel Kaffee ...<br />

Nachtaktiv bin ich tatsächlich auch, aber ich bin<br />

eher eine Genusskaffeetrinkerin – und da trinke<br />

ich am liebsten Melange und am Nachmittag<br />

auch nicht mehr. Da bin ich bürgerlicher geworden,<br />

als man sich das vielleicht vorstellt! (lacht)<br />

Was bereitet Ihnen schlaflose Nächte?<br />

Na ja, die allgemeine Weltlage und auch die politische<br />

Lage in Österreich und Deutschland und<br />

welche Kräfte sich da zeigen. Wir müssen unsere<br />

demokratischen Werte verteidigen. Ich glaube,<br />

dass wir da resilient sind, ist ein Irrglaube. Wenn<br />

wir zu weit nach rechts abrutschen, ist das für<br />

niemanden mehr gut. Ich hoffe, es gibt da genügend<br />

Widerstand – dafür müssen wir auch im<br />

Theater einstehen! <br />

VERENA LEITOLD<br />

Andrea Vilter wurde am 8. Februar 1966 in Köln geboren.<br />

Sie studierte Literatur- und Theaterwissenschaft<br />

in Mainz und Berlin und arbeitete währenddessen<br />

bereits an unterschiedlichen Theatern. Sie<br />

ist Professorin für Dramaturgie und Regie an der<br />

Kunsthochschule Berlin-Weißensee und seit dieser<br />

Saison Intendantin des Grazer Schauspielhauses.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Ich glaube nicht, dass es in Graz<br />

ein Kind gibt, das sich traut zu<br />

sagen, dass es ein Jude ist.“<br />

Direktorensprecher und Schulleiter Michael Habjanic<br />

warnt vor Antisemitismus an den Grazer Schulen. KK<br />

Um drei Millionen Euro:<br />

Die Merkur Arena<br />

GR Tristan Ammerer kämpft<br />

gegen Antisemitismus. MARUSA-PUHEK<br />

Schritte gegen<br />

Antisemitismus<br />

■ Der aktuelle Antisemitismusbericht<br />

der Antisemitismusmeldestelle<br />

der IKG zeigt<br />

eine „noch nie dagewesene<br />

Explosion an antisemitischen<br />

Vorfällen“ in Österreich. Daher<br />

wird die Bundesregierung in<br />

einem Dringlichen Antrag vom<br />

Grazer Gemeinderat Tristan<br />

Ammerer ersucht, eine Stelle<br />

des Bundes-Antisemitismusbeauftragten<br />

zu schaffen. Etabliert<br />

werden soll ein System<br />

ähnlich dem in Deutschland.<br />

LH Christopher Drexler (l.) und<br />

Fleischer Robert BuchbergerGASSER<br />

Steiermarkrede<br />

zum Josefitag<br />

■ Anlässlich des Landesfeiertages<br />

am 19. <strong>März</strong> betont<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler einmal mehr<br />

die Stärken der Steirerinnen<br />

und Steirer. Besonders inspiriert<br />

wurde er vom Pöllauer<br />

Fleischermeister Robert<br />

Buchberger, der regionale<br />

Verwurzelung, aber auch internationale<br />

Offenheit lebt<br />

und ebenso innovativ wie bodenständig<br />

ist. Er verkörpert<br />

ein steirisches Erfolgsmodell.<br />

Die Fankurve des GAK (Sektor 22) wird mit einem Stehplatzsystem ausgestattet. Der neu geschaffene Zugang<br />

um sechs Drehkreuze erweitert. Die Sperren zu den anderen Sektoren beginnen beim Sektor 21 und enden beim<br />

Sektor 24. Durch die Zäune ist jederzeit ein Umbau möglich, um für ein Erweitern gerüstet zu sein.<br />

derGrazer<br />

Verträgt Graz zwei Bundesliga-Vereine ?<br />

„Derbys sind<br />

sicher toll, aber<br />

die Fans sollen<br />

sich zusammenreißen.<br />

Kann<br />

echt nicht sein,<br />

dass immer was<br />

kaputt ist.“<br />

Irene Hinterberg,<br />

38, Friseurin<br />

„Für die Anrainer<br />

wird es noch<br />

schwieriger in<br />

Liebenau. Ein<br />

gutes Konzept<br />

muss her, aber<br />

ja, GAK soll<br />

aufsteigen!“<br />

Marco Mairinger,<br />

45, IT-Experte<br />

„Das könnte<br />

sicherheitstechnisch<br />

schwierig<br />

werden. Da<br />

bräuchte es<br />

jedenfalls mehr<br />

Sicherheitspersonal.“<br />

Tynde Tückler, 47,<br />

Eventmanagerin<br />

Blitzumfrage<br />

„Für Graz ist das<br />

super! Aber ein<br />

zweites Stadion<br />

kostet eben Geld,<br />

und das muss<br />

man wollen.<br />

Sonst das alte<br />

sanieren.“<br />

Julian Derler, 25,<br />

Student<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich bin gegen<br />

den Bau eines<br />

zweiten Stadions,<br />

weil man<br />

damit in Graz<br />

noch mehr Boden<br />

versiegeln<br />

würde.“<br />

Sandra Freidl, 32,<br />

Verkaufsleiterin<br />

KK


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GEPA, KANIZAJ<br />

Ein Zeichen der Inklusion<br />

Bis einschließlich heute, <strong>17.</strong> <strong>März</strong>, wird<br />

die Menschenrechtsstadt Graz Austragungsort<br />

der Special Olympics sein.<br />

Rechnungshof-Kritik an KAGes<br />

Der Landesrechnungshof hat die KAGes<br />

unter die Lupe genommen. Fazit: hohe<br />

Kosten und zu wenig Personal.<br />

FLOP<br />

➜<br />

wird „Hooligan-sicher“<br />

BRISANT. Sturm und<br />

GAK haben ihr Sicherheitskonzept<br />

für das<br />

Stadion abgegeben.<br />

Die Stadt will nicht alle<br />

Kosten übernehmen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Nach dem letzten Grazer<br />

Fußballderby flogen<br />

bekanntlich die Fetzen.<br />

Mehrere Verletzte waren die<br />

Folge. Die Stadt verlangte daraufhin<br />

von Sturm und GAK, ein<br />

Sicherheitskonzept für die Merkur<br />

Arena zu erstellen. Dieses<br />

liegt dem „Grazer“ nun vor und<br />

beinhaltet einschneidende und<br />

teilweise recht kostenintensive<br />

Änderungen. „Unser Ziel<br />

ist es, zu verhindern, dass sich<br />

die schrecklichen Szenen des<br />

letzten Derbys im Stadion wiederholen“,<br />

erklärt der politisch<br />

zuständige Stadtrat Manfred<br />

Eber. „Die Vereine tragen hier-<br />

bei ebenfalls Verantwortung.“<br />

Im vorliegenden Konzept wird<br />

davon ausgegangen, dass der<br />

GAK den Aufstieg schafft, in<br />

der Bundesliga spielen und das<br />

komplette Stadion mieten wird.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen<br />

im Überblick:<br />

■ Die Toiletten im Gästesektor,<br />

die regelmäßig zerstört werden,<br />

werden adaptiert und sollen<br />

jenen ähneln, die bei den Autobahnraststätten<br />

üblich sind<br />

(siehe Foto).<br />

■ Flächendeckende WLAN-<br />

Versorgung im kompletten<br />

Stadionbereich, auch für die<br />

Zugangsbereiche, die mit<br />

Handscannern ausgestattet<br />

werden sollen.<br />

■ Depots für Gitter und Sperren<br />

jeweils im Nord- & Südbereich<br />

des Stadions.<br />

■ Die Videoüberwachung soll<br />

komplett auf den neuesten<br />

Stand gebracht und die Bedienung<br />

von sämtlichen Kameras<br />

von mehreren Benutzern ermöglicht<br />

werden.<br />

■ Einbindung der Garage in die<br />

Videoüberwachung.<br />

■ Sämtliche Notausgänge sollen<br />

auf den neuesten Stand gebracht<br />

werden. Alle Schlösser,<br />

Türen, Zaunelemente sollen in<br />

regelmäßigen Abständen gewartet<br />

werden.<br />

■ Umstellung der kompletten<br />

Lichtanlage auf LED inkl. Erweiterung<br />

der bestehenden<br />

Anlage um Strahler und Lichtpunkte.<br />

■ Erweiterung der bestehenden<br />

Polizei-Einsatzzentrale<br />

um mindestens neun Arbeitsplätze.<br />

■ Einheitliches digitales<br />

Schließsystem für sämtliche<br />

Türen im Stadion sowie in den<br />

angrenzenden Bereichen.<br />

■ Der Auswärtssektor soll vergrößert<br />

und neu gestaltet werden<br />

und rund zehn Prozent der<br />

Stadionkapazität fassen.<br />

Eber lässt das Konzept von<br />

Polizei und Veranstaltungsmanagement<br />

analysieren und<br />

durch die GBG baulich bewerten.<br />

„Bis Ostern streben wir an,<br />

die Prüfung und Priorisierung<br />

der geplanten Sicherheitsmaßnahmen<br />

abzuschließen. Auf<br />

Diese Toiletten sollen „Hooligansicherer“<br />

sein als die jetzigen.<br />

diese Weise sollten die wichtigsten<br />

baulichen Maßnahmen<br />

bis zum Saisonbeginn umgesetzt<br />

sein.“<br />

Spießen könnte es sich aber<br />

noch bei der Finanzierung. Die<br />

grob geschätzten Kosten liegen<br />

bei 3 Millionen Euro. Geld, das<br />

die Stadt nicht alleine übernehmen<br />

will, da die Sicherheitsmaßnahmen<br />

großteils nur<br />

wegen der aggressiven Anhänger<br />

umgesetzt werden müssen.<br />

„Wir vertreten die Ansicht, dass<br />

auch die Vereine einen finanziellen<br />

Beitrag leisten sollten.“<br />

KK


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Cooler Mix aus<br />

Drogen, Ratten<br />

& Vandalismus<br />

S<br />

ie waren sicher schon<br />

mal im Volksgarten. Was<br />

für ein schöner Park mit<br />

viel Grün, Platz zum Spielen,<br />

vielen Bänken zum Ausruhen<br />

und viel Wasser. Eigentlich ein<br />

idealer Park mitten in der Stadt.<br />

Der Park wurde übrigens 1875<br />

als Pendant zum größeren<br />

Grazer Stadtpark auf der<br />

anderen Seite der Mur eröffnet.<br />

Ich kenne den Park noch gut<br />

aus meiner Kindheit und ich<br />

erinnere mich gerne, dass ich<br />

mit etlichen Leuten, darunter<br />

auch Herbert Grönemeyer und<br />

Eros Ramazzotti, im Volksgarten<br />

unbehelligt Fußball spielen<br />

konnte. Der Park ist okay. Die<br />

Besucher nicht alle. Da wären<br />

die Drogendealer, die ohne<br />

Scheu einfach nur versuchen,<br />

ihre Drogen zu verhökern.<br />

Diese Grüppchen verändern<br />

den Park, machen ihn bedrohlich.<br />

Um diese Gruppen macht<br />

man am besten einen Bogen.<br />

Und da wären noch die<br />

Schmierkünstler, die alles<br />

anschmieren und nicht wirklich<br />

Graffitikünstler sind. Meist eher<br />

Stümper. Sie und die Vandalen<br />

zerstören das friedliche<br />

Beisammensein im Park. Alles,<br />

was nicht nagelfest ist, wird<br />

herausgerissen, aus der<br />

Verankerung geholt. Die<br />

zuständige Holding muss das<br />

reparieren. Das kostet jedes Mal<br />

Geld. Und da wären noch die<br />

Ratten, die sich freudig erregt im<br />

Park tummeln und sich über<br />

weggeworfene Essensreste oder<br />

Taubenfutter freuen. Sonst ist<br />

der Park, wie gesagt, okay!<br />

STATISTIK. Graz wächst stark und die Stadt weiß auch über Obdachlose Bescheid,<br />

denn die können sich offiziell melden. Dunkelziffer ausgenommen.<br />

Von L. Steinberger & S. Naseradsky<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das Referat für Statistik im<br />

