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2024_12

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Kurier Nr. <strong>12</strong> 21.3.<strong>2024</strong> Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen<br />

5<br />

Kirchlicher Seniorentreff<br />

Tradition trifft auf jungen Schwung<br />

Beim Betreten des Gsellhofs spürte man eine fröhliche Stimmung<br />

und hörte herzliches Gelächter während traditionelle schweizerische<br />

Volksmusik erklang. In einer harmonischen Verschmelzung von<br />

Tradition und jugendlicher Energie erlebten die Teilnehmer:innen des<br />

kirchlichen Seniorentreffs im Gsellhof einen unvergesslichen Tag.<br />

Jasmina Pavlovic<br />

Unterstrichen wurde das idyllische<br />

Zusammensein durch ein aussergewöhnliches<br />

musikalisches Erlebnis<br />

und kulinarische Köstlichkeiten aus<br />

dem Appenzellerland. Der strahlend<br />

schöne und sonnige Tag verlieh<br />

der Veranstaltung eine zusätzliche<br />

Atmosphäre von Wärme und<br />

Gemeinschaft.<br />

Das Highlight des Tages war zweifellos<br />

der Auftritt eines jungen Jodeltrios.<br />

Einst als Duo unterwegs<br />

waren Cornelia Meyer, deren Ursprung<br />

im Luzern liegt, sowie<br />

Claudia Frank, eine Baslerin mit<br />

Berglerblut. Sie wurden später<br />

durch das Zustossen des Muotatalers<br />

Roman Schmidig mit seiner<br />

Handorgel zu einem Trio. Gemeinsam<br />

singen und spielen sie mit viel<br />

Freude abwechslungsreiche und<br />

ehrliche Volksmusik.<br />

Die Gäste wurden ebenfalls eingeladen,<br />

sich am Jodeln zu beteiligen,<br />

und voller Begeisterung stimmten<br />

sie mit ein, begleitet von Claudia<br />

Frank, die mit Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

versuchte, den<br />

Senior:innen die Kunst des Jodelns<br />

näherzubringen. Trotz anfänglicher<br />

Zurückhaltung fanden die Teilnehmer:innen<br />

schnell ihren Mut und<br />

ihre Stimme. Und bald erfüllten<br />

freudige Jodelklänge den Raum.<br />

Claudia Frank führte mit<br />

Leichtigkeit und Charme durch die<br />

verschiedenen Jodeltechniken und<br />

ermutigte die Senior:innen, sich von<br />

ihrer spielerischen Seite zu zeigen.<br />

Ansteckende Fröhlichkeit<br />

Begleitet wurden sie von Roman<br />

Schmidig an seiner «Eichhöreli» und<br />

Cornelia Meyer mit ihrer Banjo-<br />

Ukulele. Gemeinsam wurde gesungen,<br />

gejodelt und gelacht. Die<br />

Atmosphäre war von einer ansteckenden<br />

Fröhlichkeit geprägt, als<br />

die Gäste gemeinsam ihre ersten<br />

Schritte im Jodeln wagten. Es war<br />

ein bewegender Moment, in dem die<br />

Verbindung zwischen Generationen<br />

durch die universelle Sprache der<br />

Musik geprägt wurde.<br />

Für das Trio war es eine besondere<br />

Ehre, Teil eines solch bedeutenden<br />

Ereignisses zu sein und die Möglichkeit<br />

zu haben, durch ihre Kunst<br />

Freude und Begeisterung zu verbreiten.<br />

Auch die Senior:innen<br />

waren begeistert vom Auftritt des<br />

Jodeltrios. Ihre Augen leuchteten<br />

vor Freude, als sie den vertrauten<br />

Klängen der Schweizer Alpen<br />

lauschten und sich von der Energie<br />

der jungen Musiker:innen mitreissen<br />

liessen.<br />

Es war eine willkommene Abwechslung<br />

und eine Gelegenheit,<br />

