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Allergien und Atemwege

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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT

IN DIESER AUSGABE MÄRZ 2024

Gulaim Steinrötter

Sehnsüchtig erwarten wir die

ersten milden Sonnentage

des Jahres. Damit auch

Pollenallergiker:innen die

schönste Zeit des Jahres in

vollen Zügen genießen können,

muss die Entstehung von

allergischen Erkrankungen

noch besser erforscht werden.

IN DIESER AUSGABE

Es braucht konkrete Maßnahmen,

um die Lebensqualität von Menschen

mit Allergien und Lungenerkrankungen

zu verbessern

Text Prof. Dr. med. Christiane Lex

06

Pollenflug und Klimawandel

Warum steigende Temperaturen die

Beschwerden Betroffener sowohl verschlimmern

als auch verlängern können,

erklärt Prof. Dr. med. Karl-Christian

Bergmann, Vorstandsvorsitzender

der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.

10

Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Marion Wilkens über das Leben mit einer

seltenen Lungenerkrankung.

Industry Development Managerin Healthcare: Gulaim

Steinrötter, Geschäftsführung: Richard Båge (CEO),

Henriette Schröder (Managing Director), Philipp

Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann

(Head of Design), Cover: shutterstock_1195258168

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“

gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der

Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen

der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und

divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

In dieser Sonderpublikation richten wir daher unseren

Fokus auf aktuelle Themen aus der Allergologie

und dem Bereich der chronischen Lungenerkrankungen.

Der Einfluss des Klimawandels auf die

Pollensaison und die steigende Prävalenz von Nahrungsmittelallergien

bei Kindern sind zwei Themen, die unsere

Gesellschaft vor immer größer werdende Herausforderungen

stellen. Es müssen nun aktiv Maßnahmen ergriffen

werden, um die Lebensqualität von Betroffenen deutlich

zu verbessern. In dieser Auflage „Allergien und Atemwege“

möchten wir ein umfassendes Verständnis sowohl für häufige

als auch extrem seltene Krankheitsbilder entwickeln.

Ein Interview mit Prof. Karl-Christian Bergmann führt uns

in das Thema der Pollenallergie ein und beleuchtet die Auswirkungen

des Klimawandels auf den Pollenflug und die

Allergiker:innen: Der Pollenflug beginnt immer früher und

beeinträchtigt die Lebensqualität Betroffener. Wir erfahren,

wie Betroffene sich am besten schützen können, um

ihre Lebensqualität zu erhalten.

Im nächsten Thema, Nahrungsmittelallergien bei Kindern,

spricht Dr. Yvonne Braun über die ersten Anzeichen dieser

Allergien und gibt Eltern sowie Betreuungspersonen

wichtige Hinweise, worauf sie achten sollten. Sie teilt auch

Möglichkeiten mit, wie Symptome gelindert werden können,

und erklärt, wie im Notfall, beispielsweise bei einem

anaphylaktischen Schock, zu handeln ist.

Die Titelgeschichte beleuchtet das Leben einer jungen

Frau, die seit ihrer Kindheit sowohl an Neurodermitis als

auch an Asthma und Allergien leidet. In einem offenen

und persönlichen Interview berichtet sie über die Herausforderungen,

mit diesen Erkrankungen zu leben, und gibt

Einblicke in ihre Bewältigungsstrategien, einschließlich

der bewussten Entscheidung für ein Leben mit einer Katze

trotz Tierhaar-Allergie.

Eine Lungenerkrankung, die in Deutschland weit verbreitet

ist, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung

(kurz COPD). Der Experte Prof. Carl Franz Vogelmeier gibt

einen Einblick in die Ursachen für den Anstieg von COPD-

Erkrankungen und diskutiert die Fortschritte in der Behandlung

dieser häufigen Lungenerkrankung.