Präsidialamt der Stadt<br />

Graz weiß über die Gegebenheiten<br />

der Stadt gut Bescheid<br />

und natürlich auch über ihre<br />

Bewohner. Graz hatte zum Stichtag<br />

1. <strong>März</strong> <strong>2024</strong> exakt 303.548<br />

Bewohner mit Hauptwohnsitz,<br />

36.006 Bewohner mit Nebenwohnsitz<br />

und 337 Obdachlose,<br />

das wären also circa 0,1 Prozent<br />

der gesamten Stadtbevölkerung.<br />

Aber woher weiß die Stadt über<br />

Obdachlose so gut Bescheid?<br />

Diese Frage hat sich der „Grazer“<br />

gestellt und nachgeforscht.<br />

Da rund 30 Prozent der Obdachlosen<br />

als Nicht-EU-Bürger ausgewiesen<br />

waren, war der erste<br />

Weg zum Migrantinnenbeirat<br />

der Stadt Graz. Dort kam schon<br />

ein erstes Licht ins Dunkel. Jene<br />

Obdachlose, die in der Statistik<br />

erfasst sind, haben meist einen<br />

„Wohnsitz“ in einer Notschlafstelle<br />

oder einer sonstigen Tageseinrichtung.<br />

Es sind also keine<br />

stereotypen Obdachlosen, die<br />

unter der Brücke schlafen. „Die<br />

erfasst man in keiner Statistik“,<br />

wurde uns gesagt.<br />

Offiziell obdachlos<br />

Es gibt also in der österreichischen<br />

Verwaltung selbst ein<br />

offizielles Formular, um sich<br />

obdachlos zu melden – den Meldezettel!<br />

Denn neben Hauptwohnsitz<br />

und Nebenwohnsitz<br />

besteht auch die Möglichkeit,<br />

sich „ohne Wohnsitz“ zu melden,<br />

wobei dafür eine Adresse<br />

nötig ist. Dies kann eben besagte<br />

Schlafstelle oder eine andere<br />

Einrichtung sein. Auch im Referat<br />

für Statistik wird dies so bestätigt<br />

– dies sei laut Leiterin Barbara<br />

Rauscher die Auswertung, die<br />

dem Referat dann vorliegt. Dem<br />

Obdachlos<br />

in Graz<br />

zu sein<br />

bedeutet<br />

nicht,<br />

auf der<br />

Straße zu<br />

leben. Oft<br />

sind die<br />

Menschen<br />

in Notschlafstellen<br />

oder<br />

sozialen<br />

Einrichtungen<br />

„gemeldet“.<br />

GETTY<br />

337 Grazer obdachlos<br />

„Grazer“ schickt Rauscher netterweise<br />

eine genaue Auflistung<br />

nach Nationen.<br />

337 erfasste Obdachlose gab<br />

es zum Stichtag 1. <strong>März</strong> <strong>2024</strong> offiziell.<br />

92 davon Obdachlose aus<br />

Nicht-EU-Ländern, die meisten<br />

aus Russland (27), gefolgt von Syrern<br />

(15) und Afghanen (15). Auch<br />

ein Amerikaner und ein Ukrainer<br />

scheinen in der offiziellen Statistik<br />

auf. Macht einen Anteil von rund<br />

30 Prozent aller Obdachlosen. Erklären<br />

kann sich dies der Migrantinnenbeirat<br />

nicht. 42 EU-Bürger<br />

waren zu diesem Stichtag obdachlos,<br />

zehn davon aus Rumänien,<br />

sieben aus der Slowakei, sieben<br />

aus Deutschland, fünf aus Kroatien,<br />

sechs aus Ungarn und zwei<br />

aus Polen.<br />

Den größten Teil der offiziellen<br />

Obdachlosen machen noch<br />

immer die Österreicher aus. 203<br />

Inländer sind im <strong>März</strong> offiziell<br />

obdachlos gemeldet.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW<br />

2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke<br />

(0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Schiefe Mistkübel,<br />

Vandalen und Ratten<br />

M. Feldgrill, H. Schwarz und U.<br />

Hebesberger (v. l.) zogen Bilanz. KK<br />

Gesagt. Getan.<br />

SPÖ zieht Bilanz<br />

■ Hohe Investitionen in Elementarbildung,<br />

Gesundheit<br />

und Wohnen. Hier hat die SPÖ<br />

in der Steiermark ein starkes<br />

sozialdemokratisches Zeichen<br />

gesetzt. Gemeinsam mit<br />

LAbg. Udo Hebesberger und<br />

dem Gratkorner Bürgermeister<br />

Michael Feldgrill zog SPÖ-<br />

Klubobmann Hannes Schwarz<br />

eine positive Bilanz über das<br />

vergangene Jahr. Besonders in<br />

die Bereiche Gesundheit, leistbares<br />

Wohnen und Elementarpädagogik<br />

wurde investiert.<br />

www.josefhartmann.at<br />

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0664-5710057<br />

ARG. Der Grazer<br />

Volksgarten ist ein<br />

wunderschöner Park.<br />

Vandalen, Dealer und<br />

jetzt wieder Ratten<br />

zerstören die Idylle.<br />

Von Tobit Schweighofer u. Vojo Radkovic<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die Stadt und die zuständigen<br />

Abteilungen sind engagiert<br />

dabei, den Volksgarten<br />

sauber zu halten, und<br />

laufen dennoch den Vandalen<br />

meist hinterher. Es werden sogar<br />

Bäume beschmiert oder die<br />

Mistkübel umgetreten und die<br />

Deckel kaputtgemacht. Die Lust<br />

an der Zerstörung scheint groß<br />

zu sein. Gerald Zaczek-Pichler,<br />

Konzernsprecher der Holding<br />

Graz, dazu: „Wir haben vor einem<br />

Monat alle Kübel im Volksgarten<br />

ausgetauscht bzw. neue versetzt<br />

und mit einem neuen Deckel versehen.<br />

Diese Kübel sind dazu da,<br />

dass man einerseits keinen Hausmüll<br />

hineinstopfen kann und andererseits<br />

Vögel den Müll nicht<br />

herausholen. Weiters wurden alle<br />

Kübel mit einer schweren, dicken<br />

Betonplatte versehen, um sie stabil<br />

verankern zu können. Leider<br />

hat es nicht lange gedauert und es<br />

schaut wieder so wie auf dem Foto<br />

aus. Offensichtlich hebeln Vandalen<br />

durch Hutschbewegungen die<br />

Kübel aus der Verankerung, Das<br />

war nicht das erste Mal und es<br />

kostet jedes Mal rund 5000 Euro.“<br />

Rattenplage<br />

An die Dealer haben sich die<br />

Parkbenützer offenbar gewöhnt.<br />

Die Besucher des Parks haben<br />

zwar ein ungutes Gefühl, aber<br />

es gibt kaum Zwischenfälle. Was<br />

derzeit mehr nervt, sind die vielen<br />

Ratten, die plötzlich aus allen<br />

Löchern herauszukriechen<br />

scheinen. Vor allem der Mühlgang<br />

mit dem angelegten Teich<br />

samt Springbrunnen scheint<br />

den Nagetieren zuzusagen. Der<br />

Die Mistkübel werden von Vandalen aus der Verankerung gehebelt. HOLDING GRAZ<br />

1. Bezirksvorsteher-Stv. Wolfgang<br />

Krainer hat das Problem an das<br />

Gesundheitsamt herangetragen.<br />

Krainer: „Die vermehrten Rattenzahlen<br />

sind dem Amt bekannt.<br />

Man hat auch schon eine konzessionierte<br />

Schädlingsbekämpfungsfirma<br />

beauftragt, gegen die<br />

Ratten anzugehen. Fallen wurden<br />

aufgestellt, die leider immer wie-<br />

der entfernt werden. Das Biotop,<br />

der Teich, wird in nächster Zeit<br />

gründlichst gereinigt. Es gibt aber<br />

immer wieder Parkbesucher, die<br />

Tauben füttern, auch mit Fleisch,<br />

und da jubeln die Ratten. Ich habe<br />

die Ordnungswache ersucht, vermehrt<br />

auf das Fütterungsverbot<br />

im Volksgarten aufmerksam zu<br />

machen.“<br />

Das Biotop inmitten des Volksgartens mögen Ratten besonders gerne. KRAINER


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Senioren wollen Teil des digitalen Lebens sein, sind aber mit der Technologie<br />

nicht aufgewachsen. Daher braucht es Angebote für sie. SYMBOLBILD/GETTY<br />

Lieboch und Seiersberg<br />

machen Senioren Digi-fit<br />

WICHTIG I. Senioren-Teilhabe an der digitalen Welt<br />

zu ermöglichen, hat in Graz-Umgebung Priorität.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

WhatsApp, Gemeinde-<br />

Apps, Fotos und vieles<br />

mehr können für Senioren<br />

oft ein spanisches Dorf<br />

sein. Deswegen ist es wichtig,<br />

die Kompetenzen älterer Menschen<br />

zu stärken, um sie aus der<br />

digitalen Welt nicht auszugrenzen.<br />

In Seiersberg-Pirka finden<br />

deswegen das ganze Frühjahr<br />

über Gratis-Workshops für Senioren<br />

statt, die helfen sollen,<br />

wichtige Kernkompetenzen zu<br />

stärken.<br />

Die erste Einheit drehte sich<br />

am 14. <strong>März</strong> um das Thema<br />

Messenger. Den Senioren wurde<br />

gezeigt, wie man WhatsApp, Signal<br />

oder Zoom einsetzt und so<br />

Teil der digitalen Familie bleibt.<br />

Für ältere Menschen ein enorm<br />

wichtiger Faktor, um Einsamkeit<br />

zu vermeiden.<br />

Kommende Termine<br />

Der nächste Workshop findet<br />

bereits am 21. <strong>März</strong> statt, dort<br />

geht es um das Leben in der<br />

Kommune. Wie finde ich mich<br />

auf der Gemeindehomepage<br />

zurecht? Wie nutze ich die Ge-<br />

meinde-App Cities und welche<br />

wichtigen Informationen finde<br />

ich dort?<br />

Im April geht es weiter mit<br />

dem wichtigen Thema Erinnern.<br />

Wie sichere ich meine Handy-<br />

Fotos? Wie gestalte ich ein Fotobuch,<br />

damit meine Fotos auch<br />

analog abrufbar sind? Dieser<br />

Workshop findet am 9. April<br />

statt.<br />

Am 7. Mai geht es um das Thema<br />

Mobilität. Es wird gezeigt,<br />

wie man Mobilitäts-Apps nutzt<br />

und wie man Fahrpläne von Öffis<br />

findet. Für Senioren, die auf<br />

Bus oder Bahn angewiesen sind,<br />

ein essenzielles Thema.<br />

Und abschließend am 22. Mai<br />

dann das Thema Sicherheit und<br />

Social Media. „Wo finde ich gesicherte<br />

Infos?“ und „Wie kann<br />

ich mit meinem Umfeld über<br />

Social Media in Kontakt bleiben?“<br />

sind da die Themen.<br />

Die Workshops finden jeweils<br />

von 9 bis 12 Uhr im SOFA<br />

(Feldkirchnerstraße 96, 8055<br />

Seiersberg-Pirka) statt und sind<br />

kostenlos und auch einzeln<br />

buchbar, ohne dass der vorherige<br />

Termin absolviert sein<br />

muss. Anmeldung unter Tel.<br />

0 316/25 55 05.<br />

Alles paletti im Andritzer Dagmar-Grage-Park. Nicht ganz. Die einen<br />

nerven die vielen Hunde, die anderen wollen abends mehr Licht.<br />

Dagmar-Grage-Park in<br />

Andritz bleibt finster<br />

WICHTIG II. Der kleine, feine, neue Park in Andritz<br />

wird doch keine Beleuchtung bekommen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ein neuer Park ist immer<br />

ein seltenes, aber erfreuliches<br />

Ereignis. Der Grazer<br />

Bezirk Andritz bekam so einen<br />

neuen Park, und dieser den Namen<br />

Dagmar-Grage-Park. Dagmar<br />

Grage ist eine Landschaftsplanerin,<br />

Umweltaktivistin<br />

der ersten Stunde und Grazer<br />

Kommunalpolitikerin. Der kleine<br />

Park an der Andritzer Grazer<br />

Straße, mit einem Naschgarten<br />

mit essbaren Früchten, an dessen<br />

Gestaltung Kinder beteiligt<br />

waren, trägt ihren Namen.<br />

Es werde Licht<br />

Die Bewohner lieben den neuen<br />

Park, kritisieren aber, dass<br />

es im Park zu viele Hunde gibt.<br />

Die anderen wiederum hätten<br />

abends gerne eine Beleuchtung.<br />

Etliche Andritzer nutzen den<br />

Park abends als Durchgangsweg,<br />

wenn sie von der Bushaltestelle<br />

am Hauptplatz kommen.<br />

Da ist es, vor allem in der Winterzeit,<br />

zappenduster. Aus dem<br />

Büro von Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner bekommen<br />

wir auf Anfrage vom Presse-<br />

CAGRAN<br />

sprecher Bernhard Hofbauer<br />

folgende Stellungnahme: „Beim<br />

Dagmar-Grage-Park handelt es<br />

sich um eine untergeordnete<br />

Grünfläche, die keine Hauptverbindung<br />

darstellt. Vonseiten der<br />

Grünraumabteilung wird dahingehend<br />

nach Verbindungsfunktionen<br />

priorisiert, die im Dagmar-Grage-Park<br />

nicht prioritär<br />

zu beurteilen ist.“ Weiters heißt<br />

es, dass in diesem Park nie eine<br />

Beleuchtung vorgesehen war.<br />

Neben der Durchquerungsfunktion<br />

spielen, so die Grünraumabteilung,<br />

auch der Kostenfaktor<br />

und der Naturraum eine wesentliche<br />

Rolle. Hofbauer weiter:<br />

„Zum einen sind Parkanlagen<br />

in der Stadt ökologische Inseln,<br />

welche Insekten, Vögeln und<br />

Kleinsäugern auch in der Stadt<br />

Lebensräume bieten. Für diese<br />

ist ein intakter Tag-Nacht-Rhythmus,<br />

der nicht von künstlichem<br />

Licht gestört ist, Voraussetzung.<br />

Zum anderen ist die Parkanlage<br />

unmittelbar von Wohnsiedlungen<br />

und Häusern umgeben, was<br />

erhebliches Konfliktpotenzial<br />

mit nächtlichen Nutzungen des<br />

Parks birgt.“ Dass bei Dunkelheit<br />

Angst eine Rolle spielt, scheint<br />

nicht zu kümmern.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Ehrung für den Kampfsportkunstmeister<br />

Perry Zmugg<br />

KK<br />

Auszeichnung<br />

für Perry Zmugg<br />

■ Große Ehre für Kampfkunstmeister<br />

Perry Zmugg.<br />

Der Weltmeister wurde in Manila<br />

2nd Bayanihan als Hero of<br />

FMA ausgezeichnet. Der philippinische<br />

Senatspräsident<br />

überreichte Zmugg diese besondere<br />

Auszeichnung.<br />

BILLA AG_IVAN BANDIC<br />

R. Köck, P. Gschiel, J. Bauer-<br />

Gruber und D. Köck (v. l.)<br />

ANZEIGE<br />

Steirerloab bei Billa<br />

Neue Maßstäbe in der Brotkultur<br />

setzt der Handelskonzern<br />

Billa. Mit dem Steirerloab<br />

der Bäckerei Köck bringt<br />

Billa feinstes steirisches Backhandwerk<br />

in die Regale. „Regionale<br />

Betriebe, wie die Bäckerei<br />

Köck aus Mürzzuschlag, verkörpern<br />

genau das, was wir bei<br />

Billa täglich leben: beste heimische<br />

Nahversorgung“, so Peter<br />

Gschiel, Billa-Vertriebsdirektor.<br />

Runder Tisch zur Jugendkriminalität in Graz<br />

„Es ist noch viel<br />

schlimmer, als die<br />

Leute glauben“<br />

Bürgermeister-Sprecher Georg Fuchs, Schulleiter Michael Habjanic, Jugendstadtrat Kurt Hohensinner, Stadtpolizeikommandant<br />

Thomas Heiland und der Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark Markus Lamb (v. l.) GASSER<br />