alte Erinnerungen aufleben zu lassen<br />

und neue zu sammeln, wie zum<br />

Beispiel beim Erlernen des Jodelns.<br />

Zum krönenden Abschluss wurde<br />

das altbekannte Lied «Am Himmel<br />

staht es Sternli z Nacht...» von allen<br />

Anwesenden mitgesungen.<br />

Ein Hauch Appenzeller Tradition<br />

und Osterfreude war auch auf den<br />

Tischen zu sehen. Für den Seniorennachmittag<br />

wurde eine zauberhafte<br />

Tischdekoration zusammengestellt,<br />

die die Gäste in eine Welt voller<br />

Frühlingserwachen und ländlicher<br />

Idylle entführte. Das Herzstück der<br />

Dekoration bildeten die liebevoll<br />

gestalteten appenzellerischen Figuren<br />

aus Eisen, die kleine Ziegen,<br />

Gemütlichkeit, Evergreens und schmucke Dekorationen: Jodelnachmittag<br />

des Seniorentreffs. (Fotos jp)<br />

Kühe und Bauern darstellten. Mit<br />

ihrer rustikalen Anmutung brachten<br />

sie den Charme der Schweizer Alpen<br />

direkt auf die Tische.<br />

Die Tischdeko – ein wahrer<br />

Augenschmaus<br />

Ergänzt wurde die Szenerie durch<br />

kleine Ostereier, die verspielt zwischen<br />

den Figuren platziert wurden<br />

und eine fröhliche Osterstimmung<br />

verbreiteten. Grünes Moos umhüllte<br />

die Dekoration wie eine sanfte Wiese<br />

und unterstrich das natürliche<br />

Flair des Arrangements. Die Tische<br />

wurden zudem mit kleinen frühlingshaften<br />

Blumengestecken und<br />

Töpfen geschmückt, die eine frische<br />

Brise von Blütenpracht und Lebensfreude<br />

brachten. In zarten Farben<br />

gehalten, passten sie perfekt zum<br />

Thema und verliehen dem Raum<br />

eine lebendige Atmosphäre. Die Gesamtkomposition<br />

der Tischdekoration<br />

vereinte Tradition und Frische,<br />

Gemütlichkeit und Fröhlichkeit. Sie<br />

lud die Senior:innen ein, sich wohlzufühlen<br />

und die gemeinsame Zeit<br />

in harmonischer Gesellschaft zu geniessen.<br />

Mit einem Hauch Appenzeller<br />

Tradition und Osterfreude<br />

war diese Tischdekoration ein wahrer<br />

Augenschmaus und trug zum<br />

gelungene Seniorennachmittag bei.<br />

Nach den traditionellen Klängen<br />

der Schweizer Alpen, die die Luft<br />

erfüllten, konnten die Senior:innen<br />

ein «Schlorzi Flade» geniessen, ein<br />

typisches Schweizer Dessert aus<br />

dem Toggenburg. Zum Schluss<br />

ergriff Pfarrer Severin Hirt noch das<br />

Wort, um sich bei allen zu bedanken,<br />

für einen schönen und gelungen<br />

Nachmittag, wo auch viel Neues<br />

zum Thema jodeln gelernt wurde.<br />

Der kirchliche Seniorentreff im<br />

Gsellhof bewies einmal mehr, dass<br />

das Alter keine Rolle spielt, wenn<br />

es darum geht, Freude zu teilen<br />

und Traditionen lebendig zu halten.<br />

«Es ist so schön mitanzusehen,<br />

wie die junge Generation die<br />

Traditionen mit viel Enthusiasmus<br />

weiterpflegt, damit die Tradition<br />

nicht verloren geht», mit diesen<br />

schönen Worten von Jacqueline<br />

Collard vom Seniorentreff ging<br />

der urchige und schöne Nachmittag<br />

zu Ende. Dank der gelungenen<br />

Kombination aus traditioneller<br />

Schweizer Kultur und jungem<br />

Schwung war dieser Tag für alle<br />

Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis.

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