Doch nicht nur häufige Krankheitsbilder, sondern auch seltene

Erkrankungen der Atemwege müssen verstärkt in den

Fokus der Forschung rücken: Die Vorsitzende der Gesellschaft

für Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Erkrankte e.V. erzählen

in einem persönlichen Erfahrungsbericht über den

langen Weg zur Diagnose und die Herausforderungen des

Lebens mit dem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, einer sehr

seltenen Lungenerkrankung. Ihr Engagement in Selbsthilfegruppen

und ihre Erfahrungen mit den Fort-schritten in

der Behandlung geben Einblicke in die Lebens-realität von

Betroffenen.

Wir hoffen, dass diese Ausgabe

Ihnen nicht nur Einblicke

in die Vielfalt allergischer

und chronischer

Lungenerkrankungen

bietet, sondern auch dazu

beiträgt, das Verständnis

und die Empathie für Betroffene

zu fördern.

FOTO

Universitätsmedizin

Göttingen(UMG)

Der Einfluss des Klimawandels auf

die Pollensaison und die steigende

Prävalenz von Nahrungs mittelallergien

bei Kindern sind zwei Themen, die

unsere Gesellschaft vor immer größer

werdende Herausforderun gen stellen.

Prof. Dr. med. Christiane Lex

Leiterin des Bereiches Kinderpneumologie und

-allergologie, Universitätsmedizin Göttingen

FOTO Helmholtz

Zentrum München

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung AtemWeg entstanden.

Heute forschen. Morgen heilen.

Asthma bei Kindern verhindern?

Ob eine chronische Lungenerkrankung vermieden werden kann, erklärt Prof. Erika von Mutius, Direktorin

des Instituts für Asthma- und Allergieprävention und Direktorin des Environmental Health Centers am Helmholtz

Zentrum München, und Leiterin der Abteilung für Asthma und Allergie am Dr. Hauner'sches Kinderspital.

Text Prof. Dr. Erika von Mutius

Luftnot, pfeifende Atmung, ständiges Husten:

Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen

bei Kindern. Eines von drei Kindern

entwickelt in den ersten Lebensjahren eine Frühform

von Asthma. Dank entsprechender Medikation

lässt sich die Erkrankung bei den meisten Patienten

mittlerweile gut kontrollieren. Allerdings gibt es bislang

keine Therapie, mit der sich Asthma dauerhaft heilen

lässt, da Wissenschaft und Medizin leider immer noch

viel zu wenig über die Entstehungsprozesse chronischer

Lungenerkrankungen wissen.

Wissenschaftler:innen des Instituts für Allergieforschung

am Helmholtz Zentrum München haben nun

einen Meilenstein in der Erforschung von kindlichem

Asthma erzielt. Etwa 80 Prozent der Kinder, die an einer

Frühform von Asthma leiden, haben, so viel ist bereits

bekannt, einen genetischen Defekt auf dem Chromosom

17. Sie leiden häufig an viral bedingtem Lungenpfeifen

und entwickeln später Asthma. Da Forschende bisher

wenig über die Prozesse, die dem Gendefekt zugrunde

liegen, wissen, können lediglich Symptome behandelt

werden, nicht aber die Ursache der Erkrankung

bekämpft werden.

Die Wissenschaftler:innen untersuchten in ihrer Studie

den Zusammenhang zwischen Virusinfektionen

und dem Gendefekt. Anhand einer wenig invasiven

Methode wird den Kindern Nasenschleimhautgewebe

entnommen.

So kann man die gesamten Gentranskripte dieser Nasenzellen

analysieren und schließlich Veränderungen und

Muster erkennen, die sich bei Kindern mit und ohne Gendefekt

stark unterscheiden. Die Wissenschaftler:innen

fanden heraus, dass durch den Gendefekt eine gestörte

Immunantwort verursacht wird, was die Kinder anfälliger

für Virusinfektionen macht und daher ihr Asthmarisiko

erhöht. Kann man diese Infektionen also mit neuen Medikamenten,

die direkt auf den Gendefekt abzielen, effizienter

kontrollieren, so wird man viele Asthmafälle bei

Kindern in Zukunft verhindern können.

Mehr Informationen rund um chronische Lungenerkrankungen

und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter:

www.stiftung-atemweg.de

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