SCHOCKIEREND. Wir haben Vertreter von Polizei, Politik und Lehrerschaft<br />

zum Runden Tisch über das leider hochaktuelle Thema „Jugendkriminalität“<br />

gebeten. Erstes Resultat: Ein Grazer Jugenddialog wird kommen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Beinahe täglich werden<br />

derzeit Fälle von massiver<br />

Jugendkriminalität<br />

bekannt. Auch im Grazer Raum<br />

kam es zu eklatanten Übergriffen.<br />

Tatsächlich geht die Anzahl<br />

der Anzeigen von Jugendlichen<br />

kontinuierlich nach oben (siehe<br />

Infokasten rechts). Aus diesem<br />

Gund haben wir die relevantesten<br />

Experten und Entscheidungsträger<br />

der Stadt an einem<br />

Tisch versammelt, um der beängstigenden<br />

Entwicklung auf<br />

den Grund zu gehen. Neben<br />

Stadtpolizeikommandant Thomas<br />

Heiland, dem Sprecher der<br />

Landespolizeidirektion Steiermark<br />

Markus Lamb und dem<br />

Direktorensprecher und Leiter<br />

der Sportmittelschule Bruckner<br />

Michael Habjanic nahmen Ju-<br />

gendstadtrat Kurt Hohensinner<br />

und Eva Seiler vom Sozialamt in<br />

Vertretung von Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr sowie der Sprecher<br />

des Bürgermeisterbüros Georg<br />

Fuchs teil.<br />

Gewalt an Volksschulen<br />

Man war sich schnell einig, dass<br />

wir ein Problem haben, die Gewalt<br />

unter Jugendlichen<br />

immer mehr<br />

zunimmt und<br />

speziell Kinder<br />

mit Migrationshintergund<br />

betroffen bzw.<br />

in die Entwicklung<br />

involviert sind. „Die Situation<br />

an den Schulen ist noch viel<br />

schlimmer, als die Leute glauben.<br />

Schon in der Volksschule<br />

gibt es bewusste Attacken gegen<br />

Mädchen. Wir wollen, dass un-<br />

Wir wollen, dass<br />

unsere Kinder<br />

sicher sind, das gelingt<br />

uns aber nicht.“<br />

Direktoren-Sprecher Michael<br />

Habjanic zeigt sich sehr besorgt.<br />

sere Kinder sicher sind, es gelingt<br />

uns aber nicht“, ist Direktor<br />

Habjanic vorerst mit seinem Latein<br />

am Ende. Denn die Zusammenarbeit<br />

mit Polizei und Politik<br />

funktioniert an sich gut. „Da ist<br />

wirklich sehr viel Engagement<br />

vorhanden, alle ziehen an einem<br />

Strang, trotzdem wird die Lage<br />

immer schlimmer.“<br />

Stadtrat Hohensinner<br />

schlägt scharfe<br />

Töne an: „Die<br />

Entwicklung ist<br />

absolut besorgniserregend.<br />

Prävention alleine<br />

reicht hier<br />

nicht mehr. Der Sicherheitsbericht<br />

2022 des BMI zeigt auch ein<br />

eindeutiges Bild und einen Trend:<br />

42 Prozent der Täter waren 2022<br />

Fremde. Viele der Jugendlichen<br />

kommen aus Diktaturen und


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

sind hier orientierungslos. Genau<br />

diese müssen wir einerseits<br />

fördern, aber auch unsere Werte<br />

und Gesetze unmissverständlich<br />

einfordern. Sonst entgleitet uns<br />

die Situation. Es darf daher auch<br />

keine Denkverbote geben. Wir<br />

müssen aber jetzt unser Rechtssystem<br />

nachschärfen und nicht<br />

länger zusehen,<br />

wie Jugendliche,<br />

egal welcher<br />

Herkunft, Straftaten<br />

begehen,<br />

Sexualverbrechen<br />

begehen<br />

– und straffrei<br />

davonkommen.<br />

Es wäre ein falsches Zeichen unseres<br />

Rechtsstaates und unserer<br />

Gesellschaft.“<br />

Im Jahr 2022 lag die Anzahl der<br />

unmündigen Tatverdächtigen bei<br />

5683 (ein Plus von 21,8 Prozent<br />

im Vergleich zu 2021); die Kriminalstatistik<br />

2023 kommt zwar erst<br />

Ende <strong>März</strong> heraus, man kann<br />

aber laut Markus Lamb schon<br />

jetzt sagen, dass die Tendenz in<br />

dieselbe Richtung weitergeht. Er<br />

führt aber ein neues starkes und<br />

zugleich irritierendes Motiv ins<br />

Die Aggressionen<br />

werden durch die<br />

Sozialen Medien extrem<br />

verstärkt.“<br />

Stadtpolizeikommandant Thomas<br />

Heiland ortet ein „Riesenproblem“.<br />

Feld. „Immer mehr Jugendliche<br />

geben an, dass sie in erster Linie<br />

den Nervenkitzel suchen, wenn<br />

sie eine Straftat begehen.“ Seiler<br />

verweist auf die Folgen von Corona,<br />

unter denen noch immer viele<br />

Jugendliche zu leiden haben.<br />

„Besonders Jugendliche, die aus<br />

Kriegsgebieten zu uns kommen,<br />

weisen darüber<br />

hinaus Traumatisierungen<br />

auf.<br />

Und sie haben<br />

hier kaum Bezugspersonen.“<br />

„Die daraus<br />

entstehenden<br />

Aggressionen<br />

werden duch die Sozialen Medien<br />

extrem verstärkt“, berichtet Heiland.<br />

„Das ist wirklich ein Riesenproblem.<br />

Für ihre fünf Minuten<br />

Ruhm stellen Jugendliche gewaltverherrlichende<br />

Videos ins Netz<br />

und lassen sich dafür feiern.“ Aus<br />

diesem Grund hat die Polizei im<br />

Vorjahr ganze 28 Schwerpunktaktionen<br />

in diesem Bereich gesetzt,<br />

182 Kontakte mit Jugendlichen<br />

erzielt und 240 Vorträge an Schulen<br />

gehalten. Und das durchaus<br />

mit Erfolg: „Die Aufklärungsquote<br />

in diesem Bereich liegt bei 99<br />

Prozent!“<br />

Antisemitismus<br />

Eine weitere verstörende Entwicklung<br />

beobachtet Habjanic an<br />

den Schulen: Der Antisemitismus<br />

kehrt tatsächlich nach Österreich<br />

zurück. „Ich glaube nicht, dass es<br />

in Graz ein Kind gibt, dass sich<br />

traut zu sagen, dass es Jude ist.“ Er<br />

fordert: „Wir müssen hier dringend<br />

Grenzen aufzeigen. Vieles<br />

läuft auch in den Familien falsch,<br />

hier sollte man dringend ansetzen.“<br />

Hohensinner fordert einen<br />

Aktionsplan gegen Jugendkriminalität<br />

ein, den Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr koordinierend umsetzen<br />

müsste. Dieser Plan sollte<br />

folgende Punkte beinhalten: Aubau<br />

der Prävention, eine Herabsetzung<br />

der Strafmündigkeit und<br />

härtere Strafen für Delikte wie<br />

schwere Körperverletzung oder<br />

Sexualstraftaten, die Eltern müssen<br />

stärker zur Verantwortung<br />

gezogen werden.<br />

Als erstes Resultat unseres<br />

Runden Tischs will Bürgermeisterin<br />

Kahr einen Jugenddialog<br />

starten.<br />

<br />

Jugendkriminalität<br />

■ Die Anzahl der unmündigen<br />

(bis 14 Jahre) und jugendlichen<br />

(14 bis 18 Jahre) Tatverdächtigen<br />

ist in der Steiermark zuletzt um<br />

21,8 Prozent gestiegen. 2022 gab<br />

es in der Steiermark laut Kriminalitätsstatistik<br />

5683 minderjährige<br />

Tatverdächtige, 2021 waren<br />

es noch 4664.<br />

■ 2022 war jeder vierte angezeigte<br />

jugendliche Straftäter<br />

kein Österreicher, insgesamt<br />

wurden 1613 Anzeigen gegen<br />

„fremde Tatverdächtige“ bis<br />

zum Alter von 18 Jahren registriert.<br />

Am Gesamtaufkommen<br />

der Anzeigen ist der Ausländeranteil<br />

mit knapp 36 Prozent<br />

allerdings noch höher.<br />

■ Einen Großteil der Straftaten<br />

machen die Delikte Sachbeschädigung,<br />

Diebstahl und<br />

Körperverletzung aus.<br />

■ Bis zu 80 Prozent der Jugendlichen<br />

sind laut Schätzung<br />

der Polizei von Internet-Mobbing<br />

betroffen.<br />

Die Arbeiten an den Hochwasserschutzmaßnahmen beim Schöckelbach haben<br />

begonnen, bis 2026 sollen sie inklusive Radweg abgeschlossen sein. STADT GRAZ<br />

Schöckelbach wird sicherer<br />

■ Wie die Überschwemmungen<br />

der Vergangenheit in Graz-Andritz,<br />

zuletzt 2021, gezeigt haben,<br />

ist der Schöckelbach nicht hochwassersicher.<br />

Im Zuge des Hochwasserschutzausbaus<br />

wird nun<br />

auf einer Länge von 2,4 Kilometern<br />

die Verbreiterung des Wasserlaufes<br />

durchgeführt, wodurch<br />

der Schöckelbach in Zukunft<br />

deutlich mehr Wasser abführen<br />

wird können. Die Gesamtfertigstellung<br />

des Hochwasserschutzprojektes<br />

und des Radwegeausbaus<br />

ist im Jahr 2026 vorgesehen.<br />

„Mit der Fertigstellung des Hochwasserschutzprojektes<br />

am Schöckelbach<br />

machen wir dank der<br />

Unterstützung von Bund und<br />

Land einen großen Schritt und<br />

schützen 55.000 Quadratmeter<br />

Siedlungsfläche“, zeigt sich Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

erfreut. Die Kosten von knapp<br />

7,5 Millionen Euro tragen zu 40,8<br />

Prozent der Bund, zu 40 Prozent<br />

das Land Steiermark und zu 19,2<br />

Prozent die Stadt Graz.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Eine Entschuldigung<br />

Zum Bericht „81-Jähriger fühlt sich<br />

abgezockt“ und zum Leserbrief des<br />

Konzerns REWE (Billa): Ja, ich<br />

fühle mich abgezockt und schäbig<br />

behandelt. Trotz mehrfacher Bitte<br />

um Reduzierung der Strafverfügung<br />

wurde mir nahegelegt, den<br />

Betrag sofort zu bezahlen, sonst<br />

geht die Sache zum Inkassobüro.<br />

In der Stellungnahme von REWE,<br />

Leserbriefseite vom Sonntag, 10.<br />

<strong>März</strong>, wurde betont, dass bei Billa<br />

der Kunde im Mittelpunkt steht,<br />

jedoch laut Park Control der Strafbetrag<br />

gerechtfertigt ist. Es ist bei<br />

mir so Gewohnheit geworden, dass<br />

ich meinen wöchentlichen Einkauf<br />

mittwochs bei Billa getätigt und<br />

mich jedoch vorher mit Freunden<br />

in einem nahe liegenden Café getroffen<br />

habe. Wie es sich herausstellte,<br />

hatte ich 180 Minuten Zeit,<br />

um alles zu erledigen. In der heutigen<br />

Zeit eigentlich sehr großzügig.<br />

Es tut mir deshalb leid, dass ich das<br />

so unverschämt ausgenützt habe.<br />

Es ist nun einmal so, dass der Kunde<br />

heute nicht mehr König ist. Ich<br />

möchte mich deshalb entschuldigen<br />

und ich weiß, es geht halt nicht<br />

anders.<br />

Peter Riegler, Graz<br />

* * *<br />

Das Warten auf Gehsteig<br />

Zum Bericht vom 10. <strong>März</strong> „Es geht<br />

weiter mit Fußgängerprojekten“:<br />

Durch den sogenannten „Masterplan<br />

Gehen“ der Stadt Graz soll der<br />

Anteil der Wege, die zu Fuß zurückgelegt<br />

werden, erhöht werden. Dass<br />

durch geeignete Zusatzmaßnahmen<br />

bei Straßenquerungen (z. B.<br />

Druckknopfampeln mit intelligenten<br />

Kamerasystemen) vor allem<br />

auch die Sicherheit der schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmer gestärkt werden<br />

soll, ist grundsätzlich positiv zu sehen.<br />

Als Sprecher der Bürgerinitiative<br />

Sternäckerweg („BIST-Graz“)<br />

sage ich: Die Bevölkerung wartet<br />

im Bereich des Sturm-Trainingszentrums<br />

seit rund drei Jahrzehnten<br />

auf die Errichtung des fehlenden<br />

Gehsteiges und der Straßenbeleuchtung.<br />

Neben dem grundsächlichen<br />

Problem der Finanzierbarkeit ist<br />

die bisherige Nichtumsetzung wohl<br />

dem ständigen Wechsel in der politischen<br />

Zuständigkeit im Verkehrsressort<br />

geschuldet, die sich in der Stadt<br />

Graz nach jeder Gemeinderatswahl<br />

ändert. Als Anhang zum „Masterplan<br />

Gehen“ (Schwachstellen und<br />

Maßnahmen) ist die Errichtung<br />

des Gehsteiges am Sternäckerweg<br />

als „kurzfristig“ (d. h. innerhalb von<br />

drei Jahren) definiert angeführt. Es<br />

erscheint schon verwunderlich, dass<br />

nach jahrelangen und zahlreich geführten<br />

Gesprächen mit den jeweils<br />

zuständigen politischen Verantwortungsträgern<br />

bis dato die Umsetzung<br />

des Projektes Gehsteigerrichtung<br />

(inkl. Straßenbeleuchtung)<br />

trotz offensichtlich vorhandener Beschlüsse<br />

betreffend die Finanzierung<br />

auch nach rund drei Jahrzehnten<br />

noch immer auf sich warten lässt.<br />

Engelbert Gerst, Graz<br />

* * *<br />

Generelles Fahrverbot<br />

Für die Aspachgasse geht die geplante<br />

Schulstraße an der Realität<br />

absolut vorbei. Hier verparken Eltern<br />

nicht nur zwischen 7.30 und<br />

8 Uhr die Straße, sondern auch<br />

nach Schulschluss und den ganzen<br />

Nachmittag über, wegen der Nachmittagsbetreuung.<br />

Viel besser wäre<br />

die Verordnung eines generellen<br />

Fahrverbotes mit Ausnahme des<br />

Anwohnerverkehrs.<br />

Peter Höfer, Graz<br />

* * *<br />

Rotmoosweg: Kein Radar!<br />

Das Verkehrsaufkommen am Rotmoosweg<br />

ist im Vergleich zu den<br />

anderen Straßen in Oberandritz<br />

(Radegunder Straße, St. Veiter Straße,<br />

Stattegger Straße, Weinitzenstraße)<br />

als gering zu bezeichnen.<br />

Außerdem ist der Rotmoosweg bereits<br />

eine 30er-Zone, hat mehrere<br />

Bodenschwellen – alles in allem eine<br />

beruhigte Verkehrszone. Wenn die<br />

Verantwortlichen an eine Errichtung<br />

eines Radargerätes denken,<br />

wäre das wohl viel eher in einer der<br />

genannten Straßen sinnvoller (z. B.<br />

Weinitzenstraße, St. Veiter Straße<br />

) – da herrscht großes Verkehrsaufkommen.<br />

Es fahren nicht nur Pkw,<br />

sondern auch große Schwerlastkraftwagen<br />

mit Anhängern in hohem<br />

Tempo in Richtung Oststeiermark.<br />

Viele dieser Lkw nützen diese<br />

Straßen zum Vermeiden der Autobahn.<br />

Es ist gut, sich der Probleme<br />

der Bewohner anzunehmen. Wenn<br />

schon Verkehrsberuhigung, dann<br />

dort, wo eine echte Notwendigkeit<br />

dafür besteht.<br />

Elisabeth Schag, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

Margerl länger offen<br />

■ Der Landesrechnungshof hat<br />

festgestellt, dass es genug Ärzte<br />

gibt, die aber nicht auf den richtigen<br />

Posten arbeiten. Es gebe zu<br />

viele Wahlärzte. Auch die Ausbildung<br />

der KAGes in den Spitälern<br />

soll optimiert werden.<br />

Florian am Thalersee<br />

■ Anrainer und die Grätzelinitiative<br />

Margaretenbad fordern<br />

die Politik und die Holding dazu<br />

auf, das „Margerl“ im Frühjahr<br />

und Herbst länger offen zu halten.<br />

Die Neos unterstützen den Vorschlag<br />

im Bezirksrat und brachten<br />

einen Antrag dazu ein.<br />

Kein Ärztemangel<br />

■ Der „Grazer“ wusste den Vornamen<br />

des neuen Pächters am<br />

Thalersee schon im Dezember<br />

2023. Jetzt ist es fix, Florian Bollen<br />

hat diese Woche den Thalerseegarten<br />

aufgesperrt, mit neuem<br />

Konzept und großen Plänen.<br />

HOLDING GRAR, KAGES, BOLLEN


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Für den guten Zweck<br />

RADELN. Mit dem Fahrrad von Graz nach Dubrovnik, und das ganz ohne Begleitung.<br />

