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CDUintern Ludwigsburg Ausgabe 2/2024

Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Ludwigsburg

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<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND LUDWIGSBURG | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 2/<strong>2024</strong><br />

Unsere Abgeordneten 11<br />

Auf dem Robins<br />

o n s p i e l p l a t z ,<br />

der nachmittags<br />

für 6 bis 13jährige<br />

Kinder geöffnet<br />

ist, lernen die<br />

Kids, wie man<br />

stabile Holzhütten<br />

selbst baut.<br />

Im Lauf der Zeit<br />

ist hier ein richtiges<br />

Hüttendorf<br />

mit Teich, Umzäunungen<br />

und<br />

Ve r b i n d u n g s -<br />

brücken entstanden.<br />

Der Termin diente vor allem auch zum persönlichen<br />

Gedankenaustausch mit den engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Abenteuerspielplatzes. Der Robinsonspielplatz<br />

e.V. hat mehr als 300 Mitglieder und wird von<br />

der Stadt Bietigheim-Bissingen und dem Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband finanziell getragen. «<br />

Das Lieferkettengesetz –<br />

oder warum die Europawahl als<br />

Protestwahl denkbar ungeeignet ist<br />

Unser Mittelstand sieht sich erneut mit einem neuen bürokratischen<br />

Hindernis konfrontiert - dem Lieferkettengesetz.<br />

Trotz des Widerstands von CDU und FDP wurde es von<br />

der linken Mehrheit im Europa-Parlament verabschiedet.<br />

Sowohl das deutsche als auch das geplante europäische Lieferkettengesetz<br />

gelten erst ab einer bestimmten Betriebsgröße,<br />

aber die Großunternehmen müssen von allen ihren<br />

Lieferanten und Vorlieferanten gleiche Erklärungen und<br />

Verpflichtungen einholen, unabhängig von deren Größe.<br />

Das deutsche Lieferkettengesetz von 2023 hat bereits erhebliche<br />

bürokratische Zusatzbelastungen für große Unternehmen<br />

geschaffen. Sie müssen Erklärungen von allen Lieferanten<br />

einholen, die bestätigen, dass ihre Produkte frei<br />

von Kinderarbeit und Umweltverstößen sind. Dies betrifft<br />

nicht nur Rohstoffe, sondern auch Software, Büromaterial<br />

und sogar Dienstleistungen. Jedes Unternehmen muss eine<br />

detaillierte Risikoanalyse vorlegen und Präventions- sowie<br />

Abhilfepläne bei Rechtsverstößen haben. Zusätzlich muss<br />

ein innerbetriebliches Beschwerdeverfahren eingerichtet<br />

und alles an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) gemeldet werden.<br />

Das europäische Lieferkettengesetz verschärft die Anforderungen<br />

des deutschen Gesetzes weiter. Es verlangt Erklärungen<br />

nicht nur vom unmittelbaren Lieferanten, sondern<br />

für alle Vorprodukte in der gesamten Lieferkette bis zu den<br />

Rohstoffen.<br />

Die Anforderungen an die lückenlose Überprüfung ihrer<br />

Lieferketten auf globaler Ebene sind für kleinere Unternehmen<br />

völlig unverhältnismäßig hoch. Während Großunternehmen<br />

Teams haben, die sich darum kümmern können,<br />

muss in kleineren Unternehmen oft der Firmenchef auch<br />

diese Aufgabe selbst übernehmen. Am Schluss muss er die<br />

Haftung für Vor-Vor-Vorlieferanten übernehmen und Erklärungen<br />

abgeben für Produktionsbedingungen, die er selbst<br />

nicht überprüfen kann. Letztendlich wird sogar der kleinste<br />

Bäcker gezwungen sein, für jede Rosine zu bürgen, wenn er<br />

weiterhin an Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern<br />

liefern will. «

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