Dieses Ziel haben sich zwei Mitarbeiter der Bestattung Graz gesteckt.<br />

Neben dem sportlichen<br />

Aspekt wollen Wolfgang<br />

Eberhart und Christian<br />

Wippel mit dieser Aktion<br />

Geld für die Steirische Krebshilfe<br />

sammeln. „Wir sind beide<br />

leidenschaftliche Radler und<br />

haben schon an zahlreichen<br />

Radmarathons teilgenommen.<br />

Da allerdings getrennt voneinander“,<br />

erzählt Wolfgang Eberhart.<br />

Irgendwann haben sich die<br />

beiden Freunde und Kollegen,<br />

beide arbeiten bei der Bestattung<br />

Graz, gedacht, es würde ihnen<br />

Spaß machen, einmal eine Tour<br />

gemeinsam zu machen. „Im November<br />

haben wir dann beschlossen,<br />

wir machen eine Tour. Am<br />

13. April geht es von Graz nach<br />

Dubrovnik, und das ganz ohne<br />

Begleitung. Christian kam dann<br />

auf die Idee, mit der Aktion Spenden<br />

zu sammeln“, so Eberhart.<br />

Gemeinsam mit der Steirischen<br />

Krebshilfe wurde dann ein Spendenziel<br />

festgelegt, das die beiden<br />

erradeln wollen. Ab 2 Euro pro<br />

gefahrenem Kilometer ist man<br />

mit einer Spende dabei. Noch bevor<br />

die beiden losgeradelt sind,<br />

wurden bereits um die 1500 Euro<br />

an Spenden gesammelt. Eberhart<br />

Wolfgang<br />

Eberhart (l.)<br />

und Christian<br />

Wippel<br />

starten am 13.<br />

April mit dem<br />

Radl nach<br />

Dubrovnik<br />

und sammeln<br />

dabei<br />

Spenden für<br />

die Steirische<br />

Krebshilfe. KK<br />

freut sich darüber: „Es freut uns,<br />

dass die Menschen schon im Vorfeld<br />

so spendenfreudig sind.“ Am<br />

Ende der Tour warten dann das<br />

Meer und ein paar Tage Entspannung<br />

auf die radelnden Spendensammler.<br />

„Zurück geht es dann<br />

aber mit dem Bus oder dem Pkw“,<br />

lacht Eberhart. NASA


szene<br />

graz<br />

16 www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

16<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Freut sich auf das Jubiläumsjahr:<br />

Philipp Florian. <br />

JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

450 & 90 Jahre<br />

Parkhotel<br />

■ Heute vor genau 90 Jahren,<br />

am <strong>17.</strong> <strong>März</strong> 1934, wurde nach<br />

umfassenden Renovierungen<br />

das Parkhotel Graz eröffnet.<br />

Das Bäckermeisterpaar Maria<br />

und August Florian hatte das<br />

damalige Hotel zur Goldenen<br />

Birne (das gleichnamige Gasthaus<br />

wurde 1574 erstmalig erwähnt)<br />

1933 übernommen. Somit<br />

schließt sich der Kreis mit<br />

heute: Denn das mittlerweile<br />

mit vier Gault&Millau-Hauben<br />

ausgezeichnete Restaurant führt<br />

den Namen „Zur Goldenen Birne“.<br />

Mittlerweile wird das Hotel<br />

in vierter Generation von Philipp<br />

Florian geführt. Im Jubiläumsprogramm<br />

tischt der Hausherr<br />

ein ganz besonderes Programm<br />

voller Höhepunkte und Stars aus<br />

der heimischen Spitzengastronomie<br />

auf. Auch die fünfte Generation<br />

aus dem Hause Florian<br />

scharrt mit Paulina und Alexander<br />

schon in den Startlöchern.<br />

Elli Wagner, Carina Harbisch, Monika Jausovec-Konrad<br />

und Barbara Attems (v. l.) genossen die Show. <br />

KK<br />

Vernissage im LKH Graz II<br />

■ Einen prominenten Platz haben die nun die<br />

neu ausgestellten Bilder im Ausstellungsraum der<br />

Galerie Sigmund Freud im Direktionsgebäude des<br />

LKH Graz II, Standort Süd. Unter dem Motto Utopia<br />

Konkret – Konzepte zum Living Museum wurden<br />

die bildnerischen Arbeiten von Frank Boccio,<br />

Paula Brooks, Issa Ibrahim, James Kusel, Sabita<br />

Neron und John Tursi präsentiert. Unter den Gästen<br />

mit dabei waren: Bernhard Haas, Michael Lehofer,<br />

Alexandra Plettenberg, Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler, Kulturstadtrat Günter Riegler<br />

und Gerhard Stark. Für den musikalischen<br />

Rahmen sorgten Alice Ohenhen und Luka Sulzer.<br />

Jazz Gitti (l.) und Monika Fellner (r.) gratulierten Helmut<br />

Neukam (M.) zu seinem 75. Geburtstag.<br />

NOVA PARK<br />

Die Steiermark ist wieder einmal<br />

das Zentrum für Menschlichkeit und<br />

Herzlichkeit.“<br />

Paul Pizzera ist von den Special Olympics in Graz, Seiersberg,<br />

Schladming und Ramsau restlos begeistert. RAUCH<br />

Frühlings-Fashion-Show<br />

■ Zu ihrer mittlerweile traditionellen und beliebten<br />

Fashion Show in ihren Store in die Stubenberggasse<br />

lud am 9. <strong>März</strong> Fashion-Lady Carina<br />

Harbisch. Gezeigt wurden bei herrlichen Drinks<br />

und coolen DJ-Sounds von Steevy Matheano die<br />

neuesten Frühlingstrends exklusiver internationaler<br />

Designer. Die Fashion Show nicht entgehen ließen<br />

sich: Karl Gerstl mit Gattin Barbara Hörbinger-Gerstl,<br />

Architekt Michael und Gina Kolitsch,<br />

Ferdinand und Babsi Attems, Christof und Herti<br />

Widakovich, Nicole Schober-Plankl, Delia Schober,<br />

Fritz Kleiner, Alois und Gertrude Paul sowie<br />

Künstlerin und Hairstylistin Karin Berghofer.<br />

B. Haas, M. Lehofer, A. Plettenberg, C. Drexler, G. Riegler<br />

und G. Stark (v. l.)<br />

LKH GRAZ II<br />

Alles Gute zum Halbrunden<br />

■ Anlässlich seines 75. Geburtstages lud Novapark-Visionär<br />

Helmut Neukam ins Novapark-<br />

Flugzeughotel Graz ein. Familie und Freunde ließen<br />

es sich nicht nehmen, Neukam zu gratulieren.<br />

Alex Rehak sang dem Hoteleigentümer mit der<br />

Special-Olympics-Hymne „10.000 People“ ein<br />

ganz spezielles Ständchen. Zudem sorgten Monika<br />

Fellner und Jazz Gitti unter den Gästen für<br />

großartige Stimmung. Entertainer Robert Eberhardt<br />

moderierte, begleitet von Steff Kofler mit<br />

Band, den Abend.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 17<br />

STADT GRAZ/FISCHER; THALIA<br />

Daniela Gmeinbauer<br />

Die Grazer ÖVP-Klubobfrau und<br />

Gemeinderätin feiert am 23. <strong>März</strong><br />

ihren 59. Geburtstag<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Gery Richter<br />

Der Promoter und Projektleiter feiert<br />

am Dienstag, 19. <strong>März</strong>, seinen 47.<br />

Geburtstag.<br />

Was mit Kurt Marnul und<br />

einer Handvoll Leuten<br />

in Graz Anfang der<br />

50er Jahre begann, bewegt heute<br />

rund 35 Millionen Menschen<br />

allein im europäischen Raum.<br />

Die Doku „Golden Era“ schildert<br />

Geschichte und Entstehung der<br />

österreichischen Bodybuildingund<br />

Fitnessbewegung. Auf berührende<br />

Weise konfrontiert der<br />

Film mit Fragen der Vergänglichkeit<br />

am Beispiel österreichischer<br />

Fitness-Legenden.<br />

„Golden Era“ wurde auf internationalen<br />

Festivals gezeigt und<br />

mehrfach ausgezeichnet. Die<br />

Doku erreichte beim Europäischen<br />

Filmfestival den zweiten<br />

Platz und wurde jetzt sogar in<br />

West Hollywood gelistet (Preisverleihung<br />

am 2. Juli in Beverly<br />

Hills).<br />

Die Graz-Premiere soll daher<br />

eine ganz besondere Veranstaltung<br />

werden, sagt der Grazer<br />

Manfred Grössler, der selbst als<br />

Weltklasse-Bodybuilder gemeinsam<br />

mit Arnold Schwarzenegger<br />

Bodybuilder-Titel abräumte.<br />

Die Filmpremiere in Graz findet<br />

Arnold Schwarzenegger<br />

und Manfred<br />

Grössler im<br />

World Gym<br />

(berühmtestes<br />

Fitnessstudio<br />

der Welt), 1986<br />

in Venice, Los<br />

Angeles<br />

MANFRED GRÖSSLER<br />

Bodybuilder-Mekka<br />

GROSSES KINO. Der Kinofilm über die Geschichte des Bodybuildings mit<br />

dem Titel „Golden Era“ hat am 2. Juni im Cineplexx seine Graz-Premiere.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

in einer Sondervorführung bereits<br />

um 11 Uhr vormittags statt.<br />

Legendentreffen<br />

Nach der Filmpremiere wird es in<br />

Peter Urdls „Schwarzenegger-Museum“<br />

in Thal ein Treffen der Legenden<br />

geben. Der Produzent des<br />

Films und Weltklasse-Bodybuilder<br />

Wolfgang Aigner aus Innsbruck<br />

wird da sein (er ist als Kraftsportler<br />

auch im Guinness-Buch der<br />

Rekorde), und es kommen auch<br />

aus dem Ausland erfolgreiche Ex-<br />

Bodybuilder: Petar Celik (Belgrad,<br />

Weltmeister) und Julius Karabinos<br />

(Nitra, Weltmeister).<br />

Miss und Mister: Verena Raffer,<br />

Christopher Dengg MEDIACON/GERALD HIRL<br />

Die Schönsten<br />

■ Am 9. <strong>März</strong> wurden im<br />

Grazer Shopping Nord nach<br />

fünf Jahren Pause wieder die<br />

schönsten Steirer gewählt. 18<br />

Kandidaten stellten sich der<br />

Wahl. Die Bruckerin Verena<br />

Raffer wurde zur Miss und der<br />

Grazer Christopher Dengg<br />

zum Mister Steiermark gekrönt.<br />

Feier für Franz<br />

■ Kultkellner Franz vom<br />

Mikes auf dem Lendplatz feierte<br />

seinen 41. Geburtstag in<br />

illustrer Runde. Mit von der<br />

Partie waren unter anderen<br />

Lendplatz-Urgestein Manfred<br />

Leitold und der Eventund<br />

Szenegastronom sowie<br />

baldige Betreiber des Ragnitzbades<br />

Markus „Maui“<br />

Leskovar. Herzlichen Glückwunsch!


18<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Sabrina Naseradsky<br />

18 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Konsumenten schauen wieder mehr<br />

auf den Preis und sind bei regionalen<br />

Produkten zurückhaltend.“<br />

Christoph Holzer, Spar-Steiermark-Geschäftsführer, bei der<br />

Präsentation der Blumauer Bio-Champignons WERNER KRUG<br />

Kein Kreditboom erwartet<br />

Nach dem Wohnpaket soll nun die Anpassung der Ausnahmekontingente für Wohnbaukredite für einen leichteren Zugang vor allem für Menschen mit<br />

geringeren finanziellen Mitteln sorgen. Grazer Experten sehen diese Maßnahmen eher kritisch, gilt doch die KIM-Verordnung als größtes Hindernis.<br />

ERLEICHTERUNG. Mit<br />

der Anpassung der<br />

Ausnahmekontingente<br />

soll die Kreditvergabe<br />

erleichtert werden.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Nach dem Wohnbaupaket<br />

kommt der nächste<br />

Schritt zur Erleichterung<br />

beim Wohnungskauf. Es wurde<br />

eine Anpassung der Ausnahmekontingente<br />

für Wohnbaukredite<br />

beschlossen. Die von uns<br />

befragten Experten ordnen die<br />

Auswirkungen auf den Grazer<br />

Wohnungsmarkt unterschiedlich<br />

ein. „Ich glaube schon,<br />

dass es was bringt. Die Ausnahme<br />

lässt mehr Flexibilität zu.<br />

Man wird sehen, wir stark sich<br />

das auswirkt“, erklärt Markus<br />

Kohlmeier, WKO-Steiermark-<br />

Fachgruppenobmann der Fachgruppe<br />

der Finanzdienstleister.<br />

„Eine seriöse Beurteilung ist<br />

meines Erachtens nicht möglich.<br />

Ich gehe aber davon aus,<br />

dass es deswegen nicht zu mehr<br />

Anfragen bzw. einer gesteigerten<br />

Nachfrage kommen wird, da<br />

die Vorgaben aus der KIM-Verordnung<br />

nur ein Teil davon sind,<br />

warum die Kreditnachfrage so<br />

stark zurückgegangen ist“, so<br />

Ernst Albegger, Regionaldirektor<br />

Steiermark Hypo Vorarlberg.<br />

Für Juni wird es vonseiten<br />

der EZB wahrscheinlich eine<br />

Zinssenkung geben. Ob dies<br />

die Nachfrage nach Krediten<br />

steigern wird, bleibt fraglich.<br />

„Ein Zinsschritt wird aus meiner<br />

Sicht noch keinen großen<br />

Boom auslösen.“<br />

GETTY<br />

Zinsen<br />

„Das große Thema ist, dass die<br />

Preise für Wohnungen nach wie<br />

vor zu hoch sind“, so Kohlmeier.<br />

Albegger ergänzt: „Das ist<br />

grundsätzlich vom Ausmaß der<br />

Zinssenkung abhängig. Bei der<br />

zu erwartenden Reduktion von<br />

0,25 Prozent wird sich dahingehend<br />

nicht viel ändern, da<br />

sich die Belastung aus dem Kredit<br />

gegenüber jetzt kaum reduzieren<br />

würde und die Fähigkeit<br />

der Bedienung des Kredits folglich<br />

annähernd gleich bliebe.“<br />

Auch die KIM-Verordnung sehen<br />

die Experten nach wie vor<br />

als großes Hindernis. „Ja, insbesondere<br />

im Bereich der maximalen<br />

Schuldendienstquote<br />

(DSTI) von 40 Prozent und in<br />

der Abwicklung von Vor- und<br />

Zwischenfinanzierungen – vor<br />

allem aber im Zusammenhang<br />

mit den gestiegenen Zinsen<br />

und den hohen Baukosten bzw.<br />

geringen Bautätigkeiten.“<br />

In diesem Zusammenhang<br />

war die KIM-V noch „das berühmte<br />

Tüpfelchen auf dem i,<br />

das es nicht mehr wirklich gebraucht<br />

hätte“, erklärt Ernst<br />

Alb egger. „Die KIM-Verordnung<br />

gehört abgeschafft oder zumindest<br />

reformiert. Die Grundidee<br />

war keine schlechte, sie ist nur<br />

zur falschen Zeit gekommen“,<br />

sagt Markus Kohlmeier.<br />

Pearl eröffnet neu<br />

im Center West<br />

■ Mit seinem neuen, innovativen<br />

Store-Konzept hat Pearl<br />

nun im Center West eröffnet.<br />

„Mit diesem innovativen Store-<br />

Konzept schaffen wir eine ganz<br />

neue Pearle-Welt rund um das<br />

Thema optimales Sehen und<br />

Gesehen-Werden, mit großer<br />

Übersichtlichkeit und Raum<br />

für individuelle Beratung“, sagt<br />

Pearle-Geschäftsführer Christoph<br />

Gruber.<br />

TopJobs<br />

■ Mitarbeiter strategischer Einkauf (m/w/d)<br />

- Roto Frank sucht einen Mitarbeiter im strategischen und operativen<br />

Einkauf. Das Jahresbruttogehalt beträgt 52.000 Euro laut Kollektivvertrag<br />

auf Basis Vollzeit.<br />

■ Finanzbuchhalter (m/w/d)<br />

- Catro sucht für die GWS einen Finanzbuchhalter. Das Monatsgehalt<br />

für diese abwechslungsreiche Tätigkeit beträgt 2770 Euro brutto<br />

für 38 Wochenstunden.<br />

In Kooperation mit<br />

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graz eco 19<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Bücher +6,3 %<br />

Bei Büchern kam es zu einer Preissteigerung<br />

von 6,3 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Blumen und Pflanzen –3,4 %<br />

Blumen und Pflanzen wurden gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres um 3,4 Prozent günstiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Alles eine Frage der Daten<br />

BIG DATA. Licht in den Datendschungel wollen zwei junge Grazer bringen. Mit ihrem Start-up Impro Analytics<br />

unterstützen Manuel Wolfsgruber und Florian Auer-Welsbach ihre Kunden bei der Datenanalyse.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Kennengelernt haben sich<br />

die beiden jungen Grazer<br />

beim Studium. „Wir haben<br />

beide Data Science im Masterstudium<br />

an der FH Joanneum studiert<br />

und haben gleich gemerkt,<br />

wir haben dieselben Interessen“,<br />

erzählen Manuel Wolfsgruber<br />

und Florian Auer-Welsbach. Im<br />

Jänner 2023 war es dann so weit:<br />

Noch während ihrer regulären<br />

Jobs hoben sie ihre eigene Firma<br />

Impro Analytics aus der Taufe.<br />

„Das erste Jahr haben wir parallel<br />

zu unserer eigenen Firma<br />

noch in Fixanstellungen gearbei-<br />

tet bzw. auch das Studium abgeschlossen“,<br />

so die beiden Gründer.<br />

Besonders bemerkenswert:<br />

Manuel Wolfsgruber und Florian<br />

Auer-Welsbach haben ihr Unternehmen<br />

gänzlich aus Eigenmitteln<br />

finanziert und sind somit<br />

nicht auf Investoren angewiesen.<br />

Doch womit beschäftigt sich<br />

Impro Analytics nun genau?<br />

„Einfach gesagt, geben uns unsere<br />

Kunden ihre Daten und<br />

sagen, was sie gerne darüber<br />

wissen wollen. Wir analysieren<br />

die Daten dann und führen<br />

sie sinnvoll zusammen, sodass<br />

der Kunde auf einen Blick sieht,<br />

was er wissen möchte“, erklären<br />

Wolfsgruber und Auer-Welsbach.<br />

ANZEIGE<br />

Aber auch mit dem Zukunftsthema<br />

Künstliche Intelligenz<br />

setzen sich die beiden<br />

auseinander und beraten<br />

Unternehmen bei<br />

den ersten Schritten in<br />

dieser Richtung. „Nicht<br />

für jeden ist KI für das eigene<br />

Unternehmen<br />

das Richtige. Auch<br />

hier schauen wir<br />

genau hin und<br />

analysieren individuell<br />

für jeden<br />

Kunden, ob KI<br />

in seinem Unternehmen<br />

sinnvoll<br />

ist“, so die Gründer.<br />

Impro-Analytics-Gründer<br />

Manuel Wolfsgruber (l. ) und<br />

Florian Auer-Welsbach<br />

Graziella Asii bringt die Haut ihrer Kundinnen zum Strahlen.<br />

Schönes Grazer Start-up<br />

Natürliche Schönheit und<br />

ästhetisches Wohlbefinden<br />

sind Graziella Asii<br />

von Skins Aesthetics ein ganz<br />

besonderes Anliegen. Denn gerade<br />

unsere Haut ist ein Spiegel<br />

undere Gesundheit. Daher<br />

bietet das Schönheitsinstitut<br />

individuell auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden zugeschnittene<br />

Gesichtsbehandlungen an.<br />

KK<br />

NEU. Ganzheitliche Schönheit von Skins Aesthetics<br />

Diese bringt die Haut einfach<br />

zum Strahlen. Eine Innovation<br />

bei der Nagepflege wird mit<br />

der Biab-Maniküre angeboten.<br />

Diese verschönert und stärkt<br />

nicht nur die Nägel sondern<br />

fördert auch das Wachstum.<br />

Zusätzlich wird auch noch die<br />

beliebte Haarentfernungsmethode<br />

Sugaring angeboten.<br />

www.skinsaesthetics.at


20<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

20<br />

Runder Tisch<br />

In den letzten 50 Tagen haben<br />

wir den Bedarf am Bahnhof vor<br />

Augen geführt bekommen.“<br />

Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler zur Bahnhofsmission<br />

Graz, die Dauereinrichtung wird KONSTANTINOV<br />

„Unser Gesundheitssystem<br />

EXPERTENTALK. Ärztemangel, Pflegekrise, Terminprobleme – die Herausforderungen in unserem Gesundheitssystem<br />

sind mannigfaltig. Eine Runde aus Experten diskutierte mit dem „Grazer“ über diese Felder.<br />

Trotz eines noch immer guten Grundgerüstes gibt es einige Baustellen, die bearbeitet werden müssen.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Der „Patient“ Gesundheitssystem<br />

wurde beim<br />

jüngsten Runden Tisch<br />

diskutiert. Teilnehmer waren<br />

hochkarätige Gäste: Karlheinz<br />

Kornhäusl, Gesundheitslandesrat,<br />

Hannes Schwarz, SPÖ-<br />

Klubobmann, Robert Krotzer,<br />

Gesundheitsstadtrat, und Tina<br />

Hütter-Klepp, Allgemeinmedizinerin<br />

und ehemalige Sturm-<br />

Ärztin.<br />

Befund<br />

Zuerst ging es um einen aktuellen<br />

Befund des Gesundheitssystems,<br />

und die Diskutanten waren sich<br />

einig. Das Gesundheitssystem<br />

ist gut, aber es gibt einige Problemfelder,<br />

die dringend angeschaut<br />

werden müssen. Für Tina<br />

Hütter-Klepp hat die Pandemie<br />

viele positive Dinge wie digitale<br />

Verschreibung oder telefonische<br />

Krankschreibung gebracht. Da<br />

Teile davon zurückgenommen<br />

wurden, wünscht sie sich eine unbürokratische<br />

Wiedereinführung<br />

und einen Ausbau. Außerdem<br />

fordert sie, als Wahlärztin eine<br />

Verbindung zur Kasse und zu den<br />

niedergelassenen Ärzten zu finden<br />

statt eines Gegeneinanders.<br />

Landesrat Karlheinz Kornhäusl<br />

betonte, dass die Steiermark mit<br />

den Primärversorgungszentren<br />

und Spitälern gut aufgestellt ist.<br />

Aber er benannte auch Baustellen,<br />

an denen gearbeitet werden<br />

muss. Unter anderem beim Personal<br />

und der Bürokratie. Einen<br />

Aspekt erwähnte er besonders, jenen<br />

der psychischen Gesundheit,<br />

den er für besonders wichtig hält.<br />

Stadtrat Robert Krotzer wähnte<br />

das System an einem Kipppunkt<br />

zur Zwei-Klassen-Medizin wie in<br />

den USA. Er erwähnte, dass es bei<br />

der Bezahlung des Personals noch<br />

Luft nach oben gibt – vor allem bei<br />

Pflegern und Ordinationsassis-<br />

tenten. Und auch den Personalbedarf<br />

zu decken wird für ihn eine<br />

große Challenge für die Zukunft.<br />

Klubobmann Hannes Schwarz<br />

will das System an die Herausforderungen<br />

der Zeit anpassen. Auch<br />

bei ihm steht Personal an oberster<br />

Stelle und er erwähnte, dass<br />

die Gehaltserhöhungen ein guter<br />

Schritt waren. Im niedergelassenen<br />

Bereich sieht er eine weitere<br />

Herausforderung, vor allem in<br />

ländlichen Regionen.<br />

Terminprobleme<br />

Der nächste Themenblock drehte<br />

sich um den Ärztemangel und die<br />

Probleme von Patienten, überhaupt<br />

an Termine und leistbare<br />

Leistungen zu kommen. Robert<br />

Krotzer sprach die Probleme der<br />

Menschen an, an Termine zu<br />

kommen, und dass dies in letzter<br />

Zeit immer schlechter geworden<br />

sei. Mit der Gesundheitsdrehscheibe<br />

der Stadt will er dem in<br />

gewissem Maße entgegenwirken.<br />

Weiters will er die vorhandenen<br />

Unterschiede zwischen den beiden<br />

Murufern in Graz ansprechen<br />

und verbessern. Er sieht Primärversorgungszentren<br />

als gute<br />

Möglichkeit, dies zu ermöglichen.<br />

Karlheinz Kornhäusl sieht die<br />

Wartezeiten ebenso als Problem<br />

und startete deswegen einen Prozess,<br />

der sich mit 35 Experten die<br />

Terminvergabe ansehen und im<br />

Juni ein vorläufiges Ergebnis präsentieren<br />

wird. Im niedergelassenen<br />

Bereich nahm er die ÖGK und<br />

die Ärztekammer in die Pflicht,<br />

mehr Stellen zu schaffen, um die<br />

Situation zu verbessern, da hier<br />

die Politik nur bedingt einwirken<br />

könne. Auch für Hannes Schwarz<br />

sind Primärversorgungszentren<br />

mit vielen Fachgebieten unter einem<br />

Dach ein Weg, um von den<br />

Terminproblemen wegzukommen.<br />

Das Problem Wahlarzt sieht<br />

er ganz klar in der Attraktivität von<br />

Kassenstellen. Tina Hütter-Klepp<br />

gab ihm recht und erwähnte, dass<br />

Es darf keine<br />

zwei Geschwindigkeiten<br />

geben. Graz<br />

gegen das Land.“<br />

Karlheinz Kornhäusl,<br />

Gesundheitslandesrat, ÖVP<br />

Wir brauchen<br />

mehr Zusammenarbeit<br />

in ganz Österreich<br />

bei dem Thema.“<br />

Hannes Schwarz,<br />

Klubobmann, SPÖ<br />

Eine Kollegin<br />

überlegt, die Kassenstelle<br />

zurückzulegen –<br />

sie kann nicht mehr!“<br />

Tina Hütter-Klepp,<br />

Allgemeinmedizinerin (Wahlärztin)


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Low-Carb-Naschen<br />

Riegel, Schokotafeln oder Dragees<br />

mit wenig Zucker und viel Protein<br />

liegen heuer voll im Trend.<br />

Normale Schoko<br />

Bei Gault & Millau hat heuer ein<br />

veganer Schokohase auf Anhieb die<br />

Blindverkostung gewonnen.<br />

OUT<br />

➜<br />

hat doch einige Baustellen“<br />

Video:<br />

www.grazer.at<br />

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Allgemeinmedizinerin Tina Hütter-Klepp, Gerhard Goldbrich und Lukas Steinberger-Weiß vom „Grazer“, SPÖ-<br />

Klubobmann Hannes Schwarz und Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (v. l.) diskutierten mehr als eine Stunde lang zum Thema Gesundheit. BENJAMIN GASSER (6)<br />

früher alle Kassenärzte werden<br />

wollten, dies jetzt aber anders sei.<br />

Vor allem bürokratische Hürden<br />

und Restriktionen würden viele<br />

davon abhalten, mit der ÖGK zusammenarbeiten<br />

zu wollen. Auch<br />

die Zeit pro Patient ist für sie ein<br />

entscheidender Faktor. Karlheinz<br />

Kornhäusl sprach noch einmal<br />

den Honorarkatalog an und will<br />

an ÖGK und Ärztekammer appellieren,<br />

hier eine Harmonisierung<br />

und klare Leistungskataloge zu<br />

schaffen.<br />

Zu viele Player<br />

Aus dem vorhergehenden Thema<br />

gab es einen Konsens aller Diskutanten,<br />

dass es in Österreich nicht<br />

am Geld scheitert, sondern an der<br />

Verwendung desselben, und dass<br />

es einfach zu viele verschiedene<br />

Gesetze und Player gibt. Vor allem<br />

Hannes Schwarz betonte, dass<br />

man mehr österreichweit denken<br />

müsse. Karlheinz Kornhäusl<br />

betonte, dass es in Österreich 35<br />

verschiedene Besoldungsrechte<br />

für Ärzte gebe. In der Steiermark<br />

erwähnte er jedoch innovative Projekte<br />

wie eine Vier-Tage-Woche für<br />

Ärzte, die dann aber in den vier Tagen<br />

längere Öffnungszeiten anbieten<br />

müssen. Ein Thema war auch<br />

die hohe Teilzeitquote bei Ärzten,<br />

die zu Personalmangel in Spitälern<br />

führt. Karlheinz Kornhäusl betonte,<br />

dass es hier Anreize brauche,<br />

um Kollegen zum Aufstocken zu<br />

bewegen. Dann könne schon ein<br />

großer Teil des Problems abgefedert<br />

werden. Robert Krotzer sah<br />

Geld nicht als den einzigen Faktor,<br />

um Ärzte zu mehr Stunden zu bewegen,<br />

denn bei hohen Gehältern<br />

sei auch Teilzeit lukrativ. Tina<br />

Hütter-Klepp gab ihm recht<br />

und meinte, dass es vor allem<br />

auch an Wertschätzung und<br />

dem Zeitmanagement liege,<br />

hier Verbesserungen herbeizuführen.<br />

Sie erwähnte ein mögliches<br />

Ampelsystem, mit dem<br />

Ärzte und Institutionen auf ei-<br />

nen Blick sehen können, wie dringend<br />

eine Behandlung ist. Hannes<br />

Schwarz betonte erneut, dass zu<br />

viele zuständig seien und dass es<br />

eine Zusammenarbeit brauche,<br />

um das System zu<br />

verbessern. Alle Diskutanten<br />

waren sich<br />

einig, dass ein Konvent<br />

oder ein „Masterplan<br />

Gesundheit“ in Österreich<br />

dringend nötig<br />

wäre, um die vielen<br />

Probleme zu lösen.<br />

Der „Grazer“ wird versuchen<br />

auch Player<br />

wie die ÖGK und die<br />

Ärztekammer an den<br />

Die Stadt<br />

kann unterstützen,<br />

aber nicht<br />

alle versorgen.“<br />

Robert Krotzer,<br />

Gesundheitsstadtrat, KPÖ<br />

Tisch zu holen und auch die diesmaligen<br />

Teilnehmer waren sehr an<br />

künftigen Gesprächen interessiert.<br />

Das gesamte Gespräch gibt es auf<br />

grazer.at nachzusehen.


22 viva<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

Neuer Pächter<br />

am Thalersee<br />

■ Der Thalersee, beliebtes<br />

Ausflugsziel der Grazer, hat ab<br />

sofort einen neuen Pächter.<br />

Mit Florian Bollen übernimmt<br />

ein erfahrener Gastronom den<br />

Betrieb. Unter dem neuen Namen<br />

Thalerseegarten sollen es<br />

für alle Gästegruppen ein leistbares,<br />

unterschiedlich gestaltetes<br />

Angebot mit Frühstück,<br />

Mittagessen und Snacks geben.<br />

Thermen bieten<br />

SCHÖN. Die heimischen<br />

Thermen punkten nicht<br />

nur mit Wellness, sondern<br />

auch mit Kulinarik<br />

und Beauty.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Mit insgesamt elf Thermen,<br />

von der Grimming-Therme<br />

im hohen<br />

Norden bis hin zur Parktherme<br />

Bad Radkersburg, trägt die Steiermark<br />

den Beinamen Thermenland<br />

vollkommen zu Recht.<br />

Erlebnis<br />

Ein Ausflug in eine der vielen<br />

Thermen ist immer ein Erlebnis,<br />

wie auch Sonja Skalnik,<br />

Vorsitzende des Thermen- und<br />

Vulkanlandes, weiß: „Alle sechs<br />

Thermen im Thermen- und<br />

Vulkanland bieten so viel mehr<br />

als nur Wellness. Es dreht sich<br />

auch viel um das Thema Gesundheit<br />

und Wohlbefinden. Da<br />

gehört ein Besuch in der Sauna<br />

ebenso dazu wie eine Massage.“<br />

Auch hat jede Therme ihr eigenes<br />

Heilwasser und ihr eigenes<br />

Konzept. „Man darf den Heileffekt<br />

des Thermalwassers nicht<br />

außer Acht lassen. Nicht umsonst<br />

sind Radkersburg, Waltersdorf<br />

und Gleichenberg beliebte<br />

Kurorte“, erklärt Skalnik.<br />

Mittlerweile sind auch Massagen<br />

und Beautybehandlungen<br />

in den Thermen gefragt. Daher<br />

bieten diese ein breites Angebot<br />

an Massagen und Behandlungen<br />

an. In Loipersdorf findet<br />

man von der klassischen Massage<br />

über eine Massage für werdende<br />

Mütter bis hin zu Massagen<br />

für Energie und Harmonie<br />

eine große Auswahl.<br />

In Radkersburg werden unter<br />

anderem Heil- und Faszienmassagen<br />

sowie Anti-Stress-Ge-<br />

sichtsbehandlungen angeboten.<br />

Bad Walterdorf bietet Massagen<br />

aus aller Welt sowie Gesichts-<br />

und Körperbehandlungen<br />

an.<br />

Klassische und Entspannungsmassagen<br />

und unter<br />

anderem Shiatsu- und Dorn-<br />

Breuss-Massagen können in<br />

Bad Gleichenberg gebucht werden.<br />

Zudem stehen Schönheitsund<br />

Körperbehandlungen zur<br />

Verfügung.<br />

Kulinarik<br />

Ebenfalls nicht außer Acht zu<br />

lassen ist die Kulinarik für die<br />

Gäste der Thermen. So etwa ist<br />

die Aqualux Therme in Fohnsdorf<br />

die einzige, in der man im<br />

À-la-carte-Restaurant im Bademantel<br />

speisen kann. Auch<br />

Sonja Skalnik betont die Wichtigkeit<br />

der Kulinarik. „Alle Thermen<br />

legen in ihren Restaurants<br />

Wert auf saisonale und regionale<br />

Produkte und kochen auch


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

23<br />

mehr als nur Wellness<br />

dem entsprechend.“ Gerade<br />

im Thermen- und Vulkanland<br />

kann man kulinarisch aus den<br />

Vollen schöpfen. „Wir verfügen<br />

hier über 66 Manufakturen, die<br />

vom Vulkanoschinken bis hin<br />

zu Wein spezialitäten alles anbieten,<br />

was die Region hergibt“,<br />

macht Skalnik Lust auf Kulinarik.<br />

Nachhaltig<br />

Auch beim Thema Nachhaltigkeit<br />

rüsten die Thermen auf.<br />

„Die Therme Blumau ist bereits<br />

komplett energieautark“, erzählt<br />

Skalnik. Aber auch abseits der<br />

Thermen kann man viel erleben,<br />

wie Skalnik weiß: „In Loipersdorf<br />

finden die Gäste den Weinweg<br />

der Sinne. Zudem haben wir<br />

festgestellt, dass Winterradfahren<br />

und Winterwandern immer<br />

beliebter werden. Daher sind<br />

bei uns den ganzen Winter alle<br />

Wege geöffnet.“ Im Anschluss an<br />

diese Aktivitäten bietet sich idealerweise<br />

ein Besuch in einer der<br />

Thermensaunen an.<br />

In den heimischen Thermen kann man nicht nur Wellness erleben. Auch die Kulinarik, Massagen und Beautybehandlungen<br />

werden bei den Gästen immer beliebter und ergänzen das Angebot der Thermen. <br />

STG/TOM LAMM


mobil<br />

graz<br />

24<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

24<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Hinter jedem Unfall verbirgt<br />

sich ein menschliches<br />

Schicksal.“<br />

KFV-Präsident Christian Schimanofsky zu den<br />

alarmierenden Unfallzahlen für 2023 KK<br />

Pro Minute ein Verletzter<br />

Strafzettel gibt es jetzt auch in<br />

der Willi-Thaller Straße.<br />

Strafzettel: Polizei<br />

aktiv nach Anzeigen<br />

■ Nach unserem Bericht über<br />

Strafzettelorgien in der Grevenberggasse<br />

in Wetzelsdorf kamen<br />

ähnliche Beschwerden von Anrainern<br />

aus anderen Gassen.<br />

Auch sie klagten, dass sie viele<br />

Jahre lang unbehelligt parken<br />

konnten und jetzt plötzlich Strafmandate<br />

verteilt werden. Verteiler<br />

ist die Polizei, die hier nach Anzeigen<br />

von anderen Bewohnern und<br />

Anrainern tätig werden muss.<br />

„Wir hätten auch anderes tun“,<br />

heißt es vonseiten der Polizei.<br />

KK<br />

BILANZ. Mehr als ein<br />

Verletzter pro Minute<br />

durch einen Unfall,<br />

heißt es in der KFV-<br />

Unfallbilanz 2023.<br />

D<br />

ie Unfallstatistik 2023,<br />

jährlich herausgegeben<br />

vom KFV, zeichnet weiterhin<br />

ein besorgniserregendes Bild<br />

der Unfallsituation in Österreich.<br />

Im vergangenen Jahr mussten<br />

rund 783.000 Personen (2019:<br />

781.400 Verletzte) aufgrund von<br />

GRAFIK: KFV<br />

Unfällen in Krankenhäusern behandelt<br />

werden. 92.200 Verletzte<br />

gab es gemäß KFV IDB-Austria<br />

bei Verkehrsunfällen. Diese Zahl<br />

beinhaltet sowohl polizeilich als<br />

auch nicht polizeilich gemeldete<br />

Verletzte im Verkehrsbereich. Der<br />

Anteil der polizeilich gemeldeten<br />

Unfälle beträgt erfahrungsgemäß<br />

rund 60 Prozent, dazu liegen allerdings<br />

ebenfalls noch keine offiziellen<br />

Daten vor. Haushaltsunfälle<br />

bleiben mit 323.700 Verletzten die<br />

häufigste Unfallart, gefolgt von<br />

Freizeitunfällen mit 255.600 Verletzten.<br />

Insbesondere Kinder und<br />

Senioren sind überproportional<br />

oft von Unfällen betroffen. Die<br />

Prognosen für <strong>2024</strong> lassen schon<br />

jetzt eine Fortsetzung der hohen<br />

Unfallzahlen für das gesamte Jahr<br />

<strong>2024</strong> befürchten. Die Zahlen sind<br />

alarmierend.<br />

20.000 beim Gady Markt<br />

VOLKSFEST. Trotz wechselhaftem Frühlingswetter kamen rund 20.000 Besucher<br />

zum 114. Gady Markt nach Lebring, um steirisches Brauchtum zu genießen.<br />

Tradition und Brauchtum<br />

zeigen sich einfach am besten<br />

in Form einer schönen<br />

Tracht, ganz besonders bei unseren<br />

kleinsten Marktbesuchern“, sagt<br />

Philipp Gady. Die Aufregung unter<br />

den Kindern und vor allem unter<br />

den Eltern war groß, als sich rund<br />

50 Kinder am traditionellen Tanzboden<br />

im großen Festzelt formierten<br />

und den berühmten Siebenschritt<br />

„Brüderchen, komm tanz<br />

Gady-GF Jürgen Roth (links) und Philipp Gady mit Anna Sophie, die einen<br />

„Kooperations-Traktor“ übernahm. Im Bild Vertreter der Marke Steyr. MICHAELA LORBER<br />

mit mir“ vorführten. Tanzprofi Willi<br />

Gabalier war ebenso angetan wie<br />

WK-Präsident Josef Herk oder der<br />

Bürgermeister von Lang und NAbg.<br />

Joachim Schnabel.<br />

Tolle Ausstellung<br />

Präsentiert wurden auch die vier<br />

im Portfolio der Gady-Familie befindlichen<br />

Automarken BMW,<br />

Mini, Opel und Toyota mit umfangreicher<br />

Modellpalette. Viel bestaunt<br />

wurde auch die Traktorenund<br />

Landmaschinenausstellung<br />

und die Übergabe eines Kooperations-Traktors<br />

der Marke Steyr an<br />

die heimische Sängerin Anna Sophie<br />

sowie die Sammelübergabe<br />

von zehn Traktoren der Marke<br />

Massey Ferguson. Landesrätin Simone<br />

Schmiedtbauer durfte das<br />

Bierfass anschlagen. Weitere Höhepunkte<br />

waren der Vergnügungspark<br />

und ein Ausstellungszelt von<br />

Bäuerinnen des Bezirkes Leibnitz.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

... in Graz<br />

RADNETZKILOMETER<br />

Umweltfreundlich und unkompliziert<br />

lässt sich Graz auf 13 Hauptrouten<br />

mit dem Rad<br />

150 : 296<br />

erkunden.<br />

Im Mittelpunkt des Frühlingsfestes im Autohaus „Der Reisinger“ steht der<br />

vollelektrische Ford Explorer, der für jedes Abenteuer bereit ist.<br />

FORD<br />

mobil graz 25<br />

... in Dubrovnik<br />

Die Radwege, die man hier am<br />

häufigsten findet, sind vom Typ<br />

„hügelig“ oder „bergig“.<br />

40 x 2 Tickets für Ford-<br />

Explorer-Präsentation<br />

PREMIERE. Am Donnerstag, 21. <strong>März</strong>, präsentiert<br />

„Der Reisinger“ den neuen Elektro-Ford Explorer.<br />

80 „Grazer“-Leser können beim Fest dabei sein.<br />

Das wird ein besonderes<br />

Frühlingsfest am kommenden<br />

Donnerstag im<br />

Autohaus „Der Reisinger“ in<br />

Graz in der Wiener Straße 238.<br />

Bei dem Fest wird auch der neue<br />

vollelektrische Ford Explorer<br />

präsentiert. Auf die Gäste wartet<br />

ein buntes Programm, bei dem<br />

auch die neuen Modelle aus der<br />

Ford Tourneo-Familie (Courier,<br />

Connect, Custom) vorgestellt<br />

werden. Weiters wird das zukünftige<br />

E-Mobilitätskonzept<br />

präsentiert. Es gibt ein großes<br />

Gewinnspiel mit Preisen wie<br />

einem Wochenende mit einem<br />

Ford Mustang Cabrio V8 und ein<br />

Wochenende im Luxus-Chalet<br />

und Werkstattgutscheine. Für<br />

die Kulinarik sorgen Sepps Berglermühle<br />

mit einem Flying Buffet<br />

und Weine der Weinkellerei<br />

Sudy aus St. Peter am Ottersbach.<br />

„Der Reisinger“ hat auch 40 x 2<br />

Plätze für „Grazer“-Leser reserviert.<br />

Für die ersten 40 Anmeldungen<br />

(Reihenfolge nach<br />

Eingang) stehen die Plätze<br />

zur Verfügung. Anmeldung<br />

ab sofort unter anmeldung@<br />

derreisinger.at.<br />

Der erste Fellows Ride im Vorjahr war ein großer Erfolg. Es geht darum, die<br />

Volkskrankheit Depression in den Fokus rücken und Spenden zu sammeln. KK<br />

„Fellows Ride“ in Graz<br />

■ Der Grazer Michael Krist organisiert<br />

für 25. Mai <strong>2024</strong> ein zweites<br />

Mal den Fellows Ride in Graz.<br />

Diese Charity-Motorrad-Ausfahrt<br />

soll mehr Aufmerksamkeit für die<br />

immer häufiger auftretende Volkskrankheit<br />

Depression erzeugen<br />

und dabei Spenden für den Verein<br />

Achterbahn (Graz) generieren.<br />

Die erste Auflage fand im Mai 2023<br />

statt. Das Motto der Veranstaltung<br />

ist ganz klar: Motorradfahren und<br />

Gutes tun. Eine große Zahl an Zusehern<br />

hatte sich 2023 am Grazer<br />

Hauptplatz getroffen und offen<br />

über Depression bzw. psychische<br />

Gesundheit gesprochen. Nicht nur<br />

das Interesse der Teilnehmer, sondern<br />

auch unzähliger Passanten<br />

war groß. Dies hat bewiesen, dass<br />

das Thema Depression auf viel Zuspruch<br />

stößt und aktueller denn je<br />

ist. Besonders während der Ansprachen<br />

war es ganz still. Somit konnte<br />

ein erstes Zeichen gesetzt werden,<br />

damit psychische Erkrankungen<br />

aus der Versenkung kommen und<br />

besprechbar werden.


26 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

OASE. Es grünt so<br />

grün, nicht nur, wenn<br />

Spaniens Blüten blühen.<br />

Auch bei uns startet<br />

die Gartensaison.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Nachhaltiges Gärtnern hat<br />

sich in den letzten Jahren<br />

immer mehr von einem<br />

Trend zu einer Lebensweise entwickelt.<br />

„Nutzpflanzen liegen<br />

hoch im Trend. Den Menschen<br />

wird immer wichtiger, dass man<br />

das, was man pflanzt, auch nutzen<br />

kann“, weiß Gartenexperte<br />

Johann Obendrauf, Landesinnungsmeister<br />

der Gärtner und<br />

Floristen und Inhaber von Floristik<br />

Obendrauf.<br />

Durch das schöne Wetter ist<br />

die Gartensaison heuer schon<br />

Nutzpflanzen sind in: Die<br />

sehr früh gestartet. „Salat hat<br />

jetzt schon Saison, aber auch<br />

Kräuter und Zitronen und Orangen<br />

kann man schon ins Freie<br />

setzen bzw. stellen“, so der Experte.<br />

Man muss jedoch damit<br />

rechnen, dass vielleicht noch der<br />

eine oder andere Frost kommt,<br />

wie Obendrauf warnt. „Das Risiko,<br />

dass man bei Frost den einen<br />

oder anderen Verlust macht,<br />

muss man als Gärtner leider eingehen“,<br />

schmunzelt Obendrauf.<br />

Denn einen regelmäßigen Ablauf<br />

wie früher gibt es heute nicht<br />

mehr. Dennoch kann man seine<br />

Pflanzen mit Vlies schützen und<br />

die beweglichen wieder ins Haus<br />

oder die Wohnung stellen. Auch<br />

wird der Garten immer mehr zum<br />

Wohnzimmer und zum Arbeitsort.<br />

Dieser Boom hat auch nach<br />

Corona weiter angehalten.<br />

Smart Garten<br />

Das Thema „Smarte Technologien“<br />

macht auch vor dem Garten<br />

nicht Halt. „Smart Garden ist ein<br />

großes Thema geworden. Viele<br />

wollen einen Garten haben, aber<br />

keinen großen Aufwand betreiben“,<br />

so der Experte. Digitale,<br />

automatische Bewässerungen<br />

und der bereits allgegenwärtige<br />

Rasenmähroboter haben längst<br />

Einzug in unsere Gärten gehalten.<br />

Bunte Pracht<br />

Zwar liegen Pflanzen, die auch<br />

einen Nutzen haben, voll im<br />

Trend, dennoch haben die guten<br />

alten Blumen nicht ausgedient.<br />

„Die Menschen brauchen die<br />

Farbenpracht. Daher kann man<br />

hier keinen Trend erkennen. Die<br />

Menschen gestalten ihren Garten<br />

sehr individuell nach dem<br />

eigenen Geschmack“, erklärt<br />

Obendrauf. Die Frage nach der<br />

Pflanze des Jahres <strong>2024</strong> will Johann<br />

Obendrauf aber noch nicht<br />

beantworten. Da diese erst noch<br />

präsentiert wird und daher ein<br />

wohlgehütetes Geheimnis ist.<br />

Balkonien<br />

Wer keinen eigenen Garten hat,<br />

sondern „nur“ einen Balkon,<br />

kann ebenfalls aus den Vollen<br />

schöpfen. Denn prinzipiell kann<br />

ich alles, was ich in einem Garten<br />

anpflanze, auch auf einen Balkon<br />

stellen. Laut Experten sind<br />

nur die Lage und die Sonneneinstrahlung<br />

zu beachten. Denn<br />

jede Pflanze braucht andere Bedingungen.<br />

„Wichtig ist zu beachten, dass<br />

Pflanzen, die in einem Topf<br />

wachsen, einen kleineren Raum<br />

zur Verfügung haben. Sie brauchen<br />

daher auch mehr Pflege<br />

und Aufmerksamkeit“, plaudert<br />

Obendrauf aus dem Gärtnerleben.<br />

Gießen und Düngen, je nach<br />

Pflanze natürlich unterschiedlich,<br />

sind bei Balkonpflanzen besonders<br />

wichtig. Auch sollte man<br />

beim Kauf auf die Robustheit<br />

der Pflanzen achten. Dann steht<br />

dem Gartenglück nichts mehr im<br />

Wege.


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at wohnen<br />

Gartentrends <strong>2024</strong><br />

Rätsel-Lösung<br />

27<br />

vom 10. 3. <strong>2024</strong><br />

B E S S K<br />

G A M S K O G E L L O B<br />

L A U T E O P A A P P<br />

P I L G E R S T A E T T E<br />

C L N A E R R I S C H<br />

S H O W O R N A T C I<br />

T H A L E S T E C H N O<br />

S E R V A L D I S E A B<br />

N E E D M E S R U N<br />

F N E X A K T E N D E<br />

L E S E N G O E S S E U M<br />

E L C H I N N<br />

Lösung:<br />

S H A N A L<br />

M A S T P I SCIENCE-<br />

S T A K S I G R TOWER<br />

U U M E E R Lösung:<br />

L I S T H A L L E SCIENCE TOWER<br />

Nachhaltige Gärten und Balkone, die auch zur Selbstversorgung dienen, liegen heuer voll im Trend. <br />

GETTY<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>17.</strong> 3. <strong>2024</strong><br />

1 8 6 2 4 9 3 5 7<br />

4 2 3 5 7 6 1 8 9<br />

7 5 9 8 3 1 6 4 2<br />

2 7 1 3 8 5 4 9 6<br />

3 6 4 9 2 7 5 1 8<br />

8 9 5 1 6 4 7 2 3<br />

5 3 8 7 1 2 9 6 4<br />

6 1 2 4 9 3 8 7 5<br />

9 4 7 6 5 8 2 3 1<br />

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28<br />

sport<br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ein Traum hat sich erfüllt.<br />

Wahnsinn, dass das auf<br />

dieser Bühne passiert.“<br />

Der Grazer Handball-Tormann Leon Bergmann<br />

über sein Debüt im Nationalteam GEPA<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

A N A L Y S E<br />

von<br />

Michael<br />

Madl<br />

✏ redaktion@grazer.at<br />

Versöhnlicher<br />

Abschied<br />

aus Europa<br />

M<br />

it dem 1:1 in Lille ist<br />

Sturm ein versöhnlicher<br />

Abschied von der<br />

internationalen Bühne<br />

gelungen. Sie waren deutlich<br />

besser als im Heimspiel vor<br />

einer Woche und haben sich<br />

den Punkt beim französischen<br />

Erstligisten auch wirklich<br />

verdient – auch wenn man das<br />

Gefühl hatte, dass Lille noch<br />

einen Gang höher hätte<br />

schalten können.<br />

So endet eine lange Reise<br />

durch Champions-League-<br />

Qualifikation, Gruppenphase<br />

der Europa League und zwei<br />

K.o.-Runden in der Conference<br />

League. Die Spieler können<br />

von der Atmosphäre und<br />

den Spielen viel mitnehmen.<br />

Das Trainerteam hat es immer<br />

geschafft, die Mannschaft an<br />

die Spielstärke der Gegner anzupassen.<br />

Mit Fortdauer hat<br />

man auch die Entwicklung gesehen,<br />

wie Sturm abgebrühter<br />

und kaltschnäuziger geworden<br />

ist.<br />

Absolutes Highlight war das<br />

Heimspiel in der Europa<br />

League gegen Atalanta Bergamo,<br />

in dem sie nach der Roten<br />

Karte gegen Stefan Hierländer<br />

in der 52. Minute noch zurückgekommen<br />

sind und ein<br />

2:2 geholt haben. Wenn der<br />

Stamm zusammenbleibt und<br />

punktuell verstärkt wird, kann<br />

Sturm in der kommenden Saison<br />

wieder einen Schritt nach<br />

vorne machen und wir hören<br />

vielleicht sogar die Champions-League-Hymne<br />

in Graz.<br />

SPECIAL OLYMPICS. Emotionen, Ehrgeiz und ein großes Miteinander – die<br />

7. Nationalen Winterspiele begeistern Graz und die gesamte Steiermark.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Seit Donnerstag und noch<br />

bis Dienstag erfüllen mehr<br />

als 1100 Sportlerinnen und<br />

Sportler aus Österreich, Ungarn,<br />

Deutschland, der Schweiz, der<br />

Slowakei und sogar aus Griechenland<br />

jenes Motto mit Leben,<br />

das Athletin Agnes Zenz<br />

gemeinsam mit Moderator und<br />

Ö3-Wecker Philipp Hansa bei<br />

der Eröffnung in den bestens gefüllten<br />

Sportpark gerufen haben:<br />

„Gemeinsam grenzenlos.“<br />

Aufmerksamkeit<br />

Und der Sportpark war und<br />

bleibt auch das Epizentrum dieser<br />

Spiele (siehe auch Programm<br />

im Infokasten). „Es fühlt sich<br />

an wie ein Heimkommen“, sagt<br />

Voller Einsatz,<br />

große Freude,<br />

spannende<br />

Bewerbe –<br />

Impressionen<br />

von den Nationalen<br />

Special<br />

Olympics<br />

Winterspielen<br />

GEPA (5)<br />

Partner der<br />

SPECIAL<br />

OLYMPICS<br />

Ein Fest der Inklusion<br />

Peter Ritter, der Präsident von<br />

Special Olympics Österreich.<br />

„Die Sportlerinnen und Sportler<br />

haben es sich einfach verdient,<br />

dass sie diese Aufmerksamkeit<br />

bekommen.“<br />

Heute ab 9 Uhr geht es im<br />

spannenden Floorball-Turnier<br />

in die heiße Phase. Im City Adventure<br />

Center wird geklettert.<br />

Nach den letzten Vorrundenspielen<br />

finden auch die ersten<br />

Play-offs und Finalspiele statt.<br />

Ab 16.30 Uhr wird das Spielfeld<br />

im Sportpark wieder zur großen<br />

Bühne für die Entscheidungen in<br />

den Tanzsport-Bewerben. „Ich<br />

kann nur jedem raten, sich einen<br />

oder mehrere Bewerbe bei den<br />

Special Olympics Winterspielen<br />

anzuschauen“, sagt Snowboarder<br />

Arvid Auner, der bei der<br />

Eröffnung gemeinsam mit Eis-<br />

schnellläuferin Veronika Kaube<br />

den Eid der Athleten gesprochen<br />

hat. „Jeder freut sich, egal welche<br />

Platzierung er oder sie erreicht<br />

hat. Die Atmosphäre bei den Bewerben<br />

ist schwer in Worte zu<br />

fassen.“ Aber bis Dienstag noch<br />

live zu erleben.<br />

<br />

Special Olympics<br />

Heutiges Programm<br />

■ Sportpark: Floorball (9 Uhr),<br />

MATP (10.00), Tanzsport (16.30)<br />

■ Eisstadion Halle B:<br />

Eiskunstlauf (12.30),<br />

Eisschnelllauf (9.30)<br />

■ CAC Graz: Klettern (9.30)<br />

■ Seiersberg: Stocksport (9)


<strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport 29<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Mika Biereth trifft und trifft und trifft<br />

Sturms dänischer Stürmer hat bei<br />

Lille das 1:1 erzielt. Sein sechster<br />

Treffer im zehnten Spiel für Sturm.<br />

Kein Einstieg als Profi<br />

Snooker-Spieler Florian Nüßle verpasste<br />

beim Q-School-Play-off die<br />

Quali für die Main Tour der Profis.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Junge Liebe geht gemeinsam<br />

ROMANTISCH. Max und Christina sind seit rund drei Jahren ein Paar und sie treffen sich täglich, um<br />

gemeinsam in die Arbeit zu gehen. Schöner kann das Gehen zwei Menschen wohl nicht verbinden.<br />

Die Bewegungsrevolution<br />

hat das Ziel, die Steirer<br />

zu mehr Bewegung im<br />

Alltag zu motivieren, und ist in<br />

der ganzen Steiermark ein riesiger<br />

Erfolg. In Graz kooperiert sie<br />

mit dem „Grazer“ und sucht den<br />

Geh-Champion, denn gerade in<br />

einer Stadt sind viele Ziele auch<br />

per pedes zu erreichen. Die Aktion<br />

ist ein gigantischer Erfolg und<br />

viele melden sich, um mitzumachen.<br />

Junge Liebe<br />

Diese Woche haben<br />

sich Max<br />

Bruckner und<br />

Christina Zmugg<br />

beim „Grazer“<br />

gemeldet. Die<br />

beiden sind seit<br />

rund drei Jahren<br />

ein Paar, wohnen aber<br />

noch getrennt. Die 21-jährige<br />

Christina in Reininghaus<br />

und der 23-jährige Max in Algersdorf.<br />

Jeden Tag gehen die<br />

beiden einen Großteil ihres Arbeitsweges<br />

in die Innenstadt zusammen.<br />

Sie treffen sich meist<br />

in der Friedhofgasse und gehen<br />

von dort aus weiter Richtung<br />

Innenstadt. Dabei spazieren sie<br />

auch in der Ungergasse am „Mo-<br />

&<br />

derGrazer<br />

Geh-Champion<br />

Max (23) und Christina (21) gehen täglich zusammen in die Arbeit.<br />

ses Café“ vorbei, dem Ort, an<br />

dem sie ihr erstes Date hatten.<br />

„Obwohl wir mit dem Bus einen<br />

kürzeren Weg hätten, genießen<br />

wir den morgendlichen Spaziergang,<br />

manchmal frühstücken wir<br />

auch im Café oder im Sommer<br />

an der Mur. Zusammen gehen<br />

wir täglich rund vier Kilometer,<br />

und wenn wir gemeinsam zurückgehen<br />

nach der Arbeit, dann<br />

das Doppelte“, erzählt Max dem<br />

„Grazer“. „Wir freuen uns beide<br />

schon beim Aufstehen auf unseren<br />

gemeinsamen Weg in die<br />

Arbeit und natürlich auch aufeinander“,<br />

ergänzt Christine. So<br />

eine romantische Story hat auf<br />

KK<br />

Mitmachen<br />

& gewinnen<br />

2 Nächte<br />

für 2<br />

Personen<br />

im Landhaus<br />

Bad<br />

Gleichenberg<br />

(Nächtigung Studio<br />

oder Apartment, regionales<br />

Frühstücksbuffet,<br />

Tageseintritt<br />

„Die Therme<br />

der Ruhe“)<br />

Werden Sie Geh-Champion!<br />

Einsenden an: redaktion@<br />

grazer.at, Betreff „Geh-<br />

Champion“<br />

jeden Fall das Zeug zum „Grazer<br />

Geh-Champion“.<br />

Wer auch beim Grazer Geh-<br />

Champion mitmachen will, sendet<br />

bitte Fotos und Infos in Form<br />

eines kurzen Texts an redaktion@<br />

grazer.at. Die Bilder werden vom<br />

„Grazer“ und der Bewegungsrevolution<br />

veröffentlicht.<br />

Saisonstart<br />

■ Mit dem Heimspiel gegen<br />

die Prague Black Panthers starten<br />

die Graz Giants heute um 14<br />

Uhr im Stadion Eggenberg in die<br />

neue Saison der American Football<br />

Liga AFL. Es ist auch die erste<br />

Chance für Neo-Quarterback<br />

Nic Visser aus den USA, sein<br />

Können zu zeigen. „Er hat einen<br />

starken Arm und kann auch<br />

mit dem Ball laufen“, sagt Coach<br />

Mike Mattingly. Saisonziel der<br />

Grazer ist der Einzug in die Austrian<br />

Bowl.<br />

Nicolas Visser, der neue Quarterback<br />

der Graz Giants KUNZFELD&KUNZFELD<br />

Erster Erfolg<br />

■ Die Mädchenmannschaft<br />

der 3b-Klasse der Sportmittelschule<br />

Graz-Bruckner hat sich<br />

zum ersten Mal den Titel bei den<br />

Turn10-Landesmeisterschaften<br />

für Sportschulen geholt. Die<br />

Grazerinnen setzten sich in<br />

Weiz mit 322 Punkten vor der<br />

Mittelschule Weiz und Feldbach<br />

durch. In der Einzelwertung hatte<br />

Cleo Janak mit 73.750 Punkten<br />

auf allen vier Geräten (Boden,<br />

Balken, Reck, Sprung) die<br />

Nase vorn.


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> MÄRZ <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das Arravané präsentiert ...<br />

... Kürbisravioli mit<br />

brauner Butter und<br />

Parmesan<br />

Geschäftsführer Thomas Galler bei<br />

der Zubereitung des Gerichts KK (2)<br />

Regionalität und die Natur stehen<br />

im Arravané an oberster Stelle. Geschäftsführer<br />

Thomas Galler möchte<br />

im Lokal am Merkur Campus in der<br />

Conrad-von-Hötzendorf-Straße so auch<br />

saisonale Gerichte präsentieren. Je nach<br />

Jahreszeit gibt es also unterschiedliche<br />

Gerichte, man geht mit der Natur. Sie<br />

sind dabei meist unkompliziert,<br />

mit<br />

maximaler<br />

Reduktion<br />

auf Exzellenz<br />

in der<br />

Zubereitung.<br />

LEO<br />

Zutaten:<br />

Kürbisravioli: 500 g<br />

Muskatkürbis, Salz, etwas Muskatnuss<br />

(gerieben), Pfeffer, 2 EL Waldblüten-Honig,<br />

150 g Tramezzini-Brot, 2 EL Butter<br />

Nudelteig: 500 g Hartweizengrieß,<br />

5 Eier, Salz, Schuss Olivenöl<br />

Zubereitung:<br />

Für die Füllung den Kürbis im Ofen bei<br />

180 Grad für etwa 30 Minuten weichschmoren.<br />

Inzwischen das Tramezzini-<br />

Brot würfeln und in Butter goldbraun<br />

rösten. Den Kürbis mixen, mit den<br />

Croûtons vermischen und mit Salz,<br />

Pfeffer, Muskat und Honig abschmecken.<br />

Für den Nudelteig alle Zutaten<br />

zügig zu einem geschmeidigen Teig<br />

verkneten und 3 Stunden kühlstellen,<br />

bevor man ihn weiterverarbeitet. Teig<br />

dünn ausrollen, auf einer Hälfte die<br />

Füllung portionsweise ausbringen. Danach<br />

einklappen und ausstechen und in<br />

kochendem Salzwasser circa 4 Minuten<br />

köcheln. Nach Geschmack in brauner<br />

Butter schwenken, anrichten und mit<br />

Parmesan bestreuen. Mahlzeit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

SUDOKU<br />

Anzahl der<br />

Brücken<br />

über die<br />

Mur in Graz<br />

hilfreicher<br />

Hinweis<br />

kath. Gebetsstunde<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Grazer Wallfahrtsort<br />

3. und 4.<br />

Fall von<br />

"wir"<br />

legendärer<br />

Retter von<br />

Mixnitz<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Thoron<br />

Gruppe der<br />

in Frage<br />

kommenden<br />

Spieler<br />

Schwur<br />

vor Gericht<br />

österr.<br />

Volkspartei<br />

japan.<br />

Elfenbeindose<br />

6<br />

13<br />

7<br />

8<br />

das<br />

tägliche<br />

Auskommen<br />

rutschige<br />

Arena<br />

in Graz-<br />

Liebenau<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"gemäß"<br />

olymp.<br />

Länderkürzel<br />

für<br />

Honduras<br />

schon<br />

lange<br />

zuzüglich<br />

leckerer<br />

Sulmtaler<br />

deftig,<br />

ruppig<br />

9 8<br />

Leistung mit<br />

Erfüllungsort<br />

beim<br />

Schuldner<br />

schlechte<br />

Gewohnheit<br />

Arbeitsgerät<br />

für<br />

Hausmänner<br />

Vorname<br />

der Frank †<br />

Landstreicher<br />

steir. Dynastie<br />

bis 1192<br />

Initialen<br />

Kästners †<br />

italienisch<br />

für "Mutter"<br />

nicht hinter,<br />

nicht nach<br />

11<br />

schwer zu<br />

beißen<br />

12<br />

englisch<br />

für "Ohr"<br />

Abk. für<br />

"pro anno"<br />

1<br />

Abk. für "incorporated"<br />

KFZ-Kz.<br />

für Zwettl<br />

2 3 5 7<br />

6 4 7<br />

6 1<br />

5 9<br />

1 2 3<br />

5 6<br />

1 2 4 9 5<br />

5<br />

2 11264<br />

herbei,<br />

hierher<br />

Abk. für<br />

"Eurocard"<br />

Grazer Heldin<br />

† 2001<br />

9<br />

15<br />

Schlag,<br />

Stoß<br />

afrikan.<br />

Antilope<br />

Gestalt,<br />

Körperform<br />

Abkochbrühe<br />

Aschengefäße<br />

Auftreten,<br />

Benehmen<br />

Architekt d.<br />

Landhauses<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

Gefrorenes<br />

Promi-Wahlsteirerin<br />

(Cheyenne)<br />

16<br />

10<br />

17<br />

französ.<br />

für<br />

"Jahr"<br />

Informationstechnologie<br />

Kachel<br />

m. Fürwort<br />

(4. Fall)<br />

Ansuchen,<br />

Anliegen<br />

Abk. für<br />

"Neues<br />

Testament"<br />

14<br />

Rätsellösungen: S. 27<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

4<br />

Windschattenseite<br />

Traumgespenst<br />

Abk. für "Kiloampere"<br />

dreioder<br />

vierblättrige<br />

Pflanze<br />

Initialen von<br />

Wallace †<br />

Freund<br />

von Mogli<br />

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grazer sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>17.</strong> MÄRZ<br />

Winterspiele in Graz<br />

Die 7. Nationalen Special Olympics<br />

Winterspiele finden in dieser Woche<br />

in der Steiermark statt. Über 1000<br />

Sportler kämpfen bei den Spielen<br />

in zahlreichen Sportstätten um<br />

Medaillen. Zentraler Schauplatz ist<br />

dabei der Raiffeisen Sportpark, wo<br />

neben Eröffnung und Abschlussfeier<br />

am morgigen Montag auch Bewerbe<br />

über die Bühne gehen. So wird in<br />

der Arena Floorball gespielt, MATP<br />

(Motor Activity Training Program),<br />

Tanzsport und ein breites Rahmenprogramm<br />

geboten. Weiters sind<br />

im Eisstadion Liebenau Eiskunstläufer<br />

und Eisschnellläufer zu sehen,<br />

im City Adventure Center finden<br />

die Kletterbewerbe statt. Auch<br />

Seiersberg ist Gastgeber bei den<br />

Winterspielen, in der Stocksportanlage<br />

gibt es heute den Teambewerb.<br />

Die Wettkämpfe finden ganztägig<br />

statt und starten bereits um 9 Uhr,<br />

ab 15.30 Uhr werden am Grazer<br />

Hauptplatz die Sieger geehrt.<br />

Passion im Dom<br />

Das traditionelle Passionskonzert<br />

im Grazer Dom findet auch heuer<br />

wieder statt, dieses Jahr wird die<br />

Passio nach Arvo Pärt gesungen.<br />

Zu hören ist die Domkantorei unter<br />

der Leitung von Domkapellmeisterin<br />

Melissa Dermastia, Beginn des<br />

Konzerts ist um 15 Uhr.<br />

Ostermarkt<br />

Ostern rückt immer näher, so gibt<br />

es am heutigen Sonntag bereits<br />

die ersten Märkte in der Region. So<br />

beispielsweise auch in Eggersdorf,<br />

wo das Schloss Dornhofen aus dem<br />

Winterschlaf erwacht. Ab 10 Uhr<br />

kann man hier österliche Deko-<br />

Elemente oder Schmuckstücke<br />

ergattern.<br />

Geister im Orpheum<br />

Hania Rani hat als Komponistin,<br />

Sängerin, Songwriterin und<br />

Produzentin vor drei Jahren einen<br />

Senkrechtstart hingelegt und gilt<br />

als aufstrebendes Supertalent der<br />

Neoklassik. Wenn sie in die Tasten<br />

greift und am Piano Live-Producing<br />

betreibt, hören ihr zumeist Tausende<br />

zu. Auf ihrem neuen Album<br />

„Ghosts“ fügt sie ihrem minimalen<br />

Setup (Klavier, Keyboards und<br />

Synthesizer) ihre betörende Stimme<br />

hinzu. Um 20 Uhr ist sie heute im<br />

Orpheum zu hören.<br />

St. Patrick’s Day<br />

In Irland wird am <strong>17.</strong> <strong>März</strong> jährlich<br />

der heilige Patrick, Schutzpatron<br />

des Landes, geehrt. Doch auch weit<br />

über die Landesgrenzen hinaus<br />

hat das Volksfest an Bedeutung<br />

gewonnen. So wird auch in der steirischen<br />

Landeshauptstadt<br />

gefeiert, beispielsweise<br />

im Steirerpub am<br />

Glockenspielplatz. Geboten<br />

wird irische und<br />

schottische Live-Musik,<br />

auch die typischen<br />

HIGHLIGHT:<br />

Hania Rani<br />

20 Uhr<br />

Orpheum<br />

Die Sängerin und Songwriterin Hania Rani ist heute Abend mit ihrem<br />

neuen Album „Ghosts“ im Orpheum zu Gast.<br />

AKUB STOSZEK, GETTY<br />

Getränke aus dem Norden dürfen<br />

natürlich nicht fehlen. Die Gruppe<br />

„Dingly Dell“ ist ab 20 Uhr unter<br />

anderem mit Geige, Mandoline und<br />

Dudelsack zu Gast.<br />

Straßganger Passion<br />

Auch in der Pfarrkirche Straßgang<br />

findet zwei Wochen vor dem Ostersonntag<br />

ein Passionskonzert statt.<br />

CantiChorum tritt um 18 Uhr unter<br />

der Leitung von Sabrina Lackner<br />

auf.<br />

Der sinnliche Senator<br />

Mit dem anlaufenden Präsidentschaftswahlkampf<br />

in den USA<br />

könnte das Stück passender kaum<br />

sein. Senator Harry Douglas hat<br />

den Sitz im Weißen Haus im Visier,<br />

bringt sich aber immer wieder<br />

selbst in Bedrängnis. Die Komödie<br />

von Michael Parker ist ab 17 Uhr im<br />

Kultursaal Premstätten zu sehen.<br />

Junge Streicher<br />

Das Frohnleitner Streicherensemble<br />

„Young Strings“ tritt heute Abend<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

gemeinsam mit dem Jeoy’s BaRock<br />

Ensemble auf. Beim Konzert „Alter<br />

Fux trifft schlaue Füchse“ werden<br />

barocke Klänge mit jungen Musikern<br />

gepaart. Um 18 Uhr startet die<br />

Veranstaltung im Volkshaus in<br />

Frohnleiten.<br />

Lateinamerikanisches Flair<br />

Die Pintadoras (Malerinnen) sind<br />

heute im Kunstgarten zu Gast und<br />

bringen Eigenkompositionen auf<br />

die Bühne, hin und wieder wird die<br />

abwechslungsreiche Musik durch<br />

Improvisationen ergänzt. Tango,<br />

Jazz wie auch lateinamerikanische<br />

Elemente werden ab 16 Uhr eingebaut.<br />

Macbeth<br />

Die Oper von Giuseppe Verdi wurde<br />

in Graz in der laufenden Saison<br />

häufig aufgeführt, am heutigen<br />

Sonntag findet die letzte Vorstellung<br />

statt. Die Tragödie, nach dem<br />

gleichnamigen Werk von William<br />

Shakespeare, wird in der Pariser<br />

Fassung präsentiert. Start am Grazer<br />

Opernhaus ist um 18 Uhr.<br />

Passion Nummer drei<br />

Nicht nur in Graz werden heute<br />

Passionskonzerte veranstaltet, auch<br />

in Weinitzen ist es heute Abend so<br />

weit. In der Kirche Sankt Josef im<br />

Walde erklingen Werke von Jacob<br />

de Haan oder Anton Bruckner.<br />

Gestaltet wird das Konzert vom<br />

Musikverein, der Reinerlös kommt<br />

der Jugendarbeit in diesem zugute.<br />

Ostermarkt und Osternest<br />

Im Semriacher Gwölb werden<br />

Künstler aus der Region heute<br />

österliche Kreationen ausstellen.<br />

Neben den zahlreichen Angeboten<br />

der Aussteller wird ein Maltisch für<br />

Kinder bereitgestellt, auch für kulinarische<br />

Verköstigung ist gesorgt.<br />

Los geht’s um 9 Uhr